Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hungeranzeigevorrichtung für Babys.
[0002] Babys, insbesondere Säuglinge, sind häufig unruhig und weinen. Das kann daran liegen,
dass das Baby hungrig ist, Krämpfe hat oder krank ist. Insbesondere in den ersten
Lebenswochen wird das Baby in etwa zwischen 8 und 12 mal pro Tag gestillt. Wenn das
Baby weint versucht die Mutter das Baby erneut zu füttern. Jedoch ist es unklar, ob
die Ursache für das Weinen tatsächlich durch Hunger bedingt ist. Es ist daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine Hungeranzeigevorrichtung für Babys bereit zu stellen,
mit deren Hilfe es möglichst zuverlässig erkannt werden kann, ob ein Baby hungrig
ist oder nicht.
[0003] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Hungeranzeigevorrichtung
für Babys, umfassend ein Mundteil zum zumindest teilweisen Einstecken in den Mund
eines Babys, ein Anzeigeelement, wobei das Anzeigeelement in Abhängigkeit eines am
Mundteil erzeugten Unterdrucks zwischen einem Satt-Zustand und einem Hungrig-Zustand
überführbar ist. Das Anzeigeelement ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass
es in beiden Zuständen jeweils unterschiedliche Signale ausgibt, die von einer Person
wahrgenommen werden können. Die Signale können grundsätzlich optisch, akustisch oder
haptisch sein. Vorzugsweise ist das Signal durch eine Lageveränderung des Anzeigeelements
realisiert. Die Lageveränderung kann sich auch relativ zu einem anderen Element ergeben
und muss daher keine Änderung der absoluten Lage sein.
[0004] Der erfindungsgemäßen Hungeranzeigevorrichtung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass
Babys insbesondere dann stärker saugen, wenn sie hungrig sind. Das Mundteil kann dabei
ähnlich einem Schnuller über einen längeren Zeitraum im Mund des Babys verbleiben.
[0005] Vorzugsweise wird das Anzeigeelement bei Erreichen eines definierten Schwellunterdrucks
vom Satt-Zustand in den Hungrig-Zustand überführt. Der Schwellunterdruck stellt dabei
eine Grenze dar, bis zu dem ein Unterdruck am Mundteil durch normale Saugtätigkeit
erzeugt wird. Diese Saugtätigkeit ist dabei nicht oder nur geringfügig durch Hunger
des Babys veranlasst. Bei Vorliegen eines Unterdrucks am Mundteil, der gleich oder
größer des Schwellunterdrucks ist, ist davon auszugehen, dass das Baby hungrig ist.
Dann wird das Anzeigeelement in den Hungrig-Zustand überführt, so dass für eine Person
erkennbar ist, dass das Baby hungrig ist.
[0006] Der Schwellunterdruck ist insbesondere einstellbar. So können ältere Babys beispielsweise
an dem Mundstück auch in einem satten Zustand ein Unterdruck aufbringen, der bei jüngeren
Babys bereits auf einen Hunger hindeuten könnte. Auch sind manche Babys kräftiger
als andere Babys ausgebildet und daher in der Lage größere Unterdrücke am Mundteil
zu erzeugen. Durch die Einstellbarkeit des Schwellunterdrucks kann die Hungeranzeigevorrichtung
individuell an ein Baby angepasst werden. Die Qualität und damit die Zuverlässigkeit
der Anzeige durch die Hungeranzeigevorrichtung kann dadurch vergrößert werden.
[0007] Vorzugsweise sind Haltemittel vorgesehen, die das Anzeigeelement im Hungrig-Zustand
halten, wenn das Anzeigeelement im Hungrig-Zustand ist und der Unterdruck am Mundteil
unter den Schwellunterdruck absinkt. Der Hunger eines Babys lässt sich gewöhnlich
nur dadurch abstellen, dass das Baby gefüttert wird. Ein Absinken des Unterdrucks
am Mundteil ist daher zumeist kein Anzeichen dafür, dass der Hunger des Babys nachlässt.
Vielmehr ist davon auszugehen, dass lediglich die Saugtätigkeit am Mundteil nachlässt,
was unterschiedliche Gründe haben kann. Da das Baby aber weiterhin hungrig ist, bleibt
das Anzeigeelement auch weiterhin im Hungrig-Zustand, was durch die Haltemittel sichergestellt
ist. Die Haltemittel können dabei durch Ventile ausgebildet sein, die zwar ermöglichen,
dass der am Mundteil erzeugte Unterdruck weitergeleitet wird, ein Nachfließen von
Luft vom Mundteil bei nachlassendem Unterdruck aber unterbindet. Alternativ können
auch mechanische Haltemittel vorgesehen sein, die das Anzeigeelement in dem Hungrig-Zustand
halten, wenn dieses einmal diesen Zustand eingenommen hat und erst wieder durch manuellen
Eingriff gelöst werden können. Haltemittel können auch elektrischer oder elektronischer
Art sein, nämlich insbesondere als Relaisschalter oder durch Implementierung eines
Rechenalgorithmus ausgebildet sein. Mechanische Haltemittel können durch Reibmittel
oder einrastende Verbindungen dargestellt sein.
[0008] Vorzugsweise kann das Anzeigeelement zumindest mittelbar mittels eines Betätigungselements
aus dem Satt-Zustand in den Hungrig-Zustand überführt werden. Ferner kann, aber nicht
zwangsläufig, das Betätigungselement das Anzeigeelement aus dem Hungrig-Zustand in
den Satt-Zustand überführen. Dabei kann der Satt-Zustand des Anzeigeelements auch
durch eine relative Ausrichtung gegenüber dem Betätigungselement definiert sein, ohne
dass dabei eine absolute Lageänderung des Anzeigeelements bezogen auf die Hungeranzeigevorrichtung
als Ganzes gegenüber dem Satt-Zustand vollzogen sein muss. Der Satt-Zustand des Anzeigeelements
kann sich durch eine erste Ausrichtung relativ zum Betätigungselement ergeben. Der
Hungrig-Zustand des Anzeigeelements kann sich durch eine zweite Ausrichtung relativ
zum Betätigungselement ergeben. Das Betätigungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet
oder angeordnet, dass der am Mundteil anliegende Unterdruck unmittelbar das Betätigungselement
beaufschlagen kann. Das Betätigungselement kann dabei vorzugsweise durch den Unterdruck
beschleunigt werden, d.h. es kann sich insbesondere eine Bewegung des Betätigungselements
ergeben, die zu einer Lageänderung des Betätigungselements führen kann.
[0009] Durch das Vorsehen des Betätigungselements, insbesondere durch ein Zwischenschalten
des Betätigungselements zwischen dem am Mundteil anliegenden Unterdruck und dem Anzeigeelement,
kann sich ergeben, dass sich der Unterdruck am Mundteil nur indirekt auf das Anzeigeelement
auswirkt. Durch die Zwischenschaltung des Betätigungselements kann das Anzeigeelement
vom Unterdruck des Mundteils zumindest teilweise entkoppelt werden, so dass Änderungen
des Unterdrucks am Mundteil nicht zwangsläufig zu Änderungen des Zustands des Anzeigeelements
führen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn auch bei einem Absinken des Unterdrucks
am Mundteil unterhalb eines Schwellunterdrucks der Hungrig-Zustand des Anzeigeelements
aufrechterhalten werden soll.
[0010] Vorzugsweise ist das Betätigungselement zwischen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung
überführbar, wobei ein Unterdruck am Mundstück das Betätigungselement in die Betätigungsstellung
beaufschlagen kann. Insbesondere ist das Betätigungselement zwischen der Ruhestellung
und der Betätigungsstellung beweglich gehalten. Wenn kein Unterdruck am Mundstück
vorhanden ist, ist das Betätigungselement vorzugsweise in seiner Ruhestellung. Dabei
kann es durch unterschiedliche Mittel, wie Rückstellmittel oder auch durch den Einfluss
von Reibkräften in der Ruhestellung gehalten sein. Ein Unterdruck am Mundstück, der
vorzugsweise bis zum Betätigungselement fortgepflanzt sein kann, kann das Betätigungselement
aus der Ruhestellung heraus beaufschlagen. Jedoch vorzugsweise erst wenn ein Schwellunterdruck
erreicht wird werden alle rückstellenden Kräfte überwunden, die das Betätigungselement
in der Ruhestellung halten oder in die Ruhestellung zurück beaufschlagen, so dass
die Betätigungsstellung erreicht werden kann. Vorzugsweise wird durch den Überführvorgang
oder das Erreichen der Betätigungsstellung das Anzeigeelement in den Hungrig-Zustand
überführt. Dabei muss aber nicht jegliches Verlassen der Ruhestellung bereits bedeuten,
dass sich das Betätigungselement in der Betätigungsstellung befindet; vielmehr kann
auch eine Zwischenstellung zwischen der Ruhestellung und der Betätigungsstellung eingenommen
werden, bei deren Erreichen ein Überführen des Anzeigeelements vom Satt-Zustand in
den Hungrig-Zustand jedoch noch nicht vorgesehen sein muss.
[0011] Vorzugsweise sind Rückstellmittel vorgesehen, die das Betätigungselement in die Ruhestellung
beaufschlagen. Die Rückstellmittel können insbesondere Federmittel umfassen. Durch
das Vorsehen von Rückstellmitteln kann insbesondere sichergestellt sein, dass das
Betätigungselement sich immer dann in der Ruhestellung befindet, wenn ein Unterdruck
am Mundstück unterhalb des Schwellunterdrucks liegt. Insbesondere wenn die Überführung
des Anzeigeelements in den Satt-Zustand durch die Bewegung des Betätigungselements
aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung vollzogen wird, kann es erforderlich
sein, dass das Betätigungselement standardmäßig in der Ruhestellung verharrt, was
durch die Rückstellmittel gewährleistet sein kann. Vorzugsweise können die Rückstellmittel
auch einstellbar sein, um den Schwellunterdruck einstellen zu können. Die Einstellbarkeit
der Rückstellmittel kann sich beispielsweise durch eine Veränderbarkeit der Vorspannung
von Federmitteln ergeben.
[0012] Vorzugsweise wird das Anzeigeelement unabhängig von der Stellung des Betätigungselements
im Hungrig-Zustand gehalten, insbesondere durch Haltemittel, wenn das Anzeigeelement
in dem Hungrig-Zustand ist. Änderungen an der Stellung des Betätigungselements wirken
sich dabei insbesondere nicht auf das Anzeigeelement aus. Ein Nachlassen des Unterdrucks
am Mundstück kann dann insbesondere keine Änderung am Zustand des Anzeigeelements
bewirken. Ein Überführen des Anzeigeelements vom Hungrig-Zustand in den Satt-Zustand
kann vorzugsweise ausschließlich durch manuelle Betätigung durch einen Benutzer vorgenommen
werden, nämlich insbesondere dann, wenn das Baby gefüttert wurde. Selbst wenn der
Unterdruck am Mundstück nachlässt, was z.B. durch Einschlafen des Babys bedingt sein
kann, bleibt die Hungrig-Stellung des Anzeigeelements erhalten, was in der Regel auch
den tatsächlichen Sättigungsgrad des Babys widerspiegelt. Vorzugsweise sind daher
auch keine Rückstellmittel vorgesehen, die das Anzeigeelement aus dem Hungrig-Zustand
in den Satt-Zustand überführen oder beaufschlagen, ohne dass eine manuelle Betätigung
von außen einen Anlass dazu gibt. Eine unbeabsichtigte Rückstellung oder eine Rückstellung
die durch unsachgemäßen Gebrauch bedingt ist, bleibt davon aber ausgenommen.
[0013] Vorzugsweise ist das Anzeigeelement kraftschlüssig mit dem Betätigungselement verbunden.
Durch die kraftschlüssige Verbindung kann sichergestellt sein, dass sich das Anzeigeelement
weitgehend mit dem Betätigungselement bewegen kann. Die kraftschlüssige Verbindung
kann aber auch überwunden werden, nämlich durch Überwindung einer die kraftschlüssige
Verbindung bewirkenden Kraft. Bei Überwindung dieser Kraft kann die Bewegung des Anzeigeelements
von der Bewegung des Betätigungselements entkoppelt werden oder umgekehrt. Insbesondere
wenn entkoppelte Bewegungen zwischen Anzeigeelement und Betätigungselement vorhanden
sind, kann sich eine Änderung der relativen Ausrichtung beider Elemente zueinander
ergeben, die insbesondere auch zu einer Überführung des Anzeigeelements vom Satt-Zustand
in den Hungrig-Zustand führen kann.
[0014] Die kraftschlüssige Verbindung kann hingegen auch bewirken, dass wenn das Anzeigeelement
im Hungrig-Zustand ist, eine weitgehend synchrone Bewegung mit dem Betätigungselement
vorgesehen bleibt. Insbesondere wenn der Hungrig-Zustand durch eine relative Ausrichtung
des Anzeigeelements gegenüber dem Betätigungselement definiert ist, kann sich ergeben,
dass eine Änderung der Stellung des Betätigungselements und/oder eine Änderung der
absoluten Position des Anzeigeelements keine Änderung des Zustands des Anzeigeelements
zur Folge haben muss.
[0015] Vorzugsweise ist ein Anschlagelement vorgesehen, das mit einem Anschlagabschnitt
des Anzeigeelements in Anlage geraten kann. Ein Zusammenwirken von Anschlagelement
und Anschlagabschnitt kann eine Bewegung des Anzeigeelements zumindest verringern,
insbesondere verhindern. Dabei ist eine Verringerung oder Verhinderung einer Bewegung
relativ zur Hungeranzeigevorrichtung oder auch eine Bewegung relativ zu einem Betätigungselement
möglich. Insbesondere kann durch das Zusammenwirken des Anschlagelements mit dem Anschlagabschnitt
eine absolute oder relative Bewegung des Anzeigeelements unterbunden werden, wohingegen
eine Bewegung des Betätigungselements weiterhin möglich bleibt. Hierdurch kann eine
Relativbewegung zwischen dem Anzeigeelement und dem Betätigungselement hervorgerufen
werden, die eine Überführung des Anzeigeelements insbesondere vom Satt-Zustand in
den Hungrig-Zustand bewirken kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Änderungen
des Zustandes des Anzeigeelements durch relative Positionsänderungen gegenüber dem
Betätigungselement ergeben. Vorzugsweise kann durch das Zusammenwirken von Anschlagelement
und Anschlagabschnitt eine Beaufschlagung des Anzeigeelements entgegen der Bewegungsrichtung
des Betätigungselements aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung bewirken.
Vorzugsweise weist dabei der Anschlagabschnitt des Anzeigeelements in Bewegungsrichtung
des Betätigungselements aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung. Das Anschlagelement
weist vorzugsweise entgegen der Bewegungsrichtung des Betätigungselements aus der
Ruhestellung in die Betätigungsstellung.
[0016] Vorzugsweise kann das Anzeigeelement mehrere Hungrig-Zustände, insbesondere einen
ersten und einen davon abweichenden zweiten Hungrig-Zustand, einnehmen. Der erste
Hungrig-Zustand kann auf einen geringeren Hunger als der zweite Hungrig-Zustand hindeuten.
Hierdurch kann eine Abstufung in der Anzeige dargestellt werden. Die Hungrig-Zustände
können durch unterschiedliche Ausrichtungen gegenüber einem Betätigungselement realisiert
sein. Im ersten Hungrig-Zustand kann eine Lageveränderung gegenüber dem Satt-Zustand
geringer sein als im zweiten Hungrig-Zustand.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Mundstück und das Anzeigeelement
an zwei separaten Gehäusen angebracht sind und über eine Verbindungseinrichtung miteinander
verbunden sind. Als Verbindungseinrichtung kommen dabei grundsätzlich sämtliche Einrichtungen
in Betracht, die ein Übertragen von Informationen ermöglichen, wobei als Informationsträger
Kräfte, elektrische oder molekulare Ströme oder auch elektromagnetische Wellen denkbar
sind. Insbesondere kann ein Schlauch vorgesehen sein, der einen Unterdruck vom Mundstück
in Richtung zum Anzeigeelement übertragen kann. Dabei kann auch das Betätigungselement
an dem dem Anzeigeelement zugewiesenen Gehäuse angebracht sein. Ferner sind auch drahtlose
Verbindungseinrichtungen möglich. Die Verbindungseinrichtung kann als Schnullerkette
dienen. Durch die örtliche Trennung zwischen Mundstück und Anzeigeelement kann das
Anzeigeelement an Stellen angebracht werden, die besser einsehbar sind als es der
Mund des Babys ist, insbesondere wenn das Baby in einem Kinderwagen liegt. Die Wirkungsweise
der Hungeranzeigevorrichtung kann damit erhöht werden, wenn das Anzeigeelement besser
einsehbar ist. Die Verbindungseinrichtung kann dabei vorzugsweise eine Entfernung
der Gehäuse zueinander von mehr als 30 cm überbrücken. Eine Schlauchverbindung ist
vorzugsweise zumindest 30 cm lang.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Hungeranzeigevorrichtung,
insbesondere einer Hungeranzeigevorrichtung der vorgenannten Art. Ein Anzeigeelement
der Hungeranzeigevorrichtung kann dabei in Abhängigkeit eines an einem Mundstück der
Hungeranzeigevorrichtung erzeugten Unterdrucks von einem Satt-Zustand in einen Hungrig-Zustand
überführt werden und unabhängig von einem am Mundstück erzeugten Unterdruck in dem
Hungrig-Zustand verbleiben, wenn das Anzeigeelement im Hungrig-Zustand ist. Eine Rückstellung
von dem Hungrig-Zustand in den Satt-Zustand wird dann anderweitig vollzogen, aber
nicht durch Veränderungen des Unterdrucks am Mundstück und/oder vorzugsweise nicht
durch Veränderung einer absoluten Lage eines Betätigungselements. Eine Rückstellung
kann manuell erfolgen, insbesondere ausschließlich manuell erfolgen, nämlich auch
dann, wenn das Baby gefüttert wurde. Die bezüglich der Vorrichtung genannten Ausgestaltungen
können, soweit möglich, auch auf das Verfahren angewendet werden. Es können sich die
bezüglich der Vorrichtung genannten Vorteile ergeben.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Hierin zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Hungeranzeigevorrichtung im Querschnitt
a) mit einem Anzeigeelement im Satt-Zustand und einem Betätigungselement in Ruhestellung,
b) mit dem Anzeigeelement im Hungrig-Zustand und dem Betätigungselement in Betätigungsstellung,
b) mit dem Anzeigeelement im Hungrig-Zustand und dem Betätigungselement in Ruhestellung;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Hungeranzeigevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform im
Querschnitt mit dem Anzeigeelement im Satt-Zustand;
- Fig. 3
- die Hungeranzeigevorrichtung nach Figur 2 mit dem Anzeigeelement in einem ersten Hungrig-Zustand;
- Fig. 4
- die Hungeranzeigevorrichtung nach Figur 2 mit dem Anzeigeelement in einem zweiten
Hungrig-Zustand;
- Fig. 5
- eine Weiterbildung der Hungeranzeigevorrichtung nach Figur 2.
[0020] Figur 1 zeigt eine Hungeranzeigevorrichtung 1 für Babys in einer ersten Ausführung.
Die Hungeranzeigevorrichtung 1 ist im Wesentlichen ausgestaltet wie ein üblicher Schnuller
und weist ein Mundstück 2 auf, welches zumindest teilweise in den Mund eines Babys
eingeführt werden kann. Ein Schild 5 schließt das Mundstück 2 in Richtung zum Babymund
ab und verhindert ein Verschlucken des Mundstücks 2 sowie der gesamten Vorrichtung.
Das Mundstück 2 weist eine Mundstücköffnung 3 auf. Ein durch das Baby beim Saugen
am Mundstück 2 erzeugter Unterdruck kann durch die Mundstücköffnung 3 sich in einen
Innenraum 4 des Mundstücks fortpflanzen. An einer der Mundstücköffnung 3 abgewandten
Seite des Mundstücks 2 ist eine Öffnung des Mundstücks 2 um eine Tragplatte 6 abdichtend
herumgestülpt. An der Tragplatte 6 kann sich das Mundstück 2 mechanisch abstützen.
Ebenso kann sich das Schild 5 mechanisch an der Tragplatte 6 abstützen. An der dem
Mundstück 2 abgewandten Seite der Tragplatte 6 ist eine elastische Manschette 7 angebracht,
die gemeinsam mit der Tragplatte 6 einen Betätigungsraum 8 umschließt. Der Betätigungsraum
8 kann mit dem Innenraum 4 des Mundstücks kommunizieren, d.h. auch, dass ein Unterdruck
im Innenraum des Mundstücks 4 sich in den Betätigungsraum 8 fortpflanzen kann. Dazu
ist die Tragplatte 6 luftdurchlässig ausgebildet, was durch eine Bohrung oder mehrere
Bohrungen in der Tragplatte 6 realisiert ist.
[0021] Die Manschette 7 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. An einer der
Tragplatte 6 abgewandten Seite der Manschette 7 ist ein rotationssymmetrisches Betätigungselement
9 angeordnet. Das Betätigungselement 9 kann sich im Wesentlichen längs einer Symmetrieachse
A der Manschette 7 bewegen. Ein Unterdruck im Betätigungsraum 8 beaufschlagt das Betätigungselement
9 entlang der Symmetrieachse A hin zur Tragplatte 6. In den Figuren 1 a und 1 c ist
jeweils das Betätigungselement 9 in einer Ruhestellung gezeigt, wobei im Wesentlichen
innerhalb und außerhalb der Hungeranzeigevorrichtung gleiche Druckverhältnisse herrschen.
Falls im Betätigungsraum 8 jedoch ein gewisser Unterdruck herrscht, wird das Betätigungselement
9 hin zur Tragplatte 6 bewegt. Das Betätigungselement 9 weist einen zentralen Durchbruch
auf, der koaxial zur Symmetrieachse A ausgerichtet ist. Durch den Durchbruch 10 im
Betätigungselement 9 ist ein Anzeigeelement 11 durchgesteckt angeordnet. Das Anzeigeelement
11 liegt dabei reibbehaftet innerhalb des Durchbruchs 10 des Betätigungselements 9
am Betätigungselement 9 an. Ein Bewegen des Anzeigeelements 11 relativ zum Betätigungselement
9 bedarf daher der Überwindung einer Reibekraft zwischen dem Anzeigeelement 11 und
dem Betätigungselement 9. Die Reibverbindung zwischen dem Anzeigeelement 11 und dem
Betätigungselement 9 stellt dabei ein Haltemittel dar.
[0022] In Figur 1a ist das Anzeigeelement 11 in einem Satt-Zustand dargestellt. Dabei ist
das Anzeigeelement in einer ersten Ausrichtung bezüglich dem Betätigungselement 9
angeordnet, bei der ein äußerer Anschlagabschnitt 12 des Anzeigeelements 11 außen
am Betätigungselement 9 anliegt. Ferner liegt ein innerer Anschlagabschnitt 13 an
der Tragplatte 6 an, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Anschlagelement darstellt.
Die Manschette 7 ist dabei federelastisch ausgebildet und beaufschlagt das Betätigungselement
9 von der Tragplatte weg in die Ruhestellung des Betätigungselements 9 und stellt
somit ein Rückstellmittel dar.
[0023] Wird nun ein Unterdruck auf den Betätigungsraum 8 aufgebracht, wird das Betätigungselement
9 entgegen der Federkraft der Manschette 7 in Richtung zur Tragplatte 6 beaufschlagt.
Dabei erfolgt zugleich eine Beaufschlagung des Anzeigeelements 11 durch das Betätigungselement
9 mittels der reibschlüssigen Verbindung beider Elemente zueinander in Richtung zur
Tragplatte 6. Sobald das Anzeigeelement 11 mit dem inneren Anschlagabschnitt 13 an
der Tragplatte 6 in Anlage gerät, erfolgt keine weitere Bewegung des Anzeigeelements
11 in Richtung zur Tragplatte 6. Da aber das Betätigungselement 9 in Richtung zur
Tragplatte 6 beaufschlagt wird, werden die Reibungskräfte zwischen dem Betätigungselement
9 und dem Anzeigeelement 11 sowie die Federkraft der Manschette 7 überwunden, wenn
der Unterdruck im Betätigungsraum einen Schwellunterdruckwert überschreitet. Dann
hat das Baby Hunger. Damit ergibt sich eine Änderung der relativen Ausrichtung von
Anzeigeelement 11 zum Betätigungselement 9. Hierdurch wird das Anzeigeelement 11 in
den Hungrig-Zustand überführt, wie in Figur 1b zu erkennen ist. Alternativ, für den
Fall, dass das Baby keinen Hunger hat und der Unterdruck am Mundstück unterhalb des
Schwellwertunterdrucks ist wird zwar zunächst das Anzeigeelement 11 mit dem Betätigungselement
9 in Richtung zur tragplatte 6 bewegt. Die auf das Betätigungselement 9 wirkende Kraft
des Unterdrucks reicht dabei aber nicht aus, die Federkraft der Manschette 7 und zugleich
die Reibungskräfte zwischen dem Betätigungselement 9 und dem Anzeigeelement 11 zu
überwinden. Eine Relativbewegung zwischen dem Betätigungselement 9 und Anzeigeelement
11 bleibt daher aus, so dass das Anzeigelement 11 nicht in den Hungrig-Zustand überführt
wird und daher im Satt-Zustand verbleibt.
[0024] In Figur 1c ist nun der anschließende Zustand dargestellt, bei dem der Unterdruck
im Betätigungsraum 8 nachgelassen hat, so dass innerhalb und außerhalb der Hungeranzeigevorrichtung
jeweils identische Druckverhältnisse vorliegen. Die Beaufschlagung des Betätigungselements
9 in Richtung zur Tragplatte 6 ist entfallen, so dass die Federkraft der Manschette
7 das Betätigungselement 9 zurück in dessen Ruhestellung bewegt hat. Die kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Betätigungselement 9 und dem Anzeigeelement 11 verhindert
jedoch eine Relativbewegung zwischen Anzeigeelement 11 und Betätigungselement 9, so
dass weiterhin das Anzeigeelement 11 in dessen Hungrig-Zustand verbleibt. An einer
dem äußeren Anschlagabschnitt 12 abgewiesenen Seite des Anzeigeelements 11 weist das
Anzeigeelement 11 einen zylindrischen Führungsfortsatz 14 auf, der durch eine koaxial
zur Symmetrieachse A ausgerichtete Bohrung 15 an der Tragplatte 6 hindurchgeführt
ist. Hierdurch ergibt sich im Zusammenspiel mit dem Durchbruch 10 im Betätigungselement
9 eine gute Führung des Anzeigeelements 11 entlang der Symmetrieachse A.
[0025] Figur 2 zeigt eine Hungeranzeigevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, die
im Wesentlichen der Hungeranzeigevorrichtung entspricht, die bezüglich Figur 1 beschrieben
wurde. Im Folgenden wird nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen. Die Hungeranzeigevorrichtung
101 weist ein Mundstück 102 auf, das einstückig mit einem Schild 105 ausgebildet ist.
Es sind zwei Mundstücköffnungen 103 vorgesehen, durch die Luft aus einem Innenraum
104 des Mundstücks 102 in Richtung zu einem Babymund entweichen kann. Es können aber
auch mehrere Mundstücköffnungen 103 vorgesehen sein. Ein Betätigungsraum 108 wird
durch ein Betätigungsraumgehäuse 116 verschlossen. Das Betätigungsraumgehäuse 116
umfasst einen oberen Gehäuseabschnitt 107 und eine Tragplatte 106, wobei die Tragplatte
106 uneben ausgebildet ist. Das Betätigungsraumgehäuse 116 ist im Wesentlichen starr
ausgebildet und bildet einen im Wesentlichen zylindrischen Betätigungsraum 108, in
dem ein Betätigungselement 109 entlang einer Symmetrieachse A des Betätigungsraumgehäuses
116 beweglich gehalten ist. Durch einen Durchbruch 110 im Betätigungselement, der
koaxial zur Symmetrieachse A ausgerichtet ist und zentral am Betätigungselement 109
angeordnet ist, ist ein Anzeigeelement 111 durch das Betätigungselement 109 hindurch
gesteckt. Das Anzeigeelement 111 ist analog zur Hungeranzeigevorrichtung nach Figur
1 reibbehaftet innerhalb des Durchbruchs 110 gehalten. Eine Spiralfeder 117 ist vorgesehen,
die sich zum einen an der Tragplatte 106 und zum anderen am Betätigungselement 109
abstützt. Die Spiralfeder 117 beaufschlagt das Betätigungselement 109 von der Tragplatte
106 weg.
[0026] Die Tragplatte 106 stellt ein Anschlagelement dar, welches eine Bewegung des Anzeigeelements
111 in Richtung zur Tragplatte 106 ab einer gewissen Stellung verhindert. Dabei kann
sich ein Anschlagabschnitt 113 an der Tragplatte 106 abstützen. Durch eine Bohrung
115 an der Tragplatte 106 kann ein Unterdruck vom Innenraum 104 des Mundstücks 102
in den Betätigungsraum 108 übertragen werden.
[0027] Die Funktionsweise der Hungeranzeigevorrichtung 101 entspricht im Wesentlichen derjenigen
Hungeranzeigevorrichtung, die bezüglich Figur 1 bereits erläutert wurde. Ein Beaufschlagen
des Betätigungselements 109 aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung bewirkt
ein Verlagern des Betätigungselements 109 in Richtung zur Tragplatte 106. Da sich
das Anzeigeelement 111 bereits an der Tragplatte 106 abstützt, kann das Anzeigeelement
111 nicht weiter in Richtung zur Tragplatte 106 bewegt werden, so dass die Reibkraft
zwischen Betätigungselement 109 und Anzeigeelement 111 innerhalb des Durchbruchs 110
überwunden wird. Dies führt zu einer Relativbewegung des Anzeigeelements 111 gegenüber
dem Betätigungselement 109. Damit wird das Anzeigeelement 111 in den Hungrig-Zustand
überführt. Wenn der Unterdruck im Betätigungsraum 108 nachlässt, kann die Spiralfeder
117 das Betätigungselement 109 wieder in seine Ausgangsposition, nämlich die Ruhestellung
verlagern. Durch die reibbehaftete Verbindung zwischen Anzeigeelement 111 und Betätigungselement
109 im Durchbruch 110 bleibt jedoch die relative Ausrichtung zwischen Anzeigeelement
111 und Betätigungselement 109 erhalten und damit verbleibt das Anzeigeelement 111
in dem Hungrig-Zustand. Durch eine Öffnung 118 im oberen Gehäuseabschnitt 107 wird
sichergestellt, dass innerhalb des Betätigungsraumgehäuses 116 jenseits des Betätigungselements
109 stets Umgebungsdruck herrscht. Die Feder 117 ist koaxial um das Anzeigeelement
111 herum angeordnet und kann das Anzeigeelement 111 in Symmetrieachsenrichtung führen.
In Figur 2 ist da Betätigungselement 9 in der Ruheposition und das Anzeigeelement
im Satt-Zustand.
[0028] In Figur 3 ist die Hungeranzeigevorrichtung 101 nach Figur 2 gezeigt, wobei das Betätigungselement
109 wiederum in der Ruheposition ist. Das Anzeigeelement 111 ist in einem ersten Hungrig-Zustand
gezeigt, bei dem das Anzeigeelement 111 gegenüber dem Betätigungselement 109, ausgehend
von dem Satt-Zustand, um eine gewisse Länge verschoben ist. Die Längenverschiebung
kann als Maß für den Hungergrad angesehen werden. Die Längenverschiebung ist durch
eine zuvor stattfindende Überwindung der Reibkräfte zwischen dem Betätigungselement
109 und dem Anzeigeelement 111 erzeugt worden, bei der zwar das Betätigungselement
9 in Richtung zur Tragplatte 106 in dessen Betätigungsstellung beaufschlagt wurde,
das Anzeigeelement 111 aber durch den Anschlag 106 an einer entsprechenden Bewegung
gehindert wurde.
[0029] In Figur 4 ist die Hungeranzeigevorrichtung 101 nach Figur 2 gezeigt, wobei das Betätigungselement
109 wiederum in der Ruheposition ist. Das Anzeigeelement 111 ist in einem zweiten
Hungrig-Zustand gezeigt, bei dem das Anzeigeelement 111 gegenüber dem Betätigungselement
109, ausgehend von dem Satt-Zustand, um eine gewisse Länge verschoben ist, die größer
als die Länge in dem in Figur 3 gezeigten Zustand. Die Längenverschiebung kann als
Maß für den Hungergrad angesehen werden, der größer ist als bezüglich Figur 3 dargestellt.
Das Baby hat also größeren Hunger.
[0030] Figur 5 zeigt eine Weiterbildung der Hungeranzeigevorrichtung 101, die bezüglich
Figur 2 beschrieben wurde. Zwischen dem Betätigungsraumgehäuse 116 und dem Mundstück
102 ist eine Schlauchverbindung 119 vorgesehen. Die Schlauchverbindung 119 kann ein
Unterdruck vom Innenraum 104 des Mundstücks 102 über eine längere Distanz, nämlich
in etwa 30 cm oder mehr, zum Betätigungsraum 108 fördern. Das Mundstück 102 stellt
dabei ein Gehäuse dar, welches separat zum Betätigungsraumgehäuse 116 ausgebildet
ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1, 101
- Hungeranzeigevorrichtung
- 2, 102
- Mundstück
- 3, 103
- Mundstücköffnung
- 4, 104
- Innenraum des Mundstücks
- 5, 105
- Schild
- 6, 106
- Tragplatte
- 7, 107
- Manschette, oberer Gehäuseabschnitt
- 8, 108
- Betätigungsraum
- 9, 109
- Betätigungselement
- 10, 110
- Durchbruch im Betätigungselement
- 11, 111
- Anzeigeelement
- 12
- äußerer Anschlagabschnitt
- 13, 113
- innerer Anschlagabschnitt
- 14
- Führungsfortsatz
- 15, 115
- Bohrung an Tragplatte
- 116
- Betätigungsraumgehäuse
- 117
- Spiralfeder
- 118
- Öffnung
- 119
- Schlauchverbindung
- A
- Symmetrieachse
1. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) für Babys, umfassend
ein Mundstück (2, 102) zum zumindest teilweisen Einstecken in den Mund eines Babys,
ein Anzeigeelement (11),
wobei das Anzeigeelement in Anhängigkeit eines am Mundstück (2, 102) erzeugten Unterdrucks
zwischen einem Satt-Zustand und einem Hungrig-Zustand überführbar ist.
2. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (11) bei Erreichen eines Schwellunterdrucks von dem Satt-Zustand
und den Hungrig-Zustand überführt wird.
3. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellunterdruck einstellbar ist.
4. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Haltemittel vorgesehen sind, die das Anzeigeelement im Hungrig-Zustand halten, wenn
das Anzeigeelement im Hungrig-Zustand ist und der Unterdruck unter den Schwellunterdruck
absinkt.
5. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (11) zumindest mittelbar mittels eines Betätigungselements (9)
aus dem Satt-Zustand in den Hungrig-Zustand überführbar ist.
6. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) zwischen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung
überführbar, wobei ein Unterdruck am Mundstück das Betätigungselement (9) in die Betätigungsstellung
beaufschlagen kann.
7. Hungeranzeigevorrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) bei der Überführung aus einer Ruhestellung in die Betätigungsstellung
das Anzeigeelement in die Hungrig-Zustand beaufschlagt, wenn das Anzeigeelement im
Satt-Zustand ist.
8. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Rückstellmittel (7, 117) vorgesehen sind, die das Betätigungselement (9) in die Ruhestellung
beaufschlagen.
9. Hungeranzeigevorrichtung (101) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel (117) einstellbar sind.
10. Hungeranzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (1, 111) unabhängig von der Stellung des Betätigungselements (9,
109) in dem Hungrig-Zustand gehalten wird, wenn das Anzeigeelement (11, 111) in dem
Hungrig-Zustand ist.
11. Hungeranzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (11, 111) kraftschlüssig mit dem Betätigungselement (9, 109) verbunden
ist.
12. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagelement (6, 106) vorgesehen ist, das mit einem Anschlagabschnitt (13,
113) des Anzeigeelements (11, 111) in Anlage gelangen kann.
13. Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (102) und das Anzeigeelement (111) an zwei separaten Gehäusen angebracht
sind und über eine Verbindungseinrichtung (119) miteinander verbunden sind.
14. Schnuller umfassend eine Hungeranzeigevorrichtung (1, 101) nach einem der vorherigen
Ansprüche.
15. Verfahren zum Betreiben einer Hungeranzeigevorrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, wobei ein Anzeigeelement (11, 111) der Hungeranzeigevorrichtung
in Abhängigkeit eines an einem Mundstück (2, 102) der Hungeranzeigevorrichtung (1,
101) erzeugten Unterdrucks von einem Satt-Zustand in einen Hungrig-Zustand überführbar
wird, und unabhängig von am Mundstück erzeugten Unterdruck in dem Hungrig-Zustand
verbleibt, wenn das Anzeigeelement (11, 111) im Hungrig-Zustand ist.