[0001] Die Erfindung betrifft eine Behälter-Behandlungsanlage gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
[0002] In der Getränkeabfüllindustrie kommen hauptsächlich zwei Arten von Behälter-Behandlungsmaschinen
zum Einsatz, nämlich kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschinen, z.B.
Rundläufer, und taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschinen. Beide Maschinentypen
haben Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil von taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschinen
liegt darin, dass sich die gegebenenfalls mit Arbeitsmedien zu versorgenden Behälter-Behandlungsorgane,
z.B. Füllventile, stationär an einem Ort befinden und bei der Behälterbehandlung nicht
bewegt zu werden brauchen. Da z.B. Drehdurchführungen bei taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschinen
vollständig entfallen, führt dies zu einem erheblichen Kostenvorteil und höherer Prozesssicherheit.
Jedoch müssen Zufuhr und/oder Abfuhr der Behälter ebenfalls getaktet werden, was nicht
nur aufwändig ist, sondern eine gegebenenfalls gewünschte Verblockung der taktweise
arbeitenden Maschine und wenigstens einer kontinuierlich arbeitenden Maschine erschwert.
Bei kontinuierlich arbeitenden Rundläufermaschinen sind sämtliche Behandlungsorgane
häufig auf einem rotierenden Karussell angeordnet, was jedoch aufwändige und teure
Drehdurchführungen für die Medienversorgung, z.B. mit Energie, Füllmedium, Getränke-Druckluft
und dgl. erfordert, jedoch eine kontinuierliche Zufuhr und Abfuhr der Behälter ermöglicht.
Es besteht aus diesen Gründen erheblicher Bedarf nach einer einfachen Verblockung
von taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschinen und kontinuierlich arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschinen in einer Behälterbehandlungsanlage. Kontinuierlich arbeitende
Behälter-Behandlungsmaschinen können hierbei auch Transportvorrichtungen wie Zuförderer
und Abförderer sein.
[0003] In Behälter-Behandlungsanlagen, aus z.B. einer kontinuierlich Behälter liefernden
Blasformmaschine und z.B. einer damit verblockten, taktweise Behältergruppen behandelnden
Füllmaschine und entsprechenden Fördereinrichtungen, diktiert gegebenenfalls der kontinuierliche
Durchsatz der kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine, z.B. der Blasformmaschine,
den Gesamtdurchsatz der Behälter-Behandlungsanlage. Bei jedem Taktstillstand der taktweise
arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine wird jedoch ein Behälter abgenommen oder
abgegeben. Diese durch den Taktstillstand bedingte Unterbrechung muss im Hinblick
auf den gewünschten kontinuierlichen Gesamtdurchsatz kompensiert werden. Demzufolge
müssten Zuförderer und Abförderer im Taktbetrieb so arbeiten, dass sie den jeweils
taktbedingten Durchsatzverlust an Behältern kompensieren können. Dazu wäre z.B. ein
aufwändiger Pufferspeicher nötig und/oder müssten Zuförderer und Abförderer infolge
der Verkettung zwischen einer kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
und einer taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine jeweils vorübergehend
wesentlich höheren Durchsatz als den Gesamtdurchsatz verarbeiten.
[0004] Aus
DE 197 37 697 A ist eine Behälter-Behandlungsanlage bekannt, in der eine taktweise arbeitende Preform-Spritzgießmaschine
über einen kontinuierlich angetriebenen Abförderer mit einer kontinuierlich arbeitenden
Blasformmaschine verkettet ist. Der Abförderer ist als Transferstern ausgebildet,
dem in der Preform-Spritzgießmaschine zwei drehantreibbare Spritzgießrotoren zugeordnet
sind, von denen jeweils einer als Behandlungsstation eine Preformgruppe produziert
und dabei stillsteht und von dem Abförderer getrennt ist, während der andere mit dem
Abförderer synchronisiert angetrieben und gekuppelt wird, dann als Fördereinrichtung
arbeitet und Preforms einzeln an den Abförderer liefert. Dieses Prinzip ist baulich
und steuerungstechnisch aufwändig, weil Hauptkomponenten der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine zweifach erforderlich und individuell zu steuern sind.
Außerdem werden in den Spritzgießrotoren baulich aufwändige und störungsanfällige
Drehdurchführungen für die Kunststoffmasse benötigt.
[0005] Aus
DE 10 2004 053 663 A ist eine Behälter-Behandlungsanlage mit mehreren über Fördereinrichtungen verketteten
Maschinen bekannt, von denen bei einer Betriebsstörung beispielsweise eine Etikettiermaschine
vorübergehend langsamer arbeitet als eine damit verkettete, kontinuierlich arbeitende
Blasformmaschine, oder sogar vorübergehend gestoppt werden muss. Zwischen jeweils
zwei verketteten Maschinen sind in Fördereinrichtungen dynamische Pufferspeicher eingegliedert,
die entsprechend Durchsatzunterschieden zwischen den Maschinen zwischenspeichern,
liefern oder nachliefern. Dieses Konzept ist technisch aufwändig, bedingt lange Verweilzeiten
der Behälter im jeweiligen Pufferspeicher, und erlaubt nur die Verkettung jeweils
zweier Maschinen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälter-Behandlungsanlage sowie ein
Verfahren zum Behandeln von Behältern in der Behälter-Behandlungsanlage anzugeben,
mit denen trotz der Taktstillstände der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
Behälter kontinuierlich zu- und/oder abgeführt werden können, bzw. die taktweise arbeitende
Behälter-Behandlungsmaschine auf baulich einfache Weise mit wenigstens einer kontinuierlich
arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine verkettbar ist.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und verfahrensgemäß
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
[0008] In der Behälter-Behandlungsanlage wird die durch jeden Taktstillstand der taktweise
arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine bedingte Abfuhr- und/oder Abgabeunterbrechung
auf baulich einfache Weise nur durch einen Förderteilungsunterschied zwischen kontinuierlich
umlaufenden Fördereinrichtungen kompensiert, wobei die Fördereinrichtungen kontinuierlich
laufen, so dass trotz der Taktstillstände die Behälter kontinuierlich zugeführt und/oder
abgeführt werden. Der Vorteil einer kontinuierlichen Zufuhr und/oder Abfuhr der Behälter
schafft ferner eine baulich einfache Möglichkeit, die wenigstens eine taktweise arbeitende
Behälter-Behandlungsmaschine mit wenigstens einer kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
zu verketten. Durch die Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Förderteilungen
und den Umlaufgeschwindigkeiten der Fördereinrichtungen auf die Taktstillstände der
taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine wird jeweils ein Zeitpuffer generiert,
der der Zeitdauer des Taktstillstandes zumindest weitestgehend entspricht. Dieses
Prinzip wird zweckmäßig für die Zufuhr und die Abfuhr oder nur die Zufuhr oder nur
die Abfuhr der Behälter verwendet. Die zumindest eine taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
kann in der Anlage ihre funktionsbedingten Vorteile optimal ausspielen.
[0009] Verfahrensgemäß werden zwischen mindestens zwei einander beliefernden, kontinuierlich
angetriebenen, umlaufenden Fördereinrichtungen bewusste Förderteilungsunterschiede
eingestellt, um trotz kontinuierlicher Zufuhr und/oder Abfuhr vereinzelter Behälter
jeweils Zeitpuffer zu kreieren, die maximal den Taktstillständen der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine entsprechen, die somit z.B. keine aufwändigen Drehdurchführungen
für Arbeitsmedien benötigt und weniger Massenkräfte unterworfen wird.
[0010] In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Behälter-Behandlungsanlage beträgt bei
zwei kontinuierlich angetriebenen, umlaufenden Fördereinrichtungen die Förderteilung
der der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine näheren Fördereinrichtung
die Hälfte der Förderteilung der entfernteren Fördereinrichtung, so dass die nähere
Fördereinrichtung bei etwa zwei Umläufen gefüllt wird und die entferntere Fördereinrichtung
bei jedem Umlauf nur annähernd die Hälfte einer vollständigen Füllung liefert. Besonders
zweckmäßig weist hierbei die der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
nähere Fördereinrichtung eine ungerade Förderteilungsanzahl auf, während die entferntere
Fördereinrichtung eine gerade Förderteilungsanzahl aufweist. Dies kann den Behandlungsprozess
harmonisieren.
[0011] Zweckmäßig stimmt die in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine vorgesehene
Behälterteilung mit der Förderteilung der näheren Fördereinrichtung überein, d.h.,
dass nur die Fördereinrichtungen, die die Behälter anfangs übernehmen und am Ende
abgeben, die weiteren Förderteilungen besitzen, die, zweckmäßig, untereinander gleich
sein können.
[0012] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ferner zwischen der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine und der jeweils näheren Fördereinrichtung eine im Takt
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine antreibbare Zwischen-Fördereinrichtung
vorgesehen, deren Förderteilung mit der Förderteilung der näheren Fördereinrichtung
und der Behälterteilung in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
übereinstimmt. Die jeweilige Zwischen-Fördereinrichtung vereinfacht die Lieferung
oder Abfuhr der Behälter in die bzw. aus der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine.
Alternativ könnten jedoch die näheren Fördereinrichtungen die taktweise arbeitende
Behälter-Behandlungsmaschine auch direkt beliefern bzw. entleeren, d.h., ohne Zwischen-Fördereinrichtungen.
Bei einer weiteren Alternative könnte eine Zwischen-Fördereinrichtung auch nur an
der Einlaufseite oder an der Auslaufseite der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
vorgesehen sein.
[0013] Zweckmäßig sind die zumindest zwei kontinuierlich angetriebenen Fördereinrichtungen
im Zuförderer und/oder Abförderer drehangetriebene Fördersterne mit im Wesentlichen
umfangsseitigen Behälter-Transportelementen. Solche Fördersterne sind baulich einfach,
funktionssicher und kostengünstig. Dabei sollte der Bogenmaßabstand zwischen den Behälter-Transportelementen
des entfernteren Fördersterns das Doppelte des Bogenmaßabstandes zwischen den Behälter-Transportelementen
des näheren Fördersternes betragen, um bei annähernd zwei Umläufen den näheren Förderstern
vollständig zu füllen bzw. zu entleeren.
[0014] Zweckmäßig ist in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine ein Behandlungsstern
mit Behälter-Transportelementen vorgesehen. Dieser Behandlungsstern wird nur zum Füllen
bzw. Entleeren drehangetrieben, ist hingegen während des Taktstillstandes angehalten
und gegebenenfalls vom Zu- und/oder Abförderer abgekoppelt.
[0015] Falls wenigstens eine Zwischen-Fördereinrichtung vorgesehen ist, könnte diese ein
baulich einfacher und funktionssicherer Transferstern mit Behälter-Transportelementen
sein. Die eingesetzten Sterne könnten ferner als Teilungsverzugssterne ausgebildet
werden.
[0016] Zweckmäßig sind die Behälter-Transportelemente gesteuerte oder ungesteuerte Behälter-Übernahme-
und/oder -Übergabeeinrichtungen, wie z.B. Klammergreifer oder dgl., z.B. für Neckhandling
oder Basehandling der Behälter.
[0017] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen die vorgesehenen Sterne untereinander
gleiche Arbeitsdurchmesser auf.
[0018] Bei einer alternativen Ausführungsform weisen die jeweils von der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine entfernteren Sterne andere Arbeitsdurchmesser auf, als
die weiteren Sterne, die untereinander gleiche Arbeitsdurchmesser besitzen. Die Arbeitsdurchmesser
der entfernteren Sterne könnten untereinander gleich sein.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform der Behälter-Behandlungsanlage ist zumindest eine
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine zugeordnete, entferntere Fördereinrichtung
im Zuförderer und/oder Abförderer eine Abförder- oder Zufördervorrichtung einer kontinuierlich
arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine, oder eine kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
selbst, vorzugsweise ein Rundläufer. Die kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
ist über den Zuförderer und/oder Abförderer mit der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
verblockt und kann kontinuierlich liefern oder wird kontinuierlich beliefert.
[0020] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
ein Füller oder Sterilisator.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
eine Rundläufer-Streckblasmaschine oder ein Verschließer oder ein Etikettierer.
[0022] Bei einer Verfahrensvariante wird im Zuförderer die Förderteilung der in Förderrichtung
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine näheren Fördereinrichtung genau
mit der Hälfte der Förderteilung der entfernteren Fördereinrichtung eingestellt, befüllt
die entferntere Fördereinrichtung die nähere Fördereinrichtung über zumindest annähernd
zwei Umläufe beider Fördereinrichtungen, wird die Befüllung der näheren Fördereinrichtung
in einem weiteren Umlauf beider Fördereinrichtungen direkt oder indirekt in die taktweise
arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine geliefert, und wird der jeweilige Umlauf der
beiden Fördereinrichtungen, beispielsweise hinsichtlich der Geschwindigkeit, wie auch
des Förderteilungsunterschieds, zeitlich auf den Taktstillstand der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine abgestimmt. Es wird so trotz kontinuierlicher Zufuhr
aus dem Förderteilungsunterschied ein Zeitpuffer generiert, der dem Taktstillstand
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine entsprechen kann, oder gegebenenfalls
sogar etwas kürzer ist.
[0023] Bei einer weiteren Alternative des Verfahrens wird im Abförderer die Förderteilung
der der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine näheren Fördereinrichtung
mit der Hälfte der Förderteilung der entfernteren Fördereinrichtung eingestellt, wird
die nähere Fördereinrichtung aus der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
in einem Umlauf der beiden Fördereinrichtungen direkt oder indirekt befüllt, entleert
die entferntere Fördereinrichtung über zumindest annähernd zwei Umläufe beider Fördereinrichtungen
die nähere Fördereinrichtung, und wird der jeweilige Umlauf der beiden Fördereinrichtungen
im Abförderer zeitlich auf den Taktstillstand der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
abgestimmt, beispielsweise hinsichtlich der Umlaufgeschwindigkeit und/oder des Förderteilungsunterschiedes
Dabei kann zumindest eine getaktete Zwischen-Fördereinrichtung die Behälter aus dem
Zuförderer und/oder aus der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine entnehmen
und weitertransportieren.
[0024] Bei einer besonders zweckmäßigen Verfahrensvariante wird die mit einer ungeraden
Förderteilungsanzahl ausgebildete, der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
nähere Fördereinrichtung von der mit einer geraden Förderteilungsanzahl ausgebildeten
entfernteren Fördereinrichtung befüllt oder entleert.
[0025] Anhand der Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Schemadarstellung eine Behälter-Behandlungsanlage mit wenigstens einer taktweise
arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine in einer anfänglichen Befüllungsphase,
- Fig. 2
- die Behälter-Behandlungsanlage in einer späteren Arbeitsphase,
- Fig. 3
- die Behälter-Behandlungsanlage in einer noch späteren Arbeitsphase,
- Fig. 4
- die Behälter-Behandlungsanlage in einer noch späteren Arbeitsphase,
- Fig. 5
- die Behälter-Behandlungsanlage in einer Arbeitsphase während eines Taktstillstandes
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine, und
- Fig. 6
- die Behälter-Behandlungsanlage in einer späteren Arbeitsphase beim Entleeren der taktweise
arbeitenden Behälter-Behandlungsanlage.
[0026] Eine in den Fig. 1 bis 6 illustrierte Behälter-Behandlungsanlage B, beispielsweise
in der Getränkeabfüllindustrie, ist in rein schematischer Darstellung abgebildet,
die nicht notwendigerweise die tatsächliche Anordnung der einzelnen Komponenten in
der Praxis entspricht, sondern nur das Grundprinzip des Betriebs der Behälter-Behandlungsanlage
verdeutlichen soll. Die einzelnen Komponenten sind in den Figuren in einer linearen
Anordnung gezeigt, obwohl sie in der Praxis in beliebigen geometrischen Konfigurationen
abweichend von einer linearen Anordnung funktionell verkettet sein können.
[0027] Einer taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine MT, beispielsweise einem
Füller oder Sterilisator, der an einer Charge Behältern 3 bei deren Stillstand (Taktstillstand)
wenigstens eine Behälter-Behandlung ausführt, ist funktionell ein Zuförderer Z für
die vereinzelten Behälter 3 und, zumindest in der gezeigten Ausführungsform, ein Abförderer
A funktionell zugeordnet. Die taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine MT
ist mit einer einzigen Behandlungsstation dargestellt. Alternativ könnte die taktweise
arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine MT mehrere Stationen umfassen (nicht gezeigt),
in welchen jeweils bei einem Taktstillstand unterschiedliche Behandlungen an dann
stillstehenden Behältern 3 ausgeführt werden, wobei jede Behältercharge nach Übernahme
aus dem Zuförderer Z und/oder vor der Übergabe an den Abförderer A durch alle Stationen
gefördert wird.
[0028] In der in Fig. 1 angedeuteten Ausführungsform der Behälter-Behandlungsanlage umfasst
der Zuförderer Z und/oder der Abförderer A mindestens zwei kontinuierlich und mit
gleichen Umfangsgeschwindigkeiten umfangsseitig angeordneter Behälter-Transportelemente
2 umlaufend angetriebene Fördereinrichtungen F1, F2; F1', F2'. Die beiden Fördereinrichtungen
F1, F2, F1', F2' sind beispielsweise Fördersterne 1, 7; 13, 14 mit gleichen oder unterschiedlichen
Arbeitsdurchmessern. Die Behälter-Transportelemente 2 können gesteuerte oder ungesteuerte
Einrichtungen umfassen, um jeden Behälter 3 einzeln zu fördern, gegebenenfalls zu
greifen, und zu übergeben. Zwischen dem der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
MT näheren Förderstern 7 der Fördereinrichtung F2 (13, F2') und einem taktweise (Pfeile
11) drehantreibbaren und während eines Taktstillstandes 11 a (zwischen den Pfeilen
11) stillsetzbaren Behandlungsstern 10 in oder bei der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschinen
MT ist in Fig. 1 jeweils eine Zwischenfördereinrichtung in Form beispielsweise eines
taktweise drehantreibbaren, mit dem Behandlungsstern 10 synchronisierten Transfersterns
8, 12 vorgesehen, der ebenfalls mit Behälter-Transportelementen 2 ausgerüstet ist.
[0029] Die Arbeitsdurchmesser der Sterne 7, 8, 10, 12 und 13 können untereinander gleich
sein, während die Arbeitsdurchmesser der Sterne 1 und 14 von denen der Sterne 7, 8,
10, 12, 13 verschieden, aber untereinander gleich sein können.
[0030] In jedem Stern sind die Behälter-Transportelemente 2 umfangsseitig mit einer bestimmten
Förderteilung angeordnet, so dass jeder Stern eine bestimmte Förderteilungsanzahl
an Transportelementen 2 aufweist.
[0031] Alternativ könnte auch nur der Zuförderer Z oder nur der Abförderer A vorgesehen
sein, der Behälter kontinuierlich zufördert bzw. abfördert.
[0032] Die Sterne 7, 8, 10, 12 und 13 haben untereinander gleiche engere Förderteilungen
T2, während die Sterne 1, 14 untereinander gleiche aber weitere Förderteilungen T1
ihrer Transportelemente 2 besitzen. Die engere Förderteilung T2 entspricht der Hälfte
der weiteren Förderteilung T1, d.h., bei gleichen Arbeitsdurchmessern der Sterne beträgt
der Bogenmaßabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Behälter-Transportelementen
2 in den Sternen 1, 14 genau das Doppelte des Bogenmaßabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Behälter-Transportelementen 2 in den Sternen 7, 8, 10, 12 und 13. Zweckmäßig ist die
Förderteilungsanzahl, d.h. die Anzahl der Behälter-Transportelemente 2, in den Sternen
1, 14 eine gerade Zahl, während die Förderteilungsanzahl in den Sternen 7, 8, 10,
12 und 13, d.h. die Anzahl der Behälter-Transportelemente 2 eine ungerade Zahl ist.
[0033] Die Fördereinrichtungen F1, F2; F1', F2' werden kontinuierlich (Pfeile 4, 6) und
umlaufend angetrieben, während die Sterne 8, 10, 12 während jedes Taktstillstandes
11 a, 9a stehen und vor und nach jedem Taktstillstand drehangetrieben (Pfeile 11,
9) werden.
[0034] Ferner sind in den Figuren mit 15a, 16a bzw. 15b, 16b beispielsweise vorgesehene,
schaltbare Kopplungen angedeutet, um während eines Taktstillstandes (15a, 16a) die
Sterne 8, 10 und 12 bei weiterhin laufenden Sternen 1, 7; 13, 14 anzuhalten, hingegen
nach einem Taktstillstand die Sterne 8, 10, 12 (15b, Fig. 3) synchron mit den Sternen
1, 7; 13, 14 dreh-anzutreiben.
[0035] In Fig. 1 sind die Zuförderer bzw. Abförderer Z, A kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschinen,
d.h., wobei die Behandlung eine kontinuierliche Lieferung ist. Gestrichelt ist ferner
in Fig. 1 angedeutet, dass zumindest der Förderstern 1 (und gegebenenfalls auch der
Förderstern 14) ein Abförderer bzw. Zuförderer einer kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
MK1, MK2 oder die kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine MK1, MK2
selbst sein kann, beispielsweise um zumindest eine kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
MK1 und/oder MK2 mit der zumindest einen taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
MT in der Behälter-Behandlungsanlage B zu verketten oder zu verblocken. Wie erwähnt,
könnten die Zwischenfördereinrichtungen in Form der Transfersterne 8, 12, oder zumindest
eine davon, entfallen.
[0036] In der Arbeitsphase in Fig. 1 stehen die Sterne 8, 10, 12 (Taktstillstand) der noch
leeren taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine MT. Die Sterne 1, 7; 13,
14 laufen kontinuierlich. Der Förderstern 1 bzw. die Fördereinrichtung F1, die die
der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine MT entferntere ist, füllt in
einem Umlauf dank der weiteren Förderteilung T1 den die zweite Fördereinrichtung F2
bildenden Förderstern 7 mit der engeren (halben) Förderteilung T2 bei einem gemeinsamen
Umlauf beider Sterne 1, 7 zur Hälfte.
[0037] In Fig. 2 haben die beiden Sterne 1, 7 nahezu zwei Umläufe ausgeführt, so dass der
Förderstern 7 nahezu voll mit Behältern 3 gefüllt ist. Die Sterne 8, 10 und 12 stehen
nach wie vor.
[0038] In Fig. 3 sind die Kopplungen 15b, 16b umgeschaltet, so dass auch die Sterne 8, 10
und 12 drehangetrieben werden. Der Transferstern 8 entnimmt die gesamte Anzahl der
Behälter 3 aus dem Förderstern 7, während der Förderstern 1 weiterhin jeweils einen
Behälter an jedes zweite Behälter-Transportelement 2 des Fördersterns 7 liefert.
[0039] In Fig. 4 wird der Behandlungsstern 10 vom Transferstern 8 gefüllt, während im Förderstern
7 nur jedes zweite Behälter-Transportelement 2 einen Behälter erhält.
[0040] In Fig. 5 ist der Behandlungsstern 10 voll mit Behältern 3 gefüllt. Nun werden die
Kopplungen 15a, 16a wieder umgeschaltet. Die Sterne 8, 10 und 12 stehen, während die
Sterne 1, 7; 13, 14 nach wie vor kontinuierlich laufen. Während dieses Taktstillstandes
11a der Sterne 8, 10 und 12 füllt der Förderstern 1 den Förderstern 7 wieder vollständig
über einen zweiten Umlauf.
[0041] In Fig. 6 ist die Behandlung abgeschlossen und sind die Kopplungen 15b, 16b wieder
umgeschaltet, so dass sich die Sterne 8, 10, 12 drehen und der Transferstern 12 die
Behälter aus dem Behandlungsstern 10 vollständig entfernt, während der Transferstern
8 bereits wieder im Begriff ist, den gefüllten Förderstern 7 zu entleeren. Der Transferstern
12 liefert (nicht gezeigt) die entnommenen Behälter 3 dann an den Förderstern 13,
bis dieser voll gefüllt ist, während der Förderstern 14 nur jeden zweiten Behälter
3 aus dem Förderstern 13 übernimmt und die einzelnen Behälter kontinuierlich abfördert
oder diese in der kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine MK2 (Fig.
1) im Durchlauf (Rundläufer) behandelt werden. Die Sterne 8, 10 und 12 werden drehangetrieben,
bis einerseits der Transferstern 12 vollständig entleert und andererseits der Behandlungsstern
10 wieder vollständig gefüllt ist. Die Befüllung des Fördersterns 13 wird über annähernd
zwei Umläufe der Sterne 13, 14 vom Förderstern 14 abgeführt.
[0042] Die kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschinen MK1 und/oder MK2 sind
beispielsweise eine Streckblasmaschine oder ein Verschließer oder ein Etikettierer.
[0043] Wie erwähnt, kann es in der Praxis im Hinblick auf eine günstigere Nutzung des Platzes
für die Behälter-Behandlungsanlage B zweckmäßig sein, von einer linearen Ausrichtung
der einzelnen Komponenten abweichend andere Winkelstellungen als gezeigt zwischen
den Sternen zu wählen.
[0044] Die Behälter-Behandlungsanlage B ist vorzugsweise für Behälter-Behandlungsmaschinen
eines kleineren Leistungsbereiches zweckmäßig, da das Abbremsen und Beschleunigen
der getakteten Sterne 8, 10, 12 eine gewisse Zeit benötigt, wodurch die maximal erzielbare
Förderrate begrenzt wird. Falls beispielsweise die taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
MT ein stationärer Füller ist, der mit einem kontinuierlich arbeitenden Verschließer
(MK2) zusammenarbeitet, bräuchte der Füller keine Drehlagerung, keine Drehdurchführungen,
und selbst bei aseptischen Arbeitsbedingungen auch kein Wasserschloss. Die taktweise
arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine könnte auch ein Sterilisator sein, beispielsweise
eines E-Beam-Typs mit E-Beam-Emittern als Behandlungsfinger, die in die Behälter 3
eintauchen. Die Behandlungsfinger könnten starr montiert werden, was eine Drehlagerung
entbehrlich macht, und die Abschirmung entstehender Röntgenstrahlen vereinfacht, da
im Behandlungsbereich kein drehendes Karussell erforderlich ist.
1. Behälter-Behandlungsanlage (B), in der zumindest wenigstens eine taktweise arbeitende
Behälterbehandlungsmaschine (MT) und in funktioneller Zuordnung zu dieser wenigstens
ein Zuförderer (Z) und/oder wenigstens ein Abförderer (A), jeweils für einzelne Behälter
(3), vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuförderer (Z) und/oder im Abförderer (A) jeweils zumindest zwei kontinuierlich
angetriebene, einander mit einzelnen Behältern (3) beliefernde, umlaufende Fördereinrichtungen
(F1, F2, F1', F2') vorgesehen sind, von denen die jeweils der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine (MT) in Förderrichtung nähere Fördereinrichtung (F2,
F2') eine engere Förderteilung (T2) aufweist als die weitere Förderteilung (T1) einer
entfernteren Fördereinrichtung (F1, F1'), und dass eine durch den jeweiligen Taktstillstand
(9a, 11a) der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) bedingte Behälter-Abnahme-
und/oder -Abgabe-Unterbrechung aus dem Förderteilungsunterschied (T1 - T2) der einander
mit einzelnen Behältern (3) kontinuierlich beliefernden Fördereinrichtungen (F1, F2,
F1', F2') kompensierbar ist.
2. Behälter-Behandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei kontinuierlich angetriebenen Fördereinrichtungen (F1, F2; F1', F2') die
Förderteilung (T2) der der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT)
näheren Fördereinrichtung (F2, F2') die Hälfte der Förderteilung (T1) der entfernteren
Fördereinrichtung (F1, F1') beträgt, wobei, vorzugsweise, die nähere Fördereinrichtung
(F2, F2') eine ungerade Förderteilungsanzahl und die entferntere Fördereinrichtung
eine gerade Förderteilungsanzahl aufweisen.
3. Behälter-Behandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) vorgesehene Behälterteilung
(T2) mit der Förderteilung (T2) der näheren Fördereinrichtung (F2, F2') übereinstimmt,
wobei, vorzugsweise, in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT)
ein Behandlungsstern (10) mit Behälter-Transportelementen (2) vorgesehen ist.
4. Behälter-Behandlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) und der näheren
Fördereinrichtung (F2, F2') eine im Takt der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) antreibbare Zwischen-Fördereinrichtung (8, 12) vorgesehen ist, deren Förderteilung
(T2) der Förderteilung (T2) der näheren Fördereinrichtung (F2, F2') und der Behälterteilung
(T2) in der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) entspricht, wobei,
vorzugsweise, die taktweise angetriebene Zwischen-Fördereinrichtung (8, 12) ein Transferstern
mit Behälter-Transportelementen (2) ist.
5. Behälter-Behandlungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei kontinuierlich angetriebenen Fördereinrichtungen (F1, F2, F1',
F2') im Zuförderer (Z) und/oder Abförderer (A) drehangetriebene Fördersterne (1, 7;
13, 14) mit im Wesentlichen umfangsseitigen Behälter-Transportelementen (2) sind,
wobei der Bogenmaßabstand zwischen den Behälter-Transportelementen (2) des entfernteren
Fördersterns (1, 14) das Doppelte des Bogenmaßabstandes zwischen den Behälter-Transportelementen
(2) des näheren Fördersterns (7, 13) beträgt.
6. Behälter-Behandlungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter-Transportelemente (2) gesteuerte oder ungesteuerte Behälter-Übernahme
und/oder -Übergabeeinrichtungen aufweisen.
7. Behälter-Behandlungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Sterne (1, 7, 13, 14, 8, 12, 10) untereinander gleiche Arbeitsdurchmesser
und/oder jeweils in Förderrichtung von der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) entferntere Sterne (1, 14) andere Arbeitsdurchmesser als die anderen, untereinander
gleiche Durchmesser aufweisenden Sterne aufweisen.
8. Behälter-Behandlungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) zugeordnete
entferntere Fördereinrichtung (F1, F1') im Zuförderer (Z) und/oder Abförderer (A)
eine Abförder- oder Zufördereinrichtung einer kontinuierlich arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MK1, MK2) oder eine kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine (MK1,
MK2) ist, vorzugsweise ein Rundläufer, die mit der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) über den Zuförderer (Z) und/oder Abförderer (A) verblockt ist.
9. Behälter-Behandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine (MT) ein Füller oder Sterilisator
und/oder, vorzugsweise, die kontinuierlich arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
(MK1, MK2) eine Rundläufer-Streckblasmaschine oder ein -Verschließer oder ein -Etikettierer
ist.
10. Verfahren zum Behandeln von Behältern (3) in einer Behälter-Behandlungsanlage (B),
die zumindest wenigstens eine taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine (MT)
und dieser funktionell zugeordnet wenigstens einen Zuförderer (Z) und/oder einen Abförderer
(A) umfasst, jeweils für einzeln transportierte Behälter (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Zuförderer (Z) oder/und Abförderer (A) die einzelnen Behälter (3) kontinuierlich
zuführt(en) und/oder abführt(en), und dass eine durch den jeweiligen Taktstillstand
(9a, 11a) der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) bedingte Behälter-Abfuhr-
und/oder -Abgabe-Unterbrechung durch einen Förderteilungsunterschied (T1 - T2) zwischen
unterschiedlichen Förderteilungen (T1, T2) von mindestens zwei einander beliefernden,
kontinuierlich angetriebenen, umlaufenden Fördereinrichtungen (F1, F2, F1', F2') im
Zuförderer (Z) bzw. Abförderer (A) kompensiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuförderer (Z) die Förderteilung (T2) der in Förderrichtung der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine (MT) näheren Fördereinrichtung (F2, F2') mit der Hälfte
der Förderteilung (T1) der entfernteren Fördereinrichtung (F1) eingestellt wird, dass
die entferntere Fördereinrichtung (F1) die nähere Fördereinrichtung (F2) über zumindest
annähernd zwei Umläufe beider Fördereinrichtungen (F1, F2) befüllt, dass die vollständige
Befüllung der näheren Fördereinrichtung (F2) in einem weiteren Umlauf der beiden Fördereinrichtungen
(F1, F2) direkt oder indirekt in die taktweise arbeitende Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) geliefert wird, und dass der jeweilige Umlauf der beiden Fördereinrichtungen
(F1, F2) zeitlich auf den Taktstillstand (9a, 11a) der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) abgestimmt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Abförderer (A) die Förderteilung (T2) der der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine
(MT) näheren Fördereinrichtung (F2') mit der Hälfte der Förderteilung (T1) der entfernteren
Fördereinrichtung (F1') eingestellt, dass die nähere Fördereinrichtung (F2') aus der
taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) in einem Umlauf der Fördereinrichtung
(F2') direkt oder indirekt vollständig befüllt wird, dass die entferntere Fördereinrichtung
(F1') über zumindest annähernd zwei Umläufe beider Fördereinrichtungen (F1', F2')
die nähere Fördereinrichtung (F2') entleert, und dass der jeweilige Umlauf der beiden
Fördereinrichtungen (F1', F2') im Abförderer (A) zeitlich auf den Taktstillstand (9a,
11a) der taktweise arbeitenden Behälter-Behandlungsmaschine (MT) abgestimmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer ungeraden Förderteilungsanzahl ausgebildete, der taktweise arbeitenden
Behälter-Behandlungsmaschine (MT) nähere Fördereinrichtung (F2, F2') von der mit einer
geraden Förderteilungsanzahl ausgebildeten entfernteren Fördereinrichtung (F1, F1')
befüllt oder entleert wird.