[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Befestigungsanordnung.
[0002] Bei der vorliegenden Erfindung geht es um die mechanische Anbindung von stationären
oder rotierenden Schaufeln des Strömungspfads einer axial durchströmten Turbomaschine.
Dabei handelt es sich um Leitschaufeln, die am Gehäuse oder an einem entsprechenden
Leitschaufelträger befestigt sind oder um Laufschaufeln, die am Rotor der Turbomaschine
angeordnet sind. Bei einem Statorsystem nach dem Stand der Technik werden Leitschaufeln
eines Schaufelkranzes in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut montiert. Bei rotierenden
Systemen ist es bekannt, dass Laufschaufeln in eine ihr jeweils zugehörige, in Axialrichtung
verlaufende Nut eingeschoben sind. Beispielsweise ist aus der
US 6,761,538 B2 eine federnde Befestigung von Laufschaufeln in einer Umfangsnut des Turbinenrotors
bekannt, welche mit Hilfe eines sowohl längsgeschlitzten als auch quergeschlitzten
rohrförmigen Federelements an die bekannte hammerförmige Verhakung angepresst werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Befestigungsanordnung
für Schaufeln von axial durchströmbaren Turbomaschinen anzugeben. Weitere Aufgabe
der Erfindung ist es, dazu entsprechende Herstellverfahren bereitzustellen.
[0004] Die auf die Befestigungsanordnung gerichtete Aufgabe wird durch eine solche gelöst,
die gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 ausgestaltet ist. Die auf das Herstellverfahren
gerichtete Aufgabe wird sowohl mit einem Verfahren nach Anspruch 11 als auch mit einem
Verfahren nach Anspruch 13 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für Schaufeln von axial durchströmbaren
Turbomaschinen umfasst einen Schaufelträger mit einer Mittelachse und einer dazu konzentrischen
Mantelfläche, in welcher entlang des Umfangs verteilte Haltenuten mit axialer Erstreckung
vorgesehen sind und Schaufeln, deren Schaufelfüße in diesen Haltenuten eingesetzt
sind, wobei jede Haltenut einen Nutgrund aufweist, der einer Unterseite des betreffenden
Schaufelfußes gegenüberliegt, und jeweils ein federndes, zwischen jedem Nutgrund und
der dieser gegenüberliegenden Unterseite angeordnetes Spannelement, welches sich an
der betreffenden Unterseite und am betreffenden Nutgrund vorspannend abstützt, wobei
in den Unterseiten der Schaufeln jeweils eine Rinne vorgesehen ist, in denen das betreffende
Spannelement flächig, d.h. entlang seiner Längserstreckung anliegt. Vorzugsweise ist
auch im Nutgrund eine geeignete Rinne zur Führung des Spannelements angeordnet.
[0006] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass eine verbesserte Anpressung
der Schaufel in der Haltenut erreicht werden kann, wenn zumindest an der Schaufelfußunterseite
eine Rinne vorgesehen ist, in welcher das Spannelement über dessen gesamte Länge formschlüssig
anliegt. Damit wird eine über die Länge des Verhakungsbereichs der Hinterschneidung
gleichmäßige Anpressung der Schaufel erreicht, was beim nächstliegenden Stand der
Technik nicht der Fall ist. Gleichzeitig wird bei der Montage der Schaufel in der
Haltenut eine erhöhte Prozessqualität erreicht, da eine individuelle Anpassung von
Schaufeln zur Einpressung und Festsetzung nicht erforderlich ist.
[0007] Sofern eine Rinne sowohl in der Schaufelfußunterseite und im Nutgrund vorgesehen
ist, lassen sich diese Rinnen besonders einfach mit Hilfe der nachfolgenden Verfahren
herstellen. Nach dem ersten Verfahren werden die Schaufeln und der Schaufelträger
samt aller Haltenuten hergestellt. Dann erfolgt das Einsetzen einer Schaufel in die
ihr zugeordnete Haltenut. Anschließend wird die Schaufel temporär in der Haltenut
fixiert. Danach erfolgt das paarweise, d. h. gleichzeitige Herstellen der beiden einander
gegenüberliegenden Rinnen durch einen einzigen Bohrvorgang. Die Bohrung verläuft entlang
der Unterseite-Nutgrund-Ebene und schneidet hälftig in den Schaufelfuß und in den
Schaufelträger ein. Anschließend erfolgt das Einsetzen des Spannelements in die Bohrung.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass vor oder nach dem Einsetzen des Spannelements die
temporäre Fixierung wieder gelöst wird. Mit Hilfe dieses ersten erfindungsgemäßen
Verfahrens sind relativ einfach und ohne übermäßig großen Aufwand beide Rinnen gleichzeitig
herstellbar. Da beide Rinnen in nur einem Bohrvorgang hergestellt werden, kann von
einer sehr hohen Genauigkeit beider Rinnen bezüglich ihrer Lage ausgegangen werden,
was einen besonders zuverlässigen Sitz des Federelements in den entsprechenden Rinnen
bewirkt. Dies hat zur Folge, dass mit vorgegebenen Spannkräften die Schaufel in ihrer
Haltenut an die Hinterschneidungen angepresst werden kann, insbesondere über die gesamte
Länge der Hinterschneidungen.
[0008] Ein zweites erfindungsgemäßes Verfahren umfasst folgende Schritte: zuerst wird der
Schaufelträger hergestellt, jedoch ohne die zugehörigen Haltenuten. Anschließend erfolgt
ein Bohren des Schaufelträgers, wobei die Bohrungen jeweils derart platziert sind,
dass später beim Herstellen einer der Haltenuten lediglich ein Teil des die betreffende
Bohrung umgebenden Materials entfernt wird. Anschließend werden die Haltenuten im
Schaufelträger gefertigt, wobei jeweils währenddessen lediglich ein Teil des die betreffende
Bohrung umgebenden Materials entfernt wird, sodass der restliche Teil des die betreffende
Bohrung umgebenden Materials die nutgrundseitige Rinne formt. Anschließend erfolgt
das Einsetzen von Schaufeln mit jeweils untergrundseitig bereits vorhandener Rinne
und das Einsetzen des Spannelements in den von den einander gegenüberliegenden Rinnen
begrenzten Raum.
[0009] Dieses Herstellverfahren hat den Vorteil, dass die im Schaufelträger angeordnete
Rinne vergleichsweise einfach und ohne besonderen Aufwand vorbereitend hergestellt
werden kann, insbesondere dann, wenn die Längsrichtungen von Rinne und Haltenut unterschiedlich
sind.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung erstrecken sich beide Rinnen parallel
zur Längserstreckung der Haltenut. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die
Rinnen sich schräg zur Längserstreckung der Haltenut erstrecken. Letztgenannte Variante
hat insbesondere den Vorteil, dass aufgrund der zueinander geneigten Verschieberichtung
von Laufschaufeln (entlang der Haltenut) und Spannelement (entlang der Rinne) ein
Formschluss zwischen Schaufelfuß und Nut mit Hilfe des Spannelements herbeigeführt
wird, welcher gleichzeitig als Axialsicherung gegen ein Verschieben der Schaufeln
entlang der Haltenut dient. Somit kommt dem Spannelement gleichzeitig die Axialverschiebungssicherungsfunktion
zu. Gleichzeitig verhindern die von den Schaufeln auf die Spannelemente einwirkenden
Scherkräfte das Lösen des letztgenannten aus den Rinnen.
[0012] Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, dass die Längserstreckung der Haltenuten
gegenüber der Mittelachse geneigt ist und die Rinnen sich parallel zur Mittelachse
erstrecken.
[0013] Um eine vergleichsweise einfache Montage von Schaufeln und Spannelement zu ermöglichen,
mündet die nutgrundseitige Rinne in zumindest einer der beiden stirnseitigen Flächen
des Schaufelträgers, welche an die Mantelfläche angrenzen. Und/oder die unterseitige
Rinne mündet in zumindest einer der beiden stirnseitigen Flächen des Schaufelfußes,
welche an die Unterseite angrenzen. Dementsprechend kann von einer seitlichen Zugänglichkeit
der Rinnen zur Montage des Spannelementes, welches vorzugsweise als Spannstift ausgestaltet
ist, ausgegangen werden.
[0014] Für den Fall, dass die Rinnen sich parallel zur Längserstreckung der Haltenut erstrecken,
ist vorgesehen, dass zur Sicherung des Spannelements gegen Verlust die stirnseitige
Öffnung einer oder mehrerer Rinnen verstemmt ist.
[0015] Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung ist sowohl für rotierende als auch für statische
Systeme anwendbar. In rotierenden Systemen ist die Schaufel als Laufschaufel mit Axialfüßen
ausgebildet und der Schaufelträger als Rotorelement, wobei zumindest ein Teil der
radial äußeren Mantelfläche des Rotorelements die betreffende Mantelfläche des Schaufelträgers
mit den entsprechenden Haltenuten bildet. Bei statischen Systemen ist jede Schaufel
als Leitschaufel mit Axialfüßen ausgebildet und der Schaufelträger als ringförmiges
Leitschaufelträgerelement, wobei zumindest ein Teil der radial inneren Mantelfläche
des Leitschaufelträgers die betreffende Mantelfläche des Schaufelträgers bildet.
[0016] Selbstverständlich wird die vorgenannte Befestigungsanordnung für alle Schaufeln
eines Schaufelskranzes angewendet.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung weiter erläutert. Dabei zeigen:
- FIG 1
- die perspektivische Ansicht eines Schaufelfußes einer Schaufel für die erfindungsgemäße
Befestigungsanordnung,
- FIG 2
- in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
mit einer Haltenut und einer darin sitzenden Schaufel,
- FIG 3
- den Schnitt durch einen Schaufelträger einer Befestigungsanordnung,
- FIG 4
- eine Schaufel gemäß einer zweiten Ausgestaltung und
- FIG 5
- einen Schaufelträger gemäß einer zweiten Ausgestaltung, geeignet für die Aufnahme
der in FIG 4 dargestellten Schaufel.
[0018] FIG 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine als Verdichterschaufel ausgebildete
Schaufel 10. Die Verdichterschaufel umfasst ein nur ansatzweise dargestelltes Schaufelblatt
12, an welchem sich ein Schaufelfuß 14 anschließt. Der Schaufelfuß 14 weist eine äußere
Kontur auf, die schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, um in einem in FIG 1 nicht
dargestellten Schaufelträger formschlüssig gehalten zu werden. Der Schaufelfuß 14
weist dabei eine Unterseite 16 auf, in dem eine Rinne 18 angeordnet ist. Die Rinne
18 wird nachfolgend auch als unterseitige Rinne 18 bezeichnet. Die unterseitige Rinne
18 erstreckt sich über die gesamte Längserstreckung des Schaufelfußes 14, so dass
diese an den stirnseitigen, schwalbenschwanzförmig konturierten Stirnflächen des Schaufelfußes
14 endet. Die Rinne 18 ist dabei in U-Form, also nutförmig mit halbrunder Grundkontur
ausgestaltet und derart tief ausgebildet, dass sie ein als Spannstift ausgebildetes,
nicht dargestelltes Spannelement nahezu, aber nicht vollständig aufnehmen kann. Dadurch
ist es möglich, die Schaufel 10 mit Hilfe des Spannstifts vorgespannt in einer Haltenut
zu befestigen, welche keine nutgrundseitige Rinne aufweist.
[0019] FIG 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Schaufelträger 20 einer Befestigungsanordnung
8. Im Schaufelträger 20 ist eine Haltenut 22 vorgesehen, die eine zum Schaufelfuß
14 der Schaufel 10 entsprechende Kontur aufweist. Allein im Bereich der unterseitigen
Rinne 18 ist die Kontur der Haltenut 22 nicht schaufelfußentsprechend, sondern abgeändert.
Im Nutgrund 24 der Haltenut 22 ist eine nutgrundseitige Rinne 26 vorgesehen. Die in
FIG 2 dargestellte Schaufel 10 unterscheidet sich dabei von der in FIG 1 dargestellten
Schaufel 10 darin, dass die Rinne 18 nicht U-förmig, sondern lediglich in etwa halbkreisförmig
ausgestaltet ist. Die Öffnungen beider Rinnen 18, 26 weisen zueinander. Im Querschnitt
betrachtet bilden beide Rinnen 18, 26 eine annähernd kreisförmige Kontur. Sie liegen
auch entlang ihrer Längserstreckung stets einander gegenüber und sind somit zur Aufnahme
eines Spannelementes 28 geeignet, welches in der Regel als Spannstift ausgebildet
ist.
[0020] Mit Hilfe des in den Rinnen 18, 26 angeordneten Spannstifts 28 werden die am Schaufelfuß
14 angeordneten Tragflanken 30 an die jeweils eine Hinterschneidung bildenden Flanken
32 der Haltenut 22 angepresst, wodurch die Schaufel 10 bestimmungsgemäß radial gehalten
wird. Beide Rinnen 18, 26 erstrecken sich dabei über die gesamte axiale Erstreckung
der Haltenut 22, sodass das Spannelement 28 stirnseitig einsetzbar ist (FIG 3). Zu
beachten ist, dass das Spannelement 28 in FIG 3 nur schematisch gezeigt ist, indem
dessen Querschnitt im 90° gedreht dargestellt ist.
[0021] Gemäß einer alternativen Befestigungsanordnung 8, deren Schaufelträger 20 in FIG
5 und deren Schaufelfuß 14 in FIG 4 schematisch dargestellt sind, erstrecken sich
die Rinnen 18, 26 quer, d. h. schräg zur Längserstreckung der Haltenut 22. Dies hat
zur Folge, dass die unterseitige Rinne 18 nunmehr nicht stirnseitig im Schaufelfuß
14 mündet, sondern tragflankenseitig (FIG 4). Weiter mündet die nutgrundseitige Rinne
26 nunmehr nicht im Bereich der Kontur der Haltenut 22, sondern außerhalb derer als
Bohrungsöffnung. Dies ist in FIG 5 dargestellt. Dort ist die Mündung 34 der nutgrundseitigen
Rinne 26 außerhalb der Mündung 38 der Haltenut 22. Insbesondere bei der letztgenannten
Ausgestaltung der Befestigungsanordnung 8 ist es von Vorteil, wenn vor dem Herstellen
der Haltenut 22 eine Bohrung an derjenigen Stelle in den Schaufelträger 20 eingebracht
wird, an welcher später die nutgrundseitige Rinne 26 zurückbleiben soll. Da an dieser
Stelle die nutgrundseitige Rinne 26 und Haltenut 22 schräg zueinander ausgerichtet
sind, lässt sich nach dem Herstellen der Haltenut 22 die darin angeordnete nutgrundseitige
Rinne 26 mit herkömmlichen Verfahren nur besonders aufwändig herstellen.
[0022] Im montierten Zustand wird die Längsverschiebung der Schaufel 10 entlang der Haltenut
22 dadurch verhindert, dass das Spannelement 28 einerseits formschlüssig in der Bohrung
bzw. Rinne 26 anliegt und andererseits ebenso in die unterseitige Rinne 18 des Schaufelfußes
14 eingreift. Aufgrund der unterschiedlichen Verschieberichtungen der Schaufel 10
- entlang der Haltenut 22 - und des Spannelements 28 - entlang der Rinnen 18, 26 -
wird gleichzeitig mit dem Einsetzen des Spannelements die Schaufel 10 gegen eine Verschiebung
entlang der Haltenut 22 gesichert.
[0023] Insgesamt wird mit der Erfindung eine Befestigungsanordnung 8 für Schaufeln 10 von
axial durchströmbaren Turbomaschinen, vorzugsweise Verdichtern angegeben, umfassend
einen Schaufelträger 20 mit einer Mantelfläche, in welcher entlang des Umfangs verteilte
Haltenuten 22 vorgesehen sind und in denen Schaufeln 10 eingesetzt sind, wobei zwischen
jedem Nutgrund 24 und der dieser gegenüberliegenden Unterseite 16 des betreffenden
Schaufelfußes 14 ein federndes Spannelement 28 vorgesehen ist, welches sich an der
betreffenden Unterseite 16 und am betreffenden Nutgrund 24 vorspannend abstützt, wobei
sowohl im Nutgrund 24 und in der Unterseite 16 jeweils eine Rinne 18, 26 vorgesehen
ist, in denen das Spannelement 28 anliegt.
1. Befestigungsanordnung (8) für Schaufeln (10) von axial durchströmbaren Turbomaschinen,
umfassend
einen Schaufelträger (20) mit einer Mittelachse und einer dazu konzentrischen Mantelfläche,
in welcher entlang des Umfangs verteilte Haltenuten (22) vorgesehen sind und Schaufeln
(10), deren Schaufelfüße (14) in den Haltenuten (22) eingesetzt sind,
wobei jede Haltenut (22) einen Nutgrund (24) aufweist, der einer Unterseite (16) des
betreffenden Schaufelfußes (14) gegenüberliegt, und
zwischen jedem Nutgrund (24) und der dieser gegenüberliegenden Unterseite (16) jeweils
ein federndes Spannelement (28) vorgesehen ist, welches sich an der betreffenden Unterseite
(16) und am betreffenden Nutgrund (24) vorspannend abstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Unterseite (16) eine Rinne (18) vorgesehen ist, in der das Spannelement (28)
entlang seiner Längserstreckung anliegt.
2. Befestigungsanordnung (8) nach Anspruch 1
bei der im Nutgrund (24) eine weitere Rinne (26) vorgesehen ist, welche der unterseitigen
Rinne (18) gegenüberliegt.
3. Befestigungsanordnung (8) nach Anspruch 2,
bei der beide Rinnen (18, 26) sich parallel zur Längserstreckung der Haltenut (22)
erstrecken.
4. Befestigungsanordnung (8) nach Anspruch 2,
bei der beide Rinnen (18, 26) sich schräg zur Längserstreckung der Haltenut (22) erstrecken.
5. Befestigungsanordnung (8) nach Anspruch 4,
bei der die Längserstreckung der Haltenuten (22) gegenüber der Mittelachse geneigt
ist und die Rinnen (18, 26) sich parallel zur Mittelachse erstrecken.
6. Befestigungsanordnung (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
bei der die nutgrundseitige Rinne (26) in zumindest einer der beiden stirnseitigen
Flächen des Schaufelträgers (20), welche an die Mantelfläche angrenzen, mündet und/oder
bei der die unterseitige Rinne (18) in zumindest einer der beiden stirnseitigen Flächen
des Schaufelfußes (14), welche an die Unterseite (16) angrenzen, mündet.
7. Befestigungsanordnung (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei der zwei paarweise einander gegenüberliegende Rinnen (18, 26) eine im Wesentlichen
kreisrunde Ausnehmung bilden.
8. Befestigungsanordnung (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der das Spannelement (28) als Spannstift ausgebildet ist, dessen axiale Länge
annähernd gleich der Länge der Rinne (18, 26) ist.
9. Befestigungsanordnung (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der das Spannelement (28) zur Sicherung gegen Verlust verstemmt ist.
10. Befestigungsanordnung (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei jede Schaufel (10) als Laufschaufel und der Schaufelträger (20) als Rotorelement
ausgebildet ist,
wobei zumindest ein Teil der radial äußeren Mantelfläche des Rotorelements die betreffende
Mantelfläche des Schaufelträgers (20) bildet.
11. Befestigungsanordnung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei jede Schaufel (10) als Leitschaufel und der Schaufelträger (20) als ringförmiger
Leitschaufelträger ausgebildet ist,
wobei zumindest ein Teil der radial inneren Mantelfläche des Leitschaufelträgers die
betreffende Mantelfläche des Schaufelträgers (20) bildet.
12. Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsanordnung (8) nach einem der Ansprüche
2 bis 11,
umfassend die aufeinanderfolgenden Schritte,
• Herstellen der Schaufeln (10) und des Schaufelträgers (20) samt aller Haltenuten
(22),
• Einsetzen einer Schaufeln (10) in eine der Haltenuten (22),
• temporäres Fixieren der Schaufel (10) in der Haltenut (22),
• paarweises Herstellen zweier einander gegenüberliegender Rinnen (18, 26) durch einen
Bohrvorgang entlang einer Unterseite-Nutgrund-Ebene und
• Einsetzen des Spannelements (28) in die Bohrung.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
bei dem vor oder nach dem Einsetzen des Spannelements (28) die temporäre Fixierung
gelöst wird.
14. Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsanordnung (8) nach einem der Ansprüche
2 bis 11,
umfassen die aufeinanderfolgenden Schritte,
• Herstellen des Schaufelträgers (20) ohne Haltenuten (22),
• Bohren des Schaufelträgers (20), wobei die Bohrungen jeweils derart platziert sind,
dass beim Herstellen einer der Haltenuten (22) lediglich ein Teil des die Bohrung
umgebenden Materials entfernt wird,
• Herstellen der Haltenuten (22), wobei jeweils währenddessen lediglich ein Teil des
die betreffende Bohrung umgebenden Materials entfernt wird, so dass der restliche
Teil des die betreffende Bohrung umgebenden Materials die nutgrundseitige Rinne (26)
formt,
• Einsetzen von Schaufeln (10) mit jeweils untergrundseitig bereits vorhandener Rinne
(18) und
• Einsetzen des Spannelements (28) in den von einander gegenüberliegenden Rinnen (18,
26) begrenzten Raum.