[0001] Die Erfindung betrifft ein ertüchtigtes Fundament, insbesondere für Windenergieanlagen.
Ein solches Fundament besteht in der Regel aus Beton bzw. aus Stahlbeton. Ertüchtigtes
Fundament meint im Rahmen der Erfindung ein bereits bestehendes Fundament, das nachträglich
ertüchtigt bzw. saniert wurde. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass eine dem Fundament
zugeordnete Windenergieanlage einen Turm bzw. einen Stahlturm aufweist, der insbesondere
über ein Einbauteil in dem Fundament verankert ist. Bei dem Fundament kann es sich
sowohl um ein flach gegründetes als auch um ein tief gegründetes Fundament handeln.
[0002] Bei solchen Fundamenten bzw. Gründungskonstruktionen wurden insbesondere nach längerer
Betriebszeit häufig verschiedene Schäden festgestellt. Zum einen wurden unzulässige
Bewegungen des Einbauteils für den Turm und damit des gesamten Turmes innerhalb des
Fundamentes registriert. Zum anderen wurden Risse und Abplatzungen des Betons an der
Fundamentoberseite festgestellt, und zwar vor allem im Bereich des Einbauteils für
den Turm. Fernerhin wurden Risse im Inneren des Betons festgestellt, und zwar insbesondere
ausgehend von den Befestigungsflanschen des Einbauteils. An der Kontaktfläche zu den
Befestigungsflanschen des Einbauteils treten häufig auch Fehlstellen im Beton zutage.
Aufgrund der aufgezeigten Mängel ist die Tragfähigkeit des Fundamentes insbesondere
im Bereich des Einbauteils häufig nicht mehr ausreichend. Es kann keine entsprechend
den geltenden Vorschriften ausreichende Tragfähigkeit mehr sichergestellt werden,
so dass eine ausreichende Standsicherheit des Turms nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein ertüchtigtes Fundament anzugeben,
bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden können.
[0003] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung ein ertüchtigtes Fundament,
insbesondere für Windenergieanlagen, wobei ein Fundament aus Beton vorhanden ist,
wobei auf die Oberfläche des Fundamentes eine Ertüchtigungsschicht aus Beton aufgebracht
ist, wobei zumindest eine durch die Ertüchtigungsschicht verlaufende und in das Fundament
eingebrachte Bohrung vorhanden ist, wobei in der Bohrung ein die Ertüchtigungsschicht
durchgreifender und in das Fundament ragender Anker vorgesehen ist, wobei der in der
Bohrung verbleibende Bohrungsfreiraum von einem erhärteten Vergussmaterial ausgefüllt
ist bzw. im Wesentlichen ausgefüllt ist und wobei der Anker mittels zumindest eines
am Ankerkopf vorgesehenen Vorspannelementes vorgespannt ist. - Die Anordnung der Anker
kann sowohl lotrecht bzw. im Wesentlichen lotrecht als auch schräg, beispielsweise
senkrecht zur Schubrissbildung erfolgen.
[0004] Bei dem bestehenden Fundament handelt es sich insbesondere um ein Fundament aus Stahlbeton.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass dieses Fundament für den Turm bzw. Mast einer
Windenergieanlage eingerichtet ist. Bei der in der Ertüchtigungsschicht und in dem
Fundament vorhandenen Bohrung handelt es sich zweckmäßigerweise um eine zylinderförmige
Bohrung. Diese Bohrung verläuft durch die Ertüchtigungsschicht und ragt in das Fundament
hinein. Mit dem Begriff verbleibender Bohrungsfreiraum sind insbesondere die Zwischenräume
zwischen dem Anker und den Wandungen der Bohrung gemeint. Der Begriff Ankerkopf meint
den oberen Bereich des Ankers und insbesondere den aus der Ertüchtigungsschicht herausragenden
Teil des Ankers. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das bestehende Fundament mit
einer Mehrzahl von Bohrungen und entsprechend einer Mehrzahl von vorgespannten Ankern
ertüchtigt wird. Als Vergussmaterial wird zweckmäßigerweise zementgebundener Mörtel
eingesetzt.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Ankerkopf über einen Ankerschaft mit einem
Ankerfuß verbunden ist und dass der Ankerfuß einen größeren Durchmesser bzw. einen
größeren radialen Durchmesser aufweist als der Ankerschaft. Der Ankerfuß ist an dem
dem Ankerkopf gegenüberliegenden Ende des Ankerschaftes vorgesehen. Vorzugsweise beträgt
der Durchmesser des Ankerschaftes 15 bis 35 mm und bevorzugt 20 bis 30 mm, beispielsweise
26,5 mm. Empfohlenermaßen besteht der Anker bzw. der Ankerschaft aus einem hochfesten
Stahl, vorzugsweise einem Spannstahl und insbesondere aus einem glatten Spannstahl.
Gegebenenfalls wird auch ein hochfester rostfreier Stahl bevorzugt.
[0006] Nach einer Ausführungsform weist der Ankerkopf des Ankers ein Außengewinde auf, auf
welches Außengewinde ein als Vorspannmutter ausgebildetes Vorspannelement aufgeschraubt
ist. Nachdem der Anker durch Ziehen der Pressen mit einem entsprechen Werkzeug vorgespannt
wurde, wird er mittels der Vorspannmutter fixiert. Es liegt fernerhin im Rahmen der
Erfindung, dass die Vorspannmutter sich beim Anziehen auf der Oberfläche der Ertüchtigungsschicht
abstützt und zwar entweder unmittelbar oder über weiter unten noch erläuterte Zwischenelemente.
Empfohlenermaßen besteht sowohl der Ankerkopf als auch die Vorspannmutter aus rostfreiem
Metall bzw. aus rostfreiem Stahl.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen Vorspannelement und Oberfläche
der Ertüchtigungsschicht, insbesondere zwischen Vorspannmutter und Oberfläche der
Ertüchtigungsschicht zumindest ein Federelement, vorzugsweise zumindest eine Tellerfeder
zwischengeschaltet. Zweckmäßigerweise sind mehrere Tellerfedern zwischen dem Vorspannelement
und der Oberfläche der Ertüchtigungsschicht zwischengeschaltet. Mit Hilfe des zumindest
einen zwischengeschalteten Federelementes wird eine Überbeanspruchung der Anker vermieden
und eine gleichmäßige Verteilung der Lasten auf die Anker gewährleistet. Statt Tellerfedern
können auch kalottenförmige Unterlegplatten eingesetzt werden. Gemäß einer empfohlenen
Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem zumindest einen Federelement und der
Oberfläche der Ertüchtigungsschicht zumindest eine Ankerplatte zwischengeschaltet.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich beim Vorspannen des Ankers mit dem zumindest
einen Vorspannelement am Ankerkopf der Ankerfuß aufgrund des gegenüber dem Ankerschaft
größeren Durchmessers an dem über dem Ankerfuß angeordneten erhärteten Vergussmaterial
abstützt. Auf diese Weise kann der Anker effektiv und exakt über die gesamte Ankerlänge
vorgespannt werden.
[0008] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Anker durch Ziehen und
anschließendes Fixieren des Ankerkopfes mit einer Klemmverbindung vorgespannt. Der
Anker wird also ein Stück aus der Bohrung gezogen und dann zweckmäßigerweise mit Keilen
als Klemmverbindung in der Bohrung festgesetzt. - Eine weitere Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Anker einen aufgestauchten Ankerkopf aufweist, dessen
Durchmesser größer ist als die Bohrung und dass der Anker durch Ziehen und anschließendes
Abstützen des Ankerkopfes mit zumindest einem Unterlegelement auf der Oberfläche der
Ertüchtigungsschicht vorgespannt wird. Als Unterlegelemente können dabei Unterlegplatten
oder Ähnliches eingesetzt werden.
[0009] Es empfiehlt sich, dass der Ankerschaft am bohrungsgrundseitigen Ende ein Außengewinde
aufweist und dass zumindest eine Kontermutter als Ankerfuß bzw. als Bestandteil des
Ankerfußes auf dieses Außengewinde aufgeschraubt ist. Gemäß besonders bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Außengewinde am bohrungsgrundseitigen Ende
des Ankerschaftes eine Muffe aufgeschraubt und die auf das Außengewinde ebenfalls
aufgeschraubte Kontermutter liegt bohrungsgrundseitig an der Muffe an. Nach dieser
empfohlenen Ausführungsform bilden Muffe und Kontermutter den Ankerfuß des Ankers.
Es versteht sich, dass sowohl Muffe als auch Kontermutter einen größeren Durchmesser
bzw. einen größeren radialen Durchmesser haben als der Ankerschaft.
[0010] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Ankerfuß am bohrungsgrundseitigen
Ende des Ankerschaftes aufgestaucht. Eine weitere Ausführungsvariante ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Ankerfuß über eine Klemmverbindung am bohrungsgrundseitigen
Ende des Ankerschaftes fixiert ist. Der Ankerfuß hat bei diesen Ausführungsformen
einen größeren Durchmesser als der Ankerschaft.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Oberfläche des Ankerfußes bzw. die Oberfläche
der Muffe den Ankerschaft bzw. das bohrungsgrundseitige Außengewinde des Ankerschaftes
ringförmig umgibt und vorzugsweise ist die Oberfläche des Ankerfußes bzw. der Muffe
dabei konusförmig zur Bohrungswandung hin geneigt. Der entsprechende Konus erweitert
sich also zum Bohrungsgrund hin. Zweckmäßigerweise beträgt der Neigungswinkel α zwischen
der Oberfläche des Ankerfußes bzw. der Oberfläche der Muffe und der Längsachse des
Ankerschaftes 95° bis 140°, bevorzugt 100° bis 120°. 90° würden hier einer ebenen
bzw. horizontalen Oberfläche entsprechen. - Es empfiehlt sich, dass der Ankerfuß bzw.
dass die Muffe axiale Durchlasskanäle für das Vergussmaterial aufweist. Die axialen
Durchlasskanäle verlaufen zweckmäßigerweise parallel zur Längsachse des Ankerschaftes.
[0012] Gemäß empfohlener Ausführungsform der Erfindung beträgt der größte Durchmesser d
f des Ankerfußes das 1,5-fache bis 3,5-fache, insbesondere das 2-fache bis 2,8-fache
des Durchmessers d
s des Ankerschaftes. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser d
f des Ankerfußes 85 % bis 98 %, bevorzugt 92 % bis 98 % des Durchmessers des zugeordneten
Bohrungsabschnittes, in dem der Ankerfuß angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist der
Durchmesser d
f 1 bis 15 mm, bevorzugt 1 bis 10 mm geringer als der Durchmesser des zugeordneten
Bohrungsabschnittes.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Anker und insbesondere der Ankerschaft zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung
versehen ist, die das Anhaften des Vergussmaterials am Anker bzw. am Ankerschaft verhindert
oder zumindest minimiert. Vorzugsweise umgibt die Beschichtung den Ankerschaft über
zumindest 70 %, bevorzugt über zumindest 80 % der Länge des Ankerschaftes. Gemäß einer
empfohlenen Ausführungsvariante handelt es sich bei der Beschichtung um einen den
Ankerschaft umschließenden Schlauch, insbesondere um einen Schrumpfschlauch. Nach
einer anderen Ausführungsform ist die Beschichtung als Anstrich des Ankerschaftes
ausgeführt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Beschichtung wird eine Minimierung der
übertragbaren Verbundspannungen erreicht und die Beschichtung ermöglicht es, eine
exakt definierte Vorspannung der Anker einzustellen.
[0014] Eine besonders bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass über dem Ankerfuß ein Hinterschnitt in der Bohrungswandung ausgeformt ist. Es
empfiehlt sich, dass der Hinterschnitt eine erste Hinterschnittfläche aufweist, welche
erste Hinterschnittfläche einen sich zum Bohrungsgrund hin erweiternden Konus bildet
und dass der Hinterschnitt eine zweite Hinterschnittfläche aufweist, welche zweite
Hinterschnittfläche einen sich zum Bohrungsgrund hin verjüngenden Konus bildet. Zweckmäßigerweise
schließt die zweite Hinterschnittfläche unmittelbar an die erste Hinterschnittfläche
an und vorzugsweise besteht der Hinterschnitt nur aus diesen beiden Hinterschnittflächen.
Empfohlenermaßen beträgt der größte Durchmesser d
H des Hinterschnittes das 1,2-fache bis 1,8-fache, bevorzugt das 1,3-fache bis 1,7-fache
des Durchmessers d
B der hinterschnittfreien Bohrung. Zweckmäßigerweise beträgt der Durchmesser d
B der hinterschnittfreien Bohrung 55 bis 120 mm, bevorzugt 60 bis 75 mm und beispielsweise
67 mm. Vorzugsweise ist der Hinterschnitt mit geringem Abstand zur Oberfläche des
Ankerfußes bzw. zur Oberfläche der Muffe angeordnet und zwar empfohlenermaßen in einem
Abstand von 0 bis 30 mm, bevorzugt 0 bis 20 mm.
[0015] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in das Fundament ein Einbauteil für die Aufnahme
eines Turmes bzw. Mastes - insbesondere einer Windenergieanlage - einbetoniert ist
und dass das Einbauteil auch in die Ertüchtigungsschicht einbetoniert ist. Es liegt
fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass die Ertüchtigungsschicht das Einbauteil vollständig
umgibt. Vorzugsweise ist das Einbauteil ringförmig bzw. zylinderförmig ausgebildet
und begrenzt einen inneren Freiraum. Zweckmäßigerweise besteht das Einbauteil aus
Stahl. Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Einbauteil mit einem oberen
Befestigungsflansch und einem unteren Befestigungsflansch versehen und empfohlenermaßen
laufen die beiden Befestigungsflansche über den Umfang des Einbauteils um. Vorzugsweise
ist der untere Befestigungsflansch in das Fundament einbetoniert. Nach bewährter Ausführungsform
der Erfindung ist der obere Befestigungsflansch des Einbauteils in die Ertüchtigungsschicht
bzw. zumindest bereichsweise in die Ertüchtigungsschicht einbetoniert und vorzugsweise
an seiner Oberseite in die Ertüchtigungsschicht einbetoniert. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt also eine Verankerung des oberen Befestigungsflansches des Einbauteils mit
Hilfe der Ertüchtigungsschicht. Auf diese Weise wird erreicht, dass die angreifenden
Kräfte sowohl am oberen Befestigungsflansch als auch am unteren Befestigungsflansch
in das Fundament eingeleitet werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Einbauteils zumindest
ein in die Ertüchtigungsschicht ragendes Schubelement, vorzugsweise zumindest eine
in die Ertüchtigungsschicht ragende Schubnocke vorhanden ist. Dadurch wird die Krafteinleitung
in die Ertüchtigungsschicht noch weiter verbessert. - Gemäß einer Ausführungsvariante
können die erfindungsgemäßen Anker auch innerhalb des Einbauteils vorgesehen sein.
- Empfohlenermaßen beträgt der Durchmesser der das Einbauteil bzw. den Turm/Mast umgebenden
Ertüchtigungsschicht 5 bis 20 m, bevorzugt 7 bis 15 m und beispielsweise 10 m.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Dicke der Ertüchtigungsschicht 0,5 bis 2,5 m, vorzugsweise 0,7 bis 1,5 m und bevorzugt
0,8 bis 1,3 m beträgt. Die Dicke der Ertüchtigungsschicht beträgt sehr bevorzugt etwa
1 m. Es empfiehlt sich, dass die Ertüchtigungsschicht über Schubelemente, beispielsweise
Schubnocken mit dem Einbauteil für den Turm/Mast verbunden sind.
[0017] Ein erfindungsgemäßer Anker durchgreift die Ertüchtigungsschicht und verläuft durch
einen Bohrungsabschnitt in dem Fundament. Vorzugsweise hat ein in dem Fundament angeordneter
Ankerabschnitt bzw. der zugehörige Bohrungsabschnitt eine Länge, die mindestens der
Dicke der Ertüchtigungsschicht entspricht und bevorzugt größer als die Dicke der Ertüchtigungsschicht
ist. Empfohlenermaßen beträgt die Länge eines in dem Fundament angeordneten Ankerabschnittes
bzw. des entsprechenden Bohrungsabschnittes zumindest das 1,5-fache, bevorzugt zumindest
das 1,8-fache der Dicke der Ertüchtigungsschicht.
[0018] Die erfindungsgemäße Ertüchtigung eines Fundamentes, insbesondere für Türme von Windenergieanlagen
wird vorzugsweise wie nachfolgend beschrieben durchgeführt. Zweckmäßigerweise wird
zunächst eine obere Schicht des bestehenden Fundamentes abgetragen und dabei wird
bevorzugt eine obere Bewehrung des Fundamentes zumindest teilweise freigelegt. Dadurch
kann vermieden werden, dass die obere Bewehrung durch das anschließende Einbringen
der Bohrungen beschädigt wird. Vorzugsweise wird dann eine Mehrzahl von Bohrungen
in das Fundament eingebracht, wobei die Bohrungen bevorzugt über den Umfang eines
Einbauteils für einen Turm der Windenergieanlage verteilt angeordnet sind. Fernerhin
wird empfohlenermaßen mit einem geeigneten Hinterschneidewerkzeug ein Hinterschnitt
im unteren Bereich der Bohrungen erzeugt. Daraufhin werden vorzugsweise die Anker
mit angeschlossenem Ankerfuß in die Bohrungen eingesetzt. Zweckmäßigerweise sind die
in die Bohrungen einzusetzenden Anker auch bereits jeweils mit einem Vorspannelement
am Ankerkopf versehen. Anschließend erfolgt bevorzugt ein Verguss mit dem Vergussmaterial
jeweils lediglich im unteren Bereich der Bohrungen. Unterer Bereich einer Bohrung
meint hier insbesondere den Bohrungsbereich mit dem aufgenommenen Ankerfuß und mit
dem Hinterschnitt sowie einem in dem Fundament angeordneten Bohrungsabschnitt über
dem Hinterschnitt. Im Anschluss daran wird in jede Bohrung auf den erhärteten Vergussabschnitt
ein Hüllrohr aufgesetzt, dessen Außendurchmesser dem Durchmesser der Bohrung bzw.
in etwa dem Durchmesser der Bohrung entspricht. Vorzugsweise wird daraufhin die Ertüchtigungsschicht
aus Beton auf das Fundament aufgebracht, wobei die Oberfläche der Ertüchtigungsschicht
zweckmäßigerweise im oberen Bereich der Hüllrohre angeordnet ist. Empfohlenermaßen
erfolgt nach dem Erhärten der Ertüchtigungsschicht jeweils ein Vorspannen der Anker
mit anschließendem Festsetzen über das als Vorspannmutter ausgebildete Vorspannelement,
wobei die Vorspannmutter jeweils auf ein Außengewinde am Ankerkopfs aufgeschraubt
ist. Zweckmäßigerweise stützt sich die Vorspannmutter über Tellerfedern auf der Oberfläche
der Ertüchtigungsschicht ab. Nach dem Vorspannen der Anker erfolgt vorzugsweise der
Verguss im oberen Bereich der Bohrung bzw. der Verguss in dem Hüllrohr.
[0019] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Ertüchtigungsmaßnahmen zunächst die Querkrafttragfähigkeit des Fundamentes wirksam
erhöht werden kann und damit auch ein Ausgleich für eine fehlende Schubbewehrung geschaffen
werden kann. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird sichergestellt, dass die abhebenden
Kräfte - insbesondere aus dem Einbauteil für den Turm - funktionssicher in das Fundament
eingeleitet werden können. Es wird eine optimale Schubtragfähigkeit im Bereich des
Einbauteils erzielt. Dem Vorspannen der erfindungsgemäßen Anker kommt im Rahmen der
Erfindung besondere Bedeutung zu. Dadurch wird eine besonders effektive Verbindung
zwischen Fundament und Ertüchtigungsschicht erreicht und die Ertüchtigungsschicht
kann dem vorhandenen Fundament wirksam Lasten abnehmen. Auf diese Weise wird die Biegebewehrung
des Fundamentes in vorteilhafter Weise entlastet. Durch das erfindungsgemäße Vorspannen
der Anker wird fernerhin eine wünschenswerte Reduktion der Schwingbreiten der Beanspruchungen
in den Ankern unter den ermüdungswirksamen Betriebslasten erreicht. Besondere Bedeutung
kommt auch dem Einbetonieren des oberen Befestigungsflansches des Einbauteils zu.
Dadurch können die abhebenden Kräfte aus der Verankerung des Turms sowohl am oberen
Befestigungsflansch als auch am unteren Befestigungsflansch des Einbauteils effektiv
in das Fundament eingeleitet werden. Auf diese Weise erfolgt eine vorteilhafte Umverteilung
der abhebenden Lasten. Im Ergebnis wird eine überraschend hohe Tragfähigkeit erzielt,
so dass eine optimale Standsicherheit insbesondere des Turms einer Windenergieanlage
gewährleistet ist.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ertüchtigtes Fundament,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
- Fig. 3
- ein vergrößerter Ausschnitt aus der Fig. 1 und
- Fig. 4
- ein vergrößerter Ausschnitt im unteren Bereich der Bohrung gemäß Fig. 3.
[0021] Die Figuren zeigen ein erfindungsgemäß ertüchtigtes Fundament für einen nicht dargestellten
Turm einer Windenergieanlage. In den Figuren ist ein bereits vorhandenes Fundament
1 aus Beton dargestellt. Dieses Fundament 1 weist eine obere Stahlbewehrung 2 und
eine untere Stahlbewehrung 3 auf. In das Fundament 1 ist ein Einbauteil 4 für den
Turm der Windenergieanlage einbetoniert. Das Einbauteil 4 ist vorzugsweise und im
Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet. An diesem Einbauteil 4 ist ein oberer
Befestigungsflansch 5 sowie ein unterer Befestigungsflansch 6 angeschlossen. Beide
Befestigungsflansche 5, 6 laufen zweckmäßigerweise über den Umfang des Einbauteils
4 um. In der Fig. 1 sind im Übrigen zwei Schubnocken 29 erkennbar, die an der Außenseite
des Einbauteils vorgesehen sind und in die Ertüchtigungsschicht 7 ragen. Diese Schubnocken
29 verbessern die Krafteinleitung in die Ertüchtigungsschicht 7.
[0022] Auf die Oberfläche des Fundamentes 1 wurde nachträglich eine Ertüchtigungsschicht
7 aus Beton aufgebracht. Die Dicke D der Ertüchtigungsschicht 7 mag im Ausführungsbeispiel
1 m betragen. In der Fig. 1 ist erkennbar, dass vor dem Aufbringen der Ertüchtigungsschicht
7 ein Teil des oberen Bereiches des Fundamentes 1 entfernt wurde und zwar bereichsweise
bis zur oberen Stahlbewehrung 2. Eine Mehrzahl von Bohrungen 8 verlaufen durch die
Ertüchtigungsschicht 7 und in das Fundament 1. Die Bohrungen 8 sind vorzugsweise und
im Ausführungsbeispiel über den Umfang des Einbauteils 4 verteilt angeordnet (Fig.
2). In jeder Bohrung 8 ist ein die Ertüchtigungsschicht 7 durchgreifender und in das
Fundament 1 ragender Anker 9 aus Spannstahl vorgesehen. Der in jeder Bohrung 8 verbleibende
Bohrungsfreiraum zwischen dem Anker 9 und den Bohrungswandungen ist erfindungsgemäß
mit einem erhärteten Vergussmaterial 10 ausgefüllt.
[0023] Insbesondere in der Fig. 3 ist erkennbar, dass ein Anker 9 mittels eines am Ankerkopf
11 vorgesehenen und als Vorspannmutter 12 ausgebildeten Vorspannelementes vorgespannt
und festgesetzt ist. Die Vorspannmutter 12 ist dazu auf ein nicht näher dargestelltes,
am Ankerkopf 11 vorgesehenes Außengewinde des Ankers 9 aufgeschraubt. Das Vorspannen
des Ankers 9 erfolgt mittels hydraulischer Pressen, das Festsetzen durch Anziehen
der Vorspannmutter 12. In der Fig. 3 ist weiterhin erkennbar, dass sich die Vorspannmutter
12 über als Tellerfedern 13 ausgebildete Federelemente sowie eine Ankerplatte 14 an
der Oberfläche der Ertüchtigungsschicht 7 abstützt.
[0024] Der Ankerkopf 11 des Ankers 9 ist über einen sich entlang der Bohrung 8 erstreckenden
Ankerschaft 15 mit einem Ankerfuß 16 verbunden. Der Ankerfuß 16 weist dabei einen
größeren radialen Durchmesser auf als der Ankerschaft 15. Beim Vorspannen eines Ankers
9 stützt sich der Ankerfuß 16 aufgrund des gegenüber dem Ankerschaft 15 größeren Durchmessers
an dem über dem Ankerfuß 16 angeordneten erhärteten Vergussmaterial 10 ab. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass der Durchmesser d
s des Ankerschaftes 15 relativ gering bemessen ist. Er liegt vorzugsweise zwischen
20 und 30 mm. Zweckmäßigerweise ist am unteren bzw. bohrungsgrundseitigen Ende des
Ankers 9 ein Außengewinde 17 vorgesehen und auf dieses Außengewinde 17 ist zum einen
eine Muffe 18 und zum anderen eine Kontermutter 19 aufgeschraubt (siehe insbesondere
Fig. 4). Die Kontermutter 19 liegt dabei bohrungsgrundseitig an der Muffe 18 an. Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel bilden die Muffe 18 und die Kontermutter 19 den Ankerfuß
16 des Ankers 9. Empfohlenermaßen ist der größte Durchmesser d
f des Ankerfußes 16 bzw. der Muffe 18 nur wenige Millimeter geringer als der Durchmesser
d
B des zugeordneten Bohrungsabschnittes. Zweckmäßigerweise sind deshalb in den Figuren
nicht näher dargestellte axiale Durchlasskanäle für das Vergussmaterial in der Muffe
18 vorgesehen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel hat die Oberfläche 28 der Muffe
18 die Form eines sich zum Bohrungsgrund 22 hin erweiternden Konus.
[0025] Vor allem in der Fig. 4 ist erkennbar, dass über dem Ankerfuß 16 ein Hinterschnitt
20 in der Bohrungswandung ausgeformt ist. Der Hinterschnitt 20 weist eine erste Hinterschnittfläche
21 auf, die einen sich zum Bohrungsgrund 22 hin erweiternden Konus bildet. Der Hinterschnitt
20 weist weiterhin eine zweite Hinterschnittfläche 23 auf, die einen sich zum Bohrungsgrund
22 hin verjüngenden Konus bildet. Die zweite Hinterschnittfläche 23 schließt im Ausführungsbeispiel
unmittelbar an die erste Hinterschnittfläche 21 an und lediglich diese beiden Hinterschnittflächen
21, 23 bilden den Hinterschnitt 20. Die zweite Hinterschnittfläche 23 erstreckt sich
vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel über einen deutlich längeren Abschnitt der
Längsachse L des Ankers 9 bzw. der Bohrung 8. Zweckmäßigerweise ist dieser Abschnitt
der Längsachse, über den sich die zweite Hinterschnittfläche 23 erstreckt mindestens
zweimal so groß wie der Abschnitt der Längsachse L, über den sich die erste Hinterschnittfläche
21 erstreckt. Fig. 4 zeigt, dass der Hinterschnitt 20 mit geringem Abstand oberhalb
des Ankerfußes 16 angeordnet ist. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand 0 bis 20 mm.
Der Durchmesser d
B der hinterschnittfreien Bohrung 8 beträgt zweckmäßigerweise 55 bis 80 mm und bevorzugt
60 bis 75 mm. Der größte Durchmesser d
H des Hinterschnittes 20 beträgt empfohlenermaßen das 1,3-fache bis 1,7-fache des Durchmessers
d
B der hinterschnittfreien Bohrung 8.
[0026] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist der Ankerschaft 15 mit einer als Schrumpfschlauch
24 ausgebildeten gleitfähigen Beschichtung versehen, die das Anhaften des Vergussmaterials
an dem Anker 9 bzw. an dem Ankerschaft 15 verhindert bzw. minimiert. Aufgrund dieser
Beschichtung ist in vorteilhafter Weise die Einstellung einer exakt definierten Vorspannung
der Anker 9 möglich.
[0027] Insbesondere anhand der Fig. 3 kann eine bevorzugte Realisierung der erfindungsgemäßen
Ertüchtigungsmaßnahmen erläutert werden. Vorzugsweise wird zunächst in einem oberen
Bereich 25 ein Teil des Fundamentes 1 bis zu der oberen Stahlbewehrung 2 entfernt.
Anschließend wird zweckmäßigerweise eine Bohrung 8 in das Fundament 1 eingebracht.
Daraufhin wird empfohlenermaßen ein Anker 9 mit an seinem oberen Ende aufgeschraubter
Vorspannmutter 12 sowie mit am unteren Ende vorgesehenen Ankerfuß 16 in die Bohrung
8 des Fundamentes 1 eingesetzt. Zweckmäßigerweise erfolgt dann ein Verguss mit Vergussmaterial
im unteren Bereich 26 der Bohrung 8. In diesem unteren Bereich 26 befinden sich der
Ankerfuß 16 und der Hinterschnitt 20. Vorzugsweise wird daraufhin ein Hüllrohr 27
auf den soeben erzeugten Vergussabschnitt aufgestellt. Der Außendurchmesser des Hüllrohres
27 entspricht dabei dem Durchmesser d
B der Bohrung 8 bzw. in etwa diesem Durchmesser d
B. Die Länge des Hüllrohres 27 wird auf die anschließend aufzubringende Ertüchtigungsschicht
7 abgestimmt. Nach Einstellen des Hüllrohres 27 wird also vorzugsweise die Ertüchtigungsschicht
7 auf das Fundament 1 aufgebracht. Nach Erhärten der Ertüchtigungsschicht 7 erfolgt
empfohlenermaßen ein Vorspannen des Ankers 9 mittels der Vorspannmutter 12. Erst danach
wird zweckmäßigerweise der Verguss mit dem Vergussmaterial in dem oberen Bereich der
Bohrung 8 bzw. in dem Hüllrohr 27 realisiert.
[0028] Es wurde bereits betont, dass dem Vorspannen der Anker 9 besondere Bedeutung zukommt.
Von besonderem Vorteil ist auch, dass der obere Befestigungsflansch 5 des Einbauteils
4 (Fig. 1) an seiner Oberseite von der Ertüchtigungsschicht 7 einbetoniert ist. Dadurch
können die abhebenden Kräfte aus der Verankerung des Turms sehr effektiv in das Fundament
1 eingeleitet werden.
1. Ertüchtigtes Fundament, insbesondere für Windenergieanlagen, wobei ein Fundament (1)
aus Beton vorhanden ist, wobei auf das Fundament (1) eine Ertüchtigungsschicht (7)
aus Beton aufgebracht ist, wobei zumindest eine durch die Ertüchtigungsschicht (7)
verlaufende und in das Fundament (1) eingebrachte Bohrung (8) vorhanden ist, wobei
in der Bohrung (8) ein die Ertüchtigungsschicht (7) durchgreifender und in das Fundament
(1) ragender Anker (9) vorgesehen ist, wobei der in der Bohrung (8) verbleibende Bohrungsfreiraum
von einem erhärteten Vergussmaterial (10) ausgefüllt ist bzw. im Wesentlichen ausgefüllt
ist und wobei der Anker (9) mittels zumindest eines am Ankerkopf (11) vorgesehenen
Vorspannelementes vorgespannt ist.
2. Ertüchtigtes Fundament nach Anspruch 1, wobei der Ankerkopf (11) über einen Ankerschaft
(15) mit einem Ankerfuß (16) verbunden ist und wobei der Ankerfuß (16) einen größeren
Durchmesser aufweist als der Ankerschaft (15).
3. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Ankerkopf (11)
ein Außengewinde aufweist, auf welches Außengewinde ein als Vorspannmutter (12) ausgebildetes
Vorspannelement aufgeschraubt ist und wobei der Anker (9) durch Ziehen oder Pressen
und durch anschließendes Anziehen der Vorspannmutter (12) vorgespannt ist.
4. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zwischen Vorspannelement
und Oberfläche der Ertüchtigungsschicht (7), insbesondere zwischen Vorspannmutter
(12) und Oberfläche der Ertüchtigungsschicht (7) zumindest ein Federelement, vorzugsweise
zumindest eine Tellerfeder (13) zwischengeschaltet ist.
5. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Anker (9) durch
Ziehen und anschließendes Fixieren des Ankerkopfes (11) mit einer Klemmverbindung
vorgespannt ist.
6. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Anker (9) einen
aufgestauchten Ankerkopf (11) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als die Bohrung
(8) und wobei der Anker (9) durch Ziehen und anschließendes Abstützen des Ankerkopfes
(11) mit zumindest einem Unterlegelement auf der Oberfläche der Ertüchtigungsschicht
(7) vorgespannt ist.
7. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Ankerschaft (15)
am bohrungsgrundseitigen Ende ein Außengewinde (17) aufweist und wobei zumindest eine
Kontermutter (19) als Ankerfuß (16) bzw. als Bestandteil des Ankerfußes (16) auf dieses
Außengewinde (17) aufgeschraubt ist.
8. Ertüchtigtes Fundament nach Anspruch 7, wobei auf dem Außengewinde (17) am bohrungsgrundseitigen
Ende des Ankerschaftes (15) eine Muffe (18) aufgeschraubt ist und wobei die auf das
Außengewinde (17) aufgeschraubte Kontermutter (19) bohrungsgrundseitig an der Muffe
(18) anliegt.
9. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Ankerfuß (16) am
bohrungsgrundseitigen Ende des Ankerschaftes (15) aufgestaucht ist oder wobei der
Ankerfuß (16) über eine Klemmverbindung am bohrungsgrundseitigen Ende des Ankerschaftes
(15) fixiert ist.
10. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei die Oberfläche des
Ankerfußes (16) den Ankerschaft (15) ringförmig umgibt und wobei die Oberfläche dabei
konusförmig zur Bohrungswandung hin geneigt ist.
11. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei der größte Durchmesser
df des Ankerfußes (16) das 1,5-fache bis 3,5-fache, insbesondere das 2-fache bis 2,8-fache
des Durchmessers ds des Ankerschaftes (15) beträgt.
12. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei der Anker (9) und
insbesondere der Ankerschaft (15) zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung versehen
ist, die das Anhaften des Vergussmaterials (10) am Anker (9) bzw. am Ankerschaft (15)
verhindert oder zumindest minimiert.
13. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei über dem Ankerfuß
(16) ein Hinterschnitt (20) in der Bohrungswandung ausgeformt ist.
14. Ertüchtigtes Fundament nach Anspruch 13, wobei der Hinterschnitt (20) eine erste Hinterschnittfläche
(21) aufweist, welche erste Hinterschnittfläche (21) einen sich zum Bohrungsgrund
hin erweiternden Konus bildet und wobei der Hinterschnitt (20) eine zweite Hinterschnittfläche
(23) aufweist, welche zweite Hinterschnittfläche (23) einen sich zum Bohrungsgrund
(22) hin verjüngenden Konus bildet.
15. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei in das Fundament (1)
ein Einbauteil (4) für die Aufnahme eines Turms bzw. Mastes, insbesondere einer Windenergieanlage
einbetoniert ist und wobei das Einbauteil (4) auch in die Ertüchtigungsschicht (7)
einbetoniert ist.
16. Ertüchtigtes Fundament nach Anspruch 15, wobei an der Außenseite des Einbauteils (4)
zumindest ein in die Ertüchtigungsschicht (7) ragendes Schubelement, vorzugsweise
zumindest eine in die Ertüchtigungsschicht (7) ragende Schubnocke (29) vorhanden ist.
17. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Dicke der Ertüchtigungsschicht
0,5 bis 2,5 m, vorzugsweise 0,7 bis 1,5 m und bevorzugt 0,8 bis 1,3 m beträgt.
18. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der Anker lotrecht
bzw. im Wesentlichen lotrecht angeordnet ist.
19. Ertüchtigtes Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der Anker schräg angeordnet
ist.