[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung gemäß
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Eine solche Leuchte ist beispielsweise in Form einer Stehleuchte bekannt. Das Licht
zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung wird in diesem Fall von einem Leuchtmittel
der Leuchte erzeugt und im Weiteren nach oben abgestrahlt; dabei ist es grundsätzlich
möglich und bekannt, den von diesem Licht außerhalb der Leuchte eingenommenen Abstrahlbereich
durch optische Elemente, Ausrichtung des Leuchtmittels usw. zu beeinflussen. Auf diese
Weise lässt sich also die Abstrahlcharakteristik der Leuchte in gewisser Weise wählen.
[0003] In der Regel ist erwünscht, dass die Leuchte eine Abstrahlcharakteristik aufweist,
die speziell auf die räumliche Umgebung des Betriebsstandorts der Leuchte abgestimmt
ist. Beispielsweise ist im Fall eines vergleichsweise geringen Abstands zwischen der
Leuchte und einer oberhalb befindlichen Raumdecke eine relativ breite Abstrahlung
zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung erwünscht, im Fall eines großen Abstands
zur Raumdecke jedoch eine schmalere Abstrahlung. Falls die Leuchte in der Nähe einer
seitlichen Wand des Raums steht, ist oft auch eine - mit Bezug auf die Vertikale -
asymmetrische Abstrahlung erwünscht.
[0004] Gemäß dem Stand der Technik ist es vergleichsweise aufwändig, die Abstrahlcharakteristik
einzustellen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Leuchte anzugeben, mit
der eine Einflussnahme auf die Abstrahlcharakteristik in einfacherer Weise möglich
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit der in dem unabhängigen Anspruch genannten
Leuchte gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung vorgesehen,
die ein Leuchtmittel zur Erzeugung eines Lichts aufweist, das von der Leuchte nach
oben zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung abgegeben werden kann; das Leuchtmittel
umfasst dabei zumindest eine LED (lichtemittierende Diode). Weiterhin weist die Leuchte
einen Kühlkörper zur Kühlung des Leuchtmittels auf. Der Kühlkörper weist dabei einen
ersten Seitenwandbereich auf, der schräg geneigt ist und einen zweiten Seitenwandbereich,
der schräg geneigt ist, wobei sich der zweite Seitenwandbereich von dem ersten Seitenwandbereich
in seiner Neigung und/oder in seiner Orientierung unterscheidet; die leuchte ist dabei
derart ausgebildet, dass das Leuchtmittel zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung
entweder auf dem ersten oder auf dem zweiten Seitenwandbereich angeordnet werden kann.
[0008] Beim Zusammenbau der Leuchte kann das Leuchtmittel entweder auf dem ersten oder auf
dem zweiten Seitenwandbereich angeordnet werden. Somit lässt sich die Orientierung
und/oder Neigung des Leuchtmittels besonders einfach einstellen bzw. festlegen und
auf diese Weise der von dem Licht außerhalb der Leuchte eingenommene Abstrahlbereich
in seiner Richtung beeinflussen.
[0009] Vorzugsweise weist der Kühlkörper eine nach oben hin offene Nut auf, wobei der erste
Seitenwandbereich und der zweite Seitenwandbereich Wände der Nut bilden. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Ausgestaltung und dabei eine besonders effektive Kühlung des
Leuchtmittels.
[0010] Vorzugsweise weist dabei die Nut eine Längsachse auf, wobei der erste Seitenwandbereich
und der zweite Seitenwandbereich mit Bezug auf eine durch die Längsachse verlaufende
Vertikalebene symmetrisch ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine mit Bezug auf die
Vertikale symmetrische Einflussnahme auf die Orientierung des Abstrahlbereichs.
[0011] Vorteilhaft weist dabei die Nut einen V-förmigen Querschnitt auf. Dies ermöglicht
eine Ausgestaltung, die vergleichsweise wenig Raum beansprucht.
[0012] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine transparente Scheibe auf, mit der die
Nut abgedeckt ist. Hierdurch lässt sich das Leuchtmittel vor äußeren Einflüssen schützen.
[0013] Vorzugsweise schließen der erste Seitenwandbereich und der zweite Seitenwandbereich
einen Winkel von mindestens 120° ein, insbesondere einen Winkel zwischen 120° und
160°. Dies ermöglicht die Ausbildung eines vergleichsweise breiten Abstrahlbereichs.
[0014] Vorzugsweise umfasst das Leuchtmittel eine längliche Platine mit mehreren in einer
Reihe darauf angeordneten LEDs. Dies ermöglicht eine vergleichsweise intensive Lichtabgabe.
[0015] Weiterhin weist der Kühlkörper oder ein weiterer Kühlkörper einen dritten Seitenwandbereich
auf sowie einen vierten Seitenwandbereich, wobei der dritte und der vierte Seitenwandbereich
symmetrisch zu dem ersten und dem zweiten Seitenwandbereich ausgebildet und angeordnet
sind. Dabei weist die Leuchte außerdem zweckmäßig ein weiteres Leuchtmittel zur Erzeugung
eines Lichts auf, das von der Leuchte nach oben zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung
abgegeben werden kann, wobei die Leuchte weiterhin derart ausgebildet, ist, dass das
weitere Leuchtmittel zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung auf dem dritten oder
auf dem vierten Seitenwandbereich angeordnet werden kann. Auf diese Weise lassen sich
insbesondere zwei Abstrahlbereiche erzeugen, die beide mit Bezug auf eine vertikale
Ebene symmetrisch ausgebildet sind, wobei die Abstrahlbereiche unterschiedlich breit
sind.
[0016] Weiterhin vorzugsweise weist die Leuchte außerdem ein Direktlicht-Leuchtmittel auf,
das zur Erzeugung einer nach unten gerichteten Direktbeleuchtung vorgesehen ist, wobei
der dritte und der vierte Seitenwandbereich mit Bezug auf einen mittleren Bereich
des Direktlicht-Leuchtmittels symmetrisch zu dem ersten und dem zweiten Seitenwandbereich
ausgebildet und angeordnet sind. Dies ermöglicht insgesamt eine symmetrisch ausgebildete
Lichtabgabe der Leuchte. Dabei kann vorteilhaft das Direktlicht-Leuchtmittel eine
Leuchtstoffröhre umfassen.
[0017] Besonders vorteilhaft ist die Leuchte eine Stehleuchte oder eine Pendelleuchte.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 3
- perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 4
- eine Ansicht des Leuchtenkopfs von schräg oben und
- Figuren 5 bis 8
- unterschiedliche Anordnungen der Leuchtmittel zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung.
[0019] In den Figuren 1 bis 3 sind unterschiedliche Ansichten einer erfindungsgemäßen Leuchte
gezeigt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Leuchte um eine Standleuchte,
die einen Leuchtenkopf 2 aufweist, der an einem Ständer 4 gehalten ist. Allerdings
kann eine erfindungsgemäße Leuchte beispielsweise auch in Form einer Pendelleuchte
vorliegen. Allgemeiner formuliert handelt es sich bei der Leuchte um eine Leuchte
zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung. Selbstverständlich kann die Leuchte darüber
hinaus auch zur Erzeugung einer direkten Beleuchtung ausgebildet sein.
[0020] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Leuchtenkopfs 2 von schräg oben. Fig.
5 zeigt einen Querschnitt durch den Leuchtenkopf 2.
[0021] Zur Erzeugung eines Lichts, das von der Leuchte nach oben zur Erzeugung der indirekten
Beleuchtung abgegeben werden kann, weist die Leuchte ein, in den Figuren 4 und 5 beispielhaft
bezeichnetes, Leuchtmittel 6 auf. Das Leuchtmittel 6 weist wenigstens eine LED 10
auf. Beispielsweise kann das Leuchtmittel 6 eine längliche Platine 61 mit mehreren
in einer Reihe darauf angeordneten LEDs umfassen, wie dies beispielsweise aus Fig.
4 hervorgeht.
[0022] Weiterhin weist die Leuchte einen Kühlkörper 8 zur Kühlung des Leuchtmittels 6 auf;
beispielsweise kann die Platine 61 mit dem Kühlkörper 8 unmittelbar wärmeleitend verbunden
sein.
[0023] Wie beispielhaft in Fig. 5 bezeichnet, weist der Kühlkörper 8 einen ersten Seitenwandbereich
81 auf, der schräg geneigt ist und einen zweiten Seitenwandbereich 82, der ebenfalls
schräg geneigt ist. Mit "schräg geneigt" sei dabei bezeichnet, dass der betreffende
Seitenwandbereich, wenn die Leuchte wie für den Betrieb vorgesehen, mit Bezug auf
die Vertikale orientiert ist, weder senkrecht noch waagrecht ausgerichtet ist. Die
Leuchte kann beispielsweise dafür vorgesehen sein, im Betrieb so orientiert zu sein,
wie es der Darstellung der Fig. 5 entspricht, so dass also der Pfeil
o die Richtung senkrecht nach oben und der Pfeil
u die Richtung senkrecht nach unten angibt.
[0024] Beim gezeigten Beispiel weist der erste Seitenwandbereich 81 eine Neigung
N1 gegenüber der Horizontalen
H auf und der zweite Seitenwandbereich 82 eine Neigung
N2.
[0025] Der erste Seitenwandbereich 81 und der zweite Seitenwandbereich 82 unterscheiden
sich dabei in der Neigung und/oder Orientierung. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich der zweite Seitenwandbereich 82, wie aus Fig. 5 hervorgeht, von
dem ersten Seitenwandbereich 81 lediglich in der Orientierung; in ihren Neigungen
N1, N2 unterscheiden sich die beiden Seitenwandbereiche 81, 82 bei diesem Beispiel hingegen
nicht. Die Leuchte ist derart ausgebildet, dass das Leuchtmittel 6 entweder auf dem
ersten Seitenwandbereich 81 oder auf dem zweiten Seitenwandbereich 82 angeordnet werden
kann; bei dem in Fig. 5 gezeigten Fall ist es auf dem ersten Seitenwandbereich 81
angeordnet.
[0026] Das von dem Leuchtmittel 6 erzeugte Licht zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung
nimmt außerhalb, hier also oberhalb der Leuchte einen Abstrahlbereich
A1 ein. Die Richtung dieses Abstrahlbereichs
A1 ist von der Ausrichtung des Leuchtmittels 6 abhängig. Mit Bezug auf Fig. 5 ist aufgrund
der Neigung
N1 des ersten Seitenwandbereichs 81, auf dem das Leuchtmittel 6 bei diesem Beispiel
angeordnet ist, zur rechten Seite hin geneigt. Wird das Leuchtmittel 6 hingegen auf
dem zweiten Seitenwandbereich 82 angeordnet, so neigt sich der entsprechende Abstrahlbereich
nach links, so dass ein entsprechender zweiter Abstrahlbereich gebildet ist. Wenn
der erste Seitenwandbereich 81 und der zweite Seitenwandbereich 82 derart angeordnet
sind, dass sie in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind, so wie beim gezeigten
Beispiel der Fall, ändert sich die Ausrichtung des Abstrahlbereichs um einen Winkel
W, wenn das Leuchtmittel 6 ausgehend von dem ersten Seitenwandbereich 81 auf den zweiten
Seitenwandbereich 82 angeordnet wird, wobei sich der Winkel
W aus der Neigung
N1 des ersten Seitenwandbereichs 81 und der Neigung
N2 des zweiten Seitenwandbereichs 82 additiv zusammensetzt.
[0027] In Fig. 6 ist der zweite Abstrahlwinkel
A2 skizziert, der sich ergibt, wenn das Leuchtmittel 6 auf dem zweiten Seitenwandbereich
82 angeordnet ist (die Anordnung des Leuchtmittels 6 ist hierbei der Einfachheit halber
aus Fig. 5 übernommen worden; eigentlich müsste es entsprechend dem zweiten Abstrahlbereich
A2 auf dem zweiten Seitenwandbereich 82 angeordnet gezeichnet sein).
[0028] Bei der Herstellung der Leuchte kann also das Leuchtmittel 6 entweder auf dem ersten
Seitenwandbereich 81 oder auf dem zweiten Seitenwandbereich 82 angeordnet werden,
so dass auf diese Weise besonders einfach auf die Abstrahlcharakteristik der Leuchte
Einfluss genommen werden kann.
[0029] Vorzugsweise sind dementsprechend das Leuchtmittel 6, der erste Seitenwandbereich
81 und der zweite Seitenwandbereich 82 in ihren Größen aufeinander abgestimmt. Wie
beispielsweise aus Fig. 5 hervorgeht, kann also beispielsweise vorgesehen sein, dass
das Leuchtmittel 6 eine längliche Platine 61 aufweist und - in einem Schnitt normal
zur Längsachse der Platine 61 betrachtet - der erste Seitenwandbereich 81 minimal
größer ist als die Platine 61, beispielsweise zwischen 1,1 und 1,5 mal so groß ist
wie die Platine 61. Analoges gilt mit Bezug auf den zweiten Seitenwandbereich 82.
[0030] Vorzugsweise weist der Kühlkörper 8 eine nach oben offene Nut auf, wobei der erste
Seitenwandbereich 81 und der zweite Seitenwandbereich 82 Wände der Nut bilden. Wie
aus Fig. 4 hervorgeht, kann sich dabei die Nut geradlinig erstrecken, so dass sie
eine in Fig. 4 angedeutete Längsachse
L aufweist. Dabei kann die Nut vorteilhaft eine Länge haben, die größer ist als der
halbe Durchmesser des Leuchtenkopfs 2.
[0031] Der erste Seitenwandbereich 81 und der zweite Seitenwandbereich 82 können mit Bezug
auf eine in Fig. 5 beispielhaft skizzierte Vertikalebene E, die durch die Längsachse
L der Nut verläuft, symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.
Die Nut kann durch den ersten Seitenwandbereich 81 und den zweiten Seitenwandbereich
82 gebildet sein.
[0032] Die beiden Seitenwandbereiche 81, 82 können insbesondere jeweils plan ausgebildet
sein. Auf diese Weise kann die Nut so gebildet sein, dass sie einen V-förmigen Querschnitt
aufweist.
[0033] Vorzugsweise weist die Leuchte eine transparente Abdeckung oder Scheibe 12 auf, mit
der die Nut von oben, vorzugsweise vollständig, abgedeckt ist. Dadurch lässt sich
das Leuchtmittel 6 vor äußeren Einflüssen schützen.
[0034] Der erste Seitenwandbereich 81 und der zweite Seitenwandbereich 82 schließen vorzugsweise
einen Winkel von mindestens 120° ein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sie
einen Winkel einschließen, der zwischen 120° und 160° beträgt.
[0035] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin einen dritten Seitenwandbereich 83 und einen
vierten Seitenwandbereich 84 auf, die symmetrisch zu dem ersten Seitenwandbereich
81 und dem zweiten Seitenwandbereich 82 ausgebildet und angeordnet sind. Dabei können
der dritte und der vierte Seitenwandbereich 83, 84 an dem Kühlkörper 8 ausgebildet
sein oder - wie in Fig. 5 beispielhaft gezeigt - an einem weiteren Kühlkörper 8'.
Hierdurch lässt sich die Abstrahlcharakteristik der Leuchte in besonders einfacher
Weise noch variabler beeinflussen. Insbesondere kann in diesem Fall ein weiteres Leuchtmittel
6' vorgesehen sein, das vorzugsweise analog zudem zuerst genannten Leuchtmittel 6
ausgebildet ist und das zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung entweder auf dem
dritten Seitenwandbereich 83 oder auf dem vierten Seitenwandbereich 84 angeordnet
werden kann. Auf diese Weise ergeben sich besonders vorteilhafte Möglichkeiten der
Einflussnahme auf die Abstrahlcharakteristik, insbesondere wenn die Ausbildung der
Leuchte mit Bezug auf den dritten Seitenwandbereich 83 und den vierten Seitenwandbereich
analog zu der Ausbildung des ersten Seitenwandbereichs 81 und des zweiten Seitenwandbereichs
82 ist.
[0036] Beispielswiese kann also vorgesehen sein, dass der weitere Kühlkörper 8' eine weitere
Nut aufweist, wobei der dritte Seitenwandbereich 83 und der vierte Seitenwandbereich
84 Wände der weiteren Nut bilden und die zuerst genannte Nut und die weitere Nut jeweils
geradlinig und parallel zueinander verlaufend und einander analog ausgebildet sind.
Insbesondere können die beiden Nuten symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene
M der Leuchte ausgebildet sein. Eine, mit Bezug auf die Mittelebene
M nach oben symmetrische Abstrahlcharakteristik der Leuchte lässt sich bei dieser Ausgestaltung
dadurch erzielen, dass das Leuchtmittel 6 und das weitere Leuchtmittel 6' symmetrisch
zu der Mittelebene
M angeordnet werden; beispielsweise kann also in einem ersten Fall, wie in Fig. 5 skizziert,
das Leuchtmittel 6 auf dem ersten Seitenwandbereich 81 und das weitere Leuchtmittel
6' auf dem zu dem ersten Seitenwandbereich 81 symmetrisch ausgebildeten dritten Seitenwandbereich
83 angeordnet sein oder in einem zweiten Fall, wie in Fig. 6 anhand der Abstrahlbereiche
A2,
A2' skizziert, das Leuchtmittel 6 auf dem zweiten Seitenwandbereich 82 und das weitere
Leuchtmittel 6' auf dem dazu symmetrischen vierten Seitenwandbereich 84. In beiden
Fällen setzt sich die Abstrahlung nach oben durch die jeweils entsprechend gebildeten
Abstrahlbereiche zusammen, also im ersten Fall durch die Abstrahlbereiche
A1 und den
A1' und im zweiten Fall durch die Abstrahlbereiche
A2 und
A2'. Im ersten Fall ergibt sich eine Abstrahlung nach oben, die breiter ist als im zweiten
Fall. Der erste Fall kann dementsprechend beispielsweise bevorzugt werden, wenn die
Leuchte in einem Raum mit einer vergleichsweise niedrigen Decke in Betrieb genommen
wird, der zweite Fall bei einer vergleichsweise hohen Decke.
[0037] In Fig. 7 ist ein dritter Fall gezeigt, in dem das Leuchtmittel 6 auf dem zweiten
Seitenwandbereich 82 angeordnet ist und das weitere Leuchtmittel 6' auf dem dritten
Seitenwandbereich 83. Hier ergibt sich aus den beiden entsprechenden Abstrahlbereichen
A2 und
A1' insgesamt eine nach oben gerichtete Abstrahlung, die zur linken Seite hin geneigt
ist. Analog ergibt sich ein in Fig. 8 gezeigter vierter Fall, in dem das Leuchtmittel
6 auf dem ersten Seitenwandbereich 81 angeordnet ist und das weitere Leuchtmittel
6' auf dem vierten Seitenwandbereich 84. Hier ergibt sich eine Abstrahlung nach oben,
die aus den Abstrahlbereichen
A1 und
A2' zusammengesetzt ist und die nach rechts geneigt ist.
[0038] Durch entsprechende Wahl der Anordnung des Leuchtmittels 6 und des weiteren Leuchtmittels
6' lässt sich also besonders einfach die Abstrahlcharakteristik der Leuchte einstellen,
um sie an räumliche Gegebenheiten anzupassen; dabei ist sowohl eine mit Bezug auf
die Vertikale symmetrische Abstrahlung (erster und zweiter Fall), als auch eine asymmetrische
Abstrahlung (dritter und vierter Fall) erzielbar.
[0039] Die Anordnung des Leuchtmittels 6 und des weiteren Leuchtmittels 6' kann beispielsweise
im Rahmen der Herstellung der Leuchte erfolgen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
auf allen vier genannten Seitenwandbereichen 81, 82, 83, 84 jeweils ein entsprechendes
Leuchtmittel angeordnet ist und dann jeweils zwei der Leuchtmittel wahlweise angesteuert
werden, um auf diese Weise die Abstrahlcharakteristik wie dargestellt einzustellen.
Bevorzugt ist dabei allerdings, dass der Kühlkörper 8 und der weitere Kühlkörper 8'
lediglich zur Kühlung von jeweils einem entsprechenden Leuchtmittel ausgebildet sind,
denn hierdurch lässt sich die Leuchte besonders kleinräumig gestalten.
[0040] Wie aus den Figuren hervorgeht, kann die Leuchte weiterhin ein Direktlicht-Leuchtmittel
14 aufweisen, beispielsweise in Form einer Leuchtstoffröhre oder zweier Leuchtstoffröhren;
im Fall eines länglichen Direktlicht-Leuchtmittels 14 ist die Anordnung vorzugsweise
derart, dass eine Längsachse des Direktlicht-Leuchtmittels 14 parallel zu der Nut
und zu der weiteren Nut orientiert ist. Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann das
Direktlicht-Leuchtmittel 14 insbesondere symmetrisch zur Mittelebene
M angeordnet sein. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die weitere Nut
in dem weiteren Kühlkörper 8' ausgebildet ist, wenn also zwei Kühlkörper vorgesehen
sind, da sich die Leuchte auf diese Weise mit besonders niedriger Bauhöhe gestalten
lässt.
1. Leuchte zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung,
aufweisend
- ein, wenigstens eine LED (10) aufweisendes, Leuchtmittel (6) zur Erzeugung eines
Lichts, das von der Leuchte nach oben zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung abgegeben
werden kann und
- einen Kühlkörper (8) zur Kühlung des Leuchtmittels (6),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kühlkörper (8) einen ersten Seitenwandbereich (81) aufweist, der schräg geneigt
ist und einen zweiten Seitenwandbereich (82), der schräg geneigt ist, wobei sich der
zweite Seitenwandbereich (82) von dem ersten Seitenwandbereich (81) in seiner Neigung
und/oder in seiner Orientierung unterscheidet und
wobei die Leuchte derart ausgebildet ist, dass das Leuchtmittel (6) zur Erzeugung
der indirekten Beleuchtung entweder auf dem ersten Seitenwandbereich (81) oder auf
dem zweiten Seitenwandbereich (82) angeordnet werden kann.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
bei der der Kühlkörper (8) eine nach oben hin offene Nut aufweist und der erste Seitenwandbereich
(81) und der zweite Seitenwandbereich (82) Wände der Nut bilden.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
bei der die Nut eine Längsachse (L) aufweist und der erste Seitenwandbereich (81) und der zweite Seitenwandbereich (82)
mit Bezug auf eine durch die Längsachse (L) verlaufende Vertikalebene (E) symmetrisch ausgebildet sind.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3,
bei der die Nut einen V-förmigen Querschnitt aufweist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
die weiterhin eine transparente Scheibe (12) aufweist, mit der die Nut abgedeckt ist.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der erste Seitenwandbereich (81) und der zweite Seitenwandbereich (82) einen
Winkel von mindestens 120° einschließen, vorzugsweise einen Winkel zwischen 120° und
160°.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Leuchtmittel (6) eine längliche Platine (61) mit mehreren in einer Reihe
darauf angeordneten LEDs umfasst.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Kühlkörper (8) oder ein weiterer Kühlkörper (8') einen dritten Seitenwandbereich
(83) und einen vierten Seitenwandbereich (84) aufweist, wobei der dritte und der vierte
Seitenwandbereich (83, 84) symmetrisch zu dem ersten und dem zweiten Seitenwandbereich
(81, 82) ausgebildet und angeordnet sind.
9. Leuchte nach Anspruch 8,
außerdem aufweisend
- ein weiteres Leuchtmittel (6') zur Erzeugung eines Lichts, das von der Leuchte nach
oben zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung abgegeben werden kann, wobei die Leuchte
weiterhin derart ausgebildet ist, dass das weitere Leuchtmittel (6') zur Erzeugung
der indirekten Beleuchtung entweder auf dem dritten oder auf dem vierten Seitenwandbereich
(83, 84) angeordnet werden kann.
10. Leuchte nach Anspruch 8 oder 9,
außerdem aufweisend
- ein Direktlicht-Leuchtmittel (14), das zur Erzeugung einer nach unten gerichteten
Direktbeleuchtung vorgesehen ist,
wobei der dritte und der vierte Seitenwandbereich (83, 84) mit Bezug auf einen mittleren
Bereich des Direktlicht-Leuchtmittels (14) symmetrisch zu dem ersten und dem zweiten
Seitenwandbereich (81, 82) ausgebildet und angeordnet sind.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
bei der das Direktlicht-Leuchtmittel (14) eine Leuchtstoffröhre umfasst.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form einer Stehleuchte oder Pendelleuchte.