[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten einer Fassadenkassette, mit einem
Fassadenkassettenhalter, welcher einen in Gebrauchslage nach oben weisenden abgerundeten
Auflagerabschnitt zum Auflagern einer in Gebrauchslage nach unten weisenden Halteöse
einer Fassadenkassette umfasst, und einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des
Fassadenkassettenhalters an einem Tragprofil, welches mittelbar oder unmittelbar mit
einer Wand verbindbar oder verbunden ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist unter der Bezeichnung "ATK 107 B" der Anmelderin bekannt
und umfasst einen Bolzenhalter, der einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des
Fassadenkassettenhalters an einem Tragprofil bildet. Das Tragprofil ist mittelbar
oder unmittelbar mit der Wand eines Gebäudes verbindbar. Der Bolzenhalter weist zwei
voneinander beabstandete Halterabschnitte auf. Die Halterabschnitte weisen jeweils
eine kreisförmige Durchbrechung zur Aufnahme jeweils eines Bolzenendes eines Bolzens
auf. Auf diese Weise kann der Bolzen an den Halterabschnitten gesichert werden, wobei
dieser sich in seiner Gebrauchslage in horizontaler Richtung erstreckt.
[0003] Der Bolzen weist in einem Bereich zwischen den Bolzenenden einen zylindrischen Bolzenabschnitt
auf, der einen Auflagerabschnitt zum Auflagern einer Halteöse einer Fassadenkassette
bildet. Die Halteöse ist durch eine Ausnehmung in einer Seitenwand einer Fassadenkassette
gebildet. Die Fassadenkassette ist ein im Wesentlichen flaches Bauteil, welches Bestandteil
einer nach außen sichtbaren Fassade eines Bauwerks ist.
[0004] Die bekannte Vorrichtung ist einfach montierbar und stabil. Dennoch besteht Bedarf,
die Montage einer Fassadenkassette weiter zu vereinfachen.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, welche eine möglichst einfache Montage einer Fassadenkassette ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Auflagerabschnitt und der Befestigungsabschnitt miteinander einstückig
ausgebildet sind.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, einen einteiligen Fassadenkassettenhalter
zu schaffen, der besonders einfach montierbar ist, indem der Befestigungsabschnitt
mit einem Tragprofil verbunden wird. Hierdurch wird gleichzeitig der mit dem Befestigungsabschnitt
verbundene Auflagerabschnitt montiert, der anschließend zum Einhängen einer Fassadenkassette
mittels einer Halteöse verwendbar ist.
[0008] Insbesondere bei schwierigen Montagebedingungen, z. B. in großer Höhe, über Kopf,
bei starkem Wind, usw., ist es sehr vorteilhaft für einen Monteur, wenn dieser während
der Montage des Befestigungsabschnitts, anders als beim eingangs genannten Stand der
Technik, nicht darauf achten muss, dass ein mit dem Befestigungsabschnitt lösbar verbundener
Auflagerabschnitt während der Montage des Befestigungsabschnitts mit diesem verbunden
bleibt.
[0009] Es ist bevorzugt, wenn der Auflagerabschnitt und der Befestigungsabschnitt dieselbe
Wandstärke aufweisen, sodass Materialanhäufungen vermieden werden können.
[0010] Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Fassadenkassettenhalter durch Umformen und/oder
Stanzen eines metallischen Flachmaterials hergestellt ist. Beispielsweise ist der
Fassadenkassettenhalter aus einem nicht rostenden Stahl hergestellt.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auflagerabschnitt
mit mindestens einem nach radial außen weisenden Anschlag versehen ist, welcher einen
in Gebrauchslage der Fassadenkassette horizontalen Verschiebeweg begrenzt. Dies ermöglicht
eine besonders einfache und passgenaue Montage der Fassadenkassette.
[0012] Wenn der Anschlag an dem Rand eines freien Endes des Auflagerabschnitts vorgesehen
ist, hat dies den Vorteil, dass bei eingehängter Fassadenkassette der Auflagerabschnitt
des Fassadenkassettenhalters vollständig verdeckt ist, sodass sich eine ästhetisch
besonders ansprechende Fassadenkonstruktion ergibt.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
ein Tragprofil umfasst, und dass der Befestigungsabschnitt einen umgekanteten Randbereich
aufweist, welcher in mindestens eine an dem Tragprofil ausgebildete Nut einsetzbar
ist, sodass der Fassadenkassettenhalter in einer vertikalen Ebene gegen Verdrehen
relativ zu dem Tragprofil gesichert ist.
[0014] Vorzugsweise verläuft die mindestens eine Nut in Gebrauchslage des Tragprofils in
vertikaler Richtung, sodass der Fassadenkassettenhalter in einfacher Weise durch Verschieben
des Randbereichs innerhalb der Nut in vertikaler Richtung verschoben werden kann,
bevor er fest mit dem Tragprofil verbunden wird, beispielsweise mittels einem Niet.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Fassadenkassettenhalter einen weiteren abgerundeten Auflagerabschnitt aufweist,
welcher in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters nach unten weist und welcher
bezogen auf eine in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters horizontale, zentrale
Mittelebene spiegelsymmetrisch zu dem nach oben weisenden Auflagerabschnitt ausgebildet
ist. Dies ermöglicht es, den Fassadenkassettenhalter in zwei innerhalb einer vertikalen
Ebene um 180° relativ zueinander verdrehten Montagelagen zu montieren, wobei jeweils
einer der Auflagerabschnitte mit der Halteöse einer Fassadenkassette zusammenwirkt
und der andere der Auflagerabschnitte unbenutzt bleibt.
[0016] Ferner ist es bevorzugt, wenn der Fassadenkassettenhalter einen weiteren Befestigungsabschnitt
aufweist, und dass der Auflagerabschnitt zwischen den beiden Befestigungsabschnitten
angeordnet ist. Dies ermöglicht es, die in den Auflagerabschnitt eingeleiteten, nach
unten wirkenden Druckkräfte der Fassadenkassette beidseitig aufzufangen und in unterschiedliche
Befestigungsabschnitte einzuleiten.
[0017] Wenn der Fassadenkassettenhalter bezogen auf eine in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters
vertikale, zentrale Mittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, ist es möglich,
diesen in zwei innerhalb einer horizontalen Ebene um 180° relativ zueinander verdrehten
Montagelagen zu montieren.
[0018] Ferner ist es bevorzugt, wenn die Vorrichtung ein Tragprofil umfasst, welches zu
den Befestigungsabschnitten des Fassadenkassettenhalters korrespondierende Befestigungsflächen
aufweist, welche derart relativ zueinander beabstandet sind, dass der Fassadenkassettenhalter
in zwei innerhalb einer horizontalen Ebene um 180° relativ zueinander verdrehten Montagelagen
an dem Tragprofil befestigbar ist. Dies ermöglicht es, den Auflagerabschnitt bei Bedarf
zwischen den Befestigungsflächen zu positionieren, sodass eine besonders kompakte
Anordnung geschaffen werden kann.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
[0020] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Halten einer Fassadenkassette;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Fassadenkassettenhalters
der Vorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Baugruppe, welche ein Tragprofil und einen
Fassadenkassettenhalter gemäß Figur 2 umfasst, wobei der Fassadenkassettenhalter in
einer ersten Montagelage dargestellt ist;
- Figur 4
- eine der Figur 4 entsprechende Draufsicht, wobei der Fassadenkassettenhalter in einer
relativ zu der ersten Montagelage um 180° verdrehten zweiten Montagelage dargestellt
ist;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Fassadenkassettenhalters;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer weiteren Baugruppe, welche
ein Tragprofil und einen Fassadenkassettenhalter gemäß Figur 5 umfas-st,;
- Figur 7
- eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines Fassadenkassettenhalters,
welcher in Gebrauchslage links befestigbar ist;
- Figur 8
- eine Draufsicht des Fassadenkassettenhalters gemäß Figur 7;
- Figur 9
- eine Seitenansicht des Fassadenkassettenhalters gemäß Figur 7;
- Figur 10
- eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines Fassadenkassettenhalters,
welcher zu dem Fassadenkassettenhalter gemäß Figur 7 spiegelsymmetrisch ausgebildet
und in Gebrauchslage rechts befestigbar ist;
- Figur 11
- eine Draufsicht des Fassadenkassettenhalters gemäß Figur 10; und
- Figur 12
- eine Seitenansicht des Fassadenkassettenhalters gemäß Figur 10.
[0021] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0022] Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Halten einer Fassadenkassette ist in Figur
1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 dient dazu, eine
flächige, nach außen sichtbare Fassadenkassette 12 an einer abschnittsweise dargestellten
Wand 14 zu halten.
[0023] Die Vorrichtung 10 umfasst mehrere, mit der Wand 14 beispielsweise mittels einer
Schraubenverbindung verbindbare oder verbundene Wandhalter 16 und 18. Ein Paar von
Wandhaltern 16 und 18 ist in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und dient
zur gemeinsamen Befestigung jeweils eines Tragprofils 20.
[0024] Die Wandhalter 16 und 18 können unmittelbar an einer Wandfläche 22 der Wand 14 befestigt
sein oder unter Zwischenschaltung einer Wärmedämmplatte 24.
[0025] Die Wandhalter 16 und 18 sind beispielsweise mittels Nieten mit jeweils einem sich
in vertikaler Richtung erstreckenden Tragprofil 20 verbunden. Vorzugsweise erfolgt
die Verbindung derart, dass einer der Wandhalter, beispielsweise der Wandhalter 16,
in vertikaler Richtung unbewegbar mit dem Tragprofil 20 verbunden ist, während ein
zweiter Wandhalter, beispielsweise der Wandhalter 18, eine Bewegung in vertikaler
Richtung zulässt, so dass Wärmeausdehnungen des Tragprofils 20 aufgenommen werden
können. Eine solche Gleitpunktlagerung kann beispielsweise mittels eines Langlochs
26 realisiert werden, welches von einem Niet 28 durchgriffen ist.
[0026] Das Tragprofil 20 ist im Querschnitt insbesondere im Wesentlichen U-förmig und vorzugsweise
in Richtung auf eine Fassadenkassette 12 hin offen. Das Tragprofil 20 weist zwei voneinander
beabstandete Befestigungsflächen 30, 32 auf, welche von einander gegenüberliegenden
und von einander beabstandeten Schenkeln 34 und 36 des Tragprofils 20 abragen. Die
Befestigungsflächen 30 und 32 erstrecken sich in einer gemeinsamen vertikalen Ebene
und dienen zur Befestigung eines Fassadenkassettenhalters 38. Der Fassadenkassettenhalter
38 weist mindestens einen Befestigungsabschnitt 40, beispielsweise zwei Befestigungsabschnitte
40, 42, auf, welche jeweils mit einer Befestigungsfläche 30, 32 verbindbar ist, beispielsweise
mittels jeweils einem Niet 44, 46.
[0027] Der Fassadenkassettenhalter 38 weist einen nach oben weisenden und abgerundeten Auflagerabschnitt
48 auf, welcher zum Auflagern einer Halteöse 50 der Fassadenkassette 12 dient. Die
Halteöse 50 ist insbesondere durch eine Aussparung einer Seitenwand 52 der Fassadenkassette
12 gebildet. Die Halteöse 50 umfasst in vorteilhafter Weise ein elastisches Element
54, welches ein gegebenenfalls vorhandenes Spiel zwischen der Aussparung der Seitenwand
52 und dem Auflagerabschnitt 48 ausgleicht.
[0028] Die Fassadenkassette 12 umfasst ferner einen oberen Befestigungsabschnitt 56, welcher
mittels einem Niet 58 an einer der Befestigungsflächen 30, 32 befestigbar ist.
[0029] In Figur 1 sind die Fassadenkassetten 12 nur abschnittsweise dargestellt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist jede Fassadenkassette 12 an insgesamt vier Fassadenkassettenhaltern
38 aufgelagert, so dass eine Fassadenkassette 12 an jeder von zwei Seitenwänden 52
jeweils oben und unten gelagert ist.
[0030] Der Fassadenkassettenhalter 38 ist in Figur 2 vergrößert dargestellt. Der Fassadenkassettenhalter
38 wird umformend aus einem metallischen Flachmaterial hergestellt, beispielsweise
aus Aluminium oder Edelstahl, und weist eine Wandstärke 60 von beispielsweise zwischen
ungefähr 1 mm und ungefähr 5 mm auf.
[0031] Der Auflagerabschnitt 48 wird hergestellt, indem ausgehend von einem flachen Zustand
des Flachmaterials ein Materialabschnitt 62 umgebogen wird, so dass eine teilzylindrische
Auflagerfläche 64 entsteht.
[0032] Der Fassadenkassettenhalter 38 ist bezogen auf eine vertikale, zentrale Mittelebene
66 (vgl. Figuren 3 und 4) spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Befestigungsabschnitte
40 und 42 erstrecken sich in einer vertikalen Ebene 68. Der Auflagerabschnitt 48 ist
relativ zu dieser Ebene 68 versetzt. Die Breite des Auflagerabschnitts 48 ist kleiner
als ein zwischen den U-Schenkeln 34 und 36 des Tragprofils vorhandener Abstand. Dies
ermöglicht es, den Fassadenkassettenhalter 38 in einer ersten Montagelage zu montieren
(vgl. Figur 3) und in eine relativ zu der ersten Montagelage um 180° verdrehten zweiten
Montagelage (vgl. Figur 4).
[0033] In der ersten Montagelage sind der Auflagerabschnitt 48 und die Schenkel 34 und 36
des Tragprofils 20 auf voneinander abgewandten Seiten der Ebene 68 angeordnet. In
der zweiten Montagelage sind der Auflagerabschnitt 48 und die U-Schenkel 34, 36 des
Tragprofils 20 auf derselben Seite der Ebene 68 angeordnet.
[0034] Der vorstehend beschriebene Fassadenelementhalter 38 eignet sich besonders gut zur
gleichzeitigen Lagerung von zwei nebeneinander angeordneten Fassadenkassetten 12,
welche jeweils mit einer Halteöse 50 auf demselben Auflagerabschnitt 48 aufgelagert
sind. In Abhängigkeit des Abstands der Seitenwände 52 unterschiedlicher Fassadenkassetten
ist der Auflagerabschnitt 48 dann in einem Bereich zwischen den Seitenwänden 52 von
außen sichtbar. Falls dies nicht erwünscht ist, kann auch ein Fassadenkassettenhalter
38 verwendet werden, welcher im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 12
beschrieben wird.
[0035] Der Fassadenkassettenhalter 38 gemäß Figur 5 weist einen flächigen Befestigungsabschnitt
40 auf, welcher an seinem dem Auflagerabschnitt 48 abgewandten Ende einen umgekanteten
Randbereich 70 aufweist. Der umgekantete Randbereich 70 dient zum Eingriff in eine
Nut 72 einer Befestigungsfläche 30 des Tragprofils 20 (vgl. Figur 6). Durch den Eingriff
des Randbereichs 70 in die Nut 72 wird verhindert, dass der Fassadenkassettenhalter
38 sich bei Gewichtsbelastung durch die Fassadenkassette 12 auf den Auflagerabschnitt
48 um eine Befestigungsachse 74 drehen kann, entlang welcher der Befestigungsabschnitt
40 beispielsweise mittels einem Niet 76 an einer Befestigungsfläche 30 des Tragprofils
20 gesichert ist.
[0036] Bevorzugt ist es, wenn jede der Befestigungsflächen 30 und 32 mindestens eine Nut
72, vorzugsweise eine Mehrzahl von Nuten 72, aufweist. Dies ermöglicht es, die Befestigungslage
des Fassadenkassettenhalters 38 in einer horizontalen Ebene zu variieren, und zwar
in vertikaler Richtung durch Verschiebung des Randbereichs 70 entlang einer Nut 72
und in horizontaler Richtung durch Wahl der Nut 72, in welche der Randbereich 70 eingreift.
[0037] Der Fassadenkassettenhalter 38 gemäß Figur 5 weist einen zusätzlichen Auflagerabschnitt
78 auf, welcher eine nach unten weisende, abgerundete Auflagerfläche 80 umfasst. Dieser
weitere Auflagerabschnitt 78 bleibt bei der in der Figur 6 dargestellten, linksseitigen
Befestigung des Fassadenkassettenhalters 38 unbenutzt. Es ist jedoch möglich, den
Fassadenkassettenhalter 38 in einer um 180° um die Befestigungsachse 74 verdrehten
Lage zu montieren, sodass der Randbereich 70 in eine Nut 72 der Befestigungsfläche
32 greift. In diesem Fall weist der weitere Auflagerabschnitt 78 nach oben und dient
mit seiner Auflagerfläche 80 zur Auflagerung einer Halteöse 50 der Tragkassette 12.
In dieser Montagelage weist der Auflagerabschnitt 48 nach unten, wobei dessen Auflagerfläche
64 ungenutzt bleibt.
[0038] Der Fassadenkassettenhalter 38 ist bezogen auf eine horizontale, zentrale Mittelebene
spiegelsymmetrisch ausgebildet, sodass unabhängig von einer links- oder rechtsseitigen
Befestigung des Fassadenkassettenhalters 38 ein in vertikaler Richtung gemessener
Abstand zwischen der Befestigungsachse 74 und einem höchst- bzw. niedrigstgelegenen
Bereich der Auflagerfläche 64 bzw. 80 identisch ist.
[0039] Der Fassadenkassettenhalter 38 weist ferner mindestens einen Anschlag 82 auf, welcher
von dem Auflagerabschnitt 48 nach radial außen abragt. Vorzugsweise weist jeder der
Auflagerabschnitte 48, 78 einen solchen Anschlag 82 auf. Diese sind beispielsweise
an einer Vorderseite des Auflagerabschnitts 48 bzw. 78 vorgesehen. Gegebenenfalls
kann auch ein weiterer Anschlag 84 vorgesehen sein, der beispielsweise an einer Rückseite
eines Auflagerabschnitts 48, 78 vorgesehen ist. Die Anschläge 82, 84 dienen dazu,
einen horizontalen Verschiebeweg einer Halteöse 50 einer Fassadenkassette 12 zu begrenzen.
Befindet sich die Halteöse 50 bzw. die Seitenwand 52 der Fassadenkassette 12 in Kontakt
mit dem mindestens einen Anschlag 82, 84, ist die Auflagerfläche 64 bzw. 80 des Auflagerabschnitts
48 bzw. 78 zumindest weitestgehend vollständig durch die Fassadenkassette 12 verdeckt.
[0040] Die in den Figuren 7 bis 12 dargestellten Fassadenkassettenhalter weisen einen zu
dem vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 beschriebenen Fassadenkassettenhalter
38 ähnlichen Aufbau auf. Sie unterscheiden sich von dem Fassadenkassettenhalter 38
gemäß Figuren 5 und 6 dadurch, dass lediglich ein Auflagerabschnitt 48 mit einer entsprechenden
Auflagerfläche 64 vorgesehen ist. Daher sind die Fassadenkassettenhalter gemäß Figuren
7 bis 12 etwas einfacher herstellbar und etwas preisgünstiger. Jedoch eignet sich
der Fassadenkassettenhalter 38 gemäß Figuren 7 bis 9 lediglich für eine linksseitige
Befestigung und der Fassadenkassettenhalter 38 gemäß Figuren 10 bis 12 lediglich für
eine rechtsseitige Befestigung.
1. Vorrichtung (10) zum Halten einer Fassadenkassette (12), mit einem Fassadenkassettenhalter
(38), welcher einen in Gebrauchslage nach oben weisenden abgerundeten Auflagerabschnitt
(48) zum Auflagern einer in Gebrauchslage nach unten weisenden Halteöse (50) einer
Fassadenkassette (12) umfasst, und einen Befestigungsabschnitt (40) zur Befestigung
des Fassadenkassettenhalters (38) an einem Tragprofil (20), welches mittelbar oder
unmittelbar mit einer Wand (14) verbindbar oder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (48) und der Befestigungsabschnitt (40) miteinander einstückig
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (48) und der Befestigungsabschnitt (40) dieselbe Wandstärke
(60) aufweisen.
3. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fassadenkassettenhalter (38) durch Umformen und/oder Stanzen eines metallischen
Flachmaterials hergestellt ist.
4. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (48) mit mindestens einem nach radial außen weisenden Anschlag
(82, 84) versehen ist, welcher einen in Gebrauchslage der Fassadenkassette (12) horizontalen
Verschiebeweg begrenzt.
5. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Tragprofil (20) umfasst, und dass der Befestigungsabschnitt
(40) einen umgekanteten Randbereich (70) aufweist, welcher in mindestens eine an dem
Tragprofil (20) ausgebildete Nut (72) einsetzbar ist, sodass der Fassadenkassettenhalter
(38) in einer vertikalen Ebene gegen Verdrehen relativ zu dem Tragprofil (20) gesichert
ist.
6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Nut (72) in Gebrauchslage des Tragprofils (20) in vertikaler
Richtung verläuft.
7. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fassadenkassettenhalter (38) einen weiteren abgerundeten Auflagerabschnitt (78)
aufweist, welcher in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters (38) nach unten weist
und welcher bezogen auf eine in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters (38) horizontale,
zentrale Mittelebene spiegelsymmetrisch zu dem nach oben weisenden Auflagerabschnitt
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fassadenkassettenhalter (38) einen weiteren Befestigungsabschnitt (42) aufweist,
und dass der Auflagerabschnitt (48) zwischen den beiden Befestigungsabschnitten (40,
42) angeordnet ist.
9. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fassadenkassettenhalter (38) bezogen auf eine in Gebrauchslage des Fassadenkassettenhalters
(38) vertikale, zentrale Mittelebene (66) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Tragprofil (20) umfasst, welches zu den Befestigungsabschnitten
(40, 42) des Fassadenkassettenhalters (38) korrespondierende Befestigungsflächen (30,
32) aufweist, welche derart relativ zueinander beabstandet sind, dass der Fassadenkassettenhalter
(38) in zwei innerhalb einer horizontalen Ebene um 180° relativ zueinander verdrehten
Montagelagen an dem Tragprofil (20) befestigbar ist.