(19)
(11) EP 2 387 098 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.11.2011  Patentblatt  2011/46

(21) Anmeldenummer: 11001763.9

(22) Anmeldetag:  03.03.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01Q 1/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.05.2010 DE 102010019326

(71) Anmelder: Dura, Freddy
78050 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Dura, Freddy
    78166 Donaueschingen (DE)
  • Griesshaber, Hans
    78052 Villingen-Schwenningen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Westphal, Mussgnug & Partner 
Am Riettor 5
78048 Villingen-Schwenningen
78048 Villingen-Schwenningen (DE)

   


(54) Antennenhalter


(57) Antennenhalter 1 mit einer Montagebasis 3, einem Antennenmast 5 und einer Halterung 7 zur Befestigung des Antennenmastes 5 an der Montagebasis 3, wobei die Halterung 7 wenigstens zwei separate Halterungselemente 70 aufweist, wobei der Antennenmast 5 in Richtung einer Längserstreckung der Montagebasis 3 zwischen den Halterungselementen 70 sitzt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antennenhalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Derartige Antennenhalter sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen in der Regel eine Montagebasis, einen Antennenmast sowie eine Halterung zur Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis auf. Beispielsweise aus der DE 102 62 175 B4 ist ein Antennenhalter bekannt, bei dem die Montagebasis außerdem Mittel zur Veränderung ihrer Längsausdehnung umfasst, wobei die Montagebasis dazu aus einem oder zwei teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Rohren gebildet ist, an deren Stirnseiten Befestigungselemente in Form von T- oder Winkelprofilen zur Befestigung der Montagebasis an Dachsparren oder Dachlatten vorgesehen sind.

[0003] Eine Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis erfolgt dabei über eine endseitig an dem Antennenmast vorgesehene Klemmschelle, die eines der Rohre der Montagebasis umgreift.

[0004] Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Figur 5 gezeigt.

[0005] Die Darstellung in Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines bekannten Antennenhalters 1, bei dem ein Antennenmast 5 mittels einer endseitig an dem Antennenmast 5 angeordneten Doppelschelle 52 an einem ersten Querrohr 31 der Montagebasis 3 befestigt werden kann. Der Antennenmast 5 mit der daran angeordneten Doppelschelle 52 muss dazu auf das erste Querrohr 31 zuerst aufgesetzt und anschließend durch Anbringen der Doppelschelle 52 mit Hilfe von vier Schraube 53 mit je einer Mutter 54, die auf beiden Seiten durch die beiden Hälften der Schellen geführt und gegeneinander verschraubt werden, befestigt werden. Die dargestellte Halterung umfasst die Doppelschelle 52, die vier Schrauben 53 mit Muttern 54, die gegebenenfalls noch mit Belagscheiben unterlegt worden. Auf dem Dach muss also mit bis zu 13 Einzelteilen und dem Mast 5 hantiert werden. Die Montage des Antennenmastes 5 mit Hilfe dieser Doppelschelle 52 wird als aufwendig empfunden, da es notwendig ist, eine Vielzahl von Einzelteilen auf dem Dach zusammenzufügen, wobei eine Vormontage nicht möglich ist.

[0006] Die in Figur 5 dargestellte Ausführungsform sowie auch weitere aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsformen haben den Nachteil, dass eine Vormontage des Antennenhalters nur bedingt möglich ist und in der Praxis der Zusammenbau der vielen Einzelteile der bekannten Antennenhalter auf dem Dach kompliziert und teilweise gefährlich ist.

[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen alternativen Antennenhalter bereitzustellen, der weitgehend vormontiert werden kann und gleichzeitig eine Montage des Antennenmasts durch eine einzelne Person ermöglicht.

[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Antennenhalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

[0009] Ein erfindungsgemäßer Antennenhalter weist dementsprechend eine Montagebasis, einen Antennenmast und eine Halterung zur Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis auf, wobei die Halterung wenigstens zwei separate Halterungselemente aufweist und der Antennenmast in Richtung einer Längserstreckung der Montagebasis zwischen den Halterungselementen sitzt.

[0010] Die Montagebasis des Antennenhalters kann bevorzugterweise teleskopartig in ihrer Längsausdehnung veränderlich ausgebildet sein, wobei die Montagebasis im Wesentlichen aus einem ersten Querrohr und einem zweiten Querrohr aufgebaut ist, an deren Stirnseiten Befestigungselemente zur Befestigung der Montagebasis an Dachsparren oder Dachlatten vorgesehen sind.

[0011] Das erste Querrohr und das zweite Querrohr können beispielsweise als Rundrohr oder Vierkantrohr ausgebildet sein und, wie oben beschrieben, zur Veränderung der Längsausdehnung der Montagebasis teleskopartig ineinander bzw. auseinander schiebbar sein.

[0012] Eine Halterung mit wenigstens zwei separaten Halterungselementen weist den Vorteil auf, dass diese Halterungselemente zum einen vormontiert werden können und zum anderen durch die separate Ausgestaltung der Halterungselemente eine vereinfachte Montage des Antennenmastes zwischen den Halterungselementen ermöglicht wird.

[0013] Alternativ kann die Montagebasis auch als einzelne Schiene bzw. Rechteckrohr, das lediglich mit zwei Haltebügeln an den Dachsparren befestigt, bspw. festgeschraubt, wird, ausgestaltet sein.

[0014] Die erfindungsgemäßen Antennenhalter können damit teilweise oder komplett vormontiert sein und einfach durch eine einzelne Person montiert werden.

[0015] Um eine optimale Ausrichtung des Antennenmastes zwischen darum zu platzierenden Dachziegeln bzw. unter einem darüber zu platzierenden Mastziegel zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Halterungselemente auf der Montagebasis verschiebbar und an der Montagebasis fixierbar ausgebildet sind. Eine besonders elegante Ausgestaltung wird erreicht, wenn die Halterungselemente als Schlitten, der auf den Querrohren der Montagebasis hin und her bewegbar ist, ausgebildet sind. Eine Fixierung der Halterungselemente bzw. Schlitten kann durch Fixierschrauben, die durch eine Seitenwandung des Schlittens auf die Querrohre wirken, erreicht werden. Es ist dabei eine besonders anwenderfreundliche Konstruktion gegeben, wenn die Fixierschrauben bereits in die Muttern oder Gewinde eingeschraubt sind. Die Halterungselemente bzw. Schlitten sind dabei mittels Hülsen, die die Querrohre umgreifen mit der Montagebasis verbunden.

[0016] Eine im Vergleich zum Stand der Technik elegante Lösung wird erreicht, wenn der Antennenmast durch eine Klemmung gehaltert ist. Es kann dadurch erreicht werden, dass mit Hilfe der Klemmung durch ein leichtes Anziehen der zur Klemmung verwendeten Mittel, die beispielsweise als Schrauben ausgebildet sein können, eine leichte Fixierung des Antennenmasts bewirkt wird. Auf diese Weise kann der Antennenmast von einer Person alleine in einer annähernd senkrechten Position vorfixiert werden und dann in einer Feinjustierung, beispielsweise durch leichtes Klopfen mit dem Handballen oder einem Hammer, final in eine senkrechte Position gebracht werden, in der eine endgültige Fixierung erfolgt. Gleichzeitig ist es durch die Ausgestaltung der Halterungselemente als Schlitten weiterhin möglich, den dann senkrecht ausgerichteten Antennenmast weiterhin entlang der Längsachse der Montagebasis zu verschieben und so eine optimale Ausrichtung zwischen den Dachsparren und den später anzubringenden Dachziegeln zu erreichen.

[0017] Eine besonders einfache Klemmung wird erreicht, wenn die Klemmung zwischen den separaten Halterungselementen erfolgt, d. h. wenn der Antennenmast zwischen den Halterungselementen, beispielsweise den Schlitten, eingeklemmt wird. Die Halterungselemente können dazu beispielsweise mit Schrauben gegeneinander verspannt werden, wobei der Antennenmast zwischen den Halterungselementen eingeklemmt wird.

[0018] Eine erste Ausführungsform einer entsprechenden Klemmung wird dadurch erreicht, dass die Halterungselemente jeweils einen Konus aufweisen, wobei an dem Antennenmast eine Buchse vorgesehen ist und die Halterungselemente mit einer Schraube gegeneinander verspannbar ausgebildet sind. Die Konen sind an den Halterungselementen bzw. Schlitten derart angeordnet, dass sie aufeinander zulaufen und, wenn die Schlitten aufeinander zugeschoben werden, derart ausgerichtet sind, dass sie beiderseits in die an dem Antennenmast angeordnete Buchse, die quer zu einer Längsachse des Antennenmastes verläuft, eingreifen.

[0019] Die Konen können dann mittels wenigstens einer Schraube gegeneinander spannbar ausgebildet sein. Die Schraube kann derart angeordnet sein, dass sie zentrisch durch die Konen und die an dem Antennenmast befindliche Buchse geführt werden kann und von der Gegenseite her mit einer Mutter zur Verspannung verschraubt wird. Eine besonders günstige Ausgestaltung wird erreicht, wenn die Schraube an einem der Konen rotationsfest fixiert ist, so dass lediglich eine Mutter, die zusätzlich mit einer Beilagscheibe unterlegt sein kann, angebracht werden muss.

[0020] Eine Ausgestaltung mit zwei aufeinander zulaufenden Konen hat den Vorteil, dass die Zusammenwirkung aus Konen und Buchse eine selbstzentrierende Anordnung darstellt, die gleichzeitig eine gute Klemmwirkung auf den Antennenmast ausübt.

[0021] In einer weiteren Ausgestaltungsform ist zur Klemmung an den Haltemitteln jeweils eine Anschlagplatte vorgesehen, wobei die Anschlagplatten gegeneinander verspannbar ausgebildet sind. An dem Antennenmast ist zusätzlich ein Klemmkörper angeordnet, der aber auch durch eine Abflachung des Antennenmasts erreicht werden kann.

[0022] Zur Zentrierung und Ausrichtung des Antennenmasts zwischen den Anschlagplatten weist wenigstens eine der Anschlagplatten einen Zentrierbolzen auf, der vorzugsweise korrespondierend zu einer Zentrieröffnung in dem Klemmkörper ausgebildet ist.

[0023] Die Anschlagplatten sind mittels wenigstens einer Schraube gegeneinander spannbar ausgebildet, so dass, wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Vorfixierung des Antennenmastes in einer annähernd senkrechten Position durch leichtes Anziehen der Schraube erreicht werden kann.

[0024] Um eine möglichst stufenlose Ausrichtung des Antennenmastes zu gewährleisten, weist der Klemmkörper vorzugsweise zusätzlich zu der wenigstens einen Zentrieröffnung wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Klemmöffnung, die beispielsweise als kreisabschnittsförmig ausgebildetes Langloch ausgestaltet sein kann, auf.

[0025] In einer weiteren Ausgestaltungsform, die ebenfalls die Vorteile des Erfindungsgedankens verwirklicht, sind die separaten Halterungselemente derart ausgebildet, dass jeweils eine Klemmschelle vorgesehen ist. Der Antennenmast weist dazu einen quer zu seiner Längsachse angeordneten Rohrfortsatz auf, der korrespondierend zu den Klemmschellen ausgebildet ist, so dass eine Fixierung des Antennenmastes ermöglicht wird.

[0026] Die Klemmschellen weisen bevorzugterweise jeweils eine erste Klemmbacke und eine zweite Klemmbacke auf, wobei die Klemmbacken jeweils einen Klemmabschnitt aufweisen, der an den Rohrfortsatz angepasst ausgebildet ist und wobei außerdem ein Spannabschnitt vorgesehen ist, der ein Verspannen der Klemmbacken gegeneinander ermöglicht.

[0027] Auch in dieser Ausgestaltungsform ist es möglich, dass der Antennenhalter weitgehend oder komplett vormontiert zwischen die Dachsparren geschraubt und dann von einer einzelnen Person der Antennenmast fertig montiert wird. Die gesamte Montage kann damit einfach von einer einzelnen Person durchgeführt werden.

[0028] Eine besonders stabile Ausgestaltung wird erreicht, wenn die Klemmbacken beidenends an den Haltemitteln, bevorzugt an den Hülsen, derart fixiert sind, dass ein Verklemmen des Rohrfortsatzes zwischen den Klemmbacken durch ein Verbiegen derselben mittels Spannschrauben erfolgt.

[0029] Für eine möglichst sichere Handhabung der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele bei einer Montage des Antennenhalters auf einem Dach ist es von Vorteil, wenn bei Schrauben, die verwendet werden, wenigstens eine der Komponenten bereits unverlierbar an dem Antennenhalter fixiert ist. So kann beispielsweise eine Mutter für Fixierschrauben, die zur Festlegung der Schlitten vorgesehen sind, bereits an dem Schlitten angeschweißt sein.

[0030] Der erfindungsgemäße Antennenhalter kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Besonders bevorzugt werden Ausgestaltungen aus Metall, da dieses auftretende Zug- und Schubkräfte besonders gut aufnehmen können. Alternativ sind aber auch Ausgestaltungen denkbar, die ganz oder teilweise aus Kunststoff oder Kunstfasern gefertigt sind.

[0031] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehend erläutert.

[0032] Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in montiertem Zustand,
Figur 2
den Antennenhalter aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung,
Figur 3
eine alternative Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in perspektivischer Darstellung,
Figur 4
eine dritte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in perspektivischer Darstellung und
Figur 5
einen Antennenhalter gemäß dem Stand der Technik (schon behandelt).


[0033] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Antennenhalters 1 in eingebautem Zustand zwischen zwei Dachsparren 15. Der Antennenhalter 1 weist eine Montagebasis 3 auf, die im Wesentlichen aus einem ersten Querrohr 31 und einem zweiten Querrohr 32, die parallel zueinander angeordnet sind sowie zwei Befestigungselementen 11, die quer zu einer Längserstreckung der Querrohre 31, 32 endseitig an deren Stirnseiten befestigt sind, besteht. Die Befestigungselemente 11 sind derart ausgebildet, dass die Montagebasis 3 des Antennenhalters 1 über Langlöcher, die in den Befestigungselementen 11 vorgesehen sind, an den Dachsparren 15 eines Dachstuhls befestigt werden kann. Die Montagebasis 3 ist außerdem mit einer Teleskopmechanik ausgestattet, die eine Veränderung einer Längserstreckung der Montagebasis 3 erlaubt. Dazu sind die Querrohre 31, 32 zweiteilig ausgebildet, wobei jeweils eine Teleskopstange 17 vorgesehen ist, die jeweils in das Querrohr 31, 32 einschiebbar bzw. ausziehbar ist, so dass eine Variation eines Abstands zwischen zwei Dachsparren 15 auf diese Weise ausgeglichen werden kann. Auf den Querrohren 31, 32 ist eine Halterung 7 zur Befestigung eines Antennenmastes 5 an der Montagebasis 3 vorgesehen. Die Halterung 7 weist zwei separate Halterungselemente 70 auf, die schlittenartig auf den Querrohren 31, 32 der Montagebasis 3 angeordnet sind. Die Halterungselemente 70 können unabhängig voneinander auf den parallel angeordneten Querrohren 31, 32 hin und her und insbesondere aufeinander zu bewegt werden.

[0034] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Halterungselemente 70 derart ausgestaltet, dass zwischen jeweils zwei auf den Querrohren 31, 32 aufsitzenden und diese umgreifenden Hülsen 77 eine Verbindungsbrücke 73 in Form eines L-Profils angeordnet ist. Die beiden Hülsen 77 eines jeden Schlittens 70 sind damit fest miteinander verbunden. An den Verbindungsbrücken 71 eines jeden Halterungselements 70 ist jeweils ein Konus 72 angeordnet, der derart ausgerichtet ist, dass die sich verjüngenden Enden der Konen 72 aufeinander zu zeigen. Die Konen 72 der Halterungselemente 70 und damit auch die Halterungselemente 70 selbst sind mittels einer Schraube 74 sowie einer Mutter 75 gegeneinander verspannbar. Die Schraube 74 ist dazu in einer in einem der Konen angeordneten Durchgangsöffnung festgeschweißt, so dass sie dort unverlierbar und insbesondere drehfest und parallel zur Längserstreckung der Montagebasis 3 angeordnet ist. Der zweite, gegenüberliegende Konus 72 weist eine korrespondierend ausgebildete Durchgangsöffnung auf, durch die die Schraube 74 bei einer Annäherung der Konen 72 hindurchgreift, so dass eine Fixierung mittels der Mutter 75 und in der Folge ein Verspannen der Konen 72 gegeneinander möglich ist.

[0035] Zwischen den Konen 72 ist eine endseitig an dem Antennenmast 5 angeordnete Buchse 73 platziert. Die Buchse 73 ist im Wesentlichen hülsenartig bzw. rohrförmig ausgestaltet und weist eine Durchgangsöffnung auf, die sich quer zu einer Längsachse des Antennenmasts 5 erstreckt. Wenn der Antennenmast 5 mit der Buche 73 zwischen den Konen 72 angeordnet ist und die beiden Halterungselemente 70 aufeinander zu bewegt werden, so durchgreift die Schraube 74 zuerst die Buchse 73 und sodann die Durchgangsöffnung in dem zweiten Konus 72, so dass abschließend eine Fixierung und Verklemmung des Antennenmasts 5 zwischen den Halterungselementen 70 erreicht wird. Die beiden Halterungselemente bzw. Schlitten 70 sowie der dazwischen angeordnete Antennenmast 5 können dann weiterhin auf den Querrohren 31, 32 zwischen den Befestigungselementen 11 hin und her bewegt werden, so dass eine optimale Ausrichtung des Antennenmasts 5 zwischen den Dachsparren 15 bzw. in Bezug auf Dachziegel, die um den Antennenhalter herum platziert werden müssen, möglich ist. Um eine endgültige Fixierung des Antennenmasts 5 und der Schlitten 70 zu erreichen, werden Fixierschrauben 9, die durch die Schlitten 70 hindurch auf die Querrohre 31, 32 geschraubt werden, angezogen, so dass die Schlitten 70 relativ zu den Querrohren 31, 32 verklemmen.

[0036] Um eine senkrechte Ausrichtung des Antennenmastes 5 zu erreichen, kann dieser in einem ersten Schritt liegend zwischen die Halterungselemente 70 bzw. die daran angeordneten Konen 72 eingesetzt werden und durch ein leichtes Anziehen der Mutter 75 in aufgerichteter Position leicht fixiert werden. In diesem Montagezustand kann beispielsweise durch leichte Schläge mit dem Handballen oder einem Hammer eine endgültige und senkrechte Ausrichtung des Antennenmastes 5 eingestellt und abschließend durch Festziehen der Mutter 75 erreicht werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass ein derartiger Antennenhalter 1 mit geringem Montageaufwand aufstellbar und der Antennenmast 5 senkrecht ausrichtbar ist.

[0037] In Figur 2 ist ein Ausschnitt des Antennenhalters 1 aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt.

[0038] In der vorliegenden Darstellung sind besonders gut die gegenüberliegend an den Verbindungsbrücken 71 der Schlitten 70 angeordneten Konen 72 zu erkennen. Die Konen 72 sind derart dimensioniert, dass die an dem Antennenmast 5 angeordnete Buchse 73 selbstzentrierend zwischen den Konen 72 verklemmen kann.

[0039] In der vorliegenden Darstellung sind auch besonders gut die an den Schlitten 70 angeschweißten Muttern für die Fixierschrauben 9 zur Festlegung der Schlitten 70 relativ zu den Querrohren 31, 32 zu erkennen. Anstelle der festgeschweißten Muttern können natürlich auch Innengewinde an den Schlitten oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Fixierungsmöglichkeiten vorgesehen sein.

[0040] In der vorliegenden Darstellung ist auch besonders gut eines der stirnseitig an den Querrohren 31, 32 befestigten Befestigungselemente 11 zu erkennen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement 11 als Befestigungsplatte ausgestaltet und mit einer Mehrzahl von Langlöchern zur Befestigung an den Dachsparren 15 versehen.

[0041] Die Befestigungsplatten sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Schlitz der Querrohre 31, 32 eingesetzt und dort verschweißt. Alternativ können die Platten auch oberseitig oder unterseitig an den Querrohren 31, 32 befestigt sein.

[0042] Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Antennenhalters 1.

[0043] Die Montagebasis 3 ist im Wesentlichen wie in den Figuren 1 und 2 ausgestaltet und wird daher im Folgenden nicht erneut beschrieben.

[0044] Wie in der Ausgestaltungsform in den Figuren 1 und 2 sind die Halterungselemente 70 schlittenförmig ausgestaltet. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind jedoch zur Befestigung des Antennenmastes 5 je zwei Hülsen 77 eines Schlittens 70 mit einer Anschlagplatte 80 verbunden. Die Anschlagplatten 80 sind parallel zueinander und quer zur Längserstreckung der Montagebasis 80 ausgerichtet. An einer der Anschlagplatten 80, in der vorliegenden Darstellung an der perspektivisch nach hinten versetzten Anschlagplatte 80, sind ein Zentrierbolzen 81 sowie zwei Spannschrauben 83 angeordnet. Der Zentrierbolzen 81 sowie die Spannschrauben 83 sind parallel zueinander und in Richtung der Längsachse der Montagebasis 3 ausgerichtet, wobei die Spannschrauben 83 eine größere Längserstreckung als der Zentrierbolzen 81 aufweisen. Der Zentrierbolzen 81 ist mittig zwischen den Spannschrauben 83 angeordnet, so dass eine zentrisch in einem Klemmkörper 85 am Ende des Antennenmasts 5 angeordnete Zentrieröffnung 86 damit in Eingriff treten kann. Alternativ zu dem Zentrierbolzen 81 kann auch eine Schraube vorgesehen sein.

[0045] Der Klemmkörper 85 ist im vorliegenden Beispiel scheibenartig um die mittig angeordnete Zentrieröffnung 86 ausgebildet und weist außerdem zwei gekrümmte Langlöcher 87 auf, deren Krümmungsmittelpunkt im Zentrum der Zentrieröffnung 86 liegt. Die Langlöcher 87 sind derart ausgebildet und radial zur Zentrieröffnung 86 beabstandet, dass die Spannschrauben 83 durch sie hindurchgreifen und in korrespondierend ausgebildete Öffnungen in der Anschlagplatte 80 des zweiten Schlittens 70 eingreifen können. Die hindurchgreifenden Spannschrauben 83 können hinter der zweiten Anschlagplatte 80 mit Spannmuttern 84 fixiert werden, so dass eine Verklemmung des Klemmkörpers 85 zwischen den Anschlagplatten 80 erreicht werden kann.

[0046] Analog zur ersten Ausgestaltung ist es auf diese Weise möglich, dass der Antennenmast 5 zwischen die Halterungselemente 70, die an der Montagebasis 3 bereits vormontiert sein können, eingesetzt und durch leichtes Anziehen der Spannmuttern 84 vorfixiert werden kann. Sobald eine senkrechte Ausrichtung des Antennenmasts 5 erreicht ist, werden die Spannmuttern 84 festgezogen, so dass eine endgültige Fixierung des Antennenmastes 5 in senkrechter Ausrichtung gewährleistet ist.

[0047] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters 1 gezeigt, bei der im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen eine Klemmung nicht zwischen den beiden Halterungselementen bzw. Schlitten 70, sondern jeweils separat an beiden Halterungselementen 70 erfolgt.

[0048] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dazu der Antennenmast 5 endseitig mit einem quer zur Längsachse des Antennenmastes 5 angeordneten Rohrfortsatz 97 versehen. Der Rohrfortsatz 97 ist derart ausgebildet, dass er in Klemmschellen 90, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindung zwischen den einzelnen Hülsen 77 der Halterungselemente 70 ausbilden, verklemmt werden kann. Die Klemmschellen 90 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit je zwei Klemmbacken 95 ausgebildet, die jeweils einen Klemmabschnitt 91, der korrespondierend zu dem Rohrfortsatz 97 ausgebildet ist, sowie einen Spannabschnitt 92 zum Verspannen der Klemmabschnitte 91 gegeneinander aufweisen. Die Klemmbacken 95 sind an beiden Enden, d. h. klemmabschnitt- und spannabschnittseitig fest mit den Hülsen 77 verbunden, so dass eine möglichst große Stabilität der vorliegenden Konstruktion erreicht wird. Ein Verspannen der Klemmabschnitte 91 gegeneinander erfolgt dabei durch ein Eindrehen von Spannschrauben 93, die in den Spannabschnitten 92 vorgesehen sind und diese beim Verspannen gegeneinander verbiegen.

[0049] Eine Innenseite der Klemmschellen 90, insbesondere der Klemmabschnitte 91, kann beispielsweise mit einer Riffelung zur Erhöhung der Haltekraft auf den Antennenmast 5 versehen sein. Ähnlich wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen können auch hier die Halterungselemente 70 auf der Montagebasis 3 bereits vormontiert sein, so dass bei einer Endmontage am Dach lediglich der Mast 5 einzusetzen ist.

[0050] In sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen können Kräfte zwischen den Halterungselementen bzw. den daran angeordneten Anbauten zur Fixierung des Antennenmasts 5 jeweils mit einer Riffelung zur Erhöhung der Fixierungskräfte beim Verspannen versehen sein.

[0051] Besonders günstige Ausgestaltungen für eine Montage auf einem Dach ergeben sich dann, wenn möglichst viele Bauteile vormontiert und im Idealfall unverlierbar angeordnet sind. So können beispielsweise Muttern bzw. Schrauben jeweils festgeschweißt oder anderweitig fixiert sein.

[0052] Eine wichtige Eigenschaft der vorliegend beschriebenen Antennenhalters 1 ist es, dass sie derart ausgebildet sind, dass der Antennenmast 5 in verschiedenen Winkelstellungen relativ zur Montagebasis 3 festlegbar ist.

[0053] Die Montagebasis 3 kann zur Erreichung des erfindungsgemäßen Erfolges sowohl aus Rundrohren, Vierkantrohren oder anderen Rohrformen sowie Profilschienen verschiedenster Art aufgebaut sein.

Bezugszeichenliste



[0054] 
1
Antennenhalter
3
Montagebasis
5
Antennenmast
7
Halterung
9
Fixierschraube
11
Befestigungselement
13
Langloch
15
Dachsparre
17
Teleskopstange
31
erstes Querrohr
32
zweites Querrohr
52
Doppelschelle
53
Schraube
54
Mutter
70
Halterungselement/Schlitten
71
Brücke/L-Profil
72
Konus
73
Buchse
74
Schraube
75
Mutter
77
Hülse
80
Anschlagplatte
81
Zentrierbolzen
83
Spannschraube
84
Spannmutter
85
Klemmkörper
86
Zentrieröffnung
87
Langloch/Klemmöffnung
90
Klemmschelle
91
Klemmabschnitt
92
Spannabschnitt
93
Spannschraube
94
Rohrfortsatz
95
Klemmbacke
97
Rohrfortsatz



Ansprüche

1. Antennenhalter (1) mit einer Montagebasis (3), einem Antennenmast (5) und einer Halterung (7) zur Befestigung des Antennenmastes (5) an der Montagebasis (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) wenigstens zwei separate Halterungselemente (70) aufweist, wobei der Antennenmast (5) in Richtung einer Längserstreckung der Montagebasis (3) zwischen den Halterungselementen (70) sitzt.
 
2. Antennenhalter 1 nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (70) auf der Montagbasis (3) verschiebbar und an der Montagebasis (3) fixierbar ausgebildet sind.
 
3. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (70) als Schlitten ausgebildet sind.
 
4. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenmast (5) durch eine Klemmung gehaltert ist.
 
5. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmung zwischen den Halterungselementen (70) erfolgt.
 
6. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Klemmung an den Halterungselementen (70) jeweils ein Konus (72) und an dem Antennenmasten (5) eine Buchse (73) vorgesehen ist, wobei die Halterungselemente (70) gegeneinander verspannbar ausgebildet sind.
 
7. Antennenhalter 1 nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konen (72) mittels wenigstens einer Schraube (74) gegeneinander spannbar ausgebildet sind.
 
8. Antennenhalter 1 nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schraube (74) an einem der Konen (72) rotationsfest fixiert ist.
 
9. Antennenhalter 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Klemmung an den Haltemitteln (70) jeweils eine Anschlagplatte (80) vorgesehen ist und an dem Antennenmasten (5) ein Klemmkörper (85) angeordnet ist, wobei die Anschlagplatten (80) gegeneinander verspannbar ausgebildet sind.
 
10. Antennenhalter 1 nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Anschlagplatten (80) einen Zentrierbolzen oder Zusatzbolzen (81) aufweist.
 
11. Antennenhalter 1 nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatten (80) mittels wenigstens einer Spannschraube (83) gegeneinander spannbar ausgebildet sind.
 
12. Antennenhalter 1 nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (85) wenigstens eine Zentrieröffnung (86) und eine in Umfangsrichtung verlaufende Klemmöffnung (87) aufweist.
 
13. Antennenhalter 1nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltemitteln (70) Klemmschellen (90) vorgesehen sind, wobei am Antennenmasten (5) ein quer zu einer Längsachse angeordneter Rohrfortsatz (94) vorgesehen ist.
 
14. Antennenhalter 1 nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschellen (90) jeweils zwei Klemmbacken (95) aufweisen, wobei ein Klemmabschnitt (91) an den Rohrfortsatz (94) angepasst ausgebildet ist und ein Spannabschnitt (92) eine Verspannung der Klemmbacken (95) gegeneinander ermöglicht.
 
15. Antennenhalter 1 nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (95) beidenends an den Haltemitteln (70) fixiert sind.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente