[0001] Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine, insbesondere als Zweikreiskühlung
ausgebildeter Kühlmittelkreislauf für Brennkraftmaschinen mit mindestens zwei parallel
liegenden Zylinderbänken, vorzugsweise in V- oder W-Bauform.
[0002] Derartige Kühlmittelkreisläufe werden im Brennkraftmaschinenbau für Kraftfahrzeuge
zur Kühlung von Baugruppen der Brennkraftmaschine, insbesondere von Zylinderköpfen
und Zylinderkurbelgehäuse, auf einem unterschiedlichen Temperaturniveau genutzt.
[0003] Kühlmittelkreisläufe für Brennkraftmaschinen mit einem Zylinderkurbelgehäuse, das
gegenüberliegende Zylinderbänke aufweist, also als sogenannter "V-Motor" ausgebildet
ist, sind unter anderem aus der
DE 103 18 744 A1 oder der
DE 10 2006 044 680 A1 bekannt. Hierbei besteht jedoch stets eine strömungstechnische Verbindung zwischen
dem Kühlmittelmantel des Zylinderkurbelgehäuses und dem Kühlmittelmantel in den darüber
liegenden Zylinderköpfen, so dass keine getrennte Durchströmung auf unterschiedlichem
Temperaturniveau möglich ist.
[0004] Eine derartige Zweikreiskühlung, wie sie aus der
DE 198 03 885 A1 oder der
JP 600 199 12 A hervorgeht, bei der das Zylinderkurbelgehäuse und der Zylinderkopf intern strömungstechnisch
voneinander getrennt sind und dafür in parallel zueinander verlaufende Teilkreisläufe
des Kühlmittelkreislaufs eingebunden sind, ist bisher hauptsächlich bei Reihenmotoren
mit einer einzigen Zylinderbank verbreitet.
[0005] Die gattungsbildende
DE 100 21 525 A1 zeigt jedoch einen Kühlkreislauf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine in V-Bauform
mit einem ein Zylinderkopfgehäuse und einen Zylinderblock umgebenden Kühlmantel, der
über eine Pumpe mit Kühlflüssigkeit versorgt wird, wobei mindestens ein Zylinderkühlmantel
und mindestens ein Zylinderkopfkühlraum mit einem Anschluss für die Zufuhr der Kühlflüssigkeit
versehen sind und wobei die Durchströmung von Zylinderkopfgehäuse und Zylinderblock
mit Kühlflüssigkeit parallel erfolgt.
[0006] Nachteilig ist jedoch, dass eine Sperrung des Abflusses des Zylinderkühlmantels,
zur schnelleren Aufheizung der darin befindlichen Kühlflüssigkeit, bei gleichzeitiger
Kühlflüssigkeitsströmung durch den Zylinderkopfkühlraum, eine unerwünschte Kühlflüssigkeitsbewegung
im Zylinderkühlmantel durch Querströmungen zur Folge hat, was die Aufheizung des Zylinderblocks
verlangsamt.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Kühlmittelkreislauf für eine
Brennkraftmaschine mit mehreren Zylinderbänken bereitzustellen, bei dem eine rasche
Erwärmung des Kühlmittels im Zylinderkurbelgehäuse unabhängig von der Kühlmittelströmung
in den Zylinderköpfen möglich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine, aufweisend ein Zylinderkurbelgehäuse
mit mindestens zwei gegenüberliegenden Zylinderbänken und zugehörigen Zylinderköpfen,
wobei das Zylinderkurbelgehäuse und die Zylinderköpfe über separate und parallel zueinander
verlaufende Teilkreisläufe des Kühlmittelkreislaufs mit Kühlmittel beauschlagbar sind,
wobei das Kühlmittel durch eine Kühlmittelpumpe zumindest zeitweise zwischen einem
Hauptwärmetauscher und den Zylinderköpfen und/oder dem Zylinderkurbelgehäuse zirkuliert
werden kann und wobei in dem Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf mindestens ein Rückschlagventil
angeordnet ist, das eine Kühlmittelströmung durch die Zylinderbänke nur von der Einlassseite
zur Auslassseite zulässt.
[0010] Indem mindestens ein Rückschlagventil in dem Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf
angeordnet ist, das eine Kühlmittelströmung durch die Zylinderbänke nur von der Einlassseite
zur Auslassseite zulässt und eine Kühlmittelströmung durch die Zylinderbänke von der
Auslassseite zur Einlassseite unterbindet, kann unabhängig von der Kühlmittelströmung
im Zylinderkopf-Teilkreislauf eine unerwünschte Querströmung des Kühlmittels im Zylinderkurbelgehäuse
zwischen den Zylinderbänken unterbunden werden. Das Zylinderkurbelgehäuse weist dazu
in der Regel einen einzigen Kühlmittelmantel auf, der die beiden Zylinderbänke umgibt,
so dass bei einer induzierten Kühlmittelbewegung ein Kühlmittelaustausch zwischen
den Zylinderbänken prinzipiell jederzeit möglich ist. Die Anordnung mindestens eines
Rückschlagventils im Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf verhindert jedoch die durch
die Kühlmittelströmung im parallelen Zylinderkopf-Teilkreislauf hervorgerufene Querströmung
des Kühlmittels zwischen den Zylinderbänken. Dieses Funktionsprinzip lässt sich analog
für Brennkraftmaschinen in V- oder W-Bauweise oder Boxermotoren anwenden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung ist jede Zylinderbank über einen eigenen Zylinderkurbelgehäuse-Vorlauf
mit Kühlmittel beaufschlagbar, das über einen gemeinsamen Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
wieder abführbar ist, wobei in den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen jeweils ein Rückschlagventil
angeordnet ist, das nur eine Kühlmittelströmung aus den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen
durch die Zylinderbänke in den Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf zulässt. Werden die
getrennten Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufe mit eigenen Rückschlagventilen ausgestattet,
die nur eine Kühlmittelströmung aus den Vorläufen in den gemeinsamen Rücklauf zulassen,
kann Kühlmittel, welches bedingt durch die Kühlmittelbewegung im Zylinderkopf-Teilkreislauf
beispielsweise an einem Zylinderkurbelgehäuse-Vorlauf eintritt nicht mehr bei dem
gegenüberliegenden Zylinderkurbelgehäuse-Vorlauf austreten und so zu einer Querströmung
zwischen den parallelen Zylinderbänken sorgen. Dadurch erhitzt sich das Zylinderkurbelgehäuse
bei "stehendem° Kühlmittel deutlich rascher und erreicht früher sein Reibleistungsoptimum.
Der Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf wird vorzugsweise an einer Stelle des Zylinderkurbelgehäuses
dem Kühlmittelmantel entnommen, die eine gleichmäßige Umströmung der Hubräume in den
Zylinderbänken gewährleistet.
[0012] In einer bevorzugten Ausführung ist die Kühlmittelströmung im Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
von einem ersten Stellventil regelbar. Durch das erste Stellventil kann der Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf,
bevorzugt in der Warmlaufphase, zum Erreichen einer schnellen Erwärmung des Zylinderkurbelgehäuses
abgesperrt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist das erste Stellventil
dabei als stufenlos regelbares Stellventil ausgebildet, so dass eine kontinuierliche
Anpassung der Kühlmitteltemperatur im Zylinderkurbelgehäuse möglich ist. Im Zusammenspiel
mit den in den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen angeordneten Rückschlagventilen, kann
das im Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf angeordnete erste Stellventil somit bei Bedarf
"stehendes" Kühlmittel im Zylinderkurbelgehäuse erzeugen, ohne dass Querströmungen
zwischen den Zylinderbänken entstehen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführung weist jeder Zylinderkopf einen eigenen Zylinderkopf-Vorlauf
und einen eigenen Zylinderkopf-Rücklauf auf, wobei sich die Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufe
und die Zylinderkopf-Vorläufe an einer Verzweigungsstelle stromab der Kühlmittelpumpe
aus einem gemeinsamen Vorlauf Abschnitt aufteilen und wobei der Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
und die Zylinderkopf-Rückläufe an einer Verbindungsstelle stromab des ersten Stellventils
in einen gemeinsamen Rücklauf-Abschnitt wieder zusammengeführt werden. Die den Zylinderbänken
des Zylinderkurbelgehäuses zugeordneten Zylinderköpfe bilden baulich getrennte Einheiten
und werden daher im Zylinderkopf-Teilkreislauf durch eigene Zylinderkopf-Vorläufe
und Zylinderkopf-Rückläufe zentral und parallel mit Kühlmittel von der Kühlmittelpumpe
versorgt. Hierzu zweigen die Zylinderkopf-Vorläufe zusammen mit den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen
an einer Verzweigungsstelle von einem die Kühlmittelpumpe aufweisenden gemeinsamen
Vorlauf-Abschnitt ab. Analog dazu fließt das Kühlmittel aus den Zylinderkopf-Rückläufen
und dem zentralen Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf nach Durchströmen der entsprechenden
Teilkreisläufe und der darin enthaltenen Bauteile an einer Verbindungsstelle wieder
in einen gemeinsamen Rücklauf-Abschnitt zusammen. Der gemeinsame Rücklauf-Abschnitt
führt dabei eingangsseitig zum Hauptwärmetauscher, während der gemeinsame Vorlauf-Abschnitt
auf der gegenüberliegenden Seite ausgangsseitig vom Hauptwärmetauscher abgeht.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung ist in dem gemeinsamen Vorlauf-Abschnitt zwischen
Hauptwärmetauscher und Kühlmittelpumpe ein zweites Stellventil angeordnet, in das
zusätzlich ein Abzweig des gemeinsamen Rücklauf-Abschnitts, unter Umgehung des Hauptwärmetauschers,
mündet. Durch den Abzweig kann der Hauptwärmetauscher bei entsprechender Stellung
des zweiten Stellventils bedarfsweise umgangen werden. In diesem sogenannten Bypassbetrieb
ist eine Kühlmittelströmung in den Zylinderköpfen, und in Abhängigkeit des ersten
Stellventils auch in dem Zylinderkurbelgehäuse, möglich, ohne dass das erwärmte Kühlmittel
im Hauptwärmetauscher abgekühlt wird. Dadurch kann eine besonders schnelle und gleichmäßige
Erwärmung der Brennkraftmaschine auf einem erhöhten Temperaturniveau erfolgen. Alternativ
dazu kann das zweite Stellventil bei Erreichen einer bestimmten Mindesttemperatur
das Kühlmittel durch schließen des Abzweigs über den Hauptwärmetauscher leiten. Als
zweites Stellventil eignet sich hierbei bevorzugt ein kontinuierlich regelbares Stellventil
und besonders bevorzugt ein Kennfeldthermostat, welches bei Bedarf zur Kennfeldänderung
bestromt werden kann.
[0015] Der beschriebene Kühlmittelkreislauf erstreckt sich nicht ausschließlich auf die
dargelegten Beispiele, insbesondere können nach Belieben weitere Wärmetauscher in
weiteren Teilkreisläufen hinzugefügt werden. Zudem ist der Anschluss eines bekannten
Entlüftungssystems mit einem Ausgleichsbehälter an den Kühlmittelkreislauf vorgesehen.
[0016] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0017] Darin zeigt die
Figur eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kühlmittelkreislaufs.
[0018] Gemäß der
Figur hat ein Kühlmittelkreislauf 1 für eine Brennkraftmaschine 2 einen Hauptwärmetauscher
8 zum Wärmeaustausch zwischen der ihn umströmenden Umgebungsluft und des ihn durchströmenden
Kühlmittels aus dem Kühlmittelkreislauf 1, sowie eine Kühlmittelpumpe 7 zur Erzeugung
einer Kühlmittelzirkulation in dem Kühlmittelkreislauf 1. Die Brennkraftmaschine 2
besteht im Wesentlichen aus einem Zylinderkurbelgehäuse 3, welches die Hubräume der
Arbeitszylinder in zwei parallelen und einander gegenüberliegenden Zylinderbänken
3a und 3b enthält und von einem einzigen Kühlmittelmantel durchsetzt ist, sowie den
den Zylinderbänken 3a und 3b zugeordneten Zylinderköpfen 4a und 4b, die im Wesentlichen
die Vorrichtungen zum Gaswechsel für die Arbeitszylinder beherbergen und ebenso von
einem Kühlmittelmantel durchsetzt sind. Die Kühlmittelmäntel der Zylinderköpfe 4a
und 4b und des Zylinderkurbelgehäuses 3 sind nicht intern strömungstechnisch verbunden,
sondern in separate und parallel zueinander verlaufende Teilkreisläufe 5 und 6 des
Kühlmittelkreislaufs 1 eingebunden. Dazu verfügt jeder Zylinderkopf 4a und 4b, sowie
jede Zylinderbank 3a und 3b des Zylinderkurbelgehäuses 3 über einen eigenen Vorlaufanschluss
6a bzw. 5a, der von einem die Kühlmittelpumpe 7 enthaltenden gemeinsamen Vorlauf-Abschnitt
14 mit Kühlmittel beaufschlagbar ist. Dazu zweigt sich der gemeinsame Vorlauf-Abschnitt
14 an einer Verzweigungsstelle 12 auf, an dem das Kühlmittel auf die beiden Seiten
der V-förmigen Brennkraftmaschine 2 verteilt wird, bis es sich im weiteren Verlauf
wiederum zwischen Zylinderkopf 4a oder 4b und Zylinderbank 3a oder 3b aufteilt. Das
Zylinderkurbelgehäuse 3 verfügt über einen einzelnen Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
5b, der aus dem von den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen 5a befüllten Kühlmittelmantel
des Zylinderkurbelgehäuses 3 entspringt. Die Zylinderköpfe 4a und 4b verfügen indes
über eigene Zylinderkopf-Rückläufe 6b, die an einer Verbindungsstelle 13 mit dem Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
5b zusammentreffen und in den gemeinsamen Rücklauf-Abschnitt 15 übergehen. Der gemeinsame
Rücklauf-Abschnitt 15 verläuft zur Eingangsseite des Hauptwärmetauschers 8, während
der gemeinsame Vorlauf-Abschnitt 14 aus der Ausgangsseite des Hauptwärmetauschers
8 entspringt. Der gemeinsame Vorlauf-Abschnitt 14 enthält neben der zentralen Kühlmittelpumpe
7 ein stromauf der Kühlmittelpumpe 7 angeordnetes zweites Stellventil 11, das zusätzlich
von einem aus dem gemeinsamen Rücklauf-Abschnitt 15 unter Umgehung des Hauptwärmetauschers
8 abzweigenden Abzweig 16 kontaktiert wird. Das zweite Stellventil 11 ist als bestrombares
Kennfeldthermostat ausgebildet, welches den Abzweig 16 in Abhängigkeit von durch Bestromung
veränderbaren Kühlmitteltemperaturschwellwerten schließt und das Kühlmittel über den
Hauptwärmetauscher 8 leitet. Ansonsten wird das Kühlmittel über den Abzweig 16 am
Hauptwärmetauscher 8 vorbei zur Kühlmittelpumpe 7 geführt. Im Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
5b befindet sich ein, als stufenlos regelbares Kugelventil ausgebildetes, erstes Stellventil
10, durch das der Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf 5b bedarfsweise absperrbar ist. In
den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen 5a befinden sich eingangs der Zylinderbänke 3a
und 3b Rückschlagventile, die nur eine Kühlmittelströmung von den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen
5a in Richtung des Zylinderkurbelgehäuse-Rücklaufs 5b zulassen. Somit kann eine, bei
gesperrtem Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf 5b, durch einen der Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufe
5a in eine der beiden Zylinderbänke 3a oder 3b eindringende Kühlmittelmenge, eine
korrespondierende Menge Kühlmittel auf der gegenüberliegenden Zylinderbank 3b oder
3a nicht wieder in den jeweiligen Zylinderkurbelgehäuse-Vorlauf 5a zurückdrücken.
Eine unerwünschte Querströmung zwischen den Zylinderbänken 3a und 3b wird somit verhindert.
Von einem der Zylinderköpfe 4a oder 4b kann ein Heizkreislauf 17 mit einem darin befindlichen
Heizungswärmetauscher 18 zur Beheizung von Umgebungsluft für einen Fahrzeuginnenraum
abgehen, der stromauf der Kühlmittelpumpe 7 und stromab des zweiten Stellventils 11
wieder in den gemeinsamen Vorlauf-Abschnitt 14 mündet.
Liste der Bezugszeichen:
[0019]
- 1
- Kühlmittelkreislauf
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Zylinderkurbelgehäuse
- 3a
- erste Zylinderbank
- 3b
- zweite Zylinderbank
- 4a
- erster Zylinderkopf
- 4b
- zweiter Zylinderkopf
- 5
- Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf
- 5a
- Zylinderkurbelgehäuse-Vorlauf
- 5b
- Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
- 6
- Zylinderkopf-Teilkreislauf
- 6a
- Zylinderkopf-Vorlauf
- 6b
- Zylinderkopf-Rücklauf
- 7
- Kühlmittelpumpe
- 8
- Hauptwärmetauscher
- 9
- Rückschlagventil
- 10
- erstes Stellventil
- 11
- zweites Stellventil
- 12
- Verzweigungsstelle
- 13
- Verbindungsstelle
- 14
- gemeinsamer Vorlauf-Abschnitt
- 15
- gemeinsamer Rücklauf-Abschnitt
- 16
- Abzweig
- 17
- Heizkreislauf
- 18
- Heizungswärmetauscher
1. Kühlmittelkreislauf (1) für eine Brennkraftmaschine (2), aufweisend ein Zylinderkurbelgehäuse
(3) mit mindestens zwei gegenüberliegenden Zylinderbänken (3a, 3b) und zugehörigen
Zylinderköpfen (4a, 4b), wobei das Zylinderkurbelgehäuse (3) und die Zylinderköpfe
(4a, 4b) über separate und parallel zueinander verlaufende Teilkreisläufe (5, 6) des
Kühlmittelkreislaufs (1) mit Kühlmittel beauschlagbar sind und wobei das Kühlmittel
durch eine Kühlmittelpumpe (7) zumindest zeitweise zwischen einem Hauptwärmetauscher
(8) und den Zylinderköpfen (4a, 4b) und/oder dem Zylinderkurbelgehäuse (3) zirkuliert
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinderkurbelgehäuse-Teilkreislauf (5) mindestens ein Rückschlagventil (9)
angeordnet ist, das eine Kühlmittelströmung durch die Zylinderbänke (3a, 3b) nur von
der Einlassseite zur Auslassseite zulässt.
2. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zylinderbank (3a, 3b) über einen eigenen Zylinderkurbelgehäuse-Vorfauf (5a)
mit Kühlmittel beaufschlagbar ist, das über einen gemeinsamen Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf
(5b) wieder abführbar ist.
3. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen (5a) jeweils ein Rückschlagventil (9) angeordnet
ist, das nur eine Kühlmittelströmung aus den Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufen (5a)
durch die Zylinderbänke (3a, 3b) in den Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf (5b) zulässt.
4. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelströmung im Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf (5b) von einem ersten Stellventil
(10) regelbar ist.
5. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellventil (10) als stufenlos regelbares Stellventil ausgebildet ist.
6. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinderkopf (4a, 4b) einen eigenen Zylinderkopf-Vorlauf (6a) und einen eigenen
Zylinderkopf-Rücklauf (6b) aufweist, wobei sich die Zylinderkurbelgehäuse-Vorläufe
(5a) und die Zylinderkopf-Vorläufe (6a) an einer Verzweigungsstelle (12) stromab der
Kühlmittelpumpe (7) aus einem gemeinsamen Vorlauf-Abschnitt (14) aufteilen und wobei
der Zylinderkurbelgehäuse-Rücklauf (5b) und die Zylinderkopf-Rückläufe (6b) an einer
Verbindungsstelle (13) stromab des ersten Stellventils (10) in einen gemeinsamen Rücklauf-Abschnitt
(15) wieder zusammengeführt werden.
7. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Rücklauf-Abschnitt (15) zum Hauptwärmetauscher (8) führt.
8. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Vorlauf-Abschnitt (14) vom Hauptwärmetauscher (8) abgeht.
9. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem gemeinsamen Vorlauf-Abschnitt (14) zwischen Hauptwärmetauscher (8) und Kühlmittelpumpe
(7) ein zweites Stellventil (11) angeordnet ist, in das zusätzlich ein Abzweig (16)
des gemeinsamen Rücklauf-Abschnitts (15), unter Umgehung des Hauptwärmetauschers (8),
mündet.
10. Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellventil (11) als Kennfeldthermostat ausgebildet ist.