[0001] Die Neuerung betrifft ein Fassadensystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 20 2006 018 818 U1 ist ein gattungsgemäßes Fassadensystem bekannt. Die Fassadenplatten sind dabei zweischichtig
aufgebaut. Eine erste, tragende Schicht ist mit Schrauben versehen, die sich durch
diese tragende Schicht hindurch zur Haltekonstruktion erstrecken. Auf die erste, tragende
Schicht ist dann die zweite Außenschicht bzw. sichtbare Oberfläche der Fassadenplatte
aufgeklebt, so dass die Schraubenköpfe überdeckt sind.
[0003] Aus der Praxis ist weiterhin ein Fassadensystem bekannt, bei welchem Halter die Kanten
der Fassadentafeln umgreifen und ihrerseits hinter den Fassadentafeln an der Haltekonstruktion
mittels Nieten oder Schrauben befestigt sind.
[0004] Problematisch ist in beiden Fällen, dass eine nachträgliche Zugänglichkeit zu den
Haltern nicht ohne weiteres möglich ist:
Bei dem gattungsgemäßen Fassadensystem sind nicht nur die Schraubenköpfe durch die
zweite Außenschicht bzw. sichtbare Oberfläche der Fassadenplatte verdeckt, sondern
die Fassadentafeln in horizontale Riegel der Haltekonstruktion eingehängt. Um eine
Fassadentafel aus dem Fassadensystem zu entfernen, muss sie daher ausgehängt werden,
was eine gewisse Beweglichkeit nach oben erfordert. Wenn beispielsweise eine Fassadentafel
aus der Mitte der Gebäudefassade defekt ist und ausgetauscht werden soll, ist es in
Art einer Kettenreaktion erforderlich, sämtliche darüber befindliche Fassadentafeln
zunächst zu entfernen, um anschließend die defekte Fassadentafel aushängen zu können
und reparieren oder durch eine neue Fassadentafel ersetzen zu können, woraufhin dann
anschließend sämtliche darüber befindliche Fassadentafeln nach und nach wieder montiert
werden können.
[0005] Ähnlich müssen auch bei dem zweitgenannten, praxisbekannten Fassadensystem zunächst
benachbarte Fassadentafeln demontiert werden, um an die Befestigung jener Halter gelangen
zu können, welche die eigentlich zu demontierende Fassadentafel halten, so dass sich
auch hier die oben erwähnte Kettenreaktion ergibt.
[0006] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Fassadensystem dahingehend
zu verbessern, dass dieses an jeder beliebigen Stelle der Fassade einen möglichst
einfachen Austausch einer Fassadentafel ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Fassadensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Neuerung schlägt mit anderen Worten die Verwendung eines so genannten Reparaturhalters
vor, der nicht verborgen hinter der sichtbaren Oberfläche der Fassadentafel befestigt
ist, sondern einen Haltearm aufweist, welcher der Vorderseite der Fassadentafel anliegt
und somit die Fassadentafel am Gebäude bzw. an der Haltekonstruktion hält. Von diesem
Haltearm aus erstreckt sich ein Schaft des Reparaturhalters zur Haltekonstruktion
und ist dort festgelegt. Die Montage des Reparaturhalters ist dadurch möglich, dass
dieser ein Betätigungselement aufweist, welches wahlweise die Demontage oder die Montage
des Reparaturhalters ermöglicht, also die Herstellung oder das Lösen einer Verbindung
zwischen Reparaturhalter und Haltekonstruktion bewirkt. Das Betätigungselement ist
dabei vorschlagsgemäß von außen bedienbar, also auch bei einer vollkommen intakten
Fassade zugänglich, ohne dass erst bestimmte Fassadenteile demontiert werden müssten.
[0009] Durch Verwendung des vorschlagsgemäßen Reparaturhalters kann also ein derartiger
Reparaturhalter mitten in einer Fassadenfläche vorgesehen sein und von außen betätigt
werden, also beispielsweise von der Haltekonstruktion gelöst werden, und wenn sämtliche
eine Fassadentafel haltenden Halter als Reparaturhalter ausgestaltet sind, so kann
die Fassadentafel vollständig entnommen werden bzw. an der Haltekonstruktion befestigt
werden, ohne dass es hierzu der Demontage benachbarter Fassadenplatten bedarf.
[0010] Ist beispielsweise eine Fassadentafel mitten in einer Fassadenfläche defekt, so kann
diese ohnehin defekte Fassadentafel beispielsweise durch völlige oder teilweise Zerstörung
der Fassadentafel oder ihrer Halter aus der Gebäudefassade entnommen werden, ohne
die benachbarten Fassadentafeln handhaben zu müssen. Anschließend wird eine Ersatz-Fassadentafel
angebracht und mit den vorschlagsgemäßen Reparaturhaltern an der Haltekonstruktion
festgelegt. Die Reparaturhalter können mittels des von außen handhabbaren Betätigungselements
problemlos befestigt werden, so dass innerhalb kürzestmöglicher Zeit die gewünschte
Reparatur der Gebäudefassade durchgeführt werden kann.
[0011] Die vorschlagsgemäßen Reparaturhalter können beispielsweise die Ränder einer Fassadentafel
übergreifen. Je nachdem, wo die Haltekonstruktion vorgesehen ist und wie diese zum
Verlauf der Ränder einer Fassadentafel angeordnet ist, kann jedoch vorteilhaft vorgesehen
sein, dass diese Fassadentafel eine Bohrung aufweist an der Stelle, wo ein Reparaturhalter
angeordnet werden soll, so dass sich der Schaft des Reparaturhalters durch die Bohrung
der Fassadentafel zur Haltekonstruktion erstrecken kann. Auf diese Weise kann eine
Fassadentafel nicht nur randseitig, sondern auch an beliebiger Stelle in ihrer Fläche
gehalten werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn großflächige Fassadentafeln
gehalten werden sollen und beispielsweise gegen Windsog gesichert werden sollen. Während
sich große Fassadentafeln bei entsprechenden Soglasten nach vorn wölben und somit
das Maß der Überdeckung verringert wird, mit welcher randseitige Halter der Fassadentafel
anliegen, kann mithilfe eines oder mehrerer in die Fläche der Fassadentafel gesetzter
Reparaturhalter eine derartige Wölbung zuverlässig vermieden und somit der sichere
Halt der Fassadentafel gewährleistet werden.
[0012] Die Befestigung des Reparaturhalters an der Haltekonstruktion kann beispielsweise
dadurch erfolgen, dass der Reparaturhalter mittels eines Bajonettverschlusses an der
Haltekonstruktion festgelegt wird. In diesem Fall muss kein separat bewegliches, von
außen erkennbares Betätigungselement vorgesehen sein, sondern ein von der Fassadenaußenseite
her zugänglicher Abschnitt des Reparaturhalters kann in diesem Fall das Betätigungselement
bilden, an welchem der Reparaturhalter erfasst und verdreht werden kann, so dass die
Bajonettverriegelung wahlweise gelöst oder verriegelt werden kann. Beispielsweise
kann der oben bereits erwähnte Haltearm dazu dienen, den Reparaturhalter um die Längsachse
seines Schafts zu drehen und so die Bajonettverriegelung zu bewirken oder zu lösen.
[0013] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der Reparaturhalter mit der Haltekonstruktion
verschraubt wird, so dass die Schraube das entsprechende Betätigungselement des Reparaturhalters
bildet. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich in diesem Fall die Schraube
durch den Schaft des Reparaturhalters erstreckt. An der Haltekonstruktion kann vorteilhaft
eine Mutter festgelegt sein, mit welcher die Schraube zusammenwirkt, so dass nicht
etwa ein Gewinde in die Haltekonstruktion selbst eingeschnitten werden muss.
[0014] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, den Haltearm mit zwei oder mehr Schrauben am übrigen
Reparaturhalter bzw. an der Fassadenkonstruktion zu halten, bei entsprechend breiter
Ausgestaltung des Schafts. Da die Schrauben bei einer auf den Reparaturhalter einwirkenden
Zugkraft die Bauteile sind, welche die maximal aufzunehmende Zugkraft begrenzen, kann
auf diese Weise ein Reparaturhalter geschaffen werden, der besonders hohe Zugkräfte
aufzunehmen in der Lage ist und daher beispielsweise bei Fassadentafeln angewendet
werden kann, die in größerer Höhe vorgesehen sind und dementsprechend hohen Windkräften
ausgesetzt sind.
[0015] Mit der oben bereits angesprochenen Möglichkeit, mithilfe der Reparaturhalter Fassadentafeln
gegen Windsog zu sichern, können besonders großflächige Fassadentafeln zuverlässig
an der Haltekonstruktion gehalten werden. Somit ist beispielsweise auch eine ästhetisch
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Fassadensystems möglich, bei welcher die
Höhe der Fassadentafeln größer ist als deren Breite, die Fassadentafeln also als aufrechte
Formate am Gebäude angebracht werden. So können beispielsweise Fassadentafeln vorgesehen
sein, die sich über eine gesamte Geschosshöhe erstrecken und die mittels der vorschlagsgemäßen
Reparaturhalter zwischen ihrer Ober- und ihrer Unterkante als zusätzliche Sicherung
mittels eines vorschlagsgemäßen Reparaturhalters an der Haltekonstruktion festgelegt
sind.
[0016] Die Pfosten der Haltekonstruktion können vorteilhaft als Strangpressprofile ausgestaltet
sein, insbesondere als Hohlkammerprofile, so dass sich eine leichte und steife Ausgestaltung
der Haltekonstruktion ergibt, wodurch die Montage der Haltekonstruktion an der Gebäudewand
erleichtert und eine zuverlässige Festlegung der Fassadentafeln sichergestellt ist.
Dabei können diese Pfosten vorteilhaft längs verlaufende Aufnahmekanäle aufweisen,
die jeweils einen etwa C-förmigen Querschnitt aufweisen, der nach außen offen ist.
Durch die dadurch gebildeten Hinterschnitte können in die Aufnahmekanäle Elemente
eingesetzt werden, die entweder aufgrund der nach außen offenen C-förmigen Ausgestaltung
der Aufnahmekanäle von außen zugänglich sind, wie beispielsweise die oben erwähnten
Muttern, zu denen sich die Schrauben der Reparaturhalter erstrecken, oder so dass
sich die in den Aufnahmekanälen befindlichen Elemente nach außen erstrecken können,
wie beispielsweise Abstandshalter oder Dämpfungselemente, die aus elastomerem Material
bestehen können und eine vibrations- und klapperfreie Anlage der Fassadentafeln an
der Haltekonstruktion ermöglichen.
[0017] Ausführungsbeispiele des vorliegenden Vorschlages werden anhand der rein schematischen
Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einem ersten Fassadensystem, welches in einem Horizontalschnitt
dargestellt ist, und
- Fig. 2
- eine Frontalansicht auf einen Ausschnitt einer Gebäudefassade, und
- Fig. 3
- einen Horizontalschnitt ähnlich Fig. 1 durch ein weiteres Fassadensystem.
[0018] In den Zeichnungen ist mit 1 ein aufrechter Pfosten einer Haltekonstruktion dargestellt,
wobei die Haltekonstruktion außer den aufrecht verlaufenden Pfosten 1 auch liegend
verlaufende, nicht dargestellte Riegel aufweist. Die Haltekonstruktion dient zur Festlegung
von Fassadentafeln 2 vor einer Gebäudewand. Dabei sind Halter vorgesehen, die als
so genannte Reparaturhalter 3 ausgestaltet sind. Hierzu weist der Pfosten 1 einen
Aufnahmekanal 4 mit etwa C-förmigem Querschnitt auf, der nach außen, also zu der vom
Gebäude abgewandten Seite hin, offen ist. In diesem Aufnahmekanal 4 sind einerseits
mehrere Abstandshalter 5 angeordnet, die einen etwa dreieckigen Querschnitt aufweisen,
aus einem Elastomerwerkstoff bestehen und somit eine klapperfreie Anlage der Fassadentafeln
2 an den Pfosten 1 des Fassadensystems ermöglichen.
[0019] Zudem sind in den Aufnahmekanälen 4 der Pfosten 1 die Reparaturhalter 3 gehalten:
Die Reparaturhalter 3 bestehen einerseits aus einer aufrecht ausgerichteten, im Aufnahmekanal
4 angeordneten Grundplatte 6, die mithilfe eines Niets 7 gegen Höhenverlagerungen
innerhalb des Aufnahmekanals 4 gesichert am Pfosten 1 festgelegt ist. An diese Grundplatte
6 ist ein Schaft 8 angeformt, der sich nach außen erstreckt, also ebenfalls in die
vom Gebäude abgewandte Richtung, und zwar bis zur Vorderseite der Fassadentafel 2.
Es ist ersichtlich, dass der Schaft 8 schmaler als die Grundplatte 6 ist, so dass
die Grundplatte 6 sicher in dem Aufnahmekanal 4 gegen nach vorn, vom Pfosten 1 weg
wirkende Zugkräfte gesichert ist, sich der Schaft 8 aber aus dem Aufnahmekanal 4 heraus
und bis vor die Fassadentafel 2 erstrecken kann.
[0020] Die Fassadentafel 2 aus Fig. 2 weist an einer oder mehreren Stellen jeweils eine
Bohrung 9 auf, durch die sich der Schaft 8 des Reparaturhalters 3 erstreckt. An der
Außenseite der Fassadentafel 2 liegt ein Haltearm 10 des Reparaturhalters 3 an, wobei
dieser Haltearm 10 mittels einer Schraube 11 befestigt ist. Die Schraube 11 erstreckt
sich in ein komplementäres Innengewinde, welches im Schaft 8 vorgesehen ist, so dass
über den Schaft 8 der Haltearm 10 an der Haltekonstruktion des Fassadensystems befestigt
ist.
[0021] In den Fig. 1 und 2 ist der Reparaturhalters 3 derart ausgerichtet dargestellt, dass
der Haltearm 10 sich nach oben und nach unten erstreckt, so dass der Schaft 8 und
der Haltearm 10 insgesamt eine etwa T-förmige Haltekontur ergeben, welche die Fassadentafel
2 an der Haltekonstruktion des Fassadensystems sichert. Der Schaft 8 ist mit einer
Ummantelung 12 aus einem Elastomerwerkstoff versehen, um Beschädigungen der Fassadentafel
2 auszuschließen, wobei die Fassadentafel 2 aus Naturstein, keramischen Baustoffen,
oder insbesondere auch aus Glas bestehen kann.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Schaft 8 des Reparaturhalters 3 oberhalb
der Oberkante der dort dargestellten Fassadentafel 2 angeordnet, so dass der Reparaturhalter
3 diese Oberkante umgreift und gleichzeitig die Unterkante einer darüber angeordneten
zweiten Fassadentafel 2 umgreifen kann, so dass der eine Haltearm 10 mit seinen beiden
Abschnitten zwei Fassadentafeln 2 anliegt. Um die beiden übereinander angeordneten
Fassadentafeln 2 zu halten, muss der Haltearm 10 aufrecht ausgerichtet sein.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Reparaturhalter 3 in der Fläche der
dort dargestellten Fassadentafel 2 angeordnet, so dass er sich durch die eigens dafür
vorgesehene Bohrung 15 erstreckt und mit seinem Haltearm 10 beidseitig von dem Schaft
8 derselben Fassadentafel 2 anliegt. Um die Fassadentafel 2 zu halten, kann der Haltearm
10 in einer beliebigen aufrechten, liegenden oder schrägen Stellung ausgerichtet sein.
[0024] In Fig. 3 ist ein Fassadensystem dargestellt, bei dem der Pfosten 1 mittels einer
U-förmigen Konsole an einer Gebäudewand befestigt ist und zwei Aufnahmekanäle 4 aufweist,
in denen Abstandshalter 5 angeordnet sind. Zur Festlegung zweier benachbarter Fassadentafeln
2 dient ein Reparaturhalter 3, der zwischen den beiden Fassadentafeln 2 angeordnet
ist. Der Haltearm 10 dieses Reparaturhalters 3 ist nicht wie in den Fig. 1 und 2 aufrecht,
sondern liegend ausgerichtet. Der Haltearm 10 des Reparaturhalters 3 ist einteilig
mit dem sich durch die Fassadentafel 2 erstreckenden Schaft 8 ausgebildet.
[0025] Am freien Ende des Schaftes 8 ist eine Schraube 14 ersichtlich, die mit einer Mutter
15 zusammenwirkt, welche als flache Platte ausgestaltet und zwischen den beiden Aufnahmekanälen
4 an dem Pfosten 1 befestigt ist. Die Montage oder Demontage dieses Reparaturhalters
3 erfolgt durch Drehbetätigung seines Haltearms um die Längsachse des Schaftes 8.
[0026] Abweichend von diesem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen
sein, dass der Haltearm 10 zwar einteilig mit dem Schaft 8 ausgebildet ist, die Schraube
jedoch nicht als fest daran vorgesehene Schraube 14 ausgestaltet ist, sondern vielmehr
als separate Schraube 11 wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2.
[0027] Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen und den erläuterten Ausgestaltungen
kann die Verwendung von zwei oder mehr Schrauben vorgesehen sein. Der Haltearm 10
kann mit zwei oder mehr Schrauben 11 direkt befestigt sein, beispielsweise am Schaft
8 gehalten sein. Oder der Haltearm 10 kann indirekt befestigt sein, beispielsweise
einteilig mit dem Schaft 8 ausgestaltet und mittels zweier oder mehrerer Schrauben
11 an dem übrigen Reparaturhalter 3 oder an der Haltekonstruktion des Fassadensystems
gehalten sein. Dabei ist jeweils eine Ausgestaltung des Schafts 8 mit einer entsprechend
größeren Querschnittsfläche vorgesehen, um die Schrauben 11 aufnehmen zu können.
1. Fassadensystem,
mit einer an einer Gebäudewand befestigbaren Haltekonstruktion,
wobei die Haltekonstruktion aufrecht angeordnete Pfosten und liegend angeordnete Riegel
aufweist,
und mit Fassadentafeln, welche durch Halter an der Haltekonstruktion festgelegt sind,
wobei die Halter jeweils einen Schaft aufweisen, der an der Haltekonstruktion befestigt
ist,
gekennzeichnet durch
einen als so genannter Reparaturhalter (3) ausgestalteten Halter, der von außen betätigbar
ausgestaltet ist,
wobei der Reparaturhalter (3) ein Betätigungselement aufweist, welches wahlweise die
Montage oder Demontage des Reparaturhalters (3) ermöglicht,
sowie einen Haltearm (10) aufweist, der außen der jeweiligen Fassadentafel (2) anliegt
und gegenüber dem Schaft (8) abgewinkelt ist.
2. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fassadentafel (2) zur Aufnahme eines Reparaturhalters (3) eine Bohrung (9) aufweist,
durch welche sich der Schaft (8) des Reparaturhalters (3) zur Haltekonstruktion erstreckt.
3. Fassadensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reparaturhalter (3) mittels eines Bajonnettverschlusses an der Haltekonstruktion
festlegbar ist, wobei ein von der Fassadenaußenseite her zugänglicher Abschnitt des
Reparaturhalters (3) das Betätigungselement bildet.
4. Fassadensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reparaturhalter (3) mittels einer das Betätigungselement bildenden Schraube (11)
an der Haltekonstruktion festlegbar ist,
wobei sich die Schraube (11) durch den Schaft (8) des Reparaturhalters (3) erstreckt.
5. Fassadensystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine an der Haltekonstruktion festgelegte Mutter vorgesehen ist, mit welcher die
Schraube (11) zusammenwirkt.
6. Fassadensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe einer Fassadentafel (2) größer ist als deren Breite,
und dass die Fassadentafel (2) zwischen ihrer Ober- und ihrer Unterkante mittels eines Reparaturhalters
(3) an der Haltekonstruktion festgelegt ist.
7. Fassadensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pfosten (1) der Haltekonstruktion als Strangpressprofile ausgestaltet sind, die
jeweils mit längs verlaufenden Aufnahmekanälen (4) versehen sind, welche ein nach
außen offenes, C-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.
8. Reparaturhalter (3) eines Fassadensystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Reparaturhalter (3) von außen betätigbar ausgestaltet ist,
ein Betätigungselement aufweist, welches wahlweise die Montage oder Demontage des
Reparaturhalters (3) ermöglicht,
sowie einen Haltearm (10) aufweist, der außen der jeweiligen Fassadentafel (2) anliegt
und gegenüber dem Schaft (8) abgewinkelt ist.
9. Reparaturhalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schaft (8) ein Gewinde vorgesehen ist,
und dass der Haltearm (10) mittels einer sich in das Gewinde erstreckenden Schraube (11) an
dem Schaft befestigt ist.
10. Reparaturhalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltearm (10) einteilig mit dem Schaft (8) ausgebildet ist,
und dass eine an der Haltekonstruktion festgelegte Mutter vorgesehen ist, mit welcher die
Schraube (11, 14) zusammenwirkt.
11. Reparaturhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reparaturhalter (3) wenigstens zwei Schrauben (11) aufweist, mittels welcher
der Haltearm (10) festgelegt ist.