[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch
6 zum Bereitstellen eines aus Buchdecken bestehenden Stapels für eine Buchendfertigung
sowie eine Buchendfertigungsstraße nach Anspruch 12 mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Bekannte Buchendfertigungsstraßen fügen taktweise nacheinander jeweils einen Buchblock
und eine Buchdecke zu einem Buch zusammen.
[0003] Zunächst werden die Buchblocks und die Buchdecken üblicherweise in separaten Maschinen
hergestellt. In bekannten Buchendfertigungsstraßen durchläuft der Buchblock zu Beginn
separat von der zugehörigen Buchdecke Bearbeitungsstationen wie Runden, Abpressen,
Rückenbeleimen, Kapitalen etc. Die auch Hochzeit genannte Vereinigung von Buchblock
und Buchdecke findet anschließend in der Einhängemaschine statt, wobei die Einhängemaschine
als eine Produktionseinheit der Buchendfertigungsstraße für die Hochzeit verstanden
wird.
[0004] In der Einhängemaschine angekommen, wird der Buchblock, wie beispielsweise aus
EP 1 780 037 bekannt, auf einer Sattelplatte rittlings sitzend vertikal an einer Seitenbeleimung
vorbeigeführt. Dabei werden zwei Vorsätze des Buchblockes beleimt. Über Zufuhrschienen
und mittels eines Schiebers wird die Buchdecke oberhalb der Seitenbeleimung horizontal
zugeführt und über dem ankommenden Buchblock positioniert. Anschließend übernimmt,
wie beispielsweise aus
EP 1 780 038 bekannt, ein Antreiber die Buchdecke und fügt diese passgenau mit dem Buchblock zusammen.
[0005] In bekannten Buchendfertigungsstraßen wird von einer Verarbeitung der Bücher als
mittlere oder große Auflage ausgegangen. Für eine Serie von mehreren Buchblocks liegen
folglich ebenso viele Buchdecken bereit. Auf eine Reihenfolge muss dabei nicht geachtet
werden, weil innerhalb einer Auflage ein Buch zusammengesetzt ist, wie das andere.
[0006] Bei der Herstellung personifizierter Bücher, beispielsweise von Fotobüchern, ist
sowohl der Buchblock als auch die Buchdecke ein Unikat. Beim Herstellen personifizierter
Bücher oder Klein- und Kleinstauflagen im Allgemeinen ist eine eindeutige Identifikation
der Buchdecke und des Buchblocks ein entscheidendes Kriterium. Zum reibungslosen Ablauf
in der Maschine muss entweder die Buchdecke oder der Buchblock eine Steuerungsfunktion
übernehmen. Ein Teil des späteren Buchs gibt demnach der Buchendfertigungsstraße vor,
mit welchem anderen Teil des späteren Buchs es zu verheiraten ist.
[0007] Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine gezielte und flexible Eingliederung eines der
Teile des Buches einer Klein- oder Kleinstauflage in eine Buchendfertigungsstraße
und eine möglichst wirtschaftliche und sichere Zuweisung der zu verheiratenden Teile
zu ermöglichen.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung
nach Anspruch 6 zum Bereitstellen eines aus Buchdecken bestehenden Stapels für eine
Buchendfertigung sowie eine Buchendfertigungsstraße nach Anspruch 12 mit einer solchen
Vorrichtung. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
[0009] Bei dem Verfahren zum Bereitstellen eines aus Buchdecken bestehenden Stapels für
eine Buchendfertigung erfolgt ein Zusammenstellen von in unbekannter oder bekannter
Reihenfolge übereinanderliegenden Buchdecken mit unbekannten Deckeninformationen zu
einem Aufgabestapel. Die Buchdecken des Aufgabestapels weisen dabei zwingend ein allen
Buchdecken des betrachteten Aufgabestapels gleiches Deckenformat auf. Anschließend
oder noch während der Stapelbildung erfolgt außerdem ein Vereinzeln und ein Fördern
der Buchdecken des Aufgabestapels zu vereinzelten Buchdecken bis zu einem Abschlusssignal,
in einer sich in den nachfolgend genannten Verfahrensschritten nicht verändernden
Reihenfolge.
[0010] Die vereinzelten Buchdecken werden gezählt. Es wird eine Kennzeichnung je vereinzelter
Buchdecke erkannt und es werden Deckeninformationen aus der jeweiligen Kennzeichnung
gelesen. Zudem erfolgt ein Zwischenspeichern der Deckeninformationen. Die vereinzelten
Buchdecken werden in der Reihenfolge des Vereinzelns zur Bildung eines erfassten Stapels
abgelegt und es erfolgt ein Abspeichern einer den erfassten Stapel identifizierende
Kennung zu den zwischengespeicherten Deckeninformationen.
[0011] Üblicherweise werden vor Beginn des Verfahrens extern hergestellte Buchdecken in
Stapeln geliefert, deren Buchdecken beispielsweise mit einer mit einem Titel bedruckten
Außenseite nach oben oder nach unten weisend verpackt sind. Je nach Auslieferungszustand
ist die Reihenfolge der Buchdecken aufsteigend oder absteigend. Die bedruckte Außenseite
soll später auch die bedruckte Außenseite des Buches sein. Die bedruckte Außenseite
weist eine Kennzeichnung auf. Die Kennzeichnung enthält Buchdeckeninformationen, wie
beispielsweise das Format der Buchdecke.
[0012] Die Kennzeichnung, beispielsweise ein Barcode, ist in der Regel so beschaffen, dass
sie als Deckeninformationen sowohl Format-, Material-, als auch die Kundeninformationen
beinhaltet. Der Aufbau eines solchen Codes hängt vom verwendeten Barcodestandard und
von kundenspezifischen Erfordernissen ab. Er ist mehrgliedrig aufgebaut. So kann beispielsweise
der erste Teil eine Kodierung des Auftrages mit Format- und Materialangaben beinhalten,
gefolgt von den Kundendaten, die wiederum eine individuelle Gestaltungsart beinhaltet.
Durch Vorsortierung der herzustellenden Produkte nach Format- und Material, können
diese Informationen zur wirtschaftlichen Fertigung der Bücher benutzt werden, indem
als Sequenzen zu verstehende Aufgabestapel gleichen Formates zusammengestellt werden.
Mit den Kundendaten kann vorteilhaft nachfolgend der Vereinzelung eine individuelle
Umschlaggestaltung gesteuert werden, die erst kurz vor der Hochzeit fertigzustellen
ist. Neben dem Barcode sind auch andere dem Fachmann bekannte Kennzeichnungen denkbar,
die mittels Einrichtungen für Bilderkennung oder Texterkennung gelesen werden können.
Weiter sind auch Kennzeichnungen mittels RFID (Radio-Frequency Identification) oder
magnetischen Informationsträgern möglich.
[0013] Der Aufgabestapel kann beispielsweise in einem manuellen Arbeitsschritt direkt vor
der Vereinzelungseinrichtung abgelegt werden. Ist die letzte Buchdecke dieses Aufgabestapels
vereinzelt, kann beispielsweise durch manuelle Freigabe eines Maschinenführers das
Abschlusssignal gegeben werden. Soll der Aufgabestapel jedoch weiterhin nicht abgeschlossen
sein, obwohl das Vereinzeln zeitweise keine Buchdecken mehr im Vorrat hatte, wird
manuell nachgelegt und später freigegeben. Aufwändigere Verfahren sehen eine gestreckte
Bevorratung in mehreren Aufgabestapeln vor. Beispielsweise wird ein erster Aufgabestapel
mit den Seitenkanten der Buchdecken auf ein Förderband aufgesetzt und in Längsrichtung
zu der Vereinzelungseinrichtung hin umgekippt. Ein nächster Stapel, der noch zu dem
ersten Aufgabestapel gehören soll kann dahinter aufgesetzt werden und auf den unvollständigen
ersten geschuppt auf dem Förderband liegenden Aufgabestapel abgekippt werden, möglichst
ohne dass eine Lücke zwischen den geschuppten Buchdecken entsteht. Eine Lücke nach
dem ersten Aufgabestapel sollte erst dann entstehen, wenn die letzte Buchdecke des
ersten Aufgabestapels auf dem Förderband liegt.
[0014] Nachfolgend werden bevorzugt analog ein zweiter und ein dritter und ggf. weitere
Aufgabestapel auf dem Förderband zurechtgelegt.
[0015] Lücken der vorbeschriebenen Art werden gezielt gelegt, um jeweils einen Abschluss
eines der Aufgabestapel zu markieren. Die Lücke wird leicht von dem Maschinenführer
erkannt. Ebenso kann eine Lichtschranke die Lücke detektieren. Als Reaktion auf die
Lücke wird beispielsweise das Förderband angehalten.
[0016] Alternativ kann vorgegeben werden, wie viele Buchdecken ein erfasster Stapel umfassen
soll. Dann wird gemäß dem derart verlaufenden Verfahren das Vereinzeln nach der entsprechenden
Anzahl an Arbeitstakten gestoppt.
[0017] Die vereinzelten Buchdecken durchlaufen gemäß dem Verfahren eine oder mehrere Einrichtungen
zum Zählen der Buchdecken, zum Erkennen der jeweiligen Kennzeichnung, zum Lesen wenigstens
einer der Deckeninformationen aus der Kennzeichnung und zum Zwischenspeichern der
Deckeninformationen. Nachfolgend werden die so erfassten vereinzelten Buchdecken in
der Reihenfolge des Vereinzelns zur Bildung eines vollständigen, erfassten Stapels
aufeinander abgelegt. Es erfolgt ein Abspeichern einer den erfassten Stapel identifizierenden
Kennung zu den zwischengespeicherten Deckeninformationen.
[0018] Das zuvor beschriebene Verfahren ist ebenfalls geeignet, Stapel mit bekannter Reihenfolge
auf Vollständigkeit zu prüfen. Die Zusammensetzung des Stapels ist in diesem Fall
bekannt aber noch durch das Verfahren zu erfassen bzw. zu kontrollieren. Ein Abgleich
erfolgt dabei digital, ggf. auch ein Abgleich der Buchdeckeninformationen.
[0019] Üblicherweise werden von Buchendfertigungsstraßen-externen Buchdeckenmaschinen Buchdeckenstapel
mit dem Titel nach unten angeliefert. Dieser Anlieferungszustand entspricht genau
der Form, wie sie für die Weiterverarbeitung in der Buchendfertigungsstraße benötigt
wird. Nach einem Wenden des derart angelieferten Buchdeckenstapels entspricht die
ursprünglich oberste Decke des Buchdeckenstapels der ersten zu verarbeitenden Decke
in dem Magazinschacht der Vereinzelungseinrichtung und liegt jetzt unten in dem Aufgabestapel.
Wurden die Buchdecken in der richtigen Verarbeitungsreihenfolge erzeugt, können die
Erkennungsdaten direkt aus der Buchdeckenmaschine an die Buchendfertigungsstraße übergeben
werden.
[0020] Bei einer räumlichen Trennung bzw. einer großen Distanz zwischen Buchdeckenfertigung
und Buchendfertigungsstraße empfiehlt sich keine Übernahme der Erkennungsdaten aus
der Buchdeckenmaschine sondern das Einlesen der Buchdeckeninformationen gemäß dem
Verfahren in ein externes, sogenanntes Cover-Matching-System. In diesem System wird
die Reihenfolge der Buchdecken erfasst, entsprechend den Vorgaben kontrolliert und
als neues Informationspaket der Buchendfertigungsstraße übergeben.
[0021] Der erfasste Stapel kann in der Weiterverarbeitung in der Buchendfertigungsstraße
als Sequenz von Buchdecken eines Formats in den Strom der Buchblocks integriert werden
bzw. den Strom und die Reihenfolge der Buchblocks steuern. So wird es möglich, dass
die Steuerung der Buchfertigungsstraße an der Buchdecken- und/oder Buchblockzufuhr
beispielsweise mit einem Barcodeleser ausgestattet einen Abgleich und eine Kontrolle
der mit Barcode versehenen Buchdecken und/oder Buchblocks übernimmt. Bei einem sogenannten
Missmatch von Buchblock und Buchdecke wird der entsprechende Buchblock vor dem Eintritt
in die Maschine ausgeschleust. In der Maschine befinden sich so nur Buchblocks entsprechend
der Vorgabe und der Reihenfolge gemäß der Anforderung des erfassten Stapels bzw. dessen
im Deckenanleger befindlichen Buchdecken.
[0022] Grundsätzlich müsste durch das vorbeschriebene Verfahren ein Missmatch ausgeschlossen
sein. Tritt trotzdem ein Missmatch auf so wird die Buchendfertigung unterbrochen.
[0023] Ein Beispiel für eine Einbindung der erfassten Stapel in die Buchendfertigungsstraße
läuft wie folgt ab. Ein Barcodelesegerät vergleicht zwei Takte vor dem Zusammenführen
von Buchblock und Buchdecke die Deckeninformationen mit den Daten des bereitstehenden
Buchblocks. Bei Missmatch hält die Buchendfertigungsstraße kontrolliert an. Bereits
angeforderte Bearbeitungsschritte werden zu Ende geführt. Der Deckentransport wird
gestoppt, um die falsche Decke zu entnehmen. Von vier sich in der Einhängemaschine
befindlichen Büchern werden drei fertig gestellt und aus der Maschine gefahren. Der
vierte Buchblock ohne Decke erfährt keine Seitenbeleimung und wird in der Buchauslage
entnommen.
[0024] Da der entnommene Buchblock nicht defekt sondern nur keine Decke aufweist, kann er
einer späteren Verarbeitung mit der entsprechenden Decke wieder zugeführt werden.
[0025] In vorteilhaften Ausführungsformen des Verfahrens überschneiden sich zeitlich mehrere
oder alle der vorgenannten Verfahrensschritte.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird/werden eine oder mehrere Deckeninformationen
einer der Buchdecken als Kennung des erfassten Stapels verwendet. Dazu wird/werden
insbesondere eine oder mehrere der Deckeninformationen der zuletzt auf den erfassten
Stapel abgelegten Buchdecke verwendet.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird das Abschlusssignal
durch eine Lichtschranke ausgelöst, welche eine Lücke nach aufgegebenen Buchdecken
als Ende des zu erfassenden Aufgabestapels registriert.
[0028] Die Vorrichtung zum Bereitstellen eines aus Buchdecken bestehenden Stapels für eine
Buchendfertigung weist ein Deckenmagazin zum Vereinzeln gleichformatiger Buchdecken
eines Aufgabestapels unbekannter oder bekannter Zusammensetzung und zum Fördern vereinzelter
Buchdecken in einer Längsrichtung durch die Vorrichtung hindurch auf. Jede der vereinzelten
Buchdecken weist Deckeninformationen in einer Kennzeichnung auf. Eine Erkennungseinrichtung
der Vorrichtung oder mehrere solcher Einrichtungen sind zum Zählen der vereinzelten
Buchdecken, zum Erkennen der jeweiligen Kennzeichnung und/oder zum Lesen der Deckeninformationen
aus der Kennzeichnung geeignet.
[0029] Die Vorrichtung weist eine Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Deckeninformationen
auf. Die Deckeninformationen sind mittels der Verarbeitungseinrichtung speicherbar
und / oder mittels der Verarbeitungseinrichtung mit einem externen Cover-Matching-System
kommunizierbar. In letzterem Fall erfolgt das Speichern der Deckeninformationen während
der Stapelbildung laufend in dem externen System, bis ein Abschlusssignal übertragen
wird. Das Abschlusssignal ergeht, sobald die Stapelbildung des erfassten Stapels abgeschlossen
ist. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine manuelle Freigabe nach vollständiger
Vereinzelung von Buchdecken aus einem Aufgabestapel gegeben wird.
[0030] Die Vorrichtung kann derart in eine Buchendfertigungsstraße integriert sein, dass
keine echte Stapelbildung nach der Vereinzelungseinrichtung erfolgt. Der mit der Kennung
versehene Stapel liegt in diesem Fall beispielsweise mit geschuppten oder vereinzelten
erfassten Buchdecken auf einem Übergabeband.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist in Längsrichtung nach
dem Deckenmagazin ein Stapelschacht zum Stapeln der vereinzelten Buchdecken zu einem
erfassten Stapel angeordnet. Diese Ausführungsform ist beispielsweise als eigenständige
Einheit zunächst unabhängig von der Buchendfertigungsstraße zu betreiben. Eine Übergabe
der erfassten Stapel mit jeweils einer Kennung an die Buchendfertigungsstraße erfolgt
beispielsweise manuell. Die Kennung kann in der Buchendfertigungsstraße ausgelesen
werden. Die Reihenfolge der Buchblocks kann entsprechend einem gemäß Kennung eingelesenen
Datenpaket zu der Reihenfolge der Buchdecken in dem übergebenen erfassten Stapel passend
in die Buchendfertigungsstraße einsortiert werden.
[0032] Dies dient der Isolation einer Erkennungseinrichtung, wenn der Längsförderer vor
bzw. unterhalb der Erkennungseinrichtung angeordnet ist.
[0033] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung weist in Längsrichtung
gesehen nachfolgend dem Deckenmagazin angeordnet einen Längsförderer auf. Schließlich
kann der Längsförderer auch nach der Erkennungseinrichtung angeordnet sein und bereits
erfasste Stapel aufnehmen.
[0034] Der nach der Erkennungseinrichtung angeordnete Längsförderer schafft Freiraum für
eine Pufferung eines Produktstromes aus Buchdecken, insbesondere etwa 100 bis 200
Buchdecken, vor der Übergabe an die Buchendfertigungsstraße. Das ist ggf. für die
Kontinuität bzw. die Prozesssicherheit des Fabrikationsprozesses von Vorteil.
[0035] Die mindestens eine Erkennungseinrichtung ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Vorrichtung in oder an dem Deckenmagazin, insbesondere oberhalb eines Förderwegs
der Buchdecken, angeordnet. Eine kompakte Bauform der Vorrichtung ist damit begünstigt.
[0036] Die mindestens eine Erkennungseinrichtung ist in weiteren vorteilhaften Ausführungsformen
quer zur Längsrichtung verschiebbar angeordnet.
[0037] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist eine Kennzeichnungseinrichtung auf.
Mittels der Kennzeichnungseinrichtung ist in oder an dem erfassten Stapel eine zweite
Kennzeichnung als Kennung des erfassten Stapels anbringbar.
[0038] Vorteilhaft weist eine Buchendfertigungsstraße eine der vorbeschriebenen Vorrichtungen
auf.
[0039] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei die Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Längsfördereinrichtung
und Rollen aufweist, und
- Figur 3
- eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung einer Übergabe von durch die Vorrichtung bereitgestellten
Stapeln an eine Buchendfertigungsstraße.
[0040] In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bereitstellen
eines aus übereinander liegenden Buchdecken (Cover) 7.1 - 7.n bestehenden, erfassten
Stapels 7 für eine Buchendfertigung dargestellt. Zu erfassen sind dabei Deckeninformationen
der jeweiligen Buchdecken 2.1 - 2.m eines der Vorrichtung zugeführten Aufgabestapels
1.
[0041] Die durch die Vorrichtung zu erfassenden Buchdecken 2.1 - 2.m weisen meist sichtbar
eine Kennzeichnung 40 auf, die mittels einer Erkennungseinrichtung 10 zum Lesen der
Deckeninformationen erkennbar und lesbar ist. Beispielhaft stellt Fig. 1 eine Momentaufnahme
eines laufenden Buchdeckenflusses durch die Vorrichtung dar, bei dem aus dem in Form
eines Schuppenstroms dargestellten Aufgabestapel 1 bereits einige Buchdecken 7.1 bis
7.2 vereinzelt und auf dem sich bildenden, erfassten Stapel 7 abgelegt worden sind.
Der Aufgabestapel 1 liegt noch zum größten Teil in Form des Schuppenstroms auf einem
Förderband 8. Die nächste durch die Vorrichtung zu vereinzelnde Buchdecke 2.1 befindet
sich an der Unterseite eines stromab des Förderbands 8 ausgebildeten Teilstapels 2
des Aufgabestapels 1, wobei der Teilstapel 2 vor mindestens einem Rückhalteriegel
21 zusammengetragen wird. Dargestellt sind zwei Rückhalteriegel 21. Es kann alternativ
sinnvoll sein, nur einen Rückhalteriegel oder mehrere über die Buchdeckenbreite verteilte
Rückhalterriegel vorzusehen. Während die Vereinzelung die Buchdecke 2.1 unten aus
dem Teilstapel 2 entnimmt, wird auf eine zu diesem Zeitpunkt oberste Buchdecke 2.2
dieses Teilstapels 2 eine nächste Buchdecke 2.3 aus dem auf dem Förderband 8 befindlichen,
geschuppten Auflagestapel 1 fallen. Die Stapelbildung des Teilstapels 2 wird abgeschlossen
sein, sowie die letzte Buchdecke 2.4 des Auflagestapels 1 vor den Rückhalteriegel
21 transportiert sein wird. Die Durchnummerierung der Buchdecken 2.1 - 2.m ist hier
willkürlich vergeben. Die Buchdecke 2.4 ist nicht etwa die vierte Buchdecke und entspricht
als letzte und abschließende Buchdecke der m aufgegebenen Buchdecken 2.1 bis 2.m der
Buchdecke 2.m.
[0042] Die Buchdecken 2.m werden in einem Aufgabestapel 1 oder in mehreren übereinander
gelegten Stapeln unbekannter Zusammensetzung auf ihren Seitenkanten stehend auf das
Förderband 8 aufgegeben. Dies geschieht entweder automatisiert oder manuell. Der Aufgabestapel
1 wird auf dem Förderband 8 in dessen Förderrichtung den Schuppenstrom bildend nach
vorne umgekippt. Ein weiterer zum gleichen Fertigungsauftrag gehörender Stapel von
Buchdecken kann auf die gleiche Art und Weise auf das Förderband 8 in Förderrichtung
gesehen hinter dem umgekippten Aufgabestapel 1 aufgesetzt werden. Schließlich sollten
die zu erfassenden Buchdecken 2.m eines Fertigungsauftrags vollständig und ohne Lücken
hintereinander geschuppt auf dem Förderband 8 liegen.
[0043] An einem stromabwärtigen Ende des Förderbandes 8 fallen die Buchdecken 2.m auf den
zu erfassenden Teilstapel 2. Die Vorrichtung weist ein Deckenmagazin 20 mit einer
an sich bekannten Vereinzelungseinrichtung auf, wobei das vorbeschriebene Förderband
8 durchaus als Bestandteil des Deckenmagazins 20 angesehen werden kann. Der Teilstapel
2 wird mittels zweier Rückhalteriegel 21 über nahezu seine gesamte Höhe zurückgehalten,
während eine untersten Buchdecke unter dem Teilstapel 2 herausgezogen wird. Die unterste
Buchdecke ist vereinzelt, weil das Deckenmagazin 20 unter anderem mittels einer Ausrichtung
der Rückhalteriegel 21 sicherstellt, dass nur eine einzige Buchdecke 2.1 den Teilstapel
2 unten in Längsrichtung L verlässt.
[0044] Das Vereinzeln und das damit verbundene Fördern der Buchdecken 2.1 - 2.m des Aufgabestapels
1 zu vereinzelten Buchdecken 7.1 - 7.n erfolgt bis zu einem Abschlusssignal und in
einer Reihenfolge, die sich auch in den nachfolgend genannten Verfahrensschritten
nicht verändert.
[0045] Indem die vereinzelte Buchdecke den Teilstapel 2 verlässt, verlässt sie damit in
Längsrichtung L auch das Deckenmagazin 20. Die vereinzelte Buchdecke wird in Längsrichtung
L nachfolgend dem Rückhalteriegel 21 entweder - wie in Figur 1 dargestellt - in dem
Deckenmagazin 20 integriert oder - wie beispielsweise in Figur 2 dargestellt - in
Längsrichtung L nachfolgend in oder an der Vorrichtung von einer Erkennungseinrichtung
10 erfasst. Die in den Figuren 1 und 2 skizzierte Erkennungseinrichtung 10 ist geeignet
zum Zählen der Buchdecken 7.1 - 7.n, zum Erkennen der Kennzeichnung 40 auf der vereinzelten
Buchdecke 7.1 - 7.n und zum Lesen von Deckeninformationen aus der Kennzeichnung 40.
[0046] Der Rückhalteriegel 21 gewährleistet, dass immer nur eine Buchdecke 7.1 - 7.n den
Teilstapel 2 verlässt, sodass die Anzahl m der aufgegebenen Buchdecken 2.1 - 2.m der
Anzahl n der vereinzelten Buchdecken 7.1 - 7.n entspricht. Außerdem ist durch die
garantierte Entnahme von unten gewährleistet, dass eine Reihenfolge der Vereinzelung
nachfolgend dem Deckenmagazin 20 festgestellt bzw. überprüft werden kann.
[0047] In einer Verarbeitungseinrichtung 30 werden sowohl die Deckeninformationen der Buchdecken
2.1 - 2.n des Aufgabestapels 1 aus der Erkennungseinrichtung 10 gesammelt als auch
die Reihenfolge der vereinzelten Buchdecken 7.1 - 7.n des wachsenden, erfassten Stapels
7 zwischengespeichert. Hat die letzte Buchdecke 7.n des erfassten Stapels 7 die Erkennungseinrichtung
10 passiert und sind deren Deckeninformationen in der Verarbeitungseinrichtung 30
verarbeitet, dient mindestens eine der Deckeninformationen der letzten Buchdecke 7.n
der Identifizierung des mit Aufnahme der letzten Buchdecke 7.n vollständig erfassten
Stapels 7. Die letzte Buchdecke 7.n kann somit als identifizierende Buchdecke 7.n
bezeichnet werden.
[0048] In Figur 2 ist das zweite Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung
ist auf Rollen 25 fahrbar konstruiert. Sie ist gegenüber der Vorrichtung gemäß erstem
Ausführungsbeispiel um einen Längsförderer 60 hinter dem Rückhalteriegel 21 des Deckenmagazins
20 verlängert. Die Erkennungseinrichtung 10 ist hier nicht in dem Deckenmagazin 20
integriert angeordnet. Die Erkennungseinrichtung 10 befindet sich oberhalb des Deckenstromes
(dargestellt mit der in der Momentaufnahme die Erkennungseinrichtung 10 passierenden
Buchdecke 7.2) an einem Ende des Längsförderers 60, das dem Rückhalteriegel 21 abgewandt
ist. Der Erkennungseinrichtung 10 nachfolgend fallen die Buchdecken 7.1 - 7.n auf
den erfassten Stapel 7 in einem Stapelschacht 50.
[0049] In Figur 3 ist ein Anschluss der mobilen Vorrichtung an eine Buchendfertigungsstraße
100 in einer Momentaufnahme skizziert. In diesem Moment befindet sich ein Auftrag
G in Form eines entsprechenden Teilstapels von Buchdecken auf der Vorrichtung. Aufträge
D, E und F liegen als erfasste Stapel 7 für die Buchendfertigungsstraße 100 bereit.
Bereits auf der Buchendfertigungsstraße liegend sind Aufträge A, B und C als ebenfalls
durch die Vorrichtung vorangehend erfasste Stapel 7 dargestellt. Die Vorrichtung erzeugt
bzw. bestimmt zu jedem Stapel 7 eine Kennung. Die Vorrichtung weist dazu die Verarbeitungseinrichtung
30 zum Verarbeiten der Deckeninformationen auf. Die Deckeninformationen sind mittels
der Verarbeitungseinrichtung 30 speicherbar und / oder mittels der Verarbeitungseinrichtung
30 mit einem externen, beispielsweise als Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
ausgebildeten Cover-Matching-System 130, per Datenübertragung S kommunizierbar. In
letzterem Fall erfolgt das Speichern der Deckeninformationen während der Stapelbildung
laufend in dem externen System 130, bis ein Abschlusssignal übertragen wird. Das Abschlusssignal
ergeht, sobald die Stapelbildung des erfassten Stapels 7 abgeschlossen ist. Das kann
zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine manuelle Freigabe nach vollständiger Vereinzelung
von Buchdecken aus einem Aufgabestapel 1 gegeben wird.
[0050] Die Kennung sowie sämtliche Buchdeckeninformationen des jeweiligen Stapels 7 werden
dem externen System 130 übergeben. Auf diese Stapelinformationen zu jedem Stapel A
bis G kann die Buchendfertigungsstraße 100 zugreifen, wenn der nächste Stapel 7 als
Auftrag D aufgelegt wird. Danach wird beispielsweise ein Deckenanleger der Buchendfertigungsstraße
bezüglich des Formats gesteuert. Außerdem werden zu den Buchdecken 7.1 bis 7.n des
Auftrags D passende Buchblocks angefordert.
[0051] Aufgrund des Deckenvorrats durch die Aufträge A-G ist es möglich, die Buchblocks
entsprechend der Reihenfolge der Buchdecken "inline" von einer Digitaldruckmaschine
und / oder nachfolgenden Maschinen abzurufen. Ein bekanntes Inline-System ist die
Produktlinie "Sigma Line" der Firma Müller Martini.
[0052] Beispielsweise wird für eine gesicherte Einbindung der erfassten Stapels 7 des Auftrages
D in die Buchendfertigungsstraße 100 auch während der Verarbeitung des Stapels 7 auf
der Buchendfertigungsstraße 100 ein Barcode des entsprechenden Stapels 7 eingelesen.
Das Cover-Matching-System 130 vergleicht beispielsweise zwei Takte vor dem Zusammenführen
von Buchblock und Buchdecke die Deckeninformationen zur jeweilige Buchdecke aus dem
Auftrag D mit den Daten des bereitstehenden Buchblocks. Bei Missmatch hält die Buchendfertigungsstraße
kontrolliert an. Bereits angeforderte Bearbeitungsschritte werden zu Ende geführt.
Der Deckentransport wird gestoppt, um die falsche Buchdecke zu entnehmen. Von vier
sich in einer Einhängemaschine der Buchendfertigungsstraße befindlichen Büchern werden
drei fertig gestellt und aus der Buchendfertigungsstraße gefahren. Der vierte Buchblock
ohne Buchdecke erfährt keine Seitenbeleimung und wird in einer Buchauslage entnommen.
[0053] Sinngemäß können anstelle der Buchdecken für eine Buchendfertigung in einer Buchendfertigungsstraße
auch Umschläge für Softcover-Produktionen treten. Die mit dem beschriebenen Verfahren
eingelesenen Umschläge werden in sogenannten Umschlaganlegern einem Klebebinder zugeführt,
wo sie mit dem Buchblock zusammengefügt werden.
1. Verfahren zum Bereitstellen eines aus Buchdecken (7.1 - 7.n) bestehenden Stapels (7)
für eine Buchendfertigung mit den folgenden Verfahrensschritten:
a. Zusammenstellen von in unbekannter oder bekannter Reihenfolge übereinanderliegenden
Buchdecken (2.1 - 2.m) mit unbekannten Deckeninformationen zu einem Aufgabestapel
(1), wobei die Buchdecken (2.1 - 2.m) des Aufgabestapels (1) ein gleiches Deckenformat
aufweisen,
b. Vereinzeln und Fördern der Buchdecken (2.1 - 2.m) des Aufgabestapels (1) zu vereinzelten
Buchdecken (7.1 - 7.n) in einer Reihenfolge, die sich in nachfolgend genannten Verfahrensschritten
nicht verändert, bis zu einem Abschlusssignal,
c. Zählen der vereinzelten Buchdecken (7.1 - 7.n), Erkennen einer Kennzeichnung (40)
je vereinzelter Buchdecke (7.1 - 7.n), Lesen von Deckeninformationen aus der jeweiligen
Kennzeichnung (40) und Zwischenspeichern der Deckeninformationen,
d. Aufeinanderablegen der vereinzelten Buchdecken (7.1 - 7.n) in der Reihenfolge des
Vereinzelns zur Bildung eines erfassten Stapels (7),
e. Abspeichern einer den erfassten Stapel (7) identifizierenden Kennung zu den zwischengespeicherten
Deckeninformationen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich mehrere oder alle Verfahrensschritte zeitlich überschneiden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennung des erfassten Stapels (7) eine oder mehrere Deckeninformationen einer
der Buchdecken (7.n) verwendet wird/werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennung des erfassten Stapels (7) eine oder mehrere Deckeninformationen der zuletzt
auf den erfassten Stapel (7) abgelegten Buchdecke (7.n) verwendet wird/werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusssignal durch eine Lichtschranke ausgelöst wird, die eine Lücke nach
aufgegebenen Buchdecken (2.1 - 2.m) als Ende des zu erfassenden Aufgabestapels (1)
registriert.
6. Vorrichtung zum Bereitstellen eines aus Buchdecken (7.1 - 7.n) bestehenden Stapels
(7) für eine Buchendfertigung mit
a. einem Deckenmagazin (20) zum Vereinzeln gleichformatiger Buchdecken (2.1 - 2.m)
eines Aufgabestapels (1) unbekannter oder bekannter Zusammensetzung und Fördern vereinzelter
Buchdecken (7.1 - 7.n) in einer Längsrichtung (L) durch die Vorrichtung hindurch,
wobei jede der vereinzelten Buchdecken (7.1 - 7.n) Deckeninformationen in einer Kennzeichnung
(40) aufweist,
b. mindestens einer Erkennungseinrichtung (10) zum Zählen der vereinzelten Buchdecken
(7.1 - 7.n), zum Erkennen der jeweiligen Kennzeichnung (40) und/oder zum Lesen der
Deckeninformationen aus der Kennzeichnung (40),
c. einer Verarbeitungseinrichtung (30) zum Verarbeiten der Deckeninformationen, wobei
die Deckeninformationen mittels der Verarbeitungseinrichtung (30) speicherbar und
/ oder die Deckeninformationen mittels der Verarbeitungseinrichtung (30) mit einem
externen Cover-Matching-System (130) kommunizierbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (L) gesehen nachfolgend dem Deckenmagazin (20) ein Stapelschacht
(50) zum Stapeln der vereinzelten Buchdecken (7.1 - 7.n) zu einem erfassten Stapel
(7) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (L) gesehen nachfolgend dem Deckenmagazin (20) ein Längsförderer
(60) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Erkennungseinrichtung (10) in oder an dem Deckenmagazin (20),
insbesondere oberhalb eines Förderwegs der Buchdecken (7.1 - 7.n), angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Erkennungseinrichtung (10) quer zur Längsrichtung (L) verschiebbar
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Kennzeichnungseinrichtung aufweist, wobei mittels der Kennzeichnungseinrichtung
in oder an dem erfassten Stapel (7) eine zweite Kennzeichnung als Kennung des erfassten
Stapels (7) anbringbar ist.
12. Buchendfertigungsstraße (100) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11.