[0001] Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung zum Heraustrennen einer Mikro-Chipkarte
von einer Mini-Chipkarte mit einem Gehäuse, in dem ein linear bewegbarer Stempel geführt
gelagert ist, mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Mini-Chipkarte in die Stanzposition,
die sich in einer senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden Stanzebene
erstreckt und die durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist, mit einem randseitig
der Aufnahmeöffnung angeordneten Schlitz zum Einführen der Mini-Chipkarte in die Aufnahmeöffnung,
mit einer Griffeinheit zum manuellen Betätigen des Stempels, wobei der Stempel und
das Gehäuse mit der Griffeinheit gekoppelt sind.
[0002] Zum Betrieb von herkömmlichen Mobiltelefonen werden üblicherweise Mini-Chipkarten
des Plug-In-UICC-Formats verwendet, die die Dimension 15 mm x 25 mm x 0,76 mm aufweisen.
Zum Betrieb von Mobiltelefonen der neuesten Generation sind nur Mikro-Chipkarten verwendbar,
die als Plug-3G-Karte der dritten Generation (Mini-UICC-Karte) mit der reduzierten
Dimension im Format 15 mm x 12 mm x 0,76 mm bekannt sind. Damit die Mini-Chipkarte
auch in eine für eine Mikro-Chipkarte vorgesehene Aufnahme des Mobiltelefons neuester
Generation einsetzbar ist, besteht das Problem darin, die Dimension der Mini-Chipkarte
so zu verringern, dass sie die Dimension einer Mikro-Chipkarte einnimmt. Aus der
DE 296 15 032 U1 ist eine Stanzvorrichtung zum Entfernen eines Chips von einer Chipkarte bekannt,
die zur Mülltrennung eingesetzt wird. Der Chip einer scheckkartengroßen Chipkarte
wird mittels eines linear bewegbaren Stempels von dem umgebenden und aus Kunststoff
bestehenden Kartenkörper getrennt und dem Sondermüll zugeführt, während der Kartenkörper
einer Wiederverwertung zugeführt werden kann. Die bekannte Stanzvorrichtung dient
somit lediglich zur Entwertung bzw. Müllverarbeitung einer Chipkarte, während die
erfindungsgemäße Problematik darin liegt, das Format einer Mini-Chipkarte so zu verkleinern,
dass sie als Mikro-Chipkarte ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionstüchtigkeit ihrem
Einsatzzweck zugeführt werden kann.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stanzvorrichtung zum Heraustrennen
einer Mikro-Chipkarte von einer Mini-Chipkarte derart weiterzubilden, dass ein Weiterbetrieb
der Karte ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionstätigkeit in einem kleineren Format
gewährleistet ist.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Festlegeinrichtung vorgesehen ist zur
Festlegung der Mini-Chipkarte in der Stanzposition derselben, wobei die Griffteile
der Griffeinheit zu beiden Seiten einer Achse des Stempels verlaufen.
[0005] Erfindungsgemäß ist die Stanzvorrichtung als eine Stanzzange ausgebildet, die manuell
einfach betätigbar ist. Hierzu weist die Stanzzange Griffteile auf, die durch relatives
Verschwenken zueinander einen Stempel linear zwischen einer Nichtstanzposition und
einer Stanzposition bewegen. Die Stanzvorrichtung weist ein Gehäuse auf, in dem eine
Aufnahmeöffnung zum Einsetzen einer Mini-Chipkarte vorgesehen ist. Das Einsetzen der
Mini-Chipkarte erfolgt senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stempels. Eine manuelle
Festlegeinrichtung ermöglicht die Festlegung der Mini-Chipkarte in der vorgegebenen
Stanzposition, so dass nach Betätigen des Stempels aus der Mini-Chipkarte eine verkleinerte
Mikro-Chipkarte herausgetrennt werden kann. Die erfindungsgemäße Stanzzange ermöglicht
ein einfaches und sicheres Heraustrennen einer Mikro-Chipkarte aus einer Mini-Chipkarte
größeren Formats. Vorzugsweise schließt sich zu einer Stanzebene, in der sich die
Mini-Chipkarte befindet, eine Öffnung an, so dass nach erfolgtem Stanzvorgang die
Mikro-Chipkarte einfach von der Stanzvorrichtung entnommen werden kann, beispielsweise
durch Durchschieben des Stempels durch diese Öffnung. Die Handhabung der Stanzvorrichtung
ist somit sehr einfach und wirkungsvoll.
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die manuelle Festlegeeinrichtung ein
Schließelement, das in einer Schließstellung einen die Mini-Chipkarte aufnehmenden
Schlitz versperrt und in einer Öffnungsstellung denselben Schlitz freigibt. Das Schließelement
ermöglicht somit eine definierte Positionierung der Mini-Chipkarte in der Stanzebene,
so dass ein gleichbleibend gutes Stanzergebnis erzielt wird.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind Griffteile der Stanzzange jeweils über
ein Drehgelenk mit einem Ausleger des Gehäuses verbunden, wobei die Ausleger zu beiden
Seiten einer Stempelebene von einem Stanzabschnitt des Gehäuses her abragen. Die Stanzzange
hat somit einen zu der Stempelebene symmetrischen Aufbau, was die Herstellung sowie
die Handhabung vereinfacht.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Aufnahmeöffnung des Stanzgehäuses
durch eine mit einer Ausnehmung versehenen Schnittplatte begrenzt, die vorzugsweise
kraftschlüssig mit dem Stanzgehäuse verbunden ist. Das Stanzgehäuse kann somit auf
einfache Weise durch kraftschlüssiges Verbinden von Gussteilen verbunden werden.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Stempel der Stanzzange über ein Schwenkumwandlungsorgan
mit den Griffteilen gekoppelt, wobei die Schwenkbewegung der Griffteile in eine lineare
Bewegung des Stempels umgewandelt wird. Vorzugsweise wird hierzu ein Stift eingesetzt,
der sich senkrecht zur Stanzbewegung erstreckt und in einem in Stanzrichtung orientierten
Langloch des Schwenkumwandlungsorgans geführt gelagert ist.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Stanzfläche des Stempels mit einer
Aussparung versehen, so dass beim Stanzvorgang eine Druckentlastung des in der Mini-Chipkarte
integrierten Chips gewährleistet ist.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Entsperreinrichtung vorgesehen, die
durch Anschlagen der Mini-Chipkarte beim Erreichen der vorgegebenen Stanzposition
in der Aufnahmeöffnung betätigbar ist. Vorteilhaft wird hierdurch sichergestellt,
dass eine Karte nur gestanzt werden kann, wenn sie sich in der vorgegebenen Stanzposition
befindet. Die Gefahr, dass ein falscher Ausschnitt der Mini-Chipkarte abgetrennt wird,
kann hierdurch ausgeschlossen werden.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Stanzzange, wobei Griffteile derselben
nur teilweise dargestellt sind,
- Figur 2
- eine perspektivische Vorderansicht eines Stanzgehäuses der Stanzzange,
- Figur 3
- eine Seitenansicht des Stanzgehäuses gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine Vorderansicht einer auf das Stanzgehäuse aufsetzbaren Schnittplatte,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines Stempels der Stanzzange,
- Figur 6
- einen Längsschnitt durch den Stempel gemäß Figur 5 und
- Figur 7
- eine perspektivische Vorderansicht des Stanzgehäuses der Stanzzange mit integrierter
Entsperreinrichtung.
[0015] Eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung zum Heruastrennen einer Mikro-Chipkarte (Mini-UICC-Karte
mit dem Format 15 mm x 12 mm x 0,76 mm) von einer Mini-Chipkarte (Plug-In-UICC-Karte
mit der Dimension 15 mm x 25 mm x 0,76 mm) ist als eine Stanzzange 1 ausgebildet,
die im Wesentlichen ein Stanzgehäuse 2, einen in Stanzrichtung S linear verschiebbaren
Stempel 3 und eine gelenkig mit dem Stanzgehäuse 2 und/oder dem Stempel 3 verbundenen
Griffeinheit 4 zum manuellen Betätigen des Stempels 3 aufweist.
[0016] Die Griffeinheit 4 umfasst zwei Griffteile 5, die zu beiden Seiten einer Stempelebene
6 bzw. Achse verlaufen und die über ein Schwenkumwandlungsorgan 7 mit dem Gehäuse
2 und dem Stempel 3 so gekoppelt sind, dass eine Schwenkbewegung der Griffteile 5
quer zur Stempelebene 6 in eine Linearbewegung des Stempels 3 entlang der Stanzrichtung
S umgewandelt wird. Das Schwenkumwandlungsorgan 7 weist hierzu zwei parallel zueinander
angeordnete dreieckförmige Verbindungsplatten 8 mit einem in Stanzrichtung S weisenden
Langloch 9 auf, in dem ein zumindest in Stanzrichtung S fest mit dem Stempel 3 verbundener
Stift 10 geführt gelagert ist. Hierzu weist der Stempel 3 auf einer den Griffteilen
5 zugewandten Stirnseite desselben eine Durchgangsbohrung 11 für den Stift 10 auf.
[0017] Die Verbindungsplatte 8 weist ferner Bohrungen 12 auf, die über entsprechende Stifte
jeweils mit einem Ausleger 13 des Stanzgehäuses 2 verbunden sind zur Bildung eines
Drehgelenks. Zu diesem Zweck weist der Ausleger 13 des Stanzgehäuses 2 jeweils eine
Durchgangsbohrung 14 auf, durch die der entsprechende Stift greift.
[0018] Wie aus Figur 3 zu ersehen ist, ragen die Ausleger 13 zu beiden Seiten der Stempelebene
6 von einem Stanzabschnitt 15 des Stanzgehäuses 2 in Richtung der Griffteile 5 ab.
[0019] Der Stanzabschnitt 15 weist einen zentralen Stanzkanal 16 auf, in dem der Stempel
3 linearverschieblich geführt angeordnet ist. Auf einer der Griffeinheit 4 abgewandten
Stirnseite 17 des Stanzabschnitts 15 ist eine Schnittplatte 18 montiert, die eine
zu einer Öffnung des Stanzkanals 16 korrespondierende Ausnehmung 19 aufweist. Die
Ausnehmung 19 weist mit ihrem Rand die Dimension der Mikro-Chipkarte auf. Der Rand
der Ausnehmung 19 bildet somit eine Schnittkante beim Stanzvorgang. Zur Ermöglichung
des Schnittes weist der Stempel 3 ein auf einer den Griffteilen abgewandten Stirnseite
eine Stanzfläche 26 auf, die quer zur Mini-Chipkarte auf dieselbe drückt und einen
zu der Form der Aussparung 19 korrespondierenden Ausschnitt der Mini-Chipkarte als
Mikro-Chipkarte ausstanzt.
[0020] Zur kraftschlüssigen Verbindung der Schnittplatte 18 mit der Stirnseite 17 des Stanzabschnitts
15 sind dieselben mit entsprechenden Bohrungen 20 versehen.
[0021] Die Stirnseite 17 des Stanzabschnitts 15 weist im zentralen Bereich eine Aussparung
21 auf, so dass bei montierter Schnittplatte 18 eine Aufnahmeöffnung 22 mit einem
randseitigen Schlitz 23 gebildet ist zum Einführen der Mini-Chipkarte in die Aufnahmeöffnung
22 entsprechend Pfeilrichtung 24 in Figur 2. Die Aufnahmeöffnung 22 erstreckt sich
in einer Stanzebene E, in der sich die auszustanzende Mini-Chipkarte in der Stanzposition
innerhalb der Aufnahmeöffnung 22 befindet.
[0022] Auf einer zum Einführschlitz 23 gegenüberliegenden Seite des Stanzgehäuses 2 ist
eine Entsperreinrichtung 25 vorgesehen, die durch Anschlagen der Mini-Chipkarte beim
Erreichen der vorgegebenen Stanzposition in der Aufnahmeöffnung 22 betätigbar ist.
Hierzu weist die Entsperreinrichtung 25 einen federvorgespannten Bolzen 30 auf, der
gegen den Schlitz des Stanzgehäuses 2 drückt und bei eingesetzter Mini-Chipkarte die
Bewegung des Stempels 3 in Stanzrichtung S freigibt. Der federvorgespannte Bolzen
30 drückt mit einer Federplatte 31 gegen das Stanzgehäuse 2 und bildet somit einen
Anschlag beim Einsetzen der Mini-Chipkarte in die Aufnahmeöffnung 22.
[0023] Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, weist die Stanzfläche 26 des Stempels 3 eine Aussparung
27 auf, mittels derer eine Druckentlastung der in der Mini-Chipkarte integrierten
Chips während des Stanzvorgangs ermöglicht wird. Eine direkte Druckausübung auf den
Chip während des Stanzvorgangs wird hierdurch vermieden.
[0024] Damit die Mini-Chipkarte in die vorgesehene Stanzposition verbracht bzw. gehalten
ist, ist eine manuelle Festlegeeinrichtung 28 vorgesehen, die auf einer zur Entsperreinrichtung
25 gegenüberliegenden Seite des Stanzgehäuses 2 angeordnet ist. Die manuelle Festlegeeinrichtung
28 umfasst ein kreisförmiges Schließelement 29, das über einen nicht dargestellten
Bolzen schwenkbar an dem Stanzgehäuse 2 gelagert ist. Zum Einsetzen der Mini-Chipkarte
in die Aufnahmeöffnung 22 durch den Schlitz 23 wird das Schließelement 29 in eine
Öffnungsstellung verbracht, in der der Schlitz 23 freigegeben ist. Nachdem die Mini-Chipkarte
in die Aufnahmeöffnung 22 eingesetzt worden ist, wird durch Verdrehen des Schließelements
29 dasselbe in eine in Figur 1 dargestellte Schließstellung verbracht, in der die
Mini-Chipkarte in der vorgesehenen Stanzposition fixiert ist. Nachfolgend kann durch
Zusammendrücken der Griffteile 5 und gleichzeitigem Bewegen des Stempels 3 in Stanzrichtung
S der Stanzvorgang durchgeführt werden. Nach Beendigung des Stanzvorgangs kann die
herausgestanzte Mikro-Chipkarte aus der Öffnung des Stanzgehäuses 2 entnommen werden.
Der nicht mehr verwendbare Rest der Mini-Chipkarte (Kunststoffrand) kann über den
Schlitz 23 wieder entnommen werden, nachdem das Schließelement 29 in die Öffnungsstellung
verbracht worden ist. Nachfolgend kann durch Einsetzen einer weiteren Mini-Chipkarte
der nächste Stanzvorgang eingeleitet werden.
[0025] Das Stanzgehäuse 2 und der Stempel 3 sowie die Verbindungsplatte 8 sind im Wesentlichen
aus einem Gussmaterial hergestellt. Die Griffteile 5 sind in üblicher Weise aus einer
mit einem gummierten Material umgebenden Metallstange ausgebildet.
1. Stanzvorrichtung zum Heraustrennen einer Mikro-Chipkarte von einer Mini-Chipkarte
- mit einem Gehäuse, in dem ein linearbewegbarer Stempel geführt gelagert ist,
- mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Mini-Chipkarte in die Stanzposition,
die sich in einer senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden Stanzebene
erstreckt und die durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist,
- mit einem randseitig der Aufnahmeöffnung angeordneten Schlitz zum Einführen der
Mini-Chipkarte in die Aufnahmeöffnung,
- mit einer Griffeinheit zum manuellen Betätigen des Stempels, wobei der Stempel und
das Gehäuse mit der Griffeinheit gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Festlegeinrichtung (28) vorgesehen ist zur Festlegung der Mini-Chipkarte
in der Stanzposition derselben, wobei die Griffteile (5) der Griffeinheit (4) zu beiden
Seiten einer Achse des Stempels (3) verlaufen.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Festlegeinrichtung (28) ein Schließelement (29) umfasst, das in einer
Schließstellung den Schlitz (23) versperrt und in einer Öffnungsstellung den Schlitz
(23) freigibt.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (29) schwenkbar an dem Gehäuse (2) gelagert ist.
4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffteile (5) jeweils über ein Drehgelenk mit einem Ausleger (13) des Gehäuses
(2) verbunden sind, wobei die Ausleger (13) zu beiden Seiten der Stempelachse (6)
von einem Stanzabschnitt (15) des Gehäuses (2) abragen.
5. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzabschnitt (15) des Gehäuses (2) einen Stanzkanal (16) aufweist, in dem der
Stempel (3) in Stanzrichtung (S) geführt gelagert ist.
6. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer zu dem Ausleger (13) abgewandten Seite des Stanzabschnitts (15) eine Schnittplatte
(18) mit einer zu einer Öffnung des Stanzkanals (16) korrespondierenden Ausnehmung
(19) fest mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
7. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (3) auf einer der Aufnahmeöffnung (22) zugewandten Stirnseite eine Stanzfläche
(26) aufweist, deren Abmessung an die Dimension eines Randes des Stanzkanals (16)
angepasst ist, und dass auf einer den Griffteilen (5) zugewandten Stirnseite (17)
des Stanzabschnitts (15) derselbe und der Stempel (3) über ein Schwenkumwandlungsorgan
(7) so mit den Griffteilen (5) gekoppelt sind, dass die Schwenkbewegung der Griffteile
(5) in eine Linearbewegung der Stempels (3) entlang der Stanzrichtung (S) umgewandelt
wird.
8. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkumwandlungsorgan (7) einen in Stanzrichtung (S) geführt gelagerten Stift
(10) umfasst, der fest mit dem Stempel (3) verbunden ist und der mittels Schwenkbewegung
der Griffteile (5) in Stanzrichtung (S) verschiebbar ist.
9. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzfläche (26) des Stempels (3) eine Aussparung (27) aufweist.
10. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entsperreinrichtung für den Stempel (3) vorgesehen ist, die durch Anschlagen
der Mini-Chipkarte beim Erreichen der vorgegebenen Stanzposition in der Aufnahmeöffnung
(22) betätigbar ist.
11. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entsperreinrichtung (25) einen federvorgespannten Bolzen (30) umfasst, der gegen
einen Schlitz (23) des Gehäuses (2) drückt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Stanzvorrichtung zum Heraustrennen einer Mikro-Chipkarte von einer Mini-Chipkarte
- mit einem Gehäuse (2), in dem ein linearbewegbarer Stempel (3) geführt gelagert
ist,
- mit einer Aufnahmeöffnung (22) zur Aufnahme der Mini-Chipkarte in die Stanzposition,
die sich in einer senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden Stanzebene
(E) erstreckt und die durch mindestens einen Anschlag begrenzt ist,
- mit einem randseitig der Aufnahmeöffnung angeordneten Schlitz (23) zum Einführen
der Mini-Chipkarte in die Aufnahmeöffnung,
- mit einer Griffeinheit (4) zum manuellen Betätigen des Stempels, wobei der Stempel
(3) und das Gehäuse (2) mit der Griffeinheit gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Festlegeinrichtung (28) vorgesehen ist zur Festlegung der Mini-Chipkarte
in der Stanzposition derselben, wobei die Griffteile (5) der Griffeinheit (4) zu beiden
Seiten einer Achse des Stempels (3) verlaufen.