[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Banknoten nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs
1, ein Sicherheitssystem mit einer solchen Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
10, und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
12 zum Vorbereiten einer solchen Vorrichtung.
[0002] Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizer Anmeldung
CH 00694/10, die am 6.5.2010 eingereicht wurde.
[0003] Es gibt zahlreiche Systeme zum Transport von schutzbedürftigen Gegenständen, zum
Beispiel von Wertsachen wie von Münz- und Notengeld, Wertpapieren, anderen Wertgegenständen
wie Edelmetallen und Edelsteinen, von geheim zu haltenden Dokumenten.
[0004] Ein besonderes Augenmerk gilt der sicheren Handhabung von grösseren Mengen von Banknoten.
Vermehrt kommen spezielle Geldschränke zum Einsatz, die dazu ausgelegt sind einzelne
Banknoten oder Bündel von Banknoten aufzunehmen. In Fig. 1 ist ein bekannter Geldschrank
200 in einer schematischen Darstellung gezeigt, der hier einen Banknoteneinzug 202
umfasst. Durch diesen Banknoteneinzug 202 hindurch können einzelne Banknoten 1 in
den Geldschrank 200 eingezogen und z.B. beim Einziehen geprüft und wertmässig erfasst
werden. In Fig. 1 ist eine Situation gezeigt in der soeben eine Banknote 1 eingezogen
wird. Der Geldschrank 200 kann z.B. eine Anzeige 203 haben, um prozessbegleitende
Informationen, wie zum Beispiel den Gesamtwert eingezogener Banknoten 1, anzuzeigen.
Im Inneren des Geldschrankes 200 sitzen typischerweise ein oder zwei Geldkassetten
201. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist im Inneren des Geldschrankes 200 eine
Geldkassette 201 zu erkennen. Die Banknoten 1 gelangen nach dem Einziehen von oben
her in die Geldkassette 201. Von Zeit zu Zeit oder falls die Geldkassette 201 voll
ist, kann ein Geldtransporteur eine Türe 204 des Geldschranks 200 entsichern und öffnen,
um die gesamte Geldkassette 201 samt den darin enthaltenen Banknoten 1 zu entnehmen.
[0005] In Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer bekannten Geldkassette 201 gezeigt.
Im oberen Bereich der Geldkassette 201 ist typischerweise ein Handhabungsmechanismus
205 vorgesehen, der Banknoten 1, die von oben aufgenommen werden (wie durch den Pfeil
P1 schematisch angedeutet) in das Innere eines Banknotenbeutels 130 übergibt. Der
Banknotenbeutel 130 hängt an einem Rahmen 120. In dem Rahmen ist eine Banknotenöffnung
121 vorgesehen, durch die hindurch die Banknoten 1 in den Beutel 130 gelangen.
[0006] Der Geldschrank 200 bildet zusammen mit der Geldkassette 201 und dem Banknotenbeutel
130 mit Rahmen 120 ein Sicherheitssystem, das dazu dient den Eigentümer oder Besitzer
der Banknoten 1 vor einem Missbrauch oder vor dem Entwenden der Banknoten 1 zu schützen.
Zu diesem Zweck können z.B. die Banknoten 1 beim Einziehen geprüft und gezählt werden.
Der Zählerstand kann abgespeichert oder über eine Kommunikationsverbindung z.B. an
einen Server übermittelt werden. Die Geldkassette 201 kann z.B. ein Drucksystem mit
einer Gaskartusche beinhaltet, um eine Flüssigkeit (z.B. Tinte) abzugeben, wenn es
zu einer Manipulation am Geldschrank 200 oder der Geldkassette 201 kommt. Dieses System
beschädigt, markiert oder zerstört in der Geldkassette 201 vorhandene Banknoten 1
mittels der erwähnten Flüssigkeit.
[0007] Insgesamt lässt sich so ein geschlossener Kreislauf realisieren, bei dem alle Einzelelemente
oder -komponenten und alle Teilschritte überwacht und/oder gesichert sind.
[0008] Bei bisherigen Lösungen kommen starre und flüssigkeitsdichte Plastikbeutel als Banknotenbeutel
130 zum Einsatz. Um die Banknoten 1 mit der erwähnten Flüssigkeit überhaupt erreichen
zu können, muss eine aufwendige Schmelzvorrichtung eingesetzt werden, die den Plastikbeutel
erst aufschmilzt bevor Flüssigkeit unter Druck auf die Banknoten 1 gelangen kann.
Diese Ansatz ist aufwendig und störanfällig. Ausserdem ermöglicht er gewisse Formen
von Manipulationen, die es unberechtigten Personen ermöglichen könnte mindestens einen
Teil der Banknoten 1 vor einer Entwertung durch die Flüssigkeit zu schützen.
[0009] Es ist ein weiterer Nachteil bisheriger Lösungen, dass die Plastikbeutel zusammen
mit dem Rahmen 120 eine komplizierte Funktionseinheit bilden, die teuer und störanfällig
ist. Ausserdem ist diese Funktionseinheit so ausgelegt, dass der Plastikbeutel zur
Entnahme der Banknoten 1 zerstört und die gesamte Funktionseinheit samt Rahmen weggeworfen
werden muss.
[0010] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Sicherheitssystem der eingangs genannten
Art weiter zu entwickeln und dessen Sicherheit zu verbessern. Gleichzeitig sollen,
wenn möglich, die Kosten des Sicherheitssystems und/oder einzelner Komponenten reduziert
werden.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1, des Anspruchs
10 und der Anspruchs
12.
[0012] Bevorzugte Weiterbildungen des Sicherheitssystems, der Vorrichtung und des Verfahrens
sind durch die jeweiligen abhängigen Ansprüche definiert.
[0013] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich erläutert.
- Fig. 1
- zeigt Details eines Geldschranks mit Geldkassette in einer schematische Darstellung;
- Fig. 2
- zeigt Details einer Geldkassette mit Rahmen und Banknotenbeutel in einer schematische
Darstellung;
- Fig. 3A
- zeigt Details eines unteren Rahmens und eines Gummirings in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 3B
- zeigt Details des unteren Rahmens mit montiertem Gummiring in einer perspektivischen
Darstellung;
- Fig. 3C
- zeigt Details des unteren Rahmens mit montiertem Gummiring in einer Draufsicht;
- Fig. 4A
- zeigt Details eines Banknotenbeutels in einer schematischen Seitenansicht;
- Fig. 4B
- zeigt Details des Banknotenbeutels und eines weiteren Gummirings in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 4C
- zeigt Details des unteren Rahmens mit einem mittels eines Gummirings daran befestigten
Banknotenbeutels in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 5A
- zeigt Details eines Schieberiegels in einer Draufsicht;
- Fig. 5B
- zeigt Details des Schieberiegels in einer Seitenansicht;
- Fig. 6A
- zeigt Details eines oberen Rahmens in einer Seitenansicht;
- Fig. 6B
- zeigt Details des oberen Rahmens in einer Draufsicht;
- Fig. 7A
- zeigt Details des oberen Rahmens in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 7B
- zeigt Details des oberen Rahmens in einer Seitenansicht;
- Fig. 7C
- zeigt Details des oberen Rahmens in einer Draufsicht;
- Fig. 8A
- zeigt Details eine Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 8B
- zeigt Details der Vorrichtung in einer Seitenansicht.
Detaillierte Beschreibung
[0014] Im Folgenden werden Orts- und Richtungsangaben verwendet, um die Erfindung besser
beschreiben zu können. Diese Angaben beziehen sich auf eine jeweilige Situation und
sollen daher nicht als Einschränkung verstanden werden. Um die Orts- und Richtungsangaben
besser eingrenzen zu können, wird teilweise auch ein Bezug zum Geldschrank 200 oder
der Geldkassette 201 hergestellt, in dem z.B. von einem geräteseitigen oder türseitigen
Element die Rede ist.
[0015] Anhand der Figuren 1A bis 8B wird eine konkrete erste Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Es handelt sich um eine Vorrichtung 100, die speziell zur Aufnahme von
Banknoten 1 und zu deren gesicherten Handhabung entwickelt wurde.
[0016] Die Vorrichtung 100 umfasst einen Rahmen 120, der, wie in Fig. 2 angedeutet, eine
Banknotenöffnung 121 bereit stellt. Es ist ein Banknotenbeutel 130 so mit seiner Beutelöffnung
132 mit dem Rahmen 120 verbunden, dass Banknoten 1 durch die Banknotenöffnung 121
und die Beutelöffnung 132 in den Banknotenbeutel 130 einbringbar sind. In Fig. 2 ist
eine Momentaufnahme gezeigt, in der soeben eine einzelne Banknote 1 von oben her durch
die Banknotenöffnung 121 hindurch gedrückt wird. Das Hindurchdrücken kann zum Beispiel
mittels eines Stempelkörpers erfolgen, der hier aber nicht gezeigt ist. Der Stempelkörper
kann als Element eines Handhabungsmechanismus 205 in bekannter Art und Weise an der
Geldkassette 201 oder an dem Geldschrank 200 vorgesehen sein. Der Stempelkörper drückt
eine Banknote 1, die zuvor in eine flach liegende Position oberhalb der Banknotenöffnung
121 des Rahmens 120 gefördert wurde, mittig nach unten. Dadurch klappt die Banknote
1 mittig zusammen und kann nach unten gestossen werden. Sobald die Banknote 1 den
Bereich der Banknotenöffnung 121 durchlaufen hat, klappt sie wieder auseinander und
legt sich flach auf einen Stapel Banknoten 1, der in Fig. 2 schematisch gezeigt ist.
[0017] Der Rahmen 120, der den Banknotenbeutel 130 offen hält und fest klemmt, stellt gleichzeitig
auch die Banknotenöffnung 121 bereit. Zusätzlich kann dieser Rahmen 120 als mechanische
Schnittstelle dienen, die dazu ausgelegt ist die Vorrichtung 100 in eine Geldkassette
201 oder in einen Geldschrank 200 einzuschieben. Dabei muss die Interaktion oder Wechselwirkung
mit dem Übergabemechanismus (z.B. mit dem erwähnten Stempelkörper) gewährleistet sein.
Der Übergabemechanismus wird hier als Handhabungsmechanismus 205 bezeichnet.
[0018] Gemäss Erfindung kommt ein Rahmen 120 zum Einsatz, der einen oberen Rahmen 123 und
einen unteren Rahmen 124 umfasst. Der untere Rahmen 124 wird auch als Manschettenteil
bezeichnet, da dieser untere Rahmen 124, der in den Figuren 3A bis 3C näher gezeigt
ist, den Banknotenbeutel 130 fest hält und offen hält, wie in Fig. 4C zu erkennen
ist.
[0019] Der Rahmen 120 setzt sich so aus den beiden Rahmen 123, 124 zusammen, dass sich die
Banknotenöffnung 121 durch beide hindurch erstreckt wenn der oberen Rahmen 123 mit
dem unteren Rahmen 124 verbunden ist. Der obere Rahmen 123 und der untere Rahmen 124
sind so ausgeführt, dass sie voneinander trennbar sind. Vorzugsweise rasten beide
Rahmenteile 123, 124 so ineinander ein, dass sie nur durch den Einsatz eines Spezialwerkzeugs
getrennt werden können. Wenn Sie miteinander verbunden sind, dann bilden die beiden
Rahmen 123, 124 den Rahmen 120.
[0020] Gemäss Erfindung kommt ein in sich stabiler Schieberiegel 122 zum Einsatz, der mindestens
zwei Hauptfunktionen hat. Ein beispielhafter Schieberiegel 122 ist in den Figuren
5A und 5B gezeigt. Einerseits umfasst der Rahmen 120 eine Führung 126 zum Einschieben
des Schieberiegels 122, die so ausgelegt ist, dass im eingeschobenen Zustand der Schieberiegel
122 mit dem Rahmen 120 verriegelt (fest verbunden) ist (1. Funktion). Ausserdem deckt
der Schieberiegel 122 im eingeschobenen und verriegelten Zustand die Banknotenöffnung
121 der beiden Rahmen 123, 124 komplett ab (2. Funktion). Dieser Zustand, der als
gesicherter Zustand bezeichnet wird, ist in Fig. 8B in einer Seitenansicht gezeigt.
In diesem gesicherten Zustand ist der Banknotenbeutel 130 nicht mehr zugänglich, da
er fest mit dem unteren Rahmen 124 des Rahmens 120 verbunden ist und da die Banknotenöffnung
121 durch den Schieberiegel 122 fest verschlossen und verriegelt ist.
[0021] Vorzugsweise hat der Schieberiegel 122 eine weitere zusätzliche Funktion (3. Funktion).
Diese zusätzliche Funktion kann bei allen Ausführungsformen zum Einsatz kommen. Wenn
die Vorrichtung 100 in einer Geldkassette 201 oder einem Geldschrank 200 sitzt, dann
ist die Vorrichtung 100 über den Rahmen 120 mit dem Geldübergabesystem oder der Geldübergabemechanik
(Handhabungsmechanismus 205 genannt) der Geldkassette 201 oder des Geldschranks 200
verbunden. Um zu verhindern, dass die Vorrichtung 100 unerlaubt entnommen wird, was
Manipulationen ermöglichen würde, ist eine Entnahme der Vorrichtung 100 nur möglich,
wenn sich der Schieberiegel 122 im eingeschobenen und verriegelten Zustand, d.h. im
gesicherten Zustand befindet. Erst wenn der Schieberiegel 122 den gesicherten Zustand
erreicht, ist die Vorrichtung 100 von der Geldkassette 201 oder vom Geldschrank 200
entkoppelt oder entriegelt oder kann die Vorrichtung 100 in einem weiteren Schritt
von der Geldkassette 201 oder vom Geldschrank 200 entkoppelt oder entriegelt werden.
[0022] Alternativ kann der Schieberiegel 122 auch so ausgelegt sein, dass er im gesicherten
Zustand eine Entriegelung oder Entkoppelung der Vorrichtung 100 ermöglicht oder frei
gibt. Die eigentliche Entriegelung oder Entkoppelung kann dann z.B. in einem weiteren
Schritt über einen Schlüssel, einen Kontaktschalter oder ein ähnliches Zusatzelement
erfolgen. Diese zusätzliche alternative Ausgestaltung kann bei allen Ausführungsformen
zum Einsatz kommen.
[0023] Der Schieberiegel 122 kann optional bei allen Ausführungsformen mit einem maschinenlesbaren
Code (z.B. einem Barcode) versehen ein, um einen Sicherheitsablauf oder ein -protokoll
zu unterstützen.
[0024] Im Folgenden werden nun weitere Aspekte und Details bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, die bei Bedarf einzeln, gemeinsam oder in verschiedenen Unterkombinationen
auf alle Ausführungsformen angewendet werden können.
[0025] In Fig. 3A ist der untere Rahmen 124 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Unterhalb
des Rahmens 124 ist ein Gummiring 131 zu erkennen. Dieser Gummiring 131 kann an dem
Rahmen 124 wie folgt befestigt werden. Eine Schlaufe des Gummirings 131 kann an einer
ersten Längsseite in eine Ausnehmung 134 auf der Oberseite des unteren Rahmens 124
eingelegt oder eingeklemmt werden. Von dort wird ein Abschnitt des Gummirings 131
unterhalb des Rahmens 124 quer zur Banknotenöffnung 121 zur anderen Längsseite geführt.
Der andere Abschnitt des Gummirings 131 wird analog dazu auch unterhalb des Rahmens
124 quer zur Banknotenöffnung 121 zur anderen Längsseite geführt. Die beiden Abschnitte
des Gummirings 131 verlaufen somit auf der Unterseite des Rahmens 124 quer über die
Banknotenöffnung 121, wie in den Figuren 3B und 3C zu erkennen ist. Auf der anderen
Längsseite des Rahmens 124 wird das verbleibende Ende (respektive die verbleibende
Schlaufe) des Gummirings 131 wiederum in eine Ausnehmung 134 auf der Oberseite des
unteren Rahmens 124 eingelegt oder eingeklemmt. Nun ist der Gummiring 131 fest mit
dem unteren Rahmen 124 verbunden.
[0026] Der Gummiring 131 hat nun die folgende Funktion. Bei bisherigen Systemen kommt in
einer Geldkassette 201 eine grosse Feder oder eine gefedert gelagerte Folgeplatte
zum Einsatz, um den Banknotenbeutel 130 stets nach oben in Richtung des Rahmens 120
zu drücken. Diese Feder oder Folgeplatte bringt einen Gegenkraft G1 auf (siehe Fig.
2), die beim Einbringen von Banknoten 1 überwunden werden muss. Der Gummiring 131
ersetzt diese Feder oder Folgeplatte komplett, oder er kann die Feder oder Folgeplatte
ergänzen, je nach Bedarf. Mit jeder Banknote 1, die von oben her durch die Banknotenöffnung
121 in den Banknotenbeutel 130 gelangt, wird der Gummiring 131 weiter ausgedehnt.
Dadurch ergibt sich auf einfache und kostengünstige Art eine sehr zuverlässige und
wenig störanfällige Gegenkraft G1.
[0027] Es liegt auf der Hand, dass auch andere Befestigungsmittel zum Befestigen eines Gummirings
131 eingesetzt werden können. Es ist auch möglich statt nur eines Gummirings 131 z.B.
zwei Gummiringe vorzusehen. Es kann sowohl ein geschlossener Gummiring 131, wie in
Fig. 3A gezeigt, als auch ein Gummiband eingesetzt werden. Ein solches Gummiband kann
zum Beispiel Ösen an jedem Ende aufweisen, damit es an den Längsseiten des unteren
Rahmens 124 eingehängt oder eingeklemmt werden kann. Die Funktion oder Wirkungsweise
ist in diesem Fall dieselbe.
[0028] In den Figuren 3A bis 3C ist zu erkennen, dass der untere Rahmen eine Reihe von Laschen
und/oder Klemmbereiche 127 aufweist. Diese Laschen und/oder Klemmbereiche 127 sind
vorzugsweise so ausgelegt, dass der obere Rahmen 123 auf den unteren Rahmen aufgesetzt
und fest mit diesem verbunden werden kann. Vorzugsweise rasten dabei Nasen oder Haken
des oberen Rahmens 123 in die Klemmbereiche 127 des unteren Rahmens 124 und/oder umgekehrt.
[0029] In Fig. 4A ist ein Banknotenbeutel 130 in einer Seitenansicht gezeigt. Die Beutelöffnung
132 befindet sich oben. Unten und an den Seiten ist der Beutel 130 geschlossen. Hier
können Schweisskanten (bei Plastikbeuteln oder Gewebebeuteln aus thermoplastischem
Gewebe), Nähte oder andere Mittel eingesetzt werden. D.h. der Banknotenbeutel 130
ist an drei Seiten geschlossen und an nur einer Seite offen. In Fig. 4A sind die Schweisskanten
durch Doppellinien angedeutet.
[0030] Fig. 4B zeigt das Beispiel eines Banknotenbeutels 130 in einer Explosionsansicht,
wobei die Beutelöffnung 132 hier die Rechtsecksform des unteren Rahmens 124 nachstellt.
Oberhalb des Banknotenbeutels 130 ist ein optionaler Gummiring 133 gezeigt. Dieser
Gummiring 133 kann, wie in Fig. 4C gezeigt, dazu dienen, um den Banknotenbeutel 130
mit dem unteren Rahmen 124 zu verbinden. Zu diesem Zweck kann der Banknotenbeutel
130 mit seiner Öffnung 132 um den unteren Rahmen 124 herum gelegt werden. Dann wird
der Gummiring 133 übergestreift. Der Einsatz des Gummirings 133 ist optional. Der
Banknotenbeutel 130 kann auch an dem unteren Rahmen 124 eingeklemmt oder eingespannt
werden. Vorzugsweise wird der Banknotenbeutel 130 an dem unteren Rahmen 124 eingeklemmt
oder eingespannt und mit einem Gummiring 133 gesichert.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Banknotenbeutel 130 am oberen Rand Ösen
oder Haken, zum besseren Einhaken am Rahmen 124. Der Banknotenbeutel 130 kann zusätzlich
oder alternativ auch einen Gummizug oder ein Gummiband enthalten, das im Bereich der
Beutelöffnung 132 angeordnet ist. In diesen Fällen kann der Gummiring 133 entfallen.
[0032] Die verschiedenen Funktionen des Schieberiegels 122 sind bereits beschrieben worden.
In den Figuren 5A und 5B sind Details einer Ausführungsform eines Schieberiegels 122
gezeigt. Der Schieberiegel 122 hat eine Schiebeplatte 128, die mit Rastelementen oder
(Wider-)Haken 129 versehen ist. Die Schiebeplatte 128 hat eine flächige Ausdehnung,
die so gewählt ist, dass die Banknotenöffnung 121 des Rahmens 120 (der die beiden
Teilrahmen 123, 124 umfasst) abgedeckt ist, wenn sich der Schieberiegel 122 im eingeschobenen
und verriegelten Zustand, d.h. im gesicherten Zustand befindet. In Fig. 5A ist die
Lage und Dimension der Banknotenöffnung 121 schematisch durch ein strichliertes Rechteck
angedeutet. Hier ist zu erkennen, dass die Schiebeplatte 128 eine flächige Ausdehnung
hat, die etwas grösser ist als die flächige Ausdehnung der Banknotenöffnung 121.
[0033] Vorzugsweise ist der Schieberiegel 122 bei allen Ausführungsformen mit einem Griffbereich,
einer Lasche oder einem ähnlichen Handhabungsmittel 134 versehen, um den Schieberiegel
122 greifen, einschieben und in den gesicherten Zustand überführen zu können.
[0034] Der Schieberiegel 122 ist vorzugsweise bei allen Ausführungsformen mit Rastelementen
oder (Wider-)Haken 129 versehen, die sich so mit dem Rahmen 120 verkrallen oder verhaken,
dass der Schieberiegel 122 nur durch ein Zerstören des Schieberiegels 122 oder der
Rastelemente oder Haken 129 entfernt werden kann. Vorzugsweise kommt ein Messer oder
ein Seitenschneider zum Einsatz, um die Rastelemente oder Haken 129 zu durchtrennen,
damit der Schieberiegel 122 aus der gesicherten Position wieder entnommen werden kann.
Es handelt sich in diesem Fall um einen Schieberiegel 122, der nur einmal zu benutzen
ist, d.h. es handelt sich um einen Wegwerfartikel. Eine Trennlinie T ist in Fig. 5A
beispielhaft gezeigt. Das entsprechende Rastelement bzw. der Haken 129 kann entlang
dieser Trennlinie T abgetrennt werden. Wenn alle Rastelemente oder Haken 129 entfernt
wurden, kann der Schieberiegel 122 wieder aus der gesicherten Position entnommen werden.
[0035] Es wurde bereits erwähnt, dass sich der Rahmen 120 aus einem unteren Rahmen 124 und
einem oberen Rahmen 123 zusammen setzt. In den Figuren 6A und 6B sind nun Details
einer bevorzugten Ausführungsform eines oberen Rahmens 123 gezeigt. Die Dimensionen
des oberen Rahmens 123 entsprechen in etwa den Dimensionen des unteren Rahmens 124
in der Fläche (Fig. 6B). Der obere Rahmen 123 hat ein geräteseitiges Ende (in Fig.
6A rechts) und ein türseitiges Ende (in Fig. 6A links). Diese Bezeichnung erklärt
sich aus der Einsatzsituation. Wenn der Rahmen 120 in einer Geldkassette 201 oder
einem Geldschrank 200 sitzt, dann sitzt das geräteseitige Ende am weitesten im Inneren
der Geldkassette 201 oder des Geldschranks 200. Das türseitige Ende hingegen sitzt
im Bereich der Türöffnung (siehe z.B. die Türe 204 in Fig. 1). Der Handhabungsmechanismus
205 sitzt oberhalb des oberen Rahmens 123.
[0036] In der gezeigten Ausführungsform hat der obere Rahmen 123 auf der türseitigen Seite
eine Griffplatte oder eine Griffmulde 135. Der obere Rahmen 123 umgibt die Banknotenöffnung
121, wie in Fig. 6B zu erkennen ist. Entlang der Längskanten der Banknotenöffnung
121 sind an dem oberen Rahmen 123 Führungen 126 vorgesehen, die es erlauben den Schieberiegel
122 von links (d.h. vom türseitigen Ende aus) nach rechts in den Rahmen 120 einzuschieben.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist am rechten Ende (am geräteseitigen Ende) eine
Auflagefläche oder Aufnahmebucht 137 für eine Endlasche 136 des Schieberiegels 122
vorgesehen.
[0037] Auf der Oberseite des oberen Rahmens 123 können zum Beispiel mehrere federnd gelagerte
Kugeln 138 (hier sechs Stück) vorgesehen sein, um eine formschlüssige (Rast-)Verbindung
mit dem Handhabungsmechanismus 205 einzugehen. Der Handhabungsmechanismus 205 weist
in diesem Fall Ausnehmungen auf, in welche die Kugeln 138 einrasten. Es können hier
auch andere Schnapp- oder Federmechanismen vorgesehen sein, die so ausgelegt sind,
dass der Rahmen 120 in der Geldkassette 201 oder dem Geldschrank 200 einrastet. Es
ist wichtig, dass eine genau definierte Position eingehalten wird, damit der Handhabungsmechanismus
205 die Banknoten 1 problemlos durch den Rahmen 120 hindurch in den Banknotenbeutel
130 abgeben kann.
[0038] Auf der Unterseite des oberen Rahmens 123 können zum Beispiel Nasen oder Haken vorgesehen
sein, die so ausgelegt sind, dass sie in die Klemmbereiche 127 des unteren Rahmens
124 fest eingreifen, um so den oberen Rahmen 123 fest mit dem unteren Rahmen 124 zu
verbinden. Diese Nasen oder Haken sind in Fig. 6A und Fig. 6B nicht zu erkennen, da
sie auf der nicht sichtbaren Unterseite sitzen. Man kann aber Zugangsöffnungen 139
erkennen, die es ermöglichen mit einem Werkzeug (z.B. mit einem Schlitzschraubenzieher)
die feste Verbindung des oberen Rahmens 123 mit dem unteren Rahmen 124 zu lösen.
[0039] Weitere Details des zusammengesetzten oder zusammengebauten Rahmens 123 sind in den
Figuren 7A bis 7C gezeigt, wobei der Schieberiegel 122 noch nicht eingeschoben worden
ist, was bedeutet, dass durch die Banknotenöffnung 121 hindurch der Banknotenbeutel
130 zugänglich wäre. Die Kugeln 138 sind in den Figuren 7A bis 7C grau dargestellt,
um sie optisch hervor zu heben.
[0040] Am geräteseitigen Ende des Rahmens 123 können zum Beispiel Rollen oder Räder 140
vorgesehen sein, die einen sauberen Einzug der Banknoten 1 ermöglichen. Diese Rollen
oder Räder 140 sind optional. Sie können z.B. auch weggelassen werden, oder sie können
im Bereich des Handhabungsmechanismus 205 sitzen.
[0041] In Fig. 8A sind alle wesentlichen Elemente 122, 123, 124 und 130 der Vorrichtung
100 in einer Explosionsansicht gezeigt. Der Banknotenbeutel 130 ist hier bereits fest
mit dem unteren Rahmen 124 verbunden und der Gummiring 131 für den Banknotenbündel
ist montiert (wie in Fig. 4C zu erkennen). Nun wird der obere Rahmen 123 auf dem unteren
Rahmen 124 befestigt, was hier z.B. durch ein Einrasten oder Einhaken von Nasen oder
Haken am oberen Rahmen 124 in die Klemmbereiche 127 des unteren Rahmens 124 geschieht.
Dann wird der Schieberiegel 122 eingeschoben und in eine gesicherte Stellung gebracht.
In dieser gesicherten Stellung, die in Fig. 8B gezeigt ist, deckt die Schiebeplatte
128 des Schieberiegels 122 die Banknotenöffnung 121 komplett ab. Der Schieberiegel
122 ist in der gesicherten Stellung fest verriegelt und verbindet beide Rahmen 123,
124 miteinander.
[0042] Je nach Ausführungsform kann der Schlitz 125 an dem Rahmen 123, am dem Rahmen 124
vorgesehen, oder durch beide Rahmenteile 123, 124 zusammen definiert sein.
[0043] Vorzugsweise sind an dem Rahmen 120 Elemente 141 vorgesehen (siehe Fig. 8B), die
zum Einschieben oder Einsetzen des Rahmens 120 in die Geldkassette 201 oder den Geldschrank
200 ausgelegt sind. In Fig. 8B sind Elemente 141 gezeigt, die als Führungsschienen
dienen.
[0044] Die Entnahme eines gefüllten Banknotenbeutels 130 erfolgt wie im Folgenden beispielhaft
dargestellt. Die Geldkassette 201 oder der Geldschrank 200 wird in einen geeigneten
Modus überführt (z.B. durch die Eingabe eines PIN-Codes oder den Einsatz eines Schlüssels).
Dann wird die Türe 204 geöffnet und es wird ein neuer (unzerstörter) Schieberiegel
122 durch den Schlitz 125 hindurch in den Rahmen 120 eingeschoben. Wenn der Schieberiegel
122 die gesicherte Position erreicht, ist die Banknotenöffnung 121 komplett abgedeckt
und gesichert. Entweder entriegelt der Schieberiegel 122 beim Erreichen der gesicherten
Position den Rahmen 120 samt Banknotenbeutel 130 direkt, oder der Schieberiegel 122
gibt das Entriegeln frei. Das eigentliche Entriegeln kann dann z.B. mit einem weiteren
Handhabungsschritt (z.B. durch das erneute Eingeben eines (anderen) PIN-Codes oder
das Einsetzen eines Schlüssels) vorgenommen werden. Wenn der Rahmen 120 samt Banknotenbeutel
130 nun entriegelt ist, kann die Vorrichtung 100 komplett aus der Geldkassette 201
oder dem Geldschrank 200 entnommen werden.
[0045] Die Vorrichtung 100 kann nun zum Beispiel in einem speziell gesicherten Transportkoffer
oder Trolley abtransportiert werden. Die Anzahl der Banknoten 1, die sich in der Vorrichtung
100 befinden, ist zum Beispiel in einem Speicher der Geldkassette 201 oder des Geldschranks
200 gespeichert. Eine mechanische Manipulation an dem Banknotenbeutel 130 oder dem
Rahmen 120 ist erkennbar. Ausserdem kann man durch ein Nachzählen der Banknoten 1
erkennen, ob es einen Fehlbetrag gegenüber dem gespeicherten Wert gibt.
[0046] Um die Banknoten 1 an einem gesicherten Ort, z.B. in der Kasse eines Bankinstituts,
entnehmen zu können, wird der Banknotenbeutel 130 zerschnitten. Dann wird der Schieberiegel
122 durch den Einsatz eines geeigneten Werkzeugs (Messer oder Seitenschneider) zerstört
und entnommen. Es kommt eine weiteres geeignetes Werkzeug zum Einsatz, um den oberen
Rahmen 123 von dem unteren Rahmen 124 zu trennen. Dann kann der Rest des Banknotenbeutels
130 abgenommen werden.
[0047] Die Vorrichtung 100 wird wie folgt zum erneuten Einsatz vorbereitet. Es wird ein
neuer Banknotenbeutel 130 angebracht, wie beschrieben. Dann wird der obere Rahmen
123 mit dem unteren Rahmen 124 verbunden.
[0048] Gemäss Erfindung handelt es sich nur bei dem Banknotenbeutel 130 und dem Schieberiegel
122 um Wegwerfteile, die nur ein Mal verwendet werden. Alle anderen Teile können mehrfach
verwendet werden, was deutlich günstiger und besser für die Umwelt ist als bei herkömmliche
Lösungen, bei denen alle Teile nur zum einmaligen Gebrauch geeignet sind.
Bezugszeichen:
[0049]
- Banknoten
- 1
- Vorrichtung
- 100
- Rahmen
- 120
- Banknotenöffnung
- 121
- Schieberiegel
- 122
- oberer Rahmen
- 123
- Manschettenteil (unterer Rahmen)
- 124
- Schlitz
- 125
- Führung
- 126
- Klemmbereiche
- 127
- Schiebeplatte
- 128
- Rastelemente oder Haken
- 129
- Banknotenbeutel
- 130
- Gummiring für Banknotenbündel
- 131
- Beutelöffnung
- 132
- 2. Gummiring
- 133
- Handhabungsmittel
- 134
- Griffplatte oder Griffmulde
- 135
- Endlasche
- 136
- Auflagefläche oder Aufnahmebucht
- 137
- Kugeln
- 138
- Zugangsöffnungen
- 139
- Rollen oder Räder
- 140
- Elemente
- 141
- Geldschrank
- 200
- Geld kassette
- 201
- Banknoteneinzug
- 202
- Anzeige
- 203
- Türe
- 204
- Handhabungsmechanismus
- 205
- Gegenkraft
- G1
- Pfeil
- P1
- Trennlinie
- T
1. Vorrichtung (100) zur Aufnahme von Banknoten (1) mit
- einem Rahmen (120), der eine Banknotenöffnung (121) bereit stellt, und
- einem Banknotenbeutel (130), der so mit einer Beutelöffnung (132) mit dem Rahmen
(120) verbunden ist, dass Banknoten (1) durch die Banknotenöffnung (121) und die Beutelöffnung
(132) in den Banknotenbeutel (130) einbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Vorrichtung (100) einen stabilen Schieberiegel (122) umfasst,
- der Rahmen (120) einen oberen Rahmen (123) und einen unteren Rahmen (124) umfasst,
wobei sich die Banknotenöffnung (121) durch beide Rahmen (123, 124) hindurch erstreckt
wenn der oberen Rahmen (123) mit dem unteren Rahmen (124) verbunden ist, und wobei
der obere Rahmen (123) und der untere Rahmen (124) voneinander trennbar sind,
- der Rahmen (120) eine Führung (126) zum Einschieben des Schieberiegels (122) umfasst,
die so ausgelegt ist, dass im eingeschobenen Zustand der Schieberiegel (122) mit dem
Rahmen (120) verriegelt ist und die Banknotenöffnung (121) der beiden Rahmen (123,
124) komplett abdeckt.
2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (120) eine mechanische Schnittstelle (138; 141) zum Einsetzen in eine
Geldkassette (201) aufweist, wobei die mechanische Schnittstelle (138; 141) so ausgelegt
ist, dass Banknoten (1) von der Geldkassette (201) durch die Banknotenöffnung (121)
der beiden Rahmen (123, 124) in den Banknotenbeutel (130) einbringbar sind.
3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rahmen (124) Mittel (134) umfasst, die es ermöglichen ein Gummiband oder
einen Gummiring (131) so am unteren Rahmen (124) zu befestigen, dass das Gummiband
oder der Gummiring (131) zur Aufnahme der Banknoten (1) im Banknotenbeutel (130) dient.
4. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rahmen (124) Klemmbereiche (127) und der obere Rahmen (123) Nasen oder Haken
umfassen, die so ausgelegt und platziert sind, dass die Nasen oder Haken des oberen
Rahmens (123) in die Klemmbereiche (127) des unteren Rahmens (124) einhaken oder einrasten,
um den unteren Rahmen (124) fest mit dem oberen Rahmen (123) zu verbinden.
5. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Banknotenbeutel (130) ein Plastikbeutel oder Gewebebeutel ist.
6. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Banknotenbeutel (130) Ösen und/oder Haken und/oder einen Gummizug und/oder ein
Gummiband (133) umfasst, um eine Verbindung mit dem unteren Rahmen (124) herstellen
zu können.
7. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieberiegel (122) Rastelemente oder Haken (129) umfasst, die ein festes, nicht-lösbares
Einhaken des Schieberiegels (122) in der verriegelten Position ermöglichen.
8. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rahmen (123) federnd gelagerte Kugeln (138) umfasst, die mit Ausnehmungen
einer Geldkassette (201) oder eines Geldschranks (200) in Wechselwirkung treten, wenn
die Vorrichtung als Ganzes in die Geldkassette (201) oder den Geldschrank (200) eingesetzt
oder eingeschoben wird.
9. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieberiegel (122) und der Banknotenbeutel (130) zur einmaligen Verwendung und
der obere Rahmen (123) und der untere Rahmen (124) zur mehrfachen Verwendung ausgelegt
sind.
10. Sicherheitssystem mit einem Geldschrank (200) oder einer Geldkassette (201) und mit
mindestens einer Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9.
11. Sicherheitssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Geldschrank (200) oder die Geldkassette (201) ein Drucksystem mit einer Gaskartusche
beinhaltet, um eine Flüssigkeit anzugeben, wenn es zu einer Manipulation am Geldschrank
(200) oder der Geldkassette (201) kommen sollte.
12. Verfahren zum Vorbereiten einer Vorrichtung (100), die zur Aufnahme von Banknoten
(1) ausgelegt ist, mit den folgenden Schritten:
- Anbringen eines Banknotenbeutels (130) an einem unteren Rahmen (124), der eine Banknotenöffnung
(121) aufweist, wobei eine Beutelöffnung (132) des Banknotenbeutel (130) unterhalb
der Banknotenöffnung (121) platziert wird,
- Aufsetzen eines oberen Rahmens (123) auf den unteren Rahmen (124), wobei eine Banknotenöffnung
(121) des oberen Rahmens (123) mit der Banknotenöffnung (121) des unteren Rahmens
(124) einen Zugang zu der Beutelöffnung (132) ermöglicht,
- Einsetzen oder Einschieben der Vorrichtung (100) aus oberem Rahmens (123), unterem
Rahmen (124) und Banknotenbeutel (130) in eine Geldkassette (201) oder einen Geldschrank
(200), wobei die Oberseite des oberen Rahmens (123) mit einem Handhabungsmechanismus
(205) der Geldkassette (201) oder des Geldschranks (200) in Verbindung tritt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Einbringen von Banknoten (1) in den Banknotenbeutel (130) die Vorrichtung
(100) wie folgt entnommen werden kann:
- Einschieben eines stabilen Schieberiegels (122) in die Vorrichtung (100) und Überführen
des Schieberiegels (122) in eine gesicherte Position in welcher der Schieberiegel
(122) fest mit der Vorrichtung (100) verbunden und die Banknotenöffnung (121) komplett
abgedeckt ist,
- Entnehmen der Vorrichtung (100) aus der Geldkassette (201) oder aus dem Geldschrank
(200).
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Zerstören des Banknotenbeutels (130) zur Entnahme von Banknoten (1),
- Entfernen des Schieberiegels (122) durch Zerstörung von Rastelementen oder Haken (129) des Schieberiegels (122).