[0001] Folgende Erfindung bezieht sich auf eine Plattenkombination wie sie im Präambel des
Patentanspruchs 1 angeführt wird und ein Herstellungsverfahren der erfinderischen
Plattenkombination wie sie im Präambel des Patentanspruchs 19 erläutert wird.
[0002] Im Bauwesen kennt man seit Jahren die Herstellung von Fertigbauteilen für die Konstruktion
von Wänden und/oder Wohnmodulen für den Zivil- und Industriebau sowie die entsprechenden
Herstellungsverfahren.
[0003] Von dem Erfinder dieser Neuerfindung sind zum Beispiel ein Ziegelbauteil für die
Herstellung von Fertigbäuplatten bekannt (siehe hierfür die
EP-A-01810973.6, die am 08.01.2003 veröffentlicht wurde) das, sich auf den Stand der Technik in der
Fabrikation der Platten stützend, die Widerstandsfähigkeit der Verbindungspunkte verbessern
möchte, beziehungsweise die Robustheit der bereits bekannten Platten steigern und
dadurch ihre Einsatzmöglichkeit verbessern möchte.
[0004] Eine weitere Fertigbauplatte, die ebenfalls bereits vom Stand der Technik für Fertigbauplatten
bekannt ist (siehe die
EP-A-06405065.1, veröffentlicht am 17.09.2006), bezieht sich auf ein Ziegelbauteil mit rechteckigem Schnitt und mit an der gesamten
Längsseite befindlichen Einkerbungen, wo sich außerdem longitudinale Löcher befinden,
die, nachdem sie mit isolierendem Material oder mit Beton gefüllt wurden, den Zweck
haben, die isolierende Fähigkeit und/oder mechanische Widerstandskraft der Platte
zu verbessern.
[0006] Diese Platte, die der von Abbildung 13 der
EP-A-06405065.1 gleicht, zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine Außenplatte aus Polystyrol
ist, die zur Außenfläche der Wand bestimmt ist.
[0007] Von dem gleichen Erfinder stammt außerdem der Vorschlag für die serienmäßige Fabrikation
von Fertigbauplatten für Gebäudewände (siehe die
EP-A-06405451.3, die am 27.02.2008 veröffentlicht wurde). Sämtliche hier erwähnten Unterlagen stellen den Nährboden
dar, auf den sich diese Erfindung stützt und können somit in ihrer Lehrweise als integrierender
Teil derselben angesehen werden. Sinn dieser Erfindung ist es, die Fabrikation der
verschiedenen Plattenarten zur Realisierung der Fertigbauteile zu rationalisieren
und zwar aus dem einzigen Grund, den Gebäudebau beispielsweise im Falle von Naturkatastrophen
(Erdbeben, Tsunami usw.) zu rationalisieren, die Baukosten zu senken und dabei die
modernsten Kenntnisse in der Branche des erdbebensicheren Bauwesens zu beachten. Das
Ganze, ohne auf neue und spezifische Bausysteme für jedes zu realisierende Bauelement
zurückgreifen zu müssen, sondern durch Benutzung der üblichen Herstellungssysteme,
die in jedem modernen Baubetrieb für die Fabrikation von Fertigbauelementen für das
Bauwesen zum Einsatz kommen.
[0008] Diese Ziele werden dank der im bezeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Eigenschaften erreicht.
[0009] Das Grundkonzept dieser Erfindung ist es, mit fünf Platten, (auch Grundplatten genannt),
die aus Beton, Ziegelstein, Porenbeton, Polystyrol oder mineralisierten Holzfasern
sind, zu beginnen, mit denen jede Art von Fertigbau für den privaten oder den industriellen
Einsatz hergestellt werden kann und ihnen gleiche Länge wie Breite geben, um trotz
ihrer unterschiedlichen Beschaffenheiten sie auf einer einzigen einheitlichen Montagelinie
verarbeiten zu können und paarweise zusammensetzen. Sie werden somit zu Bauelementen
für vertikale Wände oder horizontalen Boden- und Deckenbauteilen, wobei die Dicke
der Teile je nach späterer Funktion, die die Platten im täglichen Bereich erfüllen
müssen, variieren kann. Es geht also darum, auf möglichst rationelle und kostengünstige
Weise tragende Außenwände, Trennwände, tragende Böden, Decken usw. herstellen zu können;
das Ganze bereits bestückt mit den technischen Ausstattungen (Elektroleitungen, Schalter,
sanitäre Anlagen usw.), die in jedem Gebäude üblich sind.
[0010] Die Erfindung wird folgend mithilfe einiger bevorzugten Herstellungsformen und den
beigelegten Darstellungen genauer beschrieben.
[0011] Diese zeigen:
Abbildungen 1 bis 5 stellen 5 einfache Halbfabrikate mit einer Pluralität von Platten
dar, die alle durch eine Betonplatte miteinander verbunden sind und auf der Metallpfeiler
des traditionellen Typs fixiert sind, die mit einer metallenen, im Beton versenkten
Armierung zusammenwirken. Die Beispiele der Abb. 1 bis 5 zeichnen sich also durch
die Anwesenheit einer Materialschicht aus, deren Eigenschaften den Einsatz des einfachen
Halbfabrikats bestimmen, insbesondere
- die Abb. 1, ein einfaches Halbfabrikat, in dem eine zweite Schicht aus Beton eine
Einheit mit der ersten Betonschicht bildet;
- die Abb. 2 ist ein einfaches Halbfabrikat, bei dem die zweite Schicht aus Ziegelstein
besteht;
- die Abb. 3 ist ein einfaches Halbfabrikat, bei dem die zweite Schicht aus Polystyrol
ist;
- die Abb. 4 ist ein einfaches Halbfabrikat, bei dem die zweite Schicht aus Porenbeton
ist;
- die Abb. 5 ist ein einfaches Halbfabrikat, bei dem die zweite Schicht aus mineralisiertem
Holz besteht.
[0012] Diese fünf Grundarten der einfachen Halbfabrikate können so, wie sie sind, für Böden
oder Decken benutzt werden (natürlich werden dabei die Metallpfeiler mit Beton umhüllt)
oder sie werden erfinderisch untereinander gekoppelt, um doppelt strukturierte Halbfabrikate
zu bilden, wie in den Abb. 6 bis 20 zu sehen ist, und die für den Bau von Außen- oder
Innenwänden an Gebäuden mit besonderen technischen und ästhetischen Eigenschaften
gedacht sind (Widerstandskraft, Wärmeisolierung, Aussehen usw.), welche für ganz bestimmte
spezifische Fälle in Frage kommen.
[0013] So zeigen die Abb. von 6 bis 20:
- die Abb. 6, ein Halbfabrikat mit doppelter Struktur, das durch die Zusammenfügung
von zwei einfachen Halbfabrikaten wie in Abb. 1 Zustande kommt; der Hohlraum zwischen
den beiden einfachen halbverarbeiteten Bauteilen wird natürlich mit Beton gefüllt,
wobei die Metallpfeiler von Beton umhüllt werden und dadurch dem doppelt strukturierten
Halbfabrikat die erforderliche Robustheit verleihen;
- die Abb. 7 ist ein einfaches Halbfabrikat wie die Abb. 1, das mit einem einfachen
Halbfabrikat wie in Abb. 2 gekoppelt wird: der äußere Teil aus Ziegelmaterial eignet
sich in diesem Fall hervorragend als Außenwand für Gebäude;
- die Abb. 8 ist ein einfaches Halbfabrikat wie die Abb. 1, das mit einem einfachen
Halbfabrikat wie die in Abb.3 zusammengefügt wird, also mit einer isolierenden Schicht
aus Polystyrol versehen ist;
- die Abb. 9 ist ein einfaches Halbfabrikat wie das von Abb. 1, das mit einem einfachen
Halbfabrikat wie in Abb. 4 zusammengefügt wird und somit mit einer Porenbetonfläche
versehen ist;
- die Abb. 10 ist ein einfaches Halbfabrikat wie die Abb. 1, das mit einem einfachen
Halbfabrikat wie in Abb. 5 zusammengefügt wird und somit eine Schicht aus mineralisierten
Holzfasern besitzt;
- die Abb. 11 besteht indessen aus zwei gleichen einfachen zusammengesetzten Halbfabrikaten
wie die von Abb. 2, sie weisen also auf beiden Seiten Ziegelschichten auf;
- in den Abb. von 12 bis 20 sind mehrere Kombinationsvarianten der fünf einfachen Halbfabrikate
abgebildet, von denen jedes die Fähigkeit besitzt, den jeweiligen baulichen Anforderungen
zu entsprechen und deren erfinderischen Elemente durch die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
die ideale Lösung für den Bau von Decken, Wänden und Böden darstellen, da sie auf
fast unendliche Weise untereinander kombiniert werden können.
[0014] Die wesentliche Eigenschaft dieser Erfindung, die eine hochgradige Rationalisierung
der Arbeit darstellt und folgend auch der Kosten der einzelnen Elemente sowie die
der damit gebauten Gebäude, besteht darin, dass sämtliche eingesetzten Bauteile, seien
dies nun einfache Fertigbauplatten oder doppelt gekoppelte Fertigbauplatten, die gleichen
Ausmaße in der Länge wie in der Breite haben. Aus diesem Grund sind die Platten auf
einer einzigen Fabrikationslinie herstellbar, da sämtliche Werkbänke, die entsprechenden
Lade- und Entlademechanismen und Drehvorrichtungen usw. die gleichen Ausmaße haben
können. Auf diese Art ist man nun nicht mehr gezwungen, wie es für die traditionelle
Herstellung von Platten sonst üblich war, die unterschiedlichen Plattengrößen je nach
ihren Beschaffenheiten zu berücksichtigen. Was natürlich immer wechseln kann und meist
auch wechselt, ist die Dicke der Fertigbauplatten, da sie sich den jeweiligen Anforderungen,
die die Platten zu erfüllen haben, anpassen muss. Zu diesen gehören dabei die mechanische
Widerstandsfähigkeit, die Wärmeisolierung, die Widerstandsfähigkeit gegen die jeweiligen
Witterungsbedingungen, die Schalldämmung usw.. Wie weiter unten mithilfe der Abbildungen
von 6 bis 20 angeführt wird, ist diese Dicke einzig von der Höhe der gewählten Metallpfeiler
abhängig und kann von wenigen Zentimetern bis einigen Dezimetern reichen. Die Möglichkeit,
die von der Erfindung vorgesehen und an die gleichen Ausmaße der Bauteile gebunden
ist, wobei zwei einfache Fertigbauplatten miteinander verbunden werden (siehe Abb.
1 bis 5), um doppelt strukturierte Fertigbauplatten zu erhalten (siehe Abb. 6 bis
20), öffnet der Fertigbautechnik ungeahnte Türen und weitgreifende Einsatzmöglichkeiten,
wie zum Beispiel den Bau von mehrstöckigen Gebäudekomplexen und verschiedene architektonische
Stilrichtungen, die mit den herkömmlichen Baumethoden nur schwer erreicht werden können.
[0015] Wenn man nun auf eine detailliertere Beschreibung der Abb. 1- 20 eingeht, sieht man:
- In der Abb. 1 wird mit 1 die erste Schicht aus Beton gezeigt, die mit der zweiten
Betonschicht 2 eine einzige Einheit bildet. Die beiden Schichten 1 und 2 sind in der
Mitte durch eine metallene Armierung 3 getrennt (in Form eines elektrogeschweißten
Gitters), während in der ersten Betonschicht 1 traditionelle Pfeiler 4 parallel zur
Länge der Platten eingemauert sind, wobei die Länge vorzugsweise einer Ausführungsvariante
von 200 und 300 cm entsprechen sollte.
Die Höhe der Pfeiler 4, die aus der Platte hervorragen, kann innerhalb von gewissen
Grenzen schwanken (von wenigen cm bis zu etwa 40 cm.) und somit die Robustheit der
einfachen Fertigbauteile (beziehungsweise die der Abb. 1 bis 5) und vor allem die
der doppelt kombinierten Fertigbauteile (wie die der Abb. 6 bis 20) wesentlich beeinflussen.
- In Abb. 2 sieht man, wie in einem einfachen Fertigbauteil die untere Schicht 2 des
Bauelements aus Ziegelsteinen 5 besteht, wie sie in Abb. 1 des vorhergehenden Patentanspruchs
EP-A-06405065.1 dargestellt sind, während die Armierung 3 und die Pfeiler 4 in die obere Schicht
des Bauteils einzementiert sind.
- Die Abb. 3 unterscheidet sich von Abb. 2 nur darin, dass die untere Schicht 2 des
Bauelements aus einer Polystyrolschicht 6 besteht, die sich durch die longitudinalen
Einkerbungen 7 in die obere Schicht verankern, wobei diese Einkerbungen auch in den
Kombinationen der Abb. 2 und 4 vorhanden sind. In Abb. 3 sieht man auch, wie die Platten,
die die untere Schicht aus Polystyrol 6 bilden, über seitliche Spundungen 8 verfügen.
Man vergleiche zu diesem Zweck die Abb. 2 und 3 des vorherigen europäischen Patentanspruchs
EP-A- 06405450.5.
- Die Abb. 4 ist genau wie die Abb. 3, mit dem einzigen Unterschied, dass die Platten
aus Polystyrol diesmal aus Porenbeton sind, deren Funktion der isolierenden Eigenschaft
von Polystyrolplatten entspricht.
- Schließlich wird in Abb. 5 eine weitere mögliche Variante eines einfachen Fertigbauteils
präsentiert, in der die Platten, die die untere Schicht bilden, aus mineralisierten
Holzfasern 10 sind, die genau wie die Platten 6 und 9 eine hervorragende wärme- und
schalldämmende Eigenschaft aufweisen.
[0016] Die einfachen Fertigbauelemente der Abb. 1 bis 5 sind für den Einsatz an Böden und
Decken geeignet und somit als einfache Bauelemente einzusetzen, wo auf erfinderische
Art, sofern erforderlich, der Raum zwischen den Pfeilern 4 mit Beton oder Polystyrol
gefüllt werden kann, um somit die Tragkraft und/oder Wärmedämmungskraft der Decken
oder Böden zu steigern.
[0017] Diese einfachen Fertigbauelemente sind die Basis, auf die sich diese Erfindung stützt.
Für sie zählen nur die gleiche Länge und Breite, damit sie standardmäßig auf einheitlichen
Werkbänken und Montagelinien hergestellt werden können.
[0018] Der Einfachheit halber nennen wir die einfachen Fertigbauteile der Abbildungen 1
bis 5 folgend in der Beschreibung der Erfindung schlichtweg Bauteil aus Beton (Abb.
1), Bauteil aus Ziegelstein (Abb. 2), Bauteil aus Polystyrol (Abb. 3), Bauteil aus
Porenbeton (Abb. 4) und Bauteil aus mineralisierten Holzfasern (Abb. 5). All diese
"Grundbauteile" verfügen also über eine Betonschicht, in der die Pfeiler 4 und die
Armatur 3 einzementiert sind und die die einzelnen Platten miteinander verbinden und
somit das Bauteil bilden. Sie sind alle gleichlang und gleichbreit.
[0019] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass diese Bauteile (einfache Fertigbauteile)
zwei und zwei mit den Pfeilern 4 von einem der Teile zu den Pfeilern 4 des anderen
Teils zusammengefügt werden und man somit eine ganze Reihe vorgefertigter doppelseitiger
Bauteile erhält, die sich in ihren Merkmalen und besonderen Eigenschaften voneinander
unterscheiden und die in nicht exhaustiver Weise in den Abb. 6 bis 20 dargestellt
werden und die in der Praxis am meisten verwendeten doppelt zusammengefügten Fertigbauteile
zeigen, die wir folgend der Einfachheit halber "doppelte Bauteile" nennen.
[0020] Die doppelten Bauteile haben dank der Zusammenfügung die Eigenschaft, zwischen den
beiden Bauteilen stets einen Hohlraum 11 zu haben, in den der tragende Beton gespritzt
wird (er verbindet die beiden einfachen Bauteile und verleiht dem doppelten Bauteil
seine Widerstandskraft) und der die zusammengefügten Platten in ein "Bauelement für
die Konstruktion von Wänden und/oder Wohnmodulen für den Wohnungs- und den Industriebau"
verwandelt, das dem Sinn dieser Erfindung entspricht.
[0021] Die Abb. 6 bis 20 erläutern sich von selbst und bedürfen keiner weiteren Erklärungen.
Sie sind von 3 bis 17 Bestandteil des Patentanspruchs.
[0022] Die Praxis hat bewiesen, dass mit den 5 Plattenarten des Patentanspruchs 1 bis zu
55 Bauteiltypen hergestellt werden können und zwar:
- 5 einfache Fertigbauteile für interne Trenn- oder Zwischenwände, von denen jedes 3
verschiedene Stärken und variable Längen aufweist;
- 5 einfache Fertigbauteile für Fundamente, die als Zwischenboden oder Boden eingesetzt
werden können und von denen jedes 3 verschiedene Stärken und variable Längen aufweist;
- 45 doppelt kombinierte Fertigbauteile, mit verschiedenen Stärken, die aus isolierendem
Material, aus Ziegelstein, aus
[0023] Porenbeton und aus mineralisierten Holzfasern bestehen. Natürlich verfügen die innovativen
Bauteile über die angemessenen Verbindungsvorrichtungen, die eine schnelle Montage
im Werk ermöglichen. Diese sind ebenfalls Gegenstand eines Antrags zur Patentanmeldung,
der vom gleichen Patentanmelder mit gleichem Prioritätsdatum hinterlegt wurde.
[0024] Der Herstellungsvorgang einer Kombination von Platten zur Realisierung von Bauelementen
für Böden und/oder Decken und/oder Wände und/oder Wohnmodulen für den Häuser- und
Industriebau entsprechend dem Patentanspruch 1, umfasst eine ganze Reihe von Vorgängen,
die im charakterisierenden Teil des Patentanspruchs 19 erläutert werden, und wo der
letzte Vorgang für die Realisierung von Fertigbauelementen mit Doppelstruktur, beziehungsweise
die Füllung der Zwischenräume 11 zwischen den beiden einfachen Fertigbauelementen
mit Beton entweder bereits im Werk durchgeführt werden kann, noch bevor das Teil zur
Montage an die Baustelle befördert wird (nach einer bevorzugten Herstellungsform)
oder erst nach der Montage des doppelten Bauteils direkt am Bau. Welche dieser beiden
Lösungen zu bevorzugen ist, hängt von den jeweiligen besonderen Arbeitsbedingungen
ab, wie etwa Transportkosten, Fabrikationsreihen usw.. Die Vorrichtungen für die Verbindung
von zwei einfachen, nicht mit Beton gefüllten Fertigbauteilen, die als vorgefertigte
Doppelstrukturteile auf den Bau befördert werden, können sich von denen, die für ein
bereits fertiges Doppelstrukturteil, dessen Zwischenräume also bereits im Werk mit
Beton gefüllt wurden, unterscheiden. Ebenso ändert sich im allgemeinen die Situation,
wenn etwa verschiedene einfache Fertigbauplatten und verschiedene doppelt gelegte
Fertigbauplatten bereits im Werk zusammengesetzt werden und als bereits fertiges Wohnmodul
zur Baustelle transportiert werden und bereits mit den technischen Ausstattungen und
Öffnungen wie Türen und Fenstern und/oder sanitären Anlagen versehen sind.
[0025] All diese Möglichkeiten verleihen uns einen Einblick in die unglaubliche Einsatzvielfalt
der einfachen und doppelten Fertigbauteile, die dieser Erfindung entsprechen.
[0026] Der Sinn dieser Erfindung ist somit das Angebot einer Palette von vorgefertigten
Fertigbauteilen, die alle mit den gleichen Herstellungssystemen realisiert werden
können, über die die Herstellungswerke von Fertigbauprodukten bereits verfügen, ohne
dass neue Investitionskosten entstehen und im Gegenteil die Herstellungskosten und
die Realisierungszeiten der Bauwerke gesenkt werden.
[0027] Die Erfahrung hat bewiesen, dass eine Anwendung der Fertigbauteile nach dem Prinzip
dieser Erfindung erlaubt, mehrstöckige Gebäude zu bauen, die eine erhebliche Erdbebensicherheit
aufweisen und die vor allem in viel kürzeren Bauzeiten realisiert werden können, als
Gebäude, die mit den üblichen traditionellen Baumethoden errichtet werden. Ein Haus
mit etwa sechs Wohnungen kann so beispielsweise in nur zwei Tagen in einem konventionellen
Werk realisiert werden, welches die fertigen Module herstellt, während für die Montage
an der Baustelle weitere acht Tage ausreichen können. In zehn Tagen besteht also die
Möglichkeit, zu einem angemessenen Preis sechs vollendete und funktionstüchtige Wohnungen
zur Verfügung zu stellen, eine Lösung, die vor allem im Fall von Notständen von wesentlicher
Bedeutung sein kann, wenn aufgrund von Naturkatastrophen Eile geboten ist.
1. Kombination von Platten für die Herstellung von Bauelementen für die Konstruktion
von Wänden und/oder Wohnmodulen für den Zivil- und Industriebau, mit:
- Platten aus Beton (1,2) (Abb. 1) (Grundplatten) und/oder
- Platten aus Ziegelstein (5) (Abb. 2) und/oder
- Platten aus Polystyrol (6) (Abb. 3) und/oder
- Platten aus Porenbeton (9) (Abb. 4) und/oder
- Platten aus mineralisierten Holzfasern (10) (Abb. 5),
die sich dadurch auszeichnen, dass
die hergestellten Teile allesamt aus einer oder mehreren Platten bestehen, die gleich
lang und gleich breit sind, dass sie alle auf einer Seite mit Metallpfeilern (4) ausgestattet
werden, die parallel zur Länge der Platten angelegt sind und somit einfache Fertigbauteile
bilden, und dass die Zusammenfügung von zwei einfachen Fertigbauteilen mit den Pfeilern
(4) eines einfachen Bauteils, die den Pfeilern (4) eines weiteren einfachen Bauteils
zugedreht sind, die Möglichkeit geben, doppelt angelegte Fertigbauteile zu erhalten,
in deren Zwischenraum (11) tragender Beton gespritzt wird, um ein fertiges doppelt
verbundenes Bauelement zu erhalten und mehrere Platten miteinander zu verbinden, um
die jeweiligen Bauelemente zu bilden.
2. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1,
die sich, wie folgt auszeichnen und zwar, dass
die Höhe der Metallpfeiler (4) den Abstand zwischen den beiden einfachen, miteinander
gekoppelten vorgefertigten Fertigbauteilen bestimmt und somit auch die Stärke des
tragenden Betons und die komplette Stärke doppelt verbundenen vorgefertigten Fertigbauteils.
3. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1,
die sich dadurch auszeichnet, dass
zwei einfache vorgefertigte Fertigbauteile aus Beton (1, 2), durch die jeweiligen
aus den oberen Teilen der einzelnen Bauelemente (Abb. 6) hervortretenden Pfeiler (4)
distanziert werden.
4. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Beton (1) mit einem einfachen Fertigbauteil aus Ziegelstein
(5) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig aus den
oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 7).
5. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Beton (1) mit einem einfachen Fertigbauteil aus Polystyrol
(6) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig aus den
oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 8).
6. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Beton (1) mit einem einfachen Fertigbauteil aus Porenbeton
(9) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig aus den
oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 9).
7. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Beton (1) mit einem einfachen Fertigbauteil aus mineralisierten
Holzfasern (10) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 10).
8. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass ein einfaches Fertigbauteil aus Ziegelstein (5) mit einem weiteren einfachen
Fertigbauteil aus Ziegelstein (5) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten
durch die jeweilig aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler
(4) voneinander distanziert werden (Abb. 11).
9. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Ziegelstein (5) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus Polystyrol (6) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 12).
10. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Ziegelstein (5) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus Porenbeton (9) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 13).
11. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Ziegelstein (5) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus mineralisierten Holzfasern (10) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten
durch die jeweilig aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler
(4) voneinander distanziert werden (Abb. 14).
12. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus mineralisierten Holzfasern (10) mit einem weiteren
einfachen Fertigbauteil aus mineralisierten Holzfasern (10) kombiniert wird, wobei
die zusammengefügten Platten durch die jeweilig aus den oberen Seiten der einzelnen
Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert werden (Abb. 15).
13. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Polystyrol (6) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus Polystyrol (6) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 16).
14. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Porenbeton (9) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus Polystyrol (6) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 17).
15. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Polystyrol (6) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus mineralisierten Holzfasern (10) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten
durch die jeweilig aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler
(4) voneinander distanziert werden (Abb. 18).
16. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Porenbeton (9) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus Porenbeton (9) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten durch die jeweilig
aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler (4) voneinander distanziert
werden (Abb. 19).
17. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
ein einfaches Fertigbauteil aus Porenbeton (9) mit einem weiteren einfachen Fertigbauteil
aus mineralisierten Holzfasern (10) kombiniert wird, wobei die zusammengefügten Platten
durch die jeweilig aus den oberen Seiten der einzelnen Teile hervorragenden Pfeiler
(4) voneinander distanziert werden (Abb. 20).
18. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
die Breite der Platten zwischen 40 cm. und 160 cm und die Länge zwischen 200 cm und
300 cm liegt.
19. Kombination von Platten entsprechend dem Patentanspruch 1, die sich dadurch auszeichnet,
dass
die Breite der zusammengefügten Fertigbauplatten in Funktion der Pfeilerhöhe (4) zwischen
5 und 50 cm liegt.
20. Herstellungsverfahren einer Kombination von Platten zur Realisierung von Bauelementen
für Böden und/oder Decken und/oder Wände und/oder Wohnmodulen für den Zivil- und Industriebau
entsprechend dem Patentanspruch 1,
der sich durch folgende Arbeitsvorgänge auszeichnet:
- eine Anzahl von gleichen Platten aus Beton, oder aus Ziegelsteinen, oder aus Porenbeton,
oder aus Polystyrol oder aus mineralisierten Holzfasern auf einer Werkbank anrichten,
- parallel zur Plattenlänge Metallpfeiler (4) auf die Platten setzen,
- lotrecht zur Plattenlänge eine Metallarmierung (3) auf die gesamte Anzahl der Platten
setzen,
- eine Schicht Beton von 4-5 cm Stärke auftragen und ziehen lassen, um somit einfache
Fertigbauplatten zu erhalten; um indessen doppelt zusammengefügte einfache Fertigbauplatten
zu erhalten,
- zwei einfache Fertigbauteile eins über das andere legen, wobei die hervorragenden
Pfeiler (4) sich gegenüberliegen müssen, also Pfeiler (4) gegen Pfeiler (4),
- den Zwischenraum (11) zwischen den beiden einfachen vorgefertigten Bauteilen mit
tragendem Beton ausfüllen, um somit ein fertiges doppelt zusammengefügtes Bauteil
zu erhalten.
21. Herstellungsverfahren entsprechend dem Patentanspruch 19,
der sich dadurch auszeichnet, dass
die Füllung des Zwischenraums (11) zwischen den beiden einfachen vorgefertigten Bauteilen
im Herstellungswerk vor dem Transport zur Baustelle erfolgt.
22. Herstellungsverfahren entsprechend dem Patentanspruch 19, der sich dadurch auszeichnet,
dass
die Füllung des Zwischenraums (11) zwischen den beiden einfachen vorgefertigten Bauteilen
nach der Positionierung des Bauteils an der Baustelle erfolgt.
23. Herstellungsvorgang entsprechend dem Patentanspruch 19, der sich dadurch auszeichnet,
dass
eine Reihe von Fertigbauteilen gleicher oder verschiedener Art, bereits im Herstellungswerk
zusammengefügt werden, um ein Fertigbau-Wohnmodul zu erhalten, welches bereits mit
Öffnungen und sämtlichen technischen Ausstattungen versehen ist (wie zum Beispiel
Elektroanlagen und sanitäre Anlagen).