[0001] Die Erfindung betrifft einen Kranhaken mit einer Hakengewichtsanordnung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Damit Seile an Kränen auch bei fehlender Last am Kranhaken sicher auf- und abgewickelt
werden können, ist eine bestimmte Zuglast im Seil erforderlich. Um die erforderliche
Zuglast zu erzeugen, ist eine Hakengewichtsanordnung vorgesehen, durch die das Seil
gestreckt wird. Das Hakengewicht beträgt üblicherweise zwei Prozent der Bruchlast
des Seils, das sind bei einer Bruchlast von 10 Tonnen 200 Kilogramm Hakengewicht.
Bei einem Kranseil mit doppeltem Zug wirkt pro Strang nur das halbe Gewicht, so dass
in diesem Fall das Gewicht zu verdoppeln ist. Derartig große Gewichte sind nur mit
entsprechenden Maschinengeräten handhabbar, was deren Einsatz erschwert.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kranhaken mit einer
Hakengewichtsanordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfacher handhabbar
und universell einsetzbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Kranhaken mit einer Hakengewichtsanordnung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die Hakengewichtsanordnung auf unterschiedliche
Weise zu benutzen. Sofern für die Verwendung an einem einfachen Zug das Gewicht des
Hakengewichtskörpers ausreicht, so kann dieser ohne Zusatzgewicht eingesetzt werden.
Reicht dagegen das Gewicht des Hakengewichtskörpers nicht aus, so wird an diesem das
Zusatzgewicht befestigt und damit die Zugbelastung im Seil entsprechend erhöht. Bei
einem doppelten Zug erfolgt eine Umlenkung des Seils, was eine Halbierung der nötigen
Zugkraft zur Folge hat. In diesem Fall wird eine Hakengewichtsanordnung aus einem
Hakengewichtskörper und an diesem befestigten Zusatzgewicht eingesetzt, wobei die
Größe des Zusatzgewichts auf die erforderliche Zugbelastung abgestimmt werden kann.
[0006] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung wird das Zusatzgewicht aus mindestens zwei
Teilen gebildet. Auf diese Weise werden die einzelnen Teile des Zusatzgewichts bezüglich
der Größe und des Gewichts begrenzt. Dadurch ist die Handhabung der einzelnen Teile
erleichtert. Alternativ dazu kann das Zusatzgewicht auch einstückig ausgeführt sein,
beispielsweise in Form eines Rohres. Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass der Hakengewichtskörper
in vertikaler Richtung einen im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt aufweist und
das Zusatzgewicht aus Mantelteilen gebildet wird, die den Hakengewichtskörper ringförmig
umgeben. Auf diese Weise ergibt sich eine gleichmäßige Gewichtsverteilung bezogen
auf die Längsmittelachse der Hakengewichtsanordnung.
[0007] In weiterer Ausgestaltung werden zwischen den Mantelteilen des Zusatzgewichts zwei
diametral angeordnete Spalte gebildet, durch die das Seil führbar ist. Diese Anordnung
dient bei einem doppelten Zug zum Ein- bzw. Austritt des Seils. Das Seil ist über
eine in dem Hakengewichtskörper gelagerte Seilrolle geführt. Vorzugsweise ragt der
Umfangsrand der Seilrolle in die Spalten. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass die Mantelteile mit gegeneinander gerichteten Vorsprüngen versehen sind, an denen
die Mantelteile zur Anlage kommen. An diesen Vorsprüngen sind vorzugsweise Mittel
zum formschlüssigen Ineinandergreifen der Mantelteile vorgesehen, so dass ein sicherer
Sitz an dem Hakengewichtskörper gegeben ist.
[0008] Das Zusatzgewicht bzw. die das Zusatzgewicht bildenden Mantelteile bestehen zweckmäßigerweise
aus einem Grauguss. Die Teile des Zusatzgewichts können beispielsweise an dem Hakengewichtskörper
mittels Schraubverbindungen befestigt sein. Alternativ hierzu ist es auch möglich,
in den Teilen des Zusatzgewichts und in dem Hakengewichtskörper koaxiale Bohrungen
vorzusehen und zur Befestigung der Teile einen Bolzen einzusetzen. In weiterer Ausgestaltung
wird es als zweckmäßig erachtet, dass die Bohrungen im Hakengewichtskörper einen größeren
Durchmesser aufweisen und in den Bohrungen eine Hülse angeordnet ist, auf der eine
Seilrolle gelagert ist. Zur sicheren Positionierung der Hülse kann es zweckmäßig sein,
an den Bohrungen Halterungen für die Hülse vorzusehen.
[0009] In weiterer Ausgestaltung ist in dem Hakengewichtskörper eine quer zur Längsachse
verlaufende Bohrung angeordnet und in dieser ein Bolzen eingesetzt, der zur Befestigung
des Seils dient. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an einer Unterseite
des Hakengewichtskörpers zwei Flansche zur Aufnahme eines Bolzens angeordnet sind
und an dem Bolzen ein Bügel hängt, an dem ein Haken mit einem Drehlager befestigt
ist. Für die Zuführung des Seils bei einem einfachen Zug wird vorgeschlagen, dass
der Schlitz im Hakengewichtskörper mit einer oberen Stirnseite durch eine Aussparung
verbunden ist, die eine Erweiterung aufweist, in welche ein Verschlussstück einsetzbar
ist. Zwischen Verschlussstück und Stirnseite des Hakengewichtskörpers wird durch entsprechende
Ausnehmung eine Öffnung zur Durchführung des Seils gebildet. Um das Gewicht der zu
handhabenden Teile weiter zu reduzieren, wird es als zweckmäßig angesehen, dass der
Hakengewichtskörper in seiner Längsrichtung eine Teilungsebene aufweist, so dass der
Hakengewichtskörper aus zwei Teilen besteht, die vorzugsweise etwa gleich groß sind.
Damit wird für den Transport und die Handhabung am Bestimmungsort das Gewicht der
den Hakengewichtskörper bildenden Teile halbiert und der Hakengewichtskörper erst
am Bestimmungsort montiert.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Hakengewichtsanordnung mit entferntem Zusatzgewicht für einen einfachen Zug in
perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Hakengewichtsanordnung gemäß Fig. 1 in einer seitlichen Ansicht,
- Fig. 3
- die Anordnung in einer Ansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Hakengewichtsanordnung mit montiertem Zusatzgewicht
an einem doppelten Zug,
- Fig. 5
- die Anordnung gemäß Fig. 4 in einer seitlichen Ansicht,
- Fig. 6
- die Hakengewichtsanordnung in einer Ansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig. 5 während
der Montage,
- Fig. 7
- die Anordnung gemäß Fig. 6 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Fig. 4 mit in Längsrichtung geteiltem Hakengewichtskörper.
[0011] In Fig. 1 und 2 ist eine Hakengewichtsanordnung 1 an einem Seil 2 eines Krans hängend
gezeigt, wobei es sich bei dem Seil um einen einfachen Zug handelt. Die Hakengewichtsanordnung
1 umfasst einen Hakengewichtskörper 3, vorzugsweise aus einem Grauguss und einen mit
diesem verbundenen Kranhaken 4, der aus einem Haken 4*, einer Sicherungsfalle 5, einem
Drehlager 25 und einem Bügel 24 besteht. Der Hakengewichtskörper 3 weist einen im
Wesentlichen zylindrischen Abschnitt auf, in dessen Bereich der Hakengewichtskörper
3 einen in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz 6 besitzt, der den Hakengewichtskörper
3 diametral durchdringt. Der Schlitz 6 ist über eine Aussparung 7 mit der oberen Stirnseite
8 des Hakengewichtskörpers 3 verbunden. Die Aussparung 7 weist zur Mitte der Stirnseite
8 eine Erweiterung 9 und in der Mitte eine halbkreisförmige Ausnehmung 10 auf, die
gemeinsam mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 11 an einem in der Erweiterung 9
befindlichen Verschlussstück 12 eine kreisförmige Öffnung zum Durchtritt des Seils
2 bilden.
[0012] Das Seil ist mit dem Hakengewichtskörper 3 über einen quer durch den Hakengewichtskörper
in eine entsprechende Bohrung gesteckten Bolzen 13 verbunden, wie dies aus Fig. 2
ersichtlich ist. Das Seil 2 ist am Ende mit einer Pressklemme 15 und einer Kausche
14 versehen, durch die der Bolzen 13 geführt ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Bolzen
13 durch einen Klappsplint 16 gesichert. Über der den Bolzen 13 aufnehmenden Bohrung
ist im Hakengewichtskörper 3 eine weitere Bohrung 17 vorgesehen, die mit einer Halterung
18 für ein in die Bohrung 17 einsetzbares Bauteil versehen ist. Die Bohrung zur Aufnahme
des Bolzens 13 und die weitere Bohrung 17 befinden sich innerhalb einer im Wesentlichen
rechteckigen Vertiefung 19 an der Mantelfläche des Hakengewichtskörpers 3. Eine solche
Vertiefung 19 ist auf der anderen, in Fig. 1 nicht sichtbaren Seite ebenfalls vorgesehen.
[0013] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass an einer Unterseite 20 des Hakengewichtskörpers
3 zwei nach unten gerichtete Flansche 21, 21' angeformt sind, die quer zur Längsachse
des Hakengewichtskörpers 3 verlaufende Bohrungen aufweisen, in die ein Bolzen 22 gesteckt
und mittels eines Klappsplints 23 gesichert ist. Diese Befestigung ergibt sich auch
aus Fig. 1. Wie Fig. 2 zeigt, hängt der Bügel 24 des Kranhakens 4 an dem Bolzen 22,
wobei an den Enden des Bügels 24 ein den Bügel mit dem Haken 4* verbindendes Drehlager
25 angebracht ist. Im Übrigen stimmen die Bezugszeichen für gleiche Teile mit denjenigen
in Fig. 1 überein.
[0014] Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Hakengewichtsanordnung 1 in Richtung des Pfeils
III in Fig. 2. Der Hakengewichtskörper 3 hängt an dem Seil 2, das an der oberen Stirnseite
8 in diesen eintritt und an dessen Ende als Kausche 14 ausgebildet ist, welche teilweise
durch die Bohrung 17 erkennbar ist. Im Bereich der Bohrung 17 ist die Halterung 18
angeordnet. Unter der Bohrung 17 befindet sich der mittels Klappsplint 16 gesicherte
Bolzen 13, der durch die Kausche 14 gesteckt ist, so dass der Hakengewichtskörper
3 an dem Seil 2 hängt. Im Übrigen stimmen die Bezugszeichen für gleiche Teile mit
denjenigen der Fig. 1 und 2 überein.
[0015] In Fig. 4 ist eine Hakengewichtsanordnung 1* für den doppelten Zug des Seils 2 dargestellt,
wobei ein Strang des Seils 2 zu einer Seilwinde des Krans führt und der andere Strang
an einem Befestigungspunkt eines Kranauslegers oder dgl. festgelegt ist. Für den doppelten
Zug des Seils 2 ist in dem Hakengewichtskörper 3, der im Ausführungsbeispiel denjenigen
der Fig. 1 bis 3 gleicht, eine Seilrolle 30 eingesetzt, über die das Seil 2 läuft.
Die Seilrolle 30 ist drehbar gelagert, wobei in Fig. 4 mit gestrichelter Linie eine
Drehachse D angedeutet ist. An dem Hakengewichtskörper 3 ist ein Zusatzgewicht 26
angebracht, um die Zugkraft im Seil 2 bei unbelastetem Kranhaken 4 zu erhöhen. Dieses
Zusatzgewicht 26 besteht vorzugsweise aus einem Grauguss und ist in Form von zwei
an der Mantelfläche des Hakengewichtskörpers 3 angebrachten Mantelteilen 27, 27' ausgeführt,
die jeweils ringabschnittförmig sind und zusammen ebenfalls eine im Wesentlichen zylindrische
Form besitzen wie der Hakengewichtskörper 3.
[0016] Im unteren Bereich besitzen die Mantelteile 27, 27' gegeneinander gerichtete Vorsprünge
28, 28', an denen die Mantelteile zur Anlage kommen. Die gleiche Anordnung ist diametral
auf der in Fig. 4 abgewandten Seite der Mantelteile vorgesehen. Über den Vorsprüngen
28, 28' weisen die Mantelteile 27, 27' jeweils einen Abstand zueinander auf, so dass
auf jeder Seite ein Spalt 29 gebildet ist, in den der Umfangsrand der Seilrolle 30
ragt und durch den das Seil 2 läuft. Die Mantelteile 27, 27' sind durch einen in der
Drehachse D der Seilrolle 30 verlaufenden Bolzen 31 an dem Hakengewichtskörper 3 befestigt.
Zur Sicherung des Bolzens 31 ist ein Kippsplint 32 vorgesehen. An der Stirnseite 8
des Hakengewichtskörpers 3 ist das Verschlussstück 12 eingesetzt, wie bereits zu Fig.
1 beschrieben. An der Unterseite des Hakengewichtskörpers 3 ist der Haken 4* mit Drehlager
25 auf die gleiche Weise befestigt, wie zu Fig. 2 und 3 beschrieben.
[0017] Die Fig. 5 zeigt die Hakengewichtsanordnung 1* gemäß Fig. 4 in einer seitlichen Ansicht.
Daraus wird deutlich, dass der Haken 4* mit dem Drehlager 25 an dem Bügel 24 befestigt
ist, der wiederum, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von dem dort gezeigten Bolzen 22 getragen
wird. Die Ansicht in Fig. 5 ist auf das Mantelteil 27' gerichtet, wobei oben über
dem Mantelteil der Hakengewichtskörper herausragt. Seitlich des Hakengewichtskörpers
3 sind die Stränge des Seils 2 nach oben aus dem Zusatzgewicht 26 geführt. Das Ende
des Bolzens 31 mit dem Kippsplint 32 ist ebenfalls ersichtlich.
[0018] In Fig. 6 ist die Hakengewichtsanordnung 1* in einer Ansicht in Richtung des Pfeils
VI in Fig. 5 während der Montage gezeigt, d. h. in einem Zustand vor dem Anbringen
der Mantelteile 27, 27' an dem Hakengewichtskörper 3. Die Mantelteile 27, 27' weisen
an den Vorsprüngen 28, 28' Mittel zum formschlüssigen Eingriff auf, im Ausführungsbeispiel
sind dies ein Zapfen 33 am Vorsprung 28 und eine entsprechende Bohrung im Vorsprung
28'. Eine entsprechende Anordnung ist umgekehrt an den Vorsprüngen der jeweils anderen
Seite der Mantelteile 27, 27' vorgesehen. Die Mantelteile 27, 27' werden an die Wandung
des Hakengewichtskörpers 3 angelegt, bei gleichzeitigem Ineinandergreifen des Zapfens
33 am Vorsprung 28 in die Bohrung des Vorsprungs 28'. Dann wird der Bolzen 31 eingesteckt,
so dass sich dieser durch das Mantelteil 27, den Hakengewichtskörper 3, die Seilrolle
30 und das Mantelteil 27' erstreckt. Dann erfolgt die Sicherung mittels des Klappsplints
32. Im Übrigen stimmen die Bezugszeichen in Fig. 6 für gleiche Teile mit denjenigen
der Fig. 4 überein.
[0019] Die Fig. 7 zeigt die Hakengewichtsanordnung 1* gemäß Fig. 6 in perspektivischer Darstellung.
Daraus ist ersichtlich, dass in die in Fig. 1 und 3 gezeigte Bohrung 17 eine Hülse
34 eingesetzt ist, die von der Halterung 18 gehalten wird. Der Innendurchmesser der
Hülse 34 ist so bemessen, dass durch die Hülse 34 der Bolzen 31 gesteckt werden kann.
Auf der Hülse 34 ist die Seilrolle 30 gelagert. Außerdem zeigt Fig. 7, dass in den
Mantelteilen 27, 27' entsprechende Bohrungen 35 angeordnet sind, durch die der Bolzen
31 zum Zwecke der Befestigung der Mantelteile 27, 27' an dem Hakengewichtskörper 3
gesteckt wird. Aus Fig. 6 und 7 wird deutlich, dass der Hakengewichtskörper 3 gleich
demjenigen der Fig. 1 und 2 ist und lediglich eine Umrüstung vom einfachen zum doppelten
Zug des Seils 2 erfolgt. Die Mantelteile 27, 27' können selbstverständlich auch auf
andere Weise an dem Hakengewichtskörper 3 befestigt werden, beispielsweise durch übliche
Schraubverbindungsmittel oder dergleichen. Gegebenenfalls kann dann auch eine Befestigung
des Zusatzgewichts 26 an dem Hakengewichtskörper in der Variante für den einfachen
Zug erfolgen, wenn eine höhere Zugkraft im Seil erforderlich sein sollte. Im Übrigen
stimmen die Bezugszeichen in Fig. 7 für gleiche Teile mit denjenigen der Fig. 4 bis
6 überein.
[0020] Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig. 4, wobei ein Hakengewichtskörper
3* in seiner Längsrichtung eine Teilungsebene T aufweist, so dass der Hakengewichtskörper
3* aus zwei Teilen 3' und 3" besteht. Die beiden Teile 3' und 3" sind vorzugsweise
gleich groß. Auf diese Weise lassen sich die gegenüber dem Hakengewichtskörper 3 in
Fig. 4 nur halb so schweren Teile 3' bzw. 3" wesentlich leichter handhaben und werden
erst beim Bestimmungsort zusammengefügt, um den Hakengewichtskörper 3* zu bilden.
Das Abladen der Teile von einem Transportmittel und die Montage der Hakengewichtsanordnung
1* ist daher leichter und kann gegebenenfalls von einem Monteur alleine ausgeführt
werden. Selbstverständlich ist der Einsatz des aus zwei Teilen 3', 3" bestehenden
Hakengewichtskörpers 3* auch bei einer für den einfachen Zug des Seils ausgerüsteten
Hakengewichtsanordnung 1, wie in Fig. 1 bis 3 möglich. Besondere Vorteile bietet die
Erfindung durch das beschriebene Baukastenprinzip und den universellen Einsatz mit
auf die erforderlichen Zugkräfte im Seil 2 anpassbarem Gewicht der Hakengewichtsanordnung.
1. Kranhaken mit einer Hakengewichtsanordnung zur Zugbelastung eines auf einer Seiltrommel
an einem Kran auf-oder abwickelbaren Seils (2), welches den Kranhaken (4) anhebt oder
senkt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hakengewichtsanordnung (1, 1*) einen mit dem Seil (2) verbundenen Hakengewichtskörper
(3, 3*) und ein an diesem befestigbares Zusatzgewicht (26) umfasst, wobei das Seil
(2) in bzw. durch einen Schlitz (6) im Hakengewichtskörper (3, 3*) geführt ist und
dass der Kranhaken (4) an einer Unterseite (20) des Hakengewichtskörpers (3, 3*) befestigt
ist.
2. Kranhaken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzgewicht einstückig ausgeführt ist und beispielsweise aus einem Rohr besteht.
3. Kranhaken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzgewicht (26) aus mindestens zwei Teilen (27, 27') gebildet wird.
4. Kranhaken nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hakengewichtskörper (3, 3*) in vertikaler Richtung einen im Wesentlichen zylindrischen
Abschnitt aufweist und das Zusatzgewicht (26) aus Mantelteilen (27, 27') gebildet
wird, die den Hakengewichtskörper (3, 3*) ringförmig umgeben.
5. Kranhaken nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Mantelteilen (27, 27') des Zusatzgewichts (26) zwei diametral angeordnete
Spalte (29) gebildet werden, durch die das Seil (2) führbar ist.
6. Kranhaken nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelteile (27, 27') mit gegeneinander gerichteten Vorsprüngen (28, 28') versehen
sind, an denen die Mantelteile (27, 27') zur Anlage kommen, wobei an den Vorsprüngen
(28, 28') vorzugsweise Mittel zum formschlüssigen Eingriff vorgesehen sind.
7. Kranhaken nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem Hakengewichtskörper (3, 3*) gelagerte Seilrolle (30) mit ihrem Umfangsrand
in die Spalten (29) ragt.
8. Kranhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzgewicht (26) aus einem Grauguss besteht.
9. Kranhaken nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (27, 27') des Zusatzgewichts (26) an dem Hakengewichtskörper (3, 3*) mittels
Schrauben befestigt sind.
10. Kranhaken nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Teilen (27, 27') des Zusatzgewichts (26) und in dem Hakengewichtskörper (3,
3*) koaxiale Bohrungen (17, 35) vorgesehen sind und zur Befestigung der Teile ein
Bolzen (31) dient.
11. Kranhaken nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (17) im Hakengewichtskörper (3, 3*) einen größeren Durchmesser aufweisen
und in den Bohrungen (17) eine Hülse (34) angeordnet ist, auf der eine Seilrolle (30)
gelagert ist.
12. Kranhaken nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Bohrungen (17) Halterungen (18) für die Hülse (34) vorgesehen sind.
13. Kranhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hakengewichtskörper (3, 3*) eine quer zur Längsachse verlaufende Bohrung (36)
angeordnet und in dieser ein Bolzen (13) eingesetzt ist, der zur Befestigung des Seils
(2) dient.
14. Kranhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (11) des Hakengewichtskörpers (3, 3*) zwei Flansche (21, 21')
zur Aufnahme eines Bolzens (22) angeordnet sind und an dem Bolzen (22) ein Bügel (24)
hängt, an dem ein Haken (4*) mit einem Drehlager (25) befestigt ist.
15. Kranhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (6) mit einer oberen Stirnseite (8) des Hakengewichtskörpers (3) durch
eine Aussparung (7) verbunden ist, die eine Erweiterung (9) aufweist, in welche ein
Verschlussstück (12) einsetzbar ist.
16. Kranhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hakengewichtskörper (3*) in seiner Längsrichtung eine Teilungsebene (T) aufweist,
so dass der Hakengewichtskörper (3*) aus zwei Teilen (3', 3'') besteht, die vorzugsweise
etwa gleich groß sind.