[0001] Die Erfindung betrifft ein Hohlprofil, zusammengesetzt aus einem ersten im Wesentlichen
U-förmigen Profil und einem zweiten im Wesentlichen U-förmigen Profil, wobei die beiden
Profile sich überlappen und die resultierende Breite des Hohlprofils veränderbar und
fixierbar ist und dessen Verwendung.
[0002] Hohlprofile, zusammengesetzt aus zwei im Wesentlichen U-förmigen Profilen, die in
ihrer resultierenden Breite veränderbar sind, sind bereits aus dem Stand der Technik
heraus bekannt, Derartige Hohlprofile sind gut geeignet, um beim Einbau von Duschabtrennungen
und Duschkabinen zum Einsatz zu kommen. Durch die Möglichkeit, die resultierende Breite
zu verändern und anschließend zu fixieren können sowohl nicht lotrechte Seitenwände
als auch nicht waagrecht eingebaute Duschwannen trotzdem mit Abtrennungen versehen
werden, da über das Hohlprofil diese Abweichungen korrigiert werden können. Ein derartiges
Hohlprofil ist etwa in der
DE 10 2006 016 045 B4 vom 5. April 2006 offenbart.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Hohlprofil
anzugeben.
[0004] Dies wird am erfindungsgemäßen Hohlprofil dadurch erreicht, dass eines der beiden
Profile zumindest eine kanalförmige Aufnahme aufweist in die ein mit dem zweiten Profil
verbindbares, stiftförmiges Element einführbar und darin durch Verdrehen in unterschiedlichen
Positionen fixierbar ist.
[0005] Somit ist erreichbar, dass die beiden U-förmigen Profile in beliebigen Positionen
zueinander - was deren Abstand zueinander betrifft - fixiert werden können ohne dass
dazu eine eigene Einsteltvorrichtung für die resultierende Breite notwendig ist.
[0006] Dies ermöglicht einen raschen Aufbau und schnelle Ausrichtung des Hohlprofils.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0008] Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das stiftförmige Element
in der kanalförmigen Aufnahme reib- oder formschlüssig fixierbar ist.
[0009] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das stiftförmige Element und die kanalförmige
Aufnahme jeweils einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen und das
stiftförmige Element in der kanalförmigen Aufnahme durch Verdrehen kraftschlüssig
festklemmbar ist. Durch einen nicht kreisförmigen Querschnitt des Elementes und der
Aufnahme kann das stiftförmige Element in einer Position in die kanalförmige Aufnahme
eingeführt werden und in dieser durch Verdrehen arretiert werden.
[0010] Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels kann vorgesehen sein, dass das stiftförmige
Element und oder die kanalförmige Aufnahme deformierbar ausgebildet ist, wobei das
stiftförmige Element die kanalförmige Aufnahme deformiert und / oder die kanalförmige
Aufnahme das stiftförmige Element deformiert. So wäre es etwa vorstellbar, dass das
stiftförmige Element sich in die kanalförmige Aufnahme schneidet oder auch umgekehrt.
[0011] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass während dem Verdrehen des stiftförmigen
Elementes in der kanalförmige Aufnahme die Position der beiden Profile zueinander
unverändert bleibt. Somit ist es erzielbar, dass nach erfolgtem Verdrehen des stiftförmigen
Elementes die Position der beiden Profile zueinander nicht mehr korrigiert werden
muss.
[0012] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn während dem Verdrehen des stiftförmigen
Elementes in der kanalförmige Aufnahme die axiale Position des stiftförmigen Elementes
relativ zu den beiden Profilen unverändert bleibt.
[0013] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Betätigen des stiftförmigen Elementes
durch eine im Wesentlichen 90-Grad-Drehung des stiftförmigen Elementen um dessen Längsachse
in der kanalförmigen Aufnahme erfolgt. Somit kann eine rasche Montage erfolgen, einzig
allein durch eine einmalige kleine Drehung des stiftförmigen Elementes.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn durch das Verdrehen
des stiftförmigen Elementes in der kanalförmige Aufnahme das stiftförmige Element
mit einem der beiden Profile verbunden wird. Dadurch kann erreicht werden, dass das
stiftförmige Element im Hohlprofil stabilisiert wird.
[0015] Schutz wird auch begehrt für die Verwendung eines Hohlprofils nach einem der Ansprüche
1 bis 8 zur Befestigung von flächenförmigen Elementen, insbesondere von Wandelementen
und/oder Türelementen von Duschkabinen oder Duschabtrennungen.
[0016] Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn eines der beiden im Wesentlichen
U-förmigen Profile des Hohlprofils einen Schlitz zur Aufnahme des flächenförmigen
Elementes - insbesondere eines Wandelementes einer Duschkabine oder Duschabtrennung
- aufweist.
[0017] Als vorteilhaft hat es sich weiters herausgestellt, dass eines der beiden im Wesentlichen
U-förmigen Profile des Hohlprofils zumindest ein Scharnier zur schwenkbaren Befestigung
des flächenförmigen Elementes - insbesondere eines Türelementes einer Duschkabine
oder Duschabtrennung - aufweist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele wie folgend näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines stiftförmigen Elementes,
- Fig.2
- eine perspektivische Darstellung eines Klemmteiles mit einer kanalförmigen Aufnahme,
- Fig. 3a
- die Draufsicht auf ein stiftförmiges Element,
- Fig. 3b
- eine Seitenansicht des stiftförmigen Elementes und
- Fig. 4a bis 4e
- den Zusammenbau eines Hohlprofils in fünf Schritten in perspektivischer Darstellung.
[0018] Figur 1 zeigt die perspektivische Darstellung eines stiftförmigen Elementes 20. Dieses
weist einen bolzenförmigen Schaft 21 auf. An einem Ende des bolzenförmigen Schaftes
21 sind zwei Stellflügel 25 angeordnet. Auf diesen Stellflügeln 25 ist bevorzugter
Weise eine Ausgleichsnocke 26 angeordnet. Weiters weist das stiftförmige Element 20
an diesem Ende den Kopf 27 auf. In diesem Kopf 27 befindet sich die Werkzeugaufnahme
22 zum Betätigen des stiftförmigen Elementes 20.
[0019] Bevorzugter Weise ist auf dem anderen Ende des stiftförmigen Elementes 20 der Klemmbereich
28 mit nicht kreisförmigen Querschnitt angeordnet. Dieser Klemmbereich 28 weist die
Abflachungen 23 als auch Riffelungen 24 auf mit der das stiftförmige Element 20 am
Klemmteil 10 (nicht dargestellt) fixiert werden kann.
[0020] In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Klemmbereich 28 - genau genommen
dessen Riffelung 24 - deformierbar ausgebildet, was dazu führt, dass es zu einer erhöhten
Klemmwirkung bei einem Verdrehen des stiftförmigen Elementes 20 bzw. dessen Klemmbereich
28 in der kanalförmigen Aufnahme 11 des Klemmteiles 10 (siehe Figur 2) führt.
[0021] Figur 2 zeigt einen Klemmteil 10 in perspektivischer Darstellung. Dieser Klemmteil
10 weist eine kanalförmige Aufnahme 11 auf, in die der bolzenförmige Schaft 21 des
stiftförmigen Elementes 20 (siehe Figur 1) eingebracht werden kann. Dazu weist die
kanalförmige Aufnahme 11 ebenfalls einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt
auf.
[0022] An der Kanalwand 14 der kanalförmigen Aufnahme 11 des Klemmteiles 10 wird das stiftförmige
Element 20 fixiert, und zwar in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch Reibschluss.
Ebenso könnte diese Fixierung natürlich auch formschlüssig oder auch anders erfolgen.
[0023] Damit dies erzielbar ist, weist der Klemmbereich 28 des stiftförmigen Elements 20
einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt auf. Ebenfalls weist die kanalförmige
Aufnahme 11 einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt auf. Die Form der beiden
eben erwähnten Querschnitte ist dabei in etwa gleich ausgebildet, wobei der Querschnitt
des stiftförmigen Elementes 20 geringere Durchmesser aufweist, als der Querschnitt
der kanalförmigen Aufnahme 11. Dadurch wird es ermöglicht, dass das stiftförmige Element
20 in die kanalförmige Aufnahme 11 eingeführt werden kann.
[0024] Der größte Durchmesser des Querschnitts des stiftförmigen Elementes 20 ist dabei
größer als der kleinste Durchmesser des Querschnitts der kanalförmigen Aufnahme 11.
Somit kann durch Verdrehen des stiftförmigen Elementes 20 in der kanalförmigen Aufnahme
11 ein Verklemmen des stiftförmigen Elementes 20 und der kanalförmigen Aufnahme 11
zueinander erzielt werden, ohne dass sich dabei die axiale Position des stiftförmigen
Elementes 20 und der kanalförmigen Aufnahme 11 zueinander verändert.
[0025] Die Durchmesser des stiftförmigen Elementes 20 und der kanalförmigen Aufnahme 11
sind dabei im Wesentlichen gleichförmig ausgebildet, wobei sowohl der kleinste Durchmesser
des Querschnitts der kanalförmigen Aufnahme 11 größer ausgebildet ist als der kleinste
Durchmesser des Querschnitts des stiftförmigen Elementes 20 und ebenso der größte
Durchmesser des Querschnitts der kanalförmigen Aufnahme 11 größer ausgebildet ist
als der größte Durchmesser des Querschnitts des stiftförmigen Elementes 20.
[0026] Damit eine Verklemmung erfolgen kann, ist jedoch der kleinste Durchmesser des Querschnitts
der kanalförmigen Aufnahme 11 kleiner ausgebildet als der größte Durchmesser des Querschnitts
des stiftförmigen Elementes 20, wodurch durch ein Verdrehen des stiftförmigen Elementes
20 in der kanalförmigen Aufnahme 11 eine verklemmung des stiftförmigen Elementes 20
und der kanalförmigen Aufnahme 11 erfolgt, da der Bereich des stiftförmigen Elementes
20, welcher im Querschnitt seinen größten Durchmesser aufweist in den Bereich der
kanalförmigen Aufnahme 11 gedreht wird, wo die kanalförmige Aufnahme 11 ihren kleinsten
Durchmesser im Querschnitt aufweist. Dadurch kommt es in dieser Position zu einem
Kraftschluss.
[0027] In diesem bevorzugtem Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des stiftförmigen Elementes
20 und der kanalförmigen Aufnahme 11 in etwa oval ausgebildet, ebenso könnte der Querschnitt
auch nicht oval ausgebildet sein, wichtig ist dabei ausschließlich, dass die Querschnitte
so ausgebildet sind, dass das stiftförmige Element 20 in die kanalförmige Aufnahme
11 einführbar ist und zumindest der größte Durchmesser des Querschnitts des stiftförmigen
Elementes 20 größer ist als der kleinste Durchmesser des Querschnitts der kanalförmigen
Aufnahme 11, wodurch durch das Verdrehen der beiden Teile 20 und 11 zueinander ein
Kraftschluss entsteht. Weiters weist der Klemmteil 10 in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwei federnd ausgebildete Rastteile 15 auf, mit Hilfe derer der Klemmteil 10 in einem
U-Profil 1 (siehe Figur 4a bis 4e) positionssicher angeordnet werden kann. Dazu dienen
auch die Rastnasen 16 des Klemmteiles 10, die in die Öffnung 3 (siehe Figur 4a bis
4e) des Profils 1 eingebracht werden können (genau genommen in nicht dargestellte
Öffnungsschlitze im Profil 1).
[0028] Aufgrund der Längserstreckung der kanalförmigen Aufnahme 11 - vorzugsweise einige
Zentimeter - kann das stiftförmige Element 20 (siehe Figur 1) in unterschiedlichen
Positionen in der kanalförmigen Aufnahme 11 verdreht werden und so zu einer Fixierung
der beiden Profile 1 und 2 (siehe Figur 4a bis 4e) und dem stiftförmigen Element 20
führen.
[0029] Für diese Verdrehung reicht eine im Wesentlichen 90° Drehung des stiftförmigen Elementes
20 um dessen Längsachse A (siehe Figur 3a, 3b) in der kanalförmigen Aufnahme 11 des
Klemmteiles 10 aus.
[0030] Figur 3a zeigt eine Draufsicht auf ein stiftförmiges Element 20. Das stiftförmige
Element 20 weist dabei eine Längsachse A auf, um die es gedreht werden kann. Um die
Drehung auszuführen, wird ein entsprechendes Werkzeug in die Werkzeugaufnahme 22 (siehe
Figur 1) eingebracht und gedreht.
[0031] In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sowohl das stiftförmige Element 20
als auch der Klemmteil 10 (siehe Figur 2) einstückig ausgebildet. Diese könnten natürlich
ebenso mehrteilig ausgebildet sein.
[0032] Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Klemmteil 10 als auch das
stiftförmige Element 20 aus einem Kunststoff auszubilden.
[0033] Der vordere Bereich des stiftförmigen Elementes 20 weist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Querschnitt auf, der nicht kreisförmig ausgebildet ist, Dafür sind an zwei Seiten
die Riffelungen 24 vorgesehen, die vom bolzenförmigen Schaft 21 abstehen, die Abflachungen
23 stehen hingegen nicht vom bolzenförmigen Schaft 21 ab. Dieser Klemmbereich 28 mit
nicht kreisförmigem Querschnitt wird - wie bereits erwähnt - in die kanalförmige Aufnahme
11 des Klemmteiles 10 (nicht dargestellt) eingeführt und durch eine im Wesentlichen
90°-Drehung an beliebigen Stellen der kanalförmigen Aufnahme 11 fixiert.
[0034] Die Riffelungen 24 sind in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
elastisch reversibel verformbar ausgebildet. Somit ist es auch möglich, eine Klemmung
wieder zu öffnen und das stiftförmige Element 20 erneut - sei es an der gleichen Position
oder einer anderen - zu fixieren.
[0035] Unterhalb des Kopfes 27 des stiftförmigen Elementes 20 sind die beiden Stellflügel
25 angeordnet, welche, nachdem sie in das Hohlprofil 100 (siehe Figuren 4a bis 4e)
eingeführt worden sind, durch Verdrehen des stiftförmigen Elementes 20 eine Fixierung
des stiftförmigen Elementes 20 mit dem Profil 2 herstellen. Vorteilhafterweise befinden
sich auf den Stellflügeln 25 die Ausgleichsnocken 26, um eine stärkere Klemmung zu
bewirken.
[0036] In den Figuren 4a bis 4e ist der schrittweise Zusammenbau des Hohlprofils 100 dargestellt.
Dabei erfolgte die Darstellung des Hohlprofils 100 nur teilweise.
[0037] Das Hohlprofil 100 weist ein erstes im Wesentlichen U-förmiges Profil 1 und ein zweites
im Wesentlichen U-förmiges Profil 2 auf, wobei die beiden Profile 1 und 2 sich überlappen
und resultierende Breite des Hohlprofils 100 veränderbar und fixierbar ist, wobei
das Profil 1 zumindest eine kanalförmige Aufnahme 11 aufweist, in die ein mit dem
zweiten Profil 2 verbindbares, stiftförmiges Element 20 einführbar ist und darin durch
Verdrehen in unterschiedlichen Positionen fixierbar ist.
[0038] Zu Beginn wird in das erste U-förmige Profil 1 durch die Öffnung 3 der Klemmteil
10 eingeführt und durch die am Klemmteil 10 und durch die federnd ausgebildeten Rastteile
15 gegen Herausfallen blockiert (Figur 4b),
[0039] Anschließend kann das Profil 1 mit dem eingesetzten Klemmteil 10 an einer Wand durch
Verschrauben oder Ähnlichem kraftschlüssig befestigt werden (nicht dargestellt).
[0040] Danach kann das zweite U-förmige Profil 2 bis zu seiner gewünschten Einbautiefe auf
das erste U-förmige Profil 1 geschoben werden (Figur 4c). Nun wird das stiftförmige
Element 20 durch die Öffnung 4 im zweiten Profil 2 eingeschoben, bis die beiden Stellflügel
25 des stiftförmigen Elementes 20 durch die Öffnung 4 des zweiten Profils 2 vollständig
hindurchgetreten sind (Figur 4d).
[0041] Abschließend wird durch eine 90°-Drehung des stiftförmigen Elementes 20 diese in
Endstellung gebracht (Figur 4e). Dabei verklemmt sich der zweiseitig verbreiterte
Klemmbereich 28 des stiftförmigen Elementes 20 in der als Langloch ausgebildeten kanalförmigen
Aufnahme 11 des Klemmteiles 10, sodass ein Kraftschluss zwischen dem stiftförmigen
Element 20 und dem Klemmteil 10 hergestellt wird.
[0042] Durch die 90°-Drehung des stiftförmigen Elementes 20 drehen sich auf der Innenseite
des zweiten Profils 2 die Stellflügel 25 ebenfalls um 90° und arretieren zwischen
sich und dem Kopf 27 des stiftförmigen Elementes 20 das zweite Profil 2.
[0043] Durch das Verdrehen des stiftförmigen Elementes in der kanalförmigen Aufnahme 11
verändern sich die Positionen der beiden Profile 1 und 2 zueinander nicht. Ebenso
verändert sich nicht die axiale Position des stiftförmigen Elementes 20 relativ zu
den beiden Profilen 1 und 2 während des Verdrehens des stiftförmigen Elementes 20
in der kanalförmigen Aufnahme 11.
[0044] Die kanalförmige Aufnahme 11 ist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel an einem
Klemmteil 10 ausgebildet, ebenso könnte natürlich eine derartige kanalförmige Aufnahme
11 auch direkt am Profil 1 ausgebildet sein.
[0045] Zum Ausgleich eines eventuellen Spiels des zweiten Profils 2 in seiner Öffnung 4
zwischen den Stellflügeln 25 und dem Kopf 27 des stiftförmigen Elementes 20 können
zusätzlich noch Ausgleichsnocken 26 auf den Stellflügeln 25 angebracht werden, die
die Klemmwirkung der Arretierung erhöhen (nicht dargestellt, siehe Figuren 3a und
3b).
[0046] Somit wird bevorzugterweise eine stufenlose Einbautiefeneinstellung geschaffen und
eine gleichzeitige Fixierung der beiden Profile 1 und 2 zur Realisierung der unterschiedlichen
Einbausituationen einer Duschabtrennung oder Ähnlichem. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt die Verstellmöglichkeit etwa 25 mm. Wie bereits erwähnt, ist diese Verbindung
lösbar und wieder fixierbar, was zum Beispiel für die Wahl einer anderen Einbautiefe
oder die Demontage oder bei Montage an einem anderen Ort von Vorteil ist.
[0047] Besonders erwähnenswert ist hierbei noch die Einfachheit der Anwendung in wenigen
Montageschritten, dazu ist es nämlich nur erforderlich, die beiden U-Profile 1 und
2 einzusetzen und mit einer 90°-Drehung des stiftförmigen Elementes 20 sind die beiden
U-Profile als auch das stiftförmige Element 20 fixiert.
[0048] Weiters wird durch das Verdrehen des stiftförmigen Elementes 20 in der kanalförmigen
Aufnahme 11 das stiftförmige Element 20 mit dem zweiten Profil 2 gleichzeitig verbunden.
[0049] Bevorzugterweise weist das hier nur teilweise dargestellte Hohlprofil 100 mehrere
- vorzugsweise zumindest zwei - Verbindungen mit stiftförmigen Elementen 20 und Klemmteilen
10 bzw. deren kanalförmigen Aufnahmen 11 auf.
[0050] Solche Hohlprofile 100 eignen sich besonders zur Befestigung von flächenförmigen
Elementen, insbesondere von Wandelementen und/oder Türelementen von Duschkabinen oder
Duschabtrennungen. Dazu wäre - wie in den Figuren 4a bis 4e ersichtlich, ein Schlitz
5 im Profil 2 angeordnet zur Aufnahme des flächenförmigen Elementes - insbesondere
eines Wandelementes einer Duschkabine oder Duschabtrennung. Ebenso könnte natürlich
auch zumindest ein Scharnier zur schwenkbaren Befestigung des flächenförmigen Elementes
- insbesondere eines Türelementes einer Duschkabine oder Duschabtrennung am Hohlprofil
100 angeordnet werden.
[0051] Wenn auch die Erfindung anhand des gezeigten Ausführungsbeispieles konkret beschrieben
wurde, versteht es sich von selbst, dass der Anmeldungsgegenstand nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr versteht es sich von selbst, dass Maßnahmen
und Abwandlungen, die dazu dienen, den Erfindungsgedanken umzusetzen, durchaus denkbar
und erwünscht sind.
1. Hohlprofil (100), zusammengesetzt aus einem ersten im Wesentlichen U-förmigen Profil
(1) und einem zweiten im Wesentlichen U-förmigen Profil (2), wobei die beiden Profile
(1, 2) sich überlappen und die resultierende Breite des Hohlprofils (100) veränderbar
und fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Profile (1, 2) zumindest eine kanalförmige Aufnahme (11) aufweist,
in die ein mit dem zweiten Profil (2) verbindbares, stiftförmiges Element (20) einführbar
und darin durch Verdrehen in unterschiedlichen Positionen fixierbar ist.
2. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stiftförmige Element (20) in der kanalförmigen Aufnahme (11) reib- oder formschlüssig
fixierbar ist.
3. Hohlprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stiftförmige Element (20) und die kanalförmige Aufnahme (11) jeweils einen von
der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen und das stiftförmige Element (20)
in der kanalförmigen Aufnahme (11) durch Verdrehen kraftschlüssig festklemmbar ist.
4. Hohlprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stiftförmige Element (20) und/oder die kanalförmige Aufnahme (11) deformierbar
ausgebildet ist, wobei das stiftförmige Element (20) die kanalförmige Aufnahme (11)
deformiert und/oder die kanalförmige Aufnahme (11) das stiftförmige Element (20) deformiert.
5. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während dem Verdrehen des stiftförmigen Elementes (20) in der kanalförmige Aufnahme
(11) die Position der beiden Profile (1, 2) zueinander unverändert bleibt.
6. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während dem Verdrehen des stiftförmigen Elementes (20) in der kanalförmige Aufnahme
(11) die axiale Position des stiftförmigen Elementes (20) relativ zu den beiden Profilen
(1, 2) unverändert bleibt.
7. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigen des stiftförmigen Elementes (20) durch eine im Wesentlichen 90-Grad-Drehung
des stiftförmigen Elementes (20) um dessen Längsachse (A) in der kanalförmigen Aufnahme
(11) erfolgt.
8. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verdrehen des stiftförmigen Elementes (20) in der kanalförmige Aufnahme
(11) das stiftförmige Element (20) mit einem der beiden Profile (1, 2) verbunden wird.
9. Verwendung eines Hohlprofils (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Befestigung
von flächenförmigen Elementen, insbesondere von Wandelementen und / oder Türelementen
von Duschkabinen oder Duschabtrennungen.
10. Verwendung eines Hohlprofils (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden im Wesentlichen U-förmigen Profile (1, 2) des Hohlprofils (100)
einen Schlitz (5) zur Aufnahme des flächenförmigen Elementes - insbesondere eines
Wandelementes einer Duschkabine oder Duschabtrennung - aufweist.
11. Verwendung eines Hohlprofils nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden im Wesentlichen U-förmigen Profile (1, 2) des Hohlprofils (100)
zumindest ein Scharnier zur schwenkbaren Befestigung des flächenförmigen Elementes
- insbesondere eines Türelementes einer Duschkabine oder Duschabtrennung - aufweist.