[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtelement. Im Besonderen betrifft die Erfindung
ein Lichtelement für Gebäudewände, das aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil
besteht. Der erste Teil des Lichtelements besteht aus einem ersten Rahmen und der
zweite Teil des Lichtelements besteht aus einem zweiten Rahmen. Der erste Rahmen und
der zweite Rahmen sind derart zusammengesetzt, dass das Lichtelement die Gebäudewand
durchzieht.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einbau eines Lichtelements in eine
Öffnung einer Gebäudewand, die von einer Außenseite und einer Innenseite begrenzt
ist.
[0003] Die europäische Patentanmeldung
EP 1 662 063 A2 betrifft ein röhrenförmiges, vorgefertigtes Lichtelement für Gebäudewände: Das Lichtelement
durchzieht die Gebäudewand. Auf einer Seite schließt es bündig mit der Gebäudewand
ab, auf der anderen Seite ragt es aus der Gebäudewand heraus. Das Lichtelement weist
jeweils im Bereich einer Seite der Gebäudewand Scheiben auf. Es ist vorgesehen, dass
der Querschnitt der Röhre zu einer Seite der Gebäudewand hin erweitert ist.
[0004] Die US-Patentanmeldung
US 2001/0013207 offenbart ein Lichtelement, das zumindest einen sich erweiternden Abschnitt besitzt.
Das Lichtelement besitzt einen Abschnitt, der über mehrfache Reflexion das Licht von
Außen in das Innere eines Gebäudes leitet.
[0005] Das US-Patent
US 3,339,322 offenbart einen Schacht, der Licht durch die Wand eines Gebäudes leitet. Der Schacht
ist zweiteilig aufgebaut und kann an die unterschiedlichen Wandstärken angepasst werden.
Jeweils ein Flansch am ersten Teil und am zweiten Teil des Schachtes bilden den Abschluss
zur Wand und verdecken eventuelle Ungenauigkeiten der Einbauöffnung.
[0006] Das US-Patent
US 6,623,137 offenbart ein Lichtelement, das einen rohrförmigen Querschnitt besitzt. Flanschförmige
Elemente sorgen für einen genauen und sauberen Einbau des Lichtelements in der Wand.
[0007] Die britische Patentanmeldung
GB 190809046 ist nicht aus zwei röhrenförmigen Abschnitten bzw. Rahmenelementen zusammengesetzt.
Es ist eine einteilige Röhre dargestellt, die die Wand durchgreift.
[0008] Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 1 912 204 offenbart eine Halterung für Glasbausteine. Die Glasbausteine werden von einer Röhre
aus einem dünnwandigen Werkstoff umgeben. Der Werkstoff ist Blech, eine imprägnierte
Pappe, Kunststoff oder Holz. Ferner sind Anschläge ausgebildet, die in die Röhre hineinragen.
[0009] Fenster für Gebäude, die man auch als Lichtelemente bezeichnen kann, sind in den
unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Nach Erlass der Energieeinsparverordnung
werden an den Wärmeschutz von Au ßenwänden Anforderungen an einen erhöhten Wärmeschutz
gestellt. Dies macht es erforderlich, dass die in die Gebäudewand eingebauten Fenster
oder Lichtelemente ebenso entsprechende wärmeisolierende Eigenschaften aufweisen.
[0010] Somit sind explizite Anforderungen an Wärmeschutz, Materialwahl und konstruktiven
Aufbau der in die Gebäudewände einzusetzenden Lichtelemente zu stellen. Durch entsprechend
optimierte Wärmeschutzmaßnahmen wird Heizenergie eingespart.
[0011] Es ist vorteilhaft einfach aufgebaute, vorzugsweise vorgefertigte oder montierbare
Lichtelemente (Fenster) zu Verfügung zu stellen, um Innenraumbereiche in Gebäuden
mit Außenlicht zur versorgen oder auch, um eine Lichtverbindung zwischen bestimmten
Innenbereichen innerhalb der Gebäude herzustellen.
[0012] Ein Ziel der Erfindung wird daher darin gesehen, ein vorgefertigtes und/oder vormontiertes
Lichtelement zur Verfügung zu stellen, das sich auch zum Nachrüsten in bestehende
Wände, als auch für Neubauten eignet und dabei auf einfache Art und Weise in die Gebäudewände
einsetzbar ist.
[0013] Das Ziel der Erfindung wird mit einem Lichtelement für Gebäudewände, erfüllt, das
die Merkmale des Anspruchs 1 beinhaltet.
[0014] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung eines Lichtelements
für eine Gebäudewand zu schaffen, dass das Lichtelement für den Einbau in die Gebäudewand
auf einfache Art und Weise vorgefertigt werden kann.
[0015] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Lichtelements für
Gebäudewande erfüllt, das die Merkmale des Anspruchs 11 beinhaltet.
[0016] Das erfindungsgemäße Lichtelement für Gebäudewände besteht im Wesentlichen aus einem
ersten Teil und einem zweiten Teil. Der erste Teil des Lichtelements ist aus einem
ersten Rahmen und der zweite Teil des Lichtelements ist aus einem zweiten Rahmen aufgebaut.
Der erste Teil bzw. der erste Rahmen und der zweite Teil bzw. der zweite Rahmen sind
derart zusammengesetzt, dass das Lichtelement die Gebäudewand zumindest durchzieht
oder diese auf einer Seite oder auf beiden Seiten überragt. Der erste Rahmen ist aus
mindestens einem ersten Profilelement und der zweite Rahmen ist aus mindestens einem
zweiten Profilelement gebildet. Der erste Rahmen ist zu einer Außenseite der Gebäudewand
hin angeordnet und der zweite Rahmen ist zu einer Innenseite der Gebäudewand hin angeordnet.
An dem mindestens einen Profilelement des ersten Rahmens ist eine Anschlagsleiste
anbringbar, gegen die mindestens ein erstes Scheibenelement gesetzt ist. Ebenso hat
das Profilelement des ersten Rahmens eine Montagenut ausgeformt, die für die lösbare
Aufnahme eines Halte- und Dichtelements ausgestaltet ist, das mit dem mindestens ersten
Scheibenelement halternd zusammenwirkt. Das Lichtelement kann derart vormontiert werden,
dass es als fertige und auf die Mauerdicke eingestellte Einheit in das Mauerwerk eingesetzt
wird. Der erste Rahmen und der zweite Rahmen bilden somit eine durchgehende Einheit.
[0017] Zur Montage des Lichtelements, das aus zumindest dem ersten Rahmen und aus zumindest
dem zweiten Rahmen aufgebaut ist, können der zumindest erste Rahmen und der zumindest
zweite Rahmen an den Stellen, die aneinander grenzen bzw. aneinanderstoßen, verschweißt
werden. Das Schweißverfahren richtet sich nach dem Material, das für den ersten Rahmen
und den zweiten Rahmen verwendet wird. Im Besonderen ist die Steckverbindung zwischen
dem ersten Rahmen und den zweiten Rahmen schweißbar.
[0018] Für den Fall, dass das Lichtelement einen runden Querschnitt besitzt, ist es empfehlenswert,
das Lichtelement aus einem einzigen Profilelement herzustellen. Das Profilelement
ist bei einem aus Kunststoff oder Aluminium hergestellten Lichtelement mittels eines
Spritzguss- bzw. Druckgussverfahrens produziert. Besitzt das Lichtelement einen Querschnitt
mit mehreren Ecken, so werden die Profilelemente im Wesentlichen mit einem Stranggussverfahren
hergestellt. Die Profilelemente werden entsprechend abgelängt. Bei einem Querschnitt
mit mehreren Ecken ist der ersten Rahmen aus mehreren ersten Profilelementen und der
zweite Rahmen aus mehreren zweiten Profilelementen aufgebaut.
[0019] Der zweite Teil des Lichtelements kann ebenfalls mit einem zweiten Scheibenelement
versehen sein, das vom ersten Scheibenelement des ersten Teils des Lichtelements beabstandet
ist. Das mindestens eine Profilelement des ersten Rahmens kann an einem dem zweiten
Rahmen gegenüberliegenden Ende eine Führungskontur ausgeformt haben, über die der
erste Rahmen begrenzt, verschieblich ausgebildet ist. Somit ist es möglich, den ersten
Teil des Lichtelements und den zweiten Teil des Lichtelements gegeneinander zu verschieben,
um die Länge des Lichtelements an bauseitige Gegebenheiten anzupassen. Alle Kanten
des ersten Teils des Lichtelements und des zweiten Teils des Lichtelements können
mit Dichtelementen versehen sein, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern und
die montierten Scheibenelemente haltern und abdichten.
[0020] Das zweite Scheibenelement ist bei der Montage im zweiten Teil des Lichtelements
von dem mindestens einem Profilelement des zweiten Rahmens umschlossen. An einem Abschnitt
der Führungskontur des mindestens eines Profilelements des ersten Rahmens liegt das
zweite Scheibenelement an, so dass es mittels einer mit dem mindestens einem Profilelement
des zweiten Rahmens verbundenen Halteleiste in Position gehalten wird.
[0021] Eine weitere Montagemöglichkeit für das zweite Scheibenelement ist, dass es in einem
U-förmigen Element sitzt, das mit einer elastisch deformierbaren Dichtung an einer
frei wählbaren Position innerhalb des zweiten Rahmens des Lichtelements montierbar
ist. Bevorzugt setzt man das zweite Scheibenelement an diejenige Position, an der
es vom bauphysikalischen Gesichtspunkt her Sinn macht. In der Regel entspricht die
Position des zweiten Scheibenelements in etwa der Stelle an der die Isolierung der
Außenseite der Gebäudewand endet.
[0022] Ein an der Innenseite der Gebäudewand vorgesehenes freies Ende des zweiten Rahmens
des zweiten Teils des Lichtelements ist mit einer Innenscheibe versehen. Die Innenscheibe
kann verschiedene Ausgestaltungen besitzen. Die Innenscheibe kann fest montiert sein
oder auch schwenkbar und/oder kippbar ausgebildet sein. Ebenso kann die Innenscheibe
als Projektionsfläche oder Dekorationsfläche dienen.
[0023] Das erste Scheibenelement, das der Außenseite der Gebäudewand zugewandt ist und das
zweite Scheibenelement können aus Isolierglas oder aus einer Mehrfachverglasung bestehen.
Auch die Innenscheibe kann aus Isolierglas oder einer Mehrfachverglasung sein. Zur
weiteren Verbesserung der isolierenden Eigenschaften kann in einen Zwischenraum zwischen
dem ersten Scheibenelement und dem zweiten Scheibenelement ein Gas oder Gasgemisch
mit isolierenden Eigenschaften gefüllt werden. Ebenso ist es vorstellbar, dass an
einen Zwischenraum zwischen dem ersten Scheibenelement und dem zweiten Scheibenelement
kontrolliert und gesteuert ein definierter Druck unter dem Umgebungsdruck angelegt
werden kann.
[0024] In den ersten Rahmen oder den zweiten Rahmen kann mindestens ein herkömmliches Fenster
mit eigenen Rahmen einsetzt werden.
[0025] Falls mehrere Profilelemente den ersten Rahmen und mehrere Profilelemente den zweiten
Rahmen bilden, werden die einzelnen Profilelemente mittels eines Schweißprozesses
miteinander verbunden. Der erste Rahmen und der zweite Rahmen des Lichtleitelements
können einen zylindrischen, rechteckförmigen, quadratischen, dreieckförmigen, einen
vieleckförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen. Ebenso ist jeder beliebige Querschnitt
des Lichtelements denkbar, wobei der Querschnitt die Form von Buchstaben, Zahlen oder
Umrissen von Bildsymbolen aufweisen kann.
[0026] Zur Isolation können die Profilelemente des ersten Rahmens und/oder die Profilelemente
des zweiten Rahmens zumindest abschnittsweise eine mehrfache Wandung oder eine kammerartige
Struktur aufweisen.
[0027] Gemäß dem bevorzugten Verfahren wird ein Lichtelement für eine Gebäudewand hergestellt,
die von einer Außenseite und einer Innenseite begrenzt ist. Ein erster Rahmen wird
aus mindestens einem ersten Profilelement und ein zweiter Rahmen wird aus mindestens
einem zweiten Profilelement gebildet. Der erste Rahmen bildet den ersten Teil und
der zweite Rahmen bildet den zweiten Teil des Lichtelements. Der erste Teil und der
zweite Teil werden produktionsseitig über eine Führungskontur der Profilelemente des
ersten Rahmens miteinander verbunden, so dass der zweite Teil des Lichtelements gegenüber
dem ersten Teil des Lichtelements verschoben und in der Länge angepasst werden kann.
Somit können der erste Teil des Lichtelements und der zweite Teil des Lichtelements
derart ineinander gesteckt werden, dass ein gleichbleibender Querschnitt über die
gesamte Stärke der Gebäudewand resultiert. Dadurch kann das Lichtelement an die vordefinierte
Bautiefe angepasst werden, so dass es die Gebäudewand durchzieht. Das vormontierte
Lichtelement wird in eine Öffnung in der Gebäudewand eingesetzt, ausgerichtet, eigeputzt
und/oder abgedichtet.
[0028] In den ersten Teil des vormontierten Lichtelements ist mindestens ein erstes Scheibenelement
eingesetzt. In den ersten oder zweiten Teil des Lichtelements wird ein zweites Scheibenelement
gesetzt, so dass dieses vom ersten Scheibenelement des ersten Teils des Lichtelements
beabstandet ist.
[0029] Die mehreren ersten Profilelemente des ersten Rahmens und die mehreren zweiten Profilelemente
des zweiten Rahmens werden entsprechend einem erforderlichen Umfang des Lichtelements
abgelängt. Anschließend werden die Profilelemente zur Bildung des ersten Rahmens und
des zweiten Rahmens mittels eines Schweißprozesses verbunden werden. Das entsprechend
der Form der Öffnung in der Gebäudewand gefertigte Lichtelement wird in die Gebäudewand
eingesetzt.
[0030] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung umfasst der Begriff "Gebäudewand"
sowohl weitgehend senkrecht verlaufende Gebäudeinnen- und Gebäudeaußenwände, als auch
in andere Raumrichtungen verlaufende Raumteilungswände, also bspw. Dächer, Raumdecken
und Fußböden. Auch nicht zu Gebäuderäumen gehörende Wände, bspw. frei stehende Mauern
oder Böden im Freien, sind im vorliegenden Zusammenhang von dem Begriff umfasst.
[0031] Das Lichtelement kann aus einer Außenseite der Gebäudewand heraus ragen. Das Lichtelement
ist so geformt, dass die Oberseite des Teils des Lichtelements durch den nach außen
ragenden Überstand des Lichtelements entweder keine Neigung aufweist oder leicht nach
unten geneigt ist, so dass eventuell auftretendes Regenwasser oder andere von außen
einwirkende Feuchtigkeit ablaufen kann. Weiterhin kann lediglich der Abschnitt des
Teils des Lichtelements, der über die Gebäudewand hinausragt, entweder gesamt oder
nur an seiner Oberkante eine Neigung nach unten aufweisen. Auf die hier beschriebenen
Weisen kann verhindert werden, dass Wasser im Bereich des Mauerwerkes stehen bleibt
und dieses durchfeuchtet. Alternativ oder zusätzlich kann ein nach außen über die
Gebäudewand ragender Abschnitt des Lichtelements eine Ablaufvorrichtung bzw. eine
untere Tropfkante ausgebildet sein. Die Tropfkante kann beispielsweise in Form einer
Einkerbung oder einer Rille oder dergleichen ausgebildet sein. An dieser entlang kann
von außen auftreffende Feuchtigkeit, bspw. Regenwasser, seitlich nach unten ablaufen
und dann nach unten abtropfen.
[0032] Wenigstens ein an der Unterseite des Lichtelements aus der Gebäudewand herausragender
Anteil des Lichtelements kann derart verlängert sein, dass er als Fensterbank fungieren
kann. An einer Außenseite sollte eine derartige Fensterbank so nach unten geneigt
sein, dass Wasser nach außen abfließen kann. In einer derartigen Ausführungsform kann
die Oberkante des Lichtelementes bündig mit der Gebäudewand abschließen. Ein weiterer
Vorteil einer derartigen Ausführungsform ist ein verbesserter Lichteinfall.
[0033] Jeder aus einer Gebäudewand herausragende Überstand des Lichtelements kann eine Verstärkung
aufweisen, bspw. in Form einer Materialverdickung und/oder einer zusätzlich aufgebrachten
Manschette. Die erforderliche Neigung des Überstands bzw. die Ablaufvorrichtung bzw.
die untere Tropfkante bzw. eine Fensterbank kann auch in eine derartige, nachträglich
anbringbare Manschette eingebracht sein. Eine derartige Manschette kann mit Vorteil
aus Kunststoff bestehen.
[0034] Wie bereits erwähnt, sollte das die Gebäudewand durchziehende Lichtelement an wenigstens
einer der beiden Seiten mit der Gebäudewand bündig abschließen, bzw. können die Scheibenelemente
derart an oder im Lichtelement angeordnet sein, dass sie bündig mit der Innenseite
oder der Außenseite der Gebäudewand abschließen.
[0035] Die Scheibenelemente können an einer Außenfläche oder an einer Innenfläche des Lichtelements
befestigt sein, bspw. durch Kleben, Verschrauben, mittels Magneten, mittels Klettband,
oder auf jede andere denkbare Weise. Die Scheibenelemente können so angebracht sein,
dass sie bspw. zu Lüftungszwecken geöffnet werden können. Dies kann mittels Scharnieren,
die wahlweise oben, unten oder seitlich an den Scheibenelementen angeordnet sein können,
erfolgen. Bei einer Befestigung mittels Scharnieren ist ein Öffnen eines derartigen
Scheibenelements entweder durch Klappen des Scheibenelements nach innen oder durch
Klappen des Scheibenelements nach außen möglich. Insbesondere Scheibenelemente, die
an Außenbereichen von Lichtelementen angeordnet sind, müssen abgedichtet sein, bspw.
durch Lippendichtungen.
[0036] Die Lichtelemente können Anschläge für die von außen eingesetzten Scheibenelemente
aufweisen, die das Einsetzen der Scheibenelemente sowie deren Befestigung vereinfachen.
Ein derartiger Anschlag kann bspw. ein umlaufender Grat oder ein unterbrochener Grat
sein, an dem das Scheibenelement befestigt werden kann. Die Befestigung kann bspw.
durch Kleben, Verschrauben, über Scharniere oder mittels Magneten oder Klettband erfolgen.
[0037] Insbesondere ein an einer Außenseite der Gebäudewand angeordnetes Scheibenelement
ist vorzugsweise so in das Lichtelement eingebracht oder am Lichtelement angebracht,
dass bei Temperaturschwankungen ein Wärmeverzug des Lichtelements gegenüber der Scheibe
möglich ist, ohne dass hierbei Spannungen entstehen. Dies kann beispielsweise mittels
einer Silikonverklebung oder dergleichen erfolgen, die den beiden Teilen ausreichende
Relativbewegungen aufgrund von Wärmedehnungen ermöglicht.
[0038] Insbesondere eine an einer Innenwand der Gebäudewand angeordnete Innenscheibe kann
im Bereich der Öffnung der Röhre im Mauerwerk, von außen die Öffnung überdeckend,
an der die Gebäudewand angebracht ist. Das Scheibenelement kann mittels Schrauben
am Gemäuer befestigt sein. Das Scheibenelement kann bspw. mit Bohrungen auf entsprechende,
aus der Gebäudewand ragende Schrauben oder Führungsstifte aufgeschoben und mittels
Muttern oder anderen Befestigungsvorrichtungen von außen angedrückt und fixiert werden.
Auf diese Weise ist ein Austauschen der Scheibenelemente auf einfache Weise möglich
und bspw. ein Öffnen des Lichtelements, bspw. zu Lüftungszwecken möglich.
[0039] Alle Öffnungs- oder Schließmechanismen können ferngesteuert durchgeführt werden.
Die Fernsteuerung kann mittels eines Schaltsignals erfolgen, das von einem Messfühler
übertragen wird. Der Messfühler kann bspw. ein Temperaturfühler oder ein Hygrometer
sein. Auch ist es denkbar, insbesondere in Überschwemmungsgebieten einen Wasserstandsfühler
einzusetzen, bspw. einen Quellkörper, der bei Wassereinbruch aufquillt und das Fenster
schließt.
[0040] Wenigstens eines der Scheibenelemente, insbesondere eines an einer Außenseite der
Gebäudewand angeordnetes Scheibenelement, kann ein Isolierglas sein, das insbesondere
bei einer Außenscheibe leicht ins Innere des Lichtelements versetzt sein kann, damit
bei einer hinterlüfteten Gebäudewand keine Kältebrücke entsteht. Dieses kann bspw.
durch einen Klickverschluss herausnehmbar sein.
[0041] Insbesondere eine an einer Innenwand angeordnete Innenscheibe kann eine Einfachverglasung
aufweisen.
[0042] Ebenso kann eines der Scheibenelemente aus Panzerglas bestehen. Hierdurch kann ein
erfindungsgemäßes Lichtelement in sicherheitskritischen Bereichen, bspw. Banken, Schmuckgeschäften
oder Gefängnissen, zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorteil
der Lichtelemente, dass deren Querschnitt nahezu beliebig klein gewählt werden kann.
Auch in Überflutungsgebieten kann es sinnvoll sein, im Erdgeschoss oder Keller panzerverglaste
Lichtelemente zur Innenraumbeleuchtung einzubauen.
[0043] Der erste Teil des Lichtelements und der zweite Teil des Lichtelements können aus
einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, das gegebenenfalls Füllstoffe, beispielsweise
aus Fasermaterial oder aus Mineralstoffen, aufweist. Das Lichtelement kann bspw. Holz,
Pappe, Verbundholz, Holz-Alu, in Kunststoff getränkte Pappe o. ä. aufweisen. Holz
oder Pappe weisen hierbei den Vorteil auf, dass sie diffusionsoffen sind und daher
mit Vorteil beim Auftreten von Schwitzwasser, wie es bspw. in feuchten Räumen abgegeben
wird, verwendet werden. Derartige Lichtelemente können Versteifungen aufweisen, bspw.
indem zwischen einer inneren und einer äußeren Oberfläche Versteifungselemente wie
parallel, senkrecht oder schräg, längs oder quer verlaufende Versteifungsstege angeordnet
sind. Auch mehrere übereinander liegende Versteifungslagen sind denkbar.
[0044] In den Teilen des Lichtelementes können Luftkammern eingebracht sein, bspw. auf ähnliche
Weise wie oben im Zusammenhang mit den Versteifungsstegen beschrieben bzw. im Zuge
einer Versteigung durch derartige Versteifungselemente. Die Luftkammern führen zu
einer verbesserten Isolierung der Lichtelemente. Somit kann der Taupunkt der Lichtmodule,
ähnlich wie bei gewöhnlichen Fenstern, herabgesetzt werden.
[0045] Auch können derartig hergestellte Luftkammern an den Stirnflächen des röhrenförmigen
Rahmens offen sein, so dass sie als Belüftungskammern dienen, indem ein Luftstrom
von der einen Seite der Wand zur anderen ermöglicht ist.
[0046] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann auf viele Weisen vorteilhaft weitergebildet
werden, wobei es neben der Lichtdurchlassfunktion noch weitere Funktionen erfüllen
kann.
[0047] Der Einbau von Zusatzfunktionen in ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann in der
Weise erfolgen, dass das eine Gebäudewand durchziehende Lichtelement an einer oder
an mehreren Stellen derart erweitert ist, dass sie wenigstens einen innerhalb der
Gebäudewand angeordneten Raum ausbildet, innerhalb dessen zusätzliche Bauteile montiert
bzw. untergebracht sein können. Alternativ kann das eine Gebäudewand durchziehende
Lichtelement an einer oder an mehreren Stellen durchbrochen sein, und der Durchbruch
kann an einen oder mehrere in die Gebäudewand eingebrachten Raum angrenzen, innerhalb
dessen zusätzliche Bauteile montiert bzw. untergebracht sein können. Derartige Hohlräume
können oberhalb und/oder unterhalb und/oder seitlich des Lichtelements angeordnet
sein. Ein derartiger Hohlraum bzw. Schacht ist vorzugsweise nach allen geschlossenen
Seiten hin isoliert.
[0048] Zusätzliche Bauteile können in diesem Raum montiert oder untergebracht sein und bei
Gebrauch aus diesem herausgeklappt, geschoben, gezogen o. ä. werden. Zusätzliche Bauteile
können an einem Verschlusselement angeordnet sein, das bei Nichtgebrauch des Bauteils
so an der Öffnung des Raumes in der Gebäudewand angebracht ist, dass es diese verschließt
und das Bauteil, das durch das Schließen des Verschlusselementes in den Raum hinein
befördert wird, verdeckt.
[0049] Derartige zusätzliche Bauteile können bspw. eine Abdunkelungsvorrichtung wie eine
Jalousie, ein Rollo oder eine abgedunkelte Scheibe, eine oder mehrere unterschiedlich
gestaltete, bspw. unterschiedlich gefärbte zusätzliche Scheiben, ein Beleuchtungselement,
eine Kamera, ein Flachbildschirm, ein Projektor oder Beamer, eine Leinwand, ein Lautsprecher,
zusätzliche Lichtelemente, u. a. sein.
[0050] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann eine Lüftungsfunktion beinhalten. Hierzu
kann das Lichtelement in Randbereichen angeordnete Lüftungsschlitze aufweisen. Derartige
Lüftungsschlitze können auch in einem wie beschrieben dem Modul benachbarten Hohlraum
in der Gebäudewand eingebracht sein und hierüber den gesamten Hohlraum und den röhrenförmigen
Rahmen belüften. Bei Bedarf kann der Luftstrom durch ein Gebläse unterstützt sein.
[0051] Alternativ kann beim Einbau eines erfindungsgemäßen Lichtelementes eine geregelte
Klimaanlage in einen an dem die Gebäudewand durchziehenden Lichtelement anliegenden,
ebenfalls die Gebäudewand durchziehenden Schacht eingebaut werden. Ein derartiges
Lüftungsgerät kann bspw. mit einem Gegenstromwärmetauscher, einem Nachheizregister
u. ä. ausgestattet sein, und für einen Luft- und Wärmeaustausch zwischen den beiden
Seiten der Gebäudewand sorgen. Wieder kann der Luft- und Wärmeaustausch zwischen den
beiden Seiten der Gebäudewand je nach Bedarf durch das Öffnen oder Schließen einer
vorgelagerten Scheibe ermöglicht werden. Diese Scheibe kann gleichzeitig die Öffnung
des Lüftungsschachtes optisch verdecken.
[0052] Die Lüftungseinrichtung kann automatisch betrieben werden, bspw. durch das Öffnen
und Schließen einer Scheibe bzw. beider Scheiben oder die Inbetriebnahme des Gebläses
mittels eines Stellmotors, der wiederum über eine Zeitschaltuhr oder ein Hygrometer
gesteuert wird. Die Steuerung kann auch über eine Fernsteuerung erfolgen.
[0053] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann eine Beleuchtungsfunktion beinhalten.
[0054] Gestalterisch und funktionell ergeben sich unzählige Möglichkeiten für eine Verwendung
von erfindungsgemäßen Lichtelementen.
[0055] Multimediaelemente können an Computer angeschlossen sein, als Fernseher oder als
Bildtelefon genutzt werden. Eine Bilddarstellung kann bspw. über einen Bildschirm,
bspw. einen Flüssigkristallbildschirm, erfolgen. Durch Sender- bzw. Empfängerelemente
können Daten kabellos übertragen werden, so dass die Ansicht derartiger Lichtelemente
nicht durch den Kabelverlauf gestört wird.
[0056] Mittels eines Projektors oder Beamers können unterschiedlichste Bilder/Texte etc.
projiziert werden. Diese können auf unterschiedliche Weisen sichtbar gemacht werden:
Die Projektion kann auf eine in den Lichtweg einbringbare Leinwand erfolgen. Die Projektion
kann direkt auf die Scheibe des Lichtelementes erfolgen; diese kann zu diesem Zweck
bspw. aus Milchglas gefertigt sein, oder alternativ so beschichtet sein, dass sie
zwar durchsichtig ist, dabei aber dennoch ein auf sie projiziertes Bild darstellt.
Bspw. kann ein Sapinato-Glas als Projektionsglas dienen. Die Projektion kann auch
aus dem Lichtelement heraus an eine gegenüber liegende Wand erfolgen. Mehrere Beamer
oder Projektoren können zusammenwirkend ein größeres Bild darstellen als ein einziger
Beamer oder Projektor es insbesondere aufgrund der begrenzten Lichtwege vermag.
[0057] Erfindungsgemäße Lichtelemente können zu Werbezwecken genutzt werden, bspw. indem
Logos oder Schriftzüge dargestellt, bspw. aufgeklebt, aufgedruckt oder projiziert
werden.
[0058] Die erfindungsgemäßen Lichtelemente weisen eine sehr gute Wärmedämmung und sehr guten
Schallschutz auf. Die Lichtelemente sind kostengünstig und ihr Einbau gestaltet sich
sehr einfach und ist auch nachträglich gut möglich. Die Lichtelemente müssen nicht
vom Fachmann bestellt werden, selbst der potentielle Heimwerker könnte im Baumarkt
eine Bestellung ausfüllen. Anhand weniger zu ermittelnder Daten sind die Lichtelemente
dann leicht zu fertigen. Auf den Einbau eines Kantenschutzes kann verzichtet werden.
Die Lichtelemente sind auch für Wohnbereiche geeignet, die nicht einsehbar sein sollen,
bspw. Bäder und Toiletten, und lassen sich auch bspw. in Duschwände integrieren. Die
Lichtelemente erlauben eine Vielzahl von Gestaltungs-und Funktionsmöglichkeiten. Sie
sind überflutbar sowie ein- und ausbruchsicher. Die begrenzten Lüftungsmöglichkeiten
der Lichtelemente sind im modernen Bauwesen nicht von Nachteil, da hier vermehrt Lüftungsanlagen
zum Einsatz kommen ("Passivhäuser").
[0059] Lichtelemente gemäß vorliegender Erfindung ergänzen herkömmliche Fenster in hervorragender
Weise.
[0060] Alle derartigen Lichtelemente können wahlweise eine Doppelverglasung, eine Dreifach-
oder Vierfach oder auch eine Mehrfach-Doppelverglasung aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements sind der
erste Rahmen und/oder der zweite Rahmen mit mehreren Verstärkungselementen versehen.
Die Verstärkungselemente sind dabei in den ersten Rahmen und/oder in den zweiten Rahmen
eingeschoben. Ferner ist es möglich die Verstärkungen an mindestens einer Außenseite
des ersten Rahmens und/oder des zweiten Rahmens zu befestigen.
[0061] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen unterschiedliche
Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Lichtelemente, meist im Längsschnitt.
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements im teilweisen
Längsschnitt.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements im teilweisen
Längsschnitt.
Figur 3 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements im teilweisen
Längsschnitt.
Figur 4 zeigt ein Lichtelement, das zusammen mit einer Lüftungs- und Klimaanlage in
die mit einer Isolierung versehene Gebäudewand eingesetzt ist.
Figur 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelementes.
Figur 6 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelementes.
Figur 7 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelementes.
Figur 8 zeigt das erfindungsgemäße Lichtelement mit unterschiedlichen dekorativen
Elementen, die in das Lichtelements verfahrbar sind.
Figur 9 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelementes, in das eine
zusätzliche und ausfahrbare Beleuchtung eingesetzt ist.
Figur 10 zeigt eine erste Verdunklungsmöglichkeit für das erfindungsgemäß Lichtelemente.
Figur 11 zeigt eine zweite Verdunklungsmöglichkeit für das erfindungsgemäß Lichtelemente.
Figur 12 zeigt eine Ausführungsform des Lichtelements, wobei das Lichtelement mit
inneren oder äußeren Verstärkungen versehen ist.
Figur 13 zeigt die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lichtelements, wobei in das
Lichtelement derart ausgebildet ist, dass ein herkömmliches Fenster eingesetzt werden
kann.
[0062] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellte Ausführungsform stellt lediglich ein Beispiel dar, wie das erfindungsgemäße
Lichtelement ausgestaltet sein kann und stellt somit keine abschließende Begrenzung
der Erfindung dar.
[0063] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtelement 10, das aus einem ersten Teil 1
und einem zweiten Teil 2 gebildet sind. Für den Fall eines mehreckigen Querschnitts
des Lichtelements 10 ist der erste Teil 1 und der zweite Teil 2 aus mehreren ersten
Profilelementen 5 bzw. mehreren zweiten Profilelementen 5 gebildet. Die ersten Profilelemente
5 bilden den ersten Rahmen 3 des ersten Teils 1 des Lichtelements 10 und die zweiten
Profilelemente 6 bilden den zweiten Rahmen 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements
10, welches eine Gebäudewand 14 durchspannt und dabei einen gleichbleichenden Querschnitt
besitzt. Der erste Rahmen 3 ist zu einer Außenseite 14a der Gebäudewand 14 hin angeordnet.
Der zweite Rahmen 4 ist zu einer Innenseite 14b der Gebäudewand 14 hin angeordnet.
An dem mindestens einen Profilelement 5 des ersten Rahmens 3 ist eine Anschlagsleiste
12 anbringbar oder ausgebildet, gegen die mindestens ein erstes Scheibenelement 16
1 gesetzt ist. Das Profilelement 5 des ersten Rahmens 3 hat ferner eine Montagenut
18 ausgeformt, die für die lösbare Aufnahme eines Halte- und Dichtelements 20 ausgestaltet
ist, das mit dem ersten Scheibenelement 16
1 halternd zusammenwirkt. Mittels des Halte- und Dichtelements 20 wird das erste Scheibenelement
16
1 im Lichtelement gehaltert. Das erste Profilelement 5 kann zur Außenseite 14a der
Gebäudewand 14 hin eine Abschrägung 39 ausgebildet haben, so dass Wasser ablaufen
kann und nicht am Mauerwerk der Gebäudewand 14 oder am Lichtelement 10 stehen bleibt.
Das mindestens eine Profilelement 5 des ersten Rahmens 3 hat an ein dem zweiten Rahmen
4 gegenüberliegenden Ende 25 eine Führungskontur 26 ausgeformt, über die der erste
Rahmen 3 begrenzt, verschieblich in Bezug auf den zweiten Rahmen 4 ausgebildet ist.
Die Verschiebung erfolgt in Richtung des Doppelpfeils P, somit kann das vorgefertigte
Lichtelement 10 in seiner Länge L, falls erforderlich, an die Stärke S der Gebäudewand
14 angepasst werden.
[0064] An der Innenseite 14b der Gebäudewand 14 kann ein vorgesehenes freies Ende 22 des
zweiten Rahmens 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 mit einer Innenscheibe
19 versehen sein. Die Innenscheibe kann auf die verschiedensten Arten an der Gebäudewand
14 befestigt sein. Es ist selbstverständlich, dass der erste Rahmen 3 des ersten Teils
1 des Lichtelements 10 und der zweite Rahmen 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements
10 an denjenigen Stellen an den Elementen an- bzw. eingebaut werden kann, die mit
den erforderlichen Dichtungen (nicht dargestellt) versehen sind.
[0065] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements 10.
Das Lichtelement 10 trägt ein erstes Scheibenelement 16
1 und ein zweites Scheibenelement 16
2 die beide voneinander beabstandet sind. Das erste Scheibenelement 16
1 wird vom ersten Teils 1 des Lichtelements 10 getragen. Das mindestens eine Profilelement
5 des ersten Rahmens 3 hat an ein dem zweiten Rahmen 4 gegenüberliegenden Ende 25
eine Führungskontur 26 ausgeformt, über die der erste Rahmen 3 begrenzt, verschieblich
ausgebildet ist. Das zweite Scheibenelement 16
2 ist von den Profilelementen 5 des zweiten Rahmens 4 umschlossen und liegt an einem
Abschnitt A der Führungskontur 26 des mindestens einen Profilelements 5 des ersten
Rahmens 3 an. Mittels einer mit dem mindestens einen Profilelement 5 des zweiten Rahmens
4 verbundenen oder verbindbaren Halteleiste kann das zweite Scheibenelement 16
2 in Position gehalten werden. In der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist zwischen
dem ersten Scheibenelement 16
1 und dem zweiten Scheibenelement 16
2 ein Zwischenraum 40 ausgebildet. In den Zwischenraum 40 kann ein Gas oder Gasgemisch
mit isolierenden Eigenschaften gefüllt sein. Das Gas oder Gasgemisch kann ebenfalls
mit einer Leitung (nicht dargestellt) in Verbindung stehen, so dass das Gas oder Gasgemisch
erneuert oder ausgetauscht werden kann. An den Zwischenraum 40 zwischen dem ersten
Scheibenelement 16
1 und dem zweiten Scheibenelement 16
2 kann auch kontrolliert und gesteuert ein definierter Druck unter dem Umgebungsdruck
anlegt werden. Der Unterdruck kann auch bereits bei der Produktion des Lichtelements
10 angelegt werden. Zur Anlegung und Aufrechterhaltung des Unterdrucks sind ein geeigneter
Kompressor (nicht dargestellt) und entsprechende Rohrleitungen (ebenfalls nicht dargestellt)
vorgesehen. Die Rohrleitungen führen dabei zum ersten Rahmen 3 und/oder zweiten Rahmen
des Lichtelements 10. Als Steuergröße für das Maß des angelegten Unterdrucks kann
z.B. auf die herrschende Außentemperatur des eingebauten Lichtelements 10 zurückgegriffen
werden.
[0066] Figur 3 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements 10.
Das zweite Scheibenelement 16
2 ist von dem zweiten Rahmen 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 umschlossen.
Das zweite Scheibenelement 16
2 sitzt in einem U-förmigen Element 30 oder Halterahmen. Mittels des U-förmigen Elements
30 und einer elastisch deformierbaren Dichtung 31 kann das zweite Scheibenelement
16
2 an einer frei wählbaren Position innerhalb des zweiten Rahmens 4 des Lichtelements
10 montiert oder befestigt werden. Dies ist von Vorteil, da das zweite Scheibenelement
16
2 an derjenigen Stelle im Lichtelement 10 positioniert werden kann, an der es vom bauphysikalischen
Aspekt her Sinn macht. Das zweite Scheibenelement 16
2 kann entlang des Doppelpfeils X und der Doppelpfeils Y positioniert werden, damit
der erforderliche Sitz des zweiten Scheibenelements 16
2 erzielt werden kann. Das Lichtelement 10, bzw. der erste Rahmen 3 und/oder der zweite
Rahmen 4 des Lichtelements 10 können aus Holz, einem Kunststoffprofil oder einem Aluprofil
bestehen. Ebenso sind Kombinationen von mehreren bekannten Materialen aus dem Fensterbau
denkbar.
[0067] Figur 4 zeigt ein Lichtelement 10, das zusammen mit einer Lüftungs- und Klimaanlage
55 in die mit einer Isolierung 50 versehene Gebäudewand 14 eingesetzt ist. Die eine
Isolierung 50 ist an der Außenseite 14a der Gebäudewand 14 angebracht. Der Rahmen
3 des ersten Teils 1 des Lichtelements 10 trägt ein erstes Scheibenelement 16
1 das aus einer Doppelscheibe besteht. Das erste Scheibenelement 16
1 und/oder das zweite Scheibenelement 16
2 können auch aus Panzerglas oder Plexiglas bestehen. Die Art der Scheibe des ersten
Scheibenelements 16
1 soll nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Das zweite Scheibenelement
16
2 wird vom Rahmen 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 getragen. Wie bereits
in der Beschreibung zu Figur 3 erwähnt, kann das zweite Scheibenelement 16
2 entlang des Doppelpfeils X innerhalb des Rahmens 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements
10 positioniert werden. Das zweite Scheibenelement 16
2 wird innerhalb des Rahmens 4 des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 derart positioniert,
dass bauphysikalische Bedingungen erfüllt werden können, so dass eine effektive Isolierung
erreicht werden kann. Das erste Scheibenelement 16
1 oder das zweite Scheibenelement 16
2 kann ebenfalls als Projektionsfolie ausgebildet sein. Das Lichtelement 10 ist auf
eine Klimaanlage 55 gesetzt. Die Klimaanlage 55 durchzieht die Gebäudewand 14 und
die Isolierung 50 vollkommen. An der Innenseite 14b der Gebäudewand 14 ist eine Innenscheibe
19 vorgesehen, die von der Innenseite 14b der Gebäudewand 14 beabstandet ist, um den
Luftein- und Luftaustritt in die Klimaanlage 55 zu ermöglichen. Die Innenscheibe 19
kann mit Designelementen 19a versehen sein, die die konstruktiven Teile des Lichtelements
10 verdecken. Die geregelte Klimaanlage 55 kann in einem an dem die Gebäudewand 14
durchziehenden Lichtelement 10 anliegenden, ebenfalls die Gebäudewand 14 durchziehenden,
Schacht 54 eingebaut werden. Eine derartige Klimaanlage 55 kann bspw. mit einem Gegenstromwärmetauscher,
einem Nachheizregister u. ä. ausgestattet sein, und für einen Luft- und Wärmeaustausch
zwischen der Innenseite 14b und der Außenseite 14a der Gebäudewand 14 sorgen, der
in der Figur 4 durch Pfeile angedeutet ist.
[0068] Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Lichtelement 10 weist an einem bevorzugt
nach außen weisenden, aus der Gebäudewand 14 hervorstehenden Abschnitt 34 des Rahmens
3 des ersten Teils 1 des Lichtelements 10 eine Rahmenversteifung in Form einer Materialverdickung
mit einer umlaufenden Ringnut 36 als Ablaufrille auf. Zur Vermeidung einer Kältebrücke
über das Lichtelement 10 ist das Lichtelements 10 zumindest abschnittsweise mit einer
Isolierung 50 umgeben.
[0069] Das Lichtelement 10 ist in der Regel zweiteilig aufgebaut. Der erste Teil 1 und der
zweite Teil 2 des Lichtelements 10 sind ineinander steckbar. Das Lichtelement 10 weist
den ersten und den zweiten Rahmen 3 und 4 auf. Der erste Rahmen 3, der zur Außenseite
14a der Gebäudewand 14 angeordnet ist weist eine dickere Wandung auf als der an einer
Innenseite 14b der Gebäudewand 14 angeordnete zweite Rahmen 4 des Lichtelements 10.
Das innerhalb der Gebäudewand 14 befindliche Ende 25 des ersten Teils 1 des Lichtelemente
10 hat die Führungskontur 26 ausgebildet, die als eine umlaufende Nut zur Aufnahme
des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 vorgesehen ist. Eine Abdichtung zwischen
dem ersten Teil 1 und dem zweiten Teil 2 des Lichtelements 10 erfolgt mittels eines
elastischen Kunststoffs.
[0070] Alternativ kann die Innenscheibe 19 mit Bohrungen (nicht dargestellt) versehen sein,
die auf in der Gebäudewand 14 angeordnete Führungsstifte 60 aufgeschoben sein kann.
Mittels aufschraubbaren Muttern 62 wird die Innenscheibe 19 an die Gebäudewand 14
gepresst und dort fixiert. Diese Ausführungsform der Erfindung erlaubt ein relativ
einfaches und schnelles Auswechseln der Innenscheibe 19 und außerdem ein relativ leichtes
Öffnen des Lichtelementes 10.
[0071] Das in Figur 5 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Lichtelements 10 ist im Längsschnitt dargestellt. Der erste Rahmen 3 trägt dabei im
Bereich der Außenseite 14b der Gebäudewand 14 das erste und das zweite Scheibenelement
16
1 und 16
2. An der Innenseite 14b der Gebäudewand 14 ist eine Innenscheibe 19 angebracht, die
mit Stiften 60 befestigt ist.
[0072] Figur 6 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Lichtelements 10 im Längsschnitt. Der erste Rahmen 3 trägt dabei im Bereich der Außenseite
14b der Gebäudewand 14 das erste und das zweite Scheibenelement 16
1 und 16
2. An der Innenseite 14b der Gebäudewand 14 ist eine Innenscheibe 19 angebracht, die
mit Scharnieren 65 schwenkbar am Lichtelement 10 angebracht ist. Somit kann die Innenscheibe
19 geöffnet werden, so dass ein Zugang zum Inneren des Lichtelements 10 möglich ist.
[0073] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Lichtelements 10 im Längsschnitt.
Das erste Scheibenelement 16
1 ist ein gewöhnliches Fenster, das In den ersten Teil 1 des Lichtelements 10 eingesetzt
ist. Das gewöhnliche Fenster umfasst mindestens eine Fensterscheibe, die mit gewöhnlicher
Fenstertechnik (Fensterrahmen 69, Dichtungen, nicht dargestellt) in das Lichtelement
10 eingebracht ist.
[0074] Die Innenscheibe 19 kann an dem der Innenseite 14b des Gebäudes zugewandten Ende
des zweiten Teils 2 des Lichtelements 10 befestigt sein. Die Innenscheibe 19 kann
dann bündig mit der entsprechenden Innenseite 14b der Gebäudewand 14 abschließen.
Die Befestigung der Innenscheibe 19 kann z.B. durch Klebestreifen, Klettband, Magnete
o. ä. erfolgen.
[0075] Figuren 8 bis 11 zeigen erfindungsgemäße Lichtelemente 10 mit unterschiedlich angebrachten,
teilweise auf unterschiedliche Weisen versenkbaren Elementen.
[0076] Figur 8 zeigt unterschiedliche Anbringungsweisen von mehreren unterschiedlichen Lichtscheiben
64, die getrennt voneinander in das Lichtelement 10 eingebracht bzw. vor dem Lichtelement
10 angebracht werden können.
[0077] Die Lichtscheiben 64 können bspw. unterschiedliche Oberflächenstrukturen, Farben
etc. aufweisen und somit zu unterschiedlichen Effekten im beleuchteten Raum führen.
Sie können auch bspw. der Abdunkelung und/oder dem Strahlenschutz dienen. Je nach
Ausführungsform können diese Lichtscheiben 64 auf unterschiedliche Weise in den Lichtweg
LW des Lichtelementes 10 eingebracht werden. Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, bei
der die Lichtscheiben 64 in einen Schacht 62 versenkt werden können.
[0078] In Figur 9 ist eine elektrische Lichtquelle 70 in das Lichtelement 10 verfahrbar.
Vom Inneren des Lichtelements 10, bspw. wenn das natürliche Licht zu schwach ist,
bspw. Nachts, kann das Lichtelement als zusätzliche Beleuchtung verwendet werden.
Figur 9 zeigt eine mögliche Befestigungsweise einer elektrischen Lichtquelle 70 in
einer Vertiefung 71, die in der Oberseite des ersten oder zweiten Teils 1 oder 2 des
Lichtelements 10 eingebracht ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung stört die
Lichtquelle 70 den Einfall des natürlichen Tageslichts nicht mehr. Bei Bedarf kann
die Lichtquelle 70 in den Lichtweg LW verfahren werden. Es gibt auch alternative Ausführungsformen
für die Anbringung und/oder Ausgestaltung der Lichtquellen 70. Die elektrische Lichtquelle
70 kann in zwei unterschiedliche Richtungen zeigen. Die Lichtquelle 70 kann auch ein
Projektor, ein Beamer oder ein anderes Element sein, das in den Lichtweg LW des Lichtelementes
10 gebracht wird. Es ist selbstverständlich, dass in dem erfindungsbemäßen Lichtelement
10 mehr als ein Projektor, Beamer oder anderes Element im Lichtelement funktional
untergebracht sind.
[0079] Figuren 10 und 11 zeigen unterschiedliche Verdunklungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes 10. Die Verdunklung des in Figur 10 dargestellten Lichtelementes 10
erfolgt durch eine Jalousie 80, die Verdunklung des in Figur 11 dargestellten Lichtelementes
10 durch ein Rollo 82. In beiden Fällen ist die Jalousie 80 oder das Rollo 82 in einem
in die Gebäudewand 14 eingebrachten, oberhalb des Lichtelementes 10 angeordneten Schacht
85 angebracht, in dem ein unsichtbares Versenken der Jalousie 80 oder des Rollos 82
möglich ist.
[0080] Figur 12 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements 10, wobei
das Lichtelement 10 mit inneren Verstärkungen 90i oder äußeren Verstärkungen 90a versehen
ist. Die inneren Verstärkungen 90i können in den ersten Teil 1 des ersten Rahmen 3
oder den zweiten Teil 2 des zweiten Rahmens des Lichtelements 10 eingeschoben werden.
Die äußeren Verstärkungen 90a sind an der Außenseite 91 des ersten Rahmens 3 und/oder
des zweiten Rahmens 4 angebracht. Die Anzahl, Anordnung und die Verteilung der inneren
Verstärkungen 90i und/oder äußeren Verstärkungen 90a richtet sich nach den konstruktiven
Gegebenheiten des ersten Rahmens 3 und/oder des zweiten Rahmens 4 und soll nicht als
eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Mittels den inneren Verstärkungen
90i und äußeren Verstärkungen 90a erreicht man bessere mechanische Stabilität des
ersten Rahmens 3 und des zweiten Rahmes 4.
[0081] Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtelements 10.
Ein herkömmliches Fenster 92 kann im ersten Rahmen 3, welcher zur Außenseite 14a der
Gebäudewand 14 hin angeordnet ist, eigesetzt werden. Das Fenster 92 hat die zurzeit
baulich übliche Verglasung. Das herkömmliche Fenster 92 besitzt das gleiche Fensterprofil
93 wie ein Fenster, das in ursprüngliche Maueröffnungen eingesetzt werden kann. Das
Fensterprofil 93 ist mit den zum Öffnen des Fensters 92 erforderlichen Scharnieren
versehen. Ebenso ist das Fensterprofil 93 mit allen erforderlichen Dichtungen, Luftkammern
und Versteifungen versehen. Zum Ansetzen des herkömmlichen Fensters 92 an den ersten
Rahmen 3 ist dieser mit einem entsprechenden Rahmenprofil 95 versehen, das ein Gegenstück
zum Fensterprofil 93 darstellt. Der erste Rahmen 3 kann ferner mit Luftkammern 96
versehen sein. Es ist selbstverständlich, dass die Luftkammern auch im ersten Rahmen
3 und/oder im zweiten Rahmen 4 ausgebildet sind.
[0082] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
1. Lichtelement (10) für Gebäudewände (14), das aus einem ersten Teil (1) und einem zweiten
Teil (2) besteht, dass der erste Teil (1) des Lichtelements (10) aus einem ersten
Rahmen (3) und der zweite Teil (2) des Lichtelements (10) aus einem zweiten Rahmen
(4) aufgebaut sind, derart zusammengesetzt sind, dass das Lichtelement (10) die Gebäudewand
(14) durchzieht, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rahmen (3) aus mindestens einem ersten Profilelement (5) und der zweite
Rahmen (4) aus mindestens einem zweiten Profilelement (6) gebildet ist, so dass der
erste Teil (1) des Lichtelements (2) und der zweite Teil (2) des Lichtelements (10)
einen gleichbleibenden Querschnitt über die gesamte Stärke der Gebäudewand (14) besitzen,
wobei der erste Rahmen (3) zu einer Außenseite (14a) der Gebäudewand (14) hin angeordnet
ist und der zweite Rahmen (4) zu einer Innenseite (14b) der Gebäudewand (14) hin angeordnet
ist, dass an dem mindestens einen Profilelement (5) des ersten Rahmens (3) eine Anschlagsleiste
(12) anbringbar ist, gegen die mindestens ein erstes Scheibenelement (161) gesetzt ist und dass das Profilelement (5) des ersten Rahmens (3) eine Montagenut
(18) ausgeformt hat, die für die lösbare Aufnahme eines Halte- und Dichtelements (20)
ausgestaltet ist, das mit dem mindestens ersten Scheibenelement (161) halternd zusammenwirkt.
2. Lichtelement (10) nach Anspruch 1, wobei der erste Rahmen (3) aus mehreren ersten
Profilelementen (5) und der zweite Rahmen (4) aus mehreren zweiten Profilelementen
(5) bestehen.
3. Lichtelement nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei der zweite Teil (2) des Lichtelements
(10) ebenfalls ein mindestens zweites Scheibenelement (162) trägt, das vom ersten Scheibenelement (161) ersten Teils (1) des Lichtelements (10) beabstandet ist.
4. Lichtelement nach einem der vorangehenden Anspruüche, wobei das mindestens eine Profilelement
(5) des ersten Rahmens (3) an ein dem zweiten Rahmen (4) gegenüberliegenden Ende (25)
eine Führungskontur (26) ausgeformt hat, über die der erste Rahmen (3) begrenzt, verschieblich
ausgebildet ist.
5. Lichtelement (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Rahmen (3)
und/oder der zweite Rahmen (4) mit mehreren Verstärkungselementen versehen sind, wobei
die Verstärkungen in den ersten Rahmen (3) und in den zweiten Rahmen (4) einschiebbar
sind oder wobei die Verstärkungen an mindestens einer Außenseite des ersten Rahmens
(3) und des zweiten Rahmens (4) befestigbar sicnd.
6. Lichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein an der Innenseite (14b) der
Gebäudewand (14) vorgesehenes freies Ende (22) des zweiten Rahmens (4) des zweiten
Teils (2) des Lichtelements (10) mit einer Innenscheibe (19) versehen ist.
7. Lichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das erste Scheibenelement (161), das der Außenseite (14a) der Gebäudewand (14) zugewandte ist und das zweite Scheibenelement
(162) aus Isolierglas oder aus einer Mehrfachverglasung besteht.
8. Lichtelement nach Anspruch 7, wobei in einen Zwischenraum (40) zwischen dem ersten
Scheibenelement (161) und dem zweiten Scheibenelement (162) eine Gas oder Gasgemisch mit isolierenden Eigenschaften gefüllt ist oder dass an
einen Zwischenraum (40) zwischen dem ersten Scheibenelement (161) und dem zweiten Scheibenelement (162) kontrolliert und gesteuert ein definierter Druck unter dem Umgebungsdruck anlegbar
ist.
9. Lichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in den ersten Rahmen (2) oder
den zweiten Rahmen (4) mindestens ein herkömmliches Fenster (42) mit eigenen Rahmen
(44) einsetzbar ist.
10. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Profilelemente (5)
des ersten Rahmens (3) und/oder die Profilelemente (6) des zweiten Rahmens (4) zumindest
abschnittsweise eine mehrfache Wandung oder eine kammerartige Struktur aufweisen.
11. Verfahren zum Herstellung eines Lichtelements (10) für eine Gebäudewand (14), die
von einer Außenseite (14a) und einer Innenseite (14b) begrenzt ist
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- dass ein erster Rahmen (3) aus mindestens einem ersten Profilelement (5) und ein
zweiter Rahmen (4) aus mindestens einem zweiten Profilelement (6) gebildet wird, wobei
der erste Rahmen (3) den ersten Teil (1) und der zweite Rahmen (4) den zweiten Teil
(2) des Lichtelements (10) bildet;
- dass der erste Teil (1) und der zweite Teil (2) derart Produktionsseitig miteinander
verbunden werden, dass der zweite Teil (2) des Lichtelements (10) mit einer Führungskontur
(26) der Profilelemente (5) des ersten Rahmens (3) zusammenwirkt, so dass der zweite
Teil (2) des Lichtelements (10) gegenüber dem ersten Teil (1) des Lichtelements (10)
verschoben und in der Länge (L) angepasst werden kann, dass das Lichtelement (10)
an die vordefinierte Bautiefe angepasst wird, so dass es die Gebäudewand (14) durchzieht;
und
- dass das vormontierte Lichtelement (10) eine Öffnung in der Gebäudewand (14) eingesetzt,
ausgerichtet, eigeputzt und/oder abgedichtet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei in den ersten Teil (1) des Lichtelements (10) mindestens
ein erstes Scheibenelement (161) eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei in den ersten Teil (1) oder den
zweiten Teil (2) des Lichtelements (10) mindestens ein zweites Scheibenelement (162) gesetzt wird, so dass dieses vom mindestens ersten Scheibenelement (161) des ersten Teils (1) des Lichtelements (10) beabstandet ist.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 13, wobei die mehreren ersten Profilelemente
(5) des ersten Rahmens (3) und die mehreren zweiten Profilelemente (6) des zweiten
Rahmens (4) entsprechend einem erforderlichen Umfang des Lichtelements (10) abgelängt
werden und dass anschließend die Profilelemente (5, 6) zur Bildung des ersten Rahmens
(3) und des zweiten Rahmens (3) mittels eines Schweißprozesses verbunden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das entsprechend der Form der Öffnung in der Gebäudewand
(14) gefertigte Lichtelement die Gebäudewand eingesetzt wird.