[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugklimaanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Kraftfahrzeugklimaanlagen werden in Kraftfahrzeugen zum Kühlen und/oder Erwärmen
von einem innenraum des Kraftfahrzeuges zuzuführender Luft eingesetzt. Die Kraftfahrzeugklimaanlage
umfasst dabei im Allgemeinen einen Kältemittelverdampfer zum Kühlen der Luft und eine
Heizeinrichtung zum Erwärmen der Luft. Ein Gebläse dient zum Umwälzen bzw. Fördern
der Luft durch die Kraftfahrzeugklimaanlage Von dem Gebläse wird die Luft aus der
Umgebung des Kraftfahrzeuges oder aus dem Innenraum des Kraftfahrzeuges angesaugt,
anschließend zu dem Kältemittelverdampfer und der Heizeinrichtung geleitet und darauffolgend
dem Kraftfahrzeuginnenraum zugeführt. Das Gebläse ist innerhalb eines Gebläsegehäuses
angeordnet und weist dabei ein Laufrad, eine Antriebswelle und einen Elektromotor
auf. Mittels des Elektromotors wird das Laufrad angetrieben, so dass an dem Laufrad
ausgebildete Schaufeln an einer Nabe die Luft fördern bzw. umwälzen können.
[0003] Beim Ansaugen der Luft durch das Gehäuse kann Wasser oder Feuchtigkeit, beispielsweise
in Form von Dampf oder Nebel, zu dem Laufrad und dem Elektromotor gelangen und insbesondere
den Elektromotor beschädigen. Auch bei der Anordnung eines saugseitigen Luftfilters
in der Kraftfahrzeugklimaanlage kann Wasser oder Feuchtigkeit zu dem Laufrad oder
dem Gebläse gelangen. Bei Temperaturen von weniger als 0°C besteht außerdem die Gefahr
des Festfrierens des Laufrades an einem Motorhalter für den Elektromotor oder ein
Festfrieren des Motors selbst
[0004] Aus der
EP 1 106 837 A1 ist ein Gebläse für eine Kraftfahrzeugklimaanlage bekannt Dabei ist das Laufrad oberhalb
des Elektromotors angeordnet.
[0005] Die Aufgabe der vorlegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Kraftfahrzeugklimaanlage
zur Verfügung zu stellen, bei welcher der Elektromotor vor Wasser und Feuchtigkeit
geschützt und ein Festfrieren des Laufrades im Wesentlichen ausgeschlossen ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend ein Gehäuse,
ein Gebläse mit einem Laufrad, einer Antriebswelle und einem Elektromotor, wobei das
Laufrad eine Nabe und Schaufeln zum Umwälzen der Luft aufweist und der Elektromotor
unterhalb des Laufrades angeordnet ist, vorzugsweise einen Kältemittelverdampfer zum
Kühlen einer einem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft, eine Heizeinrichtung zum
Erwärmen der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft, wobei das Laufrad mit einem
flüssigkeitsdichten geschlossenen Schirm versehen ist zur Abschirmung von Wasser von
dem Elektromotor.
[0007] Die Ausbildung des Laufrades, insbesondere der Nabe, oberhalb des Elektromotors als
ein flüssigkeitsdichter geschlossener Schirm bewirkt, dass von oben in Richtung zu
dem Elektromotor geführtes Wasser, insbesondere in Form von Dampf, Nebel oder Wassertropfen,
nicht zu dem Elektromotor gelangt und von dem Schirm radial nach außen abgeleitet
wird.
[0008] In einer ergänzenden Ausgestaltung weist der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm
keine Öffnung auf, so dass in einer Richtung von oben nach unten der Schirm flüssigkeitsdicht
ist und somit durch den Schirm keine Flüssigkeit durchgeleitet werden kann.
[0009] Insbesondere ist die Nabe als der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm ausgebildet
und/oder das Laufrad ist in axialer Richtung der Antriebswelle oberhalb des Elektromotors
als der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm ausgebildet und/oder die Nabe ist an
einem Projektionsabschnitt des Elektromotors auf die Nabe parallel zu einer Achse
der Antriebswelle als ein flüssigketisdichter geschlossener Schirm ausgebildet und
vorzugsweise ist die Nabe zusätzlich in einem radialen Abstand von weniger als 5 cm,
2 cm oder 1 cm zu dem Projektionsabschnitt als der flüssigkeitsdichte geschlossene
Schirm ausgebildet.
[0010] ln einer zusätzlichen Ausgestaltung ist das Laufrad radial außerhalb des Elektromotors
als der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm ausgebildet,
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung ist der Schirm als eine Scheibe oder ein Dom ausbildet
[0012] In einer ergänzenden Ausführungsform weist der als Dom ausgebildete Schirm In radialer
Richtung nach außen oberseitig ein, insbesondere stetiges, Gefälle auf.
[0013] Vorzugsweise weist der als Dom ausgebildete Schirm in radialer Richtung nach außen
unterseitig ein, insbesondere stetiges, Gefälle auf.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform weist der Schirm an einer Oberseite eine konvexe
Oberfläche auf und/oder an einer Unterseite eine konkave Oberfläche.
[0015] In einer Variante ist die Antriebswelle im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.
[0016] Eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung der Antriebswelle bedeutet vorzugsweise,
dass die Antriebswelle mit einer Abweichung von weniger als 30°, 20°, 10°, 5° oder
2° zu einer vertikalen Ebene oder vertikale Gerade ausgerichtet ist.
[0017] Zweckmäßig ist der flüssigkeitsdichte Schirm an einem radialen Endabschnitt als ein
Ring ausgebildet und das Gefälle des Ringes ist oberseitig kleiner als das Gefälle
des Schirmes innerhalb des Ringes oberseitig, insbesondere als das Gefälle des Schirmes
oberseitig innerhalb des Ringes in einem radialen Abstand von weniger als der Hälfte
des Radius des Schirmes. Der Ring weist somit auch an der Oberseite ein geringes Gefälle
auf, so dass Wasser, welches aus dem Schirm im Bereich innerhalb des Ringes zu dem
Ring strömt, auch am Ring radial nach außen abströmen kann.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist der flüssigkeitsdichte Schirm an einem radialen
Endabschnitt als ein Ring ausgebildet und das Gefälle des Ringes unterseitig ist kleiner
als das Gefälle des Schirmes innerhalb des Ringes unterseitig, insbesondere als das
Gefälle des Schirmes untenseitig innerhalb des Ringes in einem radialen Abstand von
weniger als der Hälfte des Radius des Schirmes
[0019] Insbesondere sind der flüssigkeitsdichte Schirm, insbesondere der Ring, und/oder
die Schaufeln unterseitig in einem radialen Endbereich mit einer ringförmigen Tropfnase
versehen. An der ringförmigen Tropfnase kann das von der Oberseite des Ringes zu der
Unterseite des Ringes strömende Wasser abtropfen, so dass dieses Wasser gezielt an
der Tropfnase unterhalb des Laufrades nach unten abtropft, Damit soll ein gezieltes
und kontrolliertes Ableiten des Wassers ermöglicht werden.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Antriebswelle an einer Fixierungsöffnung
in der Nabe befestigt,
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Fixierungsöffnung als eine die Nabe vollständig
durchstoßende Bohrung ausgebildet und die Antriebswelle bezüglich der Nabe ist an
der Bohrung flüssigkeitsdicht abgedichtet oder die Fixierungsöffnung ist als eine
lediglich nach unten ausgebildete Bohrung ausgebildet und oberhalb der Fixierungsöffnung
ist der flüssigkeitsdichte Schirm der Nabe fortgesetzt und/oder das Laufrad ist einteilig,
insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet. Die Nabe bzw. der Schirm ist damit auch
im Bereich der Fixierungsöffnung mit der darin angeordneten Antriebswelle flüssigkeitsdicht
ausgebildet
[0022] In einer ergänzenden Variante ist der Elektromotor mit einem den Elektromotor wenigstens
teilweise, insbesondere vollständig, umschließenden Motorhalter an dem Gehäuse befestigt
und/oder der Elektromotor ist ein elektrisch kommutierter, bürstenloser Motor.
[0023] In einer weiteren Variante weist der Motorhalter in radialer Richtung nach außen
oberseitig und/oder unterseitig ein, insbesondere stetiges, Gefälle auf. Damit kann
auf dem Motorhalter auftreffendes Wasser radial nach außen abgeleitet werden, so dass
zu dem radial innerhalb des Motorhalters angeordneten Elektromotor kein Wasser gelangen
kann,
[0024] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Gefälle des Motorhalters in einem Ringabschnitt
unterhalb des flüssigkeitsdichten Schirmes ausgebildet und vorzugsweise zusätzlich
radial außerhalb des Ringabschnittes.
[0025] Insbesondere ist in dem Ringabschnitt und vorzugsweise außerhalb des Ringabschnittes
wenigstens eine ringförmige Stufe ausgebildet
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung sind innerhalb des Gehäuses der Kraftfahrzeugklimaanlage
der Kältemittelverdampfer und die, vorzugsweise elektrische, Heizeinrichtung angeordnet.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung weist die Kraftfahrzeugklimaanlage wenigstens einen
Kanal zum Durchleiten von Luft auf.
[0028] Zweckmäßig umfasst die Kraftfahrzeugklimaanlage wenigstens einen Luftfilter.
[0029] In einer Variante sind der Kältemittelverdampfer und/oder die, vorzugsweise elektrische,
Heizeinrichtung und/oder der wenigstens eine Luftfilter innerhalb des wenigstens einen
Kanales angeordnet.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform ist der wenigstens eine Luftfilter in Strömungsrichtung
der Luft vor dem Gebläse als saugseitiger Luftfilter angeordnet und/oder in Strömungsrichtung
der Luft nach dem Gebläse als druckseitiger Luftfilter.
[0031] In einer ergänzenden Ausgestaltung weist die Kraftfahzeugklimaanlage wenigstens eine
Luftleiteinrichtung, z. B. wenigstens eine Luftklappe und/oder wenigstens einen Schirm
und/oder wenigstens ein Rollband, auf, mittels der oder denen die durch den wenigstens
einen Kanal leitbare Luftmenge steuerbar ist
[0032] insbesondere besteht das Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage wenigstens teilweise
aus Kunststoff.
[0033] Zweckmäßig ist der wenigstens eine Kanal zum Durchleiten von Luft von einer Wandung
des Gehäuses begrenzt
[0034] Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Gebläses einer Kraftfahrzeugklimaanlage,
Fig.2 eine Bodenansicht des Laufrades des Gebläses gemäß Fig. 1 und
Fig.3 eine Seitenansicht des Laufrades des Gebläses gemäß Fig. 1.
[0035] Eine Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem Gehäuse 2 dient zum Kühlen und/oder zum Erwärmen
von einem Innenraum eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges zuzuführender Luft,
Innerhalb des Gehäuses 2 der Kraftfahrzeugklimaanlage ist ein Kältemittelverdampfer
zum Kühlen der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführende Luft und eine Heizeinrichtung zum
Erwärmen der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft angeordnet. Der Kältemittelverdampfer
und die Heizeinrichtung sind dabei innerhalb eines von dem Gehäuse 2 eingeschossenen
bzw. begrenzten Kanales angeordnet.
[0036] Zum Umwälzen bzw. Fördern der Luft durch die Kraftfahrzeugklimaanlage ist diese ferner
mit einem Gebläse 3 (Fig.1) versehen. Das Gebläse 3 weist ein Gebläsegehäuse 4 als
Teil des Gehäuses 2 der Kraftfahrzeugklimaanlage auf. Das Gebläsegehäuse 4 begrenzt
dabei einen Strömungsraum 24 und weist eine Ansaugöffnung 23 zum Ansaugen von Luft
auf, innerhalb des Gebläsegehäuses 4 ist ein Laufrad 5, eine Antriebswelle 6 und ein
Elektromotor 7 angeordnet. Mittels der Antriebswelle 6 ist das Laufrad 5 mit dem Elektromotor
7 mechanisch verbunden, so dass dadurch das Laufrad 6 eine Rotationsbewegung mit einer
Rotationsachse als einer Achse 1 der Antriebswelle 6 von dem Elektromotor 7 ausführt.
Das Laufrad 5 weist eine Nabe 8 mit daran angeordneten Schaufeln 9 auf (Fig. 1 bis
3). An der Nabe 8 ist zentrisch eine als Bohrung 17 ausgebildete Fixierungsöffnung
16 vorhanden. Die Bohrung 17 weist dabei einen beliebigen Querschnitt auf, beispielsweise
ist sie kreisförmig, quadratisch oder dreiecksförmig. In der Bohrung 17 ist die Antriebswelle
6 fixiert (Fig. 1).
[0037] Die Nabe 8 des Laufrades 5 ist dabei als ein Schirm 10 in der Form eines Domes 11
ausgebildet. Eine Oberseite 12 als auch eine Unterseite 13 des Schirmes 10 weist dabei
in radialer Richtung nach außen von der Achse 1 weg ein Gefälle auf. Damit wird auf
die Oberseite 12 des Schirmes 10 bzw. der Nabe 8 auftreffendes Wasser radial nach
außen zu einem Ring 14 an einem radialen Endabschnitt des Schirmes 10 geleitet. Die
Schaufeln 9 durchstoßen dabei den Ring 14 geringfügig, so dass auch unterhalb des
Ringes 14 ein kleiner Abschnitt der Schaufeln 9 vorhanden ist, weiche eine Kühlflut
26 bilden (Fig. 1 bis 3). Die Kühlflut 26 dient dazu, die Luft zwischen dem Schirm
10 und dem Elektromotor 7 umzuwälzen zur Kühlung des Elektromotors 7. Am oberen Ende
der Schaufeln 9 ist ein vollständig umlaufender Stabilisierungsring 18 vorhanden,
um auch am oberen Ende der Schaufeln 9 eine Fixierung bzw. Stabilisierung der Schaufeln
9 zu ermöglichen. Der obere Stabilisierurigsring 18 ist dabei in der Ansicht von unten
in Fig. 2 nicht dargestellt. Bei einer Projektion des Elektromotors 7 in einer Projektionsrichtung
parallel zu der Achse 1 der Antriebswelle 6 auf das Laufrad 5 bzw. die Nabe 8 entsteht
ein Projektionsabschnitt 25 des Elektromotors 7 auf die Nabe 8. Diese Projektion ist
in Fig. 1 mit zwei strichlierten Geraden von dem Elektromotor 7 zu der Nabe 8 dargestellt.
[0038] Der Elektromotor 7 ist mittels eines ringartigen Motorhalters 19 aus Kunststoff und
einer Nut-Feder-Verbindung 22 als lösbares Verbindungsmittel an dem Gebläsegehäuse
4 befestigt. Der Motorhalter 19 weist dabei in einer radialen Richtung mit zunehmender
Entfernung von dem Elektromotor 7 ein Gefälle auf. Außerdem ist an dem Motorhalter
19 eine ringförmige Stufe 21 ausgebildet Eine Oberseite 20 des Motorhalters 19 weist
damit von dem Elektromotor 7 zu der Nut-Feder-Verbindung 22 ein Gefälle auf.
[0039] Von dem Gebläse 3 wird an der Ansaugöffnung 23 die angesaugte Luft im Wesentlichen
in einer Richtung parallel zu der Achse 1 der Antriebswelle 6 nach unten angesaugt
und anschließend von den Schaufeln 9 radial bezüglich der Achse 1 nach außen in den
Strömungsraum 24 gefördert. An dem in Fig. 1 links dargestellten größeren Teil des
Strömungsraumes 24, der radial vollständig umlaufend um das Laufrad 5 ausgebildet
ist, wird die in radialer Richtung durch den Raum zwischen den Schaufeln 9 durch geförderte
Luft anschließend senkrecht zu der Zeichenebene von Fig. 1 einem nicht dargestellten
Kanal der Kraftfahrzeugklimaanlage zugeführt. In der durch die Ansaugöffnung 23 angesaugten
Luft kann Wasser, beispielsweise in Form von Dampf, Nebel oder Wassertropfen, enthalten
sein. Dieses Wasser trifft dabei auf die Oberseite 12 des Schirmes 10 (Fig. 1) und
aufgrund des Gefälles in radialer Richtung nach außen an der Oberseite 12 des Schirmes
10 strömt dieses Wasser zu dem Ring 14, insbesondere bei einem Stillstand des Laufrades
5. Bei einer Rotationsbewegung des Laufrades 5 wird das Wasser auf dem Schirm 10 auch
aufgrund der auftretenden Zentripetalkräfte radial nach außen befördert. Der Ring
14 weist ebenfalls an der Oberseite ein Gefälle in radialer Richtung nach außen auf,
so dass das Wasser zum Ende des Ringes 14 bzw. der Nabe 8 strömt. An diesem radialen
Ende des Ringes 14 ist an der Unterseite des Ringes 14 eine ringförmige Tropfnase
15 ausgebildet. Die ringförmige Tropfnase ist in Fig. 1 dargestellt und in Fig. 2
lediglich strichliert dargestellt. In Fig. 3 ist in der Seitenansicht die ringförmige
Tropf nase 15 zwischen den Schaufeln 9 unterhalb des Ringes 14 nicht abgebildet. Das
untere Ende der Schaufeln 9 bzw. der Kühlflut 26 kann dabei ebenfalls die gleiche
Geometrie aufweisen wie die Tropfnase 15 (nicht dargestellt) oder das untere Ende
der Schaufeln 9 bzw. der Kühlflut 26 ist dreiecksförmig ausgebildet (in Fig. 1 strichliert
dargestellt) und bildet damit auch eine dreiecksförmige Tropfnase 15.
[0040] Dieses an der Oberseite 12 des Schirmes 10 abgeleitete Wasser tropft, insbesondere
bei einem Stillstand des Laufrades 5, anschließend kontrolliert an der Tropfnase 15
auf die Oberseite 20 des Motorhalters 19. Aufgrund des Gefälles des Motorhalters 19
an der Oberseite 20 strömt dieses Wasser radial nach außen zu dem Gebläsegehäuse 4.
In dem Gebläsegehäuse 4 ist eine nicht dargestellte Ablauföffnung für dieses Wasser
angeordnet, so dass durch diese Ablauföffnung dieses gesammelte Wasser kontrolliert
aus der Kraftfahrzeugklimaanlage abgeleitet werden kann. Die Nabe 8 als der Schirm
10 schützt somit den Elektromotor 7 vor von oben in Richtung zu dem Elektromotor 7
geleiteten Wasser. Aufgrund des Gefälles des Motorhalters 19 an der Oberseite 20 kann
dieses Wasser auch nicht zu dem Elektromotor 7 gelangen. An der Oberseite 20 des Motorhalters
19 befindliches Wasser wird aufgrund der Ausbildung der Stufe 21 auch nicht bei einer
horizontalen Beschleunigung der Kraftfahrzeugklimaanlage, beispielsweise bei einer
Kurvenfahrt, nicht zu dem Elektromotor 7 geleitet, weil derartiges Schwallwasser von
der Stufe 21 abgehalten werden kann.
[0041] Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage wesentliche
Vorteile verbunden. Aufgrund der Ausbildung der Nabe 8 als Schirm 10 ist der Elektromotor
7 des Gebläses 3 vor Wasser geschützt, so dass dadurch Beschädigungen an dem Elektromotor
7 aufgrund von Wasser im Wesentlichen ausgeschlossen werden können. Ferner wird das
Wasser innerhalb des Gebläses 3 kontrolliert abgeleitet, einerseits aufgrund des Gefälles
an der Oberseite 12 des Schirmes 8 als auch aufgrund des Gefälles an der Oberseite
20 des Motorhalters 19, so dass dadurch ein Aufbauen von Eisbrücken zwischen dem Laufrad
5 und dem Gebläsegehäuse 4 bzw. dem Motorhalter 19 bei Temperaturen unterhalb von
0°C im Winter im Wesentlichen ausgeschlossen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Achse der Antriebswelle
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gebläse
- 4
- Gebläsegehäuse
- 5
- Laufrad
- 6
- Antriebswelle
- 7
- Elektromotor
- 8
- Nabe
- 9
- Schaufeln
- 10
- Schirm
- 11
- Dom
- 12
- Oberseite des Schirmes
- 13
- Unterseite des Schirmes
- 14
- Ring an radialen Endabschnitt des Schirmes
- 15
- Ringförmige Tropfnase
- 16
- Fixierungsöffnung
- 17
- Bohrung
- 18
- Oberer Stabilisierungsring
- 19
- Motorhalter
- 20
- Oberseite des Motorhalters
- 21
- Stufe
- 22
- Nut-Feder-Verbindung
- 23
- Ansaugöffnung
- 24
- Strömungsraum
- 25
- Projektionsabschnitt
- 26
- Kühlflut
1. Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend
- ein Gehäuse (2),
- ein Gebläse (3) mit einem Laufrad (5), einer Antriebswelle (6) und einem Elektromotor
(7), wobei das Laufrad (5) eine Nabe (8) und Schaufeln (9) zum Umwälzen der Luft aufweist
und der Elektromotor (7) unterhalb des Laufrades (5) angeordnet ist,
- vorzugsweise einen Kältemittelverdampfer zum Kühlen einer einem Fahrzeuginnenraum
zuzuführenden Luft,
- eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Laufrad (5) mit einem flüssigkeitsdichten geschlossenen Schirm (10) versehen ist
zur Abschirmung von Wasser von dem Elektromotor (7).
2. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (8) als der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm (10) ausgebildet ist
und/oder die Nabe (8) an einem Projektionsabschnitt (25) des Elektromotors (7) auf
die Nabe (8) parallel zu einer Achse (1) der Antriebswelle (6) als der flüssigkeitsdichte
geschlossene Schirm (10) ausgebildet ist und vorzugsweise die Nabe (8) zusätzlich
in einem radialen Abstand von weniger als 5 cm, 2 cm oder 1 cm zu dem Projektionsabschnitt
(25) als der flüssigkeitsdichte geschlossene Schirm (10) ausgebildet ist.
3. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (10) als eine Scheibe oder ein Dom (11) ausbildet ist.
4. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Dom (11) ausgebildete Schirm (10) in radialer Richtung nach außen oberseitig
ein, insbesondere stetiges, Gefälle aufweist.
5. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Dom (11) ausgebildete Schirm (10) in radialer Richtung nach außen unterseitig
ein, insbesondere stetiges, Gefälle aufweist.
6. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
7. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigkeitsdichte Schirm (10) an einem radialen Endabschnitt als ein Ring (14)
ausgebildet ist und das Gefälle des Ringes (14) oberseitig kleiner ist als das Gefälle
des Schirmes (10) oberseitig innerhalb des Ringes (14), insbesondere als das Gefälle
des Schirmes (10) oberseitig innerhalb des Ringes (14) in einem radialen Abstand von
weniger als der Hälfte des Radius des Schirmes (10).
8. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigkeitsdichte Schirm (10) an einem radialen Endabschnitt als ein Ring (14)
ausgebildet ist und das Gefälle des Ringes (14) unterseitig kleiner ist als das Gefälle
des Schirmes (10) unterseitig innerhalb des Ringes (14), insbesondere als das Gefälle
des Schirmes (10) unterseitig innerhalb des Ringes (14) in einem radialen Abstand
von weniger als der Hälfte des Radius des Schirmes (10).
9. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigkeitsdichte Schirm (10), insbesondere der Ring (14), und/oder die Schaufeln
(9) unterseitig in einem radialen Endbereich mit einer ringförmigen Tropfnase (15)
versehen sind.
10. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (6) an einer Fixierungsöffnung (16) in der Nabe (8) befestigt ist.
11. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsöffnung (16) als eine die Nabe (8) vollständig durchstoßende Bohrung
ausgebildet ist und die Antriebswelle (6) bezüglich der Nabe (8) an der Bohrung flüssigkeitsdichlt
abgedichtet ist oder die Fixierungsöffnung (16) als eine lediglich nach unten ausgebildete
Bohrung ausgebildet ist und oberhalb der Fixierungsöffnung (16) der flüssigkeitsdichte
Schirm (10) der Nabe (8) fortgesetzt ist und/oder das Laufrad (5) einteilig, insbesondere
aus Kunststoff, ausgebildet ist.
12. Kraftfahrzeugklimaanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (7) mit einem den Elektromotor (7) wenigstens teilweise, insbesondere
vollständig, umschließenden Motorhalter (19) an dem Gehäuse (2) befestigt ist.
13. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorhalter (19) in radialer Richtung nach außen oberseitig und/oder unterseitig
ein, insbesondere stetiges, Gefälle aufweist.
14. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefälle des Motorhalters (19) in einem Ringabschnitt unterhalb des flüssigkeitsdichten
Schirmes ausgebildet ist und vorzugsweise zusätzlich radial außerhalb des Ringabschnittes.
15. Kraftfahrzeugklimaanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ringabschnitt und vorzugsweise außerhalb des Ringabschnittes wenigstens eine
ringförmige Stufe (21) ausgebildet ist.