[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Einstellung eines Schneidspalts
an einer Schneidvorrichtung zum Aufschneiden eines Produktes, insbesondere Lebensmittelproduktes,
wobei die Schneidvorrichtung ein in einer Schneidebene rotierend antreibbares Messer,
eine Schneidkante und eine Verstelleinrichtung aufweist, durch welche das Messer und
die Schneidkante senkrecht zur Schneidebene relativ zueinander bewegbar sind. Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist bekannt aus dem Dokument
[0003] Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind grundsätzlich bekannt
und dienen dazu, den Schneidspalt, d.h. also den Abstand zwischen Schneidebene und
Schneidkante, so einzustellen, dass eine optimale und gleich bleibende Schneid- und
Ablagequalität sowie eine maximale Messerstandzeit erreicht wird.
[0004] Grundsätzlich kann ein Produkt umso besser geschnitten werden, je kleiner der Schneidspalt
ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Messer nicht mehr über die optimale Schärfe
verfügt. Aus folgenden Gründen konnte der Schneidspalt bislang aber nicht beliebig
klein eingestellt werden:
[0005] Die Messer bekannter Schneidvorrichtungen, insbesondere bekannter Hochleistungsslicer,
die bis zu 2000 Schnitte pro Minute durchführen können, sind typischerweise als Kreis-
oder Sichelmesser ausgebildet. Es handelt sich bei diesen Messern um aufwändig herzustellende
Produkte, die herstellungsbedingt mit Planschlagtoleranzen von bis zu 0,5 mm belegt
sein können.
[0006] Herkömmlicherweise wird der Abstand zwischen Messer und Schneidkante bei stillstehendem
Messer punktuell mittels manueller Messung oder mittels eines Abstandssensors, wie
z.B. einem Lasertaster, eines Ultraschallsensors oder eines induktiven Sensors, ermittelt.
Da aufgrund des punktuellen Charakters der Messung unklar ist, ob der gemessene Abstand
tatsächlich ein maximaler oder ein minimaler Abstand zwischen Messer und Schneidkante
ist, muss die mögliche Planschlagtoleranz immer auf das Messergebnis aufgeschlagen
werden. Die Einstellung eines Schneidspalts, der geringer als die Planschlagtoleranz
ist, ist folglich nicht möglich.
[0007] Die Abstandsmessung bzw. Einstellung des Schneidspalts bei stillstehendem Messer
hat ferner den Nachteil, dass hierbei unberücksichtigt bleibt, dass sich das Messer
im rotierenden Zustand mit zunehmender Drehzahl aufbiegt. Durch diesen Effekt kann
sich die Weite des Schneidspalts zusätzlich um mehrere Zehntel Millimeter erhöhen.
[0008] Außerdem verformt sich das Messer während eines Schneidprozesses durch die Krafteinwirkung
des zu schneidenden Produkts. Diese Verformung hängt von der Art des verwendeten Messers
sowie von der Art des aufzuschneidenden Produkts ab und kann ebenfalls im Bereich
von mehreren Zehntel Millimetern liegen, wobei die Richtung der Verformung von den
jeweiligen Schneidparametern sowie von der Art des Messers und des Produktes abhängt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, welche bzw. welches, insbesondere automatisch, eine optimale Schneidspalteinstellung
ermöglicht.
[0010] Zur Lösung der Aufgabe sind eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6, und eine Verwendung mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 vorgesehen.
[0011] Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, die Einstellung des Schneidspalts
nicht bei stillstehendem Messer, sondern bei rotierendem Messer vorzunehmen. Dies
hat den besonderen Vorteil, dass eine rotationsbedingte Aufbiegung des Messers in
dem tatsächlich auftretenden Maß, d,h. also korrekt, bei der Einstellung des Schneidspalts
berücksichtigt werden kann. Durch die Schneidspalteinstellung bei rotierendem Messer
lässt sich der Schneidspalt ferner so einstellen, dass er tatsächlich einem gewünschten
minimalen Abstand zwischen Messer und Schneidkante entspricht. Im Ergebnis ist somit
eine optimale Schneidspalteinstellung unter Berücksichtigung der während eines Schneidprozesses
tatsächlich vorliegenden Begebenheiten, wie Planschlag und/oder Aufbiegung des Messers,
möglich.
[0012] Konkret sieht die Erfindung eine Erfassung von durch das rotierende Messer erzeugten
Schwingungen und eine Steuerung der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von den erfassten
Schwingungen vor. Dieser Maßnahme liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das rotierende
Messer entsprechend seiner jeweiligen Konfiguration und Form bzw. Deformation ein
charakteristisches Schwingungsprofil erzeugt, wobei das Schwingungsprofil im frei
rotierenden Zustand des Messers anders ausfällt als in einem Zustand, in welchem das
Messer die Schneidkante berührt.
[0013] Unter Ausnutzung dieses Unterschiedes im Schwingungsprofil bei rotierendem Messer
kann ein Nullabstand des Messers zur Schneidkante bestimmt und ausgehend von diesem
Nullabstand eine exakte Einstellung des Schneidspalts vorgenommen werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen folglich eine automatische
Einstellung eines exakten Schneidspalts unter Herausrechnung der Messertoleranzen
und Messeraufbiegung.
[0014] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmen.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Erfassungsmittel
zur Erfassung von Schallwellen, insbesondere von Körperschallwellen, ausgebildet.
Die erfassten Schwingungen sind mit anderen Worten mechanischer Natur, müssen aber
nicht notwendigerweise durch das menschliche Ohr wahrnehmbar sein. Vielmehr kann es
sich hierbei um Vibrationen handeln, die durch das rotierende Messer in den Komponenten
der Schneidvorrichtung verursacht werden.
[0016] Um einen Kontakt des rotierenden Messers mit der Schneidkante besonders zuverlässig
detektieren zu können, ist das Erfassungsmittel bevorzugt im Bereich der Schneidkante
angeordnet. Grundsätzlich kann das Erfassungsmittel an der Schneidkante selbst montiert
sein.
[0017] Vorteilhafterweise ist das Erfassungsmittel jedoch an einer Trägerstruktur für die
Schneidkante angebracht und insbesondere in die Trägerstruktur eingelassen. Durch
die Anbringung des Erfassungsmittels an der Trägerstruktur kann ein Austausch der
Schneidkante, welche einem gewissen Verschleiß unterliegt, ohne Rücksicht auf das
Erfassungsmittel erfolgen und insbesondere, ohne dass das Erfassungsmittel hierzu
von der Schneidkante abmontiert oder von einer elektrischen Anbindung getrennt zu
werden braucht. Der Austausch der Schneidkante ist hierdurch erheblich vereinfacht.
[0018] Das Erfassungsmittel kann einen oder mehrere Körperschallsensoren umfassen. Ein Körperschallsensor
besitzt keine Vorzugserfassungsrichtung, sondern erfasst vielmehr ein Gesamtbild der
vorliegenden Schwingungen. Der oder jeder Körperschallsensor kann an einer äußeren
Oberfläche der Trägerstruktur befestigt sein, insbesondere an einer von der Schneidebene
abgewandten Rückseite der Trägerstruktur. Eine einfachere Reinigung der Schneidvorrichtung,
insbesondere im Bereich der Schneidkante, ist möglich, wenn der bzw. jeder Körperschallsensor
in die Trägerstruktur integriert ist, beispielsweise einer entsprechend vorgesehenen
Vertiefung oder in einem entsprechend vorgesehenen Hohlraum der Trägerstruktur angeordnet
ist. Kommen mehrere Körperschallsensoren zum Einsatz, so ist es vorteilhaft, diese
über die Breite der Trägerstruktur, d.h. also parallel zur Schneidebene, verteilt
anzuordnen. Dabei können die mehreren Körperschallsensoren jeweils in einer eigenen
Vertiefung bzw. einem eigenen Hohlraum oder in einer gemeinsamen Vertiefung bzw. einem
gemeinsamen Hohlraum untergebracht sein.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, die
erfassten Schwingungen hinsichtlich ihrer Amplitude und/oder Frequenz auszuwerten.
Dies ermöglicht eine Überwachung der durch das frei rotierende Messer erzeugten Schwingungen
und insbesondere die Detektion einer Abweichung der erfassten Schwingungen von dem
charakteristischen Schwingungsprofil des frei rotierenden Messers, beispielsweise
wenn das Messer die Schneidkante berührt. Hierdurch ist die Steuereinheit in der Lage,
einen Nullabstand zwischen Messer und Schneidkante zu bestimmen.
[0020] Erfindungsgemäß wird ein Referenzschwingungsmuster aufgenommen, während das Messer
zu der Schneidkante beabstandet ist. Das Referenzschwingungsmuster entspricht dem
charakteristischen Schwingungsprofil des frei rotierenden Messers, welches die Schneidkante
nicht berührt. Das Referenzschwingungsmuster ist über die Lebensdauer eines Messers
gesehen nicht notwendigerweise konstant, sondern es kann von verschiedenen Faktoren
beeinflusst werden, wie z.B. der Qualität der Messerlagerung, des Schleifzustands,
des Planschlags oder einer anderen Deformation des Messers.
[0021] Vorzugsweise wird das Referenzschwingungsmuster aufgenommen, während das Messer aus
einem stillstehenden Zustand beschleunigt wird. Dies ermöglicht es, nach jedem Austausch
des Messers ein neues Referenzschwingungsmuster aufzuzeichnen und der Schneidspalteinstellung
zugrunde zu legen, wodurch sich für jedes neu eingebaute Messer individuell ein optimaler
Schneidspalt einstellen lässt.
[0022] Alternativ oder zusätzlich kann das Referenzschwingungsmuster aufgenommen werden,
während der Abstand zwischen Messer und Schneidkante verringert wird. Dies schließt
zum einen den Fall ein, dass ein neu eingebautes Messer wieder an die Schneidkante
herangefahren wird, als auch den Fall, dass das rotierende Messer während des Betriebs,
z.B. zur Nachjustierung des Schneidspalts, erst von der Schneidkante weg und dann
wieder an diese herangefahren wird. Alternativ kann auch die Schneidkante an ein feststehendes
Messer herangefahren werden.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird ein Nullabstand des Messers
zur Schneidkante bestimmt, indem der Abstand zwischen Messer und Schneidkante nach
der Aufnahme eines Referenzschwingungsmusters verringert wird, bis eine signifikante
Abweichung der erfassten Schwingungen von dem Referenzschwingungsmuster detektiert
wird. Beispielsweise kann eine signifikante Abweichung detektiert werden, wenn die
Amplitude wenigstens einer erfassten Schwingung die Amplituden des Referenzschwingungsmusters
um einen vorbestimmten Betrag überschreitet.
[0024] So ist leicht nachzuvollziehen, dass, wenn das Messer die Schneidkante berührt, eine
Schwingung in der Schneidkante bzw. in einer Trägerstruktur für die Schneidkante erzeugt
wird, deren Amplitude deutlich größer ist als die der Schwingungen des Referenzschwingungsmusters.
Übersteigt diese Amplitudendifferenz einen vorbestimmten Schwellenwert, so kann davon
ausgegangen werden, dass das Messer mit der Schneidkante in Kontakt gerät.
[0025] Die Zuverlässigkeit dieser Detektion des Nullabstands zwischen Messer und Schneidkante
kann dadurch noch weiter erhöht werden, dass die Frequenz einer detektierten Abweichung
von dem Referenzschwingungsmuster mit der Drehzahl des rotierenden Messers in Beziehung
gesetzt wird. So wird eine Abweichung von dem Referenzschwingungsmuster mit erhöhter
Wahrscheinlichkeit durch das die Schneidkante berührende Messer erzeugt, wenn die
Frequenz der detektierten Abweichung zumindest im Wesentlichen mit der Drehzahl des
Messers übereinstimmt. Auf diese Weise lässt sich eine durch das rotierende Messer
verursachte Abwei-chung von dem Referenzschwingungsmuster beispielsweise von einer
Abweichung unterscheiden, die durch äußere Einflüsse hervorgerufen wird, wie z.B.
durch das Klopfen mit einem Werkzeug in der Nähe der Schneidvorrichtung.
[0026] Vorteilhafterweise wird der Abstand zwischen Messer und Schneidkante zur Einstellung
des gewünschten Schneidspalts ausgehend von dem bestimmten Nullabstand vergrößert.
Der bestimmte Nullabstand wird mit anderen Worten als Nullpunkt für die Einstellung
des Schneidspalts verwendet. Verfügt die Verstelleinrichtung über einen Stellmotor
zur Bewegung des Messers bzw. der Schneidkante, so kann die Einstellung des gewünschten
Schneidspalts anhand der Signale eines Drehwertgebers erfolgen, welcher eine Überwachung
der Verstellung des Messers bzw. der Schneidkante relativ zu dem Nullpunkt ermöglicht.
Auf einen Abstandssensor zur Bestimmung des absoluten Abstandes zwischen dem Schneidmesser
und der Schneidkante kann somit verzichtet werden.
[0027] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung eines Körperschallsensors
zur Bestimmung eines Nullabstands zwischen Messer und Schneidkante bei der Einstellung
eines Schneidspalts an einer Schneidvorrichtung zum Aufschneiden eines Produkts, insbesondere
Lebensmittelprodukts, welche ein in einer Schneidebene rotierend antreibbares Messer,
eine Schneidkante und eine Verstelleinrichtung aufweist, durch welche das Messer und
die Schneidkante senkrecht zur Schneidebene relativ zueinander bewegbar sind.
[0028] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Schneidvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Schneidspalteinstellung; und
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht der Vorderseite einer Schneidkante der Schneidvorrichtung
von Fig. 1.
[0029] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Produktes,
insbesondere eines Lebensmittelprodukts 10, weist ein in einer Schneidebene 12 rotierend
antreibbares Messer 14 auf, das an einem Messerkopf 16 befestigt ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Messer 14 um ein Sichelmesser, das ausschließlich
um seine Mittelachse 18 rotiert und dabei einen Umfangskreis beschreibt, der in Fig.
2 mit dem Bezugszeichen 14' bezeichnet ist. Alternativ kann der Messerkopf 16 planetarisch
umlaufend angetrieben sein, so dass das Messer 14 in der Schneidebene 12 zusätzlich
zu seiner Eigenrotation um die Mittelachse 18 auf einer Planetenbahn umläuft.
[0030] Das aufzuschneidende Lebensmittelprodukt 10 liegt auf einer Produktauflage 20 auf,
auf der es in Richtung der Schneidebene 12 bewegt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst die Produktauflage 20 ein Förderband 22. Anstelle des Förderbandes 22 kann
die Produktauflage 20 aber auch eine stillstehende Auflage umfassen, auf welcher das
Lebensmittelprodukt 10 mit Hilfe eines Greifers in Richtung der Schneidebene 12 geschoben
wird. Ein solcher Greifer kann selbstverständlich auch in Verbindung mit dem Förderband
22 zum Einsatz kommen.
[0031] Das vordere Ende der Produktauflage 20 bildet eine Schneidkante 24, mit der das Messer
14 beim Schneiden zusammenwirkt. Damit die Schneidkante 24 zur Anpassung der Schneidvorrichtung
an die jeweilige Anwendung oder auch bei übermäßigem Verschleiß ausgetauscht werden
kann, ist sie lösbar an einer Trägerstruktur 26 befestigt, die sich quer zur Förderrichtung
des Lebensmittelprodukts 10 unterhalb des Förderbandes 22 erstreckt. Die Trägerstruktur
26 wird hier auch als Schneidkantenaufnahme bezeichnet.
[0032] Zwischen der Schneidebene 12 und der Schneidkante 24 ist ein Schneidspalt Δx gebildet,
der in Fig. 1 stark vergrößert dargestellt ist.
[0033] Der Messerkopf 16 und das daran befestigte Messer 14 sind an einer elektrischen Verstelleinrichtung
28 derart verschiebbar gelagert, dass das Messer 14 auf die Schneidkante 24 zu oder
von dieser weg bewegt werden kann, was in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 30 angedeutet
ist. Alternativ wäre es auch möglich, das Messer 14 feststehend zu lagern und die
Schneidkante 24 relativ dazu zu bewegen. Zur automatischen Steuerung der Verstelleinrichtung
28 ist eine Steuereinheit 32 vorgesehen.
[0034] An der Trägerstruktur 26 ist ein Körperschallsensor 34 angebracht, welcher mit der
Steuereinheit 32 in Verbindung steht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
Körperschallsensor 34 in die Trägerstruktur 26 eingelassen, d.h. in einem entsprechend
ausgebildeten Hohlraum (nicht gezeigt) der Trägerstruktur 26 angeordnet. Grundsätzlich
ist es aber auch denkbar, den Körperschallsensor 34 an einer äußeren Oberfläche der
Trägerstruktur 26 zu befestigen, insbesondere an einer der Schneidebene 12 abgewandten
Rückseite der Trägerstruktur 26.
[0035] Des Weiteren kommt im vorliegenden Ausführungsbeispiel lediglich ein Körperschallsensor
34 zum Einsatz, welcher im Wesentlichen zentral in der Trägerstruktur 26 angeordnet
ist. Denkbar ist aber auch eine Verwendung von mehreren Körperschallsensoren, welche
z.B. über die Breite der Trägerstruktur 26, d.h. also quer zur Förderrichtung des
Lebensmittelprodukts 10 gesehen, verteilt angeordnet sein können.
[0036] Der Körperschallsensor 34 erfasst richtungsunabhängig die in der Trägerstruktur 26
vorliegenden mechanischen Schwingungen bzw. Vibrationen, mit anderen Worten also den
in die Trägerstruktur 26 induzierten Körperschall. Die von dem Körperschallsensor
34 erfassten Schwingungen werden von der Steuereinheit 32 hinsichtlich ihrer Amplituden
bzw. Frequenzen ausgewertet, wie nachfolgend detaillierter erläutert wird.
[0037] Ein optimales Schneidergebnis wird erreicht, wenn - neben anderen an sich bekannten
Faktoren - das Lebensmittelprodukt 10 mit einem möglichst scharfen Messer 14 und mit
einem möglichst geringen Schneidspalt Δx aufgeschnitten wird. Da das Messer 14 nach
einer gewissen Anzahl von Schnitten stumpf wird, muss das Messer 14 in regelmäßigen
Abständen ausgetauscht werden. Dabei ist nach jedem Messertausch der Schneidspalt
neu einzustellen. Ein weiterer Grund für den Austausch des Messers 14 kann außerdem
in dem Wechsel der Ausrüstung, insbesondere des Messers 14 und/oder der Schneidkante
24, zur Anpassung der Schneidvorrichtung an eine andere Anwendung liegen.
[0038] Zur Einstellung des Schneidspalts wird das neu eingebaute Messer 14 aus seinem stillstehenden
Zustand zunächst auf seine Betriebsdrehzahl hoch beschleunigt, die beispielsweise
im Bereich zwischen 500 und 2000 Umdrehungen pro Minute liegen kann. Unter der Betriebsdrehzahl
wird hier diejenige Drehzahl des Messers 14 verstanden, bei welcher das Lebensmittelprodukt
10 letztlich aufgeschnitten wird.
[0039] Sobald das Messer 14 eine gewisse Messdrehzahl erreicht hat, beispielsweise seine
Betriebsdrehzahl, werden durch den Körperschallsensor 34 die in die Trägerstruktur
26 induzierten Schwingungen erfasst und als ein Referenzschwingungsmuster in einem
Speicher der Steuereinheit 32 hinterlegt.
[0040] Nach der Aufnahme des Referenzschwingungsmusters wird das Messer 14 durch die Verstelleinrichtung
28 in diskreten Schritten an die Schneidkante 24 soweit herangefahren, bis die Steuereinrichtung
32 eine signifikante Abweichung der von dem Körperschallsensor 34 erfassten Schwingungen
von dem Referenzschwingungsmuster detektiert.
[0041] Eine signifikante Abweichung kann beispielsweise darin bestehen, dass die Amplitude
einer oder mehrerer Schwingungen gegenüber einer mittleren oder maximalen Schwingungsamplitude
des Referenzschwingungsmusters derart erhöht ist, dass die resultierende Amplitudendifferenz
einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, während gleichzeitig die Frequenz dieser
Schwingung bzw. Schwingungen mit erhöhter Amplitude mit der Drehzahl des Messers 14
im Wesentlichen übereinstimmt.
[0042] Hat die Steuereinheit 32 in den von dem Körperschallsensor 34 erfassten Schwingungen
eine solche signifikante Abweichung von dem Referenzschwingungsmuster detektiert,
so nimmt die Steuereinheit 32 an, dass eine Berührung zwischen Messer 14 und Schneidkante
24 vorliegt.
[0043] Als Folge davon wird die Bewegung des Messers 14 in Richtung der Schneidkante 24
gestoppt und die momentane Lage des Messers 14 als Nullabstand definiert. Mit anderen
Worten nimmt die Steuereinheit 32 an, dass der Abstand zwischen Messer 14 und Schneidkante
24 in dieser Situation Null ist.
[0044] Ausgehend von diesem Nullabstand wird das Messer 14 - gesteuert durch die Steuereinheit
32 - anschließend um einen vorbestimmten Längenbetrag von der Schneidkante 24 wegbewegt,
um einen gewünschten Schneidspalt Δx einzustellen. Dieser gewünschte Schneidspalt
Δx ist vorzugsweise gerade so groß gewählt, dass eine Verformung des Messers 14 während
des Schneidprozesses nicht zu einem Messerbruch führt, gleichzeitig aber so klein,
dass ein optimales Schneidergebnis erzielt wird.
[0045] Die Einstellung des gewünschten Schneidspalts kann dabei in an sich bekannter Weise
unter Verwendung eines mit der Steuereinheit 32 verbundenen Drehwertgebers erfolgen,
welcher die Drehung einer Ausgangswelle eines für die Verstellung des Messers 14 zuständigen
Elektromotors der Verstelleinrichtung 28 überwacht.
[0046] Sobald der gewünschte Schneidspalt Δx eingestellt ist, kann mit dem Aufschneiden
des Lebensmittelprodukts 10 begonnen werden, indem dieses mit Hilfe des Förderbandes
22 und/oder eines Produktgreifers dem Messer 14 zugeführt wird.
[0047] Wie voranstehend erläutert wurde, wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Referenzschwingungsmuster
erst dann hinterlegt, wenn das Messer 14 seine Messdrehzahl erreicht hat. Dies kann
beispielsweise die Betriebsdrehzahl sein, bei welcher anschließend das Lebensmittelprodukt
10 aufgeschnitten wird. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, diejenigen Schwingungen
als Referenzschwingungsmuster zu definieren, die bereits während einer niedrigeren
Drehzahl aufgenommen werden, beispielsweise im Bereich zwischen 500 und 1200 Umdrehungen
pro Minute.
[0048] Erfolgt die Bestimmung des Nullabstands zwischen Messer 14 und Schneidkante 24 bei
einer von der Messdrehzahl abweichenden Drehzahl des Messers 14, so ist diese abweichende
Drehzahl des Messers 14 bei der Detektion und Auswertung einer signifikanten Abweichung
der erfassten Schwingungen von den Referenzschwingungen zu berücksichtigen.
[0049] Ferner ist zu bemerken, dass weder die Aufnahme des Referenzschwingungsmusters, noch
die Bestimmung des Nullabstands zwischen Messer 14 und Schneidkante 24 eine konstante
Drehzahl des Messers 14, d.h. also einen stationären Betrieb des Messers 14, voraussetzt.
Vielmehr kann sowohl die Aufnahme des Referenzschwingungsmusters als auch die Bestimmung
des Nullabstands zwischen Messer 14 und Schneidkante 24 und/oder die anschließende
Einstellung des gewünschten Schneidspalts Δx erfolgen, während die Drehzahl des Messers
14 noch zunimmt. Auf diese Weise kann die Einstellung des gewünschten Schneidspalts
Δx bis zur Erreichung der Betriebsdrehzahl des Messers 14 abgeschlossen werden, so
dass eine möglichst schnelle Fortsetzung des Schneidprozesses nach einem Austausch
des Messers 14 möglich ist.
[0050] Abschließend sei außerdem darauf hingewiesen, dass die Einstellung des gewünschten
Schneidspalts Δx nicht nur nach einem Austausch des Messers 14 erfolgen kann. Vielmehr
ist es auch möglich, die Bestimmung des Nullabstands zwischen Messer 14 und Schneidkante
24 und die anschließende Einstellung des gewünschten Schneidspalts Δx während eines
laufenden Schneidvorgangs zu wiederholen, beispielsweise während so genannter Leerschnitte,
bei denen das Lebensmittelprodukt 10 vorübergehend aus dem Eingriffsbereich des Messers
14 zurückgezogen wird. Dies ermöglicht eine Nachjustierung des Schneidspalts Δx auch
während des laufenden Betriebes.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 10
- Lebensmittelprodukt
- 12
- Schneidebene
- 14
- Messer
- 14'
- Umfangskreis
- 16
- Messerkopf
- 18
- Mittelachse
- 20
- Produktauflage
- 22
- Förderband
- 24
- Schneidkante
- 26
- Trägerstruktur
- 28
- Verstelleinrichtung
- 30
- Doppelpfeil
- 32
- Steuereinheit
- 34
- Körperschallsensor
1. Vorrichtung zur Einstellung eines Schneidspalts (Δx) an einer Schneidvorrichtung zum
Aufschneiden eines Produktes, insbesondere Lebensmittelproduktes (10), wobei die Schneidvorrichtung
ein in einer Schneidebene (12) rotierend antreibbares Messer (14), eine Schneidkante
(24) und eine Verstelleinrichtung (28) aufweist, durch welche das Messer (14) und
die Schneidkante (24) senkrecht zur Schneidebene (12) relativ zueinander bewegbar
sind,
wobei ein Erfassungsmittel (34) zur Erfassung von durch das rotierende Messer (14)
erzeugten Schwingungen und eine mit dem Erfassungsmittel (34) verbundene Steuereinheit
(32) zur Steuerung der Verstelleinrichtung (28) in Abhängigkeit von den erfassten
Schwingungen vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Referenzschwingungsmuster aufgenommen wird, während das Messer (14) zu der Schneidkante
(24) beabstandet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel (34) zur Erfassung von Schallwellen, insbesondere Körperschallwellen,
ausgebildet ist und insbesondere mindestens einen Körperschallsensor umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel (34) im Bereich der Schneidkante (24) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel (34) an einer Trägerstruktur (26) für die Schneidkante (24)
angebracht ist und insbesondere in die Trägerstruktur (26) eingelassen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (32) dazu ausgebildet ist, die erfassten Schwingungen hinsichtlich
ihrer Amplitude und/oder Frequenz auszuwerten und/oder einen Nullabstand zwischen
Messer (14) und Schneidkante (24) zu bestimmen.
6. Verfahren zum Einstellen eines Schneidspalts (Δx) an einer Schneidvorrichtung zum
Aufschneiden eines Produktes, insbesondere Lebensmittelproduktes (10), wobei die Schneidvorrichtung
ein in einer Schneidebene (12) rotierend antreibbares Messer (14), eine Schneidkante
(24) und eine Verstelleinrichtung (28) aufweist, durch welche das Messer (14) und
die Schneidkante (24) senkrecht zur Schneidebene (12) relativ zueinander bewegbar
sind,
wobei mittels eines Erfassungsmittels (34) durch das rotierende Messer (14) erzeugte
Schwingungen erfasst werden und mittels einer mit dem Erfassungsmittel verbundenen
Steuereinheit (32) die Verstelleinrichtung (28) in Abhängigkeit von den erfassten
Schwingungen gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Referenzschwingungsmuster aufgenommen wird, während das Messer (14) zu der Schneidkante
(24) beabstandet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Erfassungsmittels (34) durch das rotierende Messer (14) erzeugte Schallwellen,
insbesondere Körperschallwellen, erfasst werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungen, insbesondere Körperschallwellen, im Bereich der Schneidkante (24)
erfasst werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzschwingungsmuster aufgenommen wird, während das Messer (14) aus einem
stillstehenden Zustand beschleunigt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzschwingungsmuster aufgenommen wird, während der Abstand zwischen Messer
(14) und Schneidkante (24) verringert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nullabstand des Messers (14) zur Schneidkante (24) bestimmt wird, indem der Abstand
zwischen Messer (14) und Schneidkante (24) nach der Aufnahme des Referenzschwingungsmusters
verringert wird, bis eine signifikante Abweichung der erfassten Schwingungen von dem
Referenzschwingungsmuster detektiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine signifikante Abweichung detektiert wird, wenn die Amplituden erfasster Schwingungen
die Amplituden des Referenzschwingungsmusters um einen vorbestimmten Betrag überschreiten.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Messer (14) und Schneidkante (24) zur Einstellung des Schneidspalts
(Δx) ausgehend von dem bestimmten Nullabstand vergrößert wird.
14. Verwendung eines Körperschallsensors (34) zur Bestimmung eines Nullabstands zwischen
Messer (14) und Schneidkante (24) bei der Einstellung eines Schneidspalts (Δx) an
einer Schneidvorrichtung zum Aufschneiden eines Produktes, insbesondere Lebensmittelproduktes
(10), welche ein in einer Schneidebene (12) rotierend antreibbares Messer (14), eine
Schneidkante (24) und eine Verstelleinrichtung (28) aufweist, durch welche das Messer
(14) und die Schneidkante (24) senkrecht zur Schneidebene (12) relativ zueinander
bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Referenzschwingungsmuster aufgenommen wird, während das Messer (14) zu der Schneidkante
(24) beabstandet ist.
1. An apparatus for setting a cutting gap (Δx) at a cutting apparatus for slicing a product,
in particular a food product (10), wherein the cutting apparatus has a blade (14)
rotatingly drivable in a cutting plane (12), a cutting edge (24) and an adjustment
device (28) by which the blade (14) and the cutting edge (24) can be moved relative
to one another perpendicular to the cutting plane (12),
wherein a detection means (34) for detecting vibrations produced by the rotating blade
(14) and a control unit (32) connected to the detection means (34) for controlling
the adjustment device (28) in dependence on the detected vibrations, are provided,
characterized in that
a reference vibration pattern is recorded while the blade (14) is spaced apart from
the cutting edge (24).
2. An apparatus in accordance with claim 1,
characterized in that
the detection means (34) is designed for detecting sound waves, in particular structure-borne
sound waves, and in particular includes at least one structure-borne sound sensor.
3. An apparatus in accordance with claim 1 or claim 2,
characterized in that
the detection means (34) is arranged in the region of the cutting edge (24).
4. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
the detection means (34) is attached to a carrier structure (26) for the cutting edge
(24) and is in particular let into the carrier structure (26).
5. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
the control unit (32) is designed to evaluate the detected vibrations with respect
to their amplitude and/or frequency and/or to determine a zero distance between the
blade (14) and the cutting edge (24).
6. A method for setting a cutting gap (Δx) at a cutting apparatus for slicing a product,
in particular a food product (10), wherein the cutting apparatus has a blade (14)
rotatingly drivable in a cutting plane (12), a cutting edge (24) and an adjustment
device (28) by which the blade (14) and the cutting edge (24) can be moved relative
to one another perpendicular to the cutting plane (12),
wherein vibrations produced by the rotating blade (14) are detected by means of a
detection means (34) and the adjustment device (28) is controlled in dependence on
the detected vibrations by means of a control unit (32) connected to the detection
means,
characterized in that
a reference vibration pattern is recorded while the blade (14) is spaced apart from
the cutting edge (24).
7. A method in accordance with claim 6,
characterized in that
sound waves produced by the rotating blade (14), in particular structure-borne sound
waves, are detected by means of the detection means (34).
8. A method in accordance with claim 6 or 7,
characterized in that
the vibrations, in particular structure-borne sound waves, are detected in the region
of the cutting edge (24).
9. A method in accordance with any one of claims 6 to 8,
characterized in that
the reference vibration pattern is recorded while the blade (14) is accelerated from
a stationary state.
10. A method in accordance with any one of claims 6 to 9,
characterized in that
the reference vibration pattern is recorded while the spacing between the blade (14)
and the cutting edge (24) is being reduced.
11. A method in accordance with any one of the claims 6 to 10,
characterized in that
a zero spacing of the blade (14) from the cutting edge (24) is determined in that the spacing between the blade (14) and the cutting edge (24) is reduced after the
taking of a reference vibration pattern until a significant difference of the detected
vibrations from the reference vibration pattern is detected.
12. A method in accordance with claim 11,
characterized in that
a significant difference is detected when the amplitudes of detected vibrations exceed
the amplitudes of the reference vibration pattern by a predetermined amount.
13. A method in accordance with claim 11 or claim 12,
characterized in that
the spacing between the blade (14) and the cutting edge (24) for setting the cutting
gap (Δx) is enlarged starting from the determined zero spacing.
14. Use of a structure-borne sound sensor (34) for determining a zero spacing between
the blade (14) and the cutting edge (24) in the setting of a cutting gap (Δx) at a
cutting apparatus for slicing a product, in particular a food product (10), which
has a blade (14) rotatingly drivable in a cutting plane (12), a cutting edge (24)
and an adjustment device (28) by which the blade (14) and the cutting edge (24) can
be moved relative to one another perpendicular to the cutting plane (12),
characterized in that
a reference vibration pattern is recorded while the blade (14) is spaced apart from
the cutting edge (24).
1. Dispositif pour le réglage d'un intervalle de coupe (Δx) dans un appareil de coupe
destiné à la découpe d'un produit, en particulier d'un produit alimentaire (10), dans
lequel l'appareil de coupe comprend un couteau (14) entraîné en rotation dans un plan
de coupe (12), une arête de coupe (24) et un moyen de déplacement (28) au moyen duquel
le couteau (14) et l'arête de coupe (24) sont déplaçables l'un par rapport à l'autre
perpendiculairement au plan de coupe (12),
dans lequel un moyen de détection (34) pour la détection des oscillations engendrées
par le couteau en rotation (14) et une unité de commande (32) reliée au moyen de détection
(34) pour la commande du moyen de déplacement (28) en fonction des oscillations détectées,
sont prévus,
caractérisé en ce que l'on enregistre un motif d'oscillations de référence pendant que le couteau (14)
est écarté de l'arête de coupe (24).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le moyen de détection (34) est réalisé pour la détection d'ondes sonores, en particulier
d'ondes sonores structurelles, et comprend en particulier au moins un capteur de son
structurel.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le moyen de détection (34) est agencé dans la zone de l'arête de coupe (24).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le moyen de détection (34) est monté sur une structure porteuse (26) pour l'arête
de coupe (24) et est en particulier intégré dans la structure porteuse (26).
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de commande (32) est réalisée pour évaluer les oscillations détectées vis-à-vis
de leur amplitude et/ou de leur fréquence, et/ou pour déterminer une distance nulle
entre le couteau (14) et l'arête de coupe (24).
6. Procédé pour régler un intervalle de coupe (Δx) dans un appareil de coupe destiné
à la découpe d'un produit, en particulier d'un produit alimentaire (10), dans lequel
l'appareil de coupe comprend un couteau (14) entraîné en rotation dans un plan de
coupe (12), une arête de coupe (24) et un moyen de déplacement (28) au moyen duquel
le couteau (14) et l'arête de coupe (24) sont déplaçables l'un par rapport à l'autre
perpendiculairement au plan de coupe (12),
dans lequel les oscillations engendrées par le couteau en rotation (14) sont détectées
au moyen d'un moyen de détection (34) et le moyen de déplacement (28) est commandé
en fonction des oscillations détectées au moyen d'une unité de commande (32) reliée
au moyen de détection,
caractérisé en ce que l'on enregistre un motif d'oscillations de référence pendant que le couteau (14)
est écarté de l'arête de coupe (24).
7. Procédé selon la revendication 6,
caractérisé en ce que l'on détecte au moyen du moyen de détection (34) des ondes sonores engendrées par
le couteau (14) en rotation, en particulier des ondes sonores structurelles.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7,
caractérisé en ce que les oscillations, en particulier les ondes sonores structurelles, sont détectées
dans la région de l'arête de coupe (24).
9. Procédé selon l'une des revendications 6 à 8,
caractérisé en ce que l'on enregistre le motif d'oscillations de référence pendant que le couteau (14)
est accéléré à partir d'un état stationnaire.
10. Procédé selon l'une des revendications 6 à 9,
caractérisé en ce que l'on enregistre le motif d'oscillations de référence pendant que la distance entre
le couteau (14) et l'arête de coupe (24) est réduite.
11. Procédé selon l'une des revendications 6 à 10,
caractérisé en ce que l'on détermine une distance nulle du couteau (14) par rapport à l'arête de coupe
(24) en réduisant la distance entre le couteau (14) et l'arête de coupe (24) après
enregistrement d'un motif d'oscillations de référence, jusqu'à détecter un écart significatif
des oscillations détectées par rapport au motif d'oscillations de référence.
12. Procédé selon la revendication 11,
caractérisé en ce que l'on détecte un écart significatif lorsque les amplitudes des oscillations détectées
dépassent les amplitudes du motif d'oscillations de référence d'une valeur prédéterminée.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12,
caractérisé en ce que la distance entre le couteau (14) et l'arête de coupe (24) est augmentée en partant
de la distance nulle déterminée en vue de régler l'intervalle de coupe (Δx).
14. Utilisation d'un capteur de son structurel (34) pour la détermination d'une distance
nulle entre un couteau (14) et une arête de coupe (24) lors du réglage d'un intervalle
de coupe (Δx) dans un appareil de coupe destiné à la découpe d'un produit, en particulier
d'un produit alimentaire (10), lequel comprend un couteau (14) entraîné en rotation
dans un plan de coupe (12), une arête de coupe (24) et un moyen de déplacement (28),
au moyen duquel le couteau (14) et l'arête de coupe (24) sont déplaçables l'un par
rapport à l'autre perpendiculairement au plan de coupe (12),
caractérisé en ce que l'on enregistre un motif d'oscillations de référence pendant que le couteau (14)
est écarté de l'arête de coupe (24).