[0001] Die Erfindung betrifft einen gedeckten Güterwagen, dessen Seitenwände mindestens
ein bewegliches Seitenwandteil umfassen, welches in Schließstellung in einer den Laderaum
des Güterwagens verschließenden Ebene liegt und durch eine Betätigungseinrichtung
in eine vor dieser Ebene liegende, parallel zu dieser befindliche Schiebeebene bewegbar
und in dieser Schiebeebene in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, mit einem in
Wagenlängsrichtung verlaufenden Firstträger, an dem die Oberkante jedes Seitenwandteils
in Schließstellung anliegt, wobei jedes Seitenwandteil an seiner Oberkante mindestens
eine Führung aufweist sowie jedem Seitenwandteil eine am Güterwagen drehbare, mindestens
einen Schwenkhebel tragende Schwenkwelle zugeordnet ist, und wobei jeder Schwenkhebel
in eine Führung des Seitenwandteils eingreift und das Seitenwandteil abstützt.
[0002] Diese gattungsgemäßen Güterwagen weisen üblicherweise sehr groß dimensionierte und
als Schiebewände ausgeführte Seitenwände auf, die im geöffneten Zustand einen Großteil
des Laderaums zur Erleichterung des Be- oder Entladens freigeben. Am häufigsten kommen
inzwischen Schiebewand-Güterwagen zum Einsatz, deren Schiebewände nicht nur die vertikale
Seitenwand des Güterwagens umfassen, sondern sich auch durch nach oben hin zur Wagenmitte
hin abgewinkelte oder gebogene Seitenwandelemente bis in den Dachbereich des Güterwagens
erstrecken. Zur Reduzierung des Fahrzeuggewichtes und damit zur Erhöhung der Zuladungsfähigkeit
des Güterwagens sind die Seitenwände meist aus einer aus Aluminium-Profilen gebildeten
Tragwerksstruktur aufgebaut. Die Seitenwände müssen in ihrer Schließstellung das Wageninnere
vor Umgebungseinflüssen schützen. Deshalb liegt bei derartigen Güterwagen ein besonderes
Augenmerk auf die Abdichtung der Seitenwände in ihrer Schließstellung gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit, Triebschnee etc. in das Wageninnere. Insbesondere im Firstbereich
der Güterwagen ist dies nicht immer ohne Probleme möglich.
[0003] Die
DE 38 02 021 A1 schlägt zur Lösung dieses Problems vor, dass die sich beidseits der Wagenlängsmitte
bis in den Dachbereich des Güterwagens erstreckenden Schiebewände in der Wagenlängsmitte
abdichtend zusammentreffen, wobei sie den ebenfalls in Wagenlängsmitte angeordneten
Firstträger des Güterwagens überdecken. Hierzu sind auf der Oberseite des Firstträgers
zwei parallele Auflageprofile für die beiden Dachabschnitte angeordnet, wobei die
Auflageprofile auf dem Firstträger einen in Wagenlängsmitte verlaufenden und nach
oben offenen Kanal bilden. Auf diese Weise soll im Firstbereich des Güterwagens eine
Abdichtung des Innenraumes insbesondere bei winterlichen Witterungsverhältnissen erreicht
werden. Allerdings kann sich in den Auflageprofilen Feuchtigkeit anstauen, was unter
winterlichen Bedingungen zur Vereisung der Auflageprofile bzw. zu einem Blockieren
und Festfrieren der Schiebewände führen kann.
[0004] Als hierzu alternativen Lösungsansatz offenbart die
DE 196 01 066 A1 einen gattungsgemäßen Güterwagen mit einem Verstellmechanismus zur Verlagerung der
Oberkante eines beweglichen Seitenwandteils zwischen einer Schließstellung und einer
geöffneten Stellung, bei dem die Führungen an den Seitenwandteil-Oberkanten als nach
unten offene Rinnen ausgebildet sind, in deren Innerem sich Führungsstücke der Schwenkhebel
befinden und die Seitenwandteile abstützen. Außerdem sind der obere Ausstellmechanismus
und die Oberkanten der Seitenwandteile durch einen dem Firstträger zugehörigen Deckflansch
verkapselt. Allerdings können sich auch bei dieser Ausführung noch Triebschnee und
Feuchtigkeit im Ausstellmechanismus der Wandoberkante ansammeln.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gedeckten Güterwagen bereitzustellen,
dessen Seitenwände mindestens ein bewegliches Seitenwandteil umfassen, welches in
Schließstellung in einer den Laderaum des Güterwagens verschließenden Ebene liegt
und durch eine Betätigungseinrichtung in eine vor dieser Ebene liegende, parallel
zu dieser befindliche Schiebeebene bewegbar und in dieser Schiebeebene in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar ist, mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden Firstträger, an dem
die Oberkante jedes Seitenwandteils in Schließstellung anliegt, wobei jedes Seitenwandteil
an seiner Oberkante mindestens eine Führung aufweist sowie jedem Seitenwandteil eine
am Güterwagen drehbare, mindestens einen Schwenkhebel tragende Schwenkwelle zugeordnet
ist, und wobei jeder Schwenkhebel in eine Führung des Seitenwandteils eingreift und
das Seitenwandteil abstützt, und bei dem der Ausstellmechanismus für die Oberkante
des Seitenwandteils effektiver gegen Schnee und Feuchtigkeit abgedichtet ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1 dadurch gelöst, dass an jedem die Oberkante eines Seitenwandteils überkragenden
Deckflansch des Firstträgers mindestens ein Dichtstreifen angebracht ist, wobei die
Verbindung zwischen Deckflansch und Dichtstreifen um eine zur Drehachse der Schwenkwelle
parallele Längsachse beweglich ausgeführt ist und sich der mindestens eine Dichtstreifen
über die gesamte Länge des beweglichen Seitenwandteils erstreckt. Auf diese Weise
wird eine bei gattungsgemäßen Güterwagen zwischen der Außenfläche eines in Schließstellung
befindlichen Seitenwandteils und dem Deckflansch des Firstträgers bestehende Spaltöffnung
derart abgedeckt, dass die beim Öffnen bzw. Schließen der Seitenwandteile auftretenden
Relativbewegungen zwischen Seitenwandteil und Deckflansch weiterhin möglich sind.
Ein solcher Dichtstreifen könnte beispielsweise in Form einer aus einem terpolymeren
Elastomer (z.B. EPDM = Ethylen-Propylen-DienKautschuk) bestehenden Dichtungsbahn ausgeführt
sein, die entlang einer Längskante an der Unterseite des Deckflansches montiert ist
und vom Deckflansch gegen die Außenfläche des beweglichen Seitenwandteils herabhängt.
[0007] Eine konkrete Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verbindung zwischen
Deckflansch und Dichtstreifen als ein um eine zur Drehachse der Schwenkwelle parallele
Längsachse bewegliches Gelenk ausgeführt ist. Auf diese Weise wird das bündige Anliegen
des Dichtstreifens an der Außenfläche des Seitenwandteiles wirksam unterstüzt. Insbesondere
bei tiefen Umgebungstemperaturen würde sich materialbedingt die Flexibilität einer
EPDM-Dichtungsbahn verringern. Die bei tiefen Temperaturen verringerte Elastizität
des Materials würde dazu führen, dass der Dichtstreifen nach dem Schließen des Seitenwandteiles
nicht mehr hinreichend bündig an dessen Außenfläche anliegt bzw. beim Öffnen des Seitenwandteils
einen hohen Widerstand auf die ausschwenkende und sich relativ zum Deckflansch bewegende
Oberkante des Seitenwandteils ausüben würde. Im Fall einer gelenkig ausgeführten Verbindung
kann der Dichtstreifen im Extremfall auch unter Verwendung eines nahezu unflexiblen
Materials, wie z.B. Stahlblech, ausgeführt sein. Als Gelenk käme in diesem Fall beispielsweise
ein Scharnier in Betracht.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfinderischen Grundkonzepts liegt in Schließstellung
ein von der Verbindung entfernt liegendes freies Bauteilende des Dichtstreifen gegen
einen auf der Außenfläche des beweglichen Seitenwandteils angeordneten Anschlagwinkel
an. Hierdurch wird ein definierter, linienförmiger Kontaktbereich zwischen der zum
Wageninneren hin orientierten Innenseite des Dichtsteifens und der Oberkante des Anschlagwinkels
geschaffen, gegen den der Dichtstreifen allein durch die auf ihn wirkende Schwerkraft
gehalten wird. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, dass vertikale Relativbewegungen
und Lageänderungen zwischen dem Seitenwandteil und dem Dichtstreifen unter Aufrechterhaltung
eines Dichtkontaktes ausgeglichen werden können. Derartige vertikale Relativbewegungen
bzw. Lageänderungen entstehen beispielsweise dadurch, dass sich die Durchbiegung eines
unter Volllast beladenen Güterwagens zum einen nahezu unvermindert auf den Firstträger
als auch auf die mit diesem verbundenen Dichtstreifen auswirkt. Zum anderen sind aber
die beweglichen Seitenwandteile von einer solchen Durchbiegung nicht oder nur minimal
erfasst.
Im Vergleich zu einem flächigen Kontakt des Dichtstreifens mit der Außenfläche des
Seitenwandteils werden durch den linienförmigen Kontaktbereich nicht zuletzt auch
die Gefahren des Anfrierens des Dichtstreifens bzw. die im Falle eines Festfrierens
auf den Dichtstreifen wirkenden Haftkräfte reduziert.
[0009] Diese Weiterentwicklung der Erfindung wird dadurch wirksam unterstützt, dass auf
der Außenfläche des beweglichen Seitenwandteils eine Mehrzahl von Gleitblechen angeordnet
ist, die sich in etwa vertikal von jedem Anschlagwinkel aus in Richtung der Oberkante
des Seitenwandteils erstrecken und mit der Oberkante des Anschlagwinkels jeweils eine
gemeinsame Gleitebene bilden. Auf diese Weise wird die Kinematik des Dichtstreifens,
insbesondere während des Schließens des Seitenwandteils, verbessert; der Dichtstreifen
kann gleitend auf bzw. über den Anschlagwinkel geschoben werden.
[0010] Insbesondere ist es für das erfinderische Konzept von Vorteil, wenn die Verbindung
zwischen Deckflansch und Dichtstreifen als Federgelenk ausgeführt ist. Auf diese Weise
könnte die Anpresskraft des Dichtstreifens gegen das Seitenwandteil bzw. gegen den
Anschlagwinkel wirksam erhöht werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
das Material des Dichtstreifens relativ leicht ist oder seine geometrische Ausgestaltung
hinreichend Auftriebsfläche für ein Abheben des Dichtstreifens bei hohen Fahrgeschwindigkeiten
des Güterwagens bietet.
[0011] Die Erfindung sieht schließlich ferner vor, dass jeder Dichtstreifen an seinem von
der Verbindung entfernt liegenden freien Bauteilende abgekantet ist, wobei die Abkantung
vom Firstträger des Güterwagens weg nach außen orientiert ist. Eine solche Abkantung
erleichtert das Gleiten des Dichtstreifens auf dem Gleitblech, insbesondere während
des Schließvorgangs des Seitenwandteils. Zudem wird die Stabilität des Dichtstreifens
hierdurch wirksam erhöht.
[0012] Der Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
- Figur 1
- Querschnitt durch den Dachfirst-Bereich eines erfindungsgemäßen Güterwagens mit einem
beweglichen Seitenwandteil in Schließstellung
- Figur 2
- Querschnitt durch den Dachfirst-Bereich eines erfindungsgemäßen Güterwagens mit einem
beweglichen Seitenwandteil in geöffneter Stellung
[0013] In Figur 1 ist ein Querschnitt durch den Bereich des Dachfirstes eines erfindungsgemäßen
Güterwagens mit einem beweglichen Seitenwandteil in Schließstellung dargestellt. Der
Güterwagen weist in seiner Längsmittelebene einen Firstträger (2) auf, an dem beidseits
der Längsmittelebene die beweglichen Seitenwandteile (1) des Güterwagens mit ihren
jeweiligen Oberkanten (3) in Schließstellung anliegen und den innen liegenden Laderaum
des Güterwagens verschließen. In den Figuren 1 und 2 ist beispielhaft ein rechts des
Firstträgers bzw. der Längsmittelebene des Güterwagens angeordnetes Seitenwandteil
dargestellt. Das Seitenwandteil (1) weist im Bereich seiner Oberkante (3) eine Führung
(5) auf, welche als ein nach unten offenes rinnenförmiges Führungselement ausgebildet
ist. In diese Führungsrinne greift das Führungsstück eines Schwenkhebels (6) ein,
welcher starr mit einer Schwenkwelle (4) verbunden ist. Die Schwenkwelle (4) ist um
eine zur Längsachse des Güterwagens parallele Achse drehbar. Bei Betätigung dieser
Schwenkwelle beschreibt auch das mit dieser starr gekoppelte Führungsstück des Schwenkhebels
(6) einen kreisförmigen Bogen und unterwirft durch den Eingriff in die rinnenförmige
Führung (5) auch die Oberkante des beweglichen Seitenwandteils (1) dieser Bewegungsgeometrie.
Durch ein Schalten der Schwenkwelle (4) zwischen zwei Extrempositionen ist als die
Oberkante des Seitenwandteils zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung
verschwenkbar. In der geschlossenen Stellung sichert der Schwenkhebel (6) die rinnenförmige
Führung (5) gegen den Firstträger (2). Des weiteren weist der Firstträger (2) einen
Deckflansch (12) auf, der gleichsam einer Traufe über den Firstträger seitlich hinaus
auskragt sowie den Bewegungsbereich des Schwenkhebels (6) überdeckt und diesen gegen
die äußere Umgebung hin abschließt. Am traufseitigen Ende des Deckflansches ist mittels
einer gelenkigen Verbindung (8) - z.B. in Form eines Scharniers - ein Dichtstreifen
angebracht und um eine zur Drehachse der Schwenkwelle (4) parallele Achse schwenkbar.
In Bezug auf die gesamte Längserstreckung des Güterwagens sind analog hierzu mehrere
Dichtstreifen in Reihe und zueinander auf Stoß (d.h. ohne Zwischenraum) angeordnet.
Soweit die Dichtstreifen zum selben Seitenwandteil zugehören, sind sie zusätzlich
auch starr miteinander verbunden. Jedes Seitenwandteil trägt auf seiner Außenseite
einen oder mehrere Anschlagwinkel (10) und Gleitbleche (11), welche sich in etwa vertikal
von jedem Anschlagwinkel aus in Richtung der Oberkante des Seitenwandteils erstrecken
und mit der Oberkante des Anschlagwinkels jeweils eine gemeinsame Gleitebene bilden.
Auf diese Weise kann der Dichtstreifen gleitend auf bzw. über den Anschlagwinkel geschoben
werden. Aufgrund der Schwerkraft legen sich die Dichtstreifen (9) an die Anschlagwinkel
(10) an und bleiben auch bei durch die Fahrdynamik des Güterwagens induzierten Schwingungen
sowie Querstößen mit diesen in Berührkontakt. Dies wird wirksam dadurch unterstützt,
wenn das das Gelenk (8) als Federgelenk ausgeführt ist, wobei die Feder die Anpresskraft
des Dichtstreifen gegen den Anschlagwinkel erhöht.
[0014] In Figur 2 ist ein Querschnitt durch den Dachfirst-Bereich eines erfindungsgemä-Ben
Güterwagens mit einem beweglichen Seitenwandteil in geöffneter Stellung dargestellt.
Beim Öffnen bzw. Ausstellen des Seitenwandteils beschreibt dessen Oberkante eine bogenförmige
Bahn nach außen und drückt dabei auch die Dichtstreifen (9) nach oben. Dabei gleiten
die Dichtstreifen über den Anschlagwinkel (10) anschließend weiter auf den Gleitblechen
(11) entlang. Während dieses Vorganges werden die Dichtstreifen radial nach oben ausgelenkt.
Die Dichtstreifen weisen ferner an ihrem unteren Ende jeweils eine Abkantung auf,
wodurch sich zum einen ihre Stabilität erhöht, insbesondere aber ihr Verkanten beim
Öffnen und Schließen vermieden wird. Ist das Seitenwandteil vollständig in die geöffnete
Stellung ausgeschwenkt, kann sie nun unter den Dichtstreifen in Wagenlängsrichtung
verschoben werden. Hierbei ist ebenfalls von Vorteil, dass aufgrund der Länge der
Gleitbleche (11) Lagetoleranzen zwischen der Schiebewand und den Dichtstreifen in
horizontaler Richtung ausgeglichen werden können. Die Gleitbleche (11) sind so konzipiert,
dass sie als Verschleißelemente wechselbar sind, da es durch beständige Relativbewegungen
zwischen Seitenwandteil und Dichtstreifen zu Reibung und Verschleiß kommt.
Bezugszeichenliste:
1 |
bewegliches Seitenwandteil |
2 |
Firstträger |
3 |
Oberkante des beweglichen Seitenwandteils |
4 |
Schwenkwelle |
5 |
Führung |
6 |
Schwenkhebel |
7 |
Deckflansch |
8 |
Gelenk-Verbindung |
9 |
Dichtstreifen |
10 |
Anschlagwinkel |
11 |
Gleitblech |
1. Gedeckter Güterwagen, dessen Seitenwände mindestens ein bewegliches Seitenwandteil
(1) umfassen, welches in Schließstellung in einer den Laderaum des Güterwagens verschließenden
Ebene liegt und durch eine Betätigungseinrichtung in eine vor dieser Ebene liegende,
parallel zu dieser befindliche Schiebeebene bewegbar und in dieser Schiebeebene in
Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden
Firstträger (2), an dem die Oberkante (3) jedes Seitenwandteils (1) in Schließstellung
anliegt, wobei jedes Seitenwandteil (1) an seiner Oberkante mindestens eine Führung
(5) aufweist sowie jedem Seitenwandteil (1) eine am Güterwagen drehbare, mindestens
einen Schwenkhebel (6) tragende Schwenkwelle (4) zugeordnet ist, und wobei jeder Schwenkhebel
in eine Führung (5) des Seitenwandteils (1) eingreift und das Seitenwandteil abstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem die Oberkante (3) eines Seitenwandteils (1) überkragenden Deckflansch (7)
des Firstträgers (2) mindestens ein Dichtsteifen (9) angebracht ist, wobei die Verbindung
(8) zwischen Deckflansch und Dichtsteifen um eine zur Drehachse der Schwenkwelle (4)
parallele Längsachse beweglich ausgeführt ist und sich der mindestens eine Dichtsteifen
über die gesamte Länge des beweglichen Seitenwandteils erstreckt.
2. Gedeckter Güterwagen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (8) zwischen Deckflansch (7) und Dichtsteifen (9) als ein um eine
zur Drehachse der Schwenkwelle (4) parallele Längsachse bewegliches Gelenk ausgeführt
ist.
3. Gedeckter Güterwagen nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließstellung ein von der Verbindung (8) entfernt liegendes freies Bauteilende
des Dichtsteifen (9) gegen einen auf der Außenfläche des beweglichen Seitenwandteils
angeordneten Anschlagwinkel (10) anliegt.
4. Gedeckter Güterwagen nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenfläche des beweglichen Seitenwandteils eine Mehrzahl von Gleitblechen
(11) angeordnet ist, die sich in etwa vertikal von jedem Anschlagwinkel (10) aus in
Richtung der Oberkante (3) des Seitenwandteils erstrecken und mit der Oberkante des
Anschlagwinkels (10) jeweils eine gemeinsame Gleitebene bilden.
5. Gedeckter Güterwagen nach mindestens einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (8) zwischen Deckflansch und Dichtsteifen als Federgelenk ausgeführt
ist.
6. Gedeckter Güterwagen nach mindestens einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dichtsteifen an seinem von der Verbindung (8) entfernt liegenden freien Bauteilende
abgekantet ist, wobei die Abkantung vom Firstträger des Güterwagens weg nach außen
orientiert ist.