[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehöffner, besonders für Drehverschlüsse von
Flaschen oder dgl., bei welchem Klemmbügel, in denen Klemmhalbschalen mit Höhenanschlag
versehen sind.
Stand der Technik:
[0002] Es sind zahlreiche Drehöffner bekannt geworden, welche die Flaschenverschlüsse umgreifen
und händisch an den Verschluss angepresst werden. Auch sind solche Drehöffner mit
Federn ausgerüstet, wobei diese Federn die Klemmbügel in eine Offenstellung bewegen.
Aufgabe der Erfindung:
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Drehöffner zu schaffen, welcher
zur Präsentation von Getränken (Wein, Sekt, alkoholfreie Getränke) in der Gastronomie
und sonstigen Gebrauch geeignet ist und der ein leichtes Öffnen der immer häufiger
verwendeten Drehschaubverschlüsse ermöglicht. Auch zum Öffnen von beliebigen Drehverschlüssen
kann der erfindungsgemäße Drehöffner eingesetzt werden.
Lösung der gestellten Aufgabe:
[0004] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest ein Zahn 7, 8 in den Drehverschluss
umgreifenden Klemmbügel 4, 5 durch mindest eine Feder 11 form-und/oder reibschlüssig
an den Drehverschluss angepresst wird.
Effekte der Erfindung:
[0005] Der Öffner besitzt Anschläge 1 und 2, mit welchem dieser sofort an die richtige Position
am Verschluss angebracht wird. Klemmbügel 4, 5 mit integrierten Zähnen 7 und 8 werden
mit einer oder mehreren Federn 11 auf den Drehverschluss gepresst. Diese Zähne greifen
in die Rändelung vom Drehverschluss formschlüssig ein. Als Federn 11 können sowohl
Spiralfedern, Blattfedern als auch Zugschraubenfedern (zwischen den Klemmbügeln 4,
5) verwendet werden. Scharniergelenke 9 stellen die bewegliche Verbindung und somit
den gleichmäßigen Kraftansatz am Drehverschluss zwischen den Klemmbügeln 4 und 5 her.
Weiteres ermöglichen die Scharniere 9 für die hergestellte Größe des Öffners die gesamte
Bereichsweite abzudecken. Sobald der Öffner am Drehverschluss angebracht worden ist,
hält die Federkraft den Öffner selbständig fest.
[0006] Somit stehen der Bedienungskraft in der Gastronomie und bei sonstigen Bedarf stets
beide Hände zum Anbieten und Öffnen der Getränkeflasche (Weinflasche) frei zur Verfügung.
Durch die beginnende händische Drehbewegung und damit einen weiteren dosierten Anpressdruck
auf den Drehverschluss, bricht die perforierte Linie bzw. die
[0007] Sollbruchstelle des Verschlusses, in einem drehbaren und fixen Teil. Der fixe Teil
verbleibt am Behälter und hatte die Aufgabe eine ungewollte Öffnung zu verhindern.
Die weitere Drehbewegung bis zum Abnehmen des Drehverschlusses erfolgt ohne weiteren
händischen Druck auf den Drehverschluss, da die Federn 11 ständig soviel Druck ausüben,
dass der Öffner am Verschluss aufgepresst bleibt. Der Federdruck wirkt auf die Klemmbügel
4, 5 im gesamten Öffnungsbereich des Drehverschlusses. Es besteht somit die Möglichkeit
zum weiteren Drehen des Verschlusses nur einen Finger in die Endrundung 12 des Öffners
einzulegen.
[0008] Die Drehbewegung kann sowohl am Drehverschluss, am Behälter oder an beiden Gegenständen
zugleich durchgeführt werden. Nach der Abnahme des Drehverschlusses verbleibt dieser
im Öffner eingeklemmt. Es wird durch händisches Öffnen der Klemmbügel 4, 5 und in
dem ein Gegendruck auf die Federn 11 entsteht der Drehverschluss frei und kann entnommen
werden. Muss bei anderen bekannten Drehöffnern eine ständige physische Presskraft
angewandt werden, um die oder den Öffnungsbügel etc. an den Verschluss so fest anzupressen
um beim Öffnen die Anpresskraft für ein Öffnen zu erreichen wird bei gegenständlichem
Öffner zusätzlich eine unterstützende Federkraft, welcher Art auch immer verwendet.
Nach dem Brechen der Perforierung bzw. Sollbruchstelle ist bei der weiteren Drehung
des Verschlusses keine physische Anpresskraft mehr erforderlich, da der Federdruck
die Klemmbügel 4, 5 unverrückbar auf den Drehverschluss presst. Der Federdruck ist
im gesamten Öffnungsbereich des Drehverschlusses 15 wirksam und wird je nach erforderlichem
Druck ausgestattet.
[0009] Die Prägungen 14 an den Klemmbügeln 4, 5 sollen u.a. für Werbezwecke genutzt werden.
Eventuell vorhandene Durchbrüche 13 (Ausnehmungen) dienen der Gewichtserleichterung.
Alle Konstruktionsteile können aus Metall, Stahl, Holz, Stein, Keramik, Kunststoffen
und sonstigen Werkstoffen hergestellt werden. Überdies können die Klemmbügel 4, 5
des erfindungsgemäßen Drehöffners aus einem ebenen Zuschnitt gefertigt werden. Auch
die Herstellung durch ein Gießverfahren aus Metall, Kunststoff oder anderen gussfähigen
Materialien ist möglich und vorgesehen.
Aufzählung und Kurzbeschreibungen der Zeichnungen:
[0010] In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
dargestellt.
[0011] Die Figur 1 ist eine "3D-Ansicht", die Figur 2 und 3 sind Ansichten, die Figur 4
ist ein Schnitt, die Figuren 5 und 6 sind Halbfertigwaren (Ansicht) um die Gestaltung
besser überschauen zu können.
Figurenbeschreibung:
[0012] Generelle Beschreibung aller Teile in den dargestellten Figuren.
[0013] Der Höhenanschlag 1, 2 des Öffners ist über Anschlagverbindungen 3 mit den Klemmbügel
4, 5 verbunden. Mit den integrierten Zähnen 7, 8 welche mit den
[0014] Klemmbügeln 4, 5 verbunden sind und mit den Scharnier - Gelenken 9 zusammenhängen,
wird dadurch der Anpressdruck auf den Verschluss gleichmäßig verteilt. Die Zähne 7,
8 sind zum festen und rutschfesten Angriff an den Drehverschluss vorgesehen. Diese
sind in den Klemmhalbschalen 6 integriert. Das Scharnier - Gelenk 9, verbindet die
Klemmbügel 4, 5 und ermöglicht wahlweise eine entsprechende Öffnungsgröße des Öffners
und verteilt den Druck gleichmäßig auf den Verschluss. Das Scharnier - Gelenk 9 und
die Feder(n) 11, pressen die Klemmbügel 4, 5 an den Drehverschluss. Die Endrundung
12 gibt die Möglichkeit mit einem Finger nach dem Brechen der Perforierung bzw. Sollbruchstelle
die weitere Öffnungsdrehbewegung durchzuführen.
[0015] Fig. 5 und Fig. 6 dienen zur besseren Veranschaulichung.
1. Drehöffner, besonders für Drehverschlüsse von Flaschen oder dergleichen, bei welchem
zwei Klemmbügel (4, 5) in denen je eine integrierte Klemmhalbschale (6) mit Aufsetzanschlag,
gelenkig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Zahn (7, 8) in den den Drehverschluss (15) umgreifenden Klemmhalbschalen
(6) der Klemmbügel (4, 5) durch mindest eine Feder (11) form-und/oder reibschlüssig
an den Drehverschluss (15) angepresst wird.
2. Drehöffner nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zähne (7, 8) in spitzem Winkel von den Innenflächen der Klemmhalbschalen (6) in
Öffnungsdrehrichtung nach Innen ragen.
3. Drehöffner nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschläge (1, 2) über schmale Verbindungen (3) mit den Klemmhalbschalen (6) verbunden
sind.
4. Drehöffner nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmbügel (4, 5) über zumindest ein Scharniergelenk (9) verbunden sind.
5. Drehöffner nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmhalbschalen (6) zwischen dem Scharniergelenk (9) und den Klemmbügeln (4,
5) gelegen sind.
6. Drehöffner nach Patentanspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Federn (11) in das Scharniergelenk (9) eingebaut ist.
7. Drehöffner nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Feder(n) (11) als doppelendige Spiralfeder, welche den Scharnierbolzen (10) welcher
glatt, rund und mit zwei Endköpfen ausgestattet ist, lose umschlingen, ausgebildet
ist (sind) und deren Enden an den Außenflächen der beiden Klemmbügel (4, 5) vorgespannt
anliegen.
8. Drehöffner nach Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Ende einer oder beider Klemmbügel (4, 5) die Endrundung (12) als Fingerführung
vorgesehen ist.
9. Drehöffner nach einem vorangehendenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf/in den Klemmbügeln (4, 5) Prägungen bzw. Ausnehmungen vorgesehen sind.
10. Drehöffner nach einem vorangehendenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeder der Klemmbügel (4, 5) aus einem ebenen Zuschnitt hergestellt ist.
11. Drehöffner nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmschalen (6) und Griffenden der Klemmbügel (4, 5) gebogen, die Anschläge (1,
2) abgekantet, die Zähne (7, 8) dreiseitig gestanzt und leicht nach innen gebogen
und die Scharniergelenke (9) eingerollt sind.
12. Drehöffner nach einem vorangehendenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmbügel (4, 5) aus Stahl- oder Leichtmetallblech, insbesonders Edelstahl, vorzugsweise
gebürstet, poliert oder kunststoffbeschichtet, gefertigt sind.
13. Drehöffner nach zumindest einem der Patentansprüchen 1-9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmbügel (4, 5) oder der gesamte Korpus aus Metallguss oder Kunststoffguss oder
aus Holz oder Keramik oder Stein geformt sind.