Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Wäschetrockner, sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushaltsgeräts.
Hintergrund
[0002] Wäschetrockner trocknen die in einen Trocknungsraum, beispielsweise eine Trommel,
eingebrachten feuchten oder nassen Textilien durch Zufuhr warmer, trockener Luft in
den Trocknungsraum. Die warme Luft nimmt die Feuchtigkeit aus den Textilien auf. Die
so mit Feuchtigkeit gesättigte Abluft wird beispielsweise einem Wärmetauscher zugeführt.
Im Wärmetauscher wird die warme, feuchte Luft abgekühlt und gibt die Feuchte in Form
von Wasser in ein Sammelbecken ab. Nachfolgend wird die immer noch feuchte, kühle
Luft erwärmt und getrocknet und gewährleistet so eine bessere Feuchteaufnahme im Trocknungsraum.
Diese trockene, warme Luft wird wiederum dem Trocknungsraum zugeführt.
[0003] In dem geschlossenen Luftkreislauf eines solchen sogenannten Kondensationstrockners
ist zwischen Trocknungsraumaustritt und Wärmetauschereintritt typischerweise ein auch
als Flusensieb bekannter Luftfilter angeordnet zum Abscheiden von Partikeln aus dem
Luftstrom im Allgemeinen und von Textilflusen im Besonderen. Im Trocknungsvorgang
selbst nimmt die trockene, warme Luft nicht nur wie erwünscht die Feuchtigkeit der
zu trocknenden Textilien auf sondern auch Textilpartikel wie Flusen oder andere Abscheidungen
des Trocknungsgutes bedingt durch die mechanische Beanspruchung der Textilien durch
den Luftstrom, die Trommelrotation, etc.. Ohne das vorgenannte Filter können Strukturen
des nachfolgenden Wärmetauschers durch ebensolche Partikel verschmutzt werden.
[0004] Ein solches Filter ist bevorzugt an der Innenseite einer Beschickungstüre des Wäschetrockners
angeordnet, welche Beschickungstüre, im Folgenden auch nur Türe genannt, Zugang zum
Trocknungsraum erlaubt. Damit die Funktion eines solchen Filters nicht beeinträchtigt
wird, ist dieses regelmässig zu reinigen. Dazu, aber auch zum leichteren Austausch
des Filters soll selbiges von der Türe lösbar ausgestaltet sein.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es stellt sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe, eine verbesserte Filteranordnung
für ein Haushaltsgerät bereitzustellen. Diese Aufgabe wird von der Vorrichtung und
von dem Verfahren gemäss der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] Bei dem erfindungsgemässen Haushaltsgerät, welches Haushaltsgerät insbesondere ein
Wäschetrockner oder ein Waschautomat mit integrierter Trocknungsfunktion ist, ist
ein Filter durch eine magnetische Haltekraft an einer Türe des Haushaltsgeräts gehalten,
welche Türe zum Öffnen und Schliessen des Trocknungsraumes dient. In einer Betriebsposition
des Filters, also in einer durch die magnetische Haltekraft an der Türe gehaltenen
Position des Filters, wird bei geschlossener Türe im Trocknungsbetrieb ein Prozessluftstrom
aus dem Trocknungsraum durch das Filter geführt, und der Prozessluftstrom dadurch
von Partikeln und insbesondere Flusen befreit.
[0007] Durch das Verwenden einer magnetischen Haltekraft wird das Lösen des Filters von
der Türe wesentlich erleichtert, da das Filter manuell durch Überwinden der magnetischen
Haltekraft von der Türe lösbar ist. Dabei kann das Filter an jeder beliebigen Stelle
vom Benutzer angegriffen werden. Auch ein Wiedereinsetzen des Filters gestaltet sich
einfach, da das Filter nur in etwa an seine Betriebsposition geführt werden muss.
Das Überführen in seine letztendliche Betriebsposition kann aufgrund der magnetischen
Anziehung ohne weiteren manuellen Eingriff erfolgen. Dies gilt insbesondere auch dann,
wenn das Filter beispielsweise zwischen ein weiteres Filter und die Türe eingelegt
wird, welches weitere Filter vorzugsweise über einen Klappmechanismus wie ein Scharnier
mit der Türe verbunden ist. Dann nähert sich das Filter durch Zuklappern des weiteren
Filters an seine Betriebsposition an, wobei ebenfalls das Überführen des Filters in
seine letztendliche Betriebsposition durch die magnetische Anziehung erfolgt. Das
Scharnier des weiteren Filters mag dabei als Auflager für das Filter dienen, sodass
das Filter in dieser Weiterbildung in seiner Betriebsposition durch das Auflager und
die magnetische Haltekraft gehalten wird, wobei letztere verhindert, dass das Filter
abklappt. In einer anderen Weiterbildung mag das Filter ausschliesslich durch magnetische
Haltekräfte an der Türe gehalten werden.
[0008] Das oben bereits erwähnte weitere Filter ist bevorzugt dem Filter in Prozessluftstromrichtung
vorgeschaltet, sodass in Betriebspositionen des weiteren Filters und des Filters zuerst
das weitere Filter und dann das Filter durch den Prozessluftstrom aus dem Trocknungsraum
durchströmt wird. Das weitere Filter kann ebenfalls durch eine magnetische Haltekraft
an der Türe gehalten sein, bevorzugt zusammen mit einer weiteren Lagerung wie beispielsweise
einem Scharnier, um das das weitere Filter von der Türe abklappbar ist durch Überwindung
der magnetischen Haltekraft. Bevorzugt ist das weitere Filter aber nicht beliebig
weit abklappbar. Ein Anschlag, oder ein ebenfalls zur Kategorie der Anschläge zählender
Begrenzer in Form eines Halteseils zwischen Türe und weiterem Filter verhindert ein
beliebig weites Abklappen des weiteren Filters. Mit einem solchen Mittel wird ein
Klappwinkel zwischen der Betriebsposition des weiteren Filters und seiner aufgeklappten
Position begrenzt, bevorzugt auf einen Winkel kleiner 60 Grad, und in einer weiteren
Ausgestaltung auf einen Winkel kleiner 45 Grad. Dies hat den Vorteil, dass, wie oben
angedeutet, ein einmal gelöstes Filter zwischen weiterem Filter und Türe eingelegt
werden kann und dadurch zumindest grob in seiner Lage fixiert ist. Das Konstrukt aus
weiterem Filter mit eingelegtem Filter kann dann zur Türe hin manuell zugeklappt werden,
wobei das eingelegte Filter somit selbständig in seine Betriebsposition überführt
wird.
[0009] Andererseits kann bei einer solchen Ausbildung das weitere Filter derart ausgebildet
sein, dass es bei seiner Überführung aus der Betriebsposition in die aufgeklappte
Position die Betriebsposition des Filters an der Türe nicht beeinflusst. Insofern
weist das weitere Filter keine Mittel auf, die das Filter beim Aufklappen des weiteren
Filters aus seiner Betriebsposition lösen, und beispielsweise mitnehmen. Damit verbleibt
das Filter an der Türe und kann in dieser Position leicht manuell gereinigt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, dass bevorzugt ein Abklappen des weiteren Filters nur bei
geöffneter Türe erfolgen kann.
[0010] Es sei ferner darauf hingewiesen, dass das weitere Filter auch als Bestandteil der
Türe aufgefasst werden kann, da es beispielsweise über ein Scharnier mit der Türe
in nicht lösbarer Weise verbunden ist. In diesem Sinne ist das weitere Filter als
Klappdeckel ausgebildet, der zusammen mit der Türinnenwand einen Raum definiert, in
dem das Filter angeordnet ist. Insofern kann das Filter über eine magnetische Haltekraft
auch direkt an dem weiteren Filter angeordnet sein und von diesem gehalten werden.
In dieser Weiterbildung würde bei aufgeklapptem weiterem Filter das eingelegte und
an dem weiteren Filter gehaltene Filter mit abgeklappt werden.
[0011] Vorzugsweise weist bei Vorhandensein des weiteren Filters selbiges eine grobmaschigere
Struktur auf als das Filter. Das weitere Filter mag als durchlöcherte Plastikscheibe
der Grobfilterung des Prozessluftstroms dienen, wohingegen das Filter feinmaschiger
ausgebildet ist und damit auch Partikel und Flusen kleineren Durchmessers zurückgehalten
werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Filter ein ein Magnetfeld erzeugendes
Element auf, beispielsweise in Form eines oder mehrerer Dauermagneten. Dieses Element
wirkt zusammen mit einem in der Türe angeordneten magnetischen Element, beispielsweise
einem ferromagnetischen Element, welches in der Betriebsposition des Filters dem das
Magnetfeld erzeugende Element gegenübersteht. Dadurch ziehen sich die Elemente gegenseitig
an und rufen die magnetische Haltekraft zum Halten des Filters an der Türe hervor.
[0013] Bevorzugt wirkt das das Magnetfeld erzeugende Element bei geschlossener Türe auch
mit einem an einer Frontwand des Haushaltsgeräts angeordneten Magnetschalter zusammen.
Die Kontakte eines solchen beispielsweise als Reed-Schalter ausgebildeten Magnetschalters
werden dann durch das von dem Element erzeugten Magnetfeld zum Schliessen veranlasst.
Ein Schliessen des Magnetschalters beispielsweise gibt dann einen Trocknungsbetrieb
des Haushaltsgeräts frei. Der Trocknungsbetrieb umfasst insbesondere das bevorzugt
gebläseunterstützte Führen des Prozessluftstroms durch den Trocknungsraum. Insofern
wird der Trocknungsbetrieb nur freigegeben, wenn sowohl das Filter in seiner Betriebsposition
an der Türe gehalten wird und gleichzeitig die Türe auch geschlossen ist. Fehlt einer
dieser Voraussetzungen, wird der Trocknungsbetrieb nicht freigegeben sondern unterbunden,
d.h. insbesondere das bevorzugt gebläseunterstützte Führen des Prozessluftstroms durch
den Trocknungsraum wird unterbunden, da davon ausgegangen werden muss, dass ein solcher
Prozessluftstrom ungefiltert bis zum Wärmetauscher gelangen und diesen verschmutzen
kann. Der Trocknungsbetrieb wird also bevorzugt unterbunden, wenn die Beschickungstüre
offen ist. Ist bei offener Türe das Filter nicht in seiner Betriebsposition vorhanden,
so fehlt es bereits an dem Vorhandensein des das Magnetfeld erzeugenden Elements.
Ist die Türe offen und das Filter in seiner Betriebsposition an der Türe gehalten,
so ist das das Magnetfeld erzeugende Element infolge des geöffneten Zustands der Türe
jedenfalls so weit von dem Magnetschalter an der Geräte-Frontwand entfernt, dass der
Magnetschalter nicht geschaltet wird und deshalb eine Freigabe des Trocknungsbetriebs
unterbleibt. Ist die Türe aber geschlossen und das Filter nicht eingesetzt, so fehlt
es wiederum bereits an dem das Magnetfeld erzeugenden Element, das ja am Filter angeordnet
ist. Nur wenn das Filter in seiner Betriebsposition an der Türe gehalten ist und damit
das das Magnetfeld erzeugende Element vorhanden ist und wenn gleichzeitig die Türe
die Beschickungsöffnung verschliesst und damit das das Magnetfeld erzeugende Element
in eine Position gebracht ist, in der es auf den Magnetschalter einwirkt, dann kann
der Magnetschalter ein Signal liefern. Erst dann wird der Trocknungsbetrieb freigegeben.
Vorzugsweise wird dazu das Signal des Magnetschalters an eine Steuerung des Wäschetrockners
geliefert, das je nach Signal den Trocknungsbetrieb freigibt oder unterbindet.
[0014] Ist das zuvor beschriebene weitere Filter vorgesehen und wird dieses weitere Filter
ebenfalls über eine magnetische Haltekraft in einer Betriebsposition an der Türe gehalten,
so ist vorzugsweise ein für diese magnetische Haltekraft zumindest verantwortliches
weiteres Element zum erzeugen eines Magnetfeldes derart angeordnet, dass es bei geschlossener
Türe nicht den Magnetschalter an der Frontwand steuert.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das weitere Filter
über ein Gelenk an der Türe gelagert, und über eine magnetische Haltekraft an dem
Filter gehalten, falls vorhanden. Hierbei wird also das weitere Filter nur mittelbar
über das eingelegte Filter an der Türinnenseite gehalten. Fehlt das Filter, so kann
das weitere Filter nicht in seiner Betriebsposition an der Türe gehalten werden sondern
bleibt in abgeklappter Position. Selbst wenn die Türe trotz abgeklapptem weiteren
Filter geschlossen werden kann, so unterbleibt dennoch der Trocknungsbetrieb infolge
des Fehlens des auf den Magnetschalter an der Frontwand einwirkenden Elements am Filter.
Vorzugsweise sind hier die Positionen für die magnetischen Elemente an Filter und
weiterem Filter so zueinander angeordnet, dass das weitere Filter nicht selbständig
ohne Vorhandensein des Filters an der Türe gehalten werden kann, noch dass ein von
dem weiteren Filter ausgehendes Magnetfeld auf den Magnetschalter an der Frontwand
einwirken kann.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist gegenüber der vorhergehenden Weiterbildung
das weitere Filter ausschliesslich über eine magnetische Haltekraft am Filter gehalten.
Ein Gelenk zwischen dem weiterem Filter und der Türe entfällt also. Damit kann auch
das weitere Filter durch Überwinden der magnetischen Haltekraft leicht von der Türe
gelöst werden und beispielsweise ausserhalb des Wäschetrockners gereinigt werden.
Die magnetischen Haltekräfte und Steuerungen sind wie bei der vorhergehenden Weiterbildung
implementiert.
[0017] In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist das weitere Filter nur über eine
magnetische Haltekraft an der Türe gehalten, d.h. es ist wiederum kein Gelenk zwischen
weiterem Filter und Türe vorgesehen.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Türe in geschlossenem Zustand
über eine magnetische Haltekraft an der Frontwand gehalten, wobei die Türe vorzugsweise
zusätzlich wie bei herkömmlichen Wäschetrocknern über ein Scharnier oder Gelenk an
der Frontwand gehalten wird. Durch Überwinden der magnetischen Haltekraft kann die
Türe geöffnet werden. Vorzugsweise kann die das weitere Filter an der Türe haltende
magnetische Haltekraft auch zum Halten der Türe an der Frontwand verwendet werden.
[0019] Gemäss eines weiteren Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines
solchen Haushaltsgeräts beansprucht, bei dem ein Trocknungsbetrieb des Haushaltsgeräts
bei geschlossener Türe und bei gleichzeitig an der Türe gehaltenem Filter freigegeben
wird, und bei dem der Trocknungsbetriebs bei nicht geschlossener Türe oder aber bei
geschlossener Türe aber nicht an der Türe gehaltenem Filter unterbunden wird. Hierzu
kann das Vorsehen von Elementen wie beispielsweise das Vorsehen eines ein Magnetfeld
erzeugenden Elements zum Erzeugen der Haltekraft gleichzeitig als ein das Freigeben
oder Unterbinden des Trocknungsbetriebs steuerndes Element wirken. Es ist darauf hinzuweisen,
dass der Trocknungsbetrieb unterbunden wird sowohl, wenn die Türe nicht geschlossen
ist, als auch wenn die Türe zwar geschlossen ist, aber das Filterelement nicht an
der Türe angeordnet ist. Insofern ist auch bevorzugt, dass beide Szenarien erkannt
werden und die Erkennung beider Szenarien in dem Haushaltsgerät implementiert ist.
[0020] Bevorzugte Weiterbildungen, die in Bezug zu das Haushaltsgerät offenbart sind, sollen
auch als zu dem Verfahren zugehörig offenbart gelten, und umgekehrt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
FIG. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer Wäschetrocknertüre in
einem ersten Zustand, gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
FIG. 2 eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer Wäschetrocknertüre in
einem zweiten Zustand, gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
FIG. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer Wäschetrocknertüre in
einem dritten Zustand, gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
FIG. 4 eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer Wäschetrocknertüre in
einem vierten Zustand, gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
FIG. 5 einen Wäschetrockner in perspektivischer Ansicht, gemäss einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Figuren
[0022] Gleiche Elemente sind figurenübergreifend durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0023] FIG. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Innenseite einer Wäschetrocknertüre
in einem ersten Zustand, gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. An der Türe
1 ist über ein Scharnier 15 ein weiteres Filter 4 angeordnet. Dieses weitere Filter
4 ist in FIG. 1 in seinem maximal aufgeklappten Zustand gezeigt. Nicht ersichtliche
Anschläge dienen zur Begrenzung eines Klappwinkels zwischen der Türe 1 und dem weiteren
Filter 4. Das weitere Filter 4 ist aus Kunststoff hergestellt und weist einen Rahmen
42 und eine Filterfläche 41 auf, die durch eine mit Löchern versehene plane Kunststoffwand
gebildet wird. Rahmen 42 und Filterfläche 41 sind einstückig hergestellt, beispielsweise
im Spritzgussverfahren.
[0024] Die Türe 1 enthält einen Kragen 13, der in seinem Umfang etwa dem Umfang des weiteren
Filters 4 entspricht, und der bei zugeklapptem weiteren Filter 4 mit dem Rahmen 42
des weiteren Filters 4 zusammenwirkt. Dazu weist der Kragen 13 eine erste Stirnseite
131 auf, an welcher Dichtlippen 133 angeordnet sind. Wird das weitere Filter 4 gegen
die Türe 1 zugeklappt, so bewirken die Dichtlippen 133 und die Stirnseite 131 des
Kragens eine dicht Verbindung zwischen dem Rahmen 42 des weiteren Filters 4 und der
Türe 1. Die zugeklappte Position des weiteren Filters 4 wird auch als seine Betriebsposition
bezeichnet, da in dieser Betriebsposition und bei geschlossener Türe 1 ein Prozessluftstrom
durch das weitere Filter 4 in Richtung Türe 1 hindurch treten kann und durch das weitere
Filter 4 gefiltert wird.
[0025] In seiner Betriebsposition wird das weitere Filter 4 durch eine magnetische Haltekraft
gehalten, die erzeugt wird durch ein ein Magnetfeld erzeugendes weiteres Element 43,
beispielsweise in Form eines Dauermagneten, in Verbindung mit einem an entsprechender
Position am Kragen 13 angeordneten weiteren magnetischen Element 14, das mit dem weiteren
Element 43 bei zugeklapptem weiteren Filter 4 zusammenwirkt. Im vorliegenden Zustand
nach FIG. 1 ist jedoch die magnetische Haltekraft überwunden und das weitere Filter
13 in abgeklapptem Zustand.
[0026] Ferner ist in FIG. 1 eine Griffmulde 12 im Kragen 13 ersichtlich, die ein manuelles
Abklappen des weiteren Filters 4 durch den Benutzer erleichtern soll. Des Weiteren
ist auch ein Rasthaken 11 ersichtlich, der die Türe 1 in geschlossener Position an
einer Frontwand des Wäschetrockners zu halten vermag. Zudem ist eine zweite Stirnfläche
132 des Kragens 13 ersichtlich, die gegenüber der ersten Stirnfläche 131 etwas zurückversetzt
ist. Ein Filter, das aber im vorliegenden Zustand nicht vorhanden ist - beispielsweise,
weil es zur Reinigung entnommen wurde - liegt ansonsten in seinem Betriebszustand
an der zweiten Stirnfläche 132 des Kragens 13 an. Dazu ist an dem Kragen 13 beispielsweise
ein magnetisches Element 15 vorgesehen, das mit einem am Filter angeordneten ein Magnetfeld
erzeugendes Element zusammenwirkt, um eine magnetische Haltekraft aufzubringen, die
das Filter an der Türe 1 zu halten vermag.
[0027] FIG. 2 zeigt nun einen weiteren Zustand einer solchen Türe 1 nach FIG. 1. Das Filter
3 mag nun gereinigt sein und wurde vom Benutzer des Wäschetrockners in das weitere
Filter 4 eingelegt, d.h. zwischen dem weiteren Filter 4 und der Türe 1 eingelegt.
Insofern ist in FIG. 2 ein Rahmen 31 des Filters 3 ersichtlich, welcher Rahmen 31
an seinem oberen Ende einen Fortsatz 311 aufweist. Der Fortsatz 311 enthält ein ein
Magnetfeld erzeugendes Element 33, das beispielsweise in den Rahmen 31 eingebettet
ist. In dem vorliegenden Zustand ist das Filter 3 nicht an dem weiteren Filter 4 gehalten.
Das Element 33 und das magnetische Element 43 sind dazu zu weit voneinander beabstandet.
[0028] Ausgehend von FIG. 2 wird nun das weitere Filter 4 von dem Benutzer des Wäschetrockners
manuell zugeklappt, d.h. auf die Türe 1 zu bewegt. Damit bewegt sich auch das eingelegte
Filter 3 auf die Türe 1 zu. Auf dem letzten Abschnitt des Weges mag das manuelle Hinführen
durch die bereits eintretende anziehende Wirkung zwischen weiterem magnetischen Element
14 und weiterem Element 43 unterstützt werden, oder auch zwischen Element 33 und magnetischem
Element 13, sodass sich die Filter 4, beziehungsweise 3 und die Türe 1 bereits anziehen.
[0029] FIG. 3 zeigt daraufhin die Innenseite der Türe 1 in einem Zustand, bei dem das weitere
Filter 4 und das Filter 3 jeweils ihre Betriebspositionen eingenommen haben und durch
magnetische Haltekräfte an der Türe 1 gehalten werden.
[0030] In einem nächsten Schritt mag den Benutzer die Türe 1 und somit den Trocknungsraum
2 verschliessen und ein Trocknungsprogramm wählen. Da das Filter 3 in seiner Betriebsposition
gehalten und die Türe 1 verschlossen ist, wird ein solcher Trocknungsbetrieb nicht
unterbunden und die Trocknung der Wäsche im Trocknungsraum kann beginnen.
[0031] Nach dem Ende des Trocknungsprogramms mag die Türe entriegelt und durch den Benutzer
geöffnet werden. Der Benutzer mag dann beispielsweise wieder die Notwendigkeit sehen,
das Filter 3 zu reinigen. Dazu greift er in die Griffmulde 12 ein und klappt das weitere
Filter 4 ab gegen die magnetische Haltekraft des weiteren magnetischen Elements 14
in Verbindung mit dem weiteren Element 43, bis das weitere Filter 4 von dem Anschlag
in seiner Position der maximalen Auslenkung gehalten wird, siehe FIG. 4.
[0032] Bei diesem Klappvorgang behält das Filter 3 seine Betriebsposition bei. Vorzugsweise
enthält das weitere Filter 4 also keinen Mitnehmer für das Filter 3. In seiner Betriebsposition
kann das Filter 3 nun auch ohne von der Türe 1 gelöst zu werden durch den Benutzer
gereinigt werden. Abschliessend braucht der Benutzer nur noch das weitere Filter 4
gegen die Türe zu klappen.
[0033] FIG. 5 zeigt einen Wäschetrockner in perspektivischer Ansicht, gemäss einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier ist nun die Türe 1 in geöffnetem Zustand gezeigt, das weitere
Filter 4 ist in seiner Betriebsposition an der Türe 1 gehalten, das nicht sichtbare
Filter 3 ist zwischen dem weiteren Filter 4 und der Türe 1 ebenfalls in seiner Betriebsposition
gehalten.
[0034] Eine Frontwand 5 des Wäschetrockners weist eine Öffnung zu einem als Trommel ausgebildeten
Trocknungsraum 2 auf. Ein Türrahmen 53 der Frontwand 5 begrenzt die Öffnung. Dieser
Türrahmen 53 weist ein drittes Filter 54 an seinem unteren Umfang auf. Bei geschlossener
Türe 1 - ein Verschlusselement 51 hält die Türe 1 beispielsweise in geschlossenem
Zustand - wird der das Filter 3 in der Türe 1 durchströmende Prozessluftstrom nach
unten umgelenkt, tritt durch eine Öffnung im Kragen 13 der Türe 1 durch, tritt in
die Öffnung im Türrahmen 53 der Frontwand 5 ein, um dort das dritte Filter 54 zu passieren.
[0035] Unterhalb einer Bedienleiste 55, oder aber in diese integriert, ist ein Magnetschalter
52 an der Frontwand 5 angeordnet. Dieser Magnetschalter 52 schliesst beispielsweise
seine Kontakte unter dem Einfluss eines Magnetfeldes. Bei geschlossener Türe 1 und
an der Türe 1 gehaltenem Filter 3 wirkt nun das von dem Element 33 erzeugte Magnetfeld
- siehe Figuren 2 bis 4 - auf den Magnetschalter 52 ein und verursacht ein Schliessen
seiner Kontakte und damit ein Signal, das von einer Steuerung beispielsweise in eine
Freigabe für einen Trocknungsbetrieb des Wäschetrockners übersetzt wird. Für ein Durchführen
des Trocknungsprogramms mag der Benutzer zusätzlich noch eine Wahltaste auf dem Bedienfeld
55 drücken. Der Magnetschalter 52 ist also vorzugsweise so an der Frontwand 5 angeordnet,
dass er bei geschlossener Türe 1 und an der Türe 1 gehaltenem Filter 3 mit dessen
Element 33 zusammenwirken kann.
[0036] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Haushaltsgerät, insbesondere Wäschetrockner,
mit einem Trocknungsraum (2),
mit einer Türe (1) zum Öffnen und Schliessen des Trocknungsraumes (2),
mit einem Filter (3), das in einer Betriebsposition durch eine magnetische Haltekraft
an der Türe (1) gehalten ist, in welcher Betriebsposition bei geschlossener Türe (1)
ein Prozessluftstrom aus dem Trocknungsraum (2) durch das Filter (3) führbar ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1,
bei dem das Filter (3) durch die magnetische Haltekraft und ein Auflager in seiner
Betriebsposition an der Türe (1) gehalten ist, und
bei dem das Filter (3) durch Überwindung der magnetischen Haltekraft aus seiner Betriebsposition
entfernbar und vollständig von der Türe (1) lösbar ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
bei dem das Filter (3) ein ein Magnetfeld erzeugendes Element (33) enthält, und
bei dem eine Frontwand (5) des Haushaltsgeräts einen Magnetschalter (52) enthält.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, bei dem bei geschlossener Türe (1) und an der Türe
(1) gehaltenem Filter (3) das ein Magnetfeld erzeugende Element (33) auf den Magnetschalter
(52) einwirkt zum Freigeben eines Trocknungsbetriebs.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, mit einer mit dem Magnetschalter (52)
verbundenen Steuerung zum Freigeben eines Trocknungsbetriebs abhängig von einem von
dem Magnetschalter (52) gelieferten Signal.
6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, bei dem die Steuerung ausgebildet ist zum Freigeben
des Trocknungsbetriebs, wenn das Signal des Magnetschalters (52) ein auf den Magnetschalter
(52) einwirkendes Magnetfeld anzeigt, und zum Unterbinden des Trocknungsbetriebs,
wenn das Signal des Magnetschalters (52) kein auf den Magnetschalter (52) einwirkendes
Magnetfeld anzeigt.
7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem weiteren Filter (4), das in einer Betriebsposition an der Türe (1) gehalten
ist, in welcher Betriebsposition bei geschlossener Türe (1) der Prozessluftstrom aus
dem Trocknungsraum (2) durch das weitere Filter (4) führbar ist.
8. Haushaltsgerät nach Anspruch 7, bei dem das weitere Filter (4) durch eine magnetische
Haltekraft an der Türe (1) gehalten ist.
9. Haushaltsgerät nach Anspruch 8,
mit einem Scharnier (15), über das das weitere Filter (4) klappbar an einer Innenseite
der Türe (1) angeordnet ist,
bei dem bei geöffneter Türe (1) das weitere Filter (4) durch Überwindung der magnetischen
Haltekraft aus seiner Betriebsposition in eine aufgeklappte Position überführbar ist,
und
mit einem Anschlag an der Türe (1) zum Begrenzen eines Klappwinkels zwischen der Betriebsposition
und der aufgeklappten Position des weiteren Filters (4).
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 9,
bei dem das weitere Filter (4) zwischen dem Filter (3) und dem Trocknungsraum (2)
angeordnet ist, und
bei dem das weitere Filter (4) derart ausgebildet ist, dass bei seiner Überführung
aus der Betriebsposition in die aufgeklappte Position das Filter (3) seine an der
Türe (1) eingenommene Betriebsposition beibehält.
11. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10 in Verbindung mit
Anspruch 3, bei dem der Magnetschalter (52) derart an der Frontwand (5) angeordnet
ist, dass bei geschlossener Türe (1) ein für die Haltekraft zwischen dem weiteren
Filter (4) und der Türe (1) verantwortliches, ein Magnetfeld erzeugendes weiteres
Element (43) nicht mit dem Magnetschalter (52) zusammenwirkt.
12. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, bei dem das weitere
Filter (4) eine grobmaschigere Struktur als das Filter (3) aufweist, und bei dem bei
geschlossener Türe (1) und bei jeweils in Betriebsposition angeordnetem Filter (3)
und weiterem Filter (4) der Prozessluftstrom zunächst durch das weitere Filter (4)
und dann durch das Filter (3) führbar ist.
13. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts, insbesondere eines Wäschetrockners,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten
- Freigeben eines Trocknungsbetriebs bei geschlossener Türe (1) und bei gleichzeitig
an der Türe (1) gehaltenem Filter (3),
- Unterbinden des Trocknungsbetriebs bei nicht geschlossener Türe (1) oder bei geschlossener
Türe (1) aber nicht an der Türe (1) gehaltenem Filter (3).
14. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts nach Anspruch 13,
bei dem beim Aufklappen eines weiteren an der Türe (1) angeordneten Filters (4) das
Filter (3) seine an der Türe (1) eingenommene Betriebsposition beibehält.