(19) |
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(11) |
EP 2 379 244 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.12.2013 Patentblatt 2013/49 |
(22) |
Anmeldetag: 17.12.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/009077 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/069574 (24.06.2010 Gazette 2010/25) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ENTZUNDERUNG EINES METALLBANDES
METHOD AND DEVICE FOR DESCALING A METAL STRIP
PROCÉDÉ ET DISPOSITIF DE DÉCALAMINAGE D'UNE BANDE DE MÉTAL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
18.12.2008 DE 102008063547
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.10.2011 Patentblatt 2011/43 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Siemag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BENDER, Hans-Jürgen
57462 Olpe (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter |
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Hemmerich & Kollegen
Patentanwälte
Hammerstraße 2 D-57072 Siegen D-57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 1 305 122 JP-A- 7 047 419
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JP-A- 3 106 510 JP-A- 7 284 838
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen von Flachprodukten aus
Stahl aus stranggegossenen Brammen großer oder mittlerer Dicke oder aus Dünnsträngen,
die gestaucht werden und die anschließend eine Vorstraße und eine Fertigstraße durchlaufen.
[0002] Durch ein Verfahren zum Erzeugen von Flachprodukten aus Stahl oder einem anderen
Metall werden stranggegossene Brammen großer oder mittlerer Breite oder Dünnstränge
in einer ein- oder mehrgerüstigen Vorstraße, einem Rollengang zum Transportieren der
Flachprodukte und zum Reversieren behandelt. Das Verfahren vollzieht sich über einen
mit klappbaren, wärmeisolierenden und mit Abdeckhauben versehenen Rollgangsabschnitt,
eine induktive Erwärmungsvorrichtung zum geregelten Anwärmen von Vorbändern auf eine
definierte Temperatur über die Vorbandlänge und -breite, in einer mehrgerüstigen Fertigstraße,
mit einem Auslaufrollgang mit Einrichtungen zum Kühlen des Flachproduktes sowie in
nachgeordneten Wickelmaschinen zum Aufwickeln des Fertigbandes.
[0003] Aus der
EP 1 305 122 B1 ist ein Verfahren bekannt, durch das dünnes Band aus Kohlenstoffstählen oder legierte
Einsatz- oder Vergütungsstähle zweistufig mit einer Pause zum Zwischenkühlen durch
Reversieren auf dem Rollgang zu einem oder mehreren Vorbändern gewalzt werden. Die
Vorbänder werden durch die kombinierte Wirkung der Abdeckhauben und der Erwärmungseinrichtung
auf eine definierte Temperatur über die Länge und die Breite erwärmt und in der mehrgerüstigen
Fertigstraße im Zweiphasengebiet (Austenit-Ferrit) zu dünnen, hochfesten Fertigbändern
gewalzt, wobei durch die im oberen Austenitgebiet liegende Walztemperatur der ersten
Umformstufe in der Vorstraße bei einer Gesamtabnahme von 40 bis 70 % das Stranggussgefüge
in ein Walzgefüge durch vollständige Rekristallisation umgewandelt wird. Durch das
feinkörnige und zum Teil verfestigte Gefüge wird die Umwandlungs-Starttemperatur des
Übergangs in das Zweiphasengebiet angehoben und, um die Umformwiderstände zu senken,
die Umwandlungszeit verkürzt. Je nach der Dicke und Lage des Vorbandes, der Dicke
des Fertigbandes, der Einzugsgeschwindigkeit in die Fertigstraße und der Kühlwirkung
eines Zunderwäschers vor der Fertigstraße wird das Vorband über seine Länge und Breite
durch die kombinierte Wirkung der geschlossenen Abdeckhauben und einer induktiven
Erwärmungseinrichtung gleichmäßig auf eine gezielte Temperatur so eingestellt, dass
das Walzen in der Fertigstraße bei allen Stichen im Zweiphasengebiet erfolgt. Der
Zunderwäscher ist in Walzrichtung hinter der Vorstraße und unmittelbar vor der Fertigstraße
angebracht und dient zum Entzundern der Oberflächen, nicht der Kanten der Brammen.
[0004] Aus der
JP 07 047 419 A ist ein Warmwalzverfahren bekannt, in dem vor dem Vorgerüst eine Stauchvorrichtung
zum seitlichen Stauchen des Walzbandes vorgesehen ist. In diesem Fall ist zwischen
der Stauchvorrichtung und dem Vorgerüst eine Entzunderungsvorrichtung vorgesehen,
durch die die Stranggussbrammen auf ihren Oberflächen durch Wasserstrahlen entzundert
werden. Daher sind an der Stauchvorrichtung an beiden seitlichen Stauchwalzen Abschirmplatten
angebracht, die verhindern sollen, dass das Wasser der Entzunderungsvorrichtung das
Walzband an den Seiten abkühlt. Die Abschirmplatten sind an seitlichen Führungen angebracht,
so dass sich mit einer Änderung der Bandbreite auch der Abstand der Abschirmplatten
zu dem Walzband ändert.
[0005] Die
EP 1 305 102 B1 beschreibt ein Produktionsverfahren und eine Anlage zur Erzeugung von dünnen Flachprodukten
mit einem Zunderwäscher zum Entzundern der Oberseite und Unterseite eine Stranggussbramme.
[0006] Aus der
JP 07 284 838 A ist eine Vorrichtung zum Entzundern der Bandkanten (Position 2, side edge descaler)
bekannt, wobei ein Fluid über Düsen auf die Bandkante einwirkt.
[0007] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Reinigung eines Metallbandes
während der Herstellung zu schaffen, das gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren verbessert ist.
[0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst.
[0009] Ohne die Entzunderung der Bandkanten besteht die Gefahr, dass beim Stauchen der Zunder
eingewalzt wird und damit die Qualität des Walzbandes beeinträchtigt wird. Durch die
Erfindung wird diesem Nachteil des gemäß dem Stand der Technik gewalzten Bandes abgeholfen.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Erfindungsgemäß wird mit Vorteil vorgesehen, dass die Flachprodukte nach dem Durchlaufen
der Vorstraße und vor dem Durchlaufen der Fertigstraße ein weiteres Mal an ihren Bandkanten
entzundert werden. Darauf können sie auch ein weiteres Mal gestaucht werden.
[0012] Um eine optimale Entzunderung zu erreichen, wird wenigstens ein Hochdruck-Wasserstrahl
unter einem Winkel von 60° bis 90°, bezogen auf die seitliche Oberfläche der Flachprodukte,
insbesondere unter einem Winkel von 75°, auf die Flachprodukte gerichtet. Im Falle
der Anordnung der Entzunderungsstation vor der Vorstraße werden vorzugsweise aus drei
übereinander angeordneten Düsen Wasserstrahlen auf die Bandkanten gerichtet.
[0013] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Walzstraße zum Erzeugen von Flachprodukten
aus Stahl aus stranggegossenen Brammen großer oder mittlerer Dicke oder aus Dünnsträngen
mit einer ersten Stauchvorrichtung, einer Vorstraße und einer Fertigstraße.
[0014] Erfindungsgemäß ist die Walzstraße dadurch gekennzeichnet, dass vor der ersten Stauchvorrichtung
eine erste Entzunderungsvorrichtung zur Entzunderung der Bandkanten der Flachprodukte
angeordnet ist, dass vor der ersten Stauchvorrichtung eine erste Entzunderungsvorrichtung
zur Entzunderung der Bandkanten der Flachprodukte angeordnet ist, dass die erste Entzunderungsvorrichtung
an beiden Bandkanten der Flachprodukte jeweils mehrere, auf die Bandkanten gerichtete
Düsen, insbesondere drei Düsen, aufweist und dass die Düsen an den Seitenführungen
der Walzstraße an den der Stauchvorrichtung zugewandten Enden der Seitenführungen
angebracht und zusammen mit den Seitenführungen breitenverstellbar sind.
[0015] Die Befestigung der Düsen an den Seitenführungen hat den Vorteil, dass der Abstand
der Düsen zu der Bandkante immer konstant ist, vorausgesetzt, dass die Seitenführungen
bzw. Lineale immer an die Bandkanten herausgefahren werden (was in der Praxis immer
der Fall ist). Der konstante Abstand der Düsen zur Bandkante bewirkt in vorteilhafter
Weise einen konstanten Kraftstoß des Wasserstrahls aus den Düsen auf die Bandkanten
und damit eine gleichmäßige Entzunderungswirkung.
[0016] Vorzugsweise sind die Düsen an den Linealen der Seitenführungen angebracht und zusammen
mit den Linealen breitenverstellbar.
[0017] Weiterhin lässt sich in einer Weiterbildung eine zweite Stauchvorrichtung vor der
Fertigstraße vorsehen und vor dieser eine zweite Entzunderungsvorrichtung zur Entzunderung
der Bandkanten der Flachprodukte.
[0018] Von Vorteil ist es ebenfalls, wenn die Düsen das Fluid jeweils unter einem Winkel
von 60° bis 90°, bezogen auf die seitliche Oberfläche der Flachprodukte, insbesondere
unter einem Winkel von 75°, auf die Bandkanten der Flachprodukte abstrahlen.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht des Vorbandes und seiner Führung in einer Walzstraße zur Herstellung
von Flachprodukten aus Stahl mit einer Draufsicht auf eine Entzunderungsvorrichtung
zum Entfernen von Zunder von den Seitenkanten der Flachprodukte und
- Fig. 2
- eine seitliche Ansicht der Walzstraße gemäß Fig. 1 im Bereich vor einem Stauchgerüst,
teilweise geschnitten.
[0021] Eine Walzstraße, die beispielsweise einer Gießmaschine zum Erzeugen von Stranggussbrammen
großer oder mittlerer Dicke nachgeordnet ist, umfasst eine Schere zum Teilen des Gießstranges
in Brammen, einen Anwärm- oder Ausgleichsofen zum Anwärmen der kalt oder warm eingesetzten
Stranggussbrammen oder zum Ausgleichen der Dünnstränge auf Walz-Starttemperatur und
weist vor einer Stauchvorrichtung 1 (Fig. 2) zum seitlichen Stauchen der Flachprodukte
eine Entzunderungsvorrichung 2 (Fig. 1, 2) zum Entzundern der seitlichen Bandkanten
der Flachprodukte auf, wobei die Stauchvorrichtung 1 ihrerseits vor der Vorstraße
angeordnet ist.
[0022] Die Flachprodukte oder Bänder werden über Rollen 3 gefördert. An ihren beiden Längskanten
werden die Flachprodukte durch Lineale 4, 5 geführt, die je nach der Breite der Flachprodukte
an verschiedenen Positionen verlaufen. Dies erfordert, dass die beiden Lineale 4,
5, symmetrisch zur Mitte in Richtung eines Doppelpfeils A quer zur Walzrichtung der
Flachprodukte verschiebbar angeordnet sind.
[0023] An den der Stauchvorrichtung 1 zugewandten vorderen Enden der Lineale 4, 5 sind jeweils
drei Spritzdüsen 6a, 6b, 6c bzw. 7a, 7b und 7c zum Spritzen von Hochdruck-Wasserstrahlen
auf die Bandkanten des Walzbandes angeordnet. Aus jeder der Düsen 6a, 6b, 6c, 7a,
7b und 7c wird das Wasser kegelförmig abgestrahlt, wobei sich die Wasserstrahlen überdecken,
um die Seitenkanten der Flachprodukte voll zu beaufschlagen und den Zunder zu entfernen.
[0024] Bezogen auf den Laufbereich des Walzbandes, ist weiter außerhalb der Positionen der
Düsen 6a, 6b, 6c, 7a, 7b und 7c auf beiden Seiten als Spritzschutz jeweils eine Spritzwand
8, 9 vorhanden, die vorzugsweise ortsfest angebracht ist. Durch die Spritzwände 8,
9 hindurch verläuft jeweils eine flexible Medienkette 10 bzw. 11, die im Inneren jeweils
einen Hochdruck-Schlauch 12, 13 zur Zuführung des Wassers aus einer gemeinsamen Zuführleitung
14 aufweist. Mit der Änderung der Position der Düsen 6a, 6b, 6c, 7a, 7b und 7c entsprechend
der Breite des Walzbandes lassen sich auch die Medienketten 10, 11 und mit diesen
die Schläuche 12, 13 verlagern.
[0025] Die Düsen 6a, 6b, 6c bzw. 7a, 7b und 7c sind auf beiden Seiten jeweils an Spritzbalken
15, 16 integriert, die das mechanisch starre Endstück der Schläuche 12, 13 bilden.
Die Spritzbalken 15, 16 sind auf den Linealen 4, 5 befestigt und mit diesen verfahrbar.
Dadurch wird eine von der Breite des Walzbandes unabhängige, konstante Einwirkung
der Wasserstrahlen auf die Seitenkanten des Walzbandes gewährleistet, um den Zunder
von ihnen zu entfernen, so dass dieser nicht in der Stauchvorrichtung 1 mit eingewalzt
wird, wodurch die Qualität des Walzbandes verbessert wird.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Stauchvorrichtung
- 2
- Entzunderungsvorrichtung
- 3
- Rollen
- 4
- Lineal
- 5
- Lineal
- 6a
- Düse
- 6b
- Düse
- 6c
- Düse
- 7a
- Düse
- 7b
- Düse
- 7c
- Düse
- 8
- Spritzwand
- 9
- Spritzwand
- 10
- Medienkette
- 11
- Medienkette
- 12
- Schlauch
- 13
- Schlauch
- 14
- Zuführleitung
- 15
- Spritzbalken
- 16
- Spritzbalken
- A
- Doppelpfeil
1. Verfahren zum Erzeugen von Flachprodukten aus Stahl aus stranggegossenen Brammen großer
oder mittlerer Dicke oder aus Dünnsträngen, die gestaucht werden und die anschließend
eine Vorstraße und eine Fertigstraße durchlaufen, und die Flachprodukte vor dem Stauchen
an ihren Bandkanten durch ein unter hohem Druck stehendes Fluid, insbesondere wenigstens
einen Hochdruck-Wasserstrahl, entzundert werden, wobei das Fluid an den beiden Bandkanten
über jeweils mehrere auf die Bandkanten gerichtete Düsen auf die Bandkanten einstrahlt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen an den Linealen (4,5) der Seitenführungen der Walzstraße an den der Stauchvorrichtung
zugewandten Enden der Seitenführungen angebracht sind, und zusammen mit den Linealen
(4,5) in der Breite verstellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flachprodukte nach dem Durchlaufen der Vorstraße und vor dem Durchlaufen der
Fertigstraße ein weiteres Mal an ihren Bandkanten entzundert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens ein Hochdruck-Wasserstrahl unter einem Winkel von 60° bis 90°, bezogen
auf die seitliche Oberfläche der Flachprodukte, insbesondere unter einem Winkel von
75°, auf die Flachprodukte eingestrahlt wird.
4. Walzstraße zum Erzeugen von Flachprodukten aus Stahl aus stranggegossenen Brammen
großer oder mittlerer Dicke oder aus Dünnsträngen mit einer ersten Stauchvorrichtung
(1), einer Vorstraße und einer Fertigstraße,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der ersten Stauchvorrichtung (1) eine erste Entzunderungsvorrichtung (2) zur
Entzunderung der Bandkanten der Flachprodukte angeordnet ist, dass die erste Entzunderungsvorrichtung
(2) an beiden Bandkanten der Flachprodukte jeweils mehrere, auf die Bandkanten gerichtete
Düsen, insbesondere drei Düsen (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c), aufweist und dass die Düsen
(6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c) an den Seitenführungen der Walzstraße an den der Stauchvorrichtung
(1) zugewandten Enden der Seitenführungen angebracht und zusammen mit den Seitenführungen
breitenverstellbar sind.
5. Walzstraße nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen an den Linealen (4, 5) der Seitenführungen angebracht und zusammen mit
den Linealen (4, 5) breitenverstellbar sind.
6. Walzstraße nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Stauchvorrichtung vor der Fertigstraße vorgesehen und vor dieser eine
zweite Entzunderungsvorrichtung zur Entzunderung der Bandkanten der Flachprodukte
angeordnet ist.
7. Walzstraße nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Entzunderungsvorrichtung an beiden Bandkanten jeweils mindestens eine
auf jede der beiden Bandkanten der Flachprodukte gerichtete Düse aufweist, aus denen
ein Fluid, insbesondere Wasser, unter Hochdruck auf die Bandkanten einstrahlbar ist.
8. Walzstraße nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluid jeweils unter einem Winkel von 60° bis 90°, bezogen auf die seitliche Oberfläche
der Flachprodukte, insbesondere unter einem Winkel von 75°, aus den Düsen (6a, 6b,
6c; 7a, 7b, 7c) auf die Flachprodukte einstrahlbar ist.
1. Method for producing flat products of steel from continuously cast slabs of greater
or medium thickness or from thin strips, which are upset and which subsequently run
through a roughing train and a finishing train, and the flat products prior to upsetting
are descaled at the strip edges thereof by a fluid standing under high pressure, in
particular at least one high-pressure water jet, and wherein the fluid at the two
strip edges is irradiated onto the strip edges by way of a respective plurality of
nozzles directed onto each of the strip edges, characterised in that the nozzles are mounted on the straight edges (4, 5) of the lateral guides of the
rolling train at the ends, which face the upsetting device, of the lateral guides
and are adjusted in width together with the straight edges (4, 5).
2. Method according to claim 1, characterised in that the flat products after running through the roughing train and before running through
the finishing train are descaled a further time at the strip edges thereof.
3. Method according to one of claims 1 and 2, characterised in that the at least one high-pressure water jet fluid is irradiated at an angle of 60° to
90° referred to the lateral surface of the flat products, particularly at an angle
of 75°, onto the flat products.
4. Rolling train for producing flat products of steel from continuously cast slabs of
greater or medium thickness or from thin strips, comprising a first upsetting device
(1), a roughing train and a finishing train, characterised in that a first descaling device (2) for descaling the strip edges of the flat products is
arranged upstream of the first upsetting device (1), that the first descaling device
(2) has at each of the two strip edges of the flat products a respective plurality
of nozzles, in particular three nozzles (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c), directed onto the
strip edges and that the nozzles (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c) are mounted on the lateral
guides of the rolling train at the ends, which face the upsetting device (1), of the
lateral guides and are adjustable in width together with the lateral guides.
5. Rolling train according to claim 4, characterised in that the nozzles are mounted on the straight edges (4, 5) of the lateral guides and are
adjustable in width together with the straight edges (4, 5).
6. Rolling train according to claim 4 or 5, characterised in that a second upsetting device is provided upstream of the finishing train and that a
second descaling device for descaling the strip edges of the flat products is arranged
upstream of the second upsetting device.
7. Rolling train according to claim 6, characterised in that the second descaling device has at each of the two strip edges at least one nozzle
which is directed onto a respective one of the two strip edges of the flat products
and from which a fluid, particularly water, can be irradiated under high pressure
onto the strip edges.
8. Rolling train according to any one of claims 4 to 7, characterised in that the fluid can be irradiated from the nozzles (6a, 6b, 6c; 7a, 7b, 7c) onto the flat
products in each instance at an angle of 60° to 90° referred to the lateral surface
of the flat products, particularly at an angle of 75°.
1. Procédé pour la production de produits plats en acier à partir de brames que l'on
obtient par coulée continue, de grande ou de moyenne épaisseur, ou bien à partir de
minces produits d'extrusion, que l'on soumet à un refoulement et que l'on fait ensuite
passer par un train ébaucheur et par un train finisseur, et les produits plats, avant
le refoulement, sont soumis à un décapage le long de leurs arêtes de feuillard via
un fluide mis sous pression élevée, en particulier via au moins un jet d'eau sous
haute pression, le fluide, le long des deux arêtes de feuillard, étant projeté sur
les arêtes de feuillard via respectivement plusieurs buses orientées en direction
des arêtes de feuillard, caractérisé en ce que les buses sont appliquées contre les règles (4, 5) des guidages latéraux du laminoir
contre les extrémités des guidages latéraux, orientées dans la direction du dispositif
de refoulement, et sont réglées en ce qui concerne leur largeur conjointement avec
les règles (4,5).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les produits plats sont soumis à un décapage supplémentaire le long de leurs arêtes
de feuillard, après leur passage par le train ébaucheur et avant leur passage par
le train finisseur.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que ledit au moins un jet d'eau sous pression est projeté sur les produits plats en formant
un angle de 60° à 90° par rapport à la surface latérale des produits plats, en particulier
en formant un angle de 75°.
4. Laminoir pour la production de produits plats en acier à partir de brames que l'on
obtient par coulée continue, de grande ou de moyenne épaisseur, ou bien à partir de
minces produits d'extrusion, comprenant un dispositif de refoulement (1), un train
ébaucheur et un train finisseur, caractérisé en ce qu'un premier dispositif de décapage (2) pour le décapage des arêtes de feuillard des
produits plats est disposé avant le premier dispositif de refoulement (1), en ce que le premier dispositif de décapage (2) présente le long des deux arêtes de feuillard
des produits plats respectivement plusieurs buses orientées en direction des arêtes
de feuillard, en particulier trois buses (6a, 6b, 6c ; 7a, 7b, 7c) et en ce que les buses (6a, 6b, 6c ; 7a, 7b, 7c), le long des guidages latéraux du laminoir, sont
appliquées contre les extrémités des guidages latéraux, tournées vers le dispositif
de refoulement (1) et peuvent être réglées en ce qui concerne leur largeur conjointement
avec les guidages latéraux.
5. Laminoir selon la revendication 4, caractérisé en ce que les buses sont appliquées contre les règles (4, 5) des guidages latéraux et peuvent
être réglées en ce qui concerne leur largeur conjointement avec les règles (4, 5).
6. Laminoir selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce qu'on prévoit un deuxième dispositif de refoulement avant le train finisseur et un deuxième
dispositif de décapage pour le décapage des arêtes de feuillard des produits plats
est disposé avant le dernier cité.
7. Laminoir selon la revendication 6, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de décapage, le long des deux arêtes de feuillard, présente
respectivement au moins une buse orientée sur chacune des deux arêtes de feuillard
des produits plats, à partir de laquelle on peut projeter un fluide, en particulier
de l'eau sous pression élevée sur les arêtes de feuillard.
8. Laminoir selon l'une quelconque des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que le fluide peut être projeté sur les produits plats respectivement en formant un angle
de 60° à 90° par rapport à la surface latérale des produits plats, en particulier
en formant un angle de 75°, à partir des buses (6a, 6b, 6c ; 7a, 7b, 7c).


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