[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere einen Backofen, dessen Garraum
mit einer Tür zu verschließen ist.
[0002] Bei der Zubereitung von Gerichten in einem Gargerät, wie etwa einem Backofen, entsteht
bei den Back- und Garvorgängen oftmals ein wasser- und fetthaltiger Dunst im Garraum.
Dieser wird auch als Wrasen bezeichnet.
[0003] Dieser soll, um ein übermäßiges Absetzen der Fettbestandteile des Wrasens an der
Innenseite der Ofenmuffel zu verhindern, aus dem Garraum abgeführt werden. Hierzu
sind aus dem Stand der Technik verschiedene Vorrichtungen bekannt.
[0004] Die
DE 44 45 594 A1 offenbart beispielsweise eine in der Ofenmuffel liegende Öffnung, über die der Wrasen
aus dem Garraum abgeleitet wird. Dieser wird daraufhin über eine Luftabfuhrvorrichtung
entlang der Oberseite der Ofenmuffel zur Front des Backofens geleitet, und tritt schließlich
aus einer Auslassöffnung zwischen der Backofentür und den darüber liegenden Bedienelementen
aus.
[0005] Eine solche Anordnung kann noch verbessert werden. Beispielsweise ist die Austrittsöffnung
des Wrasens bei diesem Aufbau sehr nah an den Bedienelementen und oberhalb des Türgriffs
gelegen, so dass die bedienende Person leicht an ihren Händen mit dem Wrasen in Kontakt
kommen kann. Dies ist jedoch aufgrund der unter Umständen hohen Temperatur und des
Fettgehalts des Wrasens nicht wünschenswert. Gleiches gilt für das Gesicht der bedienenden
Person, wenn diese bei ebenerdig installierten Backöfen durch das Sichtfenster schauen
will, da hierbei der wrasenhaltige Luftstrom der Bedienperson unter Umständen in das
Gesicht geblasen wird. Weiterhin gibt es Backöfen, die nicht ebenerdig sondern in
erhöhter Position in die Küche integriert sind, was ebenfalls dazu führt, dass der
wrasenhaltige Luftstrom der bedienenden Person entgegenströmen kann. Zwar gibt es
Backöfen, die so aufgebaut sind, dass sie den Wrasen erst abgekühlt ausströmen lassen
(z.B. in
DE 15 79 665 C3), doch auch hier kann der direkte Kontakt der Bedienperson mit dem Wrasen, aufgrund
seines Fettgehalts, für diese unangenehm sein.
[0006] Weiterhin kann das Abführen des Wrasens zwischen der Ofentür und den Bedienelementen
dazu führen, dass diese aufgrund von Fettablagerungen schneller verschmutzen und häufiger
gereinigt werden müssen. Zusätzlich kann die unter Umständen hohe Temperatur, die
der Wrasen beim Passieren der hinter den äußeren Bedienelementen liegenden Schalt-
und Steuerelemente aufweist, dazu führen, dass deren Lebensdauer negativ beeinflusst
wird.
[0007] Eine weitere Ausführungsform der
DE 44 45 594 A1 offenbart zudem ein Luftführungssystem, bei dem der Wrasen ebenfalls oberhalb der
Ofenmuffel abgeführt wird. Hier wird er jedoch der Wrasen nicht zwischen der Tür und
der Bedienblende ausgeblasen, sondern im oberen Bereich der Tür durch diese selbst
hindurchgeleitet, und am Türgriff in die Umgebung entlassen.
[0008] Die
EP 0 752 561 A1 schlägt weiterhin vor, den Wrasen nicht erst durch eine Luftleitvorrichtung entlang
der Decke der Ofenmuffel zur Vorderseite des Backofens zu führen, sondern den Wrasen
direkt aus dem Garraum durch die Tür aufwärts zu einer am Türgriff gelegenen Entlüftungsöffnung
zu führen. Auch diese Anordnungen weisen jedoch einige der zuvor beschriebenen unvorteilhaften
Eigenschaften auf, wie z.B. dass sich der Wrasen an der äußeren Verkleidung der Tür
absetzen oder die Bedienperson mit dem Wrasen in Kontakt kommen könnte.
[0009] Weiterhin ist zu beachten, dass die Anordnung der Entlüftungsvorrichtung eines Gargerätes
auch designrelevante Auswirkungen hat. So muss bei einer Entlüftung zwischen der Tür
und dem Bedienfeld des Gargerätes ein ausreichend großer Spalt gelassen werden, durch
den die Luft entweichen kann. Weiterhin ist die Öffnung des Luftführungssystems, durch
die der Wrasen hinaus tritt, wenigstens bei geöffneter Tür sichtbar, was vom Betrachter
als unästhetisch empfunden werden kann. Bei der Abfuhr des Wrasens am Türgriff, muss
dieser zudem idealer Weise so beschaffen sein, dass der Griff die Auslassöffnung des
Wrasens verdeckt, wodurch Form und Position des Türgriffs nicht frei wählbar sind.
[0010] Die
DE 28 45 869 A1 offenbart einen Backofen, bei dem die Kühlluft durch eine in dem Türgriff angeordnete
Lufteintrittsöffnung aus der Umgebung angesaugt und durch die Tür in den Garraum geleitet
wird, wo die Kühlluft sich mit der wrasenhaltigen Luft vermischt. Dieses Gemisch wird
an der Oberseite der Ofenmuffel angesaugt und dann weiter um die Ofenmuffel bis zu
deren Unterseite herum geführt, wo der Wrasen aus der Vorderseite des Ofens heraus
geblasen wird. Hierbei wird der Wrasen jedoch über eine lange Strecke durch den Backofen
geleitet, was dazu führt, dass sich innerhalb des Luftführungssystems Verschmutzungen
bilden können.
[0011] Ein weiterer Weg den Wrasen abzuleiten kann der
EP 0 834 702 A1 entnommen werden. Bei dieser wird ein elastischer Schlauch verwendet, der auf der
einen Seite mit der Ofenmuffel und auf der anderen Seite mit der Entlüftungsöffnung
verbunden ist. Diese Vorrichtung soll insbesondere so angeordnet sein, dass die Entlüftungsöffnung
sich nicht am Backofen selbst, sondern auf einem oberhalb des Backofens installierten
Kochfeld befindet, so dass der Wrasen hier nach oben abgeleitet wird. Auf diese Weise
kann zwar weitestgehend verhindert werden, dass die Bedienperson mit dem Wrasen in
Kontakt gerät, jedoch hat dieser Aufbau andererseits den nachteiligen Effekt, dass
der Wrasen sowohl auf dem Kochfeld, als auch auf der eventuell dem Kochfeld angrenzenden
Küchenwand kondensieren und dort wiederum Ablagerungen bilden kann.
[0012] Es somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät, insbesondere einen
Backofen, zur Verfügung zu stellen, der die Ableitung des Wrasens aus dem Garraum
in einer Weise erlaubt, die sowohl den Kontakt zwischen der Bedienperson und dem abgeleiteten
Wrasen, als auch die durch den Wrasen verursachte Verschmutzung des Backofens und
seiner Umgebung vermindert.
[0013] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gargerät, insbesondere einen Backofen, mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0014] Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst einen Garraum, welcher eine Beschickungsöffnung
aufweist, die mit wenigstens einer Tür verschließbar ist. Innerhalb der wenigstens
einen Tür ist wenigstens ein Kanal für die Abfuhr von wrasenhaltiger Luft vorgesehen.
Dieser Kanal ist mit dem Garraum und in einem unteren Bereich der Tür mit der Umgebung
verbunden.
[0015] Der erfindungsgemäße Aufbau eines Gargerätes, insbesondere eines Backofens, hat viele
Vorteile. Er erlaubt es, den Wrasen, welcher durch die Belüftung des Garraumes in
Bewegung gerät, durch die an der Innenseite der Tür gelegenen Lufteintrittsöffnungen
des Kanals, oder wenigstens eines der Kanäle, aus dem Garraum abzuführen. Der Wrasen
wird dabei erfindungsgemäß durch den Kanal, oder durch wenigstens einen der Kanäle,
nach unten, bevorzugt zur Unterseite der Tür, geleitet und dort an die Umgebung abgegeben.
In einer ebenso bevorzugten Ausführungsform kann diese Austrittsöffnung auch im unteren
Bereich der Tür, aber an deren Vorderseite positioniert sein, so dass der Wrasen zur
Vorderseite des Gargerätes abgegeben wird. Die Richtung, in welcher der Wrasen ausgeblasen
wird, kann dabei durch den Einsatz von wenigstens einem Luftleitblech beeinflusst
werden, das an oder nahe der Luftaustrittsöffnung angeordnet sein kann.
[0016] Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Gargerätes ist, dass durch das Abführen
des Wrasens in einem unteren Bereich der Tür, die Bedienperson beim Öffnen der Tür
oder beim Benutzen der Bedienelemente nicht mehr so leicht an ihren Händen mit dem
unter Umständen heißen und fetthaltigen Wrasen in Kontakt kommen kann, wie es beim
Ableiten des Wrasens zwischen Tür und den Bedienelementen oder unterhalb des Türgriffs
der Fall war. Weiterhin wird auch ein Kontakt des Wrasens mit dem Gesicht der Bedienperson,
z.B. bei Geräten, die nicht ebenerdig, sondern in erhöhter Position in die Küche integriert
werden, verhindert oder wenigstens unwahrscheinlicher.
[0017] Ein weiterer positiver Effekt des erfindungsgemäßen Aufbaus eines Gargerätes ist,
dass durch das Ableiten des Wrasens zum unteren Teil der Tür, dieser nicht mehr an
den Bedienelementen oberhalb der Tür kondensieren kann, wodurch diese weniger schnell
verschmutzen. Zudem wird der unter Umständen heiße Wrasen beim Entlüften nicht mehr
nahe der Bedienelemente durch das Gargerät geführt, wodurch diese beim Back- oder
Garvorgang unter Umständen weniger stark erhitzt werden, was ihre Lebensdauer positiv
beeinflussen kann.
[0018] Ein weiterer Vorteil, den das erfindungsgemäße Gargerät besitzt ist der, dass der
Wrasen über eine nur relativ kurze Strecke vom Garraum bis in die Umgebung geleitet
wird. Auf diese Weise wird die Fläche innerhalb des Gargerätes, welche durch Ablagerungen
des Wrasens verschmutzen kann, reduziert. Weiterhin muss so kein aufwändiges System
für die Luftführung des Wrasens installiert werden, etwa um den Wrasen an der Unterseite
des Backofens abzuführen, was unter Umständen die Herstellungskosten des Gargerätes
verringern kann.
[0019] Auch können bei dem erfindungsgemäßen Gargerät Designvorschläge realisiert werden,
die zuvor nicht umsetzbar waren. Da der Wrasen bei dem erfindungsgemäßen Gargerät
nun vorzugsweise unterhalb der Tür abgeführt wird, beeinflussen keinerlei Entlüftungsöffnungen
oder -spalten das Erscheinungsbild des Gargerätes im Bereich der Bedienelemente negativ,
und auch das Design des Handgriffs kann vielfältiger gestaltet werden.
[0020] Die Tür kann zudem bevorzugt wenigstens einen Rahmen umfassen. Der Rahmen kann dabei
so ausgestaltet sein, dass er sowohl an den seitlichen, als auch am oberen, sowie
unteren Randbereich der Tür verläuft. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Rahmen
nur an bestimmten Bereichen der Tür, insbesondere wenigstens an einer Seite der Tür,
an dieser angeordnet ist. Weiterhin kann ein Rahmen sowohl an der Vorder-, als auch
an der dem Garraum zugewandten Rückseite vorgesehen sein. Ein solcher Rahmen hat verschiedene
Vorteile. Zum einen dient er als Designelement, welches den optischen Eindruck der
Front eines erfindungsgemäßen Gargerätes prägen kann. In dieser Funktion dient der
Rahmen auch als Blende, die bestimmte Teile der Tür, die nicht sichtbar sein sollen,
abdecken kann. Ein solcher Rahmen könnte somit auch den Kanal, durch den der Wrasen
geleitet werden soll, verdecken, da dieser sonst den optischen Eindruck des Geräts
negativ beeinflussen könnte. Ferner kann ein solcher Rahmen auch als strukturgebendes
Element wirken, indem beispielsweise der Kanal an dem Rahmen befestigt und an diesem
entlang geführt wird.
[0021] An der Tür ist zudem vorzugsweise wenigstens ein Holm mit wenigstens einem Kanal
angeordnet, der zur Abfuhr wrasenhaltiger Luft geeignet ist. Der Holm ist bevorzugt
so positioniert, dass er entlang der vertikalen Achse der Tür in einem seitlichen,
randständigen Bereich der Tür verläuft. Weiterhin ist er bevorzugt so positioniert,
dass er an seiner Vorder- bzw. Rückseite mit dem äußeren bzw. inneren Rahmen Kontakt
hat, und somit als Abstandshalter zwischen den Teilen des äußeren und des inneren
Rahmens dient.
[0022] In der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes sind zwei Holme
an der Tür angeordnet, die auf je einer Seite der Tür zwischen deren Rahmen und/oder
zwischen daran angeordneten Scheiben verlaufen und sich im Wesentlichen über die gesamte
Höhe der Tür erstrecken. Außerdem sind beide mit wenigstens einem Kanal angeordnet.
Bevorzugt zeigen die Holme dabei eine rechteckige Querschnittsfläche, jedoch sind
auch weitere Ausführungsformen denkbar. Den Kanal durch wenigstens einen der Holme
der Tür zu führen ist vorteilhaft, da der Kanal so nicht sichtbar in der Tür des Backofens
positioniert werden kann.
[0023] Weiterhin kann so beim Aufbau der Tür Platz gespart werden, der sonst für einen außerhalb
der Türholme liegenden Kanal erforderlich gewesen wäre. So kann beispielsweise ein
größeres Sichtfenster in die Tür eingesetzt werden, ohne dass der Kanal oder ein Türholm
in dem Sichtfenster zu sehen wären. Es sind jedoch auch Anordnungen denkbar, in denen
die Kanäle, oder wenigstens einer der Kanäle, an oder neben einem Türholm, oder nicht
in der unmittelbaren Nähe eines Türholms angeordnet ist.
[0024] An der Tür des Gargerätes, insbesondere eines Backofens, können wenigstens eine äußere
und wenigstens eine innere Scheibe angeordnet sein. Vorzugsweise kann dazwischen zudem
wenigstens eine weitere Scheibe angeordnet sein. Es sind weiterhin Ausführungsformen
möglich, in denen noch mehr Scheiben an der Tür eines Gargerätes angeordnet sind,
wenn beispielsweise zwei Scheiben zwischen der äußeren und der inneren Scheibe der
Tür angeordnet sind.
[0025] Auch sind unterschiedliche Größen der am Gargerät befindlichen Scheiben denkbar.
So kann die äußere bzw. die innere Scheibe im Wesentlichen die gesamte Fläche der
Vorder- bzw. Rückseite der Tür bedecken, so dass an der Tür kein Rahmen vorhanden
oder dieser nicht sichtbar angeordnet ist. Ein solcher Aufbau hat mehrere Vorteile.
Zum einen ermöglichen die Scheiben die Durchsicht in den Garraum, was die Kontrolle
des Garprozesses erleichtert. Zum anderen ermöglicht der erfindungsgemäße Türaufbau
mit wenigstens drei Scheiben eine bessere Wärmedämmung des Garraums, da zwischen der
inneren und der äußeren Scheibe durch die Anordnung der dritten Scheibe zwei dämmende
Luftschichten entstehen. Auch für diese Anordnung können Luftein- und Luftaustrittsöffnungen
oben und unten an der Tür vorgesehen sein, so dass Luftströme entstehen können, welche
die Scheiben durch Konvektion abkühlen, was die Verbrennungsgefahr insbesondere an
der äußeren Scheibe während des Garbetriebs verringert. Diese Luftleitwege sind jedoch
zur Abfuhr der wrasenhaltigen Luft ungeeignet, da der heiße Wrasen an den kühleren
Scheiben kondensieren würde, was zu einer Verschmutzung der Scheiben führen könnte,
die das optische Erscheinungsbild des Gargeräts negativ beeinflussen würde. Es sind
jedoch auch weitere Ausführungsvarianten denkbar, in der die Backofentür keinerlei
Sichtfenster aufweist.
[0026] Weiterhin ist der Kanal vorzugsweise so angeordnet, dass die dem Garraum zugewandte
Eintrittsöffnung oberhalb von dessen Austrittsöffnung angeordnet ist.
[0027] Insbesondere ist die Eintrittsöffnung des Kanals in einem oberen Bereich der Tür
angeordnet. Bevorzugt befindet sich die Eintrittsöffnung hierbei in der oberen Hälfte,
insbesondere im oberen Drittel der Tür. Bei diesem Aufbau wird der Wrasen von oben
herab zur Austrittsöffnung geführt und legt dabei eine Strecke durch den Kanal zurück,
auf welcher der Wrasen abkühlen kann. Durch diesen Abkühlvorgang kann die Verbrennungsgefahr
eines mit dem Wrasen direkt in Kontakt kommenden Benutzers reduziert werden.
[0028] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Kanal im Wesentlichen
über die Höhe der Tür.
[0029] Durch diesen vorteilhaften Aufbau des Gargerätes, insbesondere durch das Ausblasen
des Wrasens in einem unteren Bereich der Tür, kann weitgehend vermieden werden, dass
die Bedienperson mit dem Wrasen in Kontakt kommt.
[0030] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Kanal wenigstens eine
Auffangeinrichtung für an den Wänden des Kanals kondensierte Fluide auf, die insbesondere
sickenartig ausgebildet ist, und vorzugsweise umfänglich verläuft. Diese Auffangeinrichtungen
können wie Vorsprünge gestaltet sein, die von der Wand des Kanals in dessen Inneres
hinein abstehen. Alternativ können diese jedoch auch einfach als sickenartige Vertiefungen
in der Kanalwand ausgebildet sein. Diese Vorrichtungen oder Vertiefungen verlaufen
vorzugsweise umfänglich an der Wand der Kanäle, oder wenigstens einer der Kanäle,
und sind insbesondere in mehrfacher Ausführung über die Länge des Kanals verteilt
vorzufinden.
[0031] Alternativ können auch mehrere solcher Vorrichtungen, die nicht umfänglich verlaufen,
sondern nur an einem Teil der Kanalwand in einer bestimmten Ebene angeordnet sind,
nebeneinander auf dieser Ebene, oder auch über die Länge der Kanäle, oder wenigstens
einer der Kanäle, verteilt, also auf verschiedenen Ebenen angeordnet, sein.
[0032] Bevorzugt ist die Auffangeinrichtung dabei so gestaltet, dass oberhalb des an die
Wand des Kanals angrenzenden, sickenartigen Vorsprungs, in dem der Wrasen aufgefangen
wird, eine Erhebung angeordnet ist. Diese ist vorzugsweise in die Richtung, aus welcher
der kondensierte, an der Kanalwand entlang laufende Wrasen kommt, abgeflacht, so dass
der kondensierte Wrasen diese überwinden und in die Vertiefung der Auffangeinrichtung
laufen kann. Umgekehrt ist die Vertiefung bevorzugt so gestaltet, dass der Wrasen
beim Öffnen (also Kippen) der Tür nicht wieder über die Erhebung zurücklaufen kann
und in der Vertiefung verbleibt.
[0033] Vorzugsweise ist zudem der Vorsprung, der die Vertiefung bildet dabei so ausgestaltet,
dass der Wrasen beim vollständigen Öffnen der Tür nicht aus der Auffangeinrichtung
auf einer Seite des Kanals auf die andere Seite des Kanals herüber tropfen kann. Durch
diese Auffangeinrichtung an der Innenwand des Luftführungskanals wird verhindert,
dass der kondensierende Wrasen aus dem Gargerät an dessen Luftaustrittsöffnung heraus
tropfen kann, und so das Gargerät, umliegenden Möbel oder Küchengeräte oder den Boden
unterhalb des Gargerätes verschmutzen kann.
[0034] Weiterhin besitzt der Kanal vorzugsweise eine Querschnittsfläche von wenigstens 1
cm
2 und/ oder eine Querschnittsfläche von wenigstens 10%, insbesondere wenigstens 50%
oder 80% der Querschnittsfläche wenigstens eines Türholms. Der Querschnitt des Kanals,
oder wenigstens eines der Kanäle, ist zudem bevorzugt rechteckig oder rund gestaltet.
Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da sie dem Kanal ermöglicht wrasenhaltige Luft
aus dem Garraum in die Umgebung des Gargerätes abzuführen.
[0035] Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes
beinhaltet, dass die Kanäle, oder wenigstens einer der Kanäle, zumindest teilweise
in einem Einsatz vorhanden ist, der herausnehmbar an der Tür vorgesehen ist, um eine
Reinigung des Einsatzes zu ermöglichen. Vorzugsweise wird der Einsatz durch eine Öffnung
an der Ober- oder Rückseite der Tür in einen dafür geeigneten Hohlraum eingeführt,
es sind jedoch auch Ausführungsvarianten denkbar, bei denen der Einsatz von unten,
oder einer anderen Seite der Tür eingesetzt werden kann.
[0036] Der Einsatz ist so gestaltet, dass der davon umfasste Kanal wiederum mit einer Lufteintrittsöffnung
an den Garraum, und mit einer Luftaustrittsöffnung an die Umgebung grenzt, wobei die
Luftaustrittsöffnung in einem unteren Bereich der Tür angeordnet ist. Somit kann der
Wrasen durch den Einsatz hindurch wiederum bevorzugt zur Unterseite der Tür oder alternativ
zu einer Austrittsöffnung, die sich im unteren Bereich der Tür an deren Vorderseite
befindet, abgeleitet werden.
[0037] Ein solcher Einsatz ist vorteilhaft, da während der Nutzung des Gargerätes der Wrasen,
der durch den Kanal geleitet wird, an ihm kondensieren kann. So kann eine Kondensation
des Wrasens an dem Gargerät selbst, und damit eine Verschmutzung desselben vermindert
werden. Um zusätzlich zu verhindern, dass der kondensierte Wrasen aus dem Einsatz
austreten und so das Gargerät oder dessen Umgebung verschmutzen kann, wäre auch eine
Anordnung denkbar, in welcher der Einsatz Vorrichtungen für das Auffangen des kondensierten
Wrasens aufweist, wie sie bereits für einen durch die Tür selbst verlaufenden Kanal
weiter oben beschrieben wurden.
[0038] Der Einsatz ist insbesondere wieder herausnehmbar und kann gereinigt werden, wodurch
die durch den Wrasen verursachte Verunreinigung des Luftleitsystems innerhalb des
Gargerätes weiter vermindert wird. Die Reinigung kann beispielsweise über haushaltsübliche
Reinigungsprozesse, wie dem Spülen von Hand oder in einer Spülmaschine, aber auch,
sofern der Einsatz eine ausreichende Thermostabilität aufweist, durch das Einlegen
des Einsatzes in den Garraum des Backofens während des Pyrolysebetriebs, erfolgen.
[0039] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem folgenden
Ausführungsbeispiel, welches nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben
wird.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätes;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Tür eines erfindungsgemäßen Gargerätes im Querschnitt;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Gargerätes (inklusive
der Tür) im Querschnitt;
- Figur 4
- eine Darstellung wie in Figur 3 in einer anderen Ausführungsform;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der Tür eines erfindungsgemäßen Gargerätes,
inklusive des Luftführungskanals und der darin befindlichen sickenartigen Vorrichtung
zum Auffangen des kondensierten Wrasens;
- Figur 6
- eine Darstellung wie in Figur 6, jedoch mit einer umfänglichen Vertiefung in den Wänden
des Kanals;
- Figur 7
- eine Darstellung wie in Figur 3 in einer anderen Ausführungsform, beinhaltend einen
Einsatz, der in den Luftleitkanal eingeschoben werden kann und
- Figur 8
- eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Einsatzes, der
in den Luftleitkanal der Tür eines erfindungsgemäßen Gargerätes eingesetzt werden
kann.
[0041] In Figur 1 ist ein Gargerät 1 in einer leicht perspektivischen Darstellung schematisch
gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Herd 2 mit einem Garraum
3 und einem Kochfeld 5 in einem gemeinsamen Gehäuse 7. Der Garraum 3 wird von einer
Tür 12 verschlossen. Diese besitzt einen Türgriff 15 zum Öffnen der Tür 12, sowie
ein Sichtfenster 14, das von einem Rahmen 13 eingefasst ist. Die vier Kochzonen 6
und die Beheizung des Garraumes 3 des Herdes 2 können über Regler 10 gesteuert werden,
welche an einer Bedienblende 8 angeordnet sind. Die Bedienblende 8 umfasst in diesem
Beispiel ebenfalls eine große Anzeigeeinrichtung 9, in diesem Beispiel ein Display
4. Auf dem Display 4 können alle wichtigen Parameter zum aktuellen Funktionsstand
des Haushaltsgerätes 1 angezeigt werden. Zum Aufrufen verschiedener Anzeigen und zur
Programmierung sind dem Display 4 Bedienknöpfe 11 zugeordnet, die zusammen mit dem
Display 4 an der Bedienblende 8 angeordnet sind.
[0042] Figur 2 zeigt schematisch einen horizontalen Querschnitt durch die Tür 12 eines erfindungsgemäßen
Gargerätes 1 auf Höhe des Sichtfensters 14. In der bevorzugten, hier dargestellten
Ausführungsform der Tür 12 umfasst diese eine äußere, der Umgebung zugewandte Scheibe
18, sowie eine innere, dem Garraum 3 zugewandte Scheibe 20. Dazwischen ist ferner
noch eine mittlere Scheibe 19 positioniert, die den Raum zwischen der äußeren 18 und
der inneren Scheibe 20 in zwei Hohlräume 21, 22 unterteilt, die zwischen der äußeren
18 und der mittleren Scheibe 19 (Hohlraum 21), sowie zwischen der mittleren 19 und
der inneren Scheibe 20 (Hohlraum 22) liegen.
[0043] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die äußere Scheibe 18 über
die gesamte Breite der Tür, wogegen die innere Scheibe 20 an einem Rahmen 13 angeordnet
ist. Denkbar sind jedoch auch Ausführungsformen, bei denen sowohl die äußere 18, als
auch die innere Scheibe 20 über die gesamte Breite der Tür 12 oder sogar über die
gesamte Fläche der Tür 12 angeordnet sind, sowie Ausführungsformen, bei denen sowohl
die innere 18, als auch die äußere Scheibe 20 an einem Rahmen 13 angeordnet sind.
[0044] Je nach Ausführungsform ist innerhalb des Rahmens 13 und zu beiden Seiten der Scheiben
18, 19, 20, bzw. zwischen der äußeren 18 und der inneren Scheibe 20, je ein Türholm
16 angeordnet. Die Türholme 16 umfassen je einen Luftleitkanal 17, dessen Durchmesser
so gewählt ist, dass er die Abfuhr des Wrasens aus dem Garraum 3 durch den Luftleitkanal
17 in die Umgebung erlaubt.
[0045] Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht durch ein erfindungsgemäßes Gargerät
1. Unterhalb der Bedienblende 8 und den daran angebrachten Reglern 10 ist die Tür
12 positioniert, an der ein Griff 15 angebracht ist. Die Tür 12 verschließt den Garraum
3, der ansonsten von der Ofenmuffel 25 umhüllt ist. In diesem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gargerätes 1, verläuft innerhalb des Türholms 16 ein Luftleitkanal
17, der eine dem Garraum 3 zugewandte Lufteintrittsöffnung 23, sowie eine der Umgebung
zugewandte Luftaustrittsöffnung 24 besitzt. Letztere ist bei dieser Ausführungsform
an der Unterseite der Tür 12 positioniert. Die Lufteintrittsöffnung 23 ist dabei bevorzugt
im oberen Teil der Innenseite der Tür 12 positioniert und lässt den Wrasen aus dem
Garraum 3 in den Luftleitkanal 17 eintreten, der darauf diesen in der angezeigten
Strömungsrichtung 26 bis zu dessen Luftaustrittsöffnung 24 nach unten durchströmt,
wo er in die Umgebung abgegeben wird, sofern die Tür 12 geschlossen ist. Weiterhin
sind Ausführungsformen denkbar, in welchen der Luftleitkanal 17 nicht durch wenigstens
einen der Türholme 16 verläuft, sondern an, neben oder in nicht unmittelbarer Nähe
eines Türholms 16 in der Tür 12 positioniert ist.
[0046] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargeräts 1 in
einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Diese unterscheidet sich zu der in
Figur 3 gezeigten Form dadurch, dass sich die Luftaustrittsöffnung 24 des Kanals 17
nicht an der Unterseite der Tür 12 befindet, sondern an deren Vorderseite, insbesondere
im unteren Bereich der Tür 12. Ferner ist es denkbar, die Luftaustrittsöffnung 24
mit einer Blende zu versehen, die beispielsweise wie ein Luftleitblech wirken, und
den Strom der wrasenhaltigen Luft nach unten bzw. schräg nach vorne ablenken könnte.
[0047] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Kanals 17, der innerhalb eines
Türholms 16 verläuft. Bei der Durchleitung von Wrasen aus dem Garraum durch den Kanal
17 kann der Wrasen an den Wänden des Kanals 17 kondensieren und schließlich aus dem
Gargerät 1 heraustropfen. Um dies zu verhindern, wird der Kanal 17 in dieser Ausführungsform
mit einer noch näher zu beschreibenden Auffangvorrichtung 34 für den kondensierten
Wrasen versehen. Diese besteht im Wesentlichen aus einer von der Wand des Kanals 17
vorstehenden sickenartig ausgebildeten Auffangeinrichtung 27. Diese weist eine Vertiefung
28 zum Auffangen des kondensierten Wrasens auf. Weiterhin besteht sie in der gezeigten
Ausführungsform aus einer über der sickenartigen Vertiefung 28 liegenden Erhebung
35, die zwar dem von oben herabrinnenden, kondensierten Wrasen erlaubt über die Erhebung
35 in die sickenartige Vertiefung 28 hinein zu laufen, jedoch dessen Rücklauf über
die Erhebung 35 hinweg, wie er etwa beim Öffnen bzw. Kippen der Tür 12 auftreten könnte,
verhindert. Bevorzugt verläuft die Auffangvorrichtung 34 umfänglich, wie in Figur
5 angedeutet.
[0048] Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer Auffangvorrichtung 36 ist in Figur 6
abgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel besteht diese aus einer in der Wand des
Kanals 17 liegenden sickenartigen Vertiefung 37, die ebenfalls dazu geeignet ist,
kondensierten Wrasen, der von oben herabrinnt, aufzufangen. Bevorzugt verläuft die
Vertiefung 37 dabei umfänglich, wie auch in
[0049] Figur 6 angedeutet. In beiden Ausführungsvarianten der Auffangvorrichtungen 34, 36
ist jedoch auch vorstellbar, dass die Auffangvorrichtungen 34, 36 nicht umfänglich
verlaufen, sondern in einer bestimmten Ebene nur an einem Teil der Kanalwand vorgesehen
sind. Somit kann die Kanalwand auch mehrere solcher nicht oder nicht vollständig zusammenhängender
Vorrichtungen auf der gleichen Ebene an der Kanalwand aufweisen. Zusätzlich können
auch sowohl umfänglich verlaufende, als auch nicht umfänglich an der Wand vorgesehene
Auffangvorrichtungen 34, 36 in mehreren verschiedenen Ebenen entlang des Kanals 17
angeordnet sein.
[0050] Figur 7 zeigt eine schematische Seitenansicht durch ein erfindungsgemäßes Gargerät
1. Die unter der Bedienblende 8 und den daran angeordneten Bedienelementen 10 liegende
Tür 12 ist hier so ausgestaltet, dass die Rückseite der Tür 12 nicht über deren gesamte
Höhe zumindest im Wesentlichen gerade verläuft, sondern im oberen Bereich der Tür
12 einen Abschnitt aufweist, der zur Vorderseite der Tür 12 hin geneigt ist, so dass
die schräge Fläche der Rückseite zu dem von der Ofenmuffel 25 umhüllten Garraum 3
weist. Auf dieser schrägen Fläche befindet sich ebenfalls eine nicht näher dargestellte
Eintrittsöffnung für einen Hohlraum 33, der, bei geschlossener Tür 12 diese vorzugsweise
in vertikaler Ausrichtung durchläuft, und der in der Lage ist, einen herausnehmbaren
Einsatz 29 aufzunehmen.
[0051] Der Einsatz 29 weist in diesem Ausführungsbeispiel an seinem oberen Ende ein Kopfteil
30 auf, das vorzugsweise breiter als der Querschnitt des Hohlraums 33 ist, und somit
auf dem schräg gestellten Bereich der Tür 12 aufliegt. Der Einsatz 29 besteht ferner
aus einem Schaft 32, der schmaler als das Kopfteil 30 gestaltet ist, und der in den
in der Tür 12 liegenden Hohlraum 33 eingeführt wird. Dabei kann der Einsatz 29 passgenau
an den Wänden des Hohlraums 33 anliegen, oder so gestaltet sein, dass er innerhalb
des Hohlraums 33 nicht an dessen Wände grenzt.
[0052] An dem Hohlraum 31 des Einsatzes 29 befindet sich weiterhin eine Lufteintrittsöffnung
23 für den innerhalb des Schaftes 32 verlaufenden Kanal 17. Am unteren Ende des Kanals
17 befindet sich eine Luftaustrittsöffnung 24, durch welche der Wrasen an die Umgebung
abgegeben wird, und die in diesem Ausführungsbeispiel an der Unterseite der Tür 12
angeordnet ist. Dieser Aufbau erlaubt das Durchtreten wrasenhaltiger Luft aus dem
Garraum 3 durch den Kanal 17 in der angezeigten Strömungsrichtung 26. Weiterhin sind
aber auch Anordnungen denkbar, bei denen die Luftaustrittsöffnung 24 an der Vorderseite
der Tür 12 angeordnet ist.
[0053] Die zuvor beschriebene Ausführungsform eines Einsatz 29, der einen Kanal 17 beinhaltet,
ist in Figur 8 noch einmal dargestellt. Oberhalb des Schaftes 32, befindet sich ein
im Vergleich zum Schaft 32 verbreitertes Kopfstück 30, an welchem die Lufteintrittsöffnung
23 angeordnet ist, durch die später die wrasenhaltige Luft abgeführt werden soll.
Der Schaft 32 wird dann, wie in Figur 7 dargestellt, in einen dafür geeigneten nicht
näher dargestellten Kanal in der Tür 12 des Gargerätes 1 eingeführt, wobei die Lufteintrittsöffnung
23 vorzugsweise dem Garraum 3 zugewandt ist. Die Innenwand des Einsatzes 29 kann zudem
so ausgestaltet sein, dass sie wenigstens eine, bevorzugt umfänglich verlaufende Vorrichtung
zum Auffangen kondensierten Wrasens aufweist.
[0054] Insgesamt stellt die Erfindung ein vorteilhaftes Gargerät 1 zur Verfügung, bei dem
die wrasenhaltige Luft durch die Tür 12 abgeleitet und in einem unteren Bereich der
Tür 12 an die Umgebung abgegeben wird. Dadurch wird ein Kontakt des Benutzers mit
der wrasenhaltigen Luft weitgehend vermieden. Das Gargerät 1 kann flexibel und ästhetisch
gestaltet werden, da der Kanal 17 zur Ableitung der wrasenhaltigen Luft z.B. in den
Holmen 16 der Tür 12 vorgesehen werden kann.
[0055] Es liegt im Rahmen des Könnens eines Fachmanns das beschriebene Ausführungsbeispiel
in nicht dargestellter Weise abzuwandeln oder in anderen Gargeräten, wie beispielsweise
einem Dampfgargerät einzusetzen, um die beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0056]
- 1
- Gargerät
- 2
- Herd
- 3
- Garraum
- 4
- Display
- 5
- Kochfeld
- 6
- Kochzonen
- 7
- Gehäuse
- 8
- Bedienblende
- 9
- Anzeigeeinrichtung
- 10
- Regler
- 11
- Bedienknöpfe
- 12
- Tür
- 13
- Rahmen
- 14
- Sichtfenster
- 15
- Türgriff
- 16
- Türholm
- 17
- Kanal
- 18
- äußere Scheibe
- 19
- mittlere Scheibe
- 20
- innere Scheibe
- 21
- Hohlraum
- 22
- Hohlraum
- 23
- Lufteintrittsöffnung
- 24
- Luftaustrittsöffnung
- 25
- Ofenmuffel
- 26
- Strömungsrichtung
- 27
- sickenartige Auffangeinrichtung
- 28
- Vertiefung
- 29
- Einsatz mit Luftleitkanal
- 30
- Kopfteil
- 31
- Hohlraum
- 32
- Schaft
- 33
- Hohlraum
- 34
- Auffangvorrichtung
- 35
- Erhebung
- 36
- Auffangvorrichtung
- 37
- sickenartige Vertiefung
1. Gargerät (1) mit einem Garraum (3), welcher eine Beschickungsöffnung aufweist, die
mit wenigstens einer Tür (12) verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb der Tür (12) wenigstens ein Kanal (17) zur Abfuhr von wrasenhaltiger Luft
vorgesehen ist, der mit dem Garraum (3) und in einem unteren Bereich der Tür (12)
mit der Umgebung verbunden ist.
2. Gargerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tür (12) wenigstens einen Rahmen (13) umfasst.
3. Gargerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Tür (12) wenigstens ein Holm (16) mit wenigstens einem Kanal (17) angeordnet
ist, der zur Abfuhr wrasenhaltiger Luft geeignet ist.
4. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Tür (12) wenigstens eine äußere (18) und wenigstens eine innere Scheibe (20)
angeordnet sind, wobei dazwischen wenigstens eine weitere Scheibe (19) angeordnet
sein kann.
5. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17) so angeordnet ist, dass die Eintrittsöffnung (23) des Kanals (17)
oberhalb von dessen Austrittsöffnung (24) angeordnet ist.
6. Gargerät (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17), so angeordnet ist, dass die Eintrittsöffnung (23) des Kanals (17)
in einem oberen Bereich der Tür (12) angeordnet ist.
7. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17) sich im Wesentlichen über die Höhe der Tür (12) erstreckt.
8. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17) wenigstens eine Auffangvorrichtung (34, 36) für an den Wänden des
Kanals (17) kondensierte Fluide aufweist, die insbesondere sickenartig ausgebildet
ist, und vorzugsweise umfänglich verläuft.
9. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17) eine Querschnittsfläche von wenigstens 1 cm2 aufweist, und/oder eine Querschnittsfläche von wenigstens 10%, insbesondere wenigstens
50% oder 80% der Querschnittsfläche wenigstens eines Türholms (16) besitzt.
10. Gargerät (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (17) wenigstens teilweise in einem Einsatz (29) vorhanden ist, der herausnehmbar
an der Tür (12) vorgesehen ist, um eine Reinigung des Einsatzes (29) zu ermöglichen.