[0001] Die Erfindung betrifft ein Regal mit mehreren Tablaren, mit wenigstens einem ersten
Tablarträger und mit wenigstens einem zweiten Tablarträger.
[0002] Derartige Regale finden insbesondere als Möbelstücke in Wohnungen Verwendung. Dort
dienen sie häufig als Aufnahme für Bücher, für Geschirr, für Schuhe und für Lebensmittel
oder Getränke. Regale ermöglichen einen bequemen und schnellen Zugriff auf diese Gegenstände.
Darüber hinaus kann mit Regalen in einer Wohnung, in einem Keller oder in einem Dachstuhl
auf platzsparende Weise Stauraum für die Aufnahme von Gegenständen geschaffen werden.
Um den Bewegungsraum von Personen möglichst wenig einzuschränken, werden Regale hier
häufig an einer Wand angeordnet.
[0003] Das Angebot an Regalen im Möbelhandel ist groß. Um einen einfachen Transport zu ermöglichen,
sind Regale so ausgeführt, dass sie zerlegt werden können. Eine Anpassung an schräge
Wände ist bei solchen Regalen nicht vorgesehen. Um Regale an schrägen Wänden, insbesondere
an Dachschrägen platzsparend anzuordnen, ist es üblich, kostspielige Einzelanfertigungen
vorzunehmen. Solche Einzelanfertigungen müssen bei einem Wohnungswechsel häufig aufgegeben
werden, weil sich das Möbelstück an anderer Stelle nicht aufstellen lässt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regal bereitzustellen, das an einer Wohnungswand
angeordnet werden kann und das flexibel an unterschiedliche Neigungen von Wohnungswänden,
insbesondere an unterschiedliche Neigungen von Dachschrägen angepasst werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Regal der eingangs genannten Art gelöst, bei dem an
dem ersten Tablarträger ein jedes Tablar mit einem ersten Drehgelenk aufgenommen ist
und der zweite Tablarträger ein jedes Tablar mit einem von dem ersten Drehgelenk verschiedenen
zweiten Drehgelenk hält, wobei der erste Tablarträger relativ zu dem zweiten Tablarträger
verlagerbar ist, und wobei die Drehachse der ersten Drehgelenke zu den Drehachsen
der zweiten Drehgelenke parallel sind, wobei an dem ersten Tablarträger ein Verankerungsteil
angeschlossen ist, mit dem der erste Tablarträger an einer Dachschräge oder an einer
Wand festgelegt werden kann, und wobei der zweite Tablarträger einen Trägerabschnitt
mit einer Einrichtung für das Einleiten einer Stützkraft in einen Boden oder einer
Zugkraft in eine Decke aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Regal, bei dem die Tablare und
Tablarträger mittels Drehgelenken so miteinander verbunden sind, dass ein Parallelogrammlenker
gebildet wird, das Anlegen der Tablarträger an Dachschrägen bzw. schrägen Wänden mit
unterschiedlicher Neigung bei gleichzeitiger horizontaler Ausrichtung der Tablare
ermöglicht, ohne dass es hierfür konstruktiver Veränderungen des Regals bedarf.
[0007] Um eine gute Stabilität des Regals zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn ein
jedes Tablar an wenigstens einem der Tablarträger mit zwei Drehgelenken gehalten ist.
Das Regal kann insbesondere so ausgeführt werden, dass ein jedes Tablar des Regals
an drei oder auch vier Tablarträgern aufgenommen ist.
[0008] Eine Idee der Erfindung ist auch, an wenigstens einem der Tablarträger einen Schwenkfuß
vorzusehen. Dieser Schwenkfuß ist an dem Tablarträger mit einem Drehgelenk aufgenommen.
Das Drehgelenk für den Schwenkfuß an dem Tablarträger hat eine Drehachse, die zu den
Drehachsen der Drehgelenke für die Tablare an diesem Tablarträger parallel ist. Dabei
schneiden die Drehachse des Drehgelenks für den an den Tablarträger aufgenommenen
Schwenkfuß und die Drehachsen der Drehgelenke für die Tablare an diesem Tablarträger
eine gemeinsame Gerade senkrecht. Günstig ist insbesondere, wenn mehrere Tablarträger
wenigstens einen in einem Drehgelenk an dem Tablarträger aufgenommenen Schwenkfuß
haben, der eine zu den Drehachsen der Drehgelenke für die Tablare an den Tablarträgern
parallele Drehachse aufweist, wobei die Drehachse des Drehgelenks für den an dem Tablarträger
aufgenommenen Schwenkfuß und die Drehachsen der Drehgelenke für die Tablare an diesem
Tablarträger eine gemeinsame Gerade schneiden. Mit diesen Maßnahmen kann in unterschiedlichen
Schwenkstellungen für das Regal ein sicherer Halt für den Tablarträger an einem Boden
oder einer Decke gewährleistet werden.
[0009] Es ist auch von Vorteil, wenn die Summe des Abstandes A der Drehachse des den Schwenkfuß
aufnehmenden Drehgelenks von der Drehachse des Drehgelenks eines Tablars an dem Tablarträger
und der Abstand B der Fußfläche des Schwenkfußes von der Drehachse des Schwenkfußes
dem Abstand C der Drehachse des Drehgelenks für das Tablar an einem anderen Tablarträger
von einem stirnseitigen Ende des Tablarträgers entspricht. Wenn bei dem Regal jeweils
die Drehachse des ersten Drehgelenks mit der Drehachse des zweiten Drehgelenks eine
horizontale Ebene definiert, lässt sich gewährleisten, dass bei einem Anpassen des
Regals an eine schräge Wand die Regalböden immer horizontal ausgerichtet sind.
[0010] Die Tablare in dem Regal können bei vorzugsweise gleicher Breite und Dicke auch eine
unterschiedliche Tiefe haben. Als Material für die Tablare und Tablarträger des Regals
eignet sich insbesondere Holz. Grundsätzlich können diese Baugruppen jedoch auch aus
Kunststoff oder aus Metall bestehen, z.B. Aluminium, oder aus Glas, aus Blech, oder
aus Baugruppen, die diese Materialien wenigstens teilweise enthalten. Damit Verletzungen
durch Anstoßen an dem Regal vermieden werden, ist es von Vorteil, die Kanten der Tablarträger
und/oder Tablare mit Rundungen, mit einfachen Fasen oder mit Vieleck-Fasen auszuführen.
Insbesondere ist es möglich, eines oder mehrere Tablare im Wesentlichen einteilig
mit einem brettförmigen Abschnitt auszubilden, der angeformte Abschnitte für die Aufnahme
eines oder mehrerer Drehgestellelemente hat.
[0011] Das erfindungsgemäße Regal ist bevorzugt aus einem Bausatz hergestellt, der mehrere
Tablare, mehrere Tablarträger, und mehrere Drehgelenke enthält.
[0012] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Regal mit vier Tablaren, die an drei Tablarträgern gehalten sind;
- Fig. 2
- und Fig. 3 Ansichten einer alternativen Ausführungsform eines Tablars in dem ersten
Regal;
- Fig. 4
- und Fig. 5 das erste Regal in einer ersten und in einer von der ersten Schwenkstellung
verschiedenen zweiten Schwenkstellung;
- Fig. 6
- das erste Regal abgestützt auf einem Boden und verankert an einer Dachschräge;
- Fig. 7
- einen Teilschnitt des ersten Regals an der Dachschräge;
- Fig. 8
- und Fig. 9 das erste Regal, wenn es an einer Decke und an einer Dachschräge verankert
ist;
- Fig. 10
- und Fig. 11 ein zweites und drittes Regal mit Tablaren, die eine unterschiedliche
Tiefe haben;
- Fig. 12
- und Fig. 13 ein viertes Regal mit zwei Tablarträgern und drei Tablaren; und
- Fig. 14
- ein fünftes Regal mit vier Tablarträgern und vier Tablaren.
[0014] Das Regal 10 in der Fig. 1 hat vier Tablare 12, 14, 16 und 18. Die Tablare 12, 14,
16 und 18 sind jeweils in Befestigungselementen 15 mit einander gegenüberliegenden
Drehgelenken 20, 22, 24, 26 und 28, 30, 32 und 34 an einem ersten Tablarträger 36
gehalten. Der Tablarträger 36 bildet für das Regal 10 eine geschlossene Rückwand.
Die Drehgelenke 20, 22 und 24, 26 sowie 28, 30, 32 und 34 haben jeweils eine gemeinsame
Drehachse 38, 40, 42 und 44. Neben dem ersten Tablarträger 36 hat das Regal 10 zwei
weitere Tablarträger 46, 48. An dem Tablarträger 46 sind die Tablare 12, 14, 16 und
18 jeweils mit einem Drehgelenk 50, 52, 54 und 56 gehalten. Mit einem Drehgelenk 58,
60, 62, 64 sind die Tablare 12, 14, 16 und 18 an dem Tablarträger 48 aufgenommen.
Die Drehgelenke 50, 58 und 52, 60 sowie 54, 62 und 56, 64 haben jeweils eine gemeinsame
Drehachse 66, 68, 70, 72. Die Tablare 12, 14, 16 und 18 bilden mit den Tablarträgern
36, 46, 48 einen Parallelogrammlenker.
[0015] Die Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine alternative Ausführungsform 2 für Tablare in dem
Regal 10 aus Fig. 1. Das Tablar 2 ist im Wesentlichen einteilig ausgeführt. Das Tablar
2 ist aus Holz gefertigt. Es hat einen brettförmigen Abschnitt 4 mit einer Auflagefläche
5. An dem brettförmigen Abschnitt 4 sind nach Art einer Gabel zwei Aufnahmeabschnitte
6, 8 angeformt. Die Aufnahmeabschnitte 6, 8 tragen jeweils ein Drehgelenkelement in
Form einer Gelenkhülse 9. Die Gelenkhülse 9 ist in die Aufnahmeabschnitte 6, 8 eingeschraubt.
Die Gelenkhülse 9 dient als Aufnahme einer Gelenkwelle, die in dem Tablarträger 34
festgelegt ist. Das Tablar 2 enthält Gewinde 11, 15 für nicht weiter dargestellte
Befestigungsschrauben, die eine Aufnahme des Tablars an einem entsprechenden Tablarträger
ermöglicht.
[0016] Die Fig. 4 zeigt das Regal 10 in einer Schwenkstellung. Die Drehachsen 38 und 66,
40 und 68, 42 und 70, sowie 44 und 72 definieren jeweils eine Ebene 74, 76, 78 und
80, die zu der Aufnahmefläche 82, 84, 86 und 88 der Tablare 12, 14, 16 und 18 parallel
ist. An den Tablarträger 48 ist ein Verankerungsteil 90 angeschlossen. Das Verankerungsteil
90 weist eine Schraube 92 auf, mit welcher der Tablarträger 36 an einer Wand unter
Aufnahme einer Zugkraft fest verankert werden kann.
[0017] Die Tablarträger 46, 48 haben jeweils einen Trägerabschnitt 94, 96 mit einem Schwenkfuß
98, 100. Mit dem Schwenkfuß 98, 100 kann eine Stützkraft in einen Boden oder eine
Zugkraft in eine Decke eingeleitet werden. Der Schwenkfuß 98 ist mit einem Drehgelenk
102 an dem Tablarträger 46 aufgenommen. Der Schwenkfuß 100 ist mit einem Drehgelenk
104 an dem Tablarträger 48 gehalten. Das Drehgelenk 102 hat eine Drehachse 106, die
zu der Drehachse 60 des Drehgelenks 50 parallel ist. Das Drehgelenk 104 weist eine
Drehachse 108 auf, die zu der Drehachse 66 des Drehgelenks 58 parallel verläuft. Die
Fig. 5 zeigt das Regal 10 in einer weiteren Schwenkstellung. Das Regal 10 kann um
die Drehachsen 106, 108 der Drehgelenke 102, 104 für die Schwenkfüße 98, 100 entsprechend
dem Doppelpfeil 101 in zwei einander entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden.
[0018] Die Drehachsen 66, 68, 70, 72 der Drehgelenke 58, 60, 62, 64 der Tablare 12, 14,
16, 18 an dem Tablarträger 48 und die Drehachse 108 des Drehgelenks 104 für den Schwenkfuß
100 an dem Tablarträger 48 schneiden die gemeinsame Gerade 110 senkrecht. Auch die
Drehachsen 106, 66, 68, 70, 72 schneiden die gemeinsame Gerade 112 senkrecht. Dabei
entspricht die Summe des Abstands der Drehachse 108 bei dem Schwenkfuß 100 von der
Drehachse 66 des Drehgelenks 58 für das Tablar 12 an dem Tablarträger 48 und des Abstands
B der Fußfläche 114 des Schwenkfußes 100 von der Drehachse 108 des Drehgelenks 104
dem Abstand C des stirnseitigen Endes 116 des Tablarträgers 36 von der Drehachse 38
des Drehgelenks 22.
[0019] Die Fig. 6 zeigt das Regal 10 verankert an einer Dachschräge 118. In der Fig. 7 ist
das Regal 10 an der Dachschräge 118 als Schnitt gezeigt. Der Tablarträger 36 ist mit
der Schraube 92 in einem Balken 120 der Dachschräge 118 verankert. Weil das Regal
10 mittels des stirnseitigen Endes 116 des Tablarträgers 36 und mittels der Schwenkfüße
98, 100 auf dem Boden 122 abgestützt ist, wird dabei die Schraube 92 nur mit einer
entsprechend dem Pfeil 124 wirkenden Zugkraft belastet, die im Bezug auf die Dachschräge
118 senkrecht ist.
[0020] Die Fig. 8 zeigt das Regal 10 an einer Dachschräge 126. Hier ist das Regal 10 an
einer Decke 128 verankert. In der Fig. 7 ist das Regal 10 an der Dachschräge 126 und
der Decke 128 als Schnitt gezeigt. Der Tablarträger 36 ist mit der Schraube 92 in
einem Balken 130 der Dachschräge 126 verankert. Die Schwenkfüße 98, 100 sind jeweils
mit einer Schraube 132 an der Decke 128 festgelegt. Weil der Tablarträger 36 mit der
Schraube 92 an der Dachschräge 126 kraftschlüssig gehalten wird, sind die Schrauben
132, mittels derer die Schwenkfüße 98, 100 an der Decke 128 verankert sind, nur mit
Zugkräften belastet, die in der Richtung des Pfeils 134 wirken und im Bezug auf die
Decke 128 senkrecht sind.
[0021] Das Regal 200 in Fig. 10 hat einen Tablarträger 236, der dem Tablarträger 36 des
anhand der Fig. 1 bis Fig. 9 erläuterten Regals 10 entspricht. Das Regal 200 enthält
Tablarträger 246, 248 mit Schwenkfüssen 298, 300, welche die gleiche Funktion haben
wir die Tablarträger 46, 48 bei dem Regal 10. Bei dem Regal 200 gibt es drei Tablare
212, 214, 216, die eine unterschiedliche Tiefe haben. Die Tablare 212, 214, 216 sind
an den Tablarträgern 236, 246, 248 mit Drehgelenken 50 aufgenommen. Die Tablarträger
236, 246, 248 bilden mit den Tablaren 212, 214, 216 ebenfalls einen Parallelogrammlenker,
der entsprechend dem Doppelfeil 301 um die Schwenkachse 306, 308 der Schwenkfüße 298,
300 geschwenkt werden kann. Durch Verschwenken entsprechend dem Doppelpfeil 301 kann
das Regal 200 so an unterschiedliche Wandschrägen angepasst werden. Dabei ist gewährleistet,
dass die Tablarträger immer horizontal ausgerichtet sind.
[0022] Die Fig. 11 zeigt ein Regal 400 mit vier Tablaren 412, 414, 416, 418, die an den
entsprechend dem anhand der Fig. 1 bis Fig. 9 beschriebenen Regal 10 an den Tablarträgern
436, 446, 448 drehbeweglich gelagert sind. Das Regal 400 ist an einer Wandschräge
518 angeordnet und auf einem Boden 622 abgestützt. Die Tablare 412, 414, 416, 418
haben unterschiedliche Tiefen T
412, T
414, T
416, T
418. Die unterschiedlichen Tiefen sind an eine Wandneigung von α = 62° gegenüber der Horizontalen
derart angepasst, dass die Vorderkante 411 der Tablare auf einer zu dem Boden 622
senkrechten Geraden 625 liegt.
[0023] In der Fig. 12 ist ein Regal 700 mit drei Tablaren 712, 714, 716 gezeigt. Die Tablare
712, 714, 716 sind jeweils mit zwei Drehgelenken 750, 752 an einem Tablarträger 736
und einem Tablarträger 746 schwenkbeweglich gehalten. Die Tablarträger 736, 746 haben
jeweils einen Fußabschnitt 794, 798. Die Fußabschnitte 794, 798 wirken als Einrichtung
für das Einleiten einer Stützkraft in den Boden. Die Fig. 13 zeigt das Regal 700 an
einer Wandschräge 718. Das Regal 700 umfasst ein Verankerungsteil 792, mit dem es
an der Wandschräge 718 festgelegt ist.
[0024] Die Fig. 14 zeigt ein Regal 900. Das Regal 900 hat vier Tablare 912, 914, 916, 918,
die an jeweils vier Tablarträgern 936, 946, 948, 950 in Drehgelenken 952 gehalten
sind. Ein jeder Tablarträger 936, 946, 948, 950 hat einen Schwenkfuß 954, der an dem
entsprechenden Tablarträger 936, 946, 948, 950 schwenkbeweglich gelagert ist. Das
Regal 900 ist eine Parallellenkerkonstruktion, die entsprechend dem Doppelpfeil 956
die Schwenkachse 958, 960, 962, 964 der Schwenkfüße 954 geschwenkt werden kann. An
dem Tablarträger 948 ist ein Verankerungsteil aufgenommen, mit dem sich das Regal
900 an einer Wand festlegen lässt.
[0025] Die vorstehend beschriebenen Regale können aus einem Bausatz montiert werden.
[0026] Zusammenfassend sind folgende bevorzugte Merkmale festzuhalten: Die Erfindung betrifft
ein Regal 10 mit mehreren Tablaren 12, 14, 16, 18 und mit einem ersten Tablarträger
36 sowie mit einem zweiten Tablarträger 48. An dem ersten Tablarträger 36 ist an jedes
Tablar 12, 14, 16, 18 mit einem ersten Drehgelenk 22, 26, 30, 34 aufgenommen. Der
zweite Tablarträger 48 hält ein jedes Tablar 12, 14, 16, 18 mit einem von dem ersten
Drehgelenk 22, 26, 30, 34 verschiedenen zweiten Drehgelenk 58, 60, 62, 64. Die Drehachsen
38, 40, 42, 44 der ersten Drehgelenke 22, 24, 26, 30, 34 sind parallel zu den Drehachsen
66, 68, 70, 72 der zweiten Drehgelenke 58, 60, 62, 64. Der erste Tablarträger 36 ist
relativ zu dem zweiten Tablarträger 48 verlagerbar. An dem ersten Tablarträger 36
ist ein Verankerungsteil 90 angeschlossen, mit dem der erste Tablarträger 36 an einer
Drehachse 118 oder an einer Wand festgelegt werden kann. Der zweite Tablarträger 48
weist einen Träger 94, 96 mit einer Einrichtung 98, 100 für das Einleiten einer Stützkraft
in einen Boden 122 oder einer Zugkraft in eine Decke 128 auf.
1. Regal (10) mit mehreren Tablaren (12, 14, 16, 18), mit wenigstens einem ersten Tablarträger
(36), und mit wenigstens einem zweiten Tablarträger (48),
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem ersten Tablarträger (36) ein jedes Tablar (12, 14, 16, 18) mit einem ersten
Drehgelenk (22, 26, 30, 34) aufgenommen ist, und der zweite Tablarträger (48) ein
jedes Tablar (12, 14, 16, 18) mit einem von dem ersten Drehgelenk (22, 26, 30, 34)
verschiedenen zweiten Drehgelenk (58, 60, 62, 64) hält, wobei der erste Tablarträger
(36) relativ zu dem zweiten Tablarträger (48) verlagerbar ist, und wobei die Drehachse
(38, 40, 42, 44) der ersten Drehgelenke (22, 26, 30, 34) zu den Drehachsen (66, 68,
70, 72) der zweiten Drehgelenke (58, 60, 62, 64) parallel sind, wobei an dem ersten
Tablarträger (36) ein Verankerungsteil (90) angeschlossen ist, mit dem der erste Tablarträger
(36) an einer Dachschräge (118) oder an einer Wand festgelegt werden kann, und wobei
der zweite Tablarträger (48) einen Trägerabschnitt (94, 96) mit einer Einrichtung
(98, 100) für das Einleiten einer Stützkraft in einen Boden (122) oder einer Zugkraft
in eine Decke (128) aufweist.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Tablar (12, 14, 16, 18) an wenigstens einem der Tablarträger (36) mit zwei
Drehgelenken (20, 22, 24, 26, 18, 30, 32, 34) gehalten ist.
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Tablar (36) an wenigstens drei oder an wenigstens vier Tablarträgern (36,
46, 48) aufgenommen ist.
4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Tablarträger (46, 48) ein Schwenkfuß (98, 100) ausgebildet
ist, der an dem Tablarträger (46, 48) mit einem Drehgelenk (102, 104) aufgenommen
ist, das eine zu den Drehachsen (38, 40, 42, 44, 66, 68, 70, 72) der Drehgelenke (20,
22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 50, 58, 52, 60, 54, 62, 56, 64) für die Tablare (12, 14,
16, 18) an den Tablarträgern (36, 46, 48) parallele Drehachse (106, 108) aufweist,
wobei die Drehachse (106) des Drehgelenks (102) für den an dem Tablarträger (46) aufgenommenen
Schwenkfuß (98) und die Drehachsen (66, 68, 70, 72) der Drehgelenke (50, 52, 54, 56)
für die Tablare (12, 14, 16, 18) an diesem Tablarträger (46) eine gemeinsame Gerade
(110, 112) senkrecht schneiden.
5. Regal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe des Abstandes (A) der Drehachse (108) des den Schwenkfuß (100) aufnehmenden
Drehgelenks (102) von Drehachse (66) des Drehgelenks (58) eines Tablars (12) an dem
Tablarträger (48) und der Abstand (B) der Fußfläche (114) des Schwenkfußes (100) von
der Drehachse (108) des Schwenkfußes (100) dem Abstand (C) der Drehachse (38) des
Drehgelenks (22) für das Tablar (12) an einem anderen Tablarträger (36) an einem stirnseitigen
Ende (116) des Tablarträgers (36) entspricht.
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tablarträger (46, 48) wenigstens einen in einem Drehgelenk (102, 104) an
dem Tablarträger (46, 48) aufgenommene Schwenkfuß (98, 100) haben, der eine zu den
Drehachsen (38, 40, 42, 44, 66, 68, 70, 72) der Drehgelenke (20, 22, 24, 26, 28, 30,
32, 34, 50, 58, 52, 60, 54, 62, 56, 64) für die Tablare (12, 14, 16, 18) an den Tablarträgern
(36, 46, 48) parallele Drehachse (36, 46, 48) aufweist, wobei die Drehachse (36, 46,
48) des Drehgelenks (102) für den an dem Tablarträger (46) aufgenommenen Schwenkfuß
(46) und die Drehachsen (66, 68, 70, 72) der Drehgelenke (66, 68, 70, 72) für die
Tablare (12, 14, 16, 18) an diesem Tablarträger (46) eine gemeinsame Gerade (110,
112) senkrecht schneiden.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (T412, T414, T416, T418) der Tablare (212, 214, 216) unterschiedlich ist und/oder dass wenigstens eines der
Tablare (2) im Wesentlichen einteilig ist und nach Art einer Gabel an einem brettförmigen
Abschnitt (4) angeformte Aufnahmeabschnitte (6, 8) für ein Drehgelenkelement (9) hat.
8. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablare (12, 14, 16, 18) oder die Tablarträger (36, 46, 48) wenigstens teilweise
aus Holz oder aus Kunststoff bestehen, oder aus Metall, insbesondere Aluminium, oder
aus Glas oder aus Blech.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablarträger (36, 46, 48) und/oder die Tablare (12, 14, 16, 18) Kanten mit Radien,
Fasen oder Vielecken aufweisen.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (38, 40, 42, 44) des ersten Drehgelenks (22, 26, 30, 34) mit der Drehachse
(66, 68, 70, 72) des zweiten Drehgelenks (58, 60, 62, 64) eine horizontale Ebene (74,
76, 78, 80) definiert.
11. Bausatz mit mehreren Tablaren (12, 14, 16, 18), mit mehreren Tablarträgern (36, 48)
und mit mehreren Drehgelenken (22, 26, 30, 34; 58, 60, 62, 64) für die Montage eines
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Regals (10).
12. Anordnung eines gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Regals (10) an einer
Dachschräge (126), wobei wenigstens ein Tablarträger (46, 48) an einer Decke (128)
und wenigstens ein Tablarträger (36) an der Wand (130) verankert ist.