[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen,
mit einer vorzugsweise rechteckigen Grundfläche, umfassend zwei sich gegenüberliegende
Wandflächen, die mit jeweils einer Deckelfläche über jeweils eine Biegelinie einstückig
verbunden sind sowie zwei sich gegenüberliegende Seitenwände, wobei die Wandflächen
und die Seitenwände jeweils über Biegelinien einstückig mit der Grundfläche verbunden
sind und einen Aufnahmeraum für Waren in gefaltetem Zustand der Faltschachtel ausbilden.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Zuschnitt für eine Faltschachtel.
[0002] Eine vergleichbare Klappdeckelschachtel ist zum Beispiel aus der
DE 7923244 U bekannt. Dabei wird eine Faltschachtel mit einer herausfaltbaren vorderen Seitenwand
und einem an der rückwärtigen Seite angebrachten, das Unterteil übergreifenden Klappdeckel
beschrieben. Eine seitliche Randfläche des Deckels wird dabei über eine Dreiecksfläche
mit einer an der rückwärtigen Seite angeordneten Zwickelfläche verbunden. Die diese
Zwickelfläche enthaltende Zwickelecke wird nach außen gefaltet und auf der rückwärtigen
Seite benachbarten Seite außen durch Ankleben oder Siegeln befestigt. Nachteilig an
dieser wie auch anderen bekannten Faltschachteln beziehungsweise Klappdeckelschachteln
ist jedoch, dass die Produktentnahme durch den angeklebten Deckel nur relativ schwer
möglich ist und eine Wiederverschließbarkeit der Faltschachtel nicht automatisch gegeben
ist.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Faltschachtel
bereitzustellen, die eine leichte Produktentnahme gewährleistet und zudem wieder verschließbar
ist.
[0004] Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen entsprechenden Zuschnitt
für eine Faltschachtel bereitzustellen, die eine leichte Produktentnahme gewährleistet
und zudem wieder verschließbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgaben dienen eine gattungsgemäße Faltschachtel und ein Zuschnitt
gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 und 10.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der
Faltschachtel als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts anzusehen sind.
[0007] Eine erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen weist eine
vorzugsweise rechteckige Grundfläche auf und umfasst zwei sich gegenüberliegende Wandflächen,
die mit jeweils einer Deckelfläche über jeweils eine Biegelinie einstückig verbunden
sind sowie zwei sich gegenüberliegende Seitenwände, wobei die Wandflächen und die
Seitenwände jeweils über Biegelinien einstückig mit der Grundfläche verbunden sind
und einen Aufnahmeraum für Waren in gefaltetem Zustand der Faltschachtel ausbilden.
Dabei ist an den der Grundfläche und den Deckelflächen angrenzenden Seiten der Wandflächen
jeweils eine Seitenfläche angelenkt, wobei die Seitenflächen über Biegelinien mit
jeweils einer ersten oder zweiten Zwickelfläche verbunden sind und diese über weitere
Biegelinien mit den Seitenwänden verbunden sind, derart, dass in zusammengefaltetem
Zustand der Faltschachtel die ersten Zwickelflächen an den dem Aufnahmeraum abgewandten
Außenseiten der Seitenwände und die den ersten Zwickelflächen gegenüberliegenden zweiten
Zwickelflächen an den dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseiten der Seitenwände zu
liegen kommen. Dadurch entsteht eine faltbare Klapp-Faltschachtel für den Food- und
den Non-Food-Bereich mit Schnappwirkung beim Schließen der Verpackung. Dies geschieht
dadurch, dass die ersten Zwickelflächen in zusammengefaltetem und geschlossenem Zustand
der Faltschachtel außerhalb des Aufnahmeraums und die zweiten Zwickelflächen in diesem
Zustand der Faltschachtel zwischen Aufnahmeraum und den Seitenwänden zu liegen kommen.
Dadurch entsteht eine Spannung, die die Schnappwirkung des Verschlusses hervorruft.
Geöffnet bietet die erfindungsgemäße Faltschachtel ca. doppelt soviel Platz für eine
leichtere Entnahme der Ware und bietet zusätzlich im Food-Bereich die Möglichkeit,
die Faltschachtel als Schale oder Teller für konsumentenfreundlicheres Verzehren oder
zum Teilen der entsprechenden Esswaren zu verwenden. Zudem ist durch die erfindungsgemäße
Faltschachtel eine Verpackung gegeben, die ein leicht verständliches Öffnen der Faltschachtel
und ein sicheres Verschließen dieser ermöglicht. Zudem benötigt die erfindungsgemäße
Faltschachtel keinen komplizierten Verschlussmechanismus.
[0008] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel
sind die Faltlinien in einem Winkelbereich von 40° bis 50°, insbesondere in einem
Winkel von 45° zwischen den Wandflächen und den entsprechenden Seitenflächen angeordnet.
Eine derartige Anordnung der Faltlinien hat sich als besonders vorteilhaft für das
Erzielen der genannten Schnappwirkung herausgestellt. Zudem ist es möglich, dass die
Faltlinien und/oder die Biegelinien zwischen den Zwickelflächen und den Seitenflächen
länglich ausgebildete, den Falt- oder Biegelinien folgende Ausstanzungen aufweisen.
Dabei können die Ausstanzungen der Biegelinien kürzer ausgebildet sein als die Ausstanzungen
der Faltlinien. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und insbesondere vordefinierte
Faltung der ersten und zweiten Zwickelflächen in dem Bereich innerhalb oder außerhalb
des Aufnahmeraums. Durch die Länge der Ausstanzungen kann auch der für das Öffnen
und Schließen der Faltschachtel benötigte Kraftaufwand reguliert werden.
[0009] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Faltschachtel sind
die Seitenflächen in dem der Grundfläche gegenüberliegenden Bereich mit aufeinander
zulaufenden Rändern ausgebildet. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, dass die
beiden sich gegenüberliegenden Wandflächen mit den angeformten Deckelflächen sowie
den entsprechenden Seiten- und Zwickelflächen sich ohne Weiteres zusammenfalten lassen
und insgesamt eine kompakte geschlossene Faltschachtel ergeben. Zudem ist es möglich,
dass die Deckelflächen in den den Wandflächen gegenüberliegenden Bereichen mit voneinander
divergierenden Rändern ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine leicht konische
Ausgestaltung der Faltschachtel in geschlossenem Zustand, so dass diese vorteilhafterweise
genestet gelagert werden kann.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel
ist an einer Deckelfläche mindestens eine Verschlusslasche zum Eingriff oder zur Anlage
an die jeweils andere Deckelfläche ausgebildet. Dadurch ist es möglich, einen zusätzlichen
Verschlussmechanismus zum sicheren Verschluss der Faltschachtel auszubilden.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel
sind die Deckelflächen in zusammengefaltetem Zustand der Faltschachtel mit den jeweiligen
Seitenflächen über Klebelaschen verklebt, wobei die Klebelaschen an den jeweiligen
Seitenflächen gelenkt sind. Dadurch entsteht eine sichere und stabile Deckelkonstruktion
zum Verschließen der Faltschachtel.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Faltschachtel
ist diese aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt.
[0013] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt einer Faltschachtel aus
Karton, Papier oder dergleichen, mit einer vorzugsweise rechteckigen Grundfläche und
zwei sich gegenüberliegenden Wandflächen, die mit jeweils einer Deckelfläche über
jeweils eine Biegelinie einstückig verbunden sind sowie zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände, wobei die Wandflächen und die Seitenwände jeweils über Biegelinien einstückig
mit der Grundfläche verbunden sind. Dabei ist an den der Grundfläche und den Deckelflächen
angrenzenden Seiten der Wandflächen jeweils eine Seitenfläche angelenkt, wobei die
Seitenflächen über Biegelinien mit jeweils einer ersten oder zweiten Zwickelfläche
verbunden sind und die ersten und zweiten Zwickelflächen über weitere Biegelinien
mit den Seitenwänden verbunden sind, derart, dass in zusammengefaltetem und geschlossenem
Zustand der Faltschachtel die ersten Zwickelflächen außerhalb des Aufnahmeraums an
der Außenseite der Seitenwände und die den ersten Zwickelflächen gegenüberliegenden
zweiten Zwickelflächen innerhalb des Aufnahmeraums an den Innenseiten der Seitenwände
zu liegen kommen. Dadurch ist vorteilhafterweise ein Zuschnitt geschaffen, der zur
einfachen Herstellung einer Faltschachtel dient, wobei die Faltschachtel eine leichte
Produktentnahme gewährleistet und zudem wieder verschließbar ist. Zudem ergibt sich
bei der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellten Faltschachtel eine Schnappwirkung
beim Verschließen der Verpackung durch die unterschiedliche Anordnung der ersten und
zweiten Zwickelflächen relativ zu dem Aufnahmeraum der Faltschachtel. Beim Öffnen
der Faltschachtel vergrößert sich die Fläche der Faltschachtel deutlich, so dass eine
einfache Produktentnahme gegeben ist. Die Fläche der Faltschachtel ergibt sich in
diesem Zustand aus der Grundfläche sowie den beiden angrenzenden Wandflächen.
[0014] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die
die Faltlinien in einem Winkelbereich von 40° bis 50°, insbesondere in einem Winkel
von 45° zwischen den Wandflächen und den entsprechenden Seitenflächen angeordnet.
Dieser Winkelbereich hat sich als besonders vorteilhaft für die Erzielung der genannten
Schnappwirkung und das einfache Öffnen und das sichere Verschließen der aus dem Zuschnitt
hergestellten Faltschachtel erwiesen. Zudem können die Faltlinien und/oder die Biegelinien
länglich ausgebildete Ausstanzungen aufweisen. Die Ausstanzungen der Biegelinien können
dabei kürzer ausgebildet sein als die Ausstanzungen der Faltlinien. Dadurch ergibt
sich ein definierter Kraftaufwand zum Öffnen und zum Verschließen der aus dem Zuschnitt
hergestellten Faltschachtel.
[0015] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind die
Seitenflächen in dem der Grundfläche gegenüberliegenden Bereich mit aufeinander zulaufenden
Rändern ausgebildet. Zudem können die Deckelflächen in den den Wandflächen gegenüberliegenden
Bereichen mit voneinander divergierenden Rändern ausgebildet sein. Dadurch ist einerseits
eine kompakte Ausgestaltung der aus dem Zuschnitt hergestellten Faltschachtel sowie
ein leicht konischer Aufbau der gefalteten und geschlossenen Faltschachtel zur leichteren
Lagerung dieser gewährleistet.
[0016] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, dem nachfolgenden
dargestellten Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Faltschachtel in gefaltetem und
geschlossenem Zustand;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Faltschachtel gemäß Figur 1 in
gefaltetem und geöffnetem Zustand; und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts.
[0017] Fig. 1 beschreibt eine schematische Darstellung einer Faltschachtel 10 aus Karton.
Die Faltschachtel 10 kann für den Food- und den Non-Food-Bereich verwendet werden.
Die Faltschachtel 10 umfasst dabei eine vorzugsweise rechteckige Grundfläche 12 mit
zwei sich gegenüberliegenden Wandflächen 14, 16. Die in den Figuren 1 und 2 aufgrund
der perspektivischen Darstellungen der Faltschachtel 10 nicht dargestellten Elemente
der Faltschachtel 10 können der Fig. 3, die einen Zuschnitt 82 der Faltschachtel 10
darstellt, entnommen werden.
[0018] Die Deckelflächen 14, 16 weisen jeweils eine Deckelfläche 18, 20 auf, die über jeweils
eine Biegelinie 28a, 28b einstückig miteinander verbunden sind. Des Weiteren weist
die Faltschachtel 10 zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 22, 24 auf, die über
Biegelinien 30c, 30d mit der Grundfläche 12 einstückig verbunden sind. Die Wandflächen
14, 16 sind über Biegelinien 30a, 30b mit der Grundfläche 12 verbunden. In gefaltetem
Zustand der Faltschachtel bilden die Grundfläche 12, die Wandflächen 14, 16 und die
Seitenwände 22, 24 einen Aufnahmeraum 80 für Waren aus.
[0019] Man erkennt, dass an den der Grundfläche 12 und den Deckelflächen 18, 20 angrenzenden
Seiten der Wandflächen 14, 16 jeweils eine Seitenfläche 32, 34, 36, 38 über entsprechende
Biegelinien 76a, 76b, 78a, 78b angelenkt ist. Die Seitenflächen 32, 34, 36, 38 sind
wiederum über Faltlinien 48a, 48b, 50a, 50b jeweils mit einer ersten oder zweiten
Zwickelfläche 40, 42, 44, 46 verbunden, wobei die ersten und zweiten Zwickelflächen
40, 42, 44, 46 über Biegelinien 52a, 52b, 54a, 54b mit den Seitenwänden 22, 24 verbunden
sind, derart, dass in zusammengefaltetem und geschlossenem Zustand der Faltschachtel
10 die ersten Zwickelflächen 40, 42 an den dem Aufnahmeraum 80 abgewandten Außenseiten
der Seitenwände 22, 24 und die den ersten Zwickelflächen 40, 42 gegenüberliegenden
zweiten Zwickelflächen 44, 46 an den dem Aufnahmeraum 80 zugewandten Innenseiten der
Seitenwände 22, 24 zu liegen kommen.
[0020] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Faltschachtel 10 gemäß Fig. 1 in gefaltetem
und geöffnetem Zustand. Man erkennt, dass die Faltlinien 48a, 48b, 50a, 50b in einem
Winkelbereich von 40° bis 50°, insbesondere in einem Winkel von 45° jeweils relativ
zu den Biegelinien 52a, 52b, 54a, 54b angeordnet sind. Zudem weisen die Faltlinien
50a, 50b länglich ausgebildete Ausstanzungen 58a, 58b auf. Auch die Biegelinien 52a,
52b weisen entlang ihrem Verlauf länglich ausgebildete Ausstanzungen 56a, 56b auf.
Des Weiteren erkennt man, dass die Ausstanzungen 56a, 56b der Biegelinien 52a, 52b
kürzer ausgebildet sind als die Ausstanzungen 58a, 58b der Faltlinien 50a, 50b. Des
Weiteren wird deutlich, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Faltschachtel
10 die Seitenflächen 22, 24 in dem der Grundfläche 12 gegenüberliegenden Bereich mit
aufeinander zulaufenden Rändern ausgebildet sind. Der Kreuzungspunkt der beiden Ränder
ist dabei abgerundet.
[0021] Die Deckelflächen 18, 20 sind mit den jeweiligen Seitenflächen 32, 34, 36, 38 über
Klebelaschen 60, 62, 64, 66 verklebt, wobei die Klebelaschen 60, 62, 64, 66 an den
jeweiligen Seitenflächen 32, 34, 36, 38 über Biegelinien 70a, 70b, 72a, 72b angelenkt
sind.
[0022] Man erkennt aus Fig. 2, dass sich der Aufnahmeraum 80 durch die Öffnung der Faltschachtel
10 deutlich vergrößert. In diesem Zustand der Faltschachtel 10 bilden die Grundfläche
12 sowie die Wandflächen 14, 16 eine gemeinsame Bodenfläche aus.
[0023] Zum Verschließen der Faltschachtel 10 ist zudem an der Deckelfläche 18 eine Verschlusslasche
26 zum Eingriff oder zur Anlage an die andere Deckelfläche 20 ausgebildet. Die Faltschachtel
10 ist aus dem einstückigen Zuschnitt 82 hergestellt, der schematisch in Fig. 3 dargestellt
ist. Der dargestellte Zuschnitt 82 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Karton. Zur Herstellung der Faltschachtel 10 können jedoch auch andere Materialien
wie Papier oder dergleichen Verwendung finden. Man erkennt, dass der Zuschnitt 82
die rechteckige Grundfläche 12 und die beiden sich gegenüberliegenden Wandflächen
14, 16 ausbildet. Die Wandflächen 14, 16 sind dabei jeweils mit der Deckelfläche 18,
20 über die Biegelinien 28a, 28b einstückig verbunden. An die Grundfläche 12 sind
zudem die sich gegenüberliegenden Seitenwände 22, 24 angelenkt. Die Wandflächen 14,16
und die Seitenwände 22, 24 sind jeweils über die Biegelinien 30a, 30b, 30c, 30d einstückig
mit der Grundfläche verbunden. Des Weiteren erkennt man, dass an den der Grundfläche
12 und den Deckelflächen 18, 20 angrenzenden Seiten der Wandflächen 14, 16 jeweils
die Seitenflächen 32, 34, 36, 38 über die Biegelinien 76a, 76b, 78a, 78b angelenkt
sind. Die Seitenflächen 32, 34, 36, 38 sind wiederum über die Faltlinien 48a, 48b,
50a, 50b mit den ersten und zweiten Zwickelflächen 40, 42, 44, 46 verbunden. Die Zwickelflächen
40, 42, 44, 46 sind wiederum über die Biegelinien 52a, 52b, 54a, 54b mit den Seitenwänden
22, 24 verbunden.
[0024] Des Weiteren erkennt man, dass die Faltlinien 48a, 48b, 50a, 50b in einem Winkelbereich
von 40° bis 50°, insbesondere einen Winkel von 45° zwischen den Wandflächen 14, 16
und den entsprechenden Seitenflächen 22, 24 angeordnet sind. Zudem sind die an den
Faltlinien 50a, 50b und den Biegelinien 52a, 52b länglich ausgebildeten Ausstanzungen
56a, 56b, 58a, 58b deutlich erkennbar. Die Ausstanzungen 56a, 56b, 58a, 58b verlaufen
dabei entlang der entsprechenden Faltlinien 50a, 50b und Biegelinien 52a, 52b.
[0025] Aus Fig. 3 wird zudem deutlich, dass die Seitenflächen 22, 24 in dem der Grundfläche
12 gegenüberliegenden Bereich mit aufeinander zulaufenden Rändern ausgebildet sind.
Dagegen sind die Deckelflächen 18, 20 in den den Wandflächen 14, 16 gegenüberliegenden
Bereichen mit voneinander divergierenden Rändern ausgebildet.
[0026] Zur Verwendung der Seitenflächen 32, 34, 36, 38 mit den Deckelflächen 18, 20 sind
Klebeflächen 60, 62, 64, 66 ausgebildet, wobei diese an den jeweiligen Seitenflächen
32, 34, 36, 38 über entsprechende Biegelinien 70a, 70b, 72a, 72b angelenkt sind.
1. Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen, mit einer vorzugsweise rechteckigen
Grundfläche (12), umfassend zwei sich gegenüberliegende Wandflächen (14, 16), die
mit jeweils einer Deckelfläche (18, 20) über jeweils eine Biegelinie (28a, 28b) einstückig
verbunden sind sowie zwei sich gegenüberliegende Seitenwände (22, 24), wobei die Wandflächen
(14, 16) und die Seitenwände (22, 24) jeweils über Biegelinien (30a, 30b, 30c, 30d)
einstückig mit der Grundfläche (12) verbunden sind und einen Aufnahmeraum (80) für
Waren in gefaltetem Zustand der Faltschachtel (10) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den der Grundfläche (12) und den Deckelflächen (18, 20) angrenzenden Seiten der
Wandflächen (14, 16) jeweils eine Seitenfläche (32, 34, 36, 38) angelenkt ist und
die Seitenflächen (32, 34, 36, 38) über Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) mit jeweils
einer ersten oder zweiten Zwickelfläche (40, 42, 44, 46) verbunden sind, wobei die
ersten und zweiten Zwickelflächen (40, 42, 44, 46) über Biegelinien (52a, 52b, 54a,
54b) mit den Seitenwänden (22, 24) verbunden sind, derart, dass in zusammengefaltetem
und geschlossenem Zustand der Faltschachtel (10) die ersten Zwickelflächen (40, 42)
an den dem Aufnahmeraum (80) abgewandten Außenseiten der Seitenwände (22, 24) und
die den ersten Zwickelflächen (40, 42) gegenüberliegenden zweiten Zwickelflächen (44,
46) an den dem Aufnahmeraum (80) zugewandten Innenseiten der Seitenwände (22, 24)
zu liegen kommen.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) in einem Winkelbereich von 40° bis 50°, insbesondere
in einem Winkel von 45° zwischen den Wandflächen (14, 16) und den entsprechenden Seitenflächen
(22, 24) angeordnet sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) und/oder die Biegelinien (52a, 52b, 54a, 54b)
länglich ausgebildete Ausstanzungen (56a, 56b, 58a, 58b) aufweisen.
4. Faltschachtel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausstanzungen (56a, 56b) der Biegelinien (52a, 52b) kürzer ausgebildet sind als
die Ausstanzungen (58a, 58b) der Faltlinien (50a, 50b).
5. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflächen (22, 24) in dem der Grundfläche (12) gegenüberliegenden Bereich
mit aufeinander zulaufenden Rändern ausgebildet sind.
6. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelflächen (18, 20) in den den Wandflächen (14, 16) gegenüberliegenden Bereichen
mit voneinander divergierenden Rändern ausgebildet sind.
7. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Deckelfläche (18, 20) mindestens eine Verschlusslasche (26) zum Eingriff
oder zur Anlage an die jeweils andere Deckelfläche (18, 20) ausgebildet ist.
8. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelflächen (18, 20) in zusammengefaltetem Zustand der Faltschachtel (10) mit
den jeweiligen Seitenflächen (32, 34, 36, 38) über Klebelaschen (60, 62, 64, 66) verklebt
sind, wobei die Klebelaschen (60, 62, 64, 66) an den jeweiligen Seitenflächen (32,
34, 36, 38) angelenkt sind.
9. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltschachtel (10) aus einem einstückigen Zuschnitt (82) hergestellt ist.
10. Zuschnitt für eine Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen, mit einer vorzugsweise
rechteckigen Grundfläche (12) und zwei sich gegenüberliegenden Wandflächen (14, 16),
die mit jeweils einer Deckelfläche (18, 20) über jeweils eine Biegelinie (28a, 28b)
einstückig verbunden sind sowie zwei sich gegenüberliegende Seitenwände (22, 24),
wobei die Wandflächen (14, 16) und die Seitenwände (22, 24) jeweils über Biegelinien
(30a, 30b, 30c, 30d) einstückig mit der Grundfläche (12) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den der Grundfläche (12) und den Deckelflächen (18, 20) angrenzenden Seiten der
Wandflächen (14, 16) jeweils eine Seitenfläche (32, 34, 36, 38) angelenkt ist und
die Seitenflächen (32, 34, 36, 38) über Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) mit jeweils
einer ersten oder zweiten Zwickelfläche (40, 42, 44, 46) verbunden sind, wobei die
ersten und zweiten Zwickelflächen (40, 42, 44, 46) über Biegelinien (52a, 52b, 54a,
54b) mit den Seitenwänden (22, 24) verbunden sind, derart, dass in zusammengefaltetem
und geschlossenem Zustand der Faltschachtel (10) die ersten Zwickelflächen (40, 42)
an den dem Aufnahmeraum (80) abgewandten Außenseiten der Seitenwände (22, 24) und
die den ersten Zwickelflächen (40, 42) gegenüberliegenden zweiten Zwickelflächen (44,
46) an den dem Aufnahmeraum (80) zugewandten Innenseiten der Seitenwände (22, 24)
zu liegen kommen.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) in einem Winkelbereich von 40° bis 50°, insbesondere
in einem Winkel von 45° zwischen den Wandflächen (14, 16) und den entsprechenden Seitenflächen
(22, 24) angeordnet sind.
12. Zuschnitt nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltlinien (48a, 48b, 50a, 50b) und/oder die Biegelinien (52a, 52b, 54a, 54b)
länglich ausgebildete Ausstanzungen (56a, 56b, 58a, 58b) aufweisen.
13. Zuschnitt nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausstanzungen (56a, 56b) der Biegelinien (52a, 52b) kürzer ausgebildet sind als
die Ausstanzungen (58a, 58b) der Faltlinien (50a, 50b).
14. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflächen (22, 24) in dem der Grundfläche (12) gegenüberliegenden Bereich
mit aufeinander zulaufenden Rändern ausgebildet sind.
15. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelflächen (18, 20) in den den Wandflächen (14, 16) gegenüberliegenden Bereichen
mit voneinander divergierenden Rändern ausgebildet sind.