[0001] Die Erfindung betrifft eine Glasieranlage zum Glasieren von Flach- und/ oder Hohlgeschirrteilen,
mit mindestens einem Aufnahmekopf zum temporären Festhalten von zu glasierenden Geschirrteilen,
der um eine Schwenkachse zwischen einer in eine Glasurwanne hineingeschwenkten Glasierstellung
und einer hochgeschwenkten Trocknungsstellung hin und her schwenkbar ist.
[0002] Aus der
DE 10 2005 009 759 B3 der Anmelderin ist eine derartige Glasieranlage bekannt. Bei dieser bekannten Glasieranlage
ist die Glasurwanne mittels einer Hebeeinrichtung hochhebbar und absenkbar. Diese
bekannte Glasieranlage weist eine Drehvorrichtung auf, an der eine Anzahl Aufnahmeköpfe
vorgesehen sind. Bei dieser Glasieranlage handelt es sich um eine Rundglasieranlage.
[0003] Eine Rundglasieranlage zum Glasieren von Flach- und/ oder Hohlgeschirrteilen ist
beispielsweise auch aus der
DE 196 48 341 A1 der Anmelderin bekannt. Diese bekannte Rundglasieranlage weist ein Drehkreuz auf,
an welchem eine Anzahl Aufnahmeköpfe höhenverstellbar vorgesehen sind. Während also
bei der aus der
DE 10 2005 009 759 B3 bekannten Rundglasieranlage die Glasurwanne in der Höhe verstellbar ist, sind bei
der zuletzt genannten
DE 196 48 341 A1 bekannten Rundglasieranlage die Aufnahmeköpfe in der Höhe verstellbar.
[0004] Die
DE 198 10 710 C2 offenbart eine Glasieranlage, die es ermöglicht, Geschirrteile, insbesondere Hohlgeschirrteile
automatisch innenseitig und außenseitig mit verschiedenfarbigen Glasuren zu versehen.
[0005] Aus der
EP 0 341 387 B1 ist eine Glasieranlage bekannt, die Aufnahmeköpfe zum temporären Festhalten von zu
glasierenden Geschirrteilen aufweist. Bei dieser bekannten Glasieranlage sind die
Aufnahmeköpfe dazu vorgesehen, in ihrem Inneren eine bestimmte Glasurmenge aufzunehmen,
um das am jeweiligen Aufnahmekopf temporär festgehaltene Geschirrteil, insbesondere
Flachgeschirrteil, gleichzeitig an seiner Vorderseite und an seiner Rückseite zu glasieren.
[0006] Die bekannten Glasieranlagen können als Rundglasieranlagen oder als Linearglasieranlagen
ausgebildet sein. Bei den zuerst genannten Rundglasieranlagen werden die Aufnahmeköpfe
um eine Drehachse gedreht, um zwischen mindestens einer Glasierstation und weiteren
Arbeitsstationen eine Transportbewegung auszuführen. Bei Linearglasieranlagen vollführen
die Aufnahmeköpfe für die Geschirrteile zwischen der mindestens einen Glasierstation
und nachfolgenden Arbeitsstationen eine lineare Transportbewegung.
[0007] Bei allen diesen bekannten Glasieranlagen ist nicht zuverlässig vermeidbar, dass
sich ein zu glasierendes Geschirrteil während des Glasiervorgangs vom Aufnahmekopf
ungewollt löst und in die in der Glasurwanne befindliche Glasurmasse hineinfällt.
Das Entfernen eines solchen vom Aufnahmekopf gelösten Geschirrteils aus der in der
Glasurwanne befindlichen Glasurmasse stellt einen nicht zu vernachlässigenden Aufwand
dar.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glasieranlage der eingangs genannten
Art zu schaffen, wobei es einfach möglich ist, ein ungewollt von dem mindestens einen
Aufnahmekopf gelöstes Geschirrteil aus der Glasurwanne zu entfernen.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst.
Die Lösung sieht demnach vor, dass der Glasurwanne eine Sieb- oder Gittereinrichtung
zugeordnet ist. Diese Zuordnung ist derart ausgebildet, dass die Sieb- oder Gittereinrichtung
während der Glasierstellung des Aufnahmekopfes in der Glasurwanne angeordnet ist,
und dass aber in der Trocknungsstellung des Aufnahmekopfes die Sieb- oder Gittereinrichtung
außerhalb, vorzugsweise oberhalb der Glasurwanne anordenbar ist. Es sind hierzu diverse
Ausführungen möglich, wie im folgenden erläutert wird.
[0010] Die erfindungsgemäßen Glasieranlagen sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass
sie taktweise arbeiten. Hierfür ist der Aufnahmekopf zwischen einer in eine Glasurwanne
hineingeschwenkte Glasierstellung und einer hochgeschwenkten Trocknungsstellung hin-
und herschwenkbar. In der Glasierstellung taucht der Aufnahmekopf mit dem daran temporär
festgehaltenen Geschirrteil in die Glasurwanne ein. In der Trocknungsstellung ist
der Aufnahmekopf aus der Glasurwanne herausgeschwenkt, d.h. nicht mehr in die Glasurwanne
eintauchend angeordnet. Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist, dass in der
Glasierstellung die Sieb- oder Gittereinrichtung in der Glasurwanne eingetaucht angeordnet
ist, so dass etwa vom Aufnahmekopf abfallende Geschirrteile durch die Sieb- oder Gittereinrichtung
aufgefangen werden. In der Trocknungsstellung, in der der Aufnahmekopf aus der Glasurwanne
herausgeschwenkt ist, ist die Sieb- oder Gittereinrichtung außerhalb der Glasurwanne
anordenbar, d.h. die Glasurwanne und die Sieb- oder Gittereinrichtung können relativ
zueinander auseinandergefahren werden. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Sieb-
oder Gittereinrichtung bei stationärer Anordnung der Glasurwanne aus der Glasurwanne
herausbewegt wird. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Sieb- oder
Gittereinrichtung stationär angeordnet ist und die Glasurwanne wegbewegt wird oder
dass zum Auseinanderfahren sowohl die Sieb- oder Gittereinrichtung als auch die Glasurwanne
aktiv bewegt werden. In der Stellung, in der die Sieb- oder Gittereinrichtung außerhalb
der Glasurwanne angeordnet ist, können etwa vom Aufnahmekopf abgefallene Geschirrteile
herausgenommen werden.
[0011] Es kann vorgesehen sein, dass die Zuordnung von Glasurwanne und Sieb- oder Gittereinrichtung
so ausgebildet ist, dass die Sieb- oder Gittereinrichtung in jeder Trocknungsstellung
des mindestens einen Aufnahmekopfes oder in vorbestimmter Periode von Trocknungsstellungen
jeweils außerhalb der Glasurwanne angeordnet ist.
[0012] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Zuordnung von Glasurwanne und Sieb- oder
Gittereinrichtung so ausgebildet ist, dass die Sieb- oder Gittereinrichtung jeweils
bedarfsweise in der Trocknungsstellung des mindestens einen Aufnahmekopfes in eine
Position außerhalb der Glasurwanne bringbar ist.
[0013] Das Auseinanderbewegen von Glasurwanne und Sieb- oder Gittereinrichtung kann automatisch
beispielsweise mittels eines motorischen Antriebes oder manuell erfolgen. Wenn das
Auseinanderbewegen und Zusammenbewegen von Glasurwanne und Sieb- oder Gittereinrichtung
nicht automatisch bei jedem Bewegungs-Takt erfolgen soll, kann eine manuelle Betätigungseinrichtung
zum Auseinander- und Zusammenbewegen von Glasurwanne und Sieb- oder Gittereinrichtung
vorgesehen sein, oder der motorische Antrieb mit einer Betätigungseinrichtung kombiniert
sein, die den motorischen Antrieb wunschgemäß deaktiviert und nur im Bedarfsfall kurzzeitig
aktiviert, um die Glasurwanne und die Sieb- oder Gittereinrichtung wunschgemäß voneinander
zu beabstanden.
[0014] Löst sich ein zu glasierendes Geschirrteil in der Glasierstellung ungewollt von dem
mindestens einen Aufnahmekopf, so kommt dieses Geschirrteil in der Sieb- oder Gittereinrichtung
zu liegen, die dann problemlos relativ gegen die Glasurwanne derartig verstellt werden
kann, so dass die Glasurmasse durch die Sieb- oder Gittereinrichtung in die Glasurwanne
abrinnt und das ungewollt von dem mindestens einen Aufnahmekopf gelöste Geschirrteil
einfach aus der Sieb- oder Gittereinrichtung entfernt werden kann. Die Sieb- oder
Gittereinrichtung kann als Siebkorb ausgebildet sein.
[0015] Es sind z.B. Ausführungen vorgesehen, bei denen die Sieb- oder Gittereinrichtung
stationär angeordnet ist und die Glasurwanne höhenverstellbar ist. Bei anderen Ausführungen
ist vorgesehen, dass die Glasurwanne stationär angeordnet ist, und dass die Sieb-
oder Gittereinrichtung höhenverstellbar ist. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt
genannten Art kann die Hochschwenkbewegung des mindestens einen Aufnahmekopfes von
der Glasierstellung in die Trocknungsstellung mit einer Greifbewegung einer Greifeinrichtung
für die Sieb- oder Gittereinrichtung gekoppelt sein. Bei dieser Kopplung kann es sich
um eine mechanische Kopplung handeln, bei welcher der mindestens eine Aufnahmekopf
mit der Greifeinrichtung durch eine mechanische Verbindungseinrichtung verbunden ist.
Bei der besagten Kopplung kann es sich beispielsweise auch um eine motorische Kopplung
handeln, bei der die Greifeinrichtung mit einem Antriebsmotor und der mindestens eine
Aufnahmekopf zum Hochschwenken mit einem zweiten Antriebsmotor verbunden ist. Dabei
können der mindestens eine Aufnahmekopf und die Greifeinrichtung für die Sieb- oder
Gittereinrichtung simultan höhenverstellbar sein.
[0016] Die erfindungsgemäße Glasieranlage kann - wie die eingangs zitierten Glasieranlagen
als Rundglasieranlage oder als Linearglasieranlage ausgebildet sein.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Glasieranlage zum Glasieren von Flach- und/ oder Hohlgeschirrteilen.
Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform der Glasieranlage, die als
Rundglasieranlage ausgebildet ist, mit mindestens einem Glasierkopf in der Glasierstellung,
Figur 2 die Glasieranlage gemäß Figur 1, wobei die Glasurwanne in Bezug zur Sieb-
oder Gittereinrichtung abgesenkt gezeichnet ist, um aus der Sieb- oder Gittereinrichtung
vom Aufnahmekopf ungewollt gelöste Geschirrteile entfernen zu können,
Figur 3 in einer Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Glasieranlage, die
als Linearglasieranlage ausgebildet ist, mit mindestens einem Aufnahmekopf in der
Glasierstellung,
Figur 4 die Glasieranlage gemäß Figur 3 in einer ersten Stellung, in welcher der mindestens
eine Aufnahmekopf von der Glasierstellung in die Trocknungsstellung hochgeschwenkt
und die von einem Siebkorb gebildete Sieb- oder Gittereinrichtung von einer Greifeinrichtung
gegriffen wird, und
Figur 5 die Glasieranlage gemäß den Figuren 3 und 4, wobei der Siebkorb und der mindestens
eine in die Trocknungsstellung hochgeschwenkte Aufnahmekopf von der in Figur 4 gezeichneten
ersten Stellung in eine zweite Stellung hochbewegt worden sind, wobei der von der
Greifeinrichtung gegriffene Siebkorb aus der Glasurwanne herausgehoben worden ist.
[0018] Figur 1 zeigt eine Ausbildung der Glasieranlage 10 zum Glasieren von Flach- und/
oder Hohlgeschirrteilen. Die Glasieranlage 10 weist an einer Drehvorrichtung 12 Aufnahmeköpfe
14 auf, die zum temporären Festhalten von zu glasierenden Geschirrteilen 16 vorgesehen
sind. Der jeweilige Aufnahmekopf 14 ist um eine Schwenkachse 18 zwischen einer nach
unten geschwenkten Glasierstellung und einer nach oben geschwenkten Trocknungsstellung
hin und her verschwenkbar. Diese Verschwenkbarkeit ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil
20 verdeutlicht. Zum temporären Festhalten des zu glasierenden beziehungsweise glasierten
Geschirrteils 16 ist der jeweilige Aufnahmekopf 14 in an sich bekannter Weise mit
Vakuum beaufschlagbar.
[0019] In Figur 1 ist auf der linken Seite der Drehvorrichtung 12 ein Geschirrteil 16 in
der in eine Glasurwanne 22 hinein nach unten geschwenkten Glasierstellung gezeichnet.
Auf der rechten Seite der Drehvorrichtung 12 ist ein in die Trocknungsstellung nach
oben hochgeschwenktes Geschirrteilteil 16 mit dem zugehörigen Aufnahmekopf 14 gezeichnet.
[0020] Der Glasurwanne 22 ist eine von einem Siebkorb 24 gebildete Sieb- oder Gittereinrichtung
zugeordnet, die während der Glasierstellung des entsprechenden Aufnahmekopfes in der
Glasurwanne 22 angeordnet ist. Während des Glasierens führt der Aufnahmekopf 14 mit
dem an ihm festgehaltenen Geschirrteil 16 in an sich bekannter Weise eine Rotation
um seine Längsachse durch. Nach Durchführung des Glasiervorgangs wird die Glasurwanne
22 abgesenkt und der Aufnahmekopf 14 um seine Schwenkachse 18 hochgeschwenkt. Anschließend
wird die Drehvorrichtung 12 aktiviert, um den hochgeschwenkten Aufnahmekopf 14 mit
dem an ihm festgehaltenen glasierten Geschirrteil 16 schrittweise zu weiteren Arbeitsstationen
weiter zu transportieren. Dieser abgesenkte Zustand der Glasurwanne 22 ist in Figur
2 verdeutlicht. Der Siebkorb 24 ist stationär, d. h. höhenunveränderlich, vorgesehen.
Zur Höhenverstellung der Glasurwanne zwischen der in Figur 1 gezeichneten Glasierstellung
und der in Figur 2 gezeichneten abgesenkten Stellung ist die Glasurwanne 22 an einer
Höhen-Verstelleinrichtung 26 angebracht.
[0021] Um die Glasurwanne 22 problemlos in der Höhe verstellen zu können, was in den Figuren
1 und 2 jeweils mit dem Doppelpfeil 28 verdeutlicht ist, ist der Siebkorb 24 an Standbeinen
30 angebracht, die seitlich außerhalb der Glasurwanne 22 angeordnet und mit dem Siebkorb
24 verbunden sind.
[0022] Die Höhenverstelleinrichtung 26 weist ein Säulenelement 32 auf, an welchem ein Führungsteil
34 mittels eines Antriebs linear beweglich, d. h. höhenverstellbar, vorgesehen ist.
Vom Führungsteil 34 steht eine Lagereinrichtung 36 für die Glasurwanne 22 weg.
[0023] In der in Figur 2 gezeichneten Stellung der Glasurwanne 22 ist es einfach möglich,
ein Geschirrteil 16, das sich ungewollt vom zugehörigen Aufnahmekopf 14 gelöst hat,
aus dem Siebkorb 24 zu entnehmen, weil sich in diesem keine Glasurmasse befindet.
Diese ist nämlich durch den stationär vorgesehenen Siebkorb 24 in die abgesenkte Glasurwanne
22 ausgeronnen.
[0024] Gleiche Einzelheiten sind in den Figuren 1 und 2 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet,
so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit diesen Figuren alle Einzelheiten jeweils
detailliert zu beschreiben.
[0025] Die Figuren 3, 4 und 5 verdeutlichen eine zweite Ausführungsform der Glasieranlage
10 zum Glasieren von Flach- und/ oder Hohlgeschirrteilen 16. Mit der Bezugsziffer
14 ist ein Aufnahmekopf 14 bezeichnet, der in an sich bekannter Weise mit Vakuum beaufschlagbar
ist, um an ihm ein Geschirrteil 16 temporär festzuhalten. Wesentlich bei dieser zweiten
Ausführungsform ist, dass der Aufnahmekopf 14 mitsamt seiner Schwenkeinrichtung, mit
der der Aufnahmekopf 14 um die horizontale Schwenkachse 18 auf- und abschwenkbar ist,
über eine Höhenverstelleinrichtung 26 vertikal auf- und abbewegbar ist. Es ist eine
Greifeinrichtung 38 vorgesehen, mit der der Siebkorb 24 ergriffen werden kann, um
ihn bei der vertikalen Auf- und Abbewegung des Aufnahmekopfes 14 mitzubewegen. Die
Glasurwanne 22 ist stationär nicht höhenverstellbar angeordnet.
[0026] Figur 3 zeigt die Glasierstellung, in der ein zu glasierendes Geschirrteil 16 in
die Glasurwanne 22 hineingeschwenkt ist.
[0027] Figur 4 verdeutlicht die untere Trockenstellung, in welcher der mindestens eine Aufnahmekopf
14 mit dem von ihm festgehaltenen glasierten Geschirrteil 16 um seine horizontale
Achse 18 hochgeschwenkt ist und der Siebkorb 24 in der Glasurwanne 22 angeordnet ist.
[0028] Figur 5 zeigt die Trockenstellung, in der der Aufnahmekopf 14 über die Höhenverstelleinrichtung
26 nach oben verfahren ist und dabei der über die Greifeinrichtung 38 gehaltene Siebkorb
24 mit angehoben ist, so dass er aus der Glasurwanne herausgehoben ist.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 bis 5 kann vorgesehen sein, dass die Greifeinrichtung
38 jeweils nur bedarfsweise oder nur jeweils nach einer vorbestimmten Taktzahl aktiviert
wird und nur dann also in der Stellung in Figur 4 den Siebkorb 24 erfaßt und der Siebkorb
24 sodann mitsamt dem Aufnahmekopf 14 über die Höhenverstelleinrichtung 26 erfaßt
nach oben in die Stellung in Figur 5 verfahren wird, in der der Siebkorb 24 aus der
Glasurwanne 22 herausgehoben ist.
[0030] Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass dieser Bewegungstakt auch nach jedem
Glasurtakt bzw. bei jedem Trocknungstakt erfolgt.
[0031] Während die Figuren 1 und 2 - wie erwähnt worden ist - eine Rundglasieranlage verdeutlichen,
zeigen Figuren 3 bis 5 eine Linearglasieranlage.
[0032] Gleiche Einzelheiten sind auch in den Figuren 3 bis 5 mit den gleichen Bezugsziffern
wie in den Figuren 1 und 2 bezeichnet, sodass es sich erübrigt, in Verbindung mit
allen Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert zu beschreiben.
Bezugsziffernliste:
[0033]
- 10
- Glasieranlage (für 16)
- 12
- Drehvorrichtung (von 10)
- 14
- Aufnahmekopf (von 10)
- 16
- Geschirrteil
- 18
- Schwenkachse (von 14)
- 20
- bogenförmiger Doppelpfeil/Verschwenkbarkeit (von 14 um 18)
- 22
- Glasurwanne (von 10 für 16)
- 24
- Sieb- oder Gittereinrichtung bzw. Siebkorb (von 10 für 22)
- 26
- Höhen-Verstelleinrichtung (für 22 bzw. 24)
- 28
- Doppelpfeil (bei 26)
- 30
- Standbein (für 24)
- 32
- Säulenelement (von 26)
- 34
- Führungsteil (an 32)
- 36
- Lagereinrichtung (an 34 für 22)
- 38
- Greifeinrichtung (an 26 für 24)
- 40
- bogenförmiger Doppelpfeil/ Verschenkbarkeit (von 38)
1. Glasieranlage zum Glasieren von Flach- und/ oder Hohlgeschirrteilen (16) mit mindestens
einem Aufnahmekopf (14) zum temporären Festhalten von zu glasierenden Geschirrteilen
(16), wobei der Aufnahmekopf (14) taktweise um eine Schwenkachse (18) zwischen einer
in eine Glasurwanne (22) hineingeschwenkten Glasierstellung und einer hochgeschwenkten
Trocknungsstellung hin- und herschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Glasurwanne (22) eine Sieb- oder Gittereinrichtung (24) derart zugeordnet ist,
dass die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) während der Glasierstellung des mindestens
einen Aufnahmekopfes (14) jeweils in der Glasurwanne (22) so anordenbar ist, dass
vom Aufnahmekopf (14) etwa abfallende Geschirrteile durch die Sieb- oder Gittereinrichtung
(24) aufgefangen werden und während der Trocknungsstellung des mindestens einen Aufnahmekopfes
(14) die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) außerhalb der Glasurwanne (22) anordenbar
ist.
2. Glasieranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung von Glasurwanne (22) und Sieb- oder Gittereinrichtung (24) so ausgebildet
ist, dass während des zwischen der Glasierstellung und der Trocknungsstellung Hin-
und Herschwenkens des mindestens einen Aufnahmekopfes (14) die Sieb- oder Gittereinrichtung
(24) in jedem Falle des Erreichens der Trocknungsstellung des mindestens einen Aufnahmekopfes
(14) oder in jedem Falle des Erreichens der Trocknungsstellung des mindestens einen
Aufnahmekopfes (14) nach vorbestimmter Periode von erreichten Trocknungsstellungen
die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) außerhalb der Glasurwanne (22) angeordnet ist.
3. Glasieranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung von Glasurwanne (22) und Sieb- oder Gittereinrichtung (24) so ausgebildet
ist, dass die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) jeweils bedarfsweise in der Trocknungsstellung
des mindestens einen Aufnahmekopfes (14) in eine Position außerhalb der Glasurwanne
(22) bringbar ist.
4. Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung von Glasurwanne (22) und Sieb- oder Gittereinrichtung (24) so ausgebildet
ist, dass die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) in eine Position außerhalb der Glasurwanne
(22) automatisch oder manuell aktiviert bringbar ist.
5. Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) stationär angeordnet ist und dass die Position
der Glasurwanne (22) höhenverstellbar ausgebildet ist.
6. Glasieranlage nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Glasurwanne (22) stationär angeordnet ist, und dass die Position der Sieb- oder
Gittereinrichtung (24) höhenverstellbar ausgebildet ist.
7. Glasieranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochschwenkbewegung des mindestens einen Aufnahmekopfes (14) mit einer Greifbewegung
einer Greifeinrichtung (38) für die Sieb- oder Gittereinrichtung koppelbar oder gekoppelt
ist.
8. Glasieranlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Aufnahmekopf (14) und die Greifeinrichtung (38) für die Sieb-
oder Gittereinrichtung (24) an einer Höhen-Verstelleinrichtung (24) so angeordnet
sind, dass sie simultan höhenverstellbar sind.
9. Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sieb- oder Gittereinrichtung (24) als Siebkorb ausgebildet ist.
10. Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Rundglasieranlage oder als Linearglasieranlage ausgebildet ist.