[0001] Die Erfindung betrifft eine Zu- und Überlaufarmatur für Badewannen mit einem an einer
Durchgangsöffnung der Wannenwandung festlegbaren Überlaufkörper, der einen Überlaufkanal
und einen Wasseranschluss aufweist, und mit einem mittels eines Betätigungselements,
insbesondere Drehgriffs betätigbaren Antriebsteil für ein Getriebeteil zum Öffnen
und Schließen eines Ablaufventils der Badewanne, wobei der Überlaufkörper eine Lagerhülse
für eine durch das Betätigungselement betätigbare Mitnehmerwelle aufweist und zwischen
dem Betätigungselement und dem Überlaufkörper ein an der Lagerhülse festlegbares Zulaufelement
angeordnet ist, und wobei der Überlaufkanal und der Wasseranschluss Rohrachsen definieren.
[0002] Eine derartige Zu- und Überlaufarmaturen ist zum Beispiel in der
DE 93 01 156 U1 dargestellt. Diese bekannte Zu- und Überlaufarmatur hat sich in der Praxis bestens
bewährt. Sie setzt allerdings insbesondere wegen des Wasseranschlusses eine bestimmte
Einbautiefe zwischen der Badewannenrückseite und dem Wannenrand voraus. Es hat sich
gezeigt, dass die bekannte Zu- und Überlaufarmatur gemäß der
DE 93 01 156 U1 nicht an Badewannen montierbar ist, die einen relativ schmalen Wannenrand aufweisen.
Ein schmaler Wannenrand wird jedoch mitunter aus Designgründen gewünscht.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zu- und Überlaufarmatur
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die bei standardmäßig hoher Zulaufleistung
und zuverlässiger Überlaufleistung deutlich flacher als herkömmliche Zu- und Überlaufarmaturen
ist, so dass sie für eine Montage an relativ schmalen Wannenrändern geeignet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Zu- und Überlaufarmatur mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Zu- und Überlaufarmatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Überlaufkanal und der Wasseranschluss eine spitz zulaufende Rohranordnung bilden,
in welcher die Rohrachse des Überlaufkanals und die Rohrachse des Wasseranschlusses
einen Winkel von weniger als 50°, vorzugsweise weniger als 40° einschließen.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es möglich, den Überlaufkörper im Bereich
der Durchgangsöffnung der Wannenwandung erheblich flacher auszubilden. Denn erfindungsgemäß
wird die Rohrachse des Wasseranschlusses schräg nach unten ausgerichtet, so dass die
Verbindungsstelle einer zum Wasseranschluss führenden Wasserzulaufleitung relativ
tief unterhalb der Wannendurchgangsöffnung liegt, wo die Einbautiefe aufgrund des
üblicherweise schrägen Wandungsverlaufs der sich nach oben erweiternden Wanne deutlich
größer ist als auf Höhe der Wannendurchgangsöffnung.
[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufarmatur besteht
darin, dass der Wasseranschluss als Steckanschluss mit mindestens einem Feder- und/oder
Rastelement ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine relativ schmale Ausführung
des Wasseranschlusses und vereinfacht zudem die Montage der Zu- und Überlaufarmatur.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufarmatur
sieht vor, dass deren Getriebeteil mit einem Bowdenzug versehen ist, dessen eines
Ende in einer rohrförmigen Halterung des Überlaufkörpers aufgenommen ist, wobei die
Längsachse der dem Bowdenzug zugeordneten Halterung parallel zur Rohrachse des Wasseranschlusses
verläuft. Auch diese Ausgestaltung vereinfacht die Montage der Zu- und Überlaufarmatur
und begünstigt eine flache Ausführung des Überlaufkörpers.
[0009] Für eine flache Bautiefe des Überlaufkörpers sowie eine relativ geringe Aufbauhöhe
der Zu- und Überlaufarmatur innerhalb der Badewanne ist es ferner günstig, wenn nach
einer weiteren Ausgestaltung die die Mitnehmerwelle des Betätigungselements/Drehgriffs
aufnehmende Lagerhülse mit einem Gewinde versehen ist, an welchem ein Befestigungselement
angeschraubt ist, das eine von der Mitnehmerwelle durchdrungene Durchgangsöffnung
sowie einen parallel zur Längsmittelachse der Lagerhülse verlaufenden Wasserzulaufkanal
aufweist, wobei die Längsmittelachse des Wasserzulaufkanals außerhalb der Lagerhülse
verläuft. Bei dieser Ausgestaltung sind somit die Funktionsachsen für den Zulauf und
die Befestigung der Armatur voneinander getrennt. Insbesondere benötigt die erfindungsgemäße
Zu- und Überlaufarmatur keine separate Zulaufabdeckhaube, wodurch sich die Aufbauhöhe
in der Badewanne verringert.
[0010] Für eine geringe Aufbauhöhe der Zu- und Überlaufarmatur ist es ferner günstig, wenn
der Wasserzulaufkanal ein gegenüber seiner Längsmittelachse nach unten abgewinkeltes
Wanneneinlaufstück aufweist, das eine ovale oder schlitzförmige Austrittsöffnung besitzt.
[0011] Des Weiteren ist es für eine einfache Montage der Zu- und Überlaufarmatur günstig,
wenn der an dem Befestigungselement angeordnete Wasserzulaufkanal einen als Steckelement
ausgebildeten Rohrabschnitt aufweist, der mit einem am Überlaufkörper ausgebildeten,
mit dem Wasseranschluss kommunizierenden Anschlussstück lösbar und flüssigkeitsdicht
verbunden ist.
[0012] Eine kompakte und relativ flache Ausführung des innerhalb der Badewanne anzuordnenden
Teils der Zu- und Überlaufarmatur lässt sich insbesondere dann erzielen, wenn gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung das Befestigungselement der Armatur einen
Ringabschnitt aufweist, dessen Außendurchmesser größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung
der Wannenwandung ist, und einen kleineren Ringabschnitt umfasst, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Durchmesser der Durchgangsöffnung der Wannenwandung ist, wobei die
Ringabschnitte in voneinander beabstandeten Ebenen liegen und durch Querstege einstückig
miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist dabei das Betätigungselement bzw. der
Drehgriff als schalenförmiger Hohlkörper ausgebildet und der kleinere Ringabschnitt
des Befestigungselements innerhalb des Betätigungselements/Drehgriffs aufgenommen.
[0013] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zu- und
Überlaufarmatur sind in den Unteransprüchen angegeben. Nachfolgend wird die Erfindung
anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer Badewanne mit einer erfindungsgemäßen Zu- und Überlaufarmatur;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der Zu- und Überlaufarmatur der Fig. 1 mit explosionsartig
abgenommenem Drehgriff;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des an einer geschnitten dargestellten Badewanne montierten Überlaufkörpers
der Zu- und Überlaufarmatur der Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Rückansicht des Überlaufkörpers der Zu- und Überlaufarmatur der Fig. 3 (ohne
Badewanne);
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Überlaufkörpers der Zu- und Überlaufarmatur der
Fig. 4 während der Montage bzw. Anordnung an einer Überlauföffnung einer Badewanne;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung der Festlegung des Überlaufkörpers der Zu- und Überlaufarmatur
der Fig. 5 an der Überlauföffnung einer Badewanne;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Überlaufkörpers der Zu- und Überlaufarmatur der
Fig. 6 mit montiertem Drehgriff kurz vor dem Einstecken einer Wasserzulaufleitung
in den Wasseranschluss des Überlaufkörpers; und
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung des Überlaufkörpers der Zu- und Überlaufarmatur der
Fig. 7 mit am Wasseranschluss angeschlossener Wasserzulaufleitung.
[0014] Die dargestellte Badewannenzulauf- und -überlaufarmatur 1 umfasst einen Überlaufkörper
(Überlaufkopf) 2, der hinter einer Badewanne 3 an einer Durchgangsöffnung 4 der Wannenwandung
unter Verwendung eines Dichtringes 5 abgedichtet festgelegt wird. Der Überlaufkörper
2 weist einen Überlaufkanal 6, einen Wasseranschluss 7 und eine zylindrische Halterung
8 für einen Endabschnitt eines Bowdenzuges 9 zur Betätigung eines Ablaufventils (Bodenventils)
10 auf. Der Überlaufkanal 6 besitzt einen stutzenförmigen Anschlussabschnitt, auf
den ein mit dem Ablauf der Badewanne 3 verbundenes Überlaufrohr 11 gesteckt werden
kann. Das Überlaufrohr 11 ist bogenförmig ausgebildet, wobei ein im Wesentlichen vertikaler
Rohrabschnitt 11.1 mittels einer Muffe 12 mit dem Überlaufkanal verbunden ist. In
dem Überlaufkanal 6 ist ein gewellter, flexibler Rohrabschnitt 6.1 integriert, der
eine Längen- und/oder Winkelanpassung des Überlaufkanals 6 gestattet. Der im Wesentlichen
horizontal bzw. mit leichtem Gefälle verlaufende Rohrabschnitt 11.2 des Überlaufrohres
11 ist in einen Anschlussstutzen 13 des das Ablaufventil 10 umfassende Ablaufgehäuses
14 eingesteckt und mittels einer Überwurfmutter 15 wasserdicht mit dem Anschlussstutzen
13 verbunden.
[0015] Die Überlaufarmatur 1 enthält ferner ein Antriebsteil für ein Getriebeteil zum Öffnen
und Schließen des Ablaufventils 10 der Badewanne, das mittels eines Drehgriffs (Drehrosette)
16 betätigt werden kann. Der Überlaufkörper 2 weist eine Lagerhülse (hohlzylindrische
Halterung) 17 auf, deren Öffnung der Wannendurchgangsöffnung 4 zugewandt ist (vgl.
Fig. 6). In der kreiszylindrischen Lagerhülse 17 ist ein Ritzel (nicht gezeigt) gelagert,
das einerseits mit dem Bowdenzug 9 und andererseits mit einer am Drehgriff 16 drehstarr
befestigten Mitnehmerwelle 18 gekoppelt wird. Über den Bowdenzug 9 wird eine Drehbewegung
des Drehgriffs 16 auf einen das Ablaufventil 10 betätigenden Hebe- und Senkmechanismus
übertragen. Die Lagerhülse 17 endet an oder nahe der Innenfläche der Wanne 3 bzw.
in oder nahe der Ebene des den Dichtring 5 tragenden, flanschförmigen Abschnitts 19
des Überlaufkörpers 2.
[0016] Zwischen dem Drehgriff 16 und dem Überlaufkörper 2 ist ein an der Lagerhülse 17 festlegbares
Zulauf- und Befestigungselement 20 angeordnet. Das Zulauf- und Befestigungselement
20 ist mit dem Überlaufkörper 2 lösbar verbunden und erstreckt sich durch die Durchgangsöffnung
4 in die Badewanne 2.
[0017] Der Überlaufkanal 6 und der Wasseranschluss 7 des Überlaufkörpers 2 bilden eine spitz
zulaufende Rohranordnung. Die Rohrachsen des Überlaufkanals 6 und des Wasseranschlusses
7 sind zueinander so ausgerichtet, dass sich eine im Wesentlichen V-förmige oder y-förmige
Rohranordnung ergibt (vgl. Fig. 4). Die Rohrachse des Überlaufkanals 6 und die Rohrachse
des Wasseranschlusses 7 schließen einen Winkel α von vorzugsweise weniger als 45°
ein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Winkel α in einem Bereich
von ca. 34° bis 36° (vgl. insbesondere Fig. 4).
[0018] Die zylindrische Halterung 8 zum Anschluss des oberen Endes des Bowdenzuges 9 ist
oberhalb des Wasseranschlusses 7 angeordnet. Die Längsachse der Halterung 8 verläuft
dabei im Wesentlichen parallel zur Rohrachse des Wasseranschlusses 7.
[0019] Die Rohrachse des Überlaufkanals 6 wird bzw. ist üblicherweise im Wesentlichen vertikal
ausgerichtet, so dass der Wasseranschluss 7 sowie die zylindrische Bowdenzughalterung
8 schräg nach unten verlaufen.
[0020] Der Wasseranschluss 7 ist als Steckanschluss ausgebildet und mit mindestens einem
Feder- und/oder Rastelement 21 zur Verrastung eines an der Wasserzulaufleitung 22
mittels einer Rohrverschraubung flüssigkeitsdicht montierten Steckverbinders 23 versehen.
Der Steckverbinder 23 weist einen zylindrischen Mantelabschnitt 24 auf, an dem ein
Bund 25 ausgebildet ist. Der zylindrische Abschnitt des Wasseranschlusses 7 ist mit
Durchbrechungen 26 versehen, in die das Federelement 21 eingesetzt ist. Das Federelement
21 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die beiden Schenkel des Federelements
21 weisen bogenförmige Abschnitte 27 auf, die den kreiszylindrischen Mantelabschnitt
24 des Steckverbinders 23 im eingesteckten Zustand des Steckverbinders umgreifen und
von dem Bund 25 hintergriffen werden. Am Ende des Steckverbinders 23 sind Ringnuten
28 vorhanden, in die Dichtringe (nicht gezeigt) eingesetzt sind, die gegen Dichtflächen
im Inneren des Wasseranschlusses 7 gepresst werden. Im eingesteckten Zustand ist der
Bund 25 des Steckverbinders 23 gegen die Kanten der bogenförmigen Federschenkel 27
gespannt. Der Steckverbinder 23 wird so durch das Federelement 21 unlösbar gesichert.
Ein Verdrehen der Verschraubung 29 relativ zum Überlaufkörper 2 bleibt jedoch im eingesteckten
Zustand des Steckverbinders 23 möglich.
[0021] In der Zeichnung ist zu erkennen, dass die dem Drehgriff 16 abgewandte Seite der
Bowdenzughalterung 8 weder gegenüber der dem Drehgriff 16 abgewandten Seite des Wasseranschlusses
7 noch gegenüber der dem Drehgriff 16 abgewandten Seite des Überlaufkanals 6 vorsteht,
wobei die genannten Seiten im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Drehgriffs
16 verlaufen (vgl. insbesondere Figuren 3 und 4).
[0022] Die Zu- und Überlaufarmatur 1 wird mittels des Befestigungselements 20 an der Durchgangsöffnung
4 der Wannenwandung festgelegt. Die die Mitnehmerwelle 18 aufnehmende Lagerhülse 17
ist hierzu mit einem Innengewinde 30 versehen, an welchem das Befestigungselement
20 mittels einer einen radialen Vorsprung oder Flansch 31 aufweisenden Hohlschraube
32 angeschraubt wird. Das Befestigungselement 20 sowie die Hohlschraube 32 weisen
eine von der Mitnehmerwelle 18 durchdrungene Durchgangsöffnung 33 sowie einen parallel
zur Längsmittelachse der Lagerhülse 17 verlaufenden Wasserzulaufkanal 34 auf. Der
Wasserzulaufkanal 34 verläuft neben, vorzugsweise unterhalb der Lagerhülse 17. Die
Längsmittelachse des Wasserzulaufkanals 34 und die Längsmittelsachse der Lagerhülse
17 sind somit voneinander getrennt. Der Abstand der beiden Achsen voneinander ist
größer als die Summe aus dem Innendurchmesser der zylindrischen Lagerhülse 17 und
dem Innendurchmesser des Wasserzulaufkanals 34.
[0023] Das Befestigungselement 20 ist flanschartig ausgebildet. Es weist einen Ringabschnitt
35 auf, dessen Außendurchmesser größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung 4
der Wanne 3 ist. Es umfasst ferner einen kleineren Ringabschnitt 36, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Durchmesser der Wannendurchgangsöffnung 4 ist. Die Ringabschnitte
35, 36 sind koaxial angeordnet, liegen in voneinander beabstandeten Ebenen und sind
durch Querstege 37 einstückig miteinander verbunden. Der Innendurchmesser des kleineren
Ringabschnitts 36 ist geringfügig größer als der Durchmesser des Außengewindes der
Hohlschraube 32, so dass der radialer Vorsprung bzw. Flansch 31 der Hohlschraube 32
an dem Ringabschnitt 36 zur Anlage kommt und das Befestigungselement 20 gegen die
Wannenwandung spannt (vgl. Fig. 6).
[0024] Der an dem Befestigungselement 20 angeformte Wasserzulaufkanal 34 weist einen als
Steckelement ausgebildeten Rohrabschnitt 38 auf. Das Ende des Rohrabschnitts 38 ist
außen mit einer Ringnut 39 versehen, in die ein Dichtring (nicht gezeigt) eingesetzt
wird. Der Wasserzulaufkanal 34 bzw. der Rohrabschnitt 38 wird in ein am Überlaufkörper
2 ausgebildetes, mit dem Wasseranschluss kommunizierendes Anschlussstück 40 eingesteckt
und ist mit diesem lösbar und aufgrund des Dichtrings flüssigkeitsdicht verbunden.
Der Wasserzulaufkanal 34 weist ferner ein gegenüber seiner Längsmittelachse nach unten
abgewinkeltes Wanneneinlaufstück 41 auf, das eine ovale oder schlitzförmige Austrittsöffnung
besitzt. An dem Wanneneinlaufstück 41 ist einer der die Ringabschnitte 35, 35 verbindenden
Querstege 37 angeformt.
[0025] Der Drehgriff 16 ist als schalenförmiger Hohlkörper ausgebildet, so dass der kleinere
Ringabschnitt 36 des Befestigungselements 20 innerhalb des Drehgriffs 16 aufgenommen
wird.
[0026] Die Figuren 5 bis 8 veranschaulichen mehrere Schritte zur Montage der erfindungsgemäßen
Zu- und Überlaufarmatur 1. In einem ersten Schritt (Fig. 5) wird der Überlaufkörper
2 mit dem Dichtring 5 in den vom Wannenaußenrand 3.1 und Wanneninnenrand 3.2 begrenzten
Zwischenraum Z geschoben (vgl. Fig. 3). In einem nachfolgenden bzw. zweiten Schritt
(Fig. 6) wird der Überlaufkörper 2 mittels des Befestigungselements (Befestigungsflansches)
20 und der Hohlschraube 32 an der Wannendurchgangsöffnung 4 festgelegt. Im nachfolgenden
bzw. dritten Schritt wird die als Keilwelle ausgebildete Mitnehmerwelle 18 des Drehgriffs
(Drehrosette) 16 durch die Hohlschraube 32 in das in der Lagerhülse 17 gelagerte Ritzel
gesteckt (vgl. Fig. 6). Die Hohlschraube 32 ist mit einem Federelement (z.B. Federring)
42 versehen, welches die Mitnehmerwelle 18 und damit den Drehgriff 16 gegen eine axiale
Verlagerung sichert. Ferner wird die Wasserzulaufleitung 22 außerhalb des vom Wannenaußenrand
3.1 und Wanneninnenrand 3.2 begrenzten Zwischenraums Z mit dem Steckverbinder 23 verschraubt
(vgl. Fig. 7). Im vierten Schritt wird schließlich die Wasserzulaufleitung 22 mit
dem daran angeschraubten Steckverbinder 23 in den als Steckanschluss ausgebildeten
Wasseranschluss 7 des Überlaufkörpers 2 eingesteckt (vgl. Figuren 7 und 8). Durch
den steckbaren Wasseranschluss 7 wird die Montage auch in engen Zwischenräumen Z wesentlich
erleichtert.
[0027] Das Ausführungsbeispiel veranschaulicht, dass die erfindungsgemäße Zu- und Überlaufarmatur
1 einen deutlich reduzierten Platzbedarf hat, und dies sowohl hinter der Wanne als
auch in der Wanne. Die Endmontage der Zu- und Überlaufarmatur 1 ist insbesondere aufgrund
des steckbaren Wasseranschlusses 7 gegenüber herkömmlichen Zu- und Überlaufarmaturen
vereinfacht.
[0028] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten möglich, die auch bei grundsätzlich
abweichender Gestaltung von dem in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken
Gebrauch machen.
1. Zu- und Überlaufarmatur (1) für Badewannen mit einem an einer Durchgangsöffnung der
Wannenwandung festlegbaren Überlaufkörper (2), der einen Überlaufkanal (6) und einen
Wasseranschluss (7) aufweist, und mit einem mittels eines Betätigungselements (16),
insbesondere Drehgriffs betätigbaren Antriebsteil für ein Getriebeteil zum Öffnen
und Schließen eines Ablaufventils (10) der Badewanne (3), wobei der Überlaufkörper
(2) eine Lagerhülse (17) für eine durch das Betätigungselement (16) betätigbare Mitnehmerwelle
(18) aufweist und zwischen dem Betätigungselement und dem Überlaufkörper (2) ein an
der Lagerhülse festlegbares Zulaufelement (20) angeordnet ist, und wobei der Überlaufkanal
(6) und der Wasseranschluss (7) Rohrachsen definieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufkanal (6) und der Wasseranschluss (7) eine spitz zulaufende Rohranordnung
bilden, in welcher die Rohrachse des Überlaufkanals (6) und die Rohrachse des Wasseranschlusses
(7) einen Winkel (α) von weniger als 50°, vorzugsweise weniger als 40° einschließen.
2. Zu- und Überlaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasseranschluss (7) als Steckanschluss mit mindestens einem Feder- und/oder Rastelement
(21) ausgebildet ist.
3. Zu- und Überlaufarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeteil mit einem Bowdenzug (9) versehen ist, dessen eines Ende in einer
rohrförmigen Halterung (8) des Überlaufkörpers (2) aufgenommen ist, wobei die Längsachse
der dem Bowdenzug (9) zugeordneten Halterung (8) parallel zur Rohrachse des Wasseranschlusses
(7) verläuft.
4. Zu- und Überlaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Mitnehmerwelle (18) aufnehmende Lagerhülse (17) mit einem Gewinde (30) versehen
ist, an welchem ein Befestigungselement (20) angeschraubt ist, das eine von der Mitnehmerwelle
(18) durchdrungene Durchgangsöffnung sowie einen parallel zur Längsmittelachse der
Lagerhülse verlaufenden Wasserzulaufkanal (34) aufweist, wobei die Längsmittelachse
des Wasserzulaufkanals (34) außerhalb der Lagerhülse (17) verläuft.
5. Zu- und Überlaufarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (17) mit einem Innengewinde (30) versehen ist, an welchem das Befestigungselement
(20) mittels einer einen Bund oder radialen Vorsprung (31) aufweisenden Hohlschraube
(32) angeschraubt ist.
6. Zu- und Überlaufarmatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) einen Ringabschnitt (35) aufweist, dessen Außendurchmesser
größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung (4) der Wannenwandung ist, und einen
kleineren Ringabschnitt (36) umfasst, dessen Außendurchmesser kleiner als der Durchmesser
der Durchgangsöffnung (4) der Wannenwandung ist, wobei die Ringabschnitte (35, 36)
in voneinander beabstandeten Ebenen liegen und durch Querstege (37) einstückig miteinander
verbunden sind.
7. Zu- und Überlaufarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (16) als schalenförmiger Hohlkörper ausgebildet ist, wobei
der kleinere Ringabschnitt (36) des Befestigungselements (20) innerhalb des Betätigungselements
(16) aufgenommen ist.
8. Zu- und Überlaufarmatur nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Befestigungselement (20) angeordnete Wasserzulaufkanal (34) einen als
Steckelement ausgebildeten Rohrabschnitt (38) aufweist, der mit einem am Überlaufkörper
(2) ausgebildeten, mit dem Wasseranschluss (7) kommunizierenden Anschlussstück (40)
lösbar und flüssigkeitsdicht verbunden ist.
9. Zu- und Überlaufarmatur nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzulaufkanal (34) ein gegenüber seiner Längsmittelachse nach unten abgewinkeltes
Wanneneinlaufstück (41) aufweist, das eine ovale oder schlitzförmige Austrittsöffnung
besitzt.