[0001] Die Erfindung betrifft ein digitales Hangschloss mit einem Gehäuse, einem Hangschlossbügel,
zwei sich von der Oberseite des Gehäuses in das Gehäuse erstreckenden Aufnahmen zur
Aufnahme des Hangschlossbügels, einem den Hangschlossbügel im Gehäuse fixierenden
und freigebenden Schließmechanismus, wobei der Schließmechanismus eine Elektronik
zum Empfangen eines Freigabesignals und einen dem Hangschlossbügel gegenüberliegend
angeordneten, bei Vorlage eines Freigabesignals den Hangschlossbügel durch Drehen
freigebenden drehbaren Knauf aufweist.
[0002] Als digitales Hangschloss wird ein mit einem digitalen Schließzylinder ausgestattetes
Hangschloss verstanden; vgl. z.B.
DE 20 2008 003 590 U1. Wie bei mit digitalen Schließzylindern ausgestatteten Türen, wird der Schließmechanismus
des digitalen Hangschlosses durch ein beispielsweise per Funk oder RFID übertragenes
Freigabesignal freigegeben und das Hangschloss durch Drehen des Knaufs geöffnet.
[0003] Der Vorteil derartiger digitaler Hangschlösser besteht darin, dass beispielsweise
beim Waren-und Containerversand zum Sichern der Waren und Container angebrachte digitale
Hangschlösser nur einen autorisierten Zugriff auf die Waren und Container ermöglichen,
wobei zugleich die Elektronik der digitalen Hangschlösser derart ausgebildet sein
kann, dass das Öffnen und Schließen des Hangschlosses protokolliert und am Zielort
der Ware oder des Containers ausgelesen werden kann. Unerlaubter Zugriff auf Waren
und Container während des Transports dieser Güter kann so erschwert, zumindest aber
anschließend erfasst werden, woraufhin die Waren gegebenenfalls auf Vollständigkeit
untersucht werden können.
[0004] Nachteil der bekannten digitalen Hangschlösser ist allerdings, dass der aus dem Gehäuse
des Hangschlosses hervorstehende drehbare Knauf aufgrund seiner exponierten Lage für
Beschädigungen anfällig ist. Darüber hinaus ist auch eine Manipulation des Schlosses
denkbar.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein digitales Hangschloss zu schaffen, das weniger
Anfällig gegen Beschädigungen und bevorzugt auch gegen Manipulationen geschützt ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch das digitale Hangschloss mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
[0007] Grundgedanke der Erfindung ist es, eine gegen das Gehäuse verschieblich gelagerte
Hülse vorzusehen, die in einer ersten Position einen vollständigen Zugriff auf den
Knauf und in einer zweiten Position den Knauf so umgibt, dass dieser vor mechanischen
Einwirkungen/Manipulationen geschützt ist.
[0008] Ein vollständiger Zugriff bedeutet, dass der Knauf entlang seiner Länge nicht von
der Hülse umgeben ist, insbesondere derart freiliegt, dass Wartungsarbeiten am Knauf
und/oder Gehäuse vorgenommen werden können. In der zweiten Position umgibt die Hülse
hingegen wenigstens einen Längsabschnitt des Knaufs, nämlich einen dem Gehäuse zugewandten
Abschnitt des Knaufs. Besonders bevorzugt umgibt die Hülse in der zweiten Position
den gesamten Längsabschnitt des Knaufs, sodass der Knauf vollständig vor mechanischer
Einwirkung geschützt ist.
[0009] Wichtig ist jedoch, dass insbesondere der Ansatz des Knaufs am Gehäuse in der ersten
Position erreichbar ist und in der zweiten Position von der Hülse umgeben. Die Erreichbarkeit
des Knaufansatzes muss aufgrund von Wartungsarbeiten gewährleistet sein. Die in der
zweiten Position den Knaufansatz umgebende Hülse schützt dagegen diesen sensiblen
Bereich vor mechanischer Einwirkung und auch vor Umwelteinflüssen. Umgibt die Hülse
einen möglichst großen Längsabschnitt des Knaufs, werden mechanische Einwirkungen,
die ansonsten direkt auf den Knauf wirken, von der Hülse aufgefangen und abgeleitet,
sodass der Knauf geschützt ist.
[0010] Die Erfindung wird anhand mehrerer in den beigefügten Zeichnungen abgebildeten, besonders
bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische geschnittene Ansicht eines digitalen Hangschlosses nach der Erfindung
von vorne;
- Fig. 2
- eine schematische geschnittene Ansicht eines digitalen Hangschlossgehäuses nach der
Erfindung von der Seite; und
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren digitalen Hangschlosses nach der Erfindung.
[0011] Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Hangschlosses nach einer
bevorzugten Ausgestaltung in einer geschnittenen Ansicht von vorne. Das digitale Hangschloss
10 besteht aus einem Gehäuse 20, das den Hangschlossbügel 30 in dafür von der Oberseite
des Gehäuses 20 sich in das Gehäuse 20 erstreckenden Aufnahmen aufnimmt.
[0012] Dem Hangschlossbügel 30 am Gehäuse 20 gegenüberliegend angeordnet ist der Knauf 40
zum Öffnen und/oder Verriegeln des Hangschlosses 10. Üblicherweise nimmt der Knauf
40 die Elektronik zum Empfangen des Freigabesignals und zum Kuppeln des Knaufs 40
mit der auf die Schließkörper S wirkenden Schließmechanik auf, sodass der Knauf 40
für mechanische Einwirkungen und Manipulationen besonders empfindlich ist.
[0013] Damit der Knauf 40 im gezeigten verschlossenen Zustand des Hangschlosses 10 vor derartigen
Einflüssen wirkungsvoll geschützt werden kann, ist eine das Gehäuse 20 wenigstens
teilweise umgebende Hülse 50 vorgesehen, die derart gegen das Gehäuse 20 verschieblich
gelagert ist, dass der Knauf 40 in einer ersten Position, in der ein Zugriff auf den
Knauf 40 ermöglicht sein soll, durch die Hülse 50 freigegeben ist, und der Knauf 40
in einer zweiten Position, in der der Knauf 40 vor mechanischen Einwirkungen und Manipulationen
geschützt werden soll, jedenfalls entlang eines Teilabschnitts seiner Längsachse von
der Hülse 50 umgeben ist.
[0014] Bevorzugt ist auch ein Fixierungsmittel zum Fixieren der Hülse 50 in wenigstens einer
der beiden genannten Positionen vorgesehen. Dieses Fixierungsmittel kann im einfachsten
Fall - wie in Fig. 2 gezeigt - eine Schraube, insbesondere eine Madenschraube 60 sein,
die in einer die Wandung der Hülse 50 durchstoßenden Bohrung gelagert ist und gegen
das Gehäuse gekontert oder in eine im Gehäuse 20 vorgesehene Ausnehmung eingebracht
werden kann. Wenn es sich bei der Schraube nicht um eine Flügelschraube handelt, bedarf
es hierzu lediglich eines einfachen Werkzeugs, z.B. eines Schraubenziehers.
[0015] Besonders bevorzugt ist jedoch ein Fixierungsmechanismus zum Fixieren der Hülse 50
in (wenigstens) der zweiten Position vorgesehen, der die Hülse 50 insbesondere bei
fehlendem Freigabesignal fixiert, sodass die Hülse 50 nur bei Vorliegen eines Freigabesignals
freigegeben und so verschoben werden kann, dass der Knauf 50 freigelegt wird. Dieses
stellt sicher, dass der Knauf 40 tatsächlich nur dann freiliegt, wenn eine Berechtigung
zum Öffnen des Hangschlosses vorliegt.
[0016] Dabei kann der Fixierungsmechanismus von derselben auf den Schließmechanismus wirkenden
Elektronik oder einer eigens nur für den Fixierungsmechanismus eingerichteten Elektronik
angesteuert werden. Im Fall eines elektronisch gesteuerten Fixierungsmittels wird
das Fixierungsmittel jedenfalls nicht von Außen zugänglich sein, um eine höchst mögliche
Sicherheit des Hangschlosses gewährleisten zu können. Das Fixierungsmittel kann beispielsweise
als im Gehäuse verschieblich gelagerter Stift ausgebildet sein, der mittels eines
Motors in eine an der Hülse angeordnete, dem Gehäuse zugewandte Ausnehmung verfahren
wird.
[0017] Fig. 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Hangschlosses nach der Erfindung,
bei der aus Gründen der Übersichtlichkeit der an der Oberseite des Hangschlosses 10
angeordnete Hangschlossbügel und der Knauf nicht mit eingezeichnet sind.
[0018] Leicht zu erkennen ist, dass die Hülse 50 den (nicht dargestellten) Knauf umgibt
und in dieser Position durch das von Außen zugängliche Fixierungsmittel 60 fixiert
ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Hülse 50 gegen das Gehäuse gegen die Kraft
einer (nicht dargestellten) Feder gelagert sein, die die Hülse 50 in Richtung des
Knaufs 40 drückt, sodass die Hülse 50 dauerhaft in die zweite Position gedrängt wird.
Der Knauf ist somit in jedem Fall vor mechanischen Einflüssen, z.B. Stößen, und Umwelteinflüssen,
z.B. Regen, Staub etc., geschützt.
[0019] Ist es nun aber notwendig, dass der Knauf entlang seiner gesamten Länge freiliegt,
z.B. aufgrund von Wartungs- oder Reparaturarbeiten, kann die Hülse 50 (gegebenenfalls
entgegen der Kraft der Feder) nach oben geschoben werden, sodass insbesondere der
Ansatz des Knaufs 40 am Gehäuse 20 freiliegt. Die Hülse 50 kann darauf in der den
Knauf 40 freilegenden Position mittels des Fixierungsmittels 60 fixiert werden.
[0020] Weiter ist zu erkennen, dass die Oberseite des Hangschlosses beidseits des (nicht
dargestellten) Hangschlossbügels Schrägen mit einem Winkel von etwa 60° oder größer
aufweist. Diese bevorzugte geometrische Ausgestaltung dieses Hangschlosses nach der
Erfindung dient dazu, das Hangschloss 10 auch an Beschlägen anzubringen, die nur wenig
Platz zum Anbringen von digitalen Hangschlössern mit der aufgrund der elektronischen
Komponenten erforderlichen Größe belassen. Die Schrägen sorgen also dafür, dass das
Gehäuse nicht das Anbringen des Hangschlossbügels am Beschlag behindert.
[0021] Das in Fig. 2 gezeigte Hangschloss weist bevorzugt auch ein an der Oberseite des
Hangschlosses 10 angeordnetes erstes Begrenzungselement 70 und besonders bevorzugt
zusätzlich ein an der Unterseite des Hangschlosses 10 angeordnetes zweites Begrenzungselement
80 auf, die den Bereich, innerhalb dessen die Hülse 50 verschoben werden kann, definieren.
Das erste und das zweite Begrenzungselement 70, 80 sind mit dem Gehäuse 20 verbunden,
wobei in dem Hohlraum zwischen dem ersten und dem zweiten Begrenzungselement 70, 80
ein mit der Innenseite der Hülse 50 verbundenes Anschlagelement geführt wird.
[0022] Zwar kann auch der Knauf 40 selbst die Funktion des unteren, zweiten Begrenzungselements
80 übernehmen. Allerdings schützt ein eigens die Funktion der Begrenzung der Verschiebbarkeit
der Hülse 50 übernehmendes Element 80 den Knauf 40 vor weiterer mechanischer Belastung,
sodass der in Fig. 2 gezeigten Lösung der Vorzug zu geben ist.
[0023] Fig. 3 zeigt schließlich ein besonders bevorzugt ausgestaltetes Hangschloss 10 in
perspektivischer Ansicht bei fixierter Hülse in der ersten Position. Das in Fig. 3
gezeigte Ausführungsbeispiel weist einen kreisrunden Querschnitt auf, wobei das runde
Gehäuse von einer als Rohr ausgebildeten Hülse umgeben ist. Die kreisrunde Ausgestaltung
der Hülse ermöglicht einen optimalen Schutz des Knaufs 40 vor mechanischer Einwirkung,
wobei auch zwischen Knauf 40 und Hülse nur ein minimaler Raum verbleibt, der für Manipulationen
nicht zugänglich ist.
[0024] Die runde Ausgestaltung von Gehäuse und Hülse ist nicht nur robust, sondern auch
einfach und kostengünstig herzustellen.
[0025] Insbesondere ist vorteilhaft vorgesehen, dass die sich von der Oberseite des Gehäuses
in das Gehäuse erstreckenden Aufnahmen zur Aufnahme des Hangschlossbügels vom Gehäuse
und von der Hülse gebildet sind, sodass auch ein kompakter Aufbau erreicht werden
kann.
[0026] Zur Veranschaulichung dieser vorteilhaften Ausgestaltung kann Fig. 1 herangezogen
werden. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Aufnahmen für den Hangbügel 30 sowohl
von der Hülse 50 als auch vom Gehäuse 20 gebildet werden. Insbesondere soll angenommen
werden, dass sich die Hülse 50 in Fig. 1 bereits in der zweiten Position, in der der
dem Gehäuse 20 nahe Abschnitt des Knaufs 40 von der Hülse 50 umgeben ist. Die Hülse
50 kann selbstverständlich auch länger ausgebildet sein, sodass die Hülse 50 den Knauf
40 nahezu vollständig umgibt. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass entweder
ein Teil des Knaufs 40 frei bleibt, damit der Knauf 40 gedreht werden kann oder die
Hülse 50 nach oben geschoben werden kann, um einen Teilabschnitt des Knaufs 40 zum
Drehen freizulegen.
[0027] Zur weiteren Erläuterung wird angenommen, dass die Hülse 50 bei geschlossenem Hangschloss
10 nicht weiter nach oben geschoben werden kann, da die verriegelten Schenkel des
Hangschlossbügels 30 ein Verschieben der Hülse 50 in Richtung des Hangschlossbügels
30 nicht zulassen. Erst wenn das Hangschloss 10 bei Vorlage eines Freigabesignals
durch Drehen des Knaufs 40 entriegelt und der Hangschlossbügel 30 aus dem Gehäuse
20 geschoben worden ist, kann auch die Hülse 50 in Richtung des Hangschlossbügels
30 geschoben und der Knauf 40 vollständig freigelegt werden.
[0028] Nach dieser bevorzugten Ausgestaltung ist also ein Zugriff auf den vollständig freigelegten
Knauf nur bei entriegeltem Hangschloss 10 möglich. Bei verriegeltem Hangschloss 10
kann die Hülse 50 nicht bewegt werden - diese ist durch den Hangschlossbügel verriegelt.
Eine Manipulation des verriegelten Schlosses nach der Erfindung ist daher erschwert.
[0029] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann mit der vorliegenden Erfindung
auch ein Seilschloss zur Sicherung eines Seils gebildet werden. Hierzu ist der Hangschlossbügel
als die Oberseite des Hangschlosses 10 im verschlossenen Zustand abdeckende Kappe
ausgebildet. Ist das Hangschlossgehäuse 20 beispielsweise zylindrisch ausgebildet,
so weist auch der Hangschlossbügel einen zylindrischen kappenartigen Abschnitt auf,
der mit dem Gehäuse des Hangschlosses fluchtend ausgerichtet ist. Zur Aufnahme zweier
Seilenden weist das Gehäuse und/oder die Kappe wenigstens eine Aufnahme auf, durch
die das Seil aus dem Gehäuse des Hangschlosses nach Außen geführt werden kann. Beispielsweise
kann eine Durchführung für das Seil teilweise vom Gehäuse und teilweise von der Kappe
gebildet sein. Zur Verankerung der Seilenden im Hangschloss ist jedenfalls wenigstens
eine weitere Aufnahme oder ein Befestigungsmittel vorgesehen, wobei die Aufnahme,
das Befestigungsmittel und/oder die Seilenden so ausgebildet sind, dass das Seil nicht
aus dem Hangschloss herausgezogen werden können.
[0030] Weiter kann das Hangschloss eine Alarmeinrichtung aufweisen, die einen akustischen
und/oder optischen Alarm ausgibt, wenn versucht wird, das Schloss unsachgemäß zu öffnen.
Insbesondere kann bei Verwendung als Seilschloss eine Elektronik (bevorzugt in der
Kappe) vorgesehen sein, die die beiden Seilenden elektrisch miteinander verbindet
und bei Trennen der elektrischen Verbindung einen Alarm ausgibt.
[0031] Durch die vorliegende Erfindung wird ein mechanischer Schutz des Knaufs vor mechanischer
Belastung erreicht. Zugleich kann mit einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
bereits ein nicht-autorisierter Zugriff auf den Knauf unterbunden werden, da die Hülse
bevorzugt erst bei Vorliegen eines Freigabesignals den Knauf freilegend verschoben
werden kann. Schließlich ist das erfindungsgemäße Hangschloss bevorzugt so ausgestaltet,
dass ein Schließsignal nicht zwingend erfolgen muss, sondern der Hangschlossbügel
einfach durch Hineindrücken in das Gehäuse im Gehäuse und die Hülse beim Verschieben
und Erreichen der zweiten Position am Gehäuse fixiert werden, wobei auch eine Ausgestaltung
als Schloss zum Sichern von Seilen möglich ist.
[0032] Schließlich mag es notwendig sein, den in Fig. 1 gezeigten in axialer Richtung nur
sehr geringen Abstand zwischen Knauf 40 und Gehäuse 20 größer auszugestalten, um für
einen Batteriewechsel an die im Knauf 40 angeordnete Batterie gelangen zu können.
Damit steigt allerdings die Gefahr, dass der Knauf 40 oder die im Knauf 40 angeordnete
Elektronik bei Schlägen auf den Knauf 40, z.B. durch Herunterfallen des Hangschlosses
10 Schaden nimmt.
[0033] Um diese Gefahr von Beschädigungen zu vermeiden ist daher vorteilhaft vorgesehen,
dass passgenau zwischen Knauf 40 und Gehäuse 20 ein Element eingesetzt wird, das die
am Knauf 40 befestigte Achse wenigstens teilweise umgibt und die am Knauf 40 auftretenden
Kräfte in das Gehäuse 20 ableitet. Dieses Element kann beispielsweise aus zwei aus
einem Rohr gefertigten Halbschalen bestehen, die um die mit dem Knauf 40 verbundene
Achse gelegt werden, sodass die bei einem auf den Knauf 40 erfolgenden Stoß wirkenden
Kräfte über diese Halbschalen in das Gehäuse 20 abgeleitet werden. Derart können am
Knauf 40 auch keine Kippmomente entstehen, die in Folge am Knauf 40 auftretender Belastung
zu einer übermäßigen Belastung der Achse führen würden.
[0034] Muss die Batterie gewechselt werden, kann die Hülse 50 so weit nach oben geschoben
werden, dass das z.B. als Halbschalen ausgebildete Element entnommen werden kann und
die Achse (bzw. der Kern) zum Batteriewechsel freiliegt.
1. Digitales Hangschloss (10) mit
- einem Gehäuse (20),
- einem Hangschlossbügel (30),
- zwei sich von der Oberseite des Gehäuses (20) in das Gehäuse (20) erstreckenden
Aufnahmen zur Aufnahme des Hangschlossbügels (30),
- einem den Hangschlossbügel (30) im Gehäuse (20) fixierenden und freigebenden Schließmechanismus,
wobei der Schließmechanismus eine Elektronik zum Empfangen eines Freigabesignals und
einen dem Hangschlossbügel (30) gegenüberliegend angeordneten, bei Vorlage eines Freigabesignals
den Hangschlossbügel durch Drehen freigebenden drehbaren Knauf (40) aufweist,
gekennzeichnet durch
eine das Gehäuse (10) wenigstens teilweise umgebende, aus einer ersten, den Knauf
(40) vollständig freigebenden Position in eine zweite, die Länge des Knaufs (40) wenigstens
abschnittsweise umgebende Position gegen das Gehäuse (10) verschieblich gelagerte
Hülse (50).
2. Hangschloss (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fixierungsmittel zum Fixieren der Hülse (50) am Gehäuse (20) in der ersten und/oder
zweiten Position.
3. Hangschloss (10) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen bei fehlendem Freigabesignal (60) auf das Fixierungsmittel Fixierungsmechanismus
zum Fixieren der Hülse (50) in der zweiten Position.
4. Hangschloss (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungsmittel eine in einer die Wandung der Hülse (50) durchstoßenden Bohrung
gelagerte Schraube (60) ist.
5. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gegen das Gehäuse (20) gelagerte, die Hülse (50) in die zweite Position drängende
Feder.
6. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (10) einen runden Querschnitt aufweist und die Hülse (50) als Rohr ausgebildet
ist.
7. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von der Oberseite des Gehäuses (20) in das Gehäuse (20) erstreckenden Aufnahmen
zur Aufnahme des Hangschlossbügels (30) vom Gehäuse (20) und von der Hülse (50) gebildet
sind.
8. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein ein Verschieben der Hülse (50) in Richtung des Hangschlossbügels (30) begrenzendes
erstes Begrenzungselement (70).
9. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein ein Verschieben der Hülse (50) in Richtung des Knaufs (40) begrenzendes zweites
Begrenzungselement (80).
10. Hangschloss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hangschlossbügel als die Oberseite des Hangschlosses (10) im verschlossenen Zustand
abdeckende Kappe ausgebildet ist.
11. Hangschloss (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe und/oder das Gehäuse (20) wenigstens eine Aufnahme zum Aufnehmen und Lagern
von zwei Seilenden aufweist.