[0001] Die Erfindung betrifft eine helico-axiale Pumpe zur Förderung von Mehrphasengemischen,
einen Rotor für eine helico-axiale Pumpe, ein Verfahren zur hydrodynamischen Lagerung
eines Rotors einer helico-axialen Pumpe, sowie eine Hybridpumpe mit einem Rotor für
eine helico-axiale Pumpe gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Bei der Förderung von Mehrphasengemischen, wie beispielsweise Rohöl, das neben Erdöl
auch Erdgas und häufig auch Wasser und Feststoffanteile wie z.B. Sand enthält, stellt
sich das Problem, dass mit steigendem Gasanteil im Mehrphasengemisch der Wirkungsgrad
der verwendeten Pumpvorrichtungen abnimmt. Beispielsweise ist bei niedrigen Gasdichten
der Einsatz von Pumpvorrichtungen mit radialen Laufrädern bereits ab einem volumetrischen
Gas/Flüssigkeitsverhältnis von grösser als 0.04 bis 0.06 nicht mehr möglich bzw. nicht
mehr wirtschaftlich. In herkömmlichen Förderanlagen wird deshalb bei einem höheren
Gasanteil die gasförmige Phase der Mehrphasengemische von der flüssigen zunächst abgetrennt
und die beiden Phasen dann getrennt unter jeweils unterschiedlichen Förderbedingungen
gefördert. Eine derartige Trennung der flüssigen und gasförmigen Phase der Mehrphasengemische
ist abhängig von den speziellen Einsatzbedingungen am Ort der Förderung und nicht
immer möglich oder wirtschaftlich. Es wurden deshalb spezielle Pump- oder Kompressionsvorrichtungen
entwickelt, um das volumetrische Gas/Flüssigkeitsverhältnis der zu fördernden Mehrphasengemische
soweit zu verringern, dass anschliessend eine herkömmliche Pumpvorrichtung für die
weitere Förderung eingesetzt werden kann, beispielsweise eine Verdrängerpumpe, eine
Rotationspumpe oder eine Strahlpumpe.
[0003] Derartige Pump- oder Kompressionsvorrichtung für Mehrphasengemische mit erhöhtem
Gasanteil sind beispielsweise bereits aus der
GB-A-1 561 454, der
EP 0 486 877 oder der
US 5,961,282 bekannt.
[0004] Beispielsweise ist die Hybridpumpe gemäss
US 5,961,282 ein System zur Kompression eines Multiphasengemischs, das neben einer flüssigen Phase
insbesondere einen erheblichen Gasanteil umfassen kann. Die Pumpe umfasst dabei eine
mehrstufige Axialflusspumpe zur Reduktion des relativen Gasanteils, d.h. die Axialflusspumpe
dient zur Erhöhung der Dichte des Mehrphasengemischs, so dass es schliesslich durch
eine weitere gewöhnliche Zentrifugalpumpe von einem niedrigeren Niveau auf ein höheres
Niveau gepumpt werden kann, zum Beispiel vom Boden des Meeres auf eine Ölplattform,
ein Schiff oder zu einer landgestützten Anlage.
[0005] Wie bereits erwähnt, umfasst die als Verdichter wirkende helico-axiale Pumpe einen
Rotor mit mehreren Kompressionsstufen, in der Praxis zum Beispiel mit bis zu sechzehn
oder mehr Stufen, so dass das Mehrphasengemisch schrittweise von einer relativ niedrigen
Dichte mit einem hohen relativen Volumenanteil an Gas bis zu einem hoch verdichteten
Mehrphasengemisch mit einer so hohen Dichte komprimierbar ist, dass das hoch komprimierte
Gemisch mit einer gewöhnlichen Förderpumpe weitergefördert werden kann.
[0006] Eine an sich bekannte Kompressionsstufe K' eines Rotors 2' einer helico-axialen Pumpe
1' ist schematisch in Fig. 1a und Fig. 1b dargestellt, wobei zur Verdeutlichung in
Fig. 1b ein Abschnitt I-I eines Schnitts gemäss Fig. 1a parallel zur Längsachse A'
dargestellt ist.
[0007] Jede Kompressionsstufe K' umfasst dabei ein rotierendes Laufrad 3' mit Schraube 31',
wobei das rotierende Laufrad 3' einer kurzen archimedischen Schraube ähnelt, und einen
daran anschliessenden Stator 4', der aus einer Mehrzahl von statischen, also nicht
rotierenden Schaufeln 41' besteht. Laufrad 3' und Stator 4' sind dabei derart in Bezug
auf eine gemeinsame Pumpenwelle 5', montiert, dass das Laufrad 3' im Betriebszustand
von der Pumpenwelle 5' in Rotation versetzt wird, während der Stator 4' von der Drehbewegung
der Pumpenwelle 5' entkoppelt ist und daher in Bezug auf das Laufrad 3' nicht rotiert.
Die Pumpenwelle 5' erstreckt sich dabei entlang einer Längsangsachse A'. Die Mehrzahl
der Kompressionsstufen K' sind dabei in einem im wesentlichen rohrartigen Pumpengehäuse
6' in Serie hintereinander angeordnet.
[0008] Die rotierende Schraube 31' fördert das Mehrphasengemisch M' in Pfeilrichtung z.B.
aus einer in Fig. 1a und Fig. 1b nicht gezeigten vorgängigen Kompressionsstufe K'
in den Stator 4', wodurch im Stator 4' kinetische Energie in Druckenergie umgewandelt
wird, was zur Kompression des Mehrphasengemischs M' führt.
[0009] Um eine ausreichend hohe Kompression des Mehrphasengemischs M' zu erhalten, müssen
in der Praxis, wie bereits erwähnt, eine grössere Anzahl von zum Beispiel bis zu sechzehn
oder noch mehr Kompressionsstufen K', jeweils bestehend aus einem Laufrad 3' und einem
Stator 4' in Serie vorgesehen werden, was zwangläufig zu einer beträchtlichen Baulänge
der helico-axialen Pumpe 1' führt.
[0010] Der entscheidende Nachteil solch langer Rotoren 2' gebildet aus einer Vielzahl von
Kompressionsstufen K' ist daher, dass sie schwingungsmässig nur sehr schwer zu beherrschen
sind. Diese langen Rotoren 2' bilden im Inneren des rohrförmigen Pumpengehäuses 6'
nämlich ein schwingungsfähiges System, das insbesondere verschiedene transversale
Schwingungsmoden ausbilden kann, die so intensiv sein können, dass die Pumpe bei einer
vorgegebenen Umdrehungszahl bzw. in einem bestimmten Umdrehungsfeld nicht mehr betrieben
werden kann. Darüber hinaus kann auch der Wirkungsgrad der Pumpen 1' reduziert sein
und im schlimmsten Fall sogar Beschädigungen der Pumpe 1' zu befürchten sind, wenn
der Rotor 2' zum Beispiel so stark und unkontrolliert zu schwingen beginnt, dass Teile
des Rotors 2', wie etwa die Laufräder 3' durch die Schwingungsbewegung beispielsweise
mit dem Pumpengehäuse in Kontakt kommen. Dabei hängt die Art und Intensität der Schwingungen
des Rotors 2' nicht nur von der speziellen Geometrie sondern auch vom Betriebszustand
der Pumpe 1', des zu pumpenden Mehrphasengemischs M', der Drehzahl der Pumpe 1' und
weiteren bekannten und zum Teil nicht genau bekannten Parametern ab, so dass es kaum
möglich ist, allein durch eine Anpassung der geometrischen Verhältnisse bekannter
Pumpen 1' oder durch Verwendung neuer Materialien die Probleme mit den schädlichen
Schwingungen des Rotors 2' in den Griff zu bekommen.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine helico-axiale Pumpe zur Förderung von Mehrphasengemischen
vorzuschlagen, bei welcher die schädlichen Schwingungen des Rotors weitgehend vermieden
werden und die Schwingungen des Rotors auf ein vorgebbares Mass reduziert bzw. gedämpft
sind, so dass ein höherer Wirkungsgrad der Pumpe und / oder ein verbesserter Lauf
des Rotors im Betriebszustand erreicht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist
es einen Rotor für eine helico-axiale Pumpe, ein Verfahren zur hydrodynamischen Lagerung
eines Rotors einer helico-axialen Pumpe, sowie eine Hybridpumpe mit einem Rotor für
eine helico-axiale Pumpe vorzuschlagen, durch welche die aus dem Stand der Technik
bekannten Probleme mit den Schwingungen der Rotoren vermieden werden.
[0012] Die diese Aufgabe lösenden Gegenstände der Erfindung sind durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche 1, 11, 14 und 15 gekennzeichnet.
[0013] Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf besonders vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
[0014] Die Erfindung betrifft somit eine Helico-axiale Pumpe zur Förderung eines Mehrphasengemischs,
welche helico-axiale Pumpe einen in einem Pumpengehäuse um eine Längsachse drehbar
gelagerten Rotor umfasst, wobei der Rotor zur Kompression des Mehrphasengemischs eine
Kompressionsstufe mit einem helico-axialen Laufrad und einem Stator umfasst. Erfindungsgemäss
ist ein hydrodynamisches Stabilisierungselement mit einer Stabilisierungsfläche derart
im Pumpengehäuse vorgesehen und ausgestaltet, dass vor der Stabilisierungsfläche ein
Stabilisierungsspalt ausgebildet ist, so dass im Betriebszustand eine hydrodynamische
Stabilisierungsschicht aus einem Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt bildbar
ist.
[0015] Wesentlich für die Erfindung ist es somit, dass ein hydrodynamisches Stabilisierungselement
mit einer Stabilisierungsfläche im Pumpengehäuse vorgesehen ist, so dass vor der Stabilisierungsfläche
ein Stabilisierungsspalt ausgebildet ist, in welchem Stabilisierungsspalt im Betriebszustand
der Pumpe eine hydrodynamische Stabilisierungsschicht gebildet wird. Zur Ausbildung
der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht wird besonders bevorzugt ein bereits höher
komprimiertes Mehrphasengemisch benutzt, das einer Kompressionsstufe entnommen wird,
in der das Mehrphasengemisch bereits stärker komprimiert ist, als es in der Stufe
komprimiert wird, in der es für die Bildung der Stabilisierungsschicht benutzt wird.
Alternativ oder gleichzeitig kann jedoch zur Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht
ein in derselben Kompressionsstufe komprimiertes Mehrphasengemisch verwendet werden,
was zum Beispiel noch anhand der Fig. 2 im Detail erläutert werden wird. Hierzu können
zum Beispiel im oder am Pumpengehäuse spezielle Kanäle oder Leitungen vorgesehen sein,
die eine Zufuhröffnung zur Zuführung des Mehrphasengemischs in den Stabilisierungsspalt
mit dem Druckausgang einer vorgebbaren Kompressionsstufe verbinden.
[0016] Es versteht sich dabei, dass das Stabilisierungsmedium zur Bildung der Stabilisierungsschicht
in speziellen Fällen auch von anderen externen Quellen zur Verfügung gestellt werden
kann, zum Beispiel von einem Druckspeicher oder von einer Pumpe, die das Medium zur
Bildung der Stabilisierungsschicht unter einem vorgebbaren, im Speziellen unter einem
steuer- und / oder regelbaren Druck zur Einleitung in den Stabilisierungsspalt zur
Verfügung stellt. Auch muss das Stabilisierungsmedium zur Bildung der Stabilisierungsschicht
nicht zwingend das zu pumpende Mehrphasengemisch sein, sondern kann auch ein anderes
Stabilisierungsmedium, z.B. ein Öl, Wasser oder ein anderes flüssiges oder gasförmiges
Stabilisierungsmedium bzw. Fluid sein.
[0017] Durch die vorliegende Erfindung wird somit die Rotordynamik entscheidend verbessert,
weil durch die Stabilisierungsschicht die Dämpfung und Steifigkeit des schwingungsfähigen
Rotorsystems entscheidend erhöht wird.
[0018] Die schädlichen Schwingungen des Rotors werden dadurch weitgehend vermieden und werden
zumindest auf ein vorgebbares tolerierbares Mass reduziert bzw. gedämpft, so dass
die Pumpe auch bei einer Umdrehungszahl bzw. in einem bestimmten Umdrehungsfeld betrieben
werden kann, wo das ohne Verwendung der erfindungsgemässen Stabilisierungsschicht
bisher nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus kann eventuell sogar ein höherer Wirkungsgrad
der Pumpe und ein ruhigerer verbesserter Lauf des Rotors im Betriebszustand erreicht
werden. Was letztlich natürlich dazu führt, dass nicht nur Energie für den Betrieb
der Pumpe eingespart werden kann, sondern auch die Wartungsintervalle verlängert werden
können, wodurch die damit verbundenen Kosten drastisch gesenkt werden können und gleichzeitig
auch die Lebensdauer der Pumpe wesentlich erhöht wird.
[0019] Dabei ist der Grad, also die Stärke der Dämpfung je nach technischen Anforderungen
oder Spezifikationen bei einer erfindungsgemässen helico-axialen Pumpe auf einfache
Weise anpassbar. Dies kann zum Beispiel durch geeignete Wahl der Geometrie, beispielsweise
der geometrische Form oder Breite des Stabilisierungsspalts geschehen. Oder aber indem
zum Beispiel mittels eines an sich bekannten Ventils der Druck des in den Stabilisierungsspalt
eingeleiteten Mehrphasengemischs gesteuert und / oder geregelt wird. Auch ist es beispielsweise
möglich, das Mehrphasengemisch gleichzeitig oder alternativ aus verschiedenen Kompressionsstufen
dem Stabilisierungsspalt zuzuführen, wodurch ebenfalls der Druck im Stabilisierungsspalt
und damit der Grad der Dämpfung bzw. der Steifigkeit des schwingungsfähigen Rotors
auf sehr einfach Weise eingestellt und sehr flexibel auf unterschiedliche Anforderungen
und wechselnde Betriebsbedingungen einstellbar ist.
[0020] Ein weiterer besonderer Vorteil besteht darin, dass es durch die Erfindung erstmals
möglich ist, Pumpen mit einer viel höheren Anzahl von Kompressionsstufen zu konstruieren,
als das bisher möglich war. Bisher war die mögliche Anzahl der Kompressionsstufen
allein schon durch die mit steigender Zahl der Kompressionsstufen massiv ansteigenden
Schwingungen des Rotors eingeschränkt. Durch die Erfindung ist der Rotor praktisch
auf einer beliebigen Länge sicher stabilisierbar.
[0021] Durch Verwendung bestimmter Ausführungsvarianten ist es sogar möglich, bestehende
Pumpen aus dem Stand der Technik nachzurüsten, so dass, um die Vorteil der Erfindung
nutzbar zu machen, nicht die gesamte Pumpe ausgetauscht werden muss. Das ist zum Beispiel
dadurch möglich, dass ein erfindungsgemässer Rotor, zum Beispiel ein Rotor mit einem
Deckring am helico-axialen Laufrad, einfach an die Geometrie einer bekannten älteren
Pumpe angepasst und in diese im Rahmen einer regulären Wartung eingebaut wird. Das
heisst, der ältere Rotor, der die eingangs beschrieben Probleme mit den schädlichen
Schwingungen hat, kann einfach gegen einen Rotor der vorliegenden Erfindung ausgetauscht
werden.
[0022] Wie später noch anhand der Zeichnungen exemplarisch an besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
erläutert werden wird, kann der Stabilisierungsspalt zum Beispiel zwischen der Stabilisierungsfläche
und dem Pumpengehäuse ausgebildet sind und / oder auch zwischen der Stabilisierungsfläche
und dem Rotor vorgesehen werden.
[0023] Bei einem für die Praxis besonders wichtigen Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement
ein Deckring, der das helico-axiale Laufrad in Umfangsrichtung umschliesst, so dass
der Stabilisierungsspalt zwischen dem Deckring und dem Pumpengehäuse ausgebildet ist.
Dabei kann ein solcher Deckring an allen helico-axialen Laufrädern eines Rotors vorgesehen
sein, oder nur an ausgewählten einzelnen Laufrädern, wodurch die Herstellung des Rotors
natürlich deutlich weniger aufwändig und kostengünstiger wird.
[0024] Bei einem anderen wichtigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das
Stabilisierungselement in Form einer Stabilisierungsbuchse zwischen zwei benachbarten
Kompressionsstufen am Rotor vorgesehen ist. Wobei eine Stabilisierungsbuchse zwischen
allen benachbarten Kompressionsstufen eines Rotors vorgesehen sein kann, wodurch vor
allem bei sehr hohen Belastungen eine besonders gute Dämpfung der Schwingungen des
Rotors erreichbar ist, oder aber auch nur zwischen einzelnen ausgewählten Paaren von
Kompressionsstufen, wodurch die Herstellung des Rotors natürlich deutlich weniger
aufwändig und kostengünstiger wird.
[0025] Die Stabilisierungsbuchse kann dabei derart ausgestaltet und am Rotor angeordnet
sein, dass der Stabilisierungsspalt zwischen der Stabilisierungsbuchse und dem Pumpengehäuse
ausgebildet ist, und / oder die Stabilisierungsbuchse kann auch derart ausgestaltet
und am Rotor angeordnet sein, dass der Stabilisierungsspalt zwischen der Stabilisierungsbuchse
und dem Rotor ausgebildet ist. Im Speziellen können an ein und demselben Rotor beide
Varianten verwirklicht sein, wodurch sich in bestimmten Fällen eine besondere hohe
Laufruhe und besonders gute Dämpfung der Rotorschwingungen erreichen lässt.
[0026] Wie bereits oben erwähnt, kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung ein Zuführkanal vorgesehen sein, der so ausgebildet und
angeordnet ist, dass zur Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht im
Stabilisierungsspalt ein unter einem vorgebbaren Druck stehendes Mehrphasengemisch
und daraus resultierend eine vorgebbare Menge an Mehrphasengemisch durch den Zuführkanal
dem Stabilisierungsspalt zuführbar ist, wobei der Zuführkanal bevorzugt in einem Spaltring
vorgesehen ist.
[0027] So kann das Stabilisierungselement zum Beispiel als Stator mit einem Zuführkanal
ausgestaltet sein, wobei der Zuführkanal so am Stator ausgebildet und angeordnet ist,
dass zur Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht im Stabilisierungsspalt
unter einem vorgebbaren Druck eine vorgebbare Menge eines Stabilisierungsmediums,
insbesondere an Mehrphasengemisch durch den Zuführkanal dem Stabilisierungsspalt zuführbar
ist.
[0028] In einer weiteren Ausführungsvariante kann der Zuführkanal derart am Pumpengehäuse
angeordnet und ausgebildet sein, dass zur Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht
im Stabilisierungsspalt eine vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium, insbesondere
Mehrphasengemisch durch den Zuführkanal dem Stabilisierungsspalt zuführbar ist.
[0029] Oder aber ein Zuführkanal ist derart am Rotor angeordnet und ausgebildet, dass zur
Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht im Stabilisierungsspalt eine
vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium, insbesondere Mehrphasengemisch durch den
Zuführkanal dem Stabilisierungsspalt zuführbar ist.
[0030] Wie bereits erwähnt, kann bei einer erfindungsgemässen helico-axialen Pumpe kann
das Stabilisierungsmedium, insbesondere das Mehrphasengemisch dem Zuführkanal besonders
bevorzugt von einer Kompressionsstufe zugeführt werden, an der ein höheres Druckniveau
herrscht, als an derjenigen Kompressionsstufen, der es als Stabilisierungsmedium zugeführt
wird. Alternativ oder gleichzeitig kann jedoch zur Ausbildung der hydrodynamischen
Stabilisierungsschicht auch ein in derselben Kompressionsstufe komprimiertes Mehrphasengemisch
verwendet werden.
[0031] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Rotor zur Anordnung in einem Pumpengehäuse
einer helico-axialen Pumpe wie im Rahmen dieser Anmeldung beschrieben, wobei der Rotor
zur Kompression des Mehrphasengemischs eine Kompressionsstufe mit einem helico-axialen
Laufrad und einem Stator umfasst. Erfindungsgemäss ist ein hydrodynamisches Stabilisierungselement
mit einer Stabilisierungsfläche derart am Rotor vorgesehen und ausgestaltet, dass
im Einbauzustand des Rotors vor der Stabilisierungsfläche ein Stabilisierungsspalt
ausgebildet ist, so dass im Betriebszustand eine hydrodynamische Stabilisierungsschicht
aus einem Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt bildbar ist.
[0032] Besonders bevorzugt ist das Stabilisierungselement ein Deckring, der das helico-axiale
Laufrad in Umfangsrichtung umschliesst , so dass der Stabilisierungsspalt zwischen
dem Deckring und einem Pumpengehäuse der helico-axialen Pumpe ausgebildet ist, wobei
gleichzeitig oder alternativ das Stabilisierungselement auch zum Beispiel als Stabilisierungsbuchse
zwischen zwei benachbarten Kompressionsstufen am Rotor vorgesehen sein kann.
[0033] Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Rotors kann auch
ein Zuführkanal vorgesehen sein, der so ausgebildet und angeordnet ist, dass zur Ausbildung
der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht im Stabilisierungsspalt eine vorgebbare
Menge an Stabilisierungsmedium, insbesondere Mehrphasengemisch durch den Zuführkanal
dem Stabilisierungsspalt zuführbar ist. Zur Zuführung des Stabilisierungsmediums können
zum Beispiel am oder im Rotor entsprechende Leitungen vorgesehen werden, oder die
Rotorwelle kann zum Beispiel geeignete Bohrungen aufweisen, bzw. zur Leitung und Zuführung
des Stabilisierungsmediums ganz oder teilweise als hohle Rotorwelle ausgeführt sein.
[0034] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Hybridpumpe mit einem erfindungsgemässen Rotor.
[0035] Ausserdem betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur hydrodynamischen Lagerung
eines Rotors der vorliegenden Erfindung, wobei in einem Pumpengehäuse der Rotor drehbar
um eine Längsachse gelagert wird, und der Rotor zur Kompression des Mehrphasengemischs
eine Kompressionsstufe mit einem helico-axialen Laufrad und einem Stator umfasst.
Erfindungsgemäss wird ein hydrodynamisches Stabilisierungselement mit einer Stabilisierungsfläche
derart im Pumpengehäuse vorgesehen und ausgestaltet, dass vor der Stabilisierungsfläche
ein Stabilisierungsspalt ausgebildet wird, so dass im Betriebszustand eine hydrodynamische
Stabilisierungsschicht aus einem Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt zur
hydrodynamische Lagerung des Rotors gebildet wird.
[0036] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
in schematischer Darstellung:
- Fig. 1 a
- eine Kompressionsstufe einer aus dem Stand der Technik bekannten helico-axialen Pumpe;
- Fig. 1 b
- eine Pumpe gemäss Fig. 1a teilweise im Schnitt;
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen helicoaxialen Pumpe mit Deckring
am helico-axialen Laufrad;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 mit Einspritzung am Deckring des helico-axialen
Laufrads;
- Fig. 3a
- das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 mit Einspritzung unter höherem Druck;
- Fig. 4a
- ein drittes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 mit Einspritzung am Stator;
- Fig. 4b
- ein anderes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4a ohne Deckring am helico-axialen Laufrad;
- Fig. 4c
- ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4b mit Einspritzung aus dem Rotor;
- Fig. 5a
- ein viertes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 mit Stabilisierungsbuchse und Einspritzung;
- Fig. 5b
- ein anderes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5a ohne Deckring am helico-axialen Laufrad.
[0037] Der anhand der Fig. 1a und Fig. 1b beschriebene Stand der Technik wurde eingangs
bereits eingehend beschrieben, so dass sich hier eine weitere Diskussion der Fig.
1a und Fig. 1b erübrigt.
[0038] An dieser Stelle sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass zur besseren Unterscheidung
der Erfindung vom Stand der Technik in den Zeichnungen diejenigen Bezugszeichen, die
sich auf Merkmale bzw. Ausführungsformen aus dem Stand der Technik beziehen, mit einem
Hochkomma versehen sind, während Bezugszeichen zu Merkmalen erfindungsgemässer Ausführungsbeispiele
kein Hochkomma tragen.
[0039] Anhand der Fig. 2 soll ein erstes wichtiges Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
helico-axialen Pumpe diskutierte werden, die sich durch einen Deckring am helico-axialen
Laufrad auszeichnet.
[0040] Die helico-axiale Pumpe 1 zur Förderung eines Mehrphasengemischs M, umfasst einen
in einem Pumpengehäuse 6 um eine Längsachse A drehbar gelagerten Rotor 2. Der Rotor
2 umfasst dabei zur Kompression des Mehrphasengemischs M in an sich bekannter Weise
eine Kompressionsstufe K mit einem helico-axialen Laufrad 3 und einem Stator 4. Gemäss
der vorliegenden Erfindung ist dabei ein hydrodynamisches Stabilisierungselement 7,
71 mit einer Stabilisierungsfläche 700 derart im Pumpengehäuse 6 vorgesehen und derart
ausgestaltet, dass vor der Stabilisierungsfläche 700 ein Stabilisierungsspalt 8 ausgebildet
wird, so dass im Betriebszustand eine hydrodynamische Stabilisierungsschicht S aus
dem Mehrphasengemisch M im Stabilisierungsspalt 8 ausgebildet wird.
[0041] Im vorliegenden Beispiel der Fig. 2 ist das Stabilisierungselement 7 ein Deckring
71, der das helico-axiale Laufrad 3 in Umfangsrichtung umschliesst, so dass der Stabilisierungsspalt
8 zwischen dem Deckring 71 und dem Pumpengehäuse 6 ausgebildet werden kann.
[0042] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dabei in allen Figuren jeweils nur eine oder
zwei Kompressionsstufen K dargestellt. Auch wenn es im Prinzip möglich ist, dass eine
erfindungsgemässe helico-axiale Pumpe 1 nur eine einzige Kompressionsstufe K umfasst,
wird eine erfindungsgemässe helico-axiale Pumpe 1 in der Praxis eine Vielzahl von
Kompressionsstufen K umfassen, zum Beispiel bis zu sechzehn Kompressionsstufen K oder
sogar noch deutlich mehr Kompressionsstufen K, die bevorzugt hintereinander in Serie
entlang der Längsachse A angeordnet sind, so dass in an sich bekannter Weise eine
ausreichende Gesamtkompression des Mehrphasengemischs M erzeugt werden kann und das
so komprimierte Mehrphasengemisch M dann zum Beispiel mit einer nach geschalteten
Druckpumpe auf ein höheres Niveau und / oder über weite Strecken zur Weiterverarbeitung
gefördert werden kann.
[0043] Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 wir die Stabilisierungsschicht S aus dem Stabilisierungsmedium
im Stabilisierungsspalt 8 dadurch gebildet, dass Mehrphasengemisch M wie durch den
Doppelpfeil M symbolisch gezeigt, darstellungsgemäss von links der darstellungsgemäss
linken Kompressionsstufe K zugeführt, von dieser in an sich bekannter Weise komprimiert,
was selbstverständlich mit einer entsprechenden Druckerhöhung einhergeht, die sich
auch als Druckdifferenz ΔP über das helico-axiale Laufrad 3 Kompressionsstufe K etabliert.
[0044] Aufgrund der Druckdifferenz ΔP wird, wie durch die kleinen gebogenen Pfeile M angedeutet,
vom darstellungsgemäss rechts gelegen höheren Druckniveau Mehrphasengemisch M in den
Stabilisierungsspalt 8 gepresst, wodurch sich automatisch die hydrodynamische Stabilisierungsschicht
S zwischen der Stabilisierungsfläche 700 des Deckrings 7 und dem Pumpengehäuse 6 ausbildet,
wodurch die Schwingen des Rotors gedämpft werden und der Lauf des Rotors stabilisiert
wird.
[0045] Es versteht sich dabei, dass bei einem Rotor 2 der vorliegenden Erfindung der Deckring
71 entweder an allen helico-axialen Laufrädern 3 des Rotors ausgebildet sein kann,
oder nur an bestimmten ausgewählten Helico-axialen Laufrädern 3. Im übrigen kann je
nach Anwendung bzw. je nach den speziellen Erfordernissen der Deckring 71 ein helico-axiales
Laufrad 3 vollständig abdecken oder einen eine bestimmten vorgebbaren Bereich des
Umfangs des helico-axialen Laufrads 3.
[0046] Anhand der Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 schematisch dargestellt,
das sich von dem der Fig. 2 dadurch unterscheidet, dass eine Einspritzung des Stabilisierungsmediums
am Deckring 71 des helico-axialen Laufrads 3 vorgesehen ist. Hier wird zusätzlich
Stabilisierungsmedium durch den Zuführkanal 400, 402 in den Stabilisierungsspalt 8
zur Bildung der Stabilisierungsschicht S eingebracht. Es versteht sich, dass auch
sich hier wie bereits bei der Diskussion der Fig. 2 beschrieben, eine Druckdifferenz
ΔP über dem helico-axialen Laufrad 3 im Betriebszustand einstellen wird, wodurch die
Stabilisierungsschicht S bereits teilweise gebildet wird. Durch Verwendung der Einspritzung
von Stabilisierungsmedium unter erhöhtem Druck durch den Zuführkanal 400, 402, kann
jedoch eine noch bessere Stabilisierungsschicht S im Stabilisierungsspalt 8 aufgebaut
werden, so dass auch sehr lange Rotoren 2 bzw. sehr stark belastete Rotor 2 noch ausreichend
gedämpft und sicher gelagert werden können.
[0047] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3a unterscheidet sich dabei von demjenigen der Fig.
3 nur dadurch, dass die Einspritzung des Stabilisierungsmediums am Deckring 71 des
helico-axialen Laufrads 3 unter einem deutlich höheren Druck erfolgt, als beim Beispiel
der Fig. 3. Das ist deutlich daran zu erkennen, dass das Stabilisierungsmedium bei
Fig. 3a darstellungsgemäss sowohl nach links, also in Richtung zu einer Kompressionsstufe
K mit einem niedrigeren Druckniveau als auch nach rechts, also auch in Richtung einer
Kompressionsstufe mit einem höheren Druckniveau aus dem Stabilisierungsspalt 8 herausgepresst
wird.
[0048] Dagegen ist beim Beispiel der Fig. 3 der Druck mit dem das Stabilisierungsmedium
durch den Zuführkanal 400, 402 in den Stabilisierungsspalt 8 zur Bildung der Stabilisierungsschicht
S eingebracht wird deutlich kleiner als in Fig. 3a. Das ist klar daran zu erkennen,
dass das Stabilisierungsmedium bei Fig. 3 darstellungsgemäss von rechts, also von
einer Kompressionsstufe mit einem höheren Druckniveau in den Stabilisierungsspalt
8 eintreten kann.
[0049] Das Stabilisierungsmedium kann dabei wie bereits beschrieben von einem externen Druckspeicher
oder einer externen Pumpe zur Verfügung gestellt werden; wird jedoch bevorzugt von
einer anderen Kompressionsstufe K, die ein höheres Druckniveau hat, zur Verfügung
gestellt.
[0050] Anhand der schematischen Fig. 4a wird ein drittes Ausführungsbeispiel gemäss Fig.
2 mit einer Einspritzung des Stabilisierungsmediums am Stator 4 dargestellt. Hier
ist am Stator 4, zum Beispiel an einer Schaufel des Stators 4 ein Zuführkanal 400,
401 in Form einer Bohrung vorgesehen oder aber es kann auch ein separater Zuführkanal
400, 401 vorgesehen werden, der sich wie in Fig. 4a dargestellt, durch das Pumpengehäuse
6 bis zum Stabilisierungsspalt 8 erstreckt, so dass zwischen dem Rotor 2 und der Stabilisierungsfläche
700 des als Stabilisierungselement 73 ausgebildeten Stators 4 eine erfindungsgemässe
Stabilisierungsschicht S aus Stabilisierungsmedium, das im speziellen Beispiel der
Fig. 4a Mehrphasengemisch M von einer anderen Kompressionsstufe ist, ausgebildet werden
kann.
[0051] In Fig. 4b ist ein anderes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4a dargestellt, das sich
von dem der Fig. 4a nur dadurch unterscheidet, dass am helico-axialen Laufrad 3 kein
Deckring 71 vorgesehen ist. Eine solche vereinfachte Konstruktion kann zum Beispiel
immer dann erfolgreich eingesetzt werden, wenn die Stabilisierung des Rotors 2 durch
die Stabilisierungsschicht S am Stator 4 bereits ausreicht.
[0052] Fig. 4c zeigt eine weitere Variante des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 4b. Hier
erfolgt die Zuführung des Stabilisierungsmediums nicht über einen Zuführkanal 400,
401 durch das Pumpengehäuse 6, sondern die Einspritzung des Stabilisierungsmediums
erfolgt durch einen Zufuhrkanal 400, 403, der im Rotor 2 ausgebildet ist. Dazu kann
der Rotor 2 zum Beispiel eine hohle Rotorwelle haben oder es können in der Rotorwelle
geeignete Kanäle oder Leitungen ausgebildet sein, durch die das Stabilisierungsmedium,
zum Beispiel Mehrphasengemisch M aus einer Kompressionsstufe K mit einem höheren Druckniveau
zuführbar ist.
[0053] Die Fig. 5a zeigt dagegen ein viertes, anderes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2,
bei welchem zwischen zwei benachbarten Kompressionsstufen K eine zusätzliche Stabilisierungsbuchse
72 vorgesehen ist, wobei Einspritzung des Stabilisierungsmediums in den Stabilisierungsspalt
8 durch einen durch das Pumpengehäuse 6 geführten Zuführkanal 400, 402 erfolgt. Eine
solche Anordnung ist besonders geeignet, wenn eine sehr hohe Stabilität bzw. Dämpfung
des Rotors 2 erreicht werden muss. Dabei kann die Einspritzung in den Stabilisierungsspalt
8 im Prinzip auch analog zu Fig. 4c durch die Rotorwelle des Rotors 2 erfolgen. Ausserdem
ist es wie schematisch in Fig. 5b gezeigt natürlich auch möglich, dass an allen oder
verschiedenen helico-axialen Laufrädern 3 auf den Deckring verzichtet werden kann.
[0054] Dabei ist es in speziellen Fällen selbstverständlich auch möglich, dass alternativ
oder zusätzlich zu der Stabilisierungsbuchse 72 zwischen jeweils zwei benachbarten
Kompressionsstufen K, eine Stabilisierungsbuchse 72 auch innerhalb einer Kompressionsstufe
K zwischen dem helico-axialen Laufrad 3 und dem Stator 4 vorgesehen sein kann. Dabei
versteht der Fachmann sofort, dass nicht an jeder bzw. nicht zwischen jedem Paar von
Kompressionsstufen K eine Stabilisierungsbuchse 72 vorgesehen sein muss.
[0055] Es versteht sich, dass alle oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
nur beispielhaft bzw. exemplarisch zu verstehen sind und die Erfindung insbesondere,
aber nicht nur, alle geeigneten Kombinationen der beschriebenen Ausführungsbeispiele
umfasst.
1. Helico-axiale Pumpe zur Förderung eines Mehrphasengemischs (M), welche helico-axiale
Pumpe einen in einem Pumpengehäuse (6) um eine Längsachse (A) drehbar gelagerten Rotor
(2) umfasst, wobei der Rotor (2) zur Kompression des Mehrphasengemischs (M) eine Kompressionsstufe
(K) mit einem helico-axialen Laufrad (3) und einem Stator (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydrodynamisches Stabilisierungselement (7, 71, 72, 73) mit einer Stabilisierungsfläche
(700) derart im Pumpengehäuse (6) vorgesehen und ausgestaltet ist, dass vor der Stabilisierungsfläche
(700) ein Stabilisierungsspalt (8) ausgebildet ist, so dass im Betriebszustand eine
hydrodynamische Stabilisierungsschicht (S) aus einem Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt
(8) bildbar ist.
2. Helico-axiale Pumpe nach Anspruch 1, wobei der Stabilisierungsspalt (8) zwischen der
Stabilisierungsfläche (700) und dem Pumpengehäuse (6) ausgebildet ist und / oder wobei
der Stabilisierungsspalt (8) zwischen der Stabilisierungsfläche (700) und dem Rotor
(2) ausgebildet ist.
3. Helico-axiale Pumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Stabilisierungselement
(7, 71, 72, 73) ein Deckring (71) ist, der das helico-axiale Laufrad (3) in Umfangsrichtung
umschliesst , so dass der Stabilisierungsspalt (8) zwischen dem Deckring (71) und
dem Pumpengehäuse (6) ausgebildet ist.
4. Helico-axiale Pumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement
(7, 71, 72, 73) als Stabilisierungsbuchse (72) zwischen zwei benachbarten Kompressionsstufen
(K) am Rotor (2) vorgesehen ist.
5. Helico-axiale Pumpe nach Anspruch 4, wobei die Stabilisierungsbuchse (72) derart ausgestaltet
und am Rotor (2) angeordnet ist, dass der Stabilisierungsspalt (8) zwischen der Stabilisierungsbuchse
(72) und dem Pumpengehäuse (6) ausgebildet ist, und / oder wobei die Stabilisierungsbuchse
(72) derart ausgestaltet und am Rotor (2) angeordnet ist, dass der Stabilisierungsspalt
(8) zwischen der Stabilisierungsbuchse (72) und dem Rotor (2) ausgebildet ist.
6. Helico-axiale Pumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Zuführkanal
(400, 401, 402, 403) vorgesehen ist, der so ausgebildet und angeordnet ist, dass zur
Ausbildung der hydrodynamischen Stabilisierungsschicht (S) im Stabilisierungsspalt
(8) eine vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium, insbesondere Mehrphasengemisch
(M) durch den Zuführkanal (400, 401, 402, 403) dem Stabilisierungsspalt (8) zuführbar
ist, wobei der Zuführkanal (400, 401, 402, 403) bevorzugt in einem Spaltring (9) vorgesehen
ist.
7. Helico-axiale Pumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement
(7, 71, 72, 73) der Stator (4) mit einem Zuführkanal (401) ist, der so am Stator (4)
ausgebildet und angeordnet ist, dass zur Ausbildung der hydrodynamische Stabilisierungsschicht
(S) im Stabilisierungsspalt (8) eine vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium durch
den Zuführkanal (401) dem Stabilisierungsspalt (8) zuführbar ist.
8. Helico-axiale Pumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei am Pumpengehäuse
ein Zuführkanal (402) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass zur Ausbildung der
hydrodynamische Stabilisierungsschicht (S) im Stabilisierungsspalt (8) eine vorgebbare
Menge an Stabilisierungsmedium durch den Zuführkanal (402) dem Stabilisierungsspalt
(8) zuführbar ist.
9. Helico-axiale Pumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei am Rotor (2) ein
Zuführkanal (403) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass zur Ausbildung der hydrodynamische
Stabilisierungsschicht (S) im Stabilisierungsspalt (8) eine vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium
durch den Zuführkanal (403) dem Stabilisierungsspalt (8) zuführbar ist.
10. Helico-axiale Pumpe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei dem Zuführkanal (400,
401, 402, 403) das Stabilisierungsmedium von einer Kompressionsstufe (K) zugeführt
wird, an der ein höheres Druckniveau herrscht.
11. Rotor zur Anordnung in einem Pumpengehäuse (6) einer helico-axialen Pumpe (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Förderung eines Mehrphasengemischs (M), wobei der
Rotor zur Kompression des Mehrphasengemischs (M) eine Kompressionsstufe (K) mit einem
helico-axialen Laufrad (3) und einem Stator (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydrodynamisches Stabilisierungselement (7, 71, 72, 73) mit einer Stabilisierungsfläche
(700) derart am Rotor vorgesehen und ausgestaltet ist, dass im Einbauzustand des Rotors
vor der Stabilisierungsfläche (700) ein Stabilisierungsspalt (8) ausgebildet ist,
so dass im Betriebszustand eine hydrodynamische Stabilisierungsschicht (S) aus einem
Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt (8) bildbar ist.
12. Rotor nach Anspruch 11, wobei das Stabilisierungselement (7, 71, 72, 73) ein Deckring
(71) ist, der das helico-axiale Laufrad (3) in Umfangsrichtung umschliesst, so dass
der Stabilisierungsspalt (8) zwischen dem Deckring (71) und einem Pumpengehäuse (6)
der helico-axialen Pumpe (1) ausgebildet ist, und / oder wobei das Stabilisierungselement
(7, 71, 72, 73) als Stabilisierungsbuchse (72) zwischen zwei benachbarten Kompressionsstufen
(K) am Rotor (2) vorgesehen ist.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei ein Zuführkanal (400, 401, 402, 403)
vorgesehen ist, der so ausgebildet und angeordnet ist, dass zur Ausbildung der hydrodynamischen
Stabilisierungsschicht (S) im Stabilisierungsspalt (8) eine vorgebbare Menge an Stabilisierungsmedium,
insbesondere Mehrphasengemisch (M) durch den Zuführkanal (400, 401, 402, 403) dem
Stabilisierungsspalt (8) zuführbar ist.
14. Hybridpumpe mit einem Rotor nach einem der Ansprüche 11 bis 14 für eine helico-axiale
Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Förderung eines Mehrphasengemischs
(M).
15. Verfahren zur hydrodynamischen Lagerung eines Rotors (2) nach einem der Ansprüche
11 bis 13 in einer helico-axialen Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder
in einer Hybridpumpe nach Anspruch 14, wobei in einem Pumpengehäuse (6) der Rotor
(2) drehbar um eine Längsachse (A) gelagert wird, und der Rotor (2) zur Kompression
des Mehrphasengemischs (M) eine Kompressionsstufe (K) mit einem helico-axialen Laufrad
(3) und einem Stator (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydrodynamisches Stabilisierungselement (7, 71, 72, 73) mit einer Stabilisierungsfläche
(700) derart im Pumpengehäuse (6) vorgesehen und ausgestaltet wird, dass vor der Stabilisierungsfläche
(700) ein Stabilisierungsspalt (8) ausgebildet wird, so dass im Betriebszustand eine
hydrodynamische Stabilisierungsschicht (S) aus einem Stabilisierungsmedium im Stabilisierungsspalt
(8) zur hydrodynamische Lagerung des Rotors (2) gebildet wird.