[0001] Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Wert- oder Sicherheitsdokumentes mit
einer Lackschicht, welche eine definierte Oberflächenstruktur aufweist.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 199 32 517 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer Folie für Chipkarten bekannt. Die Folie wird
mit zwei verschiedenen Lacken bedruckt, wobei der erste Lack einen bestimmten Glanz
aufweist und der zweite Lack einen anderen Glanz aufweist. Das Verfahren ist jedoch
aufwändig, da in getrennten Schritten verschiedene Lacke aufgetragen werden müssen.
Auch lassen sich so nur Bereiche mit unterschiedlichem Glanz, nicht jedoch taktile
Strukturen erzeugen.
[0003] Aus der
DE 10 2007 003 955 A1 ist ein Rohling für ein Wert- oder Sicherheitsdokument bekannt, welcher eine Beschichtung
aufweist. Diese Beschichtung schützt den Rohling gegen potentielle Fälscher, welche
in den Besitz des Rohlings gelangen. Die Beschichtung kann zum Beispiel eine Folie
sein. Hierdurch ist es jedoch nicht möglich, die Oberflächenbeschaffenheit des Dokumentes
gezielt einzustellen.
[0004] Aus der
DE 10 2005 045 567 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers bekannt, mit
welchem eine Struktur in die Oberfläche eines Kartenkörpers eingebracht werden kann.
Die Struktur wird mit Hilfe eines Werkzeuges eingeformt. Nachteilig ist jedoch, dass
die Erstellung der Werkzeuge sehr aufwändig und teuer ist. Weiter erfordern die Abnutzung
und insbesondere versehentliche Kratzer einen relativ häufigen Austausch der Werkzeuge.
[0005] Aus der
DE 10 2006 002 595 A1 ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Herstellung eines Kunststoffproduktes
bekannt, bei welchem ein Trägermaterial mit einer härtbaren flüssigen Lackformulierung
beschichtet, diese mit einer Eindeckschicht eingedeckt wird, die Lackschicht ausgehärtet
und anschließend die Eindeckschicht abgelöst wird. Die Eindeckschicht weist hierbei
eine geringe Oberflächenrauhigkeit auf, sodass eine hohe Oberflächengüte des Kunststoffproduktes
erzielt werden kann.
[0006] Ferner ist zum Beispiel aus dem deutschen Kartenführerschein bekannt, dass Lacke
auf ein kartenförmiges Dokument aufgebracht werden, um dessen Gebrauchseigenschaften
gezielt zu modifizieren. Insbesondere ist die Verwendung von Lacken mit erhöhter Abriebsfestigkeit
über diffraktiven Strukturen zum Beispiel aus dem deutschen Kartenführerschein bekannt.
Problem nach dem Stand der Technik und Aufgabe der Erfindung
[0007] Um einen Lack auf ein Dokument zu applizieren, müssen sowohl die Zusammensetzung
des Lackes als auch die Appliziermethode sowohl auf die Eigenschaften der Karte als
auch die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit der Lackschicht optimiert werden. Somit
kann zum Beispiel die Zusammensetzung des Lackes nicht ausschließlich auf eine Optimierung
zum Beispiel der Abriebsfestigkeit und/oder Elastizität hin optimiert werden, da keine
Optimierung hinsichtlich der Applikationstechnik notwendig ist.
[0008] Ein weiteres Problem nach dem Stand der Technik ist es, dass es sehr aufwändig und
teuer ist, die Oberflächenbeschaffenheit eines Dokumentes gezielt einzustellen und
insbesondere Bereiche mit unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten zu erzeugen.
Als Oberflächenbeschaffenheit werden zum Beispiel die Glätte (glänzende oder mattierte
Oberflächen) oder die räumliche Strukturierung verstanden.
[0009] Es stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, welches es ermöglicht,
mit einfachen und wenigen Prozessschritten einen Lack mit einem beliebigen Applikationsverfahren
auf ein Dokument aufzubringen, wobei die erzeugte Lackschicht eine definierte Oberflächenbeschaffenheit
aufweist.
Beschreibung der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
[0010] Die Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, bei welchem auf einen bereitgestellten
Dokumentenkartenkörper eine Lackschicht in nicht gehärteter und vorzugsweise in fließfähiger
Form aufgebracht wird. Die Aufbringung des Lackes kann mit jedem beliebigen Applikationsverfahren
erfolgen, da dieses für die spätere Erscheinungsform des Dokumentes und insbesondere
der Oberfläche der Lackschicht keinen Einfluss hat. Auf den noch flüssigen Lack wird
eine Deckfolie aufgebracht. Der Lack wird in einem weiteren Verfahrenschritt gehärtet.
Anschließend wird die Deckfolie entfernt. Man erhält ein Dokument mit einer definierten
Oberflächenbeschaffenheit. Die definierte Oberflächenbeschaffenheit wird hierbei durch
die Struktur der Seite der Deckfolie erzeugt, die beim Härten der Lackschicht an dieser
anliegt, und nicht durch das Applikationsverfahren.
[0011] Die Lackschicht weist wenigstens einen ersten Bereich und wenigstens einen zweiten
Bereich auf. Hierbei hat der wenigstens eine erste Bereich eine erste Oberflächenbeschaffenheit
und der wenigstens eine zweite Bereich eine zweite Oberflächenbeschaffenheit, wobei
die zweite Oberflächenbeschaffenheit von der ersten verschieden ist. Weiterhin können
auch wenigstens ein dritter Bereich mit einer dritten Oberflächenbeschaffenheit, wenigstens
ein vierter Bereich mit einer vierten Oberflächenbeschaffenheit usw. vorhanden sein,
wobei auch diese dritte Oberflächenbeschaffenheit und die vierte Oberflächenbeschaffenheit
voneinander und zur ersten und zur zweiten Oberflächenbeschaffenheit verschieden sind.
[0012] Eine oder mehrere der Oberflächenbeschaffenheiten können zum Beispiel hochglänzend
sein. Dieses ist insbesondere für Dokumente mit diffraktiven Strukturen vorteilhaft.
Ferner können eine oder mehrere der Oberflächenbeschaffenheiten auch durch eine mattierte
Oberfläche gebildet sein. Eine mattierte Oberfläche hat den Vorteil, dass Spiegelungen
vermieden werden, was eine Kontrolle darunter liegender Bildelemente in einem Raum
mit vielen Lichtquellen, zum Beispiel in einem Flughafengebäude, erleichtert. Weiterhin
kann es sich bei einer oder mehreren der Oberflächenbeschaffenheiten um erhabene Strukturen
handeln. Erhabene Strukturen sind aus der Oberfläche herausragende Strukturen, welche
haptisch sehr leicht wahrnehmbar sind. Weiter kann es sich bei einer oder mehreren
der Oberflächenbeschaffenheiten auch um eine geprägte Struktur handeln. Unter einer
geprägten Struktur wird eine Struktur verstanden, welche gegenüber der Oberfläche
vertieft ist. Der Vorteil geprägter Strukturen ist die geringere Abnutzung gegenüber
erhabenen Strukturen bei einer immer noch guten haptischen Wahrnehmbarkeit.
[0013] Somit können eine oder mehrere der ersten, zweiten oder weiteren Oberflächenbeschaffenheiten
jeweils hochglänzend, mattiert sein oder durch erhabene oder geprägte Strukturen gebildet
sein. Oder, besonders bevorzugt, nur eine einzige der Oberflächenbeschaffenheiten
(eine erste Oberflächenbeschaffenheit) ist durch ein erstes Charakteristikum, nämlich
hochglänzend oder mattiert oder erhabene oder geprägte Strukturen, gekennzeichnet,
und eine einzige andere Oberflächenbeschaffenheit (eine zweite Oberflächenbeschaffenheit)
ist durch ein zweites der vorgenannten Charakteristika gekennzeichnet, das sich von
dem ersten Charakteristikum unterscheidet. Gegebenenfalls kann auch eine dritte Oberflächenbeschaffenheit
durch ein drittes der vorgenannten Charakteristika gekennzeichnet sein, das sich von
dem ersten und dem zweiten Charakteristikum unterscheidet, und eine vierte Oberflächenbeschaffenheit
kann durch ein viertes der vorgenannten Charakteristika gekennzeichnet sein, das sich
von dem ersten und dem zweiten und dem dritten Charakteristikum unterscheidet.
[0014] Beispielsweise kann zwischen hochglänzenden und mattierten Oberflächen mittels des
optischen Eindrucks unterschieden werden. Der optische Eindruck kann auch durch einen
Glanzgrad der jeweiligen Oberfläche objektiviert werden, wobei der Glanzgrad der Oberfläche
als Quotient der Intensität des gerichtet reflektierten Lichtes durch die Intensität
des eingestrahlten Lichtes ermittelt wird (DIN 67530). Die hochglänzende Oberfläche
weist gegenüber der mattierten Oberfläche einen höheren Glanzgrad auf.
[0015] Das Verfahren weist den Vorzug auf, dass die Eigenschaften des Lackes und des Applikationsverfahrens
praktisch keinen Einfluss auf die Oberfläche der herzustellenden Lackschicht haben.
Hierdurch können auch Lacke, welche zum Beispiel nur im Hinblick auf ihre Abriebfestigkeit
optimiert worden sind, aber eine für normale Applikationsverfahren nicht geeignete
Benetzung der Oberfläche des Kartenkörpers aufweisen, eingesetzt werden. Hierdurch
ist eine deutliche Verbesserung zum Beispiel der Abriebfestigkeit möglich. Als weitere
wichtige Eigenschaft, bezüglich der ein Lack optimiert werden kann, sei die Elastizität
der herzustellenden Lackschicht genannt.
[0016] Bei einem Dokumentenkartenkörper kann es sich um einen einzelnen Dokumentenkartenkörper
handeln, welcher nach Aufbringung des Lackes ein fertiges Dokument darstellt. Alternativ
kann der Dokumentenkartenkörper Bestandteil eines größeren Stückes sein, aus dem das
fertige Dokument durch Herauslösen, insbesondere durch Ausstanzen, hergestellt wird.
Bevorzugter Weise ist der Dokumentenkartenkörper Bestandteil eines Mehrfachnutzens,
wobei aus dem Mehrfachnutzen wenigstens zwei Dokumente durch Herauslösen, insbesondere
durch Ausstanzen, hergestellt werden können.
[0017] Durch verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten der Lackschicht in dem wenigstens
einen ersten und dem wenigstens einen zweiten Bereich kann eine Information dargestellt
werden. Zum Beispiel kann es sich bei der Form des wenigstens einen ersten Bereiches
zum Beispiel um ein Wappen oder die Kontur zum Beispiel eines Landes handeln, welche
sich aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit in einem oder mehreren zweiten Bereichen
sichtbar von der Umgebung abhebt. Weiter können hierdurch Schriftzüge dargestellt
werden, zum Beispiel Länder- oder Firmennamen. Dieses kann ein Sicherheitsmerkmal
darstellen.
[0018] Da zur Erzeugung einer Struktur in der Lackschicht die erzeugende Struktur in der
Deckfolie spiegelbildlich ausgeprägt sein muss, benötigt man zur Erzeugung geprägter
Strukturen in der Lackschicht erhabene Strukturen in der Deckfolie. Stellt man Lackschichten
mit geprägten Strukturen nach dem Stand der Technik her, so benötigt man Laminierbleche,
welche erhabene Strukturen aufweisen. Diese sind im Gegensatz zu den verhältnismäßig
günstigen Laminierblechen mit geprägten Strukturen jedoch sehr teuer in der Herstellung,
da die geprägten Strukturen in den Laminierblechen mittels subtraktiver Methoden einfach
herstellbar sind, nicht aber Laminierbleche mit erhabenen Strukturen. Für das hier
beschriebene Verfahren werden zur Herstellung geprägter Strukturen Deckfolien mit
erhabenen Strukturen benötigt. Die Deckfolien mit erhabenen Strukturen können einfach
und kostengünstig mittels Laminierblechen mit geprägten Strukturen hergestellt werden.
[0019] Die Strukturierung kann zum Beispiel mittels Prägen, Tiefziehen oder Gießen in die
Deckfolie eingebracht werden. Es können auch alle anderen dem Fachmann bekannten Verfahren
verwendet werden.
[0020] Im einfachsten Fall handelt es sich bei der Deckfolie um eine glatte Folie. Indem
eine glatte Seite auf die noch nicht gehärtete Lackschicht aufgelegt wird, wird eine
glatte und somit hochglänzende Oberflächenbeschaffenheit der Lackschicht erzielt.
Die hochglänzende Oberflächenbeschaffenheit ist gegenüber den mit herkömmlichen Verfahren
ohne eine Deckfolie zugänglichen Lackschichten deutlich besser, da eine absolut ebene
Oberfläche wesentlich einfacher und kostengünstiger hergestellt werden kann. Insbesondere
gegenüber einfachem drucktechnischem Auftrag mit anschließender Härtung ist eine nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Lackschicht deutlich glatter, da es bei
einer drucktechnischen Auftragung zu einer Farbspaltung beim Druckvorgang kommen kann,
sodass sich eine leicht unebene Oberflächenbeschaffenheit (Rauhigkeit, Mattierung)
ergibt. Auch die Struktur des Auftragswerkzeuges oder die Benetzungseigenschaften
des Lackes auf dem Substrat können zu unebenen Oberflächen der Lackschicht führen.
Durch das Aufbringen einer Deckfolie auf die noch flüssige Lackschicht wird diese
jedoch geglättet. Bei der sich an die Härtung anschließenden Entfernung der Deckfolie
ist die Lackschicht nicht in der Lage, die Oberflächenbeschaffenheit zu verändern
und verbleibt in der durch die Deckfolie vorgegebenen Struktur.
[0021] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Schutzwirkung der
Deckfolie für die Lackschicht gegenüber der Umgebung zu sehen. Bei der Härtung der
Lackschicht handelt es sich um eine Polymerisation, Polyaddition bzw. Polykondensation.
Diese Reaktionen werden oft durch den Luftsauerstoff unterbrochen. So führt Sauerstoff
bei der radikalischen Polymerisation zum Beispiel zum Kettenabbruch und somit zu einer
durchschnittlich kürzeren Kettenlänge. Es konnte festgestellt werden, dass der Sauerstoffzutritt
zur Lackschicht durch das Aufbringen einer Deckfolie verringert wird und somit die
Kettenlänge gezielter einstellbar ist. Dadurch sind die mechanischen Eigenschaften
gezielter einstellbar. Hierdurch ist eine optimale Einstellung auch von gegensätzlichen
Anforderungen an eine Lackschicht wie zum Beispiel Oberflächenhärte und Elastizität
möglich.
[0022] Die Strukturierung der Lackschicht kann insbesondere beim Aufbringen der Deckfolie
auf die nicht gehärtete Lackschicht erfolgen. Dieses kann zum Beispiel durch Aufrollen
oder Aufpressen der Deckfolie auf die Lackschicht erzielt werden. Die Aufbringung
der Deckfolie erfolgt besonders bevorzugt in einer Form, in der sich zwischen der
Deckfolie und der Lackschicht keine Luft mehr befindet. In einer anderen Ausführungsform
wird zunächst die Deckfolie ohne Krafteinwirkung auf die Lackschicht aufgelegt, sodass
noch keine Strukturierung der Lackschicht erfolgt. In einem anschließenden Schritt
werden zum Beispiel unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Temperatur gleichzeitig
die Strukturierung der Lackschicht erzeugt und die Lackschicht gehärtet. Besonders
bevorzugt wird hierbei ein Unterdruck angelegt, um Lufteinschlüsse zwischen der Lackschicht
und der Deckfolie zu verhindern.
[0023] Beispielsweise kann der Lack auf Acrylatbasis beruhen. Die Härtung des Lackes kann
mittels UV und/oder thermisch erfolgen. Beispielsweise hat der Lack eine Zusammensetzung
von 2 bis 10 Gew.-% 1,6-Hexandiolacrylat, 25 bis 50 Gew.-% alkoxyliertem Pentaerythrittetraacrylat,
2,5 Gew.-% Benzophenon und 20 bis 40 Gew.-% Acrylatoligomeren. In einer alternativen
Zusammensetzung enthält der Lack 10 bis 30 Gew.-% 1,6-Hexandiolacrylat, 2,5 Gew.-%
Benzophenon und 30 bis 70 Gew.-% PU-Acrylpolymerharzmischung. In einer weiteren alternativen
Zusammensetzung hat der Lack eine Zusammensetzung von 50 bis 95 Gew.-% 2-Acrylsäure-2-butylamino-carbonyloxyethylester,
5 bis 25 Gew.-% 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat und 2 bis 25 Gew.-% 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon.
In einer weiteren alternativen Zusammensetzung kann der Lack eine Zusammensetzung
von mehr als 90 Gew.-% cycloaliphatischem Epoxidharz und 1 bis 5 Gew.-% Cumolhydroperoxid
enthalten. Ferner kann der Lack in einer weiteren alternativen Zusammensetzung 10
bis 40 Gew.-% 2-Hydroxypropylmethacrylat, 10 bis 40 Gew.-% Isobornylacrylat, 1 bis
5 Gew.-% Diphenyl-(2,4,6-trimethylbenzoyl)phosphinoxid und 10 bis 40 Gew.-% N,N-Dimethylacrylamid
enthalten. In einer weiteren alternativen Zusammensetzung enthält der Lack 30 bis
60 Gew.-% aliphatisches Polyol und 20 bis 60 Gew.-% Hexamethylendiisocyanat-Präpolymer.
Die Summe der Anteile der Komponenten an einem Lack, gegebenenfalls mit weiteren,
hier nicht genannten Komponenten, ergibt jeweils 100 Gew.-%.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zunächst auf den Kartenkörper
eine Overlayfolie aufgebracht. Bei der Overlayfolie kann es sich zum Beispiel um eine
ein Volumen- oder Prägehologramm aufweisende Folie oder um eine Folie aus einem optisch
variablen Material handeln. Eine Overlayfolie mit einem Volumen- oder Prägehologramm
enthält diffraktive Strukturen, durch welche das Hologramm unter geeigneten Beleuchtungsbedingungen
rekonstruiert wird. Auf die Overlayfolie werden die Lackschicht und auf die Lackschicht
eine Deckfolie aufgetragen. Nach der Härtung der Lackschicht wird die Deckfolie entfernt.
Es ist besonders bevorzugt, die Oberflächenbeschaffenheiten der Lackschicht derart
zu gestalten, dass deren Oberfläche an Stellen, welche über diffraktiven Strukturen
angeordnet sind, hochglänzend ist. Hierdurch wird die Rekonstruktion des Hologramms
unterstützt, da die notwendigen Beleuchtungsbedingungen optimal eingestellt werden
können. Auf diese Weise ergibt sich ein visuell brillanterer Eindruck des Hologramms
gegenüber Hologrammen mit einer Lackschicht nach dem Stand der Technik.
[0025] Der Kartenkörper kann selber eine strukturierte Oberfläche aufweisen. Bei der Strukturierung
kann es sich insbesondere um erhabene und/oder geprägte Strukturen handeln. Dieses
kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn auf eine strukturierte Oberfläche eines Kartenkörpers
eine Overlayfolie aufgebracht wird, welche diffraktive Strukturen enthält. Da diffraktive
Strukturen winkelabhängige Rekonstruktionseigenschaften aufweisen, kann eine derartige
Strukturierung im Inneren der Karte visuell wahrgenommen werden.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Deckfolie wieder verwendbar,
kann also nach dem Entfernen erneut für das Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes
verwendet werden.
[0027] Das Material der Deckfolie ist derart auf die Lackschicht abgestimmt, dass es zu
keiner innigen Verbindung zwischen der Deckfolie und der Lackschicht kommt, damit
die Deckfolie nach der Härtung entfernt werden kann. Beispiel für ein geeignetes Material
für eine Deckfolie ist Polyethylenterephthalat (PET). Weitere Beispiele sind Polyethylennaphthalat
(PEN), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Polyimid (PI), Polyvinylalkohol
(PVA), Polystyrol (PS), Polyvinylphenol (PVP), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE),
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) Polytetrafluorethylen (PTFE) sowie Glas-Polymer-Verbundfolien.
Die Foliendicke liegt bevorzugt zwischen 20 µm und 1 mm. Beispielsweise kann der Lack
auf Acrylatbasis beruhen. Die Härtung des Lackes kann mittels UV und/oder thermisch
erfolgen.
[0028] Üblicherweise erstrecken sich diffraktive Strukturen nicht über die gesamte Fläche
eines Dokumentes bzw. der Overlayfolie. Vielmehr gibt es Bereiche, in welchen sich
diffraktive Strukturen befinden, und Bereiche, in welchen sich keine befinden. Aus
diesem Grund kann es wünschenswert sein, wenigstens einen ersten Bereich in einem
Dokument zu schaffen, welcher eine hochglänzende Oberfläche aufweist und über den
diffraktiven Strukturen angeordnet sind. Besonders bevorzugt wird ferner wenigstens
ein zweiter Bereich geschaffen, welcher zum Beispiel eine mattierte Oberfläche aufweist.
Hierdurch können die Vorteile der besten Erkennbarkeit eines Hologramms als auch der
anderen in das Dokument eingebrachten Informationen gewährleistet werden.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lackschicht kratzfest
und/oder abriebfest ausgebildet, um beispielsweise eine darunter liegende Overlayfolie
zu schützen. Bevorzugt werden die abriebfesten Eigenschaften durch den Zusatz von
ZnO und/oder SiO
2 in der Lackformulierung erzeugt.
[0030] Das Entfernen der Deckfolie kann durch Abziehen erfolgen. Das Entfernen kann unmittelbar
nach der Härtung erfolgen. Alternativ kann die Deckfolie erst durch den Benutzer,
an den das Dokument ausgegeben wird, oder die ausgebende Stelle entfernt werden. Hierdurch
kann die Deckfolie eine Schutzfunktion für das nicht ausgegebene Dokument übernehmen.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Deckfolie aus einem Material
gebildet, welches in einem Lösemittel löslich ist, in welchem das Dokument nicht löslich
ist. Das Entfernen der Deckfolie erfolgt in diesem Falle durch Eintauchen in ein derartig
geeignetes Lösemittel. Beispielsweise besteht die Deckfolie aus einem geeigneten Cellulosematerial,
welches in verdünnten Säuren oder Basen löslich ist.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Deckfolie aus einem Material
gebildet, welches in ein in einem Lösemittel lösliches Material umgewandelt werden
kann, wobei das Dokument in dem Lösemittel nicht löslich ist. Derartige Materialien
sind als Photoresist-Materialien aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Photoresist-Materialien
werden zum Beispiel mittels UV-Bestrahlung in ein lösliches Material umgewandelt.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1:
- Schematische Darstellung des Verfahrensablaufes zur Herstellung eines Dokumentes;
- Fig. 2:
- Schematische Darstellung des Verfahrensablaufes zur Herstellung eines weiteren Dokumentes
mit taktilen Strukturen;
- Fig. 3:
- Schematische Darstellung eines Dokumentes mit zwei Bereichen.
[0034] Gemäß Fig. 1 wird zur Herstellung eines Dokumentes 1 zunächst ein Kartenkörper 10
bereitgestellt. Auf diesen wird im optionalen Verfahrensschritt A eine Overlayfolie
11 mit einer diffraktiven Struktur aufgebracht. Im Verfahrensschritt B wird auf die
Overlayfolie eine Lackschicht 12 aufgebracht, insbesondere aufgedruckt. Die Oberflache
der Lackschicht 12 weist eine Oberflächenbeschaffenheit auf, welche vom Herstellungsverfahren
abhängig ist und eine gewisse Rauhigkeit aufweist. Auf die Lackschicht 12 wird im
Verfahrensschritt C eine Deckfolie 13 aufgebracht. Hierdurch nimmt die Lackschicht
12 die Struktur der an der Lackschicht anliegenden Seite der Deckfolie 13 an. Im Verfahrenschritt
D wird die Lackschicht 12 gehärtet, und im Verfahrensschritt E wird die Deckfolie
13 entfernt. Es wird das fertige Dokument 1 erhalten, welches den Kartenkörper 10,
die Overlayfolie 11 und eine gehärtete Lackschicht 12' mit einer definierten Oberflächenbeschaffenheit
umfasst.
[0035] In Fig. 2 wird die Herstellung eines weiteren Dokumentes schematisch dargestellt.
Auf einen Kartenkörper 30 wird eine Lackschicht 31 aufgebracht, auf welche in einem
weiteren Verfahrensschritt eine Deckfolie 32 aufgebracht wird. Die Deckfolie 32 weist
Erhebungen 33 auf, welche sich im flüssigen Lack abformen. Nach Härtung und Entfernung
der Deckfolie 32 wird eine gehärtete Lackschicht 31' erhalten, welche Vertiefungen
34 aufweist.
[0036] Wie in Fig. 2 dargestellt, erstreckt sich die taktile Oberflächenbeschaffenheit nur
auf einen ersten Bereich des Dokumentes (erste Oberflächenbeschaffenheit), im gezeigten
Beispiel nur auf die rechte Hälfte. Die linke Hälfte (zweiter Bereich) kann zum Beispiel
hochglänzend sein (zweite Oberflächenbeschaffenheit).
[0037] In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäß hergestelltes Dokument 1 schematisch dargestellt.
Das Dokument weist an der Außenseite eine Lackschicht auf, welche einen ersten Bereich
20 und einen zweiten Bereich 21 hat. Der erste Bereich 20 ist zum Beispiel hochglänzend
(erste Oberflächenbeschaffenheit), der zweite Bereich 21 matt (zweite Oberflächenbeschaffenheit).
Unter dem ersten Bereich 20 befindet sich eine diffraktive Struktur, welche zum Beispiel
ein holografisches Abbild eines Fotos 22, zum Beispiel des Dokumenteninhabers wiedergibt.
Durch die hochglänzende Oberflächenbeschaffenheit des Bereiches 20 ist die Rekonstruktion
des Hologramms 22 unter optimalen Bedingungen möglich. Weiter können sich auf dem
Dokument weitere Informationen befinden, zum Beispiel personenbezogene Daten 23, eine
maschinenlesbare Zone 24 und ein Foto des Dokumenteninhabers 25. Diese befinden sich
unter dem zweiten Bereich 21, welcher matt ist. Dadurch sind diese Daten auch bei
möglicherweise störenden Reflexionen gut zu lesen.
1. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1), wobei das Dokument (1) einen Kartenkörper
(10, 30) und eine gehärtete Lackschicht (12') umfasst, wobei die Lackschicht (12')
definierte Oberflächenbeschaffenheiten aufweist, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte
umfasst:
a) Bereitstellen des Kartenkörpers (10, 30),
b) Aufbringen der Lackschicht (12) in nicht gehärteter Form auf den Kartenkörper (10,
30) und
c) Härten der Lackschicht (12, 12'),
wobei zusätzlich folgende Verfahrensschritte umfasst sind:
d) Aufbringen einer Deckfolie (13, 32) auf die Lackschicht (12) vor dem Härten der
Lackschicht (12) und
e) Entfernen der Deckfolie (13, 32) nach dem Härten der Lackschicht (12'), dadurch gekennzeichnet, dass die gehärtete Lackschicht (12') wenigstens einen ersten Bereich (20) und wenigstens
einen zweiten Bereich (21) aufweist, wobei der wenigstens eine erste Bereich (20)
eine erste Oberflächenbeschaffenheit aufweist und der wenigstens eine zweite Bereich
(21) eine von der ersten Oberflächenbeschaffenheit des wenigstens einen ersten Bereiches
(20) verschiedene zweite Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Oberflächenbeschaffenheiten ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend hochglänzende
Oberfläche, mattierte Oberfläche, erhabene Strukturen und geprägte Strukturen.
3. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Overlayfolie (11) auf den Kartenkörper (10 ,30) aufgebracht wird und
anschließend die Lackschicht (12) auf die Overlayfolie (11) aufgebracht wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Overlayfolie (11) diffraktive Strukturen enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erhabenen Strukturen und/oder die geprägten Strukturen haptisch wahrnehmbar sind.
6. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die diffraktive Struktur in der Overlayfolie (11) unter wenigstens einem Teil
des wenigstens einen ersten Bereiches (20) in der Lackschicht (12, 12') befindet.
7. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackschicht (12, 12') über der diffraktiven Struktur in der Overlayfolie (11)
eine erste Oberflächenbeschaffenheit aufweist, die eine hochglänzende Oberfläche ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackschicht (12, 12') in wenigstens einem zweiten Bereich (21), welcher sich
nicht über der diffraktiven Struktur befindet, eine zweite Oberflächenbeschaffenheit
aufweist, die eine mattierte Oberfläche ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie (13, 32) wieder verwendbar ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie (13, 32) aus Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP), Polyethylen
(PE), Polytetrafluorethylen (PTFE) sowie Glas-Polymer-Verbundfolien besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie (13, 32) eine Strukturierung zur Herstellung der definierten Oberflächenbeschaffenheit
der Lackschicht (12) aufweist, wobei die Strukturierung der Deckfolie (13 ,32) mittels
Prägen oder Tiefziehen hergestellt ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die gehärtete Lackschicht (12') kratzfest und/oder abriebfest ausgebildet ist.
1. Method for making a document (1), wherein the document (1) comprises a card body (10,
30) and a cured varnish layer (12'), wherein the varnish layer (12') has defined surface
properties, wherein the method comprises the following process steps:
a) providing the card body (10, 30),
b) applying the varnish layer (12) in non-cured form onto the card body (10, 30) and
c) curing the varnish layer (12, 12'),
wherein the method additionally comprises the following process steps:
d) applying a cover film (13, 32) onto the varnish layer (12) before the varnish layer
(12) is cured and
e) removing the cover film (13, 32) after the curing of the varnish layer (12'),
characterised in that the cured varnish layer (12') has at least one first area (20) and at least one second
area (21), wherein the at least one first area (20) has a first surface property and
the at least one second area (21) has a second surface property different from the
first surface property of the at least one first area (20).
2. Method for making a document (1) according to claim 1, characterised in that each of the surface properties is selected from the group comprising glossy surface,
matt surface, raised structures and embossed structures.
3. Method for making a document (1) according to any one of claims 1 and 2, characterised in that first an overlay film (11) is applied onto the card body (10, 30) and then the varnish
layer (12) is applied onto the overlay film (11).
4. Method for making a document (1) according to claim 3, characterised in that the overlay film (11) contains diffractive structures.
5. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the raised structures and / or the embossed structures are haptically perceptible.
6. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the diffractive structure in the overlay film (11) is under at least one part of
the at least one first area (20) in the varnish layer (12, 12').
7. Method for making a document (1) according to claim 6, characterised in that the varnish layer (12, 12') which is over the diffractive structure in the overlay
film has a first surface property which is a glossy surface.
8. Method for making a document (1) according to claim 7, characterised in that the varnish layer (12, 12') in at least one second area (21), which is not over the
diffractive structure, has a second surface property which is a matt surface.
9. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the cover film (13, 32) can be re-used.
10. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the cover film (13, 32) is made of polyethylene terephthalate (PET), polypropylene
(PP), polyethylene (PE), polytetrafluoroethylene (PTFE) and glass-polymer composite
films.
11. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the cover film (13, 32) has a structuring to make the defined surface property of
the varnish layer (12), wherein the structuring of the cover film (13, 32) is made
by embossing or deep-drawing.
12. Method for making a document (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the cured varnish layer (12") is made scratch-resistant and / or abrasion-resistant.
1. Procédé de fabrication d'un document (1), le document (1) comprenant un corps de carte
(10, 30) et une couche de vernis durcie (12'), la couche de vernis (12') présentant
des états de surface définis, le procédé comprenant les étapes de procédé suivantes
consistant à :
a) fournir le corps de carte (10, 30),
b) appliquer la couche de vernis (12) sous une forme non durcie sur le corps de carte
(10, 30) et
c) faire durcir la couche de vernis (12, 12'),
le procédé comprenant en plus les étapes de procédé suivantes consistant à :
d) appliquer une feuille de recouvrement (13, 32) sur la couche de vernis (12) avant
le durcissement de la couche de vernis (12) et
e) éliminer la feuille de recouvrement (13, 32) après le durcissement de la couche
de vernis (12'),
caractérisé en ce que la couche de vernis durcie (12') comprend au moins une première zone (20) et au moins
une seconde zone (21), l'au moins une première zone (20) présentant un premier état
de surface et l'au moins une seconde zone (21) présentant un second état de surface
différent du premier état de surface de l'au moins une première zone (20).
2. Procédé de fabrication d'un document (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que chacun des états de surface est choisi dans le groupe comprenant une surface très
brillante, une surface dépolie, des structures saillantes et des structures estampées.
3. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
1 et 2, caractérisé en ce qu'on commence par appliquer une feuille de recouvrement (11) sur le corps de carte (10,
30) puis on applique la couche de vernis (12) sur la feuille de recouvrement (11).
4. Procédé de fabrication d'un document (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la feuille de recouvrement (11) contient des structures diffractives.
5. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que les structures saillantes et/ou les structures estampées sont haptiquement perceptibles.
6. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la structure diffractive dans la feuille de recouvrement (11) se situe au-dessous
d'au moins une partie de l'au moins une première zone (20) dans la couche de vernis
(12, 12').
7. Procédé de fabrication d'un document (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que la couche de vernis (12, 12') au-dessus de la structure diffractive dans la feuille
de recouvrement (11) présente un premier état de surface, lequel est une surface très
brillante.
8. Procédé de fabrication d'un document (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche de vernis (12, 12') présente dans au moins une seconde zone (21), laquelle
ne se situe pas au-dessus de la structure diffractive, un second état de surface qui
est une surface dépolie.
9. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la feuille de recouvrement (13, 32) est réutilisable.
10. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la feuille de recouvrement (13, 32) est constituée de polyéthylène téréphtalate (PET),
de polypropylène (PP), de polyéthylène (PE), de polytétrafluoroéthylène (PTFE) ainsi
que de feuilles composites en verre et en polymère.
11. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la feuille de recouvrement (13, 32) présente une structuration destinée à l'élaboration
de l'état de surface défini de la couche de vernis (12), la structuration de la feuille
de recouvrement (13, 32) étant élaborée par estampage ou emboutissage.
12. Procédé de fabrication d'un document (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la couche de vernis durcie (12') est résistante à l'abrasion et/ou à l'usure.