[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines elektrischen, d. h., elektrisch
betreibbaren, Lebensmittelzubereitungsgeräts einer Betriebsvorrichtung und eine solche
Betriebsvorrichtung.
[0002] Es sind Methoden zur Übertragung von Information von einem Kochgerät auf eine Beheizungseinrichtung
bekannt, insbesondere eine Übertragung einer Temperatur zur Temperaturregelung.
[0003] So offenbart
DE 197 29 662 A1 ein Informations-Übertragungssystem für automatisch zu betreibende Kochgefäße auf
einer Beheizungseinrichtung einer Kochstelle. Ein Kochgefäß überträgt auf direktem
Weg Informationen von Sensoren, die sich im Inneren des Kochgefäßes befinden, an Empfangsmittel,
die der Beheizungseinrichtung direkt zugeordnet sind. Dazu befindet sich an dem Kochgefäß
oder dessen Deckel beispielsweise eine Sendespule zum Aussenden der Signale. Über
einen Ferritstab werden die Signale gerichtet nach unten abgestrahlt, wo sie von den
Empfangsmitteln empfangen werden. Eine Steuerung stellt die Leistung der Beheizungseinrichtung
den Informationen und gewählten Vorgaben entsprechend ein.
[0004] Eine andere Kocheinrichtung ist aus
DE 101 17 545 A1 bekannt, bei der zum automatischen Kochen zwischen einem Sensor eines Kochgeschirrs
und einem eine Stelleinrichtung einer Heizeinrichtung steuernden Empfänger eine drahtlose
Übertragungsstrecke besteht. Um die Sicherheit beim automatischen Kochen zu erhöhen,
ist die Übertragungsstrecke derart redundant ausgelegt, dass die gleichen Zustandswerte
eines Sensors eines Kochgeschirrs über wenigstens zwei unterschiedlich physikalische
Kanäle übertragen werden.
[0005] Ferner beschreibt
EP 1 121 219 25 B1 ein Verfahren und Gerät zur magnetischen Induktionserwärmung, versehen mit einer
Funkidentifikationseinheit zur Identifikation des zu erwärmenden Gutes.
[0006] WO 2007/107888 A2 beschreibt ein Lebensmittelzubereitungssystem, das eine kontaktlose Leistungsversorgung
zur Aktivierung eines Kochgeräts aufweist. Das Lebensmittelzubereitungssystem umfasst
ein Kommunikationssystem zur Ermöglichung einer Kommunikation zwischen einem Kochgerät
und dem System. Das Gerät übermittelt eine Kennung an das System. Falls das Gerät
keine Übertragungseinheit aufweist, versucht das System, die Art des Geräts mittels
einer Charakterisierung der Lastaufnahme durch das Gerät zu bestimmen. Falls das Gerät
nicht charakterisiert werden kann, kann das Lebensmittelzubereitungssystem manuell
betrieben werden.
[0007] US 6,953,919 offenbart einen RFID-gesteuerten intelligenten Induktionsbereich sowie ein Koch-
und Heizverfahren. Dieses Dokument offenbart ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen
mehrfacher Kochbetriebsarten und die Fähigkeit, Kochgeschirr und andere Objekte unter
Verwendung einer RFID-Technologie automatisch zu heizen, als auch die Fähigkeit, Heizanweisungen
zu lesen und zu schreiben und ihre Ausführung interaktiv zu unterstützen. Ein Induktionsheizbereich
mit zwei Antennen pro Kochzone wird bereitgestellt und umfasst eine Nutzerschnittstellenanzeige
und einen Eingabemechanismus. Das Geschirr umfasst eine RFID-Marke und einen Temperatursensor.
In einer ersten Kochbetriebsart wird ein Rezept mittels des Induktionsbereichs ausgelesen,
und der Induktionsbereich unterstützt einen Nutzer beim Ausführen des Rezepts, indem
er das Geschirr automatisch auf die angegebenen Temperaturen aufheizt und den Nutzer
dazu anhält, Zutaten beizufügen.
[0008] WO 02/01918 offenbart eine elektrische Haushaltsvorrichtungsversorgung und einen damit versehenen
Haushaltsapparat. Die Haushaltsvorrichtungsversorgung umfasst: eine Stromversorgung
für elektrische Haushaltsapparate, aufweisend: mindestens einen Netzanschluss und
mindestens einen Stecker für eine abnehmbare elektrische Kupplung der Stromversorgung
mit einem Haushaltsapparat, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung auch
mit einer Mess- und Steuereinrichtung zum Steuern eines Speisungssignals ausgerüstet
ist, welches von der Stromversorgung aufgrund mittels eines Steuersignals erzeugt
wird, das von dem gekoppelten Haushaltsapparat übertragen wird. Das Dokument betrifft
auch einen Haushaltsapparat zum Zusammenwirken mit einer solchen Stromversorgung.
[0009] WO 2007/088209 offenbart ein elektrisches Haushaltsgerätesystem, das eine Gerätebasis und wenigstens
ein schnurloses elektrisches Haushaltsgerät umfasst, das auf der Gerätebasis abnehmbar
angeordnet werden kann, wobei die Gerätebasis eine Auflagefläche für das wenigstens
eine schnurlose elektrische Haushaltsgerät und erste elektrische Verbindungsmittel
zur Übertragung von elektrischer Energie von der Gerätebasis zu dem Haushaltsgeräte
aufweist, und wobei das wenigstens eine schnurlose elektrische Haushaltsgerät wenigstens
einen elektrischen Verbraucher und zweite elektrische Verbindungsmittel aufweist,
die mit den ersten elektrischen Verbindungsmitteln der Gerätebasis derart koppelbar
sind, dass elektrische Energie von den ersten elektrischen Verbindungsmitteln über
die zweiten elektrischen Verbindungsmittel an den elektrischen Verbraucher des schnurlosen
elektrischen Haushaltsgeräts übertragen werden können, wobei die ersten und zweiten
Verbindungsmittel Mittel zur induktiven Übertragung von elektrischer Energie von der
Gerätebasis zu dem schnurlosen elektrischen Haushaltsgerät aufweisen. Das Haushaltsystem
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätebasis Mittel zur Erkennung eines auf der
Auflagefläche angeordneten schnurlosen Haushaltsgeräts umfasst. Das Dokument betrifft
außerdem an den Einsatz in einem solchen System angepasste Gerätebasen und Haushaltsgeräte.
[0010] DE 10 2006 017 801 A1 offenbart eine Energieversorgungseinheit, umfassend eine Primärenergieübertragungseinheit
mit einem Übertragungsbereich, welche in drahtlosem Zusammenwirken mit einer im Übertragungsbereich
und vom Übertragungsbereich trennbaren Sekundärenergieempfangseinheit zur Versorgung
eines Energieverbrauchers mit Energie vorgesehen ist. Um insbesondere eine hohe Bediensicherheit
zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Energieversorgungseinheit eine Erkennungseinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Vorhandensein eines von der Sekundärenergieempfangseinheit
unterschiedlichen Gegenstands in den Übertragungsbereich zu erkennen.
[0011] DE 198 28 170 A1 offenbart ein Kochgeschirr für intelligente Herde, in den ein mit Funk abfragbares
passives Oberflächenwellenbauelement integriert ist. Durch berührungsloses Abfragen
des OFW-Bauelements kann ein darin integrierter Kode mit Aussagen über Eigenschaften
des Topfes oder eine Information über die Höhe eines Umgebungsparameters ermittelt
werden. Im System mit einem intelligenten Herd ist so die vollautomatische Steuerung
eines Kochprogramms möglich.
[0012] Aus:
Kiefer, A.; Reindl, L.M., "Inductively Coupled Sensor/Actuator System for Closed-Loop
Control Applications at High Temperatures and in Aggressive Environments", Sensors,
2007 IEEE, 28. bis 31. Oktober 2007, Seiten 1396 bis 1399, oder aus
Kiefer, A.; Reindl, L.M. "Inductively Coupled Sensor/Actuator System for Digital Closed-Loop
Control Applications at High Operating Temperatures", 2nd WSEAS Int. Conf. on CIRCUITS,
SYSTEMS, SIGNAL and TELECOMMUNICATIONS (CISST'08), Acapulco, Mexiko, 25. bis 27. Januar
2008, ist ein Sensor/Aktuator-System für Hochtemperaturanwendungen bekannt, bei dem die
kompletten Messelektronik und die Sensoren in den Aktuator integriert sind. Die Datenübertragung
ist als Punkt-zu-Punkt-"Power Line Communication" (PLC) zwischen dem Sensor/Aktuator-System
und seiner Steuereinheit implementiert. Ein trennbarer Transformator dient als induktiv
gekoppelter, kontaktloser Anschluss sowohl für die Leistungsübertragung als auch für
die bidirektionalen PLC-Daten, was eine perfekte hermetische Abdichtung ermöglicht.
[0013] DE 195 10 140 A1 offenbart eine Elektroniksteuerung für Haushaltgeräte, insbesondere für Herde und
Kochmulden, wobei eine flexible Steuereinrichtung bidirektional mit Gerätemodulen
kommuniziert, wobei mindestens drei Module mit der Steuereinrichtung verbunden sind.
[0014] Auch die
WO 2008/017113 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Lebensmittelzubereitungsgeräts nach dem
Stand der Technik.
[0015] Das Verfahren dient zum Betreiben eines elektrischen Lebensmittelzubereitungsgeräts
an einem Energieübertragungsbereich einer zur Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgeräts
eingerichteten Betriebsvorrichtung. Unter einem Energieübertragungsbereich wird in
seiner Allgemeinheit jeglicher Bereich gemeint, mittels dessen Energie auf das Lebensmittelzubereitungsgerät
zu dessen Betrieb übertragbar ist. Die übertragene Energie kann beispielsweise als
Wärmeenergie übertragen werden, z. B. bei einem Energieübertragungsbereich in Form
einer Induktionswiderstands-Heizplatte oder eines Wärmestrahlers. Die übertragene
Energie kann aber auch in Form eines magnetischen Wechselfelds übertragen werden,
wie beispielsweise zur Erzeugung eines Wirbelstroms in einem ferromagnetischen Boden
eines Gargeschirrs ("Wirbelstromkochen") oder wie beispielsweise zur Induktion einer
Spannung in einer Spule eines elektrischen Lebensmittelzubereitungsgeräts, wobei die
Spannung zum Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgeräts verwendet wird, z. B. zur
Aufheizung eines Heizwiderstands eines elektrischen Gargeschirrs ("Induktionskochen"
oder "transformatorisches Kochen"). Während die auf einer Übertragung einer Wärme
aufbauenden Verfahren und das Wirbelstromkochen ausschließlich zum Betreiben von Gargeschirr
(Töpfe, Pfannen usw.) als Lebensmittelzubereitungsgeräten geeignet sind, können bei
der induktiven Energieübertragung des Induktionskochens auch andere Lebensmittelzubereitungsgeräte
wie elektrisch betriebene Haushaltskleingeräte (z. B. Toaster, Kaffeemaschine, Mikrowelle,
Waffeleisen usw.) betrieben werden.
[0016] Das Verfahren weist mindestens die folgenden Schritte auf:
(a) Ablaufen lassen eines automatischen Identifizierungsvorgangs zur Identifizierung
mindestens eines Betriebsmerkmals des Lebensmittelzubereitungsgerätes mittels der
Betriebsvorrichtung. Das heißt, dass in diesem Schritt (a) die Betriebsvorrichtung
versucht, mindestens ein Betriebsmerkmal des einem Energieübertragungsbereich zugeordneten
Lebensmittelzubereitungsgeräts, welches für einen Betrieb an der Betriebsvorrichtung
relevant ist, zu erkennen. Unter einem solchen relevanten Betriebsmerkmal wird insbesondere
ein Merkmal verstanden, das auf die Leistungsübertragung auf das Lebensmittelzubereitungsgerät
und / oder auf eine Bedienerführung einen Einfluss besitzt. Das Verfahren weist ferner
den Schritt (b) auf, bei dem von der Betriebsvorrichtung auf der Grundlage des automatischen
Identifizierungsvorgangs mindestens eine auf das - insbesondere identifizierte - Lebensmittelzubereitungsgerät
abgestimmte Betriebsart bereitgestellt wird. Bei diesem Verfahren wird ferner zur
Einstellung von Parametern der mindestens einen Betriebsart durch den Bediener einer
auf die Betriebsmerkmale abgestimmte Bedienerführung an der Betriebsvorrichtung bereitgestellt.
Dies heißt in anderen Worten, dass die Betriebsvorrichtung ein oder mehrere mögliche
Betriebsarten automatisch identifiziert, welche mit dem zugeordneten Lebensmittelzubereitungsgerät
durchführbar sind, und dem Bediener dann eine auf die jeweilige Betriebsart abgestimmte
Benutzerführung bereitgestellt wird. Durch die automatische Identifizierung wird eine
Aktivierung des Lebensmittelzubereitungsgeräts besonders einfach und bedarf keiner
Vorkenntnisse des Bedieners über die Eigenschaften dieses Lebensmittelzubereitungsgeräts.
Zudem wird für das Lebensmittelzubereitungsgerät eine optimierte Bedienerführung bereitgestellt,
was die Bedienerfreundlichkeit weiter erhöht.
Schritt (b) kann ein Bereitstellen mehrerer Betriebsarten umfassen, sofern diese als
mit dem Lebensmittelzubereitungsgerät durchführbar erkannt wurden. Dadurch ergibt
sich eine besonders flexible Bedienerführung und damit hohe Bedienerfreundlichkeit.
Bei einem Bereitstellen mehrerer Betriebsarten mittels der Bedienerführung kann eine
Auswahl unter den Betriebsarten angeboten werden, so dass der Bediener eine hohe Bedienflexibilität
erhält und nicht durch das Verfahren gegängelt wird.
[0017] Es wird, insbesondere für ein Betreiben eines Gargeschirrs, bevorzugt, wenn die Betriebsvorrichtung
in der Lage ist, mindestens eine der folgenden Betriebsarten anzubieten, falls die
identifizierten Betriebsmerkmale des Lebensmittelzubereitungsgeräts dies erlauben:
eine Leistungseinstellung, insbesondere Leistungssteuerung, eine Temperatureinstellung,
insbesondere Temperaturregelung, und einen Programmablauf. Zum komfortablen Betrieb
des Lebensmittelzubereitungsgeräts wird es bevorzugt, wenn die Betriebsvorrichtung
- bei Vorhandensein eines dazu eingerichteten Lebensmittelzubereitungsgeräts - alle
drei dieser Betriebsarten anbieten kann.
[0018] Dann ist es zur präzisen Lebensmittelzubereitung vorteilhaft, wenn mittels der Bedienerführung
Leistungsstufen bereitgestellt werden können, die von mindestens einem identifizierten
Betriebsmerkmal abhängig sind. Dadurch kann eine auf das jeweilige Lebensmittelzubereitungsgerät
besonders gut abgestimmte Benutzerführung bereitgestellt werden. So kann die Zahl
der Leistungsstufen von einem voraussichtlichen Temperatureinsatzbereich des Lebensmittelzubereitungsgeräts
abhängig sein. Beispielsweise können bei einem voraussichtlich großen Temperaturbereich
(z. B. bei einer Pfanne, die zwischen 30°C und 300°C betrieben wird) eine höhere Zahl
an Leistungsstufen angeboten werden als bei einem Lebensmittelzubereitungsgerät, das
einen nur eingeschränkten Temperaturbereich aufweist, z. B. ein Simmertopf, bei welchem
eine übergroße Zahl an Leistungsstufen nur unübersichtlich wäre. Daher wird einem
Bediener eine auf das jeweilige Lebensmittelzubereitungsgerät optimierte Bedienerführung
bereitgestellt. Auch kann eine Leistungsregelung in einem begrenzten Leistungsteilbereich
besonders fein einstellbar sein, um einem Bediener eine besonders hohe Gärpräzision
bei für das jeweilige Lebensmittelzubereitungsgerät typischen Lebensmitteln zu erlauben.
Alternativ kann die Leistungssteuerung auch 'stufenlos' durchgeführt werden.
[0019] Zwar ist es möglich, eine Temperatureinstellung empirisch für ein bestimmtes Lebensmittelzubereitungsgerät
abhängig von der Leistungseinleitung grob abzuschätzen, jedoch wird es für eine präzise
Einstellung einer Temperatur am Gargut bevorzugt, falls das Lebensmittelzubereitungsgerät
einen Temperatursensor aufweist. Folglich wird es bevorzugt, wenn zum Bereitstellen
der Temperaturregelung zuvor ein Vorhandensein mindestens eines Temperatursensors
als ein Betriebsmerkmal des Lebensmittelzubereitungsgeräts identifiziert worden ist.
[0020] Eine Temperatureinstellung, insbesondere einer Solltemperatur für eine Temperaturregelung,
kann geräteabhängig einstellbar sein, insbesondere in geräteabhängig bereitgestellten
Schrittweiten. So mag die Temperatur für Lebensmittelzubereitungsgeräte mit vergleichsweise
kleinem Temperaturbereich entsprechend fein eingestellt werden, z. B. in Schritten
von 5 °C oder feiner, und für Lebensmittelzubereitungsgeräte mit vergleichsweise breitem
Temperaturbereich entsprechend größer eingestellt werden, z. B. in Schritten von 10
°C. Auch mögen bestimmte Temperaturteilbereiche geräteabhängig feiner sein als andere
Temperaturteilbereiche, z. B. im Bereich des Siedepunkts von Wasser feiner einstellbar
sein (z. B. in Schritten von 5 °C zwischen 80 °C und 110 °C) als entfernt davon (z.
B. in Schritten von 10 °C). Selbstverständlich kann die Schrittweite auch 1 °C oder
ein anderes Temperaturmaß betragen.
[0021] Der Programmablauf kann insbesondere im Falle eines Gargeschirrs ein Garprogramm
sein, z. B. mit einem festgelegten Temperatur/Zeitdauer-Profil. Das Garprogramm kann
insbesondere auf eine bestimmte Speisenzubereitung abgestimmt sein, beispielsweise
als Teil eines 'Kochbuchs'.
[0022] Allgemein können zur Einstellung von Betriebsparametern Texte, die auf das identifizierte
Lebensmittelzubereitungsgerät abgestimmt sind, im Bedienfeld abgebildet werden, beispielsweise
zur Erläuterung einzelner Leistungsstufen, einzelner Temperaturen oder Temperaturbereiche
bei der Temperaturregelung und / oder zur Erläuterung von einzelnen Schritten des
Programmablaufs. So mag bei einem Simmertopf der obersten Leistungsstufe "6" oder
der maximalen Temperatur von 100 °C der Text "Sieden" zugeordnet sein und den Leistungsstufen
"4" und "5" oder dem Temperaturbereich zwischen 70 °C und 95 °C der Text "Dünsten".
Bei einer Pfanne mag der Text Dünsten nicht verwendet werden, dafür der Text "Braten"
bei einer obersten Leistungsstufe "10" oder in einem Temperaturbereich zwischen 150
°C und 200 °C.
[0023] Das Lebensmittelzubereitungsgerät kann ein Haushaltskleingerät sein, und eine von
der Betriebsvorrichtung angebotene Betriebsart kann dann eine Bedienung des Haushaltskleingeräts
ermöglichen. Dann braucht das Haushaltskleingerät selbst zu seinem Betrieb nicht mehr
eingestellt zu werden, was unter Umständen unbequem wäre, wenn sich dieses an einer
hinteren Kochzone befindet. Es kann gegebenenfalls auch ganz auf ein Bedienfeld für
das Haushaltskleingerät verzichtet werden, was Gewicht, Volumen und Kosten spart.
In anderen Worten kann ein Bedienfeld der Betriebsvorrichtung die Funktion eines Bedienfelds
des Lebensmittelzubereitungsgeräts übernehmen.
[0024] Jedoch ist auch eine Bedienung des Haushaltskleingeräts an diesem nicht ausgeschlossen,
und zwar ausschließlich am Haushaltskleingerät (die Betriebsvorrichtung stellt nur
eine vom Haushaltskleingerät angeforderte Leistung bereit, die Bedienerführung erfolgt
an einem Bedienfeld des Haushaltskleingeräts) oder wahlweise an dem Haushaltskleingerät
und an der Betriebsvorrichtung (Basisstation), wobei die Bedienfelder der beiden Vorrichtungen
synchronisiert werden.
[0025] Falls ein aufgesetztes Lebensmittelzubereitungsgerät nicht zum Betrieb mit der Betriebsvorrichtung
oder dem Energieübertragungsbereich als geeignet erkannt wurde, also nicht als "Systemgerät"
erkannt wurde, verweigert die Betriebsvorrichtung bzw. der Energieübertragungsbereich
einen Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgerät. Dazu kann eine Aktivierung des entsprechenden
Energieübertragungsbereichs verweigert werden, oder die Betriebsvorrichtung schaltet
bei bereits aktiviertem Energieübertragungsbereich diesen ab, und es erscheint optional
eine entsprechende Meldung in einer Anzeigeeinheit der Betriebsvorrichtung.
[0026] Falls kein für eine individualisierte Bedienerführung relevantes Betriebsmerkmal
identifiziert werden konnte, das Lebensmittelzubereitungsgerät aber als zum Betrieb
mit dem Energieübertragungsbereich als geeignet erkannt wurde (als "Systemgerät" erkannt
wurde), mag die Betriebsvorrichtung dem Lebensmittelzubereitungsgerät beispielsweise
lediglich eine vorbestimmte Leistung bereitstellen, beispielsweise eine fest vorgegebene
Betriebsspannung, z. B. vergleichbar mit einer Netzspannung. Mittels der Betriebsspannung
kann dann das Lebensmittelzubereitungsgerät vorzugsweise über ein daran angeordnetes
Bedienfeld bedient werden. Die Betriebsvorrichtung dient in diesem Fall somit lediglich
als Energieversorgungsquelle.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann für den Fall, dass kein für eine individualisierte
Bedienerführung relevantes Betriebsmerkmal identifiziert werden konnte, das Lebensmittelzubereitungsgerät
aber als Systemgerät erkannt wurde, die Bedienerführung mindestens eine vorbereitete,
standardmäßige Leistungssteuerung bereitstellt, z. B. eine Leistungsstufensteuerung
in sieben Stufen, wobei die kleinste Stufe "0" einer deaktivierten Energieübertragung
entspricht und eine höchste Stufe "6" einer maximalen Energieübertragung entspricht.
In diesem Fall muss ein Bediener das Lebensmittelzubereitungsgerät stärker beaufsichtigen
als für den Fall, dass mindestens ein Betriebsmerkmal identifiziert worden ist und
dadurch die Ansteuerung des Lebensmittelzubereitungsgeräts angepasst werden konnte.
[0028] Die Betriebsvorrichtung weist mindestens einen Energieübertragungsbereich, insbesondere
Kochzone, zum Aufsatz eines Lebensmittelzubereitungsgeräts auf und ist dazu eingerichtet,
ein wie oben beschriebenes Verfahren ablaufen zu lassen. Die Betriebsvorrichtung kann
als eigenständiges Gerät bereitgestellt werden oder beispielsweise als ein Kombinationsgerät
zusammen mit z. B. einem Backofen. Die Betriebsvorrichtung kann ein kompaktes Gerät
sein, das beispielsweise eine Arbeitsplatte für sämtliche Energieübertragungsbereiche
aufweist, kann aber auch verteilte Energieübertragungsbereiche aufweisen, welche durch
eine gemeinsame Steuervorrichtung miteinander verbunden sind.
[0029] Es wird insbesondere eine Betriebsvorrichtung bevorzugt, bei welcher das Verfahren
an jedem der Energieübertragungsbereiche durchführbar ist. Dadurch wird eine besonders
flexible Nutzung der Energieübertragungsbereiche ermöglicht.
[0030] Das mindestens eine Bedienfeld der Betriebsvorrichtung, welches beispielsweise als
gemeinsames Bedienfeld für alle Energieübertragungsbereiche der Betriebsvorrichtung
oder als für jeden Energieübertragungsbereich separates Bedienfeld ausgestaltet sein
kann, ist vorzugsweise ein frei programmierbares Bedienfeld, insbesondere ein Touch
Control-Bedienfeld, speziell in Form eines berührungsempfindlichen Bildschirms. Bei
einem frei programmierbaren Bedienfeld kann eine große Zahl unterschiedlicher Betätigungselemente
wie Taster, Zirkularslider, Linearslider im Wesentlichen beliebig auf dem Bedienfeld
angeordnet werden, was eine sehr flexible Bedienerführung erlaubt. So mag eine Parametereinstellung
mittels eines Linearsliders (Überstreichen nach rechts = hochstellen, Überstreichen
nach links = herunterstellen), eines Zirkularsliders (Überstreichen im Uhrzeigersinn
= hochstellen, Überstreichen gegen den Uhrzeigersinn = herunterstellen) oder mittels
eines "+"-Tasters (hochstellen) und eines "-" - Tasters (herunterstellen) durchgeführt
werden. Insbesondere können so viele mögliche Lebensmittelzubereitungsgeräte ergonomisch
bedient werden.
[0031] Es wird besonders bevorzugt, wenn mindestens ein Energieübertragungsbereich, vorzugsweise
alle Energiearbeitsbereiche, zur induktiven Energieübertragen eingerichtet sind, da
sich so eine besonders vielfältige Nutzung von Lebensmittelzubereitungsgeräten ergibt.
- FIG 1
- zeigt eine in einer Betriebsvorrichtung integrierte Energieübertragungseinheit mit
einer Primäreinheit und einen auf der Betriebsvorrichtung angeordneten elektrischen
Topf als Elektrogerät mit einer Sekundäreinheit nach dem Stand der Technik;
- FIG 2
- zeigt ein Ablaufdiagramm einer Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Bedienerführung
anhand einer Anordnung nach FIG 1 bei Annäherung eines geeigneten Elektrogeräts an
die Betriebsvorrichtung;
- FIG 3
- zeigt in seinen drei Teilbildern 3A bis 3C eine Anzeigeeinheit der Betriebsvorrichtung
mit unterschiedlichen Anzeigen.
[0032] FIG 1 zeigt ein Lebensmittelzubereitungsgerät in Form eines als ein elektrischer
Topf ausgebildeten elektrischen Verbrauchers 1. Dieser weist einen Grundkörper 2 mit
einem Deckel und Griffen sowie eine als Antriebseinheit ausgebildete Sekundäreinheit
3. Der Topf 1 ist auf einer Oberfläche (Arbeitsfläche) einer Arbeitsplatte 5 einer
Betriebsvorrichtung (Basisstation) 6 angeordnet. Unterhalb der Arbeitsplatte 5 ist
eine Energieübertragungseinheit 7 am Betriebgerät 6 montiert. Diese weist ein Gehäuse
8 mit einem Betätigungselement 9 zum Ein- und Ausschalten der Energieübertragungseinheit
7 auf. Ferner umfasst die Energieübertragungseinheit 7 eine Primäreinheit 10, welche
ein als Primärwicklung ausgebildetes Felderzeugungsmittel 11 und eine Stromerzeugungseinheit
12 zur Versorgung des Felderzeugungsmittels 11 mit einem Wechselstrom aufweist. Die
Stromerzeugungseinheit 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Wechselrichter ausgebildet.
Das als Primärwicklung ausgebildete Felderzeugungsmittel 11 ist in Form einer Spiralwicklung
gewickelt. Im Betrieb der Energieübertragungseinheit 7 und des elektrischen Verbrauchers
1 wird das Felderzeugungsmittel 11 mit dem Wechselstrom gespeist und erzeugt ein als
magnetisches Wechselfeld ausgebildetes Übertragungsfeld. Mittels eines Übertragungsfeldflusses
dieses Übertragungsfelds überträgt das Felderzeugungsmittel 11 durch Induktion Energie
an ein in einem auf der Oberfläche der Arbeitsplatte 5 gezeichneten Energieübertragungsbereich
13 angeordnetes Feldempfangsmittel 14, welches Bestandteil der als Antriebseinheit
ausgebildeten Sekundäreinheit 3 ist. Das Feldempfangsmittel 14 ist als Sekundärwicklung
ausgebildet, die in Form einer Spiralwicklung gewickelt ist. Der Energieübertragungsbereich
13 ist mittels einer Linie 15 auf der Arbeitsplatte 5 gezeichnet. Im Feldempfangsmittel
14 wird durch den Übertragungsfeldfluss eine Sekundärspannung induziert, die als Betriebsspannung
für einen Betrieb des elektrischen Verbrauchers 1 genutzt wird. Der elektrische Verbraucher
1 kann nach einer Anwendung vom Übertragungsbereich 13 entfernt und abgestellt werden,
wodurch die Sekundäreinheit 3 mit dem Feldempfangsmittel 14 vom Übertragungsbereich
13 getrennt wird. In den Übertragungsbereich 13 können dann weitere elektrische Verbraucher
gebracht werden, wie z. B. eine Kaffeemaschine, ein Mixer, ein Ladegerät, eine Friteuse,
ein Toaster, ein Wasserkocher usw. (auch als 'Haushaltskleingeräte' bezeichnet), die
jeweils eine Sekundäreinheit mit einem Feldempfangsmittel aufweisen und von einem
drahtlosem Zusammenwirken des jeweiligen Feldempfangsmittels mit der Primäreinheit
10 eine Betriebsenergie beziehen.
[0033] In der Oberfläche der Arbeitsplatte 5 ist ferner ein Bedienfeld in Form eines berührungsempfindlichen
Bildschirms 4 eingelassen, auf das Bedienelemente und Betätigungselemente frei programmierbar
sind. Der berührungsempfindliche Bildschirm 4 kann beispielsweise ein Flüssigkristall-
oder LED-Bildschirm sein, der von einer berührungsempfindlichen Folie, z. B. einer
ITO-Folie, abgedeckt ist. Dadurch kann eine große Zahl unterschiedlicher Betätigungselemente
wie Taster, Zirkularslider, Linearslider im Wesentlichen beliebig auf dem Bedienfeld
4 angeordnet werden, was eine sehr flexible Bedienerführung erlaubt. So mag der Topf
1 mit einem Temperatursensor 16 für eine Temperaturregelung eines Garguts ausgerüstet
sein, der die von ihm abgefühlten Temperaturdaten mittels eines Senders 17 über Funk
an einen in der Arbeitsplatte 5 eingelassenen Funkempfänger 18 überträgt. Von dort
werden sie über eine nicht näher eingezeichnete Steuereinheit zur Einstellung einer
Bestromung der Stromerzeugungseinheit 12 verwendet, um eine Temperatur auf eine über
den berührungsempfindlichen Bildschirm 4 eingestellte Sollgartemperatur zu regeln.
[0034] Eine Einstellung der Solltemperatur kann beispielsweise am berührungsempfindlichen
Bildschirm 4 mittels eines dort nachgebildeten Linearsliders (Überstreichen nach rechts
= hochstellen, Überstreichen nach links = herunterstellen), Zirkularsliders (Überstreichen
im Uhrzeigersinn = hochstellen, Überstreichen gegen den Uhrzeigersinn = herunterstellen)
oder mittels nachgebildeter "+"-Taster (hochstellen) und "-" - Taster (herunterstellen)
durchgeführt werden.
[0035] FIG 2 zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer Bereitstellung einer erfindungsgemäßen
Bedienerführung anhand einer Anordnung nach FIG 1 bei Annäherung eines geeigneten
Elektrogeräts an die Betriebsvorrichtung 6.
[0036] Es wird von einer Betriebsvorrichtung 6 gemäß FIG 1 ausgegangen werden, bei welchem
sich in der Nähe eines bestimmten Energieübertragungsbereichs 13 zunächst kein Verbraucher
befindet. In diesem Ausführungsbeispiel wird in Schritt S0 bei Annäherung eines Objekts
an einen Energieübertragungsbereich 13 der Betriebsvorrichtung 6 ein automatischer
Identifizierungsvorgang aktiviert. Der automatische Identifizierungsvorgang kann beispielsweise
eine Energieübertragung über den Energieübertragungsbereich auf das Objekt und eine
Reaktion des Objekts auf die Energieübertragung umfassen. Dabei kann die Reaktion
ein Aussenden von an dem Lebensmittelzubereitungsgerät gespeicherten Daten umfassen,
welche von einem an der Betriebsvorrichtung 6 angeordneten Empfänger empfangen werden
können. Als Datenübertragungsmittel können beispielsweise Funksender oder OFW-Bauelemente
verwendet werden, oder auch ein "Powerline-Communication"-Sender, welcher seine Daten
über die im Lebensmittelzubereitungsgerät vorhandene Sekundärspule auf die am Energieübertragungsbereich
vorhandene Primärspule überträgt, wo die Daten ausgelesen werden können, wie z. B.
in Kiefer et al. beschrieben. Auch kann bei diesem Ablauf das Vorhandensein von lastverbrauchenden
Fremdkörpern erfasst werden, wie beispielsweise nach der in
DE 10 2006 017 801 A1 beschriebenen Methode, worauf eine Warnmeldung ausgegeben wird. Während des Ablaufs
des automatischen Identifizierungsvorgangs wird versucht, Betriebsmerkmale, welche
zum Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgeräts und / oder der Bedienung an der Betriebsvorrichtung
relevant sind, auszulesen. Relevante Betriebsmerkmale können beispielsweise umfassen:
- Art des Lebensmittelzubereitungsgeräts, z. B. Haushaltskleingerät (Kaffeemaschine,
Toaster usw.) oder Gargeschirr (Pfanne, Kochtopf, Simmertopf usw.);
- maximale Leistungsaufnahme;
- Vorhandensein eines Temperatursensors;
- Materialeigenschaften (z. B. Stahlboden, Kupferboden, Bodenstärke, Wandstärke usw.);
- von einem Bediener einstellbare Betriebsparameter (z. B. Bräunungsstufen eines Toasters,
Wassermenge in einer Kaffeemaschine, Timer).
[0037] In einem speziellen Fall mag das Lebensmittelzubereitungsgerät nur eine für dieses
Gerät eigentümliche Produktkennung (z. B. eine Seriennummer) an die Betriebsvorrichtung
übertragen, worauf die Betriebsvorrichtung mit Hilfe einer in ihr integrierten Steuereinheit
zu der übertragenen Kennung zugehörige Betriebsmerkmale aus einer Nachschlagetabelle
ausliest. Die Verwendung einer Nachschlagetabelle weist den Vorteil auf, dass am Lebensmittelzubereitungsgerät
nur kleine Datenmengen gespeichert zu sein brauchen, wodurch ein Einsatz preiswerter
ID-Transponder ermöglicht wird, wie von einfachen OFW-Transpondern. Jedoch ist bei
einer Verwendung einer Nachschlagetabelle deren Inhalt zunächst auf den Zeitpunkt
ihrer Programmierung festgelegt, so dass möglicherweise neuere Lebensmittelzubereitungsgeräte
nicht identifiziert werden können. Um eine aktuelle Lebensmittelzubereitungsgeräteliste
in der Nachschlagetabelle vorzuhalten, kann die Betriebsvorrichtung beispielsweise
mit einem Datennetzwerk, wie dem Internet, verbunden sein und in regelmäßigen Abständen
oder bei Bedarf darüber eine aktualisierte Lebensmittelzubereitungsgeräteliste herunterzuladen.
[0038] Alternativ zu einer Übermittlung dieser Betriebsmerkmale vom Lebensmittelzubereitungsgerät
ist es auch möglich, einige oder sämtliche Betriebsmerkmale mittels der Betriebsvorrichtung
zu identifizieren. So kann dann, wenn das Lebensmittelzubereitungsgerät keinerlei
Daten an die Betriebsvorrichtung überträgt, die Betriebsvorrichtung versuchen, aus
einer für das Lebensmittelzubereitungsgerät charakteristischen physikalischen Kenngröße,
z. B. einer charakteristischen Last oder einer charakteristischen Energieübertragungsresonanzfrequenz,
auf das Lebensmittelzubereitungsgerät zurückzuschließen. So mag aus einem abgeschätzten
Durchmesser der Sekundärspule und einer Energieübertragungsresonanz auf eine Pfanne,
einen Topf usw. geschlossen werden.
[0039] In einem folgenden Schritt S1 wird von der Betriebsvorrichtung überprüft, ob über
die identifizierten Betriebsmerkmale ein elektrisch betreibbares Haushaltskleingerät
identifizierbar ist.
[0040] Ist dies der Fall ("Ja"), wird in einem folgenden Schritt S2 einem Bediener an einem
geräteangepassten Bedienfeld der Betriebsvorrichtung eine Bedienoberfläche zur Steuerung
dieses Haushaltskleingeräts bereitgestellt. Beispielsweise kann bei Identifizierung
eines Toasters als Haushaltskleingerät an der Bedienoberfläche eine Einstellung von
Bräunungsstufen, eine Auftaufunktion und eine Wiedererwärmungsfunktion bereitgestellt
werden. Ein Bediener braucht somit nicht das Haushaltskleingerät zu bedienen, sondern
kann dies über das Bedienfeld der Betriebsvorrichtung durchführen. Damit ist erstens
der Vorteil verbunden, dass die Betriebsparameter nicht umständlich an dem Haushaltskleingerät
selbst eingestellt zu werden brauchen, welches sich beispielsweise an einem hinteren
Energieübertragungsbereich aus mehreren Energieübertragungsbereichen befinden kann,
und zweitens das Haushaltskleingerät sogar ohne eigene Bedienelemente auskommen kann,
wodurch Gewicht, Volumen und Kosten eines solchen Haushaltskleingeräts reduzierbar
sind. Das Haushaltskleingerät, z. B. der Toaster, weist zur Erreichung dieser Einspareffekte
vorzugsweise keine eigene Intelligenz auf, sondern seine Funktionen werden vollständig
von der Betriebsvorrichtung gesteuert. So mag ein Bräunungsgrad des Toasters über
eine Höhe und Dauer einer Leistungseinspeisung in den Toaster aus der Betriebsvorrichtung
eingestellt werden. Im Toaster oder in der Betriebsvorrichtung ist dazu eine von der
Betriebsvorrichtung abrufbare Korrelationstabelle (Kennlinie) zwischen einer Dauer
und Höhe einer Leistungseinspeisung und einem Bräunungsgrad gespeichert. Alternativ
mag der Toaster beispielsweise eine eigene Steuerung aufweisen, welche eine bidirektionale
Kommunikationsschnittstelle mit der Betriebsvorrichtung voraussetzt. So mag über das
Bedienfeld 4 an der Arbeitsplatte 5 die gewählte Bräunungsstufe mit einem 'Ein'-Signal
an den Toaster übermittelt werden, welcher die entsprechende Dauer und Höhe der Leistung
von der Betriebsvorrichtung anfordert und den Toastungsvorgang überwacht und ggf.
einregelt.
[0041] Wurde in Schritt S1 kein Haushaltskleingerät identifiziert ("Nein"), wird in den
folgenden Schritten angenommen, dass es sich bei dem Lebensmittelzubereitungsgerät
um ein Gargeschirr handelt. So wird folgend in einem Schritt S3 überprüft, ob Betriebsmerkmale
identifiziert worden sind, welche zumindest eine Leistungssteuerung, eine Temperatureinstellung
und / oder Garprogrammeinstellung für ein Gargeschirr betreffen. Beispielsweise kann
als ein Betriebsmerkmal für eine Leistungssteuerung der Typ eines Gargeschirrs herangezogen
werden. Ferner wird überprüft, ob mit dem Gargeschirr (Topf, Pfanne usw.) eine Temperatureinstellung
am Gargeschirr möglich ist. Dies kann typischerweise bejaht werden, wenn als Betriebsmerkmal
ein Temperatursensor vorhanden ist oder die Betriebsmerkmale des Gargeschirrs so genau
bekannt sind, beispielsweise über empirische Daten, dass eine ungefähre Zieltemperatur
in Abhängigkeit von der Leistungseinbringung in das Gargeschirr zumindest grob abschätzbar
ist. Bei Vorhandensein eines Temperatursensors am Gargeschirr werden typischerweise
von diesem Sensor abgefühlte Temperaturdaten an die Betriebsvorrichtung übermittelt,
welche diese Temperaturdaten zur Anpassung einer Leistungseinspeisung in die Primärspule
verwendet, wodurch aufgrund der Energieübertragung auf die Sekundärspule des Gargeschirrs
auch die Leistungseinspeisung und damit die Heizleistung am Lebensmittelzubereitungsgerät
angepasst wird. Folglich wird eine Temperaturregelung auf eine von dem Bediener eingestellte
Temperatur (oder eine davon abgeleitete Temperatur) erreicht. Idealerweise entspricht
die abgefühlte Temperatur der Temperatur des Garguts. Unabhängig davon, ob eine Einstellung
der Temperaturen mit dem vorhandenen Gargeschirr möglich ist oder nicht, wird auch
überprüft, ob ein Garprogramm ablaufen gelassen werden kann.
[0042] Falls keine solchen Betriebsmerkmale identifiziert werden konnten ("Nein"), wird
im Folgenden in Schritt S4 eine an der Betriebsvorrichtung voreingestellte Leistungssteuerung
bereitgestellt. Diese beinhaltet eine Benutzerführung über eine feste Zahl, z. B.
10, äquidistanten Leistungsstufen, welche äquidistanten in die Primärspule eingespeisten
Leistungen entsprechen. Dabei entspricht eine minimale Stufe, z. B. Stufe "0", einer
nicht aktivierten Primärspule, und eine maximale Leistungsstufe, z. B. Stufe "9",
entspricht einer maximalen Leistungseinspeisung. Alternativ kann eine stufenlose Leistungsregelung
verwendet werden. Diese Leistungssteuerung ist somit unabhängig vom Gargeschirr und
kann einem Bediener auch dann bereitgestellt werden, wenn keinerlei Information über
das Gargeschirr vorliegt, außer dass das Lebensmittelzubereitungsgerät zum Betrieb
an der Betriebsvorrichtung geeignet ist (kein Fremdkörper).
[0043] Falls jedoch in Schritt S3 Betriebsmerkmale für eine Leistungssteuerung eine Temperatureinstellung
und / oder Garprogrammeinstellung identifiziert worden sind ("Ja"), werden in Schritt
S5 dem Bediener alle mit den identifizierten Betriebsmerkmalen möglichen Betriebsarten
(Leistungssteuerung, Temperatursteuerung, Garprogramm usw.) zur Auswahl bereitgestellt.
Ein Bediener kann somit auswählen, ob er einen Kochtopf, der für eine Temperaturregelung
mit einem Temperatursensor ausgestattet ist, mit einer einfachen Leistungssteuerung,
einer Temperaturregelung oder auch automatisch mittels eines Garprogramms betreiben
möchte. Ist nur eine Bedienart möglich, wird Schritt S5 übersprungen.
[0044] Folgend wird in Schritt S6 eine auf die eine Bedienart oder die Auswahl abgestimmte,
geräteangepasste Bedienart bereitgestellt. Dabei werden nur noch die für diese Auswahl
relevanten Betriebsparameter zur Einstellung angezeigt, z. B. mögliche Leistungsstufen
bei Auswahl der Leistungsstufensteuerung oder eine Gargut-Solltemperatur bei Auswahl
der Temperaturregelung.
[0045] Beispielsweise mögen für eine Leistungssteuerung einer Pfanne, in welcher Speisen
typischerweise bei höheren Temperaturen zubereitet werden, z. B. in Öl gebraten werden,
mehr Leistungsstufen angeboten werden als bei einem Kochtopf, in welchem üblicherweise
mit Wasser gekocht wird. Auch mag beispielsweise für einen Simmertopf eine noch gröbere
Skaleneinteilung verwendet werden. Idealerweise ist für das zu betreibende Gargeschirr
auch eine maximale Leistungsaufnahme bekannt, so dass die einem Bediener angebotenen
Leistungsbereiche auf die mögliche Leistungsaufnahme des Gargeschirrs abgestimmt sind.
Dadurch werden eine mögliche Schädigung des Gargeschirrs und eine erhöhte Verlustleistung
vermieden.
[0046] Auch die Temperatureinstellung kann abhängig von den identifizierten Betriebsmerkmalen
des Lebensmittelzubereitungsgeräts bereitgestellt werden. So mag ein einstellbarer
Temperaturbereich für eine Pfanne von 30 °C bis 300 °C reichen, was sowohl sanftes
Garen oder Dünsten im unteren Temperaturbereich als auch Braten oder Frittieren bei
hoher Hitze im oberen Temperaturbereich erlaubt. Hingegen mag die Temperatureinstellung
eines Simmertopfes nur in einem Bereich zwischen 30 °C und 100 °C bereitgestellt werden,
da das Gargut nirgends eine Temperatur über dem Siedepunkt des Wassers erreichen kann,
und zwar unabhängig von der eingespeisten Heizleistung. Außer dem einstellbaren Temperaturbereich
mag auch eine Feinheit einer ggf. vorhandenen Temperaturskala geräteabhängig einem
Bediener bereitgestellt werden. So mag die Solltemperatur für einen Simmertopf in
Stufen von 5 °C angeboten werden während die Temperaturstufen für eine Pfanne in einem
Abstand von 10 °C angeboten werden. Auch mögen geräteabhängig einem Bediener Teilbereiche
des gesamten Temperaturbereichs mit höherer Auflösung oder Feinheit angeboten werden,
als andere Teilbereiche. So mag bei normalen Kochtöpfen ein gesamter Temperaturbereich
von 30°C bis 250°C angeboten werden, um auch ein Braten eines Garguts in Öl in dem
Topf zu ermöglichen; jedoch kann die Temperaturskala im Bereich um den Siedepunkt
des Wassers besonders fein sein, z. B. zwischen 90 °C und 110 °C in Schritten von
5 °C einstellbar sein, ansonsten in Schritten von 10 °C. Dadurch wird es für das für
einen Kochtopf typische Kochen mit Wasser ermöglicht, heißes, aber noch nicht kochendes
Wasser bereitzustellen. Dies ist beispielsweise zum Kochen von Nudeln vorteilhaft,
die vorzugsweise bei 95 °C gekocht werden.
[0047] Falls ein Garprogramm durchgeführt werden kann, kann dem Bediener eine Möglichkeit
zum Eingeben eines Garablaufs bereitgestellt werden, beispielsweise über ein Einlesen
eines Garprogramms aus einem externen Speichermedium (CD, DVD, Speicherkarte, RFID-Chip,
Barcode usw.). Geeignete Garprogramme aber auch bereits im Lebensmittelzubereitungsgerät
gespeichert und auf die Arbeitplatte übertragen werden, in der Betriebsvorrichtung
gespeichert vorliegen oder auch manuell vom Bediener eingegeben und ggf. abgespeichert
werden. Typischerweise besteht ein Garprogramm aus einem Temperaturprofil (Garguttemperatur/Zeitdauer-Kennlinie)
am Ort des Garguts, ggf. zusammen mit einer Zutatenliste ("Kochbuch") und einer Handlungsanweisung
für die verschiedenen Zubereitungsschritte. Das Garprogramm ist besonders genau durchführbar,
wenn das Lebensmittelzubereitungsgerät einen Temperatursensor zur Erfassung einer
Garguttemperatur aufweist, kann aber auch empirisch für das bestimmte Lebensmittelzubereitungsgerät
vorliegen. Es mögen bestimmte Rezeptparameter individuell eingestellt werden, z. B.
ein Bräunungsgrad oder ein Knusprigkeitsgrad.
[0048] Folgend können auf die Schritte S5 und S6 bzw. S4 folgend in einem Schritt S7 die
für eine Betriebsart angebotenen Betriebsparameter eingestellt werden, und in einem
folgenden Schritt S8 kann der Betrieb des Gargeschirrs gestartet werden.
[0049] FIG 3A zeigt das Bedienfeld 4, wenn das Lebensmittelzubereitungsgerät nicht als zum
Betrieb an der Betriebsvorrichtung geeignet erkannt wurde. Dann wird in dem Bedienfeld
4 eine entsprechende Warnung angezeigt, etwa "Achtung: kein Systemgerät". Die Betriebsvorrichtung
verweigert gleichzeitig einen Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgeräts.
[0050] FIG 3B zeigt das Bedienfeld 4, wenn ein Lebensmittelzubereitungsgerät als Systemgerät
identifiziert worden ist, jedoch keine für eine Bedienerführung relevanten Betriebsmerkmale
identifiziert werden konnte. Die Bedienerführung stellt dann dem Lebensmittelzubereitungsgerät
wahlweise einen Betrieb mit einer Netzspannung oder eine vorbereitete Leistungssteuerung
bereit.
[0051] FIG 3C zeigt das Bedienfeld 4, wenn ein Lebensmittelzubereitungsgerät erkannt und
für eine Bedienerführung relevante Betriebsmerkmale identifiziert worden sind. In
dem gezeigten Fall ist das Lebensmittelzubereitungsgerät als ein hypothetischer "Kochtopf
PMZ-3002" erkannt worden, der über Leistungsregelung, eine Temperaturregelung oder
ein Garprogramm betreibbar ist und dazu einen Gargut-Temperatursensor aufweist. Dann
wird den Bediener eine Wahl zwischen einem Betrieb über die Leistungsregelung ("Leistungsstufen"),
die Temperaturregelung ("Temperatur") oder ein Garprogramm ("Kochbuch") zur Auswahl
gestellt.
[0052] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsmerkmale
beschränkt.
[0053] So mag die Aufteilung und Abfolge des in FIG 2 gezeigten Ablaufdiagramms auch unterschiedlich
gestaltet sein, z. B. mit unterschiedlicher Reihenfolge der Schritte. Auch mag die
Kommunikation zwischen Betriebsvorrichtung und Lebensmittelzubereitungsgerät bidirektional
erfolgen, z. B. mittels entsprechender Transmitter.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1 Verbraucher
- 2 Grundkörper
- 3 Sekundäreinheit
- 4 Bedienfeld
- 5 Arbeitsplatte
- 6 Betriebsvorrichtung
- 7 Energieübertragungseinheit
- 8 Gehäuse
- 9 Betätigungselement
- 10 Primäreinheit
- 11 Felderzeugungsmittel
- 12 Stromerzeugungseinheit
- 13 Energieübertragungsbereich
- 14 Feldempfangsmittel
- 15 Linie
- 16 Temperatursensor
- 17 Sender
- 18 Funkempfänger
1. Verfahren zum Betreiben eines Lebensmittelzubereitungsgeräts (1) an einer Betriebsvorrichtung
(6), wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist:
(a) Ablaufenlassen eines automatischen Identifizierungsvorgangs zur Identifizierung
mindestens eines Betriebsmerkmals des Lebensmittelzubereitungsgeräts (1) mittels der
Betriebsvorrichtung (6);
(b) Bereitstellen mehrerer auf das Lebensmittelzubereitungsgerät (1) abgestimmter
Betriebsarten mittels der Betriebsvorrichtung (6) auf der Grundlage des automatischen
Identifizierungsvorgangs und Anbieten, mittels der Bedienerführung, einer Auswahl
unter den Betriebsarten,
wobei
- zur Einstellung von Betriebsparametern der ausgewählten Betriebsart eine auf die
Betriebsmerkmale abgestimmte Bedienerführung an der Betriebsvorrichtung (6) bereitgestellt
wird,
- die mehreren Betriebsarten mindestens eine Temperaturregelung aufweisen
- zum Bereitstellen der Temperaturregelung zuvor ein Vorhandensein mindestens eines
Temperatursensors als einem Betriebsmerkmal des Lebensmittelzubereitungsgeräts identifiziert
worden ist, und
- mittels der Bedienerführung Temperaturstufen bereitgestellt werden, die von mindestens
einem identifizierten Betriebsmerkmal abhängig sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Lebensmittelzubereitungsgeräts (1) ein elektrisch
angetriebenes Lebensmittelzubereitungsgerät (1) ist, welches ein Feldempfangsmittel
(14) für seinen Betrieb aufweist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mehreren Betriebsarten
ferner aufweisen:
- eine Leistungssteuerung und / oder
- einen Programmablauf.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Leistungssteuerung mittels der Bedienerführung Leistungsstufen bereitgestellt
werden, die von mindestens einem identifizierten Betriebsmerkmal abhängig sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lebensmittelzubereitungsgerät ein Gargeschirr (1) ist und der Programmablauf
ein Garprogramm aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lebensmittelzubereitungsgerät ein Haushaltskleingerät ist und die
eine Betriebsart:
- Bedienung des Haushaltskleingeräts
aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, falls in Schritt (a) das Lebensmittelzubereitungsgerät nicht als zum Betrieb
an der Betriebsvorrichtung (6) geeignet erkannt wurde, die Betriebsvorrichtung (6)
einen Betrieb des Lebensmittelzubereitungsgerät verweigert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, falls in Schritt (a) das Lebensmittelzubereitungsgerät als zum Betrieb an der
Betriebsvorrichtung (6) geeignet erkannt wurde, aber kein für eine Bedienerführung
relevantes Betriebsmerkmal identifiziert werden konnte, die Bedienerführung eine vorbereitete
Leistungssteuerung bereitstellt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, falls in Schritt (a) das Lebensmittelzubereitungsgerät als zum Betrieb an der
Betriebsvorrichtung (6) geeignet erkannt wurde, aber kein für eine Bedienerführung
relevantes Betriebsmerkmal identifiziert werden konnte, dem Lebensmittelzubereitungsgerät
eine vorbestimmte Leistung bereitgestellt wird.
10. Betriebsvorrichtung (6) zum Betreiben eines Lebensmittelzubereitungsgeräts (1) mit
mindestens einem Energieübertragungsbereich (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsvorrichtung (6) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche ablaufen zu lassen.
11. Betriebsvorrichtung (6) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren auf jedem der Energieübertragungsbereiche (13) durchführbar ist.
12. Betriebsvorrichtung (6) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Energieübertragungsbereiche (13) zur induktiven Übertragung
magnetischer Energie ausgerüstet ist.
1. Method for operating a food preparation device (1) on an operating apparatus (6),
wherein the method has at least the following steps:
(a) allowing an automatic identification process to run in order to identify at least
one operating feature of the food preparation device (1) by means of the operating
apparatus (6);
(b) providing a number of operating modes matched to the food preparation device (1)
by means of the operating apparatus (6) on the basis of the automatic identification
process and offering, by means of the operator guidance, a selection of operating
modes,
wherein
- an operator guidance matched to the operating features is provided on the operating
apparatus (6) in order to set operating parameters of the selected operating mode,
- the number of operating modes have at least one temperature control
- in order to provide the temperature control, the presence of at least one temperature
sensor as an operating feature of the food preparation device has to be identified
beforehand,
and
- the operator guidance provides temperature levels which are dependent on at least
one identified operating feature.
2. Method according to claim 1, wherein the food preparation device (1) is an electrically
powered food preparation device (1), which has a field reception means (14) for its
operation.
3. Method according to one of the preceding claims, wherein the number of operating modes
further have:
- a power control and/or
- a program sequence.
4. Method according to claim 3, characterised in that provided in the power control by means of the operator guidance are power levels
that are dependent on at least one identified operating feature.
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the food preparation device is an item of cookware (1) and the program sequence has
a cooking program.
6. Method according to one of the preceding claims,
characterised in that at least one food preparation device is a small domestic appliance and the one operating
mode has:
- operation of the small domestic appliance.
7. Method according to one of the preceding claims, characterised in that if in step (a) the food preparation device was not identified as suitable for operation
on the operating apparatus (6), the operating apparatus (6) then rejects an operation
of the food preparation device.
8. Method according to one of the preceding claims, characterised in that if in step (a) the food preparation device was identified as suitable for operation
on the operating apparatus (6), but no operating feature relevant to an operator guidance
could be identified, the operator guidance then provides a prepared power control.
9. Method according to one of the preceding claims, characterised in that if in step (a) the food preparation device was identified as suitable for operation
on the operating apparatus (6), but no operating feature relevant to an operator guidance
could be identified, a predetermined power is provided to the food preparation device.
10. Operating apparatus (6) for operating a food preparation device (1) with at least
one energy transmission range (13), characterised in that the operating apparatus (6) is configured to allow a method according to one of the
preceding claims to run.
11. Operating apparatus (6) according to claim 10, characterised in that the method can be performed on any of the energy transmission ranges (13).
12. Operating apparatus (6) according to claim 10 or 11, characterised in that at least one of the energy transmission ranges (13) is equipped for the inductive
transmission of magnetic energy.
1. Procédé destiné à l'utilisation d'un appareil de préparation d'aliments (1) au niveau
d'un dispositif d'utilisation (6), dans lequel le procédé présente au moins les étapes
suivantes :
(a) déroulement d'un processus d'identification automatique destiné à l'identification
d'au moins une caractéristique d'utilisation de l'appareil de préparation d'aliments
(1) au moyen du dispositif d'utilisation (6) ;
(b) mise à disposition de plusieurs modes d'utilisation adaptés à l'appareil de préparation
d'aliments (1) au moyen du dispositif d'utilisation (6) sur la base du processus d'identification
automatique et proposition, au moyen du guide utilisateur, d'une sélection parmi les
modes d'utilisation,
dans lequel
- pour régler les paramètres d'utilisation du mode d'utilisation sélectionné un guide
utilisateur adapté aux caractéristiques d'utilisation est mis à disposition au niveau
du dispositif d'utilisation (6),
- la pluralité de modes d'utilisation présentent au moins un réglage de température,
- pour mettre à disposition le réglage de température la présence d'au moins un capteur
de température est au préalable identifiée en tant que caractéristique d'utilisation
de l'appareil de préparation d'aliments, et
- au moyen du guide utilisateur des niveaux de température sont mis à disposition,
lesquels dépendent d'au moins une caractéristique d'utilisation identifiée.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel l'appareil de préparation d'aliments
(1) est un appareil de préparation d'aliments (1) à entraînement électrique, qui présente
un moyen de réception (14) pour son utilisation.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la pluralité de modes
d'utilisation présentent en outre :
- une commande de puissance et/ou
- un déroulement de programme.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que lors de la commande de puissance des niveaux de puissance sont mis à disposition
au moyen du guide utilisateur, lesquels dépendent d'au moins une caractéristique d'utilisation
identifiée.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil de préparation d'aliments est un plat de cuisson (1) et le déroulement
de programme présente un programme de cuisson.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un appareil de préparation d'aliments est un petit appareil ménager et ledit
un mode d'utilisation présente l'utilisation du petit appareil ménager.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas où à l'étape (a) l'appareil de préparation d'aliments n'a pas été reconnu
comme étant approprié pour une utilisation au niveau du dispositif d'utilisation (6),
le dispositif d'utilisation (6) refuse une utilisation de l'appareil de préparation
d'aliments.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas où à l'étape (a) l'appareil de préparation d'aliments a été reconnu comme
étant approprié pour une utilisation au niveau du dispositif d'utilisation (6), mais
qu'aucune caractéristique d'utilisation pertinente pour un guide utilisateur n'a pu
être identifiée, le guide utilisateur met à disposition une commande de puissance
préparée.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas où à l'étape (a) l'appareil de préparation d'aliments a été reconnu comme
étant approprié pour une utilisation au niveau du dispositif d'utilisation (6), mais
qu'aucune caractéristique d'utilisation pertinente pour un guide utilisateur n'a pu
être identifiée, une puissance prédéterminée est mise à disposition de l'appareil
de préparation d'aliments.
10. Dispositif d'utilisation (6) destiné à l'utilisation d'un appareil de préparation
d'aliments (1) avec au moins une zone de transfert d'énergie (13), caractérisé en ce que le dispositif d'utilisation (6) est conçu pour faire se dérouler un procédé selon
l'une des revendications précédentes.
11. Dispositif d'utilisation (6) selon la revendication 10, caractérisé en ce que le procédé peut être exécuté sur chacune des zones de transfert d'énergie (13).
12. Dispositif d'utilisation (6) selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'au moins l'une des zones de transfert d'énergie (13) est équipée en vue du transfert
inductif d'énergie magnétique.