Gebiet der Erfindung:
[0001] Die Erfindung betrifft ein induktives Bauteil mit magnetischen Kern, insbesondere
Drosseln, Übertrager, Transformatoren, Wandler, und ähnliche induktive Bauteile.
Stand der Technik:
[0002] Stand der Technik ist beispielsweise gegeben durch die
EP 1 501 106 A1 desselben Anmelders. Diese Anmeldung zeigt neuere Ferrit-Luftspalt-Technologien u.
a. in Form von so genannten Sinus-Drosseln, die sich vorwiegend in der Fotovoltaik
etabliert haben.
[0003] Die Spulenkörper dieser induktiven Bauteile sind meist dünnwandige Zylinder, sie
tragen eine oder mehrere Wicklungen einer Drossel, eines Übertragers oder eines Transformators.
[0004] Es ist bekannt, das Spulenkörper oder Isolierzylinder beispielsweise im Spritzguss-
oder Strangpressverfahren hergestellt werden, wobei der Spulenkörper meist als Hohlzylinder
ausgebildet ist, in den beispielsweise magnetische Kerne eingesetzt werden. Es sind
aber auch gewickelte Spulenkörper bekannt, die zu Isolierzylindern geformt werden.
[0005] Weiter ist bekannt, dass magnetische Kerne für Drosseln beispielsweise säulenförmig
ausgebildet werden und aus einem oder mehreren miteinander verklebten Kernteilen und
Kernscheiben bestehen, die durch so genannte "Luftspalte", z. B. in Form von Zwischenlagen
aus Isoliermaterial, voneinander getrennt sind. Bisher wurden dieserart Kernsäulen
z. B. aus Kernscheiben mit dazwischen liegenden Luftspalten, die bekanntlich nicht
Luftspalte sind, sondern aus Isolierzwischenlagen bestehen) aufgebaut und gleichzeitig
geklebt, um diese in Spulenkörper einzusetzen oder als Kernsäule mit Isoliermaterial
zu umwickeln. Zweck dieser Luftspalte ist es, die elektromagnetischen Eigenschaften
der Drosselspulen zu gestalten und so zu optimieren, damit möglichst hohe Beträge
magnetischer Energie in den Luftspalträumen gespeichert werden, die Streufelder außerhalb
der Luftspalte bzw. der Innenseiten der Wicklungen aber dennoch niedrig gehalten werden.
Zum anderen dienen "Luftspaltzwischenräume" auch dazu, einzelne Kernteile oder Scheiben,
mechanisch miteinander zu verbinden, insbesondere um die so genanten Luftspalte mit
Klebstoff beschichteten Scheiben zu überbrücken.
[0006] Dieses übliche Verfahren zur Herstellung von magnetischen Kernsäulen aus vielen Scheiben
oder Kernteilen ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Hinzu kommt, dass es nicht einfach
ist, fluchtende Kernsäulen aufzubauen und gleichzeitig zu kleben. Diese Kernsäulenaufbauten
werden behindert, zumindest erschwert, durch die Toleranz der Scheibendurchmesser
und Dicken, die eigentlich nicht eng genug herstellbaren Toleranzen der Luftspaltscheiben,
der Dosierung der Klebermengen, und Schichtdicken, auch der unterschiedlichen Viskosität
der Kleber wg. Standzeiten, unterschiedlicher Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten.
Alle diese instabilen Faktoren und Parameter entfallen beim Einsatz von Rasterschalen
Gehäusen.
[0007] Der nächste aufwendige Arbeitsgang bei der konventionellen Herstellung von induktiven
Bauteilen ist, die Kernsäulen in herkömmliche Wannengehäuse zu integrieren und mechanische
Halterungen der Kernsäulen und Jochen herzustellen. Letztlich müssen für die Justierung
der Induktivität von induktiven Bauteilen in aller Regel externe Vorrichtungen und
Hilfsmittel herangezogen werden, was die Taktzeiten verlangsamt und kostenintensiver
macht.
[0008] Darstellung der Erfindung:
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein induktives Bauteil mit Magnetkernen so
zu gestalten, dass dieses Bauteil oder Drossel trotz vielteiliger Kernteilung deutlich
einfacher und kostengünstiger hergestellt werden kann als es bisherige Verfahren ermöglichten.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein induktives Bauteil mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Die zentrale Konfiguration für den Aufbau des induktiven Bauteils ist entweder ein
so genanntes Rastergehäuse, eine Rasterleiste, Rasternuten oder auch durch einen Rasterverguss
abgebildet. Das Rastergehäuse bildet Kammern zur Aufnahme von Kernscheiben oder Kernteilen,
die zusammen den magnetischen Kern bilden. Durch Kombination z. B. mit einem entsprechenden
Außengehäuse oder neuartigen Wannengehäuse können zwei oder mehrere dieser Rastergehäuse
im Folgenden Rasterschalen genannt, zu einem komplexen induktiven Bauteil zusammengestellt
werden.
[0011] Die Kammern werden entweder gebildet durch die an den inneren Mantelflächen der Rastergehäuse
ausgebildeten, radial in den Innenraum ragende Rippen oder Rippenansätze oder Noppen,
oder aber durch in der Innenwandung der Rastergehäuse ausgebildete Nuten mit Zwischenlagen.
Die Rippen oder Rippenansätze oder Noppen beziehungsweise die Zwischenlagen definieren
zumindest zum Teil die erforderlichen Luftspalte zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere erfinderische Merkmale der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Für den Aufbau des induktiven Bauteils werden erfindungsgemäß neue Konzepte und Techniken
verwendet. Die ersten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden mit so genanntem Innenstrukturverguss
ausgeführt. Dieser Innenstrukturverguss bietet in mehrfacher Hinsicht Möglichkeiten,
sich von bisher üblichen Spuleneingüssen oder Teil-Einguss- Verfahren zu lösen, mit
Herstellvorteilen, auch besserer physikalischen Eigenschaften der Drosseln. Besseren
Eigenschaften wie, geringere elektrische Verluste, reduzierte elektrischer Kapazität
gegen Erde, keine Kriechstromproblematiken, besserem Wärmeabfluss aus den Wicklungen.
Zusätzlich wird noch Material und Gewicht eingespart.
[0014] Bei dem erwähnten Innenstrukturverguss wird das Differenzvolumen zwischen den Kammern
für die Rasterschalen und dem Volumen der Kernscheiben oder Kernteilen, auch der Zwischenräume
zwischen den äußeren Kernscheiben sowie Außen-Gehäusen, Jochen mit geeigneten Vergussmassen,
z.B. dünnflüssigen Harzen aber auch Standard-Ausfüllmassen gefüllt. Es werden Vergussmassen
mit geringen thermischen Ausdehnungskoeffizienten verwendet. Das Eindringen der Vergussmassen
in die zu füllenden Hohlräume kann durch evakuieren der Hohlräume unterstützt werden.
[0015] Das Wesentliche der Innovation u. a. ist, dass vorstehend genannte minimalen Innenraumvolumina
zusammenhängend gestaltet sind, nach Außen abgedichtet sind, jedoch im Bereich des
Eintrittes der Vergussmasse zur Atmosphäre geöffnet und mit kleinvolumigen Auffülldepots
an der Öffnungsstelle gestaltet ist.
[0016] Die Vorteile liegen auf der Hand. Außer der Minimierung der Materialmengen und der
Herstellkosten, und weniger Harze- oder Füllmassen, ermöglicht diese Technik außer
physikalischen Vorteilen Volumen-, Gewichts- und Anordnungsvorteile für Sinusdrosseln
in Wechselrichtern aber auch für alle andere Anwendungen.
[0017] Auf diese Weise werden die Kernsäulen und Klebezwischenräume zwischen den Außengehäusen
und Jochen mit Verguss-Klebeharz aufgefüllt, wobei die Wicklungen mit ihren Verschaltungen
sowie Anfängen, Enden vorher auf die Raster-Schalen aufgeschoben werden. Die Auffüllräume
zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen werden unter Berücksichtigung der Toleranzen
der Scheiben/Teilkerne durch die Formgebung der Rasterschalen und der Außengehäuse
vorgegeben.
[0018] Durch das Ausgießen der Innenräume mit meist dünnflüssigen Vergussmassen, vorzugsweise
in einem Arbeitsgang, werden Kernscheiben und Joche fixiert und gut befestigt. Das
bisher aufwändige Verkleben der Kernteile und Joche untereinander, entfällt. Vor dem
Verguss kann eine Justierung des Induktivitätswertes mit Einstellschrauben an den
Außen-oder Wannengehäusen erfolgen.
[0019] Im Unterschied dazu kann der Innenstruktur-Verguss auch in zwei Arbeitsgängen erfolgen,
indem Kernsäulen erst vergossen oder umspritzt werden und nachträglich Außengehäuse
mit Jochen in einer zusammen gesetzten Innenstrukturverbindung mit Harz oder Auffüllmassen
befestigt werden. Durch dieserart Innenstrukturverguss- Technik der Kernscheiben oder
Kernteile, Joche und Außengehäuse, werden geräuscharme induktive Bauteile oder Drosseln
mit hoher Stabilität, Genauigkeit und Qualität erreicht.
[0020] Der Abfluss der Abwärme von den auf die Rasterschalen aufgebrachten Wicklungen ist
allseitig und effektiv. Die Luft, die die Verlustwärme aufnimmt, ist in aller Regel
mit der Innenluft des zugehörigen Wechselrichters oder anderer elektrischer Geräte
verbunden. Die meist inneren Luftumwälzungen von Wechselrichtern oder elektrischen
Geräten nehmen die geringe Abwärme des induktiven Bauteils auf und transportieren
diese ab.
[0021] Erfindungsgemäß sind die Dicken der Rippen bzw. Rippenansätze oder Rasternuten in
den Rasterschalen, Rasterleisten oder der Rastervergüsse kleiner als die Dicke der
rechnerisch ermittelten Luftspalte zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen. Deshalb
liegen die Kernscheiben oder Kernteile mit allseitig geringem Spiel in den Kammern
der Rasterschalen. Alle Toleranzen der Scheiben oder Kernteile und der Rasterschalen
werden vor dem mit dem Einfüllen dünnflüssiger Harze ohne Vakuum aber auch mit höher
viskosen Vergussmassen mit Vakuum mit der konstruktiv vorhandenen Justiermöglichkeit
egalisiert.
[0022] Im Einzelnen kann die Dicke der Rippen bei dieser Art Rasterschalen, Rasterleisten
oder Rastervergüssen unterschiedlich sein, je nach Auslegung des Bauteiles.
[0023] Vorzugsweise sind in den Hohlkörpern des Rastergehäuses überwiegend Rippen oder Rippenansätze
oder auch Nuten vorhanden, die die mittleren bis äußeren Kammern voneinander trennen,
auch mit einigen sich nach Außen anschließenden Wellrippen oder biegefähigen Noppen
für das Justieren der Kernsäulen.
[0024] Durch axialen Druck auf die äußeren Kernscheiben oder Kernteile, über die Joche können
entsprechend gestaltete Wellrippen, Rippenansätze, oder Noppen oder auch Zwischenlagen
in den Nuten im Rasterschalen-Hohlkörper gebogen, axial verschoben und bei größeren
Toleranz- Kompensationen auch geschert werden. Dies sichert große Bandbreiten bei
der Verstellung der Summenluftspaltmaße z. B. einer Induktivität oder Drossel. Die
Abstände zwischen den äußeren Kernscheiben oder Kernteilen können so untereinander
in Summe verstellt bzw. der Induktivitätswert des Bauteils kann damit präzise eingestellt
werden.
[0025] Damit die axialen Kraftbeanspruchungen sicher beherrscht werden sind die Außengehäuse
vorzugsweise mit Hinterschnitt-Nutklemmungen ausgestattet und werden so kraftschlüssig
mit den Kernscheiben oder Teilkernen gefüllten Rasterschalen befestigt. An den Außengehäusen
sind - wie erwähnt - Verstellmöglichkeiten vorgesehen, um auf die in den Rasterschalen
eingeordneten Kernscheiben axiale Kräfte ausüben zu können, damit die Zwischenräume
zwischen den äußeren Kernscheiben oder Kernteilen komprimiert, oder auch rückgestellt
werden können, so dass die justierte Summe der Luftspalte zwischen den Kernscheiben
oder Kernteilen punktgenau zu den Nenninduktivitäten führt.
[0026] Nach dem Einstellen der Abstände (Luftspalte) zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen
wird mit dünnflüssigem Harz oder einer höher viskosen Vergussmasse vergossen und durch
deren Aushärtung die Kernscheiben, innerhalb der Rasterschalen dauerhaft fixiert und
für die gesamte Lebenszeit der Drossel unverstellbar gemacht.
[0027] Es können Scheiben-, und/oder quaderförmige Kernteile verwendet werden, wobei im
ersten Fall der Hohlkörper eine zylindrische Form hat, aber auch quader- oder würfelförmig,
wobei der Hohlkörper dann beispielsweise außen zylindrisch und innen rechteckig d.
h. eine im wesentlichen rechteckige Form aufweisen kann.
[0028] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, dass der Hohlkörper
nicht aus Rasterschalen, Rasterleisten besteht, sondern aus einem Umguss-Gehäuse.
Die Gussmasse wird in diesem Fall in einer Form um die Scheiben oder Teilkernen gegossen
oder gespritzt, die in vorgegebenen Abständen mit Stiften oder Haltenoppen fixiert
wurden. Die Vergussmasse bildet auf diese Weise das Gehäuse und füllt die Luftspalte
zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen.
[0029] Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Außengehäuse separat an einteilig gespritzten
Rastersäulen angeordnet werden. Die Außengehäuse können auf die axial geteilten Rasterschalen-
Säulen aufgespannt werden.
[0030] Es können aber auch in einem Arbeitsgang zwei Rasterhalbschalen mit einem horizontal
geteilten Außengehäuse gefertigt, d. h. gespritzt, gesintert, Laser- konfiguriert
oder gegossen werden.
[0031] Das Gehäuse des induktiven Bauteils umfasst erfindungsgemäß so genannte Rasterschalen,
Rasterleisten, Rasterumgüsse, die mindestens einen langgestreckten Hohlkörper aufweisen,
an dessen innerer Mantelflächen mehrere, radial in den Innenraum hineinragende Rippen,
Noppen oder andere Konfigurationen, wie z.B. Nuten, angeordnet sind, wobei die Teil-Innenräume
durch Rippen, Wellflächen, auch axial biegbare Noppen, oder starre und flexible Zwischenlagen,
quasi in mehrere bis viele axial aneinander gereihte Kammern, zur Aufnahme von Kernscheiben
und Kernteilen unterteilt sind.
[0032] Vorzugsweise bestehen die Hohlkörper der Rasterschalen aus zwei axial geteilten Halbschalen,
wobei jeder Kernteil bzw. Kernscheibe durch mindestens eine kreisförmig angeordnete
Rippen- oder Noppenanordnung oder andere Konfigurationen, z.B. Nuten, von einer benachbarten
Kernscheibe oder einem Kernteil getrennt ist.
[0033] Vorzugsweise werden die Rasterschalen symmetrisch aufgebaut, d. h. es sind beispielsweise
halbzylindrische, rechteckige oder andersförmige Hohlräume im Inneren der beiden Gehäusehalbschalen
-Rasterschalen- gebildet, in denen Kernscheiben oder TeilKerne in der für den jeweiligen
Typ des induktiven Bauteils notwendigen Weise untergebracht werden.
[0034] Ein gefügter Hohlkörper aus z. B. zwei Rasterhalbschalen bildet mehrere bzw. viele
Teil-Rasterräume aus, beispielsweise zylindrische Kammern aber auch andere geometrische,
z. B. quader- und kubusförmige Ausgestaltungen, die Teilungen zwischen Kernscheiben
oder Kernteilen ermöglichen.
[0035] Die Scheiben oder Kernteile werden in die Kammern der ersten Rasterhalbschale eingelegt
und durch die zweite Rasterhalbschale verschlossen. Damit erübrigen sich Stapelungen,
bei denen beispielsweise Kernscheiben, Scheibe für Scheibe Kernteilen, Stück für Stück,
aufeinander geklebt werden mussten.
[0036] Nach dem Umschluss der Kernscheiben oder Teilkerne durch die Rasterschalen, können
die Holräume mit dünnflüssigem Klebeharz gefüllt werden. Aber auch Standardharze sind
verwendbar, wenn der Innenstrukturverguss nach der Befüllung mit Gießharz oder einer
anderen Füllmasse z.B. Polyurethanharz evakuiert wird.
[0037] Dies zu ersten Ausführungen der neuartigen Rasterschalen- Drossel.
[0038] Zusätzlich wurde eine weitere Drosselversion oder "Drosselfamilie" mit einer an bisherige
Drosseln angelehnten Gehäusetechnik entwickelt.
[0039] Anstelle der vorstehenden beschriebenen zwei Außengehäuse, wurde ein einteiliges
Wannengehäuse entwickelt, das analog wie bisher üblich, z. B. zwei Kerne mit Wicklungen
und Jochen aufnimmt und ganz oder teilweise vergossen wird.
[0040] Das erfindungsgemäße Wannengehäuse, vorzugsweise aus Kunststoff, unterscheidet sich
aber von bisherigen Wannengehäusen dadurch, dass es nicht aus Metall, sondern aus
dünnwandigen Kunststoff- Konfigurationen und Aushöhlungen besteht die eng an die Wicklungen
und Joche angeformt sind.
[0041] Optional ermöglichen dieserart Gehäuse auch den Einbau von Wärme leitenden Metall-
oder Keramikzwischenflächen eines Teiles des Umfanges der Wicklungen zu Kühlern oder
Kühlflächen von Wechselrichtern.
[0042] Diese neuen Isolier-Wannenversionen stehen hinsichtlich Materialverbrauch den Rasterschalendrosseln
mit zwei Außengehäuse wenig nach. Beide Ausführungen -im Vergleich zu bisherigen Metallwannenlösungen-
benötigen deutlich weniger Vergussmassen, weil diese neuen Isolierwannengehäuse eng
an Wicklungen und Joche geformt sind, wie es bei Metallgehäusen nicht möglich ist.
[0043] Beide Ausführungslinien werden nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
Aus den Skizzen und Zeichnungen und den folgenden Beschreibungen ergeben sich weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
[0044] Es zeigen:
- Figur 1, 1a, 1b
- Draufsicht und einen Schnitt durch eine Rasterhalbschale I.
- Figur 2, 2a
- Schnitte durch die Rasterhalbschale I mit geformten Rippen in der Gehäusehalbschale.
- Figur 2b
- Trapez -Nute- Zarge - Konfiguration
- Figur 2c
- umlaufende Nuten für Anschluss Außengehäuse
- Figur 2d
- Einfach- Nute- Zarge- Konfiguration
- Figur 3, 3a
- Ansicht, Schnitt einer mit Kernteilen bestückten Rasterhalbschale I.
- Figur 4
- Draufsicht bestückte Kernsäule oder Rasterhalbschalenpaar I.
- Figur 4a
- Schnitt einer Kernsäule gebildet aus Rasterhalbschalen I.
- Figur 5
- Seitenansicht flexible (abscherbare Rippe) in Halbschale I.
- Figur 5a
- Seitenansicht Luftspaltrippen groß starr I.
- Figur 5b
- Seitenansicht Luftspalte mit Rippenansätzen klein starr, II
- Figur 5c
- isometrische Innenansicht Fig. 5b Rasterhalbschale II
- Figur 5d
- Schnitt, Stellbereich R. Schale II, Kernscheiben lose i
- Figur 5e
- Schnitt, Stellbereich R. Schale II Kernscheiben eingestellt
- Figur 5f
- Rasterhalbschalen I große Starr und flexible Wellrippe
- Figur 5g
- komprimierbare Zwischenlage Kernscheiben I
- Figur 5h
- Doppel-Rasterschale I mit flexiblem Dünnwandscharnier
- Figur 5i
- Doppel-Rasterschale II mit flexiblem Dünnwandscharnier
- Figur 5j
- Isometrisch Doppel-Rasterschale I mit Dünnwandscharnier
- Figur 5k
- Isometrisch Doppel-Rasterschale II m. flex Dünnwandscharnier
- Figur 6
- Spulenseite und Seite eines Außengehäuses I.
- Figur 6a
- Jochseite eines Außengehäuses I.
- Figur 6b
- Draufsicht des Außengehäuses I.
- Figur 7
- Seitenansicht Wickelung auf Spulenkörper I.
- Figur 7a
- Draufsicht Wicklung auf Außengehäuse I.
- Figur 7b
- Isometrie mit zwei bewickelten Spulenkörpern.
- Figur 7c
- Spulenseite eines Außengehäuses I.
- Figur 7d
- Rückansicht des Außengehäuses I.
- Figur 7e
- Draufsicht bewickelte Kernsäulen - Außengehäuse verbunden
- Figur 8
- Draufsicht auf Kernsäulen
- Figur 8a
- Kernsäulen, an einer Außenseite
- Figur 9
- eine Einzelwicklung
- Figur 9a
- Draufsicht einer Einzelwicklung
- Figur 10
- Kernsäulenstapel mit Rohrumhüllung ohne Rippen
- Figur 11
- Draufsicht von Figur 10
- Figur 12
- Kernscheiben, Kernsäule mittels Rasterstift- Halterung in Form
- Figur 13
- Herstellformen mit Rasterstifttechnik
- Figur 14
- umspritzte Quadrat- und Rechteckkernteile
- Figur 15
- umspritzte Stapel-Kernsäulenversion
- Figur 16
- Draufsicht der Figur 14
- Figur 17
- Draufsicht der Figur 15
- Figur 18
- Kernsäulenschalen ohne Rippen Draufsicht
- Figur 19
- Seitenansicht einer Gehäusehalbschale ohne Rippen
- Figur 19a
- Draufsicht auf eine Gehäusehalbschale ohne Rippen
- Figur 19b
- isometrische Ansicht der Gehäusehalbschale mit Nuten
- Figur 19c
- isometrische Ansicht des zusammengesetzten Gehäuses ohne Rippen.
- Figur 19d
- isometrische Ansicht des zusammengesetzten Gehäuses mit Zwischenlagen.
- Figur 20
- Rasterschale mit Lochmuster
- Figur 21
- Kernsäulenleiste in Dreieck Anordnung 120°
- Figur 22
- Kernsäulenleiste gemäß Figur 21, Seitenansicht
- Figur 23
- Kernsäulenleiste als Distanzteil zu Wicklung
- Figur 24
- Einstellung Induktivität in Spritzmaschine
- Figur 25
- Zusammenstellung Drossel mit Rasterschale Standardjoche
- Figur 26
- Joche für Großserien Version
- Figur 27
- Außengehäuse Großserien Version
- Figur 27a
- Dichtung für Innenverguss Kernscheiben und Joche Version
- Figur 28
- Explosionszeichnung Drossel Auengehäuse Version
- Figur 29
- Zusammenstellung Drossel Außengehäuse Version
- Figur 29a
- Zusammenstellung Schnitt Innenstrukturverguss
- Figur 29b
- Zusammenstellung Stirnseite
- Figur 29c
- Drehstrom- Drosselstapel mit Außengehäuse
- Figur 30
- Rasterdrossel mit Wannengehäuse
- Figur 30a, 30b
- Rasterdrossel mit Wannengehäuse
- Figur 31, 31a
- Kernsäulen mit Wicklung, verschaltet
- Figur 32
- Wannengehäuse Seitenansicht
- Figur 32a
- Wannengehäuse Draufsicht
- Figur 32 b
- Wannengehäuse Längsschnitt
- Figur 32 c
- Wannengehäuse Stirnseite
- Figur 32 d
- Wannengehäuse Kernsäulenaufständerung
- Figur 32 e
- Wannengehäuse Mitte, Schnitt
[0045] Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung:
Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf Rasterschalen und
neuartige Gehäuse zum Aufbau von Drosseln, deren Magnetkreise zum Einen aus weitgehend
standardisierten weichmagnetischen Materialien oder Ferrit-Materialien, wie Kernscheiben
und Joche, bestehen. Zum Anderen betrifft die Erfindung das Umfeld der Rasterschalen-
Kernsäulen d. h. die Verbindung der Rasterschalen Kernsäulen mit den Drossel- oder
der Trafowicklungen, bzw. mögliche Applikationen mit verschiedenen Gehäusen, im Wesentlichen
reduziert auf zwei Baulinien:
- 1. Rasterschalenkernsäulen mit Wicklung, spannbaren Jochen- auf die Kern-Scheiben,
Spannschrauben in den Brücken der Außengehäusen in einer Einfachstausführung für niedrige
Stückzahlen und eine Serienausführung für hohe Stückzahlen beide Ausführungen mit
Innenstruktur- Verguss für die Auffüllung der Luft-Spalte zwischen Kernscheiben oder
Kernteilen und der Herstellung der Fixierung der Stabilität der gesamten Drossel
- 2. Rasterschalenkernsäulen mit Wicklung, spannbaren Jochen- auf die Kern-Scheiben
oder Kernteile, ebenfalls stirnseitigen Spannschrauben die in umhüllenden Wannengehäusen
mit Standard- oder Magnetfluss- optimierten Jochen- in Spiegelverguss jedoch mit vermindertem
Gussvolumen.
[0046] Die erfindungsgemäße Kernidee: "Rasterschalen-Kernsäulen", wurde so erweitert und
ergänzt mit Magnetfluss-optimierten Jochen, Kunststoff-Wannengehäusen, rationalisierten
Verschaltungen und Stromanschlüssen. Die zukünftigen Serien-Herstellverfahren, werden
jeweils auf nur zwei integrierende Kunststoffteile zurückgeführt. Mit dieser neuen,
stark vereinfachenden Integrationstechnik wird die gesamte Drosselstruktur bestimmt,
was völlig neue Herstellverfahren ermöglicht.
[0047] Die Figuren 1 und 1a, 1b zeigen eine Draufsicht bzw. einen Schnitt durch eine so
genannte Rasterschale 1. Die Rasterschale 1a, 1b ist in Form eines dünnwandigen Halbzylinders
ausgebildet und hat u. a. eine durchgehende axial-flache Nutaussparung 2, vgl. auch
Figur 18. Links und rechts der Nut 2 sind z. B. paarweise dünne Rippen oder Rippenansätze
3 bzw. (3a in Figuren 5) angeordnet, welche den Innenraum der Halbschale 1a in einzelne
Kammern 76 unterteilen. Die einzelnen Kammern 76 sind in Längsrichtung der Rasterhalbschalen
Fig. 1a, 1b hintereinander angeordnet. Weiter sind die Rippen/Ansätze 3, 3a oder Luftspaltnuten
am Innenumfang der Gehäusehalbschale 1a, 1b platziert, vorzugsweise paarweise in Form
von beispielsweise Kreissegmenten.
[0048] Zur Anflanschung von so genannten Außengehäusen sind jeweils am Ende der Rasterschalen
1a, 1b umlaufende Nuten 5 oder Segmentnuten vorgesehen, die u. a. zur Befestigung
der Außengehäusen dienen, wie folgend beschrieben wird:
Die Figuren 2 bis 2c zeigen Querschnitte durch Rasterhalbschalen 1a, 1b bzw. die Fügungsbeispiele
zeigen Fig. 2b und 2c. In Figur 2 ist die Seitenansicht der Außenseite einer Rasterhalbschale
1a, 1b gespiegelt. Die Rippen/Ansätze 3, 3a sind unabhängig von ihrer radialen Höhe
vorzugsweise als starre Rippen bzw. Rippenansätze 3a Fig. 5b, oder Nuten Fig. 19b
ausgebildet, die mit der Innenwand der Gehäusehalbschale 1a, b verbunden sind.
[0049] Figur 2a zeigt einen Schnitt durch die Rasterhalbschale 1a im Bereich der starren
Rippen 3. Die Rippen 3, 4 sind jeweils durch die Aussparung der flachen Rundnut 2
voneinander getrennt und vorzugsweise paarweise ausgebildet. Die Figur 5c zeigt eine
isometrische Ansicht einer Gehäusehalbschale mit starren Rippen 3 bieg- bis zur Abscherung
geeigneter Wellenrippen 4 oder Noppen 4a in Fig. 5c. Die axial geringfügig biegbaren
Rippen oder Noppen 4, 4a sind vorzugsweise in den jeweiligen Außenpartien der Rasterschalen
1a, 1b angeordnet. Die Figuren 19b, 19d bzw. 5g zeigen alternative Ausgestaltungen
von Rasterschalen mit Rasternuten an den Innenflächen. Die Gesamtlängen der Rasterschalenhälften
1a und 1b sind kleiner als die Längen der hintereinander gereihten Kernscheiben 9
plus der Summe der Luftspalte. D. h. die stirnseitigen, äußeren Kernscheiben oder
Kernteile 9 ragen geringfügig bis zu wenigen Millimeter Überstand 38, 39 aus den geschlossenen
Rasterschalenhälften 1a, 1b (Figuren 5d, 5e), hinaus. Dies ist erforderlich, um eine
Kraft 53, 54 Fig. 5d, 5e) jeweils auf die äußeren Kernscheiben 9 oder Kernteile ausüben
zu können, damit der Kernscheibenabstand plus/minus verstellt und damit die Länge
der Kernsäule eingestellt werden kann, andererseits aber auch, damit auf die Flächen
der äußersten Kernscheiben bzw. Kernteile sowie die Joche 17 bzw. 40 (Fig. 28) ohne
Spalte aufgelegt werden können. In ihren axialen Seiten hat jede Raster-Gehäusehalbschale
1a eine durchgehende Zarge 6 in Fig. 2b sowie eine durchgehende Nut 7, mit welchen
diese mit einer anderen identisch aufgebauten Gehäusehalbschale zu einem zylindrischen
Gehäuse 1 verbunden werden kann.
[0050] In den Figuren 4 - 5e sind diese Noppen im Lose-Zustand Fig. 5d, wobei der Luftspalt
36 groß und in ungespanntem Zustand ist, und gespannten Zustand Fig. 5e gezeigt, bei
dem die Luftspalte 37 verkleinert sind. Leichte und beschädigungslose Biegbarkeit
der Noppen 4a (Fig. 5e, 35) ist möglich, weil um die Noppenfüße jeweils Innenaussparungen
34 in Fig. 5c angeordnet sind, was eine Noppen- Abscherung bei Verschiebung verhindert.
Gleiches gilt für die Rasterschalen mit Rasternuten, Fig. 19, Pos. 89.
[0051] Die Differenz zwischen dem Durchmesser der Kernscheiben 9 und dem Tiefenmaß der Aussparungen
über den Innendurchmesser der Rasterschalenkammer 3b, Fig. 4a hinaus, ermöglicht eine
axial elastisch federnde Verstellung gemäß Fig. 5e jeweils z. B. zwischen einer oder
mehrerer Kernscheiben 9 bzw. deren Luftspalten, Fig. 5e, die nach Verguss nicht mehr
verstellbar ist.
[0052] Die Figur 5g zeigt alternativ zur Noppen- Justierung auch elastische Zwischenlage
Fig. 5g, Pos. 77, 78, 79, 80, in Form einer komprimier- aber auch rückdehnbaren dünnen
Platte, die anstelle unter Umständen zusätzlich zu biegbaren Rippen 4 oder Noppen
4a eingesetzt werden könnte, wenn wesentlich große Verstellhübe zu realisieren sind,
was aber bei Standarddrosseln nicht erforderlich ist.
[0053] Die Figuren 3 und 3a zeigen Ansicht bzw. einen Schnitt durch eine Rasterhalbschale
1a mit eingelegten Kernscheiben 9 als magnetische Kernsäule. Die Rasterhalbschale
1a umfasst Rippen 3, 4 oder Rippenansätze, Noppen 4a, vgl. Fig. 5 ff. In die Hohlräume
bzw. Rasterkammern 3b zwischen den Rippen 3, 4 oder Noppen 4a werden Kernteile , z.
B. in Form von Kernscheiben 9, eingelegt, wobei die Plus-Toleranz- Durchmesser der
Kernscheiben 9 geringer sind, als die Innendurchmesser zweier zusammen gefügter Rasterhalbschalen
1a, 1b oder auch Scharnier- geschlossene Rasterhalbschalen Fig. 5h bis 5k. Jeweils
an den Enden der Rasterschalen ist der Innendurchmesser der gefügten Rasterschalen
vermindert Fig. 5c, 57, d. h. die beiden äußersten Kernscheiben sitzen spielfrei oder
unter leichter Pressspannung in den unvergossenen Rasterschalen 1a, 1b. Somit können
beim Aufziehen der Außengehäuse Fig. 6,7, 25 und 28 auf die unvergossenen Kernsäulen
die Endpartien der Rasterschalen-Hohlkammern spielfrei zusammen gedrückt werden, weil
die Kernscheiben 9 starr sind, in den Offenkammern Fig. 5c, 57 sitzen, was zu einer
guten Kraftschluss-Verbindung zwischen Kernsäulen und Außengehäuse führt. Fig. 6,
7, 25, 28
[0054] Ansonsten sind die Dicken" oder "Höhen" der Kernscheiben 9 geringfügig kleiner als
die minimalen Durchmesser und Axialmaße der Rasterkammern 3a, 4a also der Abstand
zwischen Rippen, Rippenansätzen und Noppen 3 zu 3 oder 3 zu 4.
[0055] Nach dem Einlegen der Kernteile oder Kernscheiben 9 in die Rasterkammern 76 (19d,
5g, 5g1, 5g2) zwischen den Positionen 3-3, 3-4, 4-4 bzw. 3a-3a bzw. 3a-4a und 4a-4a
wird die Rasterschale 1a, 19g mit einer zweiten Rasterschale 1b verschlossen oder
analog der Figuren 5h oder 5k mittels eines Scharniers 52 geklappt. Damit erübrigen
sich übliche Stapelarbeitsgänge, bei denen Kernscheiben/Teile Stück für Stück aufeinander
gestapelt und geklebt werden müssen. Die beschriebene Technik des Einlegens der Kernteile
9 in die Rasterhalbschalen 1a, b ist rationeller und präziser als das Stapeln einzelner
Kernscheiben oder Kernteile, auch wenn Stapeltechniken automatisiert oder teilautomatisiert
sind.
[0056] Erfindungsgemäß reduziert sich der Aufwand zum Zusammenführen der Kernteile 9 auf
einfache und kurzzeitige Einlegevorgänge der Kernteile 9 in die Kammern 3a, b 4a,
b, der Rasterhalbschale 1a und das Klebefügen der zweiten Gehäusehalbschale 1b, bzw.
Fig. 5d, 5e erheblich. Außer einer evtl. Klebung der Längsnuten/Zargen 6, 7 der Rasterhalbschalen
1a, 1b sind keine weiteren manuellen oder automatisierten Operationen zur Zusammenstellung
der Rasterschalen mit Kernteilen notwendig.
[0057] Die Figur 4 zeigt z. B. die gefügte Konfiguration 1a, 1b bestehend aus Rasterhalbschalen
1a und 1b. Die Figur 4a zeigt zusammen gesetzte Kernsäule 1 mit eingelegten Kernteilen
9.
[0058] Die Figuren 5, 5a bis 5g zeigen im Detail Querschnitte des Zusammenbaus von Rasterhalbschalen
1a und 1b (Fig. 19 ff.). Jede Rasterhalbschale 1a, 1b umfasst am Innenumfang verteilte
Rippen 3 (Fig. 5a) oder Rippenansätze 3a (Fig. 5b), sowie biegbare Rippen 4 (Fig.
5) oder Noppen 4a (Fig. 5c), welche die Zwischenräume, also Kammern 3b, zur Aufnahme
der Kernteile 9 bilden.
[0059] Weiter besteht auch die Möglichkeit, Scharnier-Rasterschalen Fig. 5h bis Fig. 5k
herzustellen. Die beiden Rasterschalten, quasi ein Unter- und Oberteil, sind an eine
ihrer Längsseiten mit einem Biegescharnier 52 miteinander verbunden und können mittels
dieses Biegescharniers 52 zusammengeklappt werden. In diesem Falle wird eine Seite
der Doppel-Rasterschale (Fig. 5j) mit Kernscheiben bestückt und die nicht bestückte
Rasterschale auf die bestückte Schale geklappt.
[0060] Vorteilhaft ist die natürliche Dichtheit der Mantelscharnierverbindung. Des Weiteren
werden keine Handhabungen und Aufsetzjustierungen (Fig. 5i) mit der zweiten Rasterschale
benötigt, weil das integrierte Dünnwand-Biegescharnier 52 keine Verschiebung der Rasterschalen
untereinander zulässt.
[0061] Welche der erfindungsgemäßen Versionen gewählt werden, Einzel- Rasterschalen Fig.
1 oder Doppel- Rasterschalen, oder Rasterschalen mit Nuten Fig. 5 folgende, Rasterschalen-Ausführungen
alle Versionen können mit den so genannten Außengehäusen verbunden werden.
[0062] Die Figuren 6 bis 6b und 27 und Explosionszeichnung Fig. 28 beispielsweise zeigen
Außengehäuse 10, 43, welche mit Rasterschalen-Kernsäulen verbunden werden können.
Diese Außengehäuse 10, 43 bestehen z. B. aus einer Zwei-Loch-Basisplatte, Befestigungsstegen
und bei Version Fig. 27 zusätzlich aus einem Umrandungskragen, der für speziell geformte
Joche und der Aufnahme von Gießharz Fig. 28 konzipiert ist.
[0063] Die Basisplatte des Außengehäuses Fig. 6 a, b, P10 umfasst Bohrungen 11 mit Hinterschneidungen
12, damit die Kernsäulen kraftschlüssig und scherfest am Außengehäuse 10, 43 arretiert
werden können. Die Öffnungen 11 mit den Hinterschneidungen 12 werden mit Klemmschrauben
13 in ihren Durchmessern vermindert, indem die Klemmschraube 13 angezogen wird. Die
Hinterschneidungen 12 der Bohrungen 11 der Außengehäuse in Fig. 25, 28 greifen in
die Nuten 5 der Kernsäulen 1 ein und werden durch Klemmschrauben 13 in den Nuten 5
verklemmt.
[0064] Der verbleibende Klemmspalt Fig. 6a 14 kann mit Dichtungen Fig. 6, 15 so abgedichtet
werden, dass die Verbindungen zwischen Kernsäulen 1, den Außengehäusen 10 und den
am/im Außengehäuse gehaltenen Jochen 17 geschlossen ist und beim Ausgießen der Hohlräume
keine Lecks den Vergussvorgang stören.
[0065] Nachdem z. B. die Wicklungen auf die vormontierten Rastergehäuse, gleich welcher
Ausführung, aufgebracht sind, werden die Außengehäuse Fig. 6a, b, 10 über die Hinterschneidungen
12 an den Enden der Kernsäulen gerückt. Der Anzug der Klemmschrauben 13 in den Außengehäusen
10 (Fig. 7c oder Fig. 27), flanscht die Außengehäuse 10 kraftschlüssig auf die Kernsäulen
auf.
[0066] Figur 9 zeigt eine Einzelwicklung 16, wie sie auf das Rastergehäuse 1 aufgebracht
wird. Figur 9a zeigt eine Draufsicht auf eine Einzelwicklung. Es bildet sich zwischen
den Kernsäulen 1 über die Schnittstelle Außengehäuse 10 eine Verbindung, die z. B.
durch die automatische Verklebung mit dem Strukturguss, noch stabiler gemacht werden
kann. Die mit Jochen 17 bestückten Außengehäusen 10 und damit verbundenen Kernsäulen
1 werden nach dem Zusammenbau mit niederviskosem Füll- und/oder Klebeharz befüllt.
Dabei wird das Differenzvolumen Fig. 29a zwischen Innenraum der Rasterschalen 1a,
b abzüglich der Summe der Volumina der Kernteile 9 plus Jochklebung gefüllt.
[0067] Die Gussmasse fließt durch die axial gedichteten Rasterschalen Fig. 29a und füllt
sich von der Innenseite Joch 40, Außengehäuse 11, 12 über die einzelnen Kernscheiben
9 bis zum Auffüllraum zwischen dem "oberen" Außengehäuse 43 und Joch 40, wo keine
Dichtung platziert ist, auf.
[0068] Gleichzeitig entweicht die durch Harz verdrängte Luft aus den Hohlräumen der Kernsäulen
1 mit Wicklungen 16 und den Klebe- und Gussräumen zwischen Außengehäusen 10 und Jochen
17. Als Gussmasse, wird in der Regel dünnflüssiges Gieß-, Polyester- oder PU-Harz
etc. verwendet, aber auch Standard Harze.
[0069] Die Figuren 4, 4a, 4b zeigen, wie Kernscheiben 9 oder Kernteile einer Kernsäule in
die Gehäusehalbschale 1a eingelegt werden. Die Kernscheiben oder Kernteile 9 haben
in der Regel ein geringes axiales Spiel in ihren jeweiligen Kammern, weil die Rippen
3 bzw. 4 dünner ausgebildet sind, als der vorgesehene und berechnete Luftspalt zwischen
den Scheiben oder Kernteilen 9.
[0070] Toleranzen der Kernteile 9 werden problemlos ausgeglichen. Die zweite Gehäusehälfte
1b wird über die mit Kernteilen 9 gefüllte Gehäusehälfte 1a verschlossenen. Zuvor
kann - alternativ muss aber nicht- Klebstoff in die Nut 7 oder an die Zarge 6 der
Gehäusehälften eingebracht werden.
[0071] Mit z. B. Schneidschrauben Fig. 7d, 18 in den Brückenverbindungen 18, 19, wird eine
Verbindung mit den Außengehäusen 10, 51 hergestellt, wobei die Joche auf die Kernstapel
1 in den Rastergehäusen gepresst werden. Mit den Brückenverbindungen 19 können die
äußeren Kernscheiben 9 gespannt werden, wodurch z. B. mehrere Luftspalte mit biegbaren
Noppen 4, 4a (Fig. 5e) eingestellt werden.
[0072] Nach dem Vorspannen der Joche 17, 25, 28 und der Einstellung der Abstände der Kernscheiben
9 oder Kernteile im Kernstapel kann die Aushärtung der Vergussmasse einsetzen, Fig.
29. Bei der Justierungen der Kernstapel kann z. B. auch die "Schrumpfung" der Vergussmasse
vorlaufend mit korrigiert werden, dadurch, dass die Differenz, Vergussmasse flüssig
- später ausgehärtet, berücksichtigt wird, Figuren 5d, e. Die Vorteile der Rasterhalbschalen
1a, 1b als Komplettumhüllung mit geflanschten Außengehäusen Fig. 25, 28 sind also
neben der stark vereinfachten Fertigung die Eingrenzung von Montagefehlern und die
Auffüllung der Luftspalte und die jetzt mögliche planparallele Klebung der Joche.
[0073] Die Kernidee der einfachen Konfektionierung von Kernsäulen und ihrem Umfeld mit Kernscheiben
oder Kernteilen, Jochen wird auch mit variabel alternativen und abgewandelten Elementen
und Herstellverfahren beibehalten.
[0074] Wenn es zum Beispiel darum geht Kernstapel vor dem Umspritzen oder dem Vergießen
bezüglich ihrer Induktivität einzustellen, können z. B. Rasterleisten 69 auch mit
stirnseitig angeordneten Halterungen gemäß den Figuren 21-24 verbunden werden. Die
Kraftbeanspruchung der Konstruktion aus Rasterleisten 69 und Halterungen70 mit dünnen
Wandstärken, reicht für die Justierung des Induktivitätswertes aus.
[0075] Dergestalt, dass eine Spritz- oder Gießform in Form von Rasterschalen 69 mit Kernscheiben
9 bestückt und die Länge der Kernsäulen mit Hilfe von Jochen 71 (Fig. 24) eingestellt
werden kann, indem die Kernstapel zusammengepresst werden, bis die Nenninduktivität
erreicht ist. Erst dann folgt der Umspritzvorgang zum Beispiel gemäß der Kernsäule,
Fig. 12. Eine Kernsäulenkennzeichnung stellt sicher, dass bei der Montage der Drosseln
die jeweils justierten Kernsäulen bis zur Endmontage zusammen bleiben.
[0076] Eine ähnliche Vorgehensweise ist mit so genannten Kernsäulenleisten Fig. 22-24 möglich.
D.h. die Kernscheiben 9 oder Teile werden mit zum Beispiel drei oder vier Rasterleisten
69 vor dem Einlegen in eine Spritzform Fig. 21, 23 durch die Halterungen 70 fixiert
und gemäß geschildertem Verfahren eingestellt, ebenfall umspritzt oder umgossen. Figur
24.
[0077] Die Figuren 26-32 zeigen auf Großserien-Fertigung zugeschnittene Drossel-Konzeption
auf, bei bisher übliche Einzelteil-Konfigurationen substituiert und weiter entwickelt
sind.
[0078] In einer Explosionsskizze Fig. 28 bzw. bzw. der Fig. 29a wird eine Drossel aufgezeigt,
die für hohe Stückzahlen konzipiert ist. Damit kompakte Bauformen entstehen, werden
handelsüblichen Quader-Joche nicht mehr eingesetzt. Anstelle standardisierter quaderförmiger
Joche wurden flussspezifisch geformte Joche" Fig. 26 konzipiert, anhand unterschiedlicher
Magnetflüsse über die Jochlänge. Das heißt, dass z. B. der am größten dimensionierte
Querschnitt in der Mitte eines Joches 40 ist, weil nur dort der volle magnetische
Fluss ist. Alle Querschnitte außerhalb des Mittenbereichs des Joches können auf die
Hälfte -links/rechts der Mitte- oder weniger große Querschnitte vermindert werden.
D. h. alle vom Mittelbereich nach Außen gehenden Querschnitte Fig. 26, 5, 64, 63 werden
den tatsächlichen magnetischen Flüssen angenähert. Dies schafft Raum für die Unterbringung
von Anschlüssen, Kontaktarmaturen, Wicklungsbrücken, und integrierten Fußkonstruktionen
der Drosseln Fig. 27, 28.
[0079] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Auflageseite dieser Joche abgesetzte Oberflächen
Fig. 26 erhält. Die Planfläche des Joches für den Übertritt des magnetischen Flusses
wird vorteilhafter Weise nur wenig "breiter" gestaltet als der Durchmesser der Kernscheiben.
In dem Absatz Fig. 26 können Verbindungsbrücken Fig. 31, Litzenanschlüsse 84 untergebracht
werden, was vorteilhaft für minimierte Gesamtvolumen und gegossene Innenisolierung
zum Joch ermöglicht. So wird - bei gleichzeitig besserer Fluss- Querschnitt- Performance
- bis zu 30% Werkstoff bei den Jochen gespart
[0080] Weiter werden für die Realisierung eines kompletten Innenvergusses einer Drossel
Fig. 28, also der Schaffung einer festen Verbindung zwischen Kernscheiben/ Kernteilen,
Außengehäusen und Jochen, separat eingegossenen Anfängen, Enden, Verbindungen der
Wicklungen oder Kontaktstücken alle Befestigungen zusammengefasst und integriert.
[0081] Die Explosionszeichnung Fig. 28 zeigt dies. Die Zeichnung in der Zusammenstellung
Fig. 29 zeigt auch wie die Volumen- und Gewichtsreduzierung einer Drossel erreicht
wird.
[0082] Mit den erfindungsgemäßen Rasterschalen Figuren 5 bis 5k, den Außengehäusen Fig.
27, Fig. 29 werden konzeptbedingt minimale Kapazitäten zwischen den Wicklungen und
gegen Erde erreicht, was für die Anwendung in Wechselrichtern vorteilhaft ist, weil
in der Regel die minimierten Kapazitäten die Schaltverluste der Halbleiter in Wechselrichtern
mindern.
[0083] Aus der erfindungsgemäßen Konzeption ergeben sich bisher nicht erreichte Spannungsfestigkeiten,
Beständigkeit gegen Feuchtigkeit größere Kriechwege zwischen Wicklungen und mechanischen
Befestigungen der Drosseln, was Sicherheit, Stabilität und sehr geräuscharme Drosseln
Fig. 25- 31 zur Folge hat. Klebebrüche zwischen den Kernscheiben 9 Fig. 12, 14, 15,
24, 25-31 und Kernteilen sind quasi ausgeschlossen. Wenn dennoch ein Klebebruch zwischen
Kernscheiben 9 vorkommen sollte, hat dies keine Folgen, weil die Rasterschalen die
Kernsäulen ohne Unterbrechungen stabil verbunden halten.
[0084] Die Figur 13 zeigt alternativ zu den vorhergehenden Ausführungsformen eine Komplett-Herstellform,
bestehend aus einem Unterteil 25 und einem Oberteil 26. Mit Hilfe dieser Herstellform
25, 26 können komplett ein- oder mehrteilig gespritzte oder gegossenen oder druckgelierte
Kernsäulen hergestellt werden. Bei der Herstellform werden pro Kernteil jeweils zwei
oder mehrere Haltestifte 27 im Unterteil 25 der Herstellform angeordnet. Die Kernteile
9 können dadurch in der im Unterteil 25 genau mit definiertem Abstand (Luftspalt)
fixiert werden. Das Oberteil 26 der Herstellform weist pro Kernscheibe oder Kernteil
9 einen Fixierstift 28 auf. Drei Fixierstifte 27, 28 für jedes Kernteil 9 reichen
aus, um die gesamte Anordnung von Kernscheiben 9 vor dem Gussvorgang genau in der
Herstellform zu fixieren. Am Anfang bzw. am Ende der Stapel von Kernscheiben oder
Kernteilen 9 befinden sich in der Form Aufnahmen zur Umschließung der Kernscheiben
bzw. zum Abdichten an den Enden der Kernsäulen, wenn Kernsäulen-Einzelverguss praktiziert
wird. Die ist nicht der Fall wenn die Kernsäulen mit Außen- oder Integralgehäusen
versehen werden, wie nachstehend noch beschrieben wird.
[0085] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Figur 20 können die Stiftanordnungen
in einer Spritz- oder Gießform entfallen, wenn zum Beispiel Rasterschalen 72 mit einem
dünnen, mit Löchern versehenden Mantel eingesetzt werden. Das Lochmuster im Mantel
der Rasterschale 72 ermöglichen den ungehinderten Eintritt der Spritz- oder Gießmasse
in die Spalte zwischen den in der Rasterschale eingelegten Kernscheiben oder Kernteilen,
sowie den Verschluss des Isolier-Zylinderteiles um die Kernscheiben oder Teile.
[0086] Mit wenig Aufwand können Kernsäulen mit Rasterleisten 69 gemäß den Figuren 21 bis
24 hergestellt werden. Es reichen zwei oder drei Rasterleisten 69 aus, um in einer
Spritzform,
[0087] Fig. 24, Kernscheiben oder Kernteile 9 genau einzubringen und gemäß Vorstehendem
zu umspritzen oder zu umgießen. Auch hier bestehen wieder zwei Möglichkeiten der Realisierung.
Zum Einen können die Rasterleisten 69 in die Halterungen 70eingelassen werden, Fig.
23; zum Anderen können mit einer Endfixierung die Rasterleisten 69 auch in einfache
Durchmesser-Halbschalen, Fig. 21, eingelegt werden. Im ersteren Falle gemäß Fig. 23
kann die schon konzeptbedingte niedrige elektrische Kapazität gegen Erde noch weiter
abgesenkt werden, weil die Wicklung am Innendurchmesser nur eine geringe Auflagefläche
an den Rasterleisten 69 hat. Im zweiten Falle entspricht die Kapazität der Wicklung
gegen Erde den vorherigen Ausführungen.
[0088] Alle wie vorstehend mit Kernscheiben/Kernteilen 9 bestückte Herstellformen gemäß
den Fig. 21-24 werden wie bei den Figuren 12 bzw. 13 mit Spritz- oder Vergussmasse
gefüllt. Nach dem Erstarren der Spritz- oder Vergussmasse erhält man eine dünn umhüllte
Kernsäule. Die Kernscheiben 9 sind durch Rasternoppen oder Scheiben und mit Spritzgussmasse
gefüllte Luftspalte voneinander getrennt. An den Enden vorgesehene, geprägte Montagenuten
dienen zur Befestigung an einem Außengehäuse 10.
[0089] Weiter besteht die Möglichkeit, zwei in einer Herstellform 25, 26 gefertigte Kernstapel
zusammen mit der Konfiguration eines Außengehäuses 10 zusammen spritzen oder zu gießen
und nach Aufbringung der Wicklungen für das induktive Bauteilelement Einzel-Außengehäuse
zu montieren.
[0090] Wie in den Figuren 14 bis 17 gezeigt, können in Herstellformen 1, bestehend aus Oberteil
1a und Unterteil 1b, auch nicht runde Kernteile 30, 31 aufgenommen werden. Beispielsweise
zeigen die Figuren 14-17 Gehäuse, in welchem quader- oder würfelförmige Kernteile
enthalten sind. Bei dieser Konfiguration können Spannbolzen 32, Fig. 14, in die Umhüllungen
der Kernsäulen Fig. 14, 15 eingebracht werden, welche zur Befestigung von Außengehäusen,
Jochen oder Lagerschilder oder Flansche dienen können.
[0091] Die Figuren 16,17 zeigen Konfigurationen eines derartig gespritzten oder gegossenen
Rastergehäuses 1 in welchen rechteckige Kernteilen 30, 31 angeordnet sind. Die Kernteile
haben unterschiedliche Abmessungen und Dicken, um die Querschnitte der Kernsäulen
bestmöglich auszufüllen. Diesbezüglich zeigt Figur 16 einen Querschnitt einer Kernsäule,
wobei man erkennt, dass der Gesamtquerschnitt aus einem quadratischen Kernteil 30
und auf den Seiten verteilt, sich vier rechteckige Seitenkernteile 31 sich anschließen.
[0092] Analog zeigt Figur 17 zeigt eine gestaffelte Kernkonfiguration. Es sind Kernteile
30, 31 angeordnet, die in ihren Abmessungen -Folienbreite- differenziert abnehmen
und somit den runden Querschnitt des Gehäuses 1 nutzen und ausfüllen. Die Kernsäulen
aus Kernteilen 30, 31werden durch entsprechende Zwischenlagen oder Rippenansätze 3
voneinander getrennt, welche dann die Luftspalte ausbilden.
[0093] Die Figuren 19, 19a, 19b, 19c und 19d zeigen Gehäusehalbschalen in verschiedenen
Ansichten und das zusammengesetzte Gehäuse gemäß Figur 19c und 19d. Zum Befüllen des
Gehäuses 1 mit Gussmasse sind wiederum Aussparungen 2 an der Innenwand wie bei Gehäusehalbschalen
1a, 1b angeordnet.
[0094] Dies zu den verschiedenen Ausgestaltungen von Rasterschalen- Kernsäulen mit Außengehäuse
und Innenverguss.
[0095] Anstelle der Außengehäuse Fig. 28 können aber auch "integriert geformte Kunststoff-Wannengehäuse
verwendet ab Fig. 30 werden, die an bisherige Drosselgehäuse - aus Metall- anknüpfen
aber mehr fertigungs- bzw. elektrische Funktionen als bisherige Gehäuse aufweisen.
Die Kunststoff- Wannengehäuse Fig. 30-32 bestehen aus quasi rechteckigen Gehäuseteilen
im Jochbereich. Die Rechteckformen gehen außerhalb der Joche in halbkreisförmig-parallele
Wannen Fig. 32e über. Die Angleichung der Kunststoff Gehäuseteile an die Konfiguration
der Drossel spart Vergussmasse und bewirkt mehr mechanische Stabilität.
[0096] Hinzu kommen in dieser Art Integral- Kunststoff- Wannengehäuse Kleinmulden Fig.32a,
67 für die Aufnahme der Schweiß- oder Lötverbindungen zwischen Leiterprofilen, Litzen
Fig. 31, 84 oder Verschaltungs-Brücken Fig.31, Pos. 85. Zusätzlich sind Abstands und
Isolierstege Fig. 32a 68, 76 für die Verschaltungsbrücken vorgesehen. Diese Gestaltung
ermöglicht, dass keine Bandagier- oder Schlauch-Isolierungen im Bereich der Leiter-Kontaktierungen
erforderlich werden.
[0097] Die Kernsäulen Fig. 31 können in die Kernaufnahmen Fig. 32a 67 gelegt werden, wobei
die Joche jeweils "hinter den Aufnahmen" Fig. 32e 76 gelegt werden. Hinter oder vor
den Halterungen sind Isolier- und Abstandsstege Fig. 32a platziert, die die Verschaltungsbrücken
der Wicklungen einerseits zur Wicklung, andererseits zu den Jochen, ohne sonst übliche
Isoliermaßnahmen distanzieren. Nachdem in die Wannengehäuse Fig. 30 folgende Kernsäulen
mit Wicklungen und Jochen eingelegt sind, können vor dem Verguss die Drosseln mit
den Stellschrauben justiert werden. Dazu sind in den Stirnseiten Fig. 30, 81kleine
Naben mit Bohrungen und anschließenden Rohrstutzen 88, die den Schraubenkopf überdecken,
vorgesehen in welche die Stellschrauben gedreht werden und die Induktivität genau
eingestellt werden kann, wobei der Schraubenkopf-Rohrstutzen 88 das Jochpotenzial
abdeckt.
[0098] Sonst verwendete externe Spannvorrichtungen für die Stapelung, Fixierung und Einstellung
der Kerne oder der Kerne mit Jochen können entfallen. Jede einzelne Drossel kann unmittelbar
und sehr genau auf ihre L-Nennwerte eingestellt werden, inklusive der Vorjustierungen,
die minimalen Schrumpf des Komplettvergusses berücksichtigt.
[0099] Beim Verguss ist es so, dass die Vergussmasse über die Kanäle zwischen Rasterschalen
und Kernscheiben in das Innere der Kernsäulen gelangt und sich ein kompakt vergossenes
Drossel-Bauelement ergibt.
[0100] Mit der Verguss-Einbettung der Kernscheiben in die Rasterschalensegmente braucht
der Verguss nicht vollständig die Luftspalträume - wie bei der Außengehäuse-Version-
zu füllen. Ein unter bis über die Mittellinie bzw. zum Eintauchen des Rasterschalendurchmessers
reichender Verguss reicht, um die nötige Kompaktheit der Kernsäulen herzustellen,
damit Vibration und Geräusche ausgeschlossen sind,
Liste der Bezugszeichen
[0101]
- 1
- Rasterschalen, Mantelteil
- 1a, 1b
- Rasterhalbschale
- 2
- Aussparung / Kanal
- 3
- Rippe, Luftspalt (starr)
- 3a
- Rippenansatz, Luftspalt (starr)
- 4
- Rippenoppen bieg und verschiebbar
- 4a
- Noppe biegbar
- 5
- Nut für Außengehäuse
- 6
- Zarge
- 7
- Nut
- 8
- Luftspalt Zwischenlage (elastisch)
- 9
- Kernscheibe oder Kernteil (Kernscheibe)
- 10
- Außengehäuse
- 11
- Öffnung, Bohrung
- 12
- Hinterschneidung
- 13
- Klemmschraube
- 14
- Spalt
- 15
- Dichtung
- 16
- Wicklung
- 17
- Joch
- 18
- Fixierung Joch mit Verbindungssteg
- 19
- Brückenverbindung
- 20
- Steg Fixierleiste
- 21
- Durchmesserfixierung Leiste
- 22
- Durchmesser- Nutfixierung Leiste
- 23
- Auffüllräume für Spritzguss- oder Gussmasse
- 24
- Induktivitäten- Justierjoch in Spritz- oder Gussmaschine
- 25
- Herstellform (Unterteil)
- 26
- Herstellform (Oberteil)
- 27
- Fixierstift (Unterteil)
- 28
- Fixierstift (Oberteil
- 30
- Kernteil für Kernsäulen
- 31
- Kernteil für Kernsäulen
- 32
- Spannschraube
- 34
- Aussparung, Einstellbereich Noppen
- 35
- Noppe biegsam, gebogen.
- 36
- Luftspalt ungespannt, groß
- 37
- Luftspalt eingestellt, verkleinert
- 38
- Überstand Kernscheibe in Rasterschale, Außen
- 39
- Überstand Kernscheibe in Raterschale, Außen, eingestellt
- 40
- Jochquerschnitte II Fluss- optimiert
- 43
- Außengehäuse II für Großserien
- 44
- Dichtung II für Außengehäuse Joche
- 45
- Kontaktmulde
- 46
- Kontaktmulde mit Wicklungsende und Litze vergossen
- 47
- Kabelschuhanformung Wicklungsende/Anfang
- 48
- Verbindung Wicklung Ende- Litze
- 49
- Verbindung Wicklung- Anschlussarmatur
- 50
- Stromverbindung Wicklungen
- 51
-
- 52
- Dünnwand- Biegescharnier für Verbindung Rasterschalen
- 53
- P1-Kraft Kernsäule ungespannt
- 54
- P2-Kraft Kernsäule gespannt und eingestellt
- 55
- Doppelhalbschale Aufklappwinkel groß
- 56
- Doppelhalbschale Aufklappwinkel klein
- 57
- Zentrier- und Haltebund für Außen- Kernscheiben
- 58
- Dichtung Kernsäule-Außengehäuse-Joch, Spalt
- 59
- Harzeinfüllung
- 60
- Harzfüllung Kern
- 61
- Harzfüllung Außengehäuse
- 62
- Fluss in Joch- optimierten Querschnitten
- 63
- 50% - bis Mittelachse
- 64
- 100% Innenseite Kernscheiben Teile
- 65
- 100% Fluss Mitte Joch
- 66
- Komprimieren und Expandieren der Kernscheiben in Rasterschalen
- 67
- Distanzausgießmulden für Anschlüsse
- 68
- Distanzkanäle für Brücken
- 69
- Rasterleiste
- 70
- Halterung
- 71
- Joch
- 72
- Rasterschalen (gelocht)
- 73
- Integralgehäuse für Drosseln
- 74
- Joche im Integralgehäuse
- 75
- Halbschalenabschnitte in Integralgehäuse
- 76
- Kernsäulenaufständerung in Integralgehäuse
- 77
- Kontaktmulden im Isoliergehäuse
- 78
- Isolierstege in Integralgehäuse
- 79
- Stellschraubennabe, verstärkt am Isoliergehäuse
- 80
- Stellschraubenbohrung in Integralgehäusen
- 81
- Stellschraube
- 82
- flexible Stege in Rasterschalen
- 83
- Rasterschalen-Kanäle für Harz- Verguss
- 84
- Litzenanschlüsse
- 85
- Verbindungsbrücke Wicklungsanschlüsse
- 86
- Mittelachse Drossel
- 87
- Wicklung verschaltet mit Brücke
- 88
- Rohrstutzen, elektrische Abdeckung der Spannschrauben 32
- 89
- Nuten
1. Induktives Bauteil mit mindestens einem Gehäuse (1), in welchem eine oder mehrere
magnetische Kernsäulen aufgenommen werden und auf welchem mindestens eine Wicklung
(16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) dessen Innenraum begrenzende, innere Mantelflächen aufweist, an denen
mehrere, radial in den Innenraum ragende Rippen oder Rippenansätze oder Noppen (3;
3a; 4; 4a) oder Nuten (89) mit Zwischenlagen (78-80) angeordnet sind, wobei der Innenraum
durch die Rippen oder Rippenansätze oder Noppen (3; 3a; 4; 4a) oder die Nuten (89)
mit Zwischenlagen (78-80) in mehrere aneinander gereihte Kammern (76) zur Aufnahme
von Kernscheiben oder Kernteilen (9; 31, 31) der magnetischen Kernsäule unterteilt
ist.
2. Induktives Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kernscheibe oder Kernteil (9; 30, 31) durch mindestens eine Rippe oder Rippenansatz
(3; 3a; 4; 4a) oder eine Nut mit Zwischenlage von einer benachbarten Kernscheibe oder
Kernteil getrennt ist, und diese Rippe oder Rippenteil (3; 3a; 4; 4a) oder die Zwischenlage
einen Teil eines vorgegebenen Luftspaltes zwischen den benachbarten Kernteilen (9;
30, 31) herstellt bzw. ausbildet.
3. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rippen oder der Rippenansätze (3, oder Noppen 3a; 4, 4a) oder Zwischenlagen
vorzugsweise kleiner ist als die Dicke der vorgegebenen Luftspalte zwischen Kernscheiben
oder Kernteilen (9, 30, 31).
4. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl starre Rippen oder Rippenansätze (3, 3a) als auch in axialer Richtung, zusätzlich
biegbare, auch axial flexible Noppen (4, 4a) vorhanden sind.
5. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9; 30, 31) in den Kammern (76) des Gehäuses (1)
mit geringem Axialspiel beweglich gehalten sind und durch Eingießen von Vergussmasse
in die Kammern (76) unverrückbar fixiert sind.
6. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kammern (76) durch mindestens zwei in der Wandung des Gehäuses (1)
axialer Richtung verlaufende Aussparungen oder Kanäle (2) miteinander verbunden sind.
7. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Gehäuses (1) Einrichtungen und Nuten (5) zur Befestigung von Außengehäusen
(10) vorgesehen sind.
8. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außengehäuse kreisförmige Aufnahmen und Hinterschneidungen für die Nuten der
Rasterschalen (1) aufweisen.
9. Verfahren zur Herstellung eines induktiven Bauteils gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass in den durchgehend verbundenen Innenräumen der zusammen gefügten Komponenten (1)
Innenvergüsse mit Harz oder Vergussmassen vom ersten Außengehäusen (10) über die Joche
(17), die Kernsäulen, bis hin zum zweiten Außengehäuse erfolgen, die die Magnetkreise
bestehend aus Kernscheiben oder Kernteilen (9, 30, 31), Jochen (17), den umhüllenden
Gehäusen (1), Außengehäuse (10) und Spannbrücken (19) mechanisch und elektrisch fixieren
und für die Lebenszeit des Bauteils unverstellbar machen.
10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Füllharze oder Vergussmassen für den Innenstrukturverguss durch separat verteilte
Kanäle der jeweiligen Spannpassungen der Kernsäulen- Fügungen zu den Innenseiten der
Gehäuses (1) und den Außendurchmesser der Kernscheiben (9) Durchfluss Harz-Passierstellen
eingebaut sind, der Innenverguss lageabhängig von einem Außengehäuse (10) über die
Kernsäulen zum anderen Außengehäuse (10) und den Jochen (17) als Drossel- Innenstruktur-
Verguss erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Innenstruktur Ausguss des Bauteils in einen Innenstruktur Verguss oder Innenstruktur
Kernsäulen gespritzt oder gegossen oder adaptiven Teilvergüssen Kernsäulen einzeln
oder mit Jochverguss aufgeteilt ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zugleich mit dem Innenstruktur Verguss die Kontaktverbindungen der Wicklung in separaten
Mulden der Außengehäuse (10) mit vergossen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von den Eingussstellen ausgehend Spalte und Konfigurationen zwischen Jochen (17)
und Außengehäuse (10) bestehen, in welchen das Harz verlaufend sich verteilen kann
und nach der Aushärtung Kernsäulen, Außengehäuse (10) und Joche (17) stabil verbindet.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Eingussflächen der Außengehäuse (10) Harz-Verbindungs-Konfigurationen, wie
z. B. spritztechnisch hergestellte Feinnoppenflächen zwischen Jochen (17) und Außengehäusen
(10) vorgesehen sind, in welchen sich Füllharz festsetzt und nach der Aushärtung Kernsäulen,
Außengehäuse und Joche kraftschlüssig verbindet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den Quer-Eingussflächen der Außengehäuse (10) gießtechnisch verkrallte Harz-Verbindungs-Konfigurationen
zwischen Jochen (17) und Außengehäusen (10) vorgesehen sind, die etwa in der Mitte
zwischen Kernsäulen, Außengehäuse (10), Jochen (17) und an den Außenecken platzierten
Standflächen und ihren Befestigungsbohrungen liegen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Quer-Eingussflächen der Außengehäuse (10) mit den gießtechnisch verkrallten
Harz- Verbindungs-Konfigurationen zwischen Jochen und Außengehäusen zusätzlich Auflageflächen
angeordnet sind, welche einfache und mehrfache Stapelungen mehrerer induktiver Bauteile
übereinander ermöglichen.
17. Induktives Bauteil nach den Ansprüche 1 bis 5 und Teilen der Ansprüche bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kammern (76) durch mindestens zwei in der Wandung des Gehäuses (1)
in axialer Richtung verlaufende halbkreisförmigen oder angenähert halbkreisförmigen
oder trapezförmigen Ausformungen (2) miteinander verbunden sind und diese Kernsäulen
mit Wicklung, Verschaltung und Anschlüsse in einem Kunststoff-Wannengehäuse angeordnet
sind.
18. Induktives Bauteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Wannengehäuse eng an die Außenkonturen der induktiven Bauteile angepasst
ist, Aushöhlungen und Aufständerungen beinhalten und in integrierten Aufständerungen
die Rasterschalen mit Kernscheiben und Wicklung, aufgenommen sind.
19. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Wannengehäuse zusätzlich offene Mulden und Stege beinhaltet, die die
Löt- oder Schweißstellen und die Verschaltungsbrücken gegen die Wicklung und gegen
die Joche distanzieren.
20. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Wannengehäuse außer den integrierten Aufständerungen offene Mulden
und Stege beinhaltet, die die Löt- oder Schweißstellen und die Verschaltungsbrücken
einerseits gegen die Wicklung, andererseits gegen die Joche distanzieren und zudem
Aushöhlungen beinhalten, die sonst anhäufende Harzvolumen aushöhlen.
21. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Wannengehäuse, analog den Außengehäusen, Schrauben-Justierungen an
den Stirnseiten hat, wobei die Schrauben-Justierungen durch Rohrstutzen, die an die
Gewindenaben anschließen, potenzialtechnisch abgedeckt sind.
22. Induktives Bauteil nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Wannengehäuse mit den eingefügten induktiven Bauteilen so vergossen
ist, dass der Harzspiegel von wenig über der Mittelachse bis zum Eintauchen oberhalb
der Kernsäulen reichen kann und dabei nur Teile der Wicklungen aus dem Verguss herausragen.
23. Induktives Bauteil nach den Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass Joche überwiegend im Mittelteil zwischen den Kernsäulen den vollen rechnerischen,
auch überdimensionierten Querschnitt aufweisen, und Breite und Dicke des Jochquerschnitt
in Stufen oder einer Trapezstruktur reduziert werden und im Bereich von Brücken und
Anschlüssen, Aussparungen in dem Joch vorhanden sind.