[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tor zum Verschließen einer Öffnung in einer
Wandung, vorzugsweise einer zwei verschiedene Temperaturzonen voneinander trennenden
Wandung, insbesondere eines Kühlhauses, mit einem Torblatt, das vor die Wandungsöffnung
bewegbar ist und mit einer Heizung zur Erwärmung mindestens eines Torbauteils. Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Torblatt für ein derartiges Tor. Die Erfindung
betrifft zudem eine Aufwickelwelle zum Aufwickeln eines Torblattes bzw. eines Teiles
des Torblattes eines Rolltores zum Verschließen einer Wandungsöffnung, wobei die Aufwickelwelle
zum Aufwickeln mindestens einer Bahn des Torblattes über eine geeignete Wickeloberfläche
verfügt.
[0002] Insbesondere im Zusammenhang mit dem Einsatz bei Kühlhäusern ist es bekannt, Bauteile
von Toren zu beheizen. Die Heizung dient dabei vornehmlich dazu, Eisbildung an verschiedenen
Torbauteilen zu vermeiden. Eine solche Eisbildung führt in der Regel zu Funktionsstörungen
des Tores.
[0003] Aus der
DE 196 25 215 C2 ist ein Rolltor bekannt, bei dem Seitenteile des Rolltores, in denen die seitlichen
Kanten des Rolltorblattes geführt werden, von von einer im oberen Bereich des Tores
angeordneten Heizeinrichtung stammenden Warmluft durchströmt werden. Zudem sind in
unteren Bereichen der Seitenteile Öffnungen vorhanden, durch die die Warmluft bei
geschlossenem Rolltor seitlich in das Rolltorblatt eindringen kann. Das Rolltorblatt
ist aus Bahnen ausgebildet, die einen Zwischenraum einschließen, in den die Warmluft
eindringen kann. Die Warmluft kann innerhalb dieses Zwischenraums nach oben steigen
und dabei auch das Rolltorblatt erwärmen.
[0004] Nachteilig bei dieser Lösung ist unter anderem, dass die Warmluft auf ihrem Weg durch
die Seitenteile bereits Wärmeenergie verloren hat, sobald sie den Zwischenraum des
Rolltorblattes erreicht. Der überwiegende Teil des Rolltorblattes wird daher gegebenenfalls
nur unzureichend erwärmt und nur unzureichend eisfrei gehalten. Zudem tritt die Warmluft
auch bei geöffnetem Rolltor aus den Öffnungen aus und wird dann wirkungslos an die
Umgebung abgegeben.
[0005] Ein grundsätzlicher Nachteil von Rolltoren mit flexiblen Bahnen ist, dass beim Aufwickeln
dieser Bahnen auf die Aufwickelwelle Unwuchten entstehen. Trotz der in der Regel rotationssymmetrischen
Wickeloberfläche der Aufwickelwelle sind die Massen des sich drehenden Gesamtobjektes
aus Aufwickelwelle und bereits teilweise aufgewickelter Rolltorbahn nicht mehr rotationssymmetrisch
zur Wellendrehachse verteilt. Der bereits aufgewickelte Bahnabschnitt der Rolltorbahn
verursacht diese unsymmetrische Massenverteilung.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tor, ein Torblatt
und eine Aufwickelwelle der eingangs genannten Art anzugeben, die im Einsatz besonders
zuverlässig sind.
[0007] Diese Aufgabe wird zum einen gelöst durch ein Tor mit den Merkmalen des Anspruches
1, sowie durch ein Torblatt mit den Merkmalen des Anspruches 11.
[0008] Entsprechend ist ein erfindungsgemäßes Tor zum Verschließen einer Öffnung in einer
Wandung dadurch gekennzeichnet, dass an dem Torblatt des Tores mindestens eine, vorzugsweise
elektrisch betriebene Torblattheizeinrichtung angeordnet ist, bevorzugt eine wenigstens
annähernd parallel zur Torblattvorder- und/oder Torblattrückseite verlaufende Flächenheizung,
mit der das Torblatt und/oder die Umgebung des Torblattes mindestens bereichsweise
erwärmbar ist.
[0009] Erstmalig wird bei Toren demnach unmittelbar das Torblatt durch eine dem Torblatt
zugeordnete bzw. an dem Torblatt angeordnete Heizeinrichtung beheizt. Dies hat den
Vorteil gegenüber den Lösungen des Standes der Technik, dass die Wärme unmittelbar
dort erzeugt wird, nämlich am Torblatt, wo sie zur Enteisung bzw. Vermeidung von Eisbildung
des Torblattes benötigt wird. Das erfindungsgemäße Konzept, die Heizeinrichtung unmittelbar
am bzw. im Torblatt anzuordnen, kann besonders bevorzugt bei Rolltoren, insbesondere
bei Schnelllaufrolltoren für Kühlhäuser eingesetzt werden. Alternativ ist aber grundsätzlich
auch denkbar, bei verschiedenen anderen Toren derartige Torblattheizeinrichtungen
vorzusehen, etwa bei Schiebetoren.
[0010] Was die Torblattheizeirichtung betrifft, so umfasst sie mindestens einen, in der
Regel eine Vielzahl von Wärmeerzeugern. Der oder die Wärmeerzeuger sind vorteilhafterweise
derart ausgebildet, dass sie elektrischen Strom in Wärme wandeln. Entsprechend wird
die Torblattheizeinrichtung in diesem Fall von einer Quelle elektrischer Energie bzw.
einer Stromquelle mit elektrischer Energie versorgt. Die Energiequelle ist dabei in
der Regel außerhalb des Torblattes angeordnet, wobei über geeignete elektrische Verbindungsmittel
eine elektrischen Strom leitende Verbindung zwischen der Torblattheizeinrichtung und
der separaten Energiequelle geschaffen wird. Die Quelle elektrischer Energie ist in
der Regel ein üblicher Stromnetzanschluss bzw. verfügt über ein solchen, kann aber
auch eine Batterie, ein Akkumulator, ein Generator oder ein anderer Stromerzeuger
sein.
[0011] Zweckmäßigerweise ist die Torblattheizeinrichtung als sogenannte elektrische Flächenheizung
ausgebildet. Eine solche Flächenheizung umfasst in der Regel eine Vielzahl von in
einer flächigen Struktur angeordneten, jeweils als elektrische Widerstände ausgebildeten
Wärmeerzeugern, die sich bei Stromfluss erwärmen.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verfügt das Torblatt über mehrere
Lagen, wobei in mindestens einer Lage die Torblattheizeinrichtung integriert ist.
Zweckmäßigerweise wird zumindest eine Lage durch eine Isolierung aus wärmedämmendem
Material gebildet. Diese Isolierung sorgt für eine ausreichend gute thermische Trennung
von verschiedenen Temperaturzonen, die das Tor in der Regel voneinander trennen soll.
[0013] Im bestimmungsgemäß installierten Zustand des Tores ist die Torblattheizeinrichtung
vorteilhafterweise bezogen auf die Isolierungslage auf der der kälteren Temperaturzone
zugewandten Seite angeordnet. Hiermit wird erreicht, dass die Heizenergie größtenteils
in Richtung der kälteren Zone wirken kann, d, h. in Richtung der Seite des Torblattes,
bei der die größere Gefahr von Eisbildung besteht.
[0014] Grundsätzlich kann zusätzlich natürlich darüber hinaus vorgesehen sein, auch auf
der anderen Seite der Isolierungslage eine Heizeinrichtung anzuordnen. Dies bietet
sich beispielsweise dann an, wenn auch auf der Torblattseite, die an die wärmere Temperaturzone
grenzt, Eisbildung zu befürchten ist. Dies wäre beispielsweise zumindest theoretisch
dann denkbar, wenn das Tor eine Öffnung in einer Außenwandung eines Tiefkühlhauses
verschließt. Bei tiefen Temperaturen im Winter ist es dann nicht ausgeschlossen, dass
auch die Torblattseite, die nach außen zur Kühlhausumgebung zeigt, anderenfalls vereisen
würde.
[0015] In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Außenseiten des Torblattes durch
zwei voneinander beabstandete Lagen gebildet, vorzugsweise aus Kunststoff, wie etwa
PVC. Die mindestens eine Torblattheizeinrichtung und/oder die Isolierungslage ist/sind
dabei bevorzugt zwischen diesen äußeren Lagen angeordnet.
[0016] Wenn das Tor als Rolltor, vorzugsweise als Schnelllaufrolltor ausgebildet ist, verfügt
das Torblatt des Rolltores vorteilhafterweise über wenigstens eine auf eine Aufwickelwelle
aufwickelbare, flexible Torblattbahn. In der Regel wird das Rolltor allerdings über
mehrere solcher Bahnen verfügen. Mindestens eine der Bahnen umfasst dann die Torblattheizeinrichtung,
bevorzugt eine Flächenheizung.
[0017] Die Bahn, in der die Torblattheizung, bevorzugt die Flächenheizung integriert ist,
kann zudem zusätzlich noch eine Isolierungslage umfassen. Die Isolierungslage kann
allerdings auch separat als eigene Bahn ausgebildet sein.
[0018] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Torblatt des Rolltores
mindestens drei untereinander nicht verbundene, flexible Bahnen, nämlich zwei voneinander
beabstandete, die Außenseiten des Torblattes bildende Außenbahnen sowie eine zwischen
den Außenbahnen angeordnete Flächenheizungsbahn. Diese Bahnen können dann beispielsweise
auf eine gemeinsame Aufwickelwelle aufgewickelt werden. Es können allerdings auch
zwei oder mehr Aufwickelwellen vorgesehen sein, wobei ein Teil der Bahnen der einen
Aufwickelwelle, ein anderer Teil der anderen Aufwickelwelle zugeordnet ist. Was die
Außenbahnen betrifft, so weisen diese bevorzugt jeweils eine Lage aus Kunststoff und/oder
eine Lage aus Wärmedämmmaterial auf.
[0019] In weiterer Ausbildung der Erfindung verfügt das Torblatt über mindestens fünf derartiger,
untereinander nicht verbundener flexibler Bahnen. In dieser Ausführungsform sind wiederum
zwei voneinander beabstandete Außenbahnen vorgesehen. In dem Zwischenraum zwischen
den Außenbahnen sind zwei voneinander beabstandete Isolierungsbahnen aus Wärmedämmmaterial
angeordnet. Zudem ist zwischen einer der Außenbahnen und der benachbarten Isolierungsbahn
eine Flächenheizungsbahn angeordnet. Sinnvollerweise ist die Flächenheizungsbahn dabei
- wie oben bereits ausgeführt - bezogen auf die vorgenannte Isolierungsbahn auf der
der kälteren Temperaturzone zugewandten Seite angeordnet.
[0020] Zweckmäßigerweise verfügt das Torblatt über ein unteres Abschlussteil, an dem die
unteren Endbereiche bzw. die unteren Endkanten der einzelnen Bahnen des Torblattes
befestigt sind.
[0021] Das Abschlussteil kann dabei über ein oder mehrere Kontaktsensoren verfügen, insbesondere
eine Kontaktleiste, die bei mechanischen Einwirkungen ein Signal an ein Steuergerät
des Tores aussendet, das das Anhalten des Tores und/oder eine Bewegungsumkehr desselben
auslöst.
[0022] In einer weiteren Ausführung der Erfindung verfügt das Tor über zwei an den Wandungsöffnungsseiten
angeordnete Seitenteile, in denen jeweils ein seitlicher Rand bzw. eine seitliche
Kante des Torblattes geführt wird. Dieser seitlicher Rand bzw. diese seitliche Kante
verläuft jeweils im eingebauten Zustand des Tores wenigstens annähernd vertikal.
[0023] Vorzugsweise verfügt das Tor über einen Oberkasten mit einem Innenraum, in dem die
wenigstens eine Aufwickelwelle angeordnet ist und/oder ein oder mehrere andere Bauteile,
wie etwa ein Steuergerät zur Steuerung des Tores und/oder ein Antrieb zum Antreiben
der mindestens einen Aufwickelwelle. Der Innenraum des Oberkastens steht mit einem
von der Torblattheizeinrichtung erwärmbaren Hohlraum des Torblattes in luftleitender
Verbindung, sodass in dem Hohlraum des Torblattes befindliche, erwärmte Luft in den
Oberkasteninnenraum strömen kann.
[0024] Beispielsweise bei der weiter oben beschriebenen Ausbildung der Erfindung mit über
mehrere Bahnen verfügendem Rolltorblatt wird ein Teil der Wärme der Flächenheizung
in den Zwischenraum zwischen den Außenbahnen und gegebenenfalls auch in den Zwischenraum
zwischen den Isolierungslagen dringen, nach oben steigen und in den Oberkasteninnenraum
strömen.
[0025] Vorteilhafterweise ist der Oberkasteninnenraum jeweils mit einem Innenraum der Seitenteile
luftleitend verbunden, sodass erwärmte Luft aus dem Oberkasteninnenraum in den jeweiligen
Seitenteilinnenraum strömen kann.
[0026] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch eine weitere eigenständige Besonderheit
der Erfindung, nämlich eine Aufwickelwelle mit den Merkmalen des Anspruches 12.
[0027] Ein solche Aufwickelwelle verfügt über eine Wickeloberfläche, die zur Vermeidung
von Unwuchten während des Auf- bzw. während des Abwickelns von mindestens einer Torblattbahn
einen ersten Oberflächenbereich aufweist, der bezogen auf die Drehachse der Aufwickelwelle
radial weiter innen angeordnet ist als ein zweiter Oberflächenbereich. Hierdurch kann
bei geeigneter Befestigung des Torblattes an der Aufwickelwelle, insbesondere der
Oberkante desselben, erreicht werden, dass der Gesamtkörper aus Torblattbahn und Aufwickelwelle
weniger von der idealen rotationssymmetrischen Form abweicht als dies bei Einsatz
gewöhnlicher, rotationssymmetrischer, insbesondere zylindrischer Wickeloberflächen
der Fall wäre.
[0028] Bevorzugt ist die Wickeloberfläche dementsprechend derart ausgebildet, dass bei teilweise
aufgewickeltem Torblatt der Gesamtkörper aus Aufwickelwelle und teilweise aufgewickeltem
Torblatt wenigstens annähernd rotationssymmetrisch zur Aufwickelwellendrehachse ist,
insbesondere wenigstens annähernd zylindrisch.
[0029] Die Oberkante der Torblattbahn kann zu diesem Zweck in oder an dem radial weiter
innen angeordneten Oberflächenbereich der Wickeloberfläche befestigt werden. Bei entsprechender
Ausbildung der Aufwickelwelle kann dann erreicht werden, dass der radiale Abstand
der nach radial außen zeigenden Torblattbahnoberfläche bzw, -seite in diesem befestigten
Bereich zur Aufwickelwellendrehachse annähernd identisch ist zu dem Abstand desjenigen
Oberflächenbereichs, der 180° versetzt gegenüber des Befestigungsbereichs angeordnet
ist.
[0030] Vorzugsweise geht der radial weiter innen liegende Oberflächenbereich der Wickeloberfläche
in einer ersten Umfangsrichtung der Aufwickelwelle im Wesentlichen übergangslos in
den radial weiter außen liegenden Oberflächenbereich über. Dies bevorzugt, indem -
betrachtet im Querschnitt - die jeweiligen radialen Abstände der Wickeloberfläche
von der Drehachse ausgehend von dem radial weiter innen liegenden Bereich in dieser
ersten Umfangsrichtung bis zu dem radial weiter außen liegenden Bereich mindestens
abschnittsweise, vorzugsweise entlang des gesamten Umfangs kontinuierlich und stetig
größer werden bzw. ansteigen.
[0031] In der anderen, entgegengesetzten Umfangsrichtung sind der radial weiter innen liegende
Oberflächenbereich und der radial weiter außen liegende Oberflächenbereich bevorzugt
durch einen Versprung miteinander verbunden. Der Versprung verläuft bevorzugt winklig,
insbesondere annähernd senkrecht zu den an den Versprung angrenzenden Oberflächenbereichen
der Wickeloberfläche. Dabei ist die Höhe bzw. die entsprechende Abmessung des Versprungs
zweckmäßigerweise gleich oder größer als die Dicke der auf die Aufwickelwelle aufzuwickelnden
Torblattbahn. Bei einer Mehrzahl von auf die Aufwickelwelle aufzuwickelnden Torblattbahnen
ist die Höhe des Versprungs dabei zweckmäßigerweise gleich oder größer als die Summe
der Dicken der einzelnen Torblattbahnen.
[0032] Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen,
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, sowie
aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1[a]
- ein erfindungsgemäßes Tor in schematischer Vorderansicht mit von den Seitenteilen
getrenntem Oberteil,
- Fig. 1[b]
- das Tor aus Fig. 1[a] in teilweise geschnittener Seitenansicht,
- Fig. 1[c]
- das Tor aus den Fig. 1[a] bis 1[b] im horizontalen Längsschnitt,
- Fig. 2[a]
- das Torblatt des Tores aus den Fig. 1[a] bis 1[c] im Vertikalschnitt in abgewickeltem
Zustand,
- Fig. 2[b]
- eine Vorderansicht des Torblattes aus Fig. 2[a],
- Fig. 3
- die Einzelheit A aus Fig. 2[a],
- Fig. 4
- ein Querschnitt durch das Oberteil des Tores aus den Fig. 1[a] bis [c]
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Aufwickelwelle des Tores der Fig. 1 bis 4.
[0033] In den Fig. 1 bis 5 ist ein erfindungsgemäßes Tor 10 gezeigt, nämlich ein sogenanntes
Schnelllaufrolltor.
[0034] Das Tor 10 dient zum zeitweisen Schließen bzw. Freigeben einer nicht dargestellten
Öffnung in einer nicht dargestellten Wandung, etwa in einer Außenwandung eines Gebäudes,
bevorzugt eines Tiefkühlhauses.
[0035] In einem solchen Tiefkühlhaus herrschen Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt
liegen. In Tiefkühlhäusern werden Schnelllaufrolltore eingesetzt, um die Zeiten, in
denen die zu schließenden Öffnungen freigegeben werden, um beispielsweise Gabelstablern
das Durchfahren durch die Öffnungen zu ermöglichen, möglichst kurz halten zu können.
Denn bei offenem Tor dringt aufgrund des in der Regel starken Temperaturgefälles zwischen
dem Inneren des Tiefkühlhauses und der Außenumgebung ein hohes Maß an Wärmeenergie
in das Kühlhaus ein. Dies soll vermieden werden. Ein Problem bei derartigen Schrielllaufrolltoren
von Tiefkühlhäusern ist, dass die einzelnen Bauteile desselben schnell vereisen. Vereisungen
können Funktionsstörungen nach sich ziehen.
[0036] Bei dem erfindungsgemäßen Tor 10 werden Vereisungen weitgehend vermieden.
[0037] Das Tor 10 verfügt über Seitenteile 12, 14, die im Bereich der vertikalen Ränder
bzw. Seiten der nicht dargestellten Wandöffnung installiert werden. Die Seitenteile
12, 14 verfügen hierzu über nicht im Einzelnen gezeigte, selbststehende Trag- bzw.
Installationsgerüste.
[0038] Im oberen Bereich der Wandöffnung ist ein parallel zur Wandöffnungsoberkante verlaufendes
Oberteil bzw. ein Oberkasten 16 angeordnet, das der im installierten Zustand (auch)
von den Seitenteilen 12, 14 getragen wird. Das Oberteil 16 verbindet mit anderen Worten
die Seitenteile 12, 14, indem er auf den Oberseiten der Seitenteile 12, 14 aufliegt.
[0039] In dem Innenraum des Oberteils 16 sind verschiedene Aggregate des Tores 10 angeordnet,
wie etwa zwei horizontal parallel mit Abstand zueinander verlaufende Aufwickeiwellen
18, 20. Auf diese Aufwickelwellen 18, 20 werden jeweils einzelne Bahnen eines flexiblen
Torblattes 22 aufgewickelt, um das Tor 10 zu öffnen bzw. abgewickelt, um dieses zu
schließen.
[0040] Um die Aufwickelwellen 18, 20 in geeignete Drehbewegungen zu versetzen, ist in dem
Oberteil 16 zudem eine Getriebeeinrichtung 24 angeordnet mit verschiedenen Antriebszahnrädern
26. Zudem ist in dem Oberteil ein nicht dargestellter, bevorzugt elektrischer Antriebsmotor
vorhanden. Weiter ist darin ein Steuergerät positioniert, das unter anderem die Antriebsbewegungen
der Aufwickelwellen 18, 20 steuert.
[0041] Das Torblatt 22 verfügt über einzelne, nicht miteinander verbundene Bahnen 28a-28e.
Die Bahnen 28a-e erstrecken sich im abgewickelten Zustand des Torblattes 20 im Wesentlichen
über die gesamte, zwischen den Seitenteilen 12, 14 und dem Oberteil 16 verlaufende,
freie Fläche der Wandungsöffnung. Die Bahnen 28a, 28b sind dabei der Aufwickelwelle
18 zugeordnet, die Bahnen 28c, 28d, 28e der Aufwickelwelle 20. Mit anderen Worten
werden die Bahnen 28a, 28b bei Bedarf auf der Aufwickelwelle 18 aufgewickelt, die
Bahnen 28c, 28d, 28e auf der Aufwickelwelle 20.
[0042] Die Vorderseite 30 des Torblattes 22 wird durch die äußere Bahn 28e gebildet, die
Rückseite des Torblattes 22 durch die Außenbahn 28a. Das Material der beiden Außenbahnen
28a, 28e ist vorliegend jeweils Kunststoff, vorzugsweise PVC.
[0043] Das Torblatt 22 ist im eingebauten Zustand derart orientiert, dass die Vorderseite
30 bzw. die Außenbahn 28e in das Innere des nicht dargestellten Kühlhauses zeigt,
also in Richtung der im Vergleich zu der Gebäudeaußenumgebung kälteren Temperaturzone.
[0044] Die Bahnen 28b, 28c sind in dem Zwischenraum zwischen der Vorderseite 30 und der
Rückseite 32 bzw. zwischen den Außenbahnen 28a, 28e mit Abstand zueinander angeordnet.
[0045] Die Bahnen 28b und 28c sind als Isolierbahnen ausgebildet, d. h. sie bestehen im
vorliegenden Fall aus geeignetem flexiblem, wärmedämmendem Material.
[0046] Die Bahn 28d ist zwischen der Isolierbahn 28c und der Außenbahn 28e bzw. der Vorderseite
des Torblattes 22 positioniert, jeweils mit Abstand zu den vorgenannten Bahnen 28c,
28e. Sämtliche der Bahnen 28a-28e verlaufen im geschlossenen Zustand des Tores 10
im Wesentlichen parallel zueinander,
[0047] Die Bahn 28d umfasst eine Torblattheizeinrichtung. Im vorliegenden Fall ist die gesamte
Bahn 28d als elektrische Flächenheizungsbahn ausgebildet.
[0048] Elektrische Flächenheizungen sind im Stand der Technik bekannt. Sie beruhen im Wesentlichen
auf der Erzeugung von Wärme durch Wärmeerzeuger bildende, elektrische Widerstände.
Diese Widerstände werden bedarfsweise durch elektrischen Strom durchflossen, wodurch
sie in bekannter Weise Wärme abgeben. Solche, eine Flächenstruktur aufweisende Flächenheizungen
können beispielsweise bekannte Karbonflächenheizungen sein.
[0049] Die Flächenheizungsbahn 28d ist über geeignete Anschlüsse und geeignete Leitungen
zum Leiten von elektrischem Strom mit einer nicht dargestellten Quelle elektrischen
Stroms verbunden. Im vorliegenden Fall ist die Flächenheizungsbahn 28d an einen nicht
dargestellten Transformator bzw. ein Netzgerät angeschlossen, der/das wiederum an
einen üblichen Stromnetzanschluss eines übergeordneten Stromnetzes angeschlossen ist.
[0050] Mithilfe des oben genannten Steuergeräts kann die Stromzufuhr zu der Flächenheizungsbahn
28d gesteuert werden, insbesondere die Stärke des zugeführten Stroms und/oder die
Dauer und/oder die entsprechenden Zeitpunkte der Stromzufuhr.
[0051] Die elektrische Flächenheizungsbahn 28d sorgt dauerhaft oder bedarfsweise für eine
Erwärmung der benachbarten Außenbahn 28e. Hierdurch wird wirksam verhindert, dass
sich auf dieser Außenbahn 28e Eis bilden kann.
[0052] Ein besonderer Nebeneffekt ist, dass die Flächenheizungsbahn 28d die Luft in den
Zwischenräumen zwischen den einzelnen Bahnen 28a bis 28e jeweils ebenfalls mindestens
geringfügig mit erwärmt. Die erwärmte Luft steigt in den Zwischenräumen nach oben
in den Oberkasten 16 und sorgt dort dafür, dass auch die relevanten Aggregate, wie
etwa die Getriebeeinrichtung 24, die Antriebszahnräder 26, das nicht dargestellte
Steuergerät sowie der nicht dargestellte Antriebsmotor, eisfrei bleiben.
[0053] Die unteren Kanten 34. 36 der Außenbahnen 28a, 28e sind befestigt an einem gemeinsamen,
unteren Abschlussteil 38. Dieses Abschlussteil 38 ist vorliegend als längliches Kunststoffprofil
ausgebildet, das im geschlossenen Zustand des Tores 10 den unteren Abschluss des Tores
bildet. Mit anderen Worten liegt das Abschlussteil 38 bevorzugt mit seiner Unterseite
40 auf dem die Gebäudeöffnung nach unten begrenzenden Boden auf oder hängt alternativ
knapp über dem Boden mit geringem Abstand zu diesem.
[0054] Die vertikalen, seitlichen Kanten 42, 44 des Torblattes 22, nämlich die seitlichen
Kanten der Außenbahnen 28a, 28e werden in in den Zeichnungen nicht explizit gezeigten,
entsprechenden vertikalen Führungen der Seitenteile 12, 14 geführt,
[0055] Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, auch an den Seitenteilen 12, 14 elektrische
Flächenheizungen oder anderer Heizeinrichtungen vorzusehen, die derart positioniert
sind, dass mindestens die Führungen der Seitenteile 12,14 beheizt werden.
[0056] Zur Beschwerung der Isolierlagen 28b, 28c sind zudem an deren Enden im Schnitt U-förmige
Stahlprofile 46, 48 angeordnet.
[0057] Zum Abfangen von Stößen, die etwa aus versehentlichen Kollisionen von Gabelstablem
mit dem Torblatt 22 herrühren können, sind sowohl an der Vorderseite 30 als auch der
Rückseite 32 des Torblattes 22 jeweils parallel zu diesen Seiten verlaufende, jeweilige
Stoßfänger 47 bzw. 49 angeordnet.
[0058] Diese Stoßfänger 47, 49 sind bevorzugt aus elastischem Material gebildet, insbesondere
aus Gummi, elastischem Kunststoff oder dergleichen.
[0059] Sie erstrecken sich jeweils vorzugsweise annähernd parallel zum Kühlhausboden im
Wesentlichen von der einen seitlichen Torblattkante 42 zur anderen seitlichen Torblattkante
44, wobei sie einen geringen Abstand zu den Torblattkanten 42, 44 einhalten. Konkret
sind sie jeweils an den jeweiligen Außenseiten des Abschlussteils 38 des Torblattes
22 befestigt, im vorliegenden Beispiel formschlüssig mit diesem verbunden.
[0060] Eine weitere Besonderheit der Erfindung betrifft die Aufwickelwellen 18, 20:
In Fig. 1 ist die Aufwickelwelle 18 als Prinzipskizze dargestellt. Die nachfolgenden
Erläuterungen gelten analog auch für die Aufwickelwelle 20.
[0061] Die Aufwickelwelle 18 verfügt über eine Wickeloberfläche 50, die im Gegensatz zum
Stand der Technik nicht zylindrisch ist, d. h. nicht rotationssymmetrisch zur senkrecht
zur Zeichnungsebene gerichteten Rotationsachse.
[0062] Vielmehr verfügt die Aufwickelwelle 18 über mindestens einen ersten Oberflächenbereich
52, der in radialer Richtung einen geringeren Abstand zur Rotationsachse aufweist
als mindestens ein zweiter Oberflächenbereich 54.
[0063] Im vorliegenden Beispiel in einer ersten Umfangsrichtung, nämlich in Richtung des
Uhrzeigersinns (Pfeil 58), sind der erste Oberflächenbereich 52 und der zweite Oberflächenbereich
54 kontinuierlich und übergangslos miteinander verbunden. Diese Bereiche gehen dementsprechend
übergangslos ineinander über.
[0064] Zu diesem Zweck steigt entsprechend der Abstand der Wickeloberfläche 50 in dieser
Umfangsrichtung ausgehend von dem Oberflächenbereich 52 bis zu dem Oberflächenbereich
54 kontinuierlich an.
[0065] In entgegengesetzter Umfangsrichtung betrachtet, d. h. entgegensetzt des Uhrzeigersinns
(Pfeil 60), sind die Oberflächenbereiche 52, 54 durch einen Versprung 56 miteinander
verbunden. Dieser Versprung 56 in der Wickeloberfläche 50 verläuft annähernd radial,
zumindest aber winklig zu den Oberflächenbereichen 52, 54, und verläuft in Längsrichtung
entlang der gesamten Aufwickelwelle 18.
[0066] Dabei ist die Höhe bzw. die entsprechende radiale Abmessung des Versprungs 56 im
vorliegenden Fall etwas größer als die Summe der Dicken der auf die Aufwickelwelle
18 aufzuwickelnden Torblattbahnen 28a, 28b. Dies ist besonderes gut in Fig. 4 zu erkennen.
[0067] In nicht dargestellter Weise sind die oberen Kanten der Torblattbahnen 28a, 28b in
dem Oberflächenbereich 52 befestigt, sodass die aufzuwickelnden Torblattbahnen 28a,
28b mit ihren oberen Kanten jeweils an dem Versprung 56 anliegen. Dabei verlaufen
diese Kanten senkrecht zur Zeichnungsebene parallel zu dem Versprung 56.
[0068] Die besondere Ausbildung der Wickeloberfläche 50 dient zur Vermeidung von Unwuchten
während des Auf- bzw. während des Abwickelns der Torblattbahnen 28a, 28b. Der Gesamtkörper
aus den Torblattbahnen 28a, 28b und der Aufwickelwelle 18 weicht während des Auf-
bzw. während des Abwickelns weniger von der idealen rotationssymmetrischen Form ab
als dies bei Einsatz gewöhnlicher, rotationssymmetrischer, insbesondere zylindrischer
Wickeloberflächen der Fall wäre.
[0069] Dasselbe gilt in analoger Weise - wie oben bereits angedeutet - für die Aufwickelwelle
20 und die auf ihr aufzuwickelnden Torblattbahnen 28c, 28d, 28e.
1. Tor zum Verschließen einer Öffnung in einer Wandung, vorzugsweise einer zwei verschiedene
Temperaturzonen voneinander trennenden Wandung, insbesondere eines Kühlhauses, mit
einem Torblatt (22), das vor die Wandungsöffnung bewegbar ist und mit einer Heizung
zur Erwärmung mindestens eines Torbauteils, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Torblatt (22) des Tores (10) mindestens eine vorzugsweise elektrisch betriebene
Torblattheizeinrichtung (28d) angeordnet ist, bevorzugt eine wenigstens annähernd
parallel zur Torblattvorder- bzw. rückseite (30, 32) verlaufende Flächenheizung, mit
der das Torblatt (22) und/oder die Umgebung des Torblattes (22) mindestens bereichsweise
erwärmbar ist.
2. Tor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (22) mehrere Lagen (28a-e) umfasst, wobei in mindestens einer Lage (28d)
die Torblattheizeinrichtung integriert ist und wobei mindestens eine Lage (28b, c)
durch eine Isolierung aus wärmedämmendem Material gebildet ist.
3. Tor gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im bestimmungsgemäß installierten Zustand des Tores (10) die Torblattheizeinrichtung
(28d) bezogen auf die Isolierungslage (28b, c) auf der der kälteren Temperaturzone
zugewandten Seite angeordnet ist.
4. Tor gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten (30, 32) des Torblattes (22) durch zwei voneinander beabstandete
Lagen (28a, e), vorzugsweise aus Kunststoff, wie etwa PVC, gebildet werden, wobei
die Torblattheizeinrichtung (28d) und/oder die Isolierungslage (28b, c) zwischen diesen
äußeren Lagen (28a, e) angeordnet ist/sind, und/oder dass das Tor (10) als Rolltor,
vorzugsweise Schnelllaufrolltor ausgebildet ist, dessen Torblatt (22) wenigstens eine,
bevorzugt mehrere, auf einer Aufwickelwelle (18, 20) aufwickelbare, flexible Bahn
(28b, c, d) aufweist, die die Isolierungslage und/oder eine als Flächenheizung ausgebildete
Torblattheizeinrichtung (28d) umfasst.
5. Tor gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (22) mindestens drei untereinander nicht verbundene, flexible Bahnen
(28a-e) umfasst, nämlich zwei voneinander beabstandete, die Außenseiten (30, 32) des
Torblattes (22) bildende Außenbahnen (28a, e), insbesondere aufweisend jeweils eine
Lage aus Kunststoff und/oder eine Lage aus Wärmedämmmaterial, sowie eine zwischen
den Außenbahnen (28a, e) angeordnete Flächenheizungsbahn (28d) und/oder dass das Torblatt
(22) mindestens fünf untereinander nicht verbundene, flexible Bahnen (28a-e) umfasst,
nämlich zwei voneinander beabstandete, die Außenseiten (30, 32) des Torblattes (22)
bildende Außenbahnen (28a, e), insbesondere aus Kunststoff, zwei in dem Zwischenraum
zwischen den Außenbahnen (28a, e) angeordnete, voneinander beabstandete Isolierungsbahnen
(28b, c) und eine zwischen einer der Außenbahnen (28a, e) und der benachbarten Isolierungsbahn
(28c) angeordnete Flächenheizungsbahn (28d).
6. Tor gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (22) ein unteres Abschlussteil (38) aufweist, an dem mindestens eine
Bahn (28a, e) des Torblattes (22) befestigt ist.
7. Tor gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (38) über ein oder mehrere Kontaktsensoren verfügt, insbesondere
eine Kontaktleiste, die bei mechanischen Einwirkungen ein Signal an ein Steuergerät
des Tores (10) aussendet, insbesondere ein Signal, das das Anhalten des Tores und/oder
eine Bewegungsumkehr desselben auslöst.
8. Tor gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (10) über mindestens zwei oberhalb der Wandungsöffnung oder im oberen Bereich
der Wandungsöffnung angeordnete, parallel verlaufende, voneinander beabstandete Aufwickelwellen
(18, 20) verfügt, wobei eine Anzahl der Torblattbahnen (28a, b) der einen Aufwickelwelle
(18) zugeordnet ist, eine oder die andere Anzahl der Torblattbahnen (28c-e) der anderen
Aufwickelwelle (20) und/oder dass das Tor (10) über zwei an den Öffnungsseiten angeordnete
Seitenteile (12, 14) verfügt, in denen jeweils ein seitlicher Rand (42, 44) des Torblattes
(22) geführt wird.
9. Tor gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (10) über einen Oberkasten (16) mit einem Innenraum verfügt, in dem wenigstens
eine Aufwickelwelle (18, 20) angeordnet ist und/oder ein oder mehrere andere Bauteile,
wie etwa ein Steuergerät zur Steuerung des Tores und/oder ein Antrieb zum Antreiben
der mindestens einen Aufwickelwelle, wobei der Innenraum des Oberkastens (16) mit
einem von der Torblattheizeinrichtung (28d) erwärmbaren Hohlraum des Torblattes (22)
in luftleitender Verbindung steht, sodass in dem Hohlraum des Torblattes (22) befindliche,
erwärmte Luft in den Oberkasteninnenraum strömen kann.
10. Tor gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberkasteninnenraum jeweils mit einem Innenraum der Seitenteile (12, 14) luftleitend
verbunden ist, sodass erwärmte Luft aus dem Oberkasteninnenraum in den jeweiligen
Seitenteilinnenraum strömen kann.
11. Torblatt für ein Tor (10) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
das eine vorzugsweise elektrisch betriebene Torblattheizeinrichtung (28d) aufweist,
bevorzugt eine parallel zur Torblattvorder- bzw. rückseite (30, 32) verlaufende Flächenheizung,
mit der das Torblatt (22) und/oder die Umgebung des Torblattes (22) mindestens bereichsweise
erwärmbar ist.
12. Aufwickelwelle zum Aufwickeln eines Torblattes (22) oder von Teilen eines Torblattes
(22) eines Rolltores (10) zum Verschließen einer Öffnung in einer Wandung, wobei die
Aufwickelwelle (18, 22) zum Aufwickeln mindestens einer Bahn (28a-e) des Torblattes
(22) über eine geeignete Wickeloberfläche (50) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeloberfläche (50) zur Vermeidung oder Reduzierung von Unwuchten während des
Aufwickelns der Torblattbahn (28a-e) einen ersten Oberflächenbereich (52) aufweist,
der bezogen auf die Drehachse der Aufwickelwelle radial weiter innen angeordnet ist
als ein zweiter Oberflächenbereich (54).
13. Aufwickelwelle gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der radial weiter innen liegende Oberflächen bereich (52) in einer ersten Umfangsrichtung
(58) der Aufwickelwelle (18, 20) im Wesentlichen übergangslos in den radial weiter
außen liegenden Oberflächenbereich (54) übergeht, insbesondere, indem im Querschnitt
die jeweiligen radialen Abstände der Wickeloberfläche (50) von der Drehachse ausgehend
von dem radial weiter innen liegenden Bereich (52) in dieser ersten Umfangsrichtung
(58) bis zu dem radial weiter außen liegenden Bereich (54) mindestens abschnittsweise
kontinuierlich ansteigen und/oder dass der radial weiter innen liegende Obernächenbereich
(52) und der radial weiter außen liegende Oberflächenbereich (54) in einer Umfangsrichtung
(60) der Aufwickelwelle (18, 26), bevorzugt in der zu der ersten Umfangsrichtung entgegengesetzten
Umfangsrichtung (60), durch einen Versprung (56) miteinander verbunden sind, insbesondere
durch einen Versprung (56), der winklig, bevorzugt annähernd senkrecht zu den an den
Versprung (56) angrenzenden Oberflächenbereichen (52, 54) der Wickeloberfläche (50)
verläuft.
14. Aufwickelwelle gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Versprungs (56) gleich oder größer ist als die Dicke der auf die Aufwickelwelle
(18, 20) aufzuwickelnden Torblattbahn (28a-e) oder, bei einer Mehrzahl von auf die
Aufwickelwelle (18) aufzuwickelnden Torblattbahnen (28a-e), gleich oder größer als
die Summe der Dicken der einzelnen Torblattbahnen (28a-e).
15. Aufwickelwelle gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeloberfläche (50) bezogen auf die Aufwickelwellendrehachse von der Rotationssymmetrie
abweicht und/oder dass die Wickeloberfläche (50) derart ausgebildet ist, dass bei
teilweise aufgewickeltem Torblatt (22) der Gesamtkörper aus Aufwickelwelle und teilweise
aufgewickeltem Torblatt (22) wenigstens annähernd rotationssymmetrisch zur Aufwickelwellendrehachse
ist, insbesondere wenigstens annähernd zylindrisch.