[0001] Die Erfindung betrifft ein Raumtrennelement oder dergleichen. Ein solches Raumtrennelement
kann beispielsweise ein Raumteiler, eine Tür, eine Schiebetür usw. sein, welches manuell,
halbautomatisch oder auch vollautomatische betätigt werden kann.
[0002] Solche Raumtrennelemente dienen im Wesentlichen dem Zweck, Räume zu unterteilen oder
voneinander abzugrenzen. Weitere Funktionen üben sie in der Regel nicht aus.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Funktion eines Raumtrennelementes
zu erweitern.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Raumtrennelement oder dergleichen dadurch gelöst, dass
das Raumtrennelement oder dergleichen mit einem vorzugsweise großflächigen Anzeigeelement
in Form eines elektronischen Papiers (E-Paper) versehen ist.
[0005] Auf Grund dieser Ausgestaltung kann an das Raumtrennelement in vielfältiger Weise
genutzt werden. Das elektronische Papier (E-Paper) ist ein Display, welches die letzten
angelegten Bildinformationen auch nach Abschalten der Versorgungsspannung beibehält.
Ein großer Vorteil dieser Displays ist ihre dünne und flexible Konstruktion, die es
ermöglicht, sie auf viele Oberflächen, die sogar gebogen sein können, einfach aufzukleben,
ohne dass sie auffallend auftragen. Ein weiterer Vorteil liegt in der guten Ablesbarkeit
aus allen Blickwinkeln.
[0006] Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das elektronische Papier (E-Paper) auf
das Raumtrennelement aufgeklebt. Aufkleben stellt eine besonders einfache Anbringungsart
für das elektronische Papier (E-Paper) dar.
[0008] Wenn das Raumtrennelement Teil eines mehrteiligen Raumteilers ist, kann nach einer
bevorzugten Ausgestaltung jedes Raumtrennelement zumindest zum Teil mit einem elektronischen
Papier (E-Paper) versehen sein.
[0009] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es vorteilhafterweise möglich, die elektronischen
Paplere (E-Paper) der einzelnen den Raumteiler bildenden Raumtrennelemente bei geschlossenem
Raumteiler zu einem im Wesentlichen vollflächigen Gesamtbild zusammen zu fügen. Wenn
jedes Raumtrennelement komplett oder zum Teil mit derartigen flexiblen Displays beklebt
ist, hat man somit die Möglichkeit, bei geschlossenem Raumteiler auf den jetzt zusammenhängenden
Displays ein vollflächiges Bild über die gesamte Breite und Höhe der Trennwand darzustellen.
Damit ist es z. B. auch möglich, Filme auf dem Raumteiler zu zeigen.
[0010] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Raumtrennelement mindestens
einen Schallwandler zur ergänzenden Tonuntermalung auf.
[0011] Um das Anzeigeelement mit Energie bzw. Daten zu versorgen, sind mehrere Möglichkeiten
denkbar. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind das elektronische Papier (E-Paper)
und/oder der Schallwandler über Stößelkontakte in einer das Raumtrennelement tragenden
Führungsschiene ansteuerbar. Alternativ können das elektronische Papier (E-Paper)
und/oder der Schallwandler auch über eine Funkverbindung ansteuerbar sein. Weiterhin
können das elektronische Papier (E-Paper) und/oder der Schallwandler auch über eine
Kabelverbindung ansteuerbar sein.
[0012] Bei einer entsprechenden Dicke des Raumtrennelementes kann das elektronische Papier
(E-Paper) vorteilhafterweise auch in das Raumtrennelement eingelassen ist, so dass
es nicht über die Oberfläche übersteht.
[0013] Das Raumtrennelement kann nach einer bevorzugten Weiterbildung aus Glas bestehen
oder eine schalldämmende Holzoberfläche, eine Metalloberfläche und/oder eine gebogene
Form aufweisen.
[0014] Das erfindungsgemäße Raumtrennelement lässt sich aber nicht nur als Element bei einem
geschlossenen Raumteiler mit einem zusammenhängenden Display sinnvoll einsetzen. Eine
weitere Möglichkeit ergibt sich auch im statischen Betrieb, wenn keine Versorgung
der Anzeigeelemente mit Energie mehr erfolgt. Dann kann man die Raumtrennelemente
vor dem Entkoppeln von der Energie mit einem darzustellenden Bild speisen, welches
dann im Ruhezustand weiterhin angezeigt wird. Somit kann das Raumtrennelement auch
als Informationstafel, als Werbefläche oder als künstlerisches Element dienen. Man
kann sich auch flexible Besprechungsräume vorstellen, in denen der aus den erfindungsgemäßen
Raumtrennelementen bestehende Raumteiler als Video-Konferenz-Anzeige genutzt wird,
Benötigt man sie nicht, wird sie einfach weg geschoben oder vollautomatisch in eine
Parknische gefahren und gibt dann beispielsweise den Blick durch ein Panoramafenster
nach draußen wieder frei.
[0015] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0016] Es zeigt:
- Figur 1
- ein erfindungemäßes Raumtrennelement verwendet in einem Raumteiler.
[0017] In Figur 1 ist ein Raumteiler dargestellt, der aus beispielsweise drei einzelnen
Raumtrennelementen 1 besteht, die in bekannter Weise z. B. an einer Führungsschiene
geführt sind und die aus einer Parkposition, in welcher sie den Raum freigeben, zu
einem Raumteiler zusammengesetzt werden können.
[0018] Jeder der Raumtrennelemente 1 kann gerade oder auch gebogen sein und aus Glas, Holz,
Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
[0019] An jedem der Raumtrennelemente 1 ist ein Anzeigeelement in Form eines elektronischen
Papiers (E-Paper) 2 angebracht, vorzugsweise angeklebt.
[0020] Das elektronische Papier (E-Paper) 2 kann das Raumtrennelemente 1 mehr oder weniger
vollständig bedecken. Wenn das elektronische Papier (E-Paper) 2 jedes Raumtrennelemente
1 vollständig bedeckt und die einzelnen Raumtrennelemente 1 zu einem Raumteiler zusammen
geschoben sind, ergeben die einzelnen elektronischen Papiere (E-Paper) 2 ein zusammen
hängendes Display, auf dem dann großformatige Bilder oder auch Filme dargestellt werden
können.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Raumtrennelement
- 2
- elektronisches Papier (E-Paper)
1. Raumtrennelement oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumtrennelement (1) oder dergleichen mit einem vorzugsweise großflächigen Anzeigeelement
in Form eines elektronischen Papiers (E-Paper) (2) versehen ist.
2. Raumtrennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Papier (E-Paper) (2) auf das Raumtrennelement (1) aufgeklebt ist.
3. Raumtrennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einen Raumteiler bildende Raumtrennelemente (1) vorgesehen sind und dass
jedes Raumtrennelement (1) zumindest zum Teil mit einem elektronischen Papier (E-Paper)
(2) versehen ist.
4. Raumtrennelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Papiere (E-Paper) (2) der einzelnen den Raumteiler bildenden Raumtrennelemente
(1) bei geschlossenem Raumteiler ein im Wesentlichen vollflächiges Gesamtbild ergeben.
5. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumtrennelement (2) mindestens einen Schallwandler zur ergänzenden Tonuntermalung
aufweist.
6. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Papier (E-Paper) (2) und/oder der Schallwandler über Stößelkontakte
in einer das Raumtrennelement (1) tragenden Führungsschiene ansteuerbar ist.
7. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Papier (E-Paper) (2) und/oder der Schallwandler über einen Funkverbindung
ansteuerbar ist.
8. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Papier (E-Paper) (2) und/oder der Schallwandler über eine Kabelverbindung
ansteuerbar ist.
9. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Papier (E-Paper) (2) in das Raumtrennelement (1) eingelassen ist,
so dass es nicht über die Oberfläche übersteht.
10. Raumtrennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumtrennelement (1) aus Glas besteht oder eine schalldämmende Holzoberfläche,
eine Metalloberfläche und/oder eine gebogene Form aufweist.