[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antennenhalter gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Antennenhalter sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen in der
Regel eine Montagebasis, einen Antennenmast sowie eine Halterung zur Befestigung des
Antennenmastes an der Montagebasis auf. Beispielsweise aus der
DE 102 62 175 B4 ist ein Antennenhalter bekannt, bei dem die Montagebasis außerdem Mittel zur Veränderung
ihrer Längsausdehnung umfasst, wobei die Montagebasis dazu aus einem oder zwei teleskopartig
in- und auseinanderschiebbaren Rohren gebildet ist, an deren Stirnseiten Befestigungselemente
in Form von T- oder Winkelprofilen zur Befestigung der Montagebasis an Dachsparren
oder Dachlatten vorgesehen sind.
[0003] Eine Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis erfolgt dabei über eine endseitig
an dem Antennenmast vorgesehene Klemmschelle, die eines der Rohre der Montagebasis
umgreift.
[0004] Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Figur 5 gezeigt.
[0005] Die Darstellung in Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines bekannten Antennenhalters
1, bei dem ein Antennenmast 5 mittels einer endseitig an dem Antennenmast 5 angeordneten
Doppelschelle 52 an einem ersten Querrohr 31 der Montagebasis 3 befestigt werden kann.
Der Antennenmast 5 mit der daran angeordneten Doppelschelle 52 muss dazu auf das erste
Querrohr 31 zuerst aufgesetzt und anschließend durch Anbringen der Doppelschelle 52
mit Hilfe von vier Schraube 53 mit je einer Mutter 54, die auf beiden Seiten durch
die beiden Hälften der Schellen geführt und gegeneinander verschraubt werden, befestigt
werden. Die dargestellte Halterung umfasst die Doppelschelle 52, die vier Schrauben
53 mit Muttern 54, die gegebenenfalls noch mit Belagscheiben unterlegt worden. Auf
dem Dach muss also mit bis zu 13 Einzelteilen und dem Mast 5 hantiert werden. Die
Montage des Antennenmastes 5 mit Hilfe dieser Doppelschelle 52 wird als aufwendig
empfunden, da es notwendig ist, eine Vielzahl von Einzelteilen auf dem Dach zusammenzufügen,
wobei eine Vormontage nicht möglich ist.
[0006] Die in Figur 5 dargestellte Ausführungsform sowie auch weitere aus dem Stand der
Technik bekannte Ausführungsformen haben den Nachteil, dass eine Vormontage des Antennenhalters
nur bedingt möglich ist und in der Praxis der Zusammenbau der vielen Einzelteile der
bekannten Antennenhalter auf dem Dach kompliziert und teilweise gefährlich ist.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen alternativen Antennenhalter
bereitzustellen, der weitgehend vormontiert werden kann und gleichzeitig eine Montage
des Antennenmasts durch eine einzelne Person ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Antennenhalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0009] Ein erfindungsgemäßer Antennenhalter weist dementsprechend eine Montagebasis, einen
Antennenmast und eine Halterung zur Befestigung des Antennenmastes an der Montagebasis
auf, wobei die Halterung wenigstens zwei separate Halterungselemente aufweist und
der Antennenmast in Richtung einer Längserstreckung der Montagebasis zwischen den
Halterungselementen sitzt.
[0010] Die Montagebasis des Antennenhalters kann bevorzugterweise teleskopartig in ihrer
Längsausdehnung veränderlich ausgebildet sein, wobei die Montagebasis im Wesentlichen
aus einem ersten Querrohr und einem zweiten Querrohr aufgebaut ist, an deren Stirnseiten
Befestigungselemente zur Befestigung der Montagebasis an Dachsparren oder Dachlatten
vorgesehen sind.
[0011] Das erste Querrohr und das zweite Querrohr können beispielsweise als Rundrohr oder
Vierkantrohr ausgebildet sein und, wie oben beschrieben, zur Veränderung der Längsausdehnung
der Montagebasis teleskopartig ineinander bzw. auseinander schiebbar sein.
[0012] Eine Halterung mit wenigstens zwei separaten Halterungselementen weist den Vorteil
auf, dass diese Halterungselemente zum einen vormontiert werden können und zum anderen
durch die separate Ausgestaltung der Halterungselemente eine vereinfachte Montage
des Antennenmastes zwischen den Halterungselementen ermöglicht wird.
[0013] Alternativ kann die Montagebasis auch als einzelne Schiene bzw. Rechteckrohr, das
lediglich mit zwei Haltebügeln an den Dachsparren befestigt, bspw. festgeschraubt,
wird, ausgestaltet sein.
[0014] Die erfindungsgemäßen Antennenhalter können damit teilweise oder komplett vormontiert
sein und einfach durch eine einzelne Person montiert werden.
[0015] Um eine optimale Ausrichtung des Antennenmastes zwischen darum zu platzierenden Dachziegeln
bzw. unter einem darüber zu platzierenden Mastziegel zu gewährleisten, ist es vorteilhaft,
wenn die Halterungselemente auf der Montagebasis verschiebbar und an der Montagebasis
fixierbar ausgebildet sind. Eine besonders elegante Ausgestaltung wird erreicht, wenn
die Halterungselemente als Schlitten, der auf den Querrohren der Montagebasis hin
und her bewegbar ist, ausgebildet sind. Eine Fixierung der Halterungselemente bzw.
Schlitten kann durch Fixierschrauben, die durch eine Seitenwandung des Schlittens
auf die Querrohre wirken, erreicht werden. Es ist dabei eine besonders anwenderfreundliche
Konstruktion gegeben, wenn die Fixierschrauben bereits in die Muttern oder Gewinde
eingeschraubt sind. Die Halterungselemente bzw. Schlitten sind dabei mittels Hülsen,
die die Querrohre umgreifen mit der Montagebasis verbunden.
[0016] Eine im Vergleich zum Stand der Technik elegante Lösung wird erreicht, wenn der Antennenmast
durch eine Klemmung gehaltert ist. Es kann dadurch erreicht werden, dass mit Hilfe
der Klemmung durch ein leichtes Anziehen der zur Klemmung verwendeten Mittel, die
beispielsweise als Schrauben ausgebildet sein können, eine leichte Fixierung des Antennenmasts
bewirkt wird. Auf diese Weise kann der Antennenmast von einer Person alleine in einer
annähernd senkrechten Position vorfixiert werden und dann in einer Feinjustierung,
beispielsweise durch leichtes Klopfen mit dem Handballen oder einem Hammer, final
in eine senkrechte Position gebracht werden, in der eine endgültige Fixierung erfolgt.
Gleichzeitig ist es durch die Ausgestaltung der Halterungselemente als Schlitten weiterhin
möglich, den dann senkrecht ausgerichteten Antennenmast weiterhin entlang der Längsachse
der Montagebasis zu verschieben und so eine optimale Ausrichtung zwischen den Dachsparren
und den später anzubringenden Dachziegeln zu erreichen.
[0017] Eine besonders einfache Klemmung wird erreicht, wenn die Klemmung zwischen den separaten
Halterungselementen erfolgt, d. h. wenn der Antennenmast zwischen den Halterungselementen,
beispielsweise den Schlitten, eingeklemmt wird. Die Halterungselemente können dazu
beispielsweise mit Schrauben gegeneinander verspannt werden, wobei der Antennenmast
zwischen den Halterungselementen eingeklemmt wird.
[0018] Eine erste Ausführungsform einer entsprechenden Klemmung wird dadurch erreicht, dass
die Halterungselemente jeweils einen Konus aufweisen, wobei an dem Antennenmast eine
Buchse vorgesehen ist und die Halterungselemente mit einer Schraube gegeneinander
verspannbar ausgebildet sind. Die Konen sind an den Halterungselementen bzw. Schlitten
derart angeordnet, dass sie aufeinander zulaufen und, wenn die Schlitten aufeinander
zugeschoben werden, derart ausgerichtet sind, dass sie beiderseits in die an dem Antennenmast
angeordnete Buchse, die quer zu einer Längsachse des Antennenmastes verläuft, eingreifen.
[0019] Die Konen können dann mittels wenigstens einer Schraube gegeneinander spannbar ausgebildet
sein. Die Schraube kann derart angeordnet sein, dass sie zentrisch durch die Konen
und die an dem Antennenmast befindliche Buchse geführt werden kann und von der Gegenseite
her mit einer Mutter zur Verspannung verschraubt wird. Eine besonders günstige Ausgestaltung
wird erreicht, wenn die Schraube an einem der Konen rotationsfest fixiert ist, so
dass lediglich eine Mutter, die zusätzlich mit einer Beilagscheibe unterlegt sein
kann, angebracht werden muss.
[0020] Eine Ausgestaltung mit zwei aufeinander zulaufenden Konen hat den Vorteil, dass die
Zusammenwirkung aus Konen und Buchse eine selbstzentrierende Anordnung darstellt,
die gleichzeitig eine gute Klemmwirkung auf den Antennenmast ausübt.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltungsform ist zur Klemmung an den Haltemitteln jeweils
eine Anschlagplatte vorgesehen, wobei die Anschlagplatten gegeneinander verspannbar
ausgebildet sind. An dem Antennenmast ist zusätzlich ein Klemmkörper angeordnet, der
aber auch durch eine Abflachung des Antennenmasts erreicht werden kann.
[0022] Zur Zentrierung und Ausrichtung des Antennenmasts zwischen den Anschlagplatten weist
wenigstens eine der Anschlagplatten einen Zentrierbolzen auf, der vorzugsweise korrespondierend
zu einer Zentrieröffnung in dem Klemmkörper ausgebildet ist.
[0023] Die Anschlagplatten sind mittels wenigstens einer Schraube gegeneinander spannbar
ausgebildet, so dass, wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Vorfixierung
des Antennenmastes in einer annähernd senkrechten Position durch leichtes Anziehen
der Schraube erreicht werden kann.
[0024] Um eine möglichst stufenlose Ausrichtung des Antennenmastes zu gewährleisten, weist
der Klemmkörper vorzugsweise zusätzlich zu der wenigstens einen Zentrieröffnung wenigstens
eine in Umfangsrichtung verlaufende Klemmöffnung, die beispielsweise als kreisabschnittsförmig
ausgebildetes Langloch ausgestaltet sein kann, auf.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltungsform, die ebenfalls die Vorteile des Erfindungsgedankens
verwirklicht, sind die separaten Halterungselemente derart ausgebildet, dass jeweils
eine Klemmschelle vorgesehen ist. Der Antennenmast weist dazu einen quer zu seiner
Längsachse angeordneten Rohrfortsatz auf, der korrespondierend zu den Klemmschellen
ausgebildet ist, so dass eine Fixierung des Antennenmastes ermöglicht wird.
[0026] Die Klemmschellen weisen bevorzugterweise jeweils eine erste Klemmbacke und eine
zweite Klemmbacke auf, wobei die Klemmbacken jeweils einen Klemmabschnitt aufweisen,
der an den Rohrfortsatz angepasst ausgebildet ist und wobei außerdem ein Spannabschnitt
vorgesehen ist, der ein Verspannen der Klemmbacken gegeneinander ermöglicht.
[0027] Auch in dieser Ausgestaltungsform ist es möglich, dass der Antennenhalter weitgehend
oder komplett vormontiert zwischen die Dachsparren geschraubt und dann von einer einzelnen
Person der Antennenmast fertig montiert wird. Die gesamte Montage kann damit einfach
von einer einzelnen Person durchgeführt werden.
[0028] Eine besonders stabile Ausgestaltung wird erreicht, wenn die Klemmbacken beidenends
an den Haltemitteln, bevorzugt an den Hülsen, derart fixiert sind, dass ein Verklemmen
des Rohrfortsatzes zwischen den Klemmbacken durch ein Verbiegen derselben mittels
Spannschrauben erfolgt.
[0029] Für eine möglichst sichere Handhabung der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
bei einer Montage des Antennenhalters auf einem Dach ist es von Vorteil, wenn bei
Schrauben, die verwendet werden, wenigstens eine der Komponenten bereits unverlierbar
an dem Antennenhalter fixiert ist. So kann beispielsweise eine Mutter für Fixierschrauben,
die zur Festlegung der Schlitten vorgesehen sind, bereits an dem Schlitten angeschweißt
sein.
[0030] Der erfindungsgemäße Antennenhalter kann aus verschiedenen Materialien hergestellt
werden. Besonders bevorzugt werden Ausgestaltungen aus Metall, da dieses auftretende
Zug- und Schubkräfte besonders gut aufnehmen können. Alternativ sind aber auch Ausgestaltungen
denkbar, die ganz oder teilweise aus Kunststoff oder Kunstfasern gefertigt sind.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehend
erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in montiertem
Zustand,
- Figur 2
- den Antennenhalter aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung,
- Figur 3
- eine alternative Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in perspektivischer
Darstellung,
- Figur 4
- eine dritte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters in perspektivischer
Darstellung und
- Figur 5
- einen Antennenhalter gemäß dem Stand der Technik (schon behandelt).
[0033] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Antennenhalters 1 in eingebautem
Zustand zwischen zwei Dachsparren 15. Der Antennenhalter 1 weist eine Montagebasis
3 auf, die im Wesentlichen aus einem ersten Querrohr 31 und einem zweiten Querrohr
32, die parallel zueinander angeordnet sind sowie zwei Befestigungselementen 11, die
quer zu einer Längserstreckung der Querrohre 31, 32 endseitig an deren Stirnseiten
befestigt sind, besteht. Die Befestigungselemente 11 sind derart ausgebildet, dass
die Montagebasis 3 des Antennenhalters 1 über Langlöcher, die in den Befestigungselementen
11 vorgesehen sind, an den Dachsparren 15 eines Dachstuhls befestigt werden kann.
Die Montagebasis 3 ist außerdem mit einer Teleskopmechanik ausgestattet, die eine
Veränderung einer Längserstreckung der Montagebasis 3 erlaubt. Dazu sind die Querrohre
31, 32 zweiteilig ausgebildet, wobei jeweils eine Teleskopstange 17 vorgesehen ist,
die jeweils in das Querrohr 31, 32 einschiebbar bzw. ausziehbar ist, so dass eine
Variation eines Abstands zwischen zwei Dachsparren 15 auf diese Weise ausgeglichen
werden kann. Auf den Querrohren 31, 32 ist eine Halterung 7 zur Befestigung eines
Antennenmastes 5 an der Montagebasis 3 vorgesehen. Die Halterung 7 weist zwei separate
Halterungselemente 70 auf, die schlittenartig auf den Querrohren 31, 32 der Montagebasis
3 angeordnet sind. Die Halterungselemente 70 können unabhängig voneinander auf den
parallel angeordneten Querrohren 31, 32 hin und her und insbesondere aufeinander zu
bewegt werden.
[0034] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Halterungselemente 70 derart ausgestaltet,
dass zwischen jeweils zwei auf den Querrohren 31, 32 aufsitzenden und diese umgreifenden
Hülsen 77 eine Verbindungsbrücke 73 in Form eines L-Profils angeordnet ist. Die beiden
Hülsen 77 eines jeden Schlittens 70 sind damit fest miteinander verbunden. An den
Verbindungsbrücken 71 eines jeden Halterungselements 70 ist jeweils ein Konus 72 angeordnet,
der derart ausgerichtet ist, dass die sich verjüngenden Enden der Konen 72 aufeinander
zu zeigen. Die Konen 72 der Halterungselemente 70 und damit auch die Halterungselemente
70 selbst sind mittels einer Schraube 74 sowie einer Mutter 75 gegeneinander verspannbar.
Die Schraube 74 ist dazu in einer in einem der Konen angeordneten Durchgangsöffnung
festgeschweißt, so dass sie dort unverlierbar und insbesondere drehfest und parallel
zur Längserstreckung der Montagebasis 3 angeordnet ist. Der zweite, gegenüberliegende
Konus 72 weist eine korrespondierend ausgebildete Durchgangsöffnung auf, durch die
die Schraube 74 bei einer Annäherung der Konen 72 hindurchgreift, so dass eine Fixierung
mittels der Mutter 75 und in der Folge ein Verspannen der Konen 72 gegeneinander möglich
ist.
[0035] Zwischen den Konen 72 ist eine endseitig an dem Antennenmast 5 angeordnete Buchse
73 platziert. Die Buchse 73 ist im Wesentlichen hülsenartig bzw. rohrförmig ausgestaltet
und weist eine Durchgangsöffnung auf, die sich quer zu einer Längsachse des Antennenmasts
5 erstreckt. Wenn der Antennenmast 5 mit der Buche 73 zwischen den Konen 72 angeordnet
ist und die beiden Halterungselemente 70 aufeinander zu bewegt werden, so durchgreift
die Schraube 74 zuerst die Buchse 73 und sodann die Durchgangsöffnung in dem zweiten
Konus 72, so dass abschließend eine Fixierung und Verklemmung des Antennenmasts 5
zwischen den Halterungselementen 70 erreicht wird. Die beiden Halterungselemente bzw.
Schlitten 70 sowie der dazwischen angeordnete Antennenmast 5 können dann weiterhin
auf den Querrohren 31, 32 zwischen den Befestigungselementen 11 hin und her bewegt
werden, so dass eine optimale Ausrichtung des Antennenmasts 5 zwischen den Dachsparren
15 bzw. in Bezug auf Dachziegel, die um den Antennenhalter herum platziert werden
müssen, möglich ist. Um eine endgültige Fixierung des Antennenmasts 5 und der Schlitten
70 zu erreichen, werden Fixierschrauben 9, die durch die Schlitten 70 hindurch auf
die Querrohre 31, 32 geschraubt werden, angezogen, so dass die Schlitten 70 relativ
zu den Querrohren 31, 32 verklemmen.
[0036] Um eine senkrechte Ausrichtung des Antennenmastes 5 zu erreichen, kann dieser in
einem ersten Schritt liegend zwischen die Halterungselemente 70 bzw. die daran angeordneten
Konen 72 eingesetzt werden und durch ein leichtes Anziehen der Mutter 75 in aufgerichteter
Position leicht fixiert werden. In diesem Montagezustand kann beispielsweise durch
leichte Schläge mit dem Handballen oder einem Hammer eine endgültige und senkrechte
Ausrichtung des Antennenmastes 5 eingestellt und abschließend durch Festziehen der
Mutter 75 erreicht werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass ein derartiger
Antennenhalter 1 mit geringem Montageaufwand aufstellbar und der Antennenmast 5 senkrecht
ausrichtbar ist.
[0037] In Figur 2 ist ein Ausschnitt des Antennenhalters 1 aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung
gezeigt.
[0038] In der vorliegenden Darstellung sind besonders gut die gegenüberliegend an den Verbindungsbrücken
71 der Schlitten 70 angeordneten Konen 72 zu erkennen. Die Konen 72 sind derart dimensioniert,
dass die an dem Antennenmast 5 angeordnete Buchse 73 selbstzentrierend zwischen den
Konen 72 verklemmen kann.
[0039] In der vorliegenden Darstellung sind auch besonders gut die an den Schlitten 70 angeschweißten
Muttern für die Fixierschrauben 9 zur Festlegung der Schlitten 70 relativ zu den Querrohren
31, 32 zu erkennen. Anstelle der festgeschweißten Muttern können natürlich auch Innengewinde
an den Schlitten oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Fixierungsmöglichkeiten
vorgesehen sein.
[0040] In der vorliegenden Darstellung ist auch besonders gut eines der stirnseitig an den
Querrohren 31, 32 befestigten Befestigungselemente 11 zu erkennen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement 11 als Befestigungsplatte ausgestaltet
und mit einer Mehrzahl von Langlöchern zur Befestigung an den Dachsparren 15 versehen.
[0041] Die Befestigungsplatten sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Schlitz
der Querrohre 31, 32 eingesetzt und dort verschweißt. Alternativ können die Platten
auch oberseitig oder unterseitig an den Querrohren 31, 32 befestigt sein.
[0042] Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Antennenhalters 1.
[0043] Die Montagebasis 3 ist im Wesentlichen wie in den Figuren 1 und 2 ausgestaltet und
wird daher im Folgenden nicht erneut beschrieben.
[0044] Wie in der Ausgestaltungsform in den Figuren 1 und 2 sind die Halterungselemente
70 schlittenförmig ausgestaltet. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
sind jedoch zur Befestigung des Antennenmastes 5 je zwei Hülsen 77 eines Schlittens
70 mit einer Anschlagplatte 80 verbunden. Die Anschlagplatten 80 sind parallel zueinander
und quer zur Längserstreckung der Montagebasis 80 ausgerichtet. An einer der Anschlagplatten
80, in der vorliegenden Darstellung an der perspektivisch nach hinten versetzten Anschlagplatte
80, sind ein Zentrierbolzen 81 sowie zwei Spannschrauben 83 angeordnet. Der Zentrierbolzen
81 sowie die Spannschrauben 83 sind parallel zueinander und in Richtung der Längsachse
der Montagebasis 3 ausgerichtet, wobei die Spannschrauben 83 eine größere Längserstreckung
als der Zentrierbolzen 81 aufweisen. Der Zentrierbolzen 81 ist mittig zwischen den
Spannschrauben 83 angeordnet, so dass eine zentrisch in einem Klemmkörper 85 am Ende
des Antennenmasts 5 angeordnete Zentrieröffnung 86 damit in Eingriff treten kann.
Alternativ zu dem Zentrierbolzen 81 kann auch eine Schraube vorgesehen sein.
[0045] Der Klemmkörper 85 ist im vorliegenden Beispiel scheibenartig um die mittig angeordnete
Zentrieröffnung 86 ausgebildet und weist außerdem zwei gekrümmte Langlöcher 87 auf,
deren Krümmungsmittelpunkt im Zentrum der Zentrieröffnung 86 liegt. Die Langlöcher
87 sind derart ausgebildet und radial zur Zentrieröffnung 86 beabstandet, dass die
Spannschrauben 83 durch sie hindurchgreifen und in korrespondierend ausgebildete Öffnungen
in der Anschlagplatte 80 des zweiten Schlittens 70 eingreifen können. Die hindurchgreifenden
Spannschrauben 83 können hinter der zweiten Anschlagplatte 80 mit Spannmuttern 84
fixiert werden, so dass eine Verklemmung des Klemmkörpers 85 zwischen den Anschlagplatten
80 erreicht werden kann.
[0046] Analog zur ersten Ausgestaltung ist es auf diese Weise möglich, dass der Antennenmast
5 zwischen die Halterungselemente 70, die an der Montagebasis 3 bereits vormontiert
sein können, eingesetzt und durch leichtes Anziehen der Spannmuttern 84 vorfixiert
werden kann. Sobald eine senkrechte Ausrichtung des Antennenmasts 5 erreicht ist,
werden die Spannmuttern 84 festgezogen, so dass eine endgültige Fixierung des Antennenmastes
5 in senkrechter Ausrichtung gewährleistet ist.
[0047] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennenhalters
1 gezeigt, bei der im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen eine Klemmung
nicht zwischen den beiden Halterungselementen bzw. Schlitten 70, sondern jeweils separat
an beiden Halterungselementen 70 erfolgt.
[0048] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dazu der Antennenmast 5 endseitig mit einem
quer zur Längsachse des Antennenmastes 5 angeordneten Rohrfortsatz 97 versehen. Der
Rohrfortsatz 97 ist derart ausgebildet, dass er in Klemmschellen 90, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Verbindung zwischen den einzelnen Hülsen 77 der Halterungselemente
70 ausbilden, verklemmt werden kann. Die Klemmschellen 90 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit je zwei Klemmbacken 95 ausgebildet, die jeweils einen Klemmabschnitt 91, der korrespondierend
zu dem Rohrfortsatz 97 ausgebildet ist, sowie einen Spannabschnitt 92 zum Verspannen
der Klemmabschnitte 91 gegeneinander aufweisen. Die Klemmbacken 95 sind an beiden
Enden, d. h. klemmabschnitt- und spannabschnittseitig fest mit den Hülsen 77 verbunden,
so dass eine möglichst große Stabilität der vorliegenden Konstruktion erreicht wird.
Ein Verspannen der Klemmabschnitte 91 gegeneinander erfolgt dabei durch ein Eindrehen
von Spannschrauben 93, die in den Spannabschnitten 92 vorgesehen sind und diese beim
Verspannen gegeneinander verbiegen.
[0049] Eine Innenseite der Klemmschellen 90, insbesondere der Klemmabschnitte 91, kann beispielsweise
mit einer Riffelung zur Erhöhung der Haltekraft auf den Antennenmast 5 versehen sein.
Ähnlich wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen können auch hier die Halterungselemente
70 auf der Montagebasis 3 bereits vormontiert sein, so dass bei einer Endmontage am
Dach lediglich der Mast 5 einzusetzen ist.
[0050] In sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen können Kräfte zwischen den Halterungselementen
bzw. den daran angeordneten Anbauten zur Fixierung des Antennenmasts 5 jeweils mit
einer Riffelung zur Erhöhung der Fixierungskräfte beim Verspannen versehen sein.
[0051] Besonders günstige Ausgestaltungen für eine Montage auf einem Dach ergeben sich dann,
wenn möglichst viele Bauteile vormontiert und im Idealfall unverlierbar angeordnet
sind. So können beispielsweise Muttern bzw. Schrauben jeweils festgeschweißt oder
anderweitig fixiert sein.
[0052] Eine wichtige Eigenschaft der vorliegend beschriebenen Antennenhalters 1 ist es,
dass sie derart ausgebildet sind, dass der Antennenmast 5 in verschiedenen Winkelstellungen
relativ zur Montagebasis 3 festlegbar ist.
[0053] Die Montagebasis 3 kann zur Erreichung des erfindungsgemäßen Erfolges sowohl aus
Rundrohren, Vierkantrohren oder anderen Rohrformen sowie Profilschienen verschiedenster
Art aufgebaut sein.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Antennenhalter
- 3
- Montagebasis
- 5
- Antennenmast
- 7
- Halterung
- 9
- Fixierschraube
- 11
- Befestigungselement
- 13
- Langloch
- 15
- Dachsparre
- 17
- Teleskopstange
- 31
- erstes Querrohr
- 32
- zweites Querrohr
- 52
- Doppelschelle
- 53
- Schraube
- 54
- Mutter
- 70
- Halterungselement/Schlitten
- 71
- Brücke/L-Profil
- 72
- Konus
- 73
- Buchse
- 74
- Schraube
- 75
- Mutter
- 77
- Hülse
- 80
- Anschlagplatte
- 81
- Zentrierbolzen
- 83
- Spannschraube
- 84
- Spannmutter
- 85
- Klemmkörper
- 86
- Zentrieröffnung
- 87
- Langloch/Klemmöffnung
- 90
- Klemmschelle
- 91
- Klemmabschnitt
- 92
- Spannabschnitt
- 93
- Spannschraube
- 94
- Rohrfortsatz
- 95
- Klemmbacke
- 97
- Rohrfortsatz
1. Antennenhalter (1) mit einer Montagebasis (3), einem Antennenmast (5) und einer Halterung
(7) zur Befestigung des Antennenmastes (5) an der Montagebasis (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) wenigstens zwei separate Halterungselemente (70) aufweist, wobei
der Antennenmast (5) in Richtung einer Längserstreckung der Montagebasis (3) zwischen
den Halterungselementen (70) sitzt.
2. Antennenhalter 1 nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (70) auf der Montagbasis (3) verschiebbar und an der Montagebasis
(3) fixierbar ausgebildet sind.
3. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (70) als Schlitten ausgebildet sind.
4. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenmast (5) durch eine Klemmung gehaltert ist.
5. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmung zwischen den Halterungselementen (70) erfolgt.
6. Antennenhalter 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Klemmung an den Halterungselementen (70) jeweils ein Konus (72) und an dem Antennenmasten
(5) eine Buchse (73) vorgesehen ist, wobei die Halterungselemente (70) gegeneinander
verspannbar ausgebildet sind.
7. Antennenhalter 1 nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konen (72) mittels wenigstens einer Schraube (74) gegeneinander spannbar ausgebildet
sind.
8. Antennenhalter 1 nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schraube (74) an einem der Konen (72) rotationsfest fixiert ist.
9. Antennenhalter 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Klemmung an den Haltemitteln (70) jeweils eine Anschlagplatte (80) vorgesehen
ist und an dem Antennenmasten (5) ein Klemmkörper (85) angeordnet ist, wobei die Anschlagplatten
(80) gegeneinander verspannbar ausgebildet sind.
10. Antennenhalter 1 nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Anschlagplatten (80) einen Zentrierbolzen oder Zusatzbolzen (81)
aufweist.
11. Antennenhalter 1 nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatten (80) mittels wenigstens einer Spannschraube (83) gegeneinander
spannbar ausgebildet sind.
12. Antennenhalter 1 nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (85) wenigstens eine Zentrieröffnung (86) und eine in Umfangsrichtung
verlaufende Klemmöffnung (87) aufweist.
13. Antennenhalter 1nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltemitteln (70) Klemmschellen (90) vorgesehen sind, wobei am Antennenmasten
(5) ein quer zu einer Längsachse angeordneter Rohrfortsatz (94) vorgesehen ist.
14. Antennenhalter 1 nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschellen (90) jeweils zwei Klemmbacken (95) aufweisen, wobei ein Klemmabschnitt
(91) an den Rohrfortsatz (94) angepasst ausgebildet ist und ein Spannabschnitt (92)
eine Verspannung der Klemmbacken (95) gegeneinander ermöglicht.
15. Antennenhalter 1 nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (95) beidenends an den Haltemitteln (70) fixiert sind.