[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umreifung von Paletten und/oder
Gegenständen mit wenigstens einem Umreifungsband, die wenigstens ein von einem Ruhezustand
in einen Betriebszustand ausfahrbares Bandführungsmittel mit einem Bandführungskanal
zum Aufnehmen des Umreifungsbands umfasst, wobei sich das im Ruhezustand befindliche
Bandführungsmittel auf einer Seite des zu umreifenden Gegenstandes dem Gegenstand
benachbart positionierbar ist und wobei sich das Bandführungsmittel im Betriebszustand
unter dem zu umreifenden Gegenstand hindurch erstreckt. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Umreifung von Paletten und/oder Gegenständen mit wenigstens einem
Umreifungsband und eine Verwendung eines Führungselements beim Umreifen von Paletten
und/oder Gegenständen mit wenigstens einem Umreifungsband.
[0002] Eine Vorrichtung mit einer rückensteif ausgebildeten Bandführungskette als Bandführungsmittel
und ein Verfahren dieser Art sind aus der
EP 1 053 941 B1 bekannt. Dabei wird eine Lagereinrichtung mit der darin gelagerten Bandführungskette
seitlich eines zu umreifenden Gegenstandes angeordnet und an einer der Lagereinrichtung
entgegengesetzten Seite des zu umreifenden Gegenstandes wird eine Umlenkeinheit vorgesehen.
Die Bandführungskette wird aus der Lagereinrichtung ausgezogen, unterhalb des Gegenstandes
hindurch zur Umlenkeinheit geführt und von dieser in eine im Wesentlichen senkrechte
Richtung umgelenkt. Während des weiteren Ausfahrens der Bandführungskette vollführt
deren vorderes Ende eine Aufwärtsbewegung entlang einer Seitenwand des zu verpackenden
Gegenstandes, wobei die rückensteife Ausbildung der Bandführungskette ein Umkippen
derselben vom Gegenstand weg verhindert. Es erweist sich jedoch als problematisch,
mit einer derartigen Vorrichtung verhältnismäßig hohe Gegenstände zu umreifen, da
die mechanische Stabilität der Bandführungskette abnimmt, je größer die von deren
vorderem Ende erreichte Höhe ist, bzw. je größer die Länge des sich in die Höhe erstreckenden
Endabschnittes der Bandführungskette ist.
[0003] Ferner sind aus dem allgemeinen Stand der Technik Vorrichtungen zum Umreifen von
Paletten und/oder Gegenständen bekannt, bei denen unter der Palette oder dem Gegenstand
eine Lanze bzw. eine Schiene durchgeschoben wird, an deren vorderem Ende das Umreifungsband
befestigt ist. Nachdem die Schiene bzw. die Lanze unter der Palette oder dem Gegenstand
durchgeschoben ist, nimmt eine Person das vordere Ende des Umreifungsbands manuell
auf, um dieses entlang der Seitenwand und der Oberseite der Palette oder des Gegenstandes
zurückzuführen. Dort wird das Umreifungsband dann gespannt und verschlossen. Von Nachteil
bei diesen Vorrichtungen ist es, dass die Belastung für die Person, die die Vorrichtung
bedient, relativ hoch ist, da diese sich bücken muss, um das Umreifungsband aufzunehmen
und dieses manuell über die Palette oder den Gegenstand zurückzuführen.
[0004] Von Nachteil bei diesen Vorrichtungen ist des Weiteren, dass nur relativ flache Gegenstände
umreift werden können, da die Bedienperson bei hohen Gegenständen das Band nicht mehr
über die Oberseite der Palette führen kann.
[0005] Ferner sind aus dem allgemeinen Stand der Technik teure, vollautomatische Umreifungsanlagen
bekannt, die stationär, d. h. nicht mobil, ausgebildet sind. Diese stationären Vorrichtungen
weisen einen im Wesentlichen vollständig geschlossenen Rahmen mit einer im Regelfall
rechteckförmigen Kontur auf. Die Seitenkanten des Rechtecks sind dabei durch entsprechende
Schienen oder Rohre ausgebildet, durch die ein Umreifungsband geschossen werden kann.
Das Umreifungsband wird dabei im Wesentlichen vollständig um die Palette oder den
Gegenstand herumgeschossen. Das vordere Ende des Umreifungsbandes wird, nachdem dieses
die Palette oder den Gegenstand umlaufen hat, gespannt und fixiert. Derartige Vorrichtungen
haben zusätzlich zu den hohen Kosten den Nachteil, dass diese stationär ausgebildet
sind, d. h. die Vorrichtung kann aufgrund der Rahmenkonstruktion nicht zu der Palette
oder dem Gegenstand geschoben werden, der umreift werden soll. Ferner ist es erforderlich,
dass die Vorrichtung ein Rollenband oder dergleichen sowie eine Be-und Entladestation
aufweist. Die Palette oder der Gegenstand wird auf der Rollenbahn aufgesetzt und dann
so positioniert, dass sich dieser innerhalb des Rahmens befindet. Die Palette oder
der Gegenstand muss zur Positionierung auf der Rollenbahn folglich angehoben werden.
Diese Ausgestaltung ist notwendig, da die Palette oder der Gegenstand sonst nicht
innerhalb des Rahmens positioniert werden kann. Eine derartige Vorrichtung eignet
sich im Wesentlichen für das vollautomatische Umreifen von Paketen oder Gegenständen,
die im Wesentlichen immer dasselbe Format aufweisen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kostengünstige Vorrichtung sowie ein
Verfahren zur Umreifung von Paletten und/oder Gegenständen zu schaffen, mit denen
auch verhältnismäßig hohe Gegenstände verlässlich und gefahrlos umreift werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch
das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und die Verwendung eines Führungselements
gemäß Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Umreifung von Paletten
und/oder Gegenständen mit wenigstens einem Umreifungsband zur Verfügung gestellt,
die wenigstens ein von einem Ruhezustand in einen Betriebszustand ausfahrbares Bandführungsmittel
mit einem Bandführungskanal zum Aufnehmen des Umreifungsbands und ein Führungselement
mit einem Längsschlitz umfasst, wobei das sich im Ruhezustand befindliche Bandführungsmittel
und wenigstens ein Abschnitt des mit dem Längsschlitz dem zu umreifenden Gegenstand
zugewandt ausgerichteten Führungselements auf jeweiligen entgegengesetzten Seiten
des Gegenstandes dem Gegenstand jeweils benachbart positionierbar sind, wobei sich
das Bandführungsmittel im Betriebszustand unter dem zu umreifenden Gegenstand hindurch
bis zum Abschnitt erstreckt, der für das Umreifungsband durchgängig ist, wobei ein
vorderes Ende des Umreifungsbands bei Durchlaufen des Abschnitts eine Aufwärtsbewegung
bis zu einer Höhe ausführt, die größer ist als die Höhe des zu umreifenden Gegenstandes.
[0009] Ferner wird ein Verfahren zur Umreifung von Paletten und/oder Gegenständen mit wenigstens
einem Umreifungsband zur Verfügung gestellt, das die Schritte Anordnen wenigstens
eines von einem Ruhezustand in einen Betriebszustand ausfahrbaren Bandführungsmittels
mit einem Bandführungskanal zum Aufnehmen des Umreifungsbands auf einer Seite eines
zu umreifenden Gegenstandes; Vorsehen wenigstens eines Führungselements mit einem
Längsschlitz an einer dem zu umreifenden Gegenstand zugewandten Seite, wobei wenigstens
ein Abschnitt des Führungselements auf einer dem Bandführungsmittel abgewandten Seite
des zu umreifenden Gegenstandes angeordnet wird; Ausfahren des Bandführungsmittels
aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand, wobei sich das Bandführungsmittel im Betriebszustand
unter dem zu umreifenden Gegenstand hindurch bis zum Abschnitt erstreckt; Einführen
des Umreifungsbandes in den Bandführungskanal; Einführen des Umreifungsbandes in das
Führungselement und Führen des Umreifungsbandes durch das Führungselement und dessen
Abschnitt, wobei ein vorderes Ende des Umreifungsbandes eine Aufwärtsbewegung bis
zu einer Höhe ausführt, die größer ist als die Höhe des zu umreifenden Gegenstandes;
Rückführen des vorderen Endes oberhalb des zu umreifenden Gegenstandes auf diejenige
Seite des Gegenstandes, auf der das Bandführungsmittel im Ruhezustand angeordnet wird;
Ziehen des Umreifungsbandes durch den Längsschlitz; Spannen des Umreifungsbandes um
den zu umreifenden Gegenstand und Verschließen des Umreifungsbandes umfasst.
[0010] Darüber hinaus wird eine Verwendung eines Führungselements beim Umreifen von Paletten
und/oder Gegenständen mit wenigstens einem Umreifungsband vorgeschlagen, wobei das
Führungselement an einer Seite einen Längsschlitz aufweist und mit dieser Seite dem
zu umreifenden Gegenstand zugewandt angeordnet wird, sowie wenigstens einen Abschnitt
aufweist, der auf einer Seite des zu umreifenden Gegenstandes dem Gegenstand benachbart
angeordnet wird, ein Umreifungsband durch das Führungselement geführt wird und ein
vorderes Ende des Umreifungsbandes bei Durchlaufen des Abschnitts eine Aufwärtsbewegung
bis zu einer Höhe ausführt, die größer ist als die Höhe des zu umreifenden Gegenstandes,
und wobei das Umreifungsband anschließend durch den Längsschlitz gezogen wird.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird wenigstens ein Abschnitt eines Führungselements
auf einer Seite des zu umreifenden Gegenstandes dem Gegenstand benachbart positioniert,
die einer Seite des Gegenstandes abgewandt ist, auf welcher sich das im Ruhezustand
befindliche Bandführungsmittel dem Gegenstand benachbart positioniert ist. Das Umreifungsband
wird in das Führungselement ein- und durch das Führungselement hindurch geführt. Hierbei
verhindert das Führungselement ein Ausbrechen des Umreifungsbandes aus einer gewünschten
Richtung, selbst wenn das vordere Ende des Umreifungsbandes eine große Höhe erreicht.
Es ist somit möglich, auch hohe Gegenstände bequem und sicher zu umreifen.
[0012] Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung wenigstens eine seitlich des zu umreifenden
Gegenstandes positionierbare Lagereinrichtung umfassen und das Bandführungsmittel
kann eine Bandführungskette umfassen, die eine Vielzahl hintereinander angeordneter,
aneinander angelenkter und durchgängig hohler Bandführungsglieder aufweist, die den
sich entlang der Bandführungskette erstreckenden flexiblen Bandführungskanal bilden,
und wenigstens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Umreifungsbandes innerhalb
des Bandführungskanals aufweist, wobei die Bandführungskette im Ruhezustand in der
Lagereinrichtung lagerbar und im Betriebszustand aus der Lagereinrichtung ausfahrbar
und durch das Führungselement führbar ist, wobei ein vorderes Ende der Bandführungskette
bei Durchlaufen des Abschnitts eine Aufwärtsbewegung ausführt. In dieser Ausführungsform
befindet sich das Umreifungsband zwar innerhalb des Bandführungskanals der Bandführungskette,
da die Bandführungskette aber durch das Führungselement geführt wird und das Umreifungsband
im Bandführungskanal befestigt ist, wird das vordere Ende des Umreifungsbandes von
der Bandführungskette mitgezogen und durchläuft ebenfalls das Führungselement und
insbesondere den Abschnitt des Führungselements.
[0013] Es ist möglich, dass das Bandführungsmittel in einer Ausführungsform sowohl ein längliches,
steifes Element als auch eine Bandführungskette aufweist, wobei die Bandführungskette
im Betriebszustand in dem sich unterhalb des zu umreifenden Gegenstandes erstreckenden
steifen Element aufgenommen und durch dieses geführt sein kann, analog der Führung
der Bandführungskette durch das Führungselement. Das sich im Bandführungskanal innerhalb
der Bandführungskette befindliche Umreifungsband wird dabei von der Bandführungskette
durch das steife Element gezogen.
[0014] Die Bandführungskette kann als rückensteife Kette ausgebildet sein. Zusätzlich oder
alternativ dazu können die Bandführungsglieder auf einer dem zu verpackenden Gegenstand
zugewandten Seite mit einer Banddurchtrittsöffnung versehen sein, damit beim Spannen
des Bandes das Band zuerst durch die Banddurchtrittsöffnungen hindurch gezogen und
damit von der Bandführungskette getrennt wird, und anschließend durch den Längsschlitz
des Führungselements hindurch gezogen wird und sich eng an das zu umhüllende Stückgut
anlegen kann.
[0015] Eine Möglichkeit zur Herstellung einer Banddurchtrittsöffnung kann darin bestehen,
dass diese jeweils durch einen in Transportrichtung verlaufenden Längsschlitz in einer
dem zu umreifenden Gegenstand zugewandten Längswand geschaffen wird. Zur Bildung der
Banddurchtrittsöffnung kann dabei vorgesehen sein, dass die durch den Längsschlitz
zweigeteilte Wand in Richtung auf die der Umreifung zugewandten Seite beweglich ausgebildet
ist. Die Beweglichkeit kann dabei auf einfache Weise durch eine entsprechende Elastizität
der zweigeteilten Wand erreicht werden. Die Bandführungsglieder können im Querschnitt
gesehen wenigstens annähernd eine U-Profilform aufweisen, wobei die freien Enden der
Schenkel des U-Profils mit der zweiteiligen Längswand versehen sind. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Bandführungsglieder kann darin bestehen, dass die freien Eingangsöffnungen
der Bandführungsglieder erweitert sind. Da zwischen den einzelnen Bandführungsgliedern
jeweils ein geringer Abstand besteht, kann auf diese Weise vermieden werden, dass
es z.B. bei einem Durchschießen des Bandes zu Störungen, wie z. B. einem Anstoßen
und damit verbundenen Verklemmen oder einer Schwergängigkeit, kommt.
[0016] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Umreifungsband durch ein Einfahren bzw. ein
Rückführen der Bandführungskette in die Lagereinrichtung vom Umreifungsband getrennt
wird. Hierzu kann das Umreifungsband vorzugsweise entweder manuell gehalten oder an
geeigneter Stelle befestigt werden, so dass sich das Umreifungsband nicht mit der
Bandführungskette zurückbewegt. Anschließend bzw. während der Rückführung der Bandführungsglieder
kann das Umreifungsband durch den Längsschlitz des Führungselements hindurch gezogen
werden. Dieses Prinzip ist aus der
EP 1 053 941 B1 bekannt. In diesem Fall kann auf die im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Banddurchtrittsöffnungen
in den Bandführungsgliedern verzichtet werden.
[0017] Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung umfasst eine Schussvorrichtung um das
Umreifungsband durch den Bandführungskanal in das Führungselement zu schießen. Hierzu
kann das Bandführungsmittel beispielsweise als längliches, steifes und insbesondere
lanzenförmiges oder röhrenförmiges Element ausgebildet sein. Durch ein solches sich
im Betriebszustand unterhalb des zu umreifenden Gegenstandes erstreckendes Element
lässt sich das Umreifungsband mittels der Schussvorrichtung bis zum Führungselement
sowie wenigstens durch den Abschnitt des Führungselements bzw. vorzugsweise bis zum
Ende des Führungselements schießen. Nach erfolgtem Umreifen des Gegenstandes wird
das den Bandführungskanal unterhalb des zu umreifenden Gegenstands bildende Element
unter dem Gegenstand wieder hervorgezogen. Es kann sich bei dem Bandführungsmittel,
durch welches das Umreifungsband geschossen wird, auch um eine Bandführungskette handeln,
die ähnlich der zuvor beschriebenen Bandführungskette eine Vielzahl hintereinander
angeordneter, aneinander angelenkter und durchgängig hohler Bandführungsglieder aufweist,
die den sich entlang der Bandführungskette erstreckenden flexiblen Bandführungskanal
bilden. Dies hat den Vorteil, dass die Bandführungskette in der Lagereinrichtung aufgewickelt
bzw. auf eine Rolle aufgerollt werden kann, wodurch der Platzbedarf gering ist und
die Vorrichtung insbesondere die Lagereinrichtung unkompliziert bewegbar und somit
mobil ist.
[0018] Insofern vorgesehen ist, dass das Umreifungsband zumindest durch das Führungselement
geschossen wird, ist es von Vorteil, wenn das Bandführungsmittel derart gestaltet
ist, dass dieses lediglich zwischen der Lagereinrichtung und dem Führungselement eine
Verbindung in Form eines Bandführungskanals herstellt. Das Bandführungsmittel (in
beliebiger Gestaltung - z. B. als Kette oder Stange) kann hierzu an dem Führungselement
anschließen bzw. andocken oder ein Teilstück in dieses einfahren.
[0019] Die Bandführungskette kann manuell, beispielsweise mittels eines Kurbelantriebs oder
Kurbelmechanismus, und/oder motorbetrieben, beispielsweise mittels eines Elektromotors,
aus der Lagereinrichtung ausfahrbar und/oder in die Lagereinrichtung einfahrbar sein.
Entsprechend kann ein eventuelles steifes Element manuell und/oder motorbetrieben
unter den zu umreifenden Gegenstand schiebbar sein. Ferner kann das Bandführungsmittel
insbesondere in einer Gestaltung als steifes Element im Betriebszustand im Wesentlichen
waagrecht und im Ruhezustand im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet sein. Hierzu kann
eine Klappvorrichtung oder ein Scharnier vorgesehen sein.
[0020] Bei dem Führungselement kann es sich beispielsweise einfach um eine Schiene oder
um zwei parallel angeordnete Schienen handeln, die beispielsweise eine in das Führungselement
eingeführte Bandführungskette mit dem Umreifungsband oder lediglich das Umreifungsband
seitlich einfassen. Andere Ausführungsformen sehen für das Führungselement ein längliches,
röhrenartiges Element mit beliebigem Querschnitt vor. So kann der Querschnitt des
Führungselements quadratisch oder rechteckig sein. Insbesondere kann der Querschnitt
des Führungselements demjenigen der Bandführungskette entsprechend ausgelegt sein
oder er kann rund sein. Es können daher einfache längsgeschlitzte Röhren aus Metall,
insbesondere aus Aluminium, oder Kunststoff als Führungselement verwendet werden.
[0021] Grundsätzlich kann die Form des Führungselements beliebig sein, solange das vordere
Ende des Umreifungsbandes bei Durchlaufen des Führungselements an Höhe gewinnt. Beispielsweise
kann das Führungselement in Form eines Ellipsenabschnittes oder Kreisbogenabschnittes
gebogen sein oder sogar wellenförmige Windungen aufweisen. Bevorzugt wird allerdings
ein Führungselement mit wenigstens einem geraden, länglichen Abschnitt. Im einfachsten
Fall ist der Abschnitt gerade ausgeführt und im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet.
Durchläuft eine rückensteife Bandführungskette ein derartiges Führungselement und
tritt das vordere Ende der Bandführungskette an einem oberen Ende des Führungselements
genügend weit aus diesem aus, so kippt es wie bei bekannten Vorrichtungen aufgrund
seines Eigengewichts auf den zu umreifenden Gegenstand herab. Bei weiterem Ausfahren
der Bandführungskette bewegt sich diese auf einer Oberseite des zu verpackenden Gegenstandes
auf diejenige Seite des Gegenstandes zu, auf welcher die Lagereinrichtung angeordnet
ist.
[0022] Bei einer anderen Ausführungsform des Führungselements umfasst das Führungselement
einen geraden und im Wesentlichen senkrechten Abschnitt und einen sich an einem oberen
Ende an den senkrechten Abschnitt anschließenden gebogenen Abschnitt. Dabei ist das
Führungselement derart angeordnet, dass sich ein offenes Ende des gebogenen Abschnitts
oberhalb einer Oberseite des zu umreifenden Gegenstandes befindet. Eine durch ein
solches Führungselement geführte Bandführungskette tritt im Wesentlichen parallel
zur Oberseite des zu umreifenden Gegenstandes aus dem gebogenen Abschnitt aus und
befindet sich somit auf der Oberseite des Gegenstandes, ohne dass es dazu einer Kippbewegung
des vorderen Abschnitts der Bandführungskette bedarf. Bei weiterem Ausfahren der Bandführungskette
bewegt sich diese wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform auf der Oberseite
des zu verpackenden Gegenstandes auf die Seite des Gegenstandes zu, auf welcher die
Lagereinrichtung angeordnet ist. Weil durch das Führungselement eine sichere Führung
der Bandführungskette bis zur Oberseite des zu umreifenden Gegenstandes gewährleistet
ist, muss die Bandführungskette nicht mehr rückensteif ausgebildet werden, wodurch
sich die Herstellungskosten für die Bandführungskette reduzieren.
[0023] Eine weitere Ausführungsform des Führungselements weist einen geraden und im Wesentlichen
senkrechten Abschnitt, einen sich an einem oberen Ende an den senkrechten Abschnitt
anschließenden gebogenen Abschnitt und einen sich an den gebogenen Abschnitt anschließenden
geraden und im Wesentlichen waagrechten Abschnitt auf. Der waagrechte Abschnitt wird
dabei oberhalb der Oberseite des zu verpackenden Gegenstandes angeordnet. Er kann
sich nur über einen Teil der Oberseite des zu verpackenden Gegenstandes erstrecken.
Bevorzugt erstreckt sich der waagrechte Abschnitt jedoch bis zur Seite des Gegenstandes,
an welcher die Lagereinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise endet der waagrechte
Abschnitt senkrecht oberhalb der Lagereinrichtung bzw. kurz vor Erreichen des dem
zu umreifenden Gegenstand zugewandten vorderen Ende der Lagereinrichtung. Ein derartiger
waagrechter Abschnitt gewährleistet eine sichere Führung der Bandführungskette über
einen Teil der Oberseite des zu verpackenden Gegenstandes oder über dessen gesamte
Oberseite.
[0024] Ferner kann das Führungselement einen geraden und im Wesentlichen senkrechten Abschnitt,
einen sich an einem oberen Ende an den senkrechten Abschnitt anschließenden gebogenen
Abschnitt, einen sich an den gebogenen Abschnitt anschließenden geraden und im Wesentlichen
waagrechten Abschnitt und einen sich an den waagrechten Abschnitt anschließenden nach
unten gebogenen Abschnitt aufweisen. Der nach unten gebogene Abschnitt wird dabei
derart auf der der Lagereinrichtung zugewandten Seite des zu verpackenden Gegenstandes
vorgesehen, dass ein vorderes Ende der das Führungselement durchlaufenden Bandführungskette
mit dem Umreifungsband oder nur das Umreifungsband (Schusslösung) auf dieser Seite
aus dem Führungselement austritt. Das aus dem Führungselement ausgetretene vordere
Ende des Umreifungsbandes kann nun, da es nach unten hängt, von einer Bedienperson
bequem ergriffen werden.
[0025] Insofern vorgesehen ist, das Umreifungsband durch das Führungselement durchzuschießen
bzw. allgemein auf eine das Führungselement durchlaufende Kette verzichtet werden
soll, kann es von Vorteil sein, wenn der auf der Seite der Lagereinrichtung angeordnete
senkrechte Abschnitt des Führungselements an die Lagereinrichtung anschließt bzw.
mit dieser verbunden ist bzw. in oder an der Lagereinrichtung endet. Dadurch lässt
sich das Umreifungsband durch eine entsprechende Einrichtung (z. B. eine Bandspann-
und Verschlusseinrichtung) einfach spannen und schließen.
[0026] Während des Betriebs der Vorrichtung kann das Führungselement manuell gehalten werden
oder es kann vorteilhaft eine Halterung für das Führungselement vorgesehen sein, an
welcher das Führungselement befestigt ist. Bevorzugt weist die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung jedoch einen Rahmen zum Haltern des Führungselements auf. Der Rahmen kann
zwei längliche senkrechte Rahmenelemente und ein längliches waagrechtes Rahmenelement
aufweisen, wobei jeweilige entgegengesetzte Enden des waagrechten Rahmenelements mit
einem oberen Ende eines jeweiligen der senkrechten Rahmenelemente verbunden sind und
das Führungselement an einem der beiden senkrechten Rahmenelemente oder an einem der
beiden senkrechten Rahmenelemente und dem waagrechten Rahmenelement anliegend angeordnet
und/oder mit diesem verbunden ist und die Lagereinrichtung dem jeweils anderen der
beiden senkrechten Rahmenelemente benachbart angeordnet ist. Umfasst das Führungselement
beispielsweise einen senkrechten und einen waagrechten Abschnitt, so kann der senkrechte
Abschnitt an dem senkrechten Rahmenelement anliegen und/oder mit diesem verbunden
sein und der waagrechte Abschnitt kann an dem waagrechten Rahmenelement anliegen und/oder
mit diesem verbunden sein.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ferner eine Halterung für eine Vorratsrolle
für das Umreifungsband und/oder eine Bandspann- und Verschlusseinrichtung und/oder
eine Umlenkeinheit für die Bandführungskette und/oder wenigstens eine Rolle für das
Führungselement und/oder einen Antrieb zum Ein- und Ausfahren der Bandführungskette.
Beispielsweise kann eine Umlenkeinheit, wie sie in der oben genannten
EP 1 053 941 B1 beschrieben ist, vorgesehen sein, welche die Bandführungskette um 90° nach oben umlenkt
und direkt in das Führungselement einleitet (unabhängig davon, ob dann in der Folge
die Bandführungskette das Führungselement durchläuft oder ob das Umreifungsband durchgeschossen
wird). Da die Bandführungskette nach Ausziehen aus der Lagereinrichtung zumeist bodennah
bewegt wird, erspart die Umlenkeinheit einer Bedienperson ein beschwerliches Bücken
zum Einführen der Bandführungskette in das Führungselement. Hingegen erhöhen die Rollen
für das Führungselement die Beweglichkeit der Vorrichtung.
[0028] Besonders bevorzugt sind das Bandführungsmittel und/oder die Lagereinrichtung und
und/oder die Halterung für die Vorratsrolle und/oder die Bandspann- und Verschlusseinrichtung
und/oder der Antrieb und/oder die Schussvorrichtung als mobiles Modul ausgebildet.
Mit einem derart ausgebildeten Modul lässt sich nunmehr auch mit einer mobilen Vorrichtung
im Bedarfsfalle ein vollautomatischer Betrieb erreichen. Dabei kann insbesondere eine
lösbare Verbindung zwischen diesem Modul und dem Führungselement und/oder dem Rahmen
vorgesehen sein, um bei Ortsveränderungen der Vorrichtung das Modul vom Führungselement
oder Rahmen lösen und die Elemente der Vorrichtung leichter transportieren zu können.
[0029] Bevorzugt ist das Führungselement höhenverstellbar, um die Vorrichtung an Paletten
und/oder Gegenstände unterschiedlicher Höhen anpassen und diese bequem umreifen zu
können. Beispielsweise kann das Führungselement teleskopartig ineinandergesteckte
und ausziehbare Elemente aufweisen.
[0030] Unter das Merkmal "eine Vielzahl hintereinander angeordneter, aneinander angelenkter
und durchgängig hohler Bandführungsglieder" sollen im Rahmen der Erfindung auch Bandführungsglieder
fallen, die aus länglichen rohr- oder strangförmigen Gliedern zusammengesetzt sind.
Diese können z. B. dadurch gebildet sein, dass ein Rohr oder Strang in 20 cm lange
oder größere Segmente unterteilt ist. Die Segmente können dabei in der Lagereinrichtung
auf einer Rolle oder in senkrechter Richtung (turmförmig) verlaufend aufgenommen bzw.
gelagert sein. Eine derartige Lösung erschwert jedoch das Einführen der Bandführungsglieder
in das Führungselement. Daher ist die Ausbildung einer möglichst großen Zahl von eher
kurzen Bandführungsgliedern gegenüber großen, länglichen Bandführungsgliedern zu bevorzugen.
[0031] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht in dem modularen Aufbau, insbesondere
dass die Lagereinrichtung von dem Führungskanal trennbar ist.
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erklärt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung während
eines Umreifungsvorgangs;
- Fig. 2
- einen vergrößerten Querschnitt durch ein Bandführungs-glied;
- Fig. 3
- eine Ausgestaltung von Bandführungsgliedern mit einer trichterförmigen Eintrittsöffnung,
jeweils im Schnitt;
- Fig. 4
- eine weitere erfindungsgemäße mobile Vorrichtung.
Die in der Fig. 1 dargestellte mobile Vorrichtung 1 zur Umreifung von Paletten ist
grundsätzlich bereits bekannt, wozu beispielsweise auf die
EP 1 053 941 B1 des gleichen Anmelders verwiesen wird, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung
wesentlichen Teile näher eingegangen sind.
[0033] Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Umreifen bzw. Umbündeln von Paketen bzw.
Stückgütern 2, welche auf einer Palette oder einer ähnlichen Einrichtung stehen. Die
Vorrichtung 1 ist mit einer Bandführungseinrichtung versehen, welche als Kette 3 ausgebildet
ist, die aus einer Vielzahl von Bandführungsgliedern 4 besteht. Die in Kettenform
angeordneten Bandführungsglieder 4 bilden auf diese Weise einen flexiblen Bandkanal,
wobei die einzelnen Bandführungsglieder 4 durch in der Zeichnung nur prinzipmäßig
angedeutete Bolzen 5 jeweils miteinander verbunden sind. Die Kette 3 mit den Bandführungsgliedern
4 lässt sich zur Umreifung der Gegenstände 2 aus einer Grundeinheit 6 heraus ziehen.
Die Bandführungsglieder 4 sind in der Grundeinheit 6 auf einer Vorratsrolle aufgewickelt,
wobei ein Ritzel 7, das durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben
wird, die Kette 3 mit den Bandführungsgliedern 4 entsprechend aus der Grundeinheit
6 herausschiebt. Anstelle eines Antriebs des Ritzels 7 durch einen Motor kann selbstverständlich
hierfür auch eine manuelle Rotation, z. B. durch eine Handkurbel oder ähnlichem, für
einen Transport der Kette 3 vorgesehen sein.
[0034] Das Ende der aufgewickelten Kette 3 ist in einer Lagereinrichtung 8 in der Grundeinheit
6 befestigt, in welcher die Kette 3 in einem Ruhezustand vollständig aufgenommen und
gelagert werden kann.
[0035] Aus der Fig. 1 ist weiterhin ein Wagen 9 mit einer Umlenkeinheit 10 und einem Schubteil
11 entnehmbar. Der Wagen 9 ist in Umlenkstellung an der hinteren (bezogen auf die
Schubrichtung der Kette), unteren Ecke des Stückguts 2 dargestellt. Wie ersichtlich,
wird die Umlenkeinheit 10 in dieser Stellung um etwa 90° gegenüber ihrer Anfangsstellung
um eine quer zur Einfahrbewegungsrichtung (Pfeil 12) und Rückfahrbewegungsrichtung
(Pfeil 13) um einen durch einen Bolzen 14 gebildeten Drehpunkt geschwenkt. Über den
Bolzen 14 ist die Umlenkeinheit 10 des Wagens 9 mit dem Schubteil 11 des Wagens 9
formschlüssig und drehbar verbunden.
[0036] An einer der Grundeinheit 6 abgewandten Seite des Stückguts 2 ist weiterhin ein Führungselement
15 mit einem steifen Bandkanal 16 angeordnet. Das Führungselement 15 umfasst einen
über der Umlenkeinheit 10 angeordneten und im Wesentlichen senkrecht ausgerichteten
Abschnitt 17, einen sich daran anschließenden bogenförmigen Abschnitt 18, einen sich
an diesen anschließenden und im Wesentlichen waagrechten Abschnitt 19 und an diesen
anschließend einen weiteren bogenförmigen Abschnitt 20, der nach unten gebogen oder
gekrümmt ist. Wie ersichtlich erstreckt sich dabei in der Fig. 1 der senkrechte Abschnitt
17 über eine Oberseite des Stückguts 2 hinaus. Der waagrechte Abschnitt 19 erstreckt
sich in horizontaler Richtung über dem Stückgut 2 bis zur Seite des Stückguts 2, an
welcher die Grundeinheit 6 angeordnet ist. Das Führungselement 15 ragt mit dem nach
unten gebogenen Abschnitt 20 über besagte Seite hinaus. Es ist ferner an einer dem
Stückgut 2 zugewandten Seite entlang seiner gesamten Länge mit einem Längsschlitz
21 versehen.
[0037] Des Weiteren ist ein Rahmen 22 in der Fig. 1 zu sehen, der im Wesentlichen die Form
eines umgedrehten U hat mit zwei senkrechten Schenkeln 23, 24 und einem diese beiden
Schenkel 23, 24 an deren oberen Enden verbindenden Verbindungselement 25. Die Grundeinheit
6 ist mit dem Schenkel 24 lösbar verbunden, während der senkrechte Abschnitt 17 des
Führungselements 15 mit dem Schenkel 23 und der waagrechte Abschnitt 19 des Führungselements
15 mit dem Verbindungselement 25 verbunden ist.
[0038] Wie weiter aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird während des Umreifungsvorgangs die
Kette 3 mit dem flexiblen Bandkanal und mit den Bandführungsgliedern 4 nach einem
entsprechenden Abwickelvorgang aus der Grundeinheit 6 heraus und von unten her an
das Führungselement 15 bzw. den steifen Bandkanal 16 bzw. den senkrechten Abschnitt
17 herangeführt, in welches bzw. in welchen sie nach Umlenken durch die Umlenkeinheit
10 eingeführt wird. Zum leichteren Andocken ist der senkrechte Abschnitt 17 des steifen
Bandkanals 16 an der Einführungsstelle für die Kette 3 mit einer erweiterten, nämlich
trichter- oder konusförmigen Eintrittsöffnung 26 versehen.
[0039] Innerhalb des flexiblen Bandkanals erstreckt sich ein Band 27, das an einem vorderen
Ende der Kette 3 befestigt ist. Mit Herausziehen der Kette 3 aus der Grundeinheit
6 wird auch das sich innerhalb des flexiblen Bandkanals befindliche und von einer
nicht gezeigten Vorratsrolle stammende Band 27 aus der Grundeinheit 6 herausgezogen,
mit der Kette 3 von der Umlenkeinheit 10 umgelenkt und in den steifen Bandkanal 16
eingeführt.
[0040] Mit der Grundeinheit 6 weiterhin verbunden ist eine Bandspann-und Verschlusseinrichtung
28, deren Aufbau und Funktionsweise grundsätzlich bereits bekannt ist.
[0041] Der erfindungsgemäße Aufbau der Bandführungsglieder 4 ist aus der
EP 1 053 941 B1 bekannt. Dieser Aufbau eignet sich auch besonders zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung.
[0042] Aus den Figuren 2 und 3 ist prinzipmäßig die Ausgestaltung einzelner Bandführungsglieder
4 in einer besonderen Ausführungsform ersichtlich, die von der Ausführungsform abweicht,
die in der
EP 1 053 941 B1 offenbart ist.
[0043] Die Bandführungsglieder 4 nach Fig. 2 und 3 weisen im Querschnitt gesehen wenigstens
annähernd eine U-Profilform auf, wobei an den freien Enden der Schenkel des U-Profils
eine zweiteilige Längswand 29a und 29b angeordnet ist. Die Längen bzw. Breiten der
zweigeteilten Längswand 29a und 29b sind so gewählt, dass dazwischen ein Spalt 30
verbleibt. Die beiden Längswände 29a und 29b sind elastisch ausgebildet, wodurch sie
in Pfeilrichtung nach außen bewegt werden können, so dass das im Inneren der Bandführungsglieder
4 beim Spannen durch die nicht näher dargestellte Bandspann- und Verschlusseinrichtung
28 aus den Bandführungsgliedern 4 und durch den Längsschlitz 21 aus dem Führungselement
15 herausgezogene Band 27 auf diese Weise eng zum Spannen an die zu umreifenden Gegenstände
2 angepresst werden kann.
[0044] Zur Stabilisierung bzw. Versteifung der Bandführungsglieder 4 können diese im Inneren
auch noch mit einer optionalen Querwand 31 versehen sein. Dabei sind die Bandführungsglieder
4 so angeordnet, dass die zweigeteilte Längswand 29a bzw. 29b jeweils auf der zur
Umreifung zugewandten Seite angeordnet ist.
[0045] Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, können die Bandführungsglieder 4 im Querschnitt
gesehen im Bereich ihrer Eingangsöffnung trichter- oder konusförmig ausgebildet. Wie
ersichtlich, wird auf diese Weise ein stoß- und klemmfreies Durchschießen des Bandes
27 in Pfeilrichtung ermöglicht.
[0046] Zur Realisierung der Erfindung sind die aus der
EP 1 053 941 B1 bekannten Bandführungsglieder zu bevorzugen. Ferner ist es statt einem Durchschießen
eines Bandes zu bevorzugen, das Band 27 durch eine Befestigung an der Kette 3 in die
gewünschte Position zu befördern.
[0047] Um mit der Vorrichtung 1 das Stückgut 2 mit dem Band 27 zu umreifen, wird zunächst
das Stückgut 2 wie in der Fig. 1 gezeigt zwischen der Grundeinheit 6 und dem Führungselement
15, bzw. dessen senkrechtem Abschnitt 17, angeordnet. Mit anderen Worten werden die
von der Grundeinheit 6 umfasste Lagereinrichtung 8 für die Kette 3 und die in dieser
gelagerte Kette 3 auf einer Seite des Stückguts 2 angeordnet, während das Führungselement
15, und insbesondere dessen senkrechter Abschnitt 17, auf der der Grundeinheit 6 entgegengesetzten
Seite des Stückguts 2 angeordnet wird. Das Band 27 wird in den flexiblen Bandführungskanal
eingeführt und darin befestigt. Nun wird die Kette 3 aus der Grundeinheit 6 ausgefahren
und unterhalb des Stückguts 2 auf die Seite mit dem Führungselement 15 geführt, wo
sie in die Umlenkeinheit 10 einmündet. Von dieser wird die Kette 3 senkrecht nach
oben umgelenkt. Infolge der Umlenkung wird die Kette 3 am unteren Ende des senkrechten
Abschnitts 17 in das Führungselement 15 bzw. in dessen steifen Bandkanal 16 eingeführt.
Sie durchläuft bei weiterem Ausfahren das Führungselement 15, wobei die Kette 3 vom
Führungselement 15 geführt wird. Mit Durchlaufen des senkrechten Abschnitts 17 vollführt
das vordere Ende der Kette 3 eine Aufwärtsbewegung und gewinnt an Höhe. Auf einer
Höhe, die größer ist als die Höhe des Stückguts 2, wird das vordere Ende der Kette
3 vom bogenförmigen Abschnitt 18 in eine waagrechte Richtung und in den waagrechten
Abschnitt 19 umgelenkt, welcher die Kette 3 oberhalb der Oberseite des Stückguts 2
wieder zurück zur Seite mit der Grundeinheit 6 führt. Hier tritt das vordere Ende
der Kette 3 am bogenförmigen Abschnitt 20 aus dem Führungselement 15 aus. Das Ausfahren
der Kette 3 aus der Grundeinheit 6 wird gestoppt, sobald das vordere Ende der Kette
3 in greifbarer Höhe vom gebogenen Abschnitt 20 nach unten hängt. Das vordere Ende
der Kette wird ergriffen und die Befestigung des Bandes 27 wird gelöst. Nach dem Lösen
des Bandes 27 von der Kette 3 wird die Kette 3 zurückgezogen bzw. wieder in die Grundeinheit
6 bzw. die Lagereinrichtung 8 zurückgeführt. Nach bzw. während der Rückführung der
Kette 3 lässt sich das Band 27 durch den Längsschlitz 21 aus dem Führungselement 15
bzw. dem Bandkanal 16 entnehmen. Das Band 27 wird in die Bandspann- und Verschlusseinrichtung
28 eingelegt, welche das Band 27 spannt. Alternativ oder ergänzend zu der Rückführung
der Kette 3 kann das Band 27 auch durch den Spalt 30 der Bandführungsglieder 4 entnommen
werden, wenn die Bandführungsglieder 4 eine Ausgestaltung aufweisen, die gemäß Fig.
2 beschrieben wurde. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass das Band die Bandführungsglieder
4 durch den Spalt 30 verlässt, sobald das Band 27 durch die Bandspann- und Verschlusseinrichtung
28 gespannt wird. Unmittelbar darauf wird das Band 27 durch den Längsschlitz 21 aus
dem Führungselement 15 gezogen. Das Band 27 wird weiter um das Stückgut 2 gespannt
und schließlich verschlossen.
[0048] Nach dem Spannen des Bandes 27 um das Stückgut 2 wird das Band 27 zerschnitten, um
den das Stückgut 2 umreifenden Endabschnitt des Bandes 27 vom Rest des Bandes zu trennen.
[0049] In der Figur 4a) ist eine weitere Vorrichtung 32 gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch dargestellt, die einen Rahmen 33, ein Führungselement 34 sowie ein Modul
35 umfasst. Das Führungselement 34 kann im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen Führungselement
15 entsprechen, von dem es sich durch einen unteren, zur Unterseite des zu umreifenden
Stückguts 2 hin gebogenen Abschnitt 36 unterscheiden kann. Im Abschnitt 36 ist eine
Öffnung zum Einführen eines Umreifungsbandes in das Führungselement 34 vorgesehen,
die aus perspektivischen Gründen in der Figur 4a) nicht zu sehen ist. Das Modul 35
umfasst ein steifes, längliches, hohles und lanzenartiges Element 37 als Bandführungsmittel.
Alternativ kann das Bandführungsmittel auch als (gegebenenfalls rückensteife) Kette
ausgebildet sein, so wie dies gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 dargestellt
ist. In der Figur 4a) ist das Element 37 bzw. das Bandführungsmittel im Betriebszustand
dargestellt, in welchem es sich unterhalb des zu umreifenden Stückgutes 2 erstreckt.
Ferner umfasst das Modul 35 eine bekannte Bandspann- und Verschlusseinrichtung, eine
Halterung für eine Vorratsrolle für das Umreifungsband sowie eine Schussvorrichtung,
die aus Gründen der Einfachheit in der Figur 4a) nicht näher ausgeführt sind. Modul
35 und Führungselement 34 sind an jeweiligen Schenkeln des Rahmens 33 gehaltert, der
im Wesentlichen von der Form eines umgedrehten U ist.
[0050] Zum Umreifen des Stückgutes 2 wird das Umreifungsband von der Schussvorrichtung durch
das Element 37 hindurch und durch die Öffnung im Abschnitt 36 in das Führungselement
34 hinein geschossen. Innerhalb des Führungselements 34 wird das Umreifungsband um
das Stückgut 2 herum geführt und ein vorderes Ende des Umreifungsbands tritt schließlich
auf derjenigen Seite des Stückguts 2 aus dem Führungselement 34 hinaus, an der das
Modul 35 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass das Führungselement
34 an der Seite des zu umreifenden Gegenstands, welche dem Modul 35 zugewandt ist,
einen senkrecht verlaufenden Abschnitt aufweist, der in dem Modul 35 endet. Das Modul
35 kann dabei eine Bandspann- und Verschlusseinrichtung aufweisen. Dort tritt dann
das vordere Ende des Umreifungsbandes aus.
[0051] Alternativ kann das Führungselement 34 auch so enden, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist oder ein Teilstück in Richtung auf das Modul 35 verlängert sein. In diesem Fall
kann das aus dem Führungselement 34 hängende vordere Ende des Umreifungsbandes von
einer Bedienperson ergriffen und wie oben beschrieben aus dem Führungselement 34 gezogen
werden. Anschließend wird das Umreifungsband auf die bereits beschriebene Weise um
das Stückgut 2 gespannt und verschlossen. Nach erfolgter Umreifung wird das Element
37 unter dem Stückgut 2 hervorgezogen, wie in Figur 4b) zu sehen ist. Damit das Element
37 nicht wie in Figur 4b) vom Rahmen 33 absteht und eine potentielle Gefahrenquelle
bildet, ist das Element 37 klappbar ausgeführt. Es kann daher von der in der Figur
4b) gezeigten waagrechten Position in eine senkrechte Position geklappt werden, welche
den Ruhezustand des Elements 37 darstellt. Dies ist in Figur 4c) dargestellt.
[0052] Das steife Element 37 lässt sich durch eine Bandführungskette mit eine Vielzahl hintereinander
angeordneter, aneinander angelenkter und durchgängig hohler Bandführungsglieder ersetzen,
die einen sich entlang der Bandführungskette erstreckenden Bandführungskanal bilden.
Im Betriebszustand kann eine solche Bandführungskette wie das Element 37 in der Figur
4a) angeordnet sein. Nach Durchschießen des Umreifungsbandes durch den Bandführungskanal
der Bandführungskette in das Führungselement 34, bzw. nach erfolgter Umreifung des
Stückguts 2, kann eine solche Bandführungskette einfach in das Modul 35 eingefahren
bzw. eingezogen werden, wo sie ihren Ruhezustand einnimmt. Im Ruhezustand kann die
Bandführungskette auf eine Rolle aufgewickelt sein (oder dergleichen), hierzu wird
beispielsweise auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform verwiesen.
1. Vorrichtung (1, 32) zur Umreifung von Paletten und/oder Gegenständen (2) mit wenigstens
einem Umreifungsband (27), die wenigstens ein von einem Ruhezustand in einen Betriebszustand
ausfahrbares Bandführungsmittel (3, 37) mit einem Bandführungskanal zum Aufnehmen
des Umreifungsbands (27) und ein Führungselement (15, 34) mit einem Längsschlitz (21)
umfasst, wobei das sich im Ruhezustand befindliche Bandführungsmittel (3, 37) und
wenigstens ein Abschnitt (17) des mit dem Längsschlitz (21) dem zu umreifenden Gegenstand
(2) zugewandt ausgerichteten Führungselements (15, 34) auf jeweiligen entgegengesetzten
Seiten des Gegenstandes (2) dem Gegenstand (2) jeweils benachbart positionierbar sind,
wobei sich das Bandführungsmittel (3, 37) im Betriebszustand unter dem zu umreifenden
Gegenstand (2) hindurch bis zum Abschnitt (17) erstreckt, der für das Umreifungsband
(27) durchgängig ist, wobei ein vorderes Ende des Umreifungsbands (27) bei Durchlaufen
des Abschnitts (17) eine Aufwärtsbewegung bis zu einer Höhe ausführt, die größer ist
als die Höhe des zu umreifenden Gegenstandes (2).
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, die wenigstens eine seitlich des zu umreifenden Gegenstandes
(2) positionierbare Lagereinrichtung (8) umfasst und bei der das Bandführungsmittel
eine Bandführungskette (3) umfasst, die eine Vielzahl hintereinander angeordneter,
aneinander angelenkter und durchgängig hohler Bandführungsglieder (4) aufweist, die
den sich entlang der Bandführungskette (3) erstreckenden flexiblen Bandführungskanal
bilden, und wenigstens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Umreifungsbandes
(27) innerhalb des Bandführungskanals aufweist, wobei die Bandführungskette (3) im
Ruhezustand in der Lagereinrichtung (8) lagerbar und im Betriebszustand aus der Lagereinrichtung
(8) ausfahrbar und durch das Führungselement (15) führbar ist, wobei ein vorderes
Ende der Bandführungskette (3) bei Durchlaufen des Abschnitts (17) eine Aufwärtsbewegung
ausführt.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Bandführungskette (3) als rückensteife
Kette ausgebildet ist und/oder wobei die Bandführungsglieder (4) auf einer dem zu
verpackenden Gegenstand (2) zugewandten Seite mit einer Banddurchtrittsöffnung (30)
versehen sind.
4. Vorrichtung (32) nach Anspruch 1, die eine Schussvorrichtung zum Schießen des Umreifungsbandes
durch den Bandführungskanal in das Führungslement (34) umfasst.
5. Vorrichtung (1, 32) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der das Bandführungsmittel
(3) manuell und/oder motorbetrieben aus der Lagereinrichtung (8) ausfahrbar und/oder
in die Lagereinrichtung (8) einfahrbar ist.
6. Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abschnitt (17)
gerade und im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist oder wobei das Führungselement
(15, 34) einen geraden und im Wesentlichen senkrechten Abschnitt (17) und einen sich
an einem oberen Ende an den senkrechten Abschnitt (17) anschließenden gebogenen Abschnitt
(18) aufweist oder wobei das Führungselement (15, 34) einen geraden und im Wesentlichen
senkrechten Abschnitt (17), einen sich an einem oberen Ende an den senkrechten Abschnitt
(17) anschließenden gebogenen Abschnitt (18) und einen sich an den gebogenen Abschnitt
(18) anschließenden geraden und im Wesentlichen waagrechten Abschnitt (19) aufweist
oder wobei das Führungselement (15, 34) einen geraden und im Wesentlichen senkrechten
Abschnitt (17), einen sich an einem oberen Ende an den senkrechten Abschnitt (17)
anschließenden gebogenen Abschnitt (18), einen sich an den gebogenen Abschnitt (18)
anschließenden geraden und im Wesentlichen waagrechten Abschnitt (19) und einen sich
an den waagrechten Abschnitt (19) anschließenden nach unten gebogenen Abschnitt (20)
aufweist.
7. Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Rahmen (22,
33) zum Haltern des Führungselements (15, 34).
8. Vorrichtung (1, 32) nach Anspruch 7, wobei der Rahmen (22, 33) zwei längliche senkrechte
Rahmenelemente (23, 24) und ein längliches waagrechtes Rahmenelement (25) aufweist,
wobei jeweilige entgegengesetzte Enden des waagrechten Rahmenelements (25) mit einem
oberen Ende eines jeweiligen der senkrechten Rahmenelemente (23, 24) verbunden sind
und das Führungselement (15, 34) an einem der beiden senkrechten Rahmenelemente (23,
24) oder an einem der beiden senkrechten Rahmenelemente (23, 24) und dem waagrechten
Rahmenelement (25) anliegend angeordnet ist und/oder mit diesem verbunden ist und
die Lagereinrichtung (8) dem jeweils anderen der beiden senkrechten Rahmenelemente
(23, 24) benachbart angeordnet ist.
9. Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Halterung für
eine Vorratsrolle für das Umreifungsband (27) und/oder einer Bandspann- und Verschlusseinrichtung
(28) und/oder einer Umlenkeinheit (10) für die Bandführungskette (3) und/oder wenigstens
einer Rolle für das Führungselement (15) und/oder einem Antrieb zum Ein- und Ausfahren
des Bandführungsmittels (3).
10. Vorrichtung (1, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bandführungsmittel
(3) und/oder die Lagereinrichtung (8) und/oder die Halterung für die Vorratsrolle
und/oder die Bandspann- und Verschlusseinrichtung (28) und/oder der Antrieb und/oder
die Schussvorrichtung als mobiles Modul (6, 35) ausgebildet ist oder sind.
11. Verfahren zur Umreifung von Paletten und/oder Gegenständen (2) mit wenigstens einem
Umreifungsband (27) mit den folgenden Schritten:
(a) Anordnen wenigstens eines von einem Ruhezustand in einen Betriebszustand ausfahrbaren
Bandführungsmittels (3, 37) mit einem Bandführungskanal zum Aufnehmen des Umreifungsbands
(27) auf einer Seite eines zu umreifenden Gegenstandes (2),
(b) Vorsehen wenigstens eines Führungselements (15, 34) mit einem Längsschlitz (21)
an einer dem zu umreifenden Gegenstand (2) zugewandten Seite, wobei wenigstens ein
Abschnitt (17) des Führungselements (15, 34) auf einer dem Bandführungsmittel (3,
37) abgewandten Seite des zu umreifenden Gegenstandes (2) angeordnet wird;
(c) Ausfahren des Bandführungsmittels (3, 34) aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand,
wobei sich das Bandführungsmittel (3, 34) im Betriebszustand unter dem zu umreifenden
Gegenstand (2) hindurch bis zum Abschnitt (17) erstreckt;
(d) Einführen des Umreifungsbandes (27) in den Bandführungskanal;
(e) Einführen des Umreifungsbandes (27) in das Führungselement (15, 34) und Führen
des Umreifungsbandes (27) durch das Führungselement (15, 34) und dessen Abschnitt
(17), wobei ein vorderes Ende des Umreifungsbandes (27) eine Aufwärtsbewegung bis
zu einer Höhe ausführt, die größer ist als die Höhe des zu umreifenden Gegenstandes
(2);
(f) Rückführen des vorderen Endes oberhalb des zu umreifenden Gegenstandes (2) auf
diejenige Seite des Gegenstandes (2), auf der das Bandführungsmittel (3, 37) im Ruhezustand
angeordnet wird;
(g) Ziehen des Umreifungsbandes (27) durch den Längsschlitz (21);
(h) Spannen des Umreifungsbandes (27) um den zu umreifenden Gegenstand (2) und Verschließen
des Umreifungsbandes (27) .
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem im Schritt (a) auf einer Seite des zu umreifenden
Gegenstandes (2) ein eine Bandführungskette (3) umfassendes Bandführungsmittel und
wenigstens eine Lagereinrichtung (8) angeordnet werden, wobei die Bandführungskette
(3) eine Vielzahl hintereinander angeordneter, aneinander angelenkter und durchgängig
hohler Bandführungsglieder (4) aufweist, die den sich entlang der Bandführungskette
(3) erstreckenden flexiblen Bandführungskanal zum Aufnehmen des Umreifungsbandes (27)
bilden, und wenigstens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Umreifungsbands (27)
innerhalb des Bandführungskanals aufweist, wobei die Bandführungskette (3) in einem
Ruhezustand in der Lagereinrichtung (8) lagerbar ist und in einem Betriebszustand
aus der Lagereinrichtung (8) ausfahrbar ist; wobei im Schritt (d) das Umreifungsband
(27) im Bandführungskanal befestigt wird; wobei im Schritt (e) ein vorderes Ende der
Bandführungskette (3) in das Führungselement (15) eingeführt und die Bandführungskette
(3) durch das Führungselement (15) und dessen Abschnitt (17) geführt wird; und wobei
zwischen den Schritten (f) und (g) die Befestigung des Umreifungsbandes (27) im Bandführungskanal
gelöst und das Umreifungsband (27) von der Bandführungskette (3) getrennt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem im Schritt (d) das Umreifungsband (27) durch den
Bandführungskanal geschossen wird.
14. Verwendung eines Führungselements (15, 34) beim Umreifen von Paletten und/oder Gegenständen
(2) mit wenigstens einem Umreifungsband (27), wobei das Führungselement (15, 34) an
einer Seite einen Längsschlitz (21) aufweist und mit dieser Seite dem zu umreifenden
Gegenstand (2) zugewandt angeordnet wird, sowie wenigstens einen Abschnitt (17) aufweist,
der auf einer Seite des zu umreifenden Gegenstandes (2) dem Gegenstand (2) benachbart
angeordnet wird, wobei ein Umreifungsband (27) durch das Führungselement (15, 34)
geführt wird und ein vorderes Ende des Umreifungsbandes (27) bei Durchlaufen des Abschnitts
(17) eine Aufwärtsbewegung bis zu einer Höhe ausführt, die größer ist als die Höhe
des zu umreifenden Gegenstandes (2), und wobei das Umreifungsband (27) anschließend
durch den Längsschlitz (21) gezogen wird.
15. Verwendung des Führungselements (15) nach Anspruch 14, wobei das Umreifungsband (27)
innerhalb eines Bandführungskanals einer Bandführungskette (3) aufgenommen und befestigt
wird, die eine Vielzahl hintereinander angeordneter, aneinander angelenkter und durchgängig
hohler Bandführungsglieder (4) aufweist, die den sich entlang der Bandführungskette
(3) erstreckenden flexiblen Bandführungskanal bilden, und wenigstens ein Befestigungsmittel
zum Befestigen des Umreifungsbands (27) aufweist; wobei ein vorderes Ende der Bandführungskette
(3) in das Führungselement (15) eingeführt und die Bandführungskette (3) durch das
Führungselement (15) und dessen Abschnitt (17) geführt wird; und wobei anschließend
die Befestigung des Umreifungsbandes (27) im Bandführungskanal gelöst und das Umreifungsband
(27) von der Bandführungskette (3) getrennt wird, bevor es durch den Längsschlitz
(21) gezogen wird.