[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf Bereiche von Papier-
oder Kunststoffbahnen oder Papier- oder Kunststoffbahnabschnitten nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 12.
[0002] Eine eingangs erwähnte Vorrichtung ist in der Anmeldung
DE 103 09 893 ausführlich beschrieben. Bei der Herstellung von Papiersäcken müssen verschiedene
Bestandteile mit Klebstoff versehen werden. Zunächst wird aus einer Bahn oder mehreren
Bahnen, die zunächst eine mehrlagige Bahn bilden, ein Schlauch gebildet, wobei in
Längsrichtung eine oder mehrere Leimspuren auf die Bereiche der Bahn aufgetragen werden,
die anschließend mit anderen Bereichen der Bahn überlappt werden (so genannte Schlauchbildung).
Die Bahnen können aus Papier und/oder Kunststoff bestehen. Aus dem gebildeten Schlauch
werden Schlauchstücke vereinzelt, an die später Böden angeformt werden, wobei zur
Verklebung der Böden wiederum Klebstoff auf Teile dieser Schlauchstücke aufzutragen
ist. Als Klebstoff wird häufig Stärkeleim verwendet. In den folgenden Teilen dieser
Anmeldung wird daher anstelle des Wortes Klebstoff auch das Wort Leim verwendet, ohne
dass dadurch der Gegenstand der Erfindung eingeschränkt ist.
[0003] In der
DE 103 09 893 wird nun vorgeschlagen, anstelle von seit Jahrzehnten verwendeten Klebstoffauftragswalzen,
die formatabhängige Klischees tragen, Vorrichtungen zu verwenden, die das formatmäßige
Auftragen des Klebstoffs mittels mehrerer Leimventile durchführen. Durch zeitlich
passendes Ansteuern einzelner Ventile kann das aufgetragene Format beeinflusst werden.
Solche Vorrichtungen umfassen oft eine Düseneinheit mit mehreren Leimaustrittsöffnungen
und Leimzuführleitungen zu diesen Leimaustrittsöffnungen. Weiterhin sind die Leimventile
an dieser Düseneinheit angeordnet, über die die Leimzuführleitungen und damit die
Leimaustrittsöffnungen selektiv mit Leim versorgbar sind. Die Düseneinheit umfasst
zudem zumindest eine Leimkammer, mit der der Leim bereitstellbar ist. Der Leim ist
mittels Leimleitungen zu den Leimventilen führbar. Durch das Öffnen von Leimventilen
kann nun Leim aus der Leimkammer durch die Ventile hindurch zu den Leimaustrittsöffnungen
und damit auf das Werkstück gelangen. Jedes Leimventil umfasst dabei zumindest einen
Stößel mit einem Dichtkopf, welcher in seiner Position veränderbar ist. Dieser Dichtkopf
wirkt mit einem Gegenelement zusammen. Der Dichtkopf kann dabei mit dem Gegenelement
in einen abdichtenden Kontakt treten, so dass kein Leim an dem Dichtkopf vorbei durch
das Gegenelement hindurch treten kann. Wird der abdichtende Kontakt aufgehoben, ist
das Leimventil geöffnet und der Leim kann in die Leimzuführleitung gelangen. Eine
derart aufgebaute Vorrichtung ist in der Patentanmeldung
DE 103 30 751 offenbart.
[0004] Die Düseneinheit ist oft zweiteilig aufgebaut, wobei in einer Düsenplatte in der
Regel die Leimaustrittsöffnungen und Leimzuführleitungen eingebracht sind. Der Düsenkopf
trägt oft die Leimventile sowie die Leimkammer.
[0005] Nachteilig bei Anordnungen nach dem Stand der Technik ist, dass vorgefertigte Leimventile
an der Düseneinheit angeordnet werden. Die Düseneinheit muss dazu für jedes Ventil
mit verschiedenen Bohrungen versehen werden, die zunächst den Leim aus der Leimkammer
an die Oberfläche der Düseneinheit führen können, an der das Leimventil angeordnet
ist, und die dann den Leim vom Ventil aus zu der oder zu den betreffenden Leimaustrittöffnungen
führt. Das Einbringen von Bohrungen in die Düseneinheit ist stets mit hohen Kosten
verbunden. Auch sind vorgefertigte Leimventile teuer.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, mit welchen sich Kosten einsparen lassen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach
ist vorgesehen, dass das Gegenelement eines Leimventils in oder in unmittelbarer Nähe
zur Leimkammer angeordnet ist. Das Gegenelement kann dabei beispielsweise in dem Übergangsbereich
zwischen der Leimkammer und der Leimzuführleitung angeordnet sein oder von diesem
Übergangsbereich gebildet werden. Da der Dichtkopf mit dem Gegenelement zusammenwirkt,
kann daher von einem in die Leimkammer integrierten Ventil gesprochen werden. Von
besonderem Vorteil ist dabei, dass nun auf die Leimleitungen, welche den Leim von
der Leimkammer zu den Ventilen bringen, vollständig verzichtet werden kann. Damit
verringert sich die Zahl der Bohrungen in Düseneinheit erheblich, was sich kostenersparend
auswirkt. Auch wird nun für die Ventile selbst beispielsweise kein separates Gehäuse
mit einer eigenen Kammer mehr benötigt. Durch Einsparung von leimführenden Leitungen
verringert sich auch der Wartungs-, insbesondere der Reinigungsaufwand. Da zudem die
Ventile nun in der Düseneinheit integriert sind, ergibt sich eine kleinere, kompaktere
Baugröße der gesamten Düseneinheit.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Gegenelement als eigenständiges
Bauteil ausgebildet ist und in den Übergangsbereich zwischen der Leimkammer und der
Leimzuführleitung eingebracht ist. Damit kann das Gegenelement auf einfache Weise
ausgewechselt werden, wenn es beispielsweise aufgrund von Verschleiß zu Undichtigkeiten
des Ventils gekommen ist. Das Gegenelement kann dabei gegenüber der Leimzuführleitung
mit einem Dichtmittel, etwa einem O-Ring, abgedichtet sein.
[0009] Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Gegenelement zylinder- oder scheibenförmig
mit einem Gewinde an seiner Außenoberfläche ausgebildet und in eine mit einem Innengewinde
versehene und in die Leimzuführleitung eingebrachte Bohrung eingeschraubt ist. Diese
Ausführungsform macht vor allem die Montage einfacher und damit kostengünstiger.
[0010] Vorteilhaft ist dabei weiter, wenn das Gegenelement an einem seiner Enden, vorzugsweise
an dem der Leimkammer zugewandten Ende, mit einem Innensechskant versehen ist. Der
Boden dieser sechseckigen Ausnehmung kann die Anlagefläche für den Dichtkopf vorgesehen
werden. Innerhalb der Anlagefläche ist dann der Durchlass für den Leim vorgesehen.
[0011] Weitere, im Folgenden erläuterte Aspekte der Erfindung betreffen den Stößel. In einer
diesbezüglichen Ausführungsform der Erfindung reicht der Stößel zumindest teilweise
durch die Leimkammer hindurch. Dies ermöglicht eine platzsparende Anordnung des den
Stößel bewegenden Antriebs.
[0012] Vorteilhaft ist dabei, wenn der Stößel mittels eines elektromagnetischen Verschiebeantriebs
verschiebbar ist. Dabei kann der Stößel magnetische oder magnetisierbare Elemente
umfassen, die von einer Spule umgeben sind, mit der ein schaltbares Magnetfeld erzeugbar
ist. Ein großer Vorteil ist dabei, dass keine mechanische Verbindung des Stößels mit
dem Raum außerhalb der Düseneinheit notwendig ist.
[0013] Von besonders großem Vorteil ist dabei, wenn der elektromagnetische Verschiebeantrieb
unmittelbar an der Leimkammer angeordnet ist. Damit können die dafür erforderlichen
Bohrungen kurz gehalten werden. Zudem kann Platz gespart werden.
[0014] Eine besonders einfache Herstellung lässt sich dabei erreichen, wenn der elektromechanische
Verschiebeantrieb diametral zum Gegenelement angeordnet ist. In diesem Fall schneidet
der Stößel die Achse der Leimkammer, wenn diese einen runden Querschnitt hat. Bei
einem davon abweichenden Querschnitt schneidet der Stößel die Achse des Zylinders,
der in die Leimkammer einbeschrieben werden kann.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Erstreckungsrichtungen der Stößel zweier Leimventile gegeneinander um die Achse
der Leimkammer verdreht angeordnet sind. Insbesondere, wenn dies zwei benachbarte
Ventile betrifft, können diese trotz der räumlichen Ausdehnung vor allem der die Stößel
bewegenden Antriebe nahe aneinander platziert werden, so dass eine möglichst große
Anzahl an Leimaustrittsöffnungen pro Längeneinheit vorgesehen kann. Zwei benachbarte
Ventile können beispielsweise um 30 Grad gegeneinander verdreht sein.
[0016] Die Düseneinheit kann zumindest teilweise aus Kunststoff bestehen. Dies kann einerseits
die Herstellung vereinfachen, andererseits ist dieses Material kostengünstig. Von
besonderem Vorteil ist aber, dass ein solches Material das magnetische Feld, das von
dem elektromagnetischen Verschiebeantrieb eines Ventils erzeugt wird, nicht so stark
auf ein benachbartes Ventil überträgt, wie es beispielsweise in einer metallischen
Umgebung der Fall ist.
[0017] Die Düseneinheit kann weiterhin mehrere einzelne Segmente umfassen. Einem solchen
Segment kann eine kleine Anzahl an Ventilen zugeordnet sein. Vorteilhaft ist es, jedem
Segment ein einzelnes Ventil zuzuordnen. Es kann aber auch von Vorteil sein, jedem
Segment mehrere Ventile zuzuordnen. So können so viele Ventile vorgesehen sein, bis
sich das Anordnungsmuster in Bezug auf die gegenseitige Verschwenkung der Ventile
wiederholt. Sind beispielsweise drei Ventile gegeneinander verschwenkt und entspricht
der Verschwenkungswinkel des vierten Ventils dem des ersten Ventils, so wären drei
Ventile pro Segment vorzusehen. Bei einer Segmentierung der Düseneinheit können die
Segmente sehr kostengünstig hergestellt werden, da sie jeweils identisch sind. Je
nach gewünschter Größe der Düseneinheit braucht nun nur noch eine entsprechende Anzahl
von Segmenten aneinander gereiht werden. Jedes Segment umfasst dabei natürlich einen
Bestandteil der Leimkammer, wobei diese Leimkammerteile der Segmente kongruent sind.
Diese Leimkammerteile können dann als einfache Querbohrungen innerhalb der Segmente
ausgebildet sein. Das hat zur Folge, dass zwischen zwei Segmenten jeweils ein Dichtungselement
vorgesehen werden sollte. Die Segmente können aneinander befestigbar sein. Hierzu
können beispielsweise die Segmente mit Durchgangsbohrungen versehen sein, durch die
Gewindestangen oder anderer Zugmittel steckbar sind. Mit diesem Zugmitteln und entsprechenden
Fixiermitteln wie etwa Muttern können die einzelnen Segmente gegeneinander gedrückt
werden. Die jeweils äußeren Segmente können an ihren äußeren Stirnseiten mit Abschlusselementen
für die Leimkammer versehen sein.
[0018] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung
und den Ansprüchen hervor.
[0019] Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch die Düseneinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen Ausschnitt der Figur 1
- Fig. 3
- wie Figur 2, jedoch mit geöffnetem Ventil
- Fig. 4
- Ansicht IV - IV aus der Figur 3
- Fig. 5
- Ansicht V-V aus der Figur 1
- Fig. 6
- Wie Figur 5, jedoch mit kleineren Segmenten
[0020] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Düseneinheit 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zentrales Element dieser Düseneinheit 1 ist die Leimkammer 2, die sich quer zur Transportrichtung
x der nicht dargestellten Werkstücke erstreckt. Von der Leimkammer 2 zweigen mehreren
Leimzuführleitungen 3 ab, die in Leimaustrittsöffnungen 4 münden. Diese Leimaustrittsöffnungen
sind an, in Richtung x gesehen, unterschiedlichen Positionen angeordnet dargestellt,
dies dient jedoch im Wesentlichen der besseren Übersicht. In der Praxis können die
Leimauftrittsöffnungen 4 aber auch davon abweichend, zum Beispiel auf einer Linie
quer zur Richtung x angeordnet sein.
[0021] Je einer oder auch mehreren Leimaustrittsöffnung ist ein Ventil 5, 6, 7 zugeordnet,
mit welchen der Leimfluss durch die zugehörigen Leimzuführleitungen 3 herstellbar
oder unterbrechbar ist. Jedes dieser Ventile umfasst dazu einen Stößel 8, 9, 10, welche
durch nicht näher dargestellte Antriebe in ihren Erstreckungsrichtungen bewegbar sind.
Jeder Stößel umfasst einen Dichtkopf, welcher auf die weiter unten beschriebene Weise
mit einem Gegenelemente 11, 12, 13 zusammenwirkt.
[0022] Die einzelnen Ventile können gegeneinander gedreht sein. Am Beispiel der Ventile
5 und 6 ist der Figur 1 zu entnehmen, dass durch diese Anordnung die Erstreckungsrichtungen
der Stößel 8 und 9 einen Winkel α zueinander einnehmen. Dieser Winkel α kann beispielsweise
einen Wert von 30 bis 60 Grad, vor allem 45 Grad einnehmen.
[0023] Die Figur 2 zeigt einen Schnitt durch einen Ausschnitt der Figur 1. Sie zeigt das
Ventil 6 mit dem Stößel 9. Das Ventil 6 umfasst ein Gehäuse 14, welches mit der Düseneinheit
1 fest verbunden, beispielsweise verschraubt ist. Dazu ist in die Düseneinheit eine
Bohrung 21 eingebracht. Das Ventil kann aber auch gehäuselos in der Düseneinheit 1
integriert sein, was jedoch nicht gezeigt ist. Der Stößel 9 trägt einen Dichtkopf
15, der kugelförmig ausgebildet ist. Dieser passt in eine kugelschalenförmige Vertiefung
16, die in das Gegenelement 12 eingebracht ist. In diese Vertiefung ist eine Öffnung
17 eingebracht, die eine Verbindung von der Leimkammer 2 zu der Leimzuführleitung
3 darstellt. Steht jedoch der Dichtkopf 15 - wie es in der Figur 2 dargestellt ist
- in Kontakt mit der Vertiefung, ist diese Öffnung 17 verschlossen, und es kann kein
Leim in die Leimzuführleitung 3 gelangen.
[0024] Das Gegenelement 12 ist zylinder- oder scheibenförmig ausgebildet und trägt an seiner
Außenoberfläche ein Außengewinde 18, über welches das Gegenelement 12 in das Gewinde
19 einer Bohrung 20 eingeschraubt ist. Diese Bohrung 20 ist vorteilhafterweise in
ihrem Durchmesser kleiner als die Bohrung 21, durch welche das Ventil 6 reicht. Zur
Abdichtung des Gegenelementes 12 gegenüber der Düseneinheit 1 kann ein O-Ring 22 vorgesehen
sein, der in der Figur 3 dargestellt ist. Andere Dichtelemente sind ebenfalls denkbar.
[0025] Die Figur 3 zeigt nun das Ventil 6 in geöffnetem Zustand, wobei der Stößel 9 vom
Gegenelement 12 weg bewegt wurde, so dass die Öffnung 17 nun freigegeben ist und somit
ein Leimfluss von der Leimkammer 1 in die Leimzuführleitung 3 hergestellt wurde.
[0026] Als Antrieb zum Verschieben des Stößels 9 ist eine Spule 23 vorgesehen, die eine
Führung 24 umschließt, in welcher der Stößel 9 geführt wird. Eine weitere Führung
25 kann vorgesehen sein. Die Führung 24 ist gegenüber dem Innenraum des Gehäuses 14,
in welchem sich die Spule befindet, abgeschlossen, so dass kein Leim aus der Leimkammer
2 oder der Bohrung 21 in den Innenraum der Spule gelangen kann.
[0027] Die Figur 4 zeigt die Ansicht IV - IV der Figur 3. In dieser Figur ist erkennbar,
dass die Vertiefung 16 in eine Ausnehmung 25 eingebracht ist, die wiederum in der
Draufsicht als Sechseck ausgeformt ist. Diese Ausnehmung bildet also einen Innensechskant,
der es ermöglicht, das Gegenelement mit handelsüblichem Werkzeug auf einfache Weise
in die Bohrung 20 einzuschrauben.
[0028] Die Figur 5 zeigt nun die Ansicht V-V aus Figur 1, wobei zu betonen ist, dass es
sich nur um eine von vielen Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Düseneinheit 1 der
Figur 1 handelt. Im Fall der Figur 5 ist gezeigt, dass jeweils die Ventile 5, 6, 7
auf je einem Segment 26, 27 und 28 angeordnet ist. Diese Ausführung ist vorteilhaft,
da alle Segmente identisch sind. Mehrere Segmente können zu einer Düseneinheit zusammengesetzt
und, wie bereits weiter oben beschrieben wurde, miteinander verbunden werden. Die
Düseneinheit ist somit modular aufgebaut und kann sogar noch nachträglich den jeweiligen
Bedürfnissen angepasst werden.
[0029] Die Figur 6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine segmentierte Düseneinheit 1. Die
Segmente 29 tragen jeweils nur ein Ventil, so dass die Länge der Düseneinheit in noch
kleineren Schritten veränderbar ist. In einer Düseneinheit brauchen nicht alle Segmente
die gleiche Anzahl an Ventilen tragen. Diese kann variieren, wie es in der Figur 6
ebenfalls dargestellt ist.
Bezugszeichenliste |
1 |
Düseneinheit |
2 |
Leimkammer |
3 |
Leimzuführleitung |
4 |
Leimaustrittsöffnung |
5 |
Ventil |
6 |
Ventil |
7 |
Ventil |
8 |
Stößel |
9 |
Stößel |
10 |
Stößel |
11 |
Gegenelement |
12 |
Gegenelement |
13 |
Gegenelement |
14 |
Gehäuse |
15 |
Dichtkopf |
16 |
Vertiefung |
17 |
Öffnung |
18 |
Außengewinde |
19 |
Gewinde |
20 |
Bohrung |
21 |
Bohrung |
22 |
O-Ring |
23 |
Spule |
24 |
Führung |
25 |
Ausnehmung |
26 |
Segment der Düseneinheit mit drei Ventilen |
27 |
Segment der Düseneinheit mit drei Ventilen |
28 |
Segment der Düseneinheit mit drei Ventilen |
29 |
Segment der Düseneinheit mit einem Ventil |
30 |
|
X |
Transportrichtung |
1. Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf Bereiche von Papier- oder Kunststoffbahnen
oder Papier- oder Kunststoffbahnabschnitten zur Herstellung von Papiersäcken, umfassend:
- eine Düseneinheit (1) mit mehreren Leimaustrittsöffnungen (4) und Leimzuführleitungen
(3) sowie mit mehreren Leimventilen (5, 6, 7), über welche die Leimzuführleitungen
(3) selektiv mit Leim versorgbar sind, wobei jedes Leimventil (5, 6, 7) zumindest
einen Stößel (8, 9, 10) mit einem Dichtkopf und zumindest ein Gegenelement, mit welchem
der Dichtkopf in abdichtendem Kontakt treten kann,
- eine Leimkammer (2), mit welcher Leim bereitstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegenelement (11, 12, 13) in oder in unmittelbarer Nähe zur Leimkammer (2) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegenelement (11, 12, 13) als eigenständiges Bauteil ausgebildet ist und in den
Übergangsbereich zwischen der Leimkammer (2) und der Leimzuführleitung (3) eingebracht
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegenelement (11, 12, 13) zylinder- oder scheibenförmig mit einem Gewinde an seiner
Außenoberfläche ausgebildet und in eine mit einem Innengewinde versehene und in die
Leimzuführleitung eingebrachte Bohrung (20, 21) eingeschraubt ist.
4. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegenelement (11, 12, 13) an einem seiner Enden mit einem Innensechskant versehen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Stößel (8, 9, 10) zumindest teilweise durch die Leimkammer (2) hindurch reicht.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Stößel (8, 9, 10) mittels eines elektromagnetischen Verschiebeantriebs verschiebbar
ist.
7. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der elektromagnetische Verschiebeantrieb unmittelbar an der Leimkammer (2) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der elektromagnetische Verschiebeantrieb diametral zum Gegenelement (12) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erstreckungsrichtungen der Stößel (8, 9, 10) zweier Leimventile (5, 6, 7) gegeneinander
verdreht angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düseneinheit (1) zumindest teilweise aus Kunststoff besteht.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düseneinheit (1) mehrere Segmente umfasst, die in Richtung der Leimkammer aneinander
setzbar und miteinander befestigbar sind.
12. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf Bereiche von
Papier- oder Kunststoffbahnen oder Papier- oder Kunststoffbahnabschnitten zur Herstellung
von Papiersäcken, wobei:
- eine Düseneinheit (1) mit mehreren Leimaustrittsöffnungen (4) und Leimzuführleitungen
(3) sowie mit mehreren Leimventilen (5, 6, 7) bereitgestellt wird, wobei über die
Leimventile (5, 6, 7) die Leimzuführleitungen (3) selektiv mit Leim versorgbar sind,
wobei jedes Leimventil (5, 6, 7) zumindest einen Stößel (8, 9, 10) mit einem Dichtkopf
(15) und zumindest ein Gegenelement (11, 12, 13), mit welchem der Dichtkopf (15) in
abdichtendem Kontakt treten kann,
- eine Leimkammer (2), mit welcher Leim bereitstellbar ist, bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegenelement (11, 12, 13) in oder in unmittelbarer Nähe zur Leimkammer (2) angeordnet
wird.