[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zum Aufbau von Luftspalt- geteilten magnetischen
Kernsäulen für induktive Bauteile, insbesondere für Drosseln, Übertrager Transformatoren,
Wandler, und ähnliche induktive Bauteile.
Stand der Technik:
[0002] Stand der Technik ist beispielsweise gegeben durch die
EP 1 501 106 A1 desselben Anmelders. Diese Anmeldung zeigt neuere Ferrit- Luftspalt- Technologien
u. a. in Form von so genannten Sinus- Drosseln, die sich vorwiegend in der Fotovoltaik
etabliert haben.
[0003] Die Spulenkörper dieser Drosseln sind meist dünnwandige Zylinder, sie tragen eine
oder mehrere Wicklungen einer Drossel, eines Übertragers oder eines Transformators.
[0004] Es ist bekannt, das derartige Spulenkörper oder Isolierzylinder beispielsweise im
Spritzguss-oder Strangpressverfahren hergestellt werden, wobei der Spulenkörper als
Hohlzylinder ausgebildet ist, in den beispielsweise magnetische Kerne eingesetzt werden.
Es sind aber auch gewickelte Spulenkörper bekannt, die zu Isolierzylindern geformt
werden.
[0005] Weiter ist bekannt, dass Kerne für Drosseln beispielsweise säulenförmig ausgebildet
werden und aus einem oder mehreren miteinander verklebten Kernteilen und Kernscheiben
bestehen, die durch so genannte "Luftspalte", z. B. in Form von Zwischenlagen aus
Isoliermaterial, voneinander getrennt sind.
[0006] Bisher wurden diese Kernsäulen aus z. B. Kernscheiben mit dazwischen liegenden Luftspalten,
die ne die bekanntlich keine Luftspalte sind, sondern aus Isolierzwischenlagen bestehen)
aufgebaut und zusammengeklebt, um diese Kernsäulen in Spulenkörper einzusetzen oder
die Kernsäule mit Isoliermaterial zu umwickeln. Zweck dieser Luftspalte ist es, die
elektromagnetischen Eigenschaften der Drosselspulen zu gestalten und zu optimieren,
damit möglichst hohe Beträge magnetischer Energie in den Luftspalträumen gespeichert
werden, die Streufelder außerhalb der Luftspalte bzw. der Innenseiten der Wicklungen
aber dennoch niedrig gehalten werden. Zum anderen dienen die "Luftspaltzwischenräume"
dazu, einzelne Kernteile oder Scheiben, mechanisch miteinander zu verbinden, insbesondere
um die so genannten Luftspalte mit Klebstoff- beschichteten Scheiben zu überbrücken.
[0007] Dieses übliche Verfahren zur Herstellung von magnetischen Kernsäulen aus vielen Scheiben
oder Kernteilen ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Hinzu kommt, dass es nicht einfach
ist, fluchtende Kernsäulen aufzubauen und gleichzeitig zu kleben. Diese Kernsäulenaufbauten
werden behindert, zumindest erschwert, durch die Toleranz der Scheibendurchmesser
und Dicken, die eigentlich nicht eng genug herstellbaren Toleranzen der Luftspaltscheiben,
der Dosierung der Klebermengen, und Schichtdicken, auch der unterschiedlichen Viskosität
der Kleber wg. Standzeiten, unterschiedlicher Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten.
[0008] Alle diese instabilen Faktoren und Parameter entfallen beim Einsatz von Rasterschalen
Gehäusen.
Darstellung der Erfindung:
[0009] Der Erfindung lag u. a. die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für magnetische Kernsäulen
derart zu gestalten, dass induktive Bauteile mit vielteiligen, durch Luftspalte getrennten
Kernscheiben oder Kernteilen, einfacher und kostengünstiger realisiert werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0011] Das Gehäuse ist als so genanntes Rastergehäuse mit Rasterschale, Rasterleiste oder
auch einem Rasterverguss ausgebildet. Das Rastergehäuse bildet Kammern zur Aufnahme
von Kernscheiben oder Kernteilen, die zusammen den magnetischen Kern bilden. Durch
Kombination z. B. mit einem entsprechenden Außengehäuse oder einem neuartigen Wannengehäuse
können zwei oder mehrere dieser Rastergehäuse im Folgenden Rasterschalen genannt,
zu einem komplexen induktiven Bauteil zusammengestellt werden. Das Rastergehäuse dient
zum Aufbau eines einfachen induktiven Bauteils mit magnetischem Kern. Durch Kombination
mit z. B. einem entsprechenden Außengehäuse oder Wannengehäuse können zwei oder mehrere
dieser Rastergehäuse zu einem größeren induktiven Bauteil kombiniert werden.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und andere erfinderische Merkmale der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Die erfindungsgemäßen Rasterschalen, Rasterleisten, Rasterumgüsse umfassen mindestens
einen langgestreckten Hohlkörper, an dessen innerer Mantelflächen mehrere, radial
in den Innenraum hineinragende Rippen, Noppen oder andere Konfigurationen , wie z.B.
Nuten mit Zwischenlagen, angeordnet sind, wobei die Teil-Innenräume durch Rippen,
Wellflächen, auch axial biegbare Noppen, oder Nutzen quasi in mehrere bis viele axial
aneinander gereihte Kammern, zur Aufnahme von Kernscheiben und Kernteilen unterteilt
sind.
[0014] Vorzugsweise bestehen die Hohlkörper der Rasterschalen aus zwei axial geteilten Halbschalen,
wobei jeder Kernteil bzw. jede Kernscheibe durch mindestens eine kreisförmig angeordnete
Rippen- oder Noppenanordnung oder andere Konfigurationen, wie z.B. Nuten, in welchen
die Kernscheiben oder Kernteile gehalten werden, von einer benachbarten Kernscheibe
oder einem Kernteil getrennt ist.
[0015] Die Kammern werden entweder gebildet durch die an den inneren Mantelflächen der Rastergehäuse
ausgebildeten, radial in den Innenraum ragende Rippen oder Rippenansätze oder Noppen,
oder aber durch in der Innenwandung der Rastergehäuse ausgebildete Nuten mit Zwischenlagen.
Die Rippen oder Rippenansätze oder Noppen beziehungsweise die Zwischenlagen definieren
zumindest zum Teil die erforderlichen Luftspalte zwischen den Kernscheiben oder Kernteilen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Rasterschalen symmetrisch
aufgebaut, d. h. es werden beispielsweise halbzylindrische, rechteckige oder andersförmige
Hohlräume im Inneren der beiden Gehäusehalbschalen gebildet, in denen Kernscheiben
oder anders geformte Teil-Kerne in der für den jeweiligen Typ des induktiven Bauteils
notwendigen Weise untergebracht werden können.
[0017] Ein gefügter Hohlkörper aus z. B. zwei Rasterhalbschalen bildet mehrere bzw. viele
Teil-Rasterräume aus, beispielsweise zylindrische Kammern aber auch andere geometrische,
z. B. quader- und kubusförmige Ausgestaltungen, die Teilungen zwischen Kernscheiben
oder Kernteilen ermöglichen.
[0018] Die Scheiben oder Kernteile werden in die Kammern der ersten Rasterhalbschale eingelegt
und durch die zweite Rasterhalbschale verschlossen. Damit erübrigen sich Stapelungen,
bei dem beispielsweise Kernscheiben, Scheibe für Scheibe aufeinander geklebt werden
mussten.
[0019] Diese erfindungsgemäßen Rasterschalen können zum Beispiel auch für die Verpackung
von Kernscheiben oder anderen Kernteile verwendet werden. Anstelle der meist verwendeten
Paletten, können die einzelnen Scheiben oder Kernteile beim Hersteller in Rasterschalen
eingelegt werden. Sie werden bei Transporten in gleicher Qualität wie bisher geschützt.
D. h. beide Seiten, d. h. Kernmaterialhersteller und der Drosselhersteller profitieren
von dieserart geteilter Produktion. Der Kernmaterial- Hersteller kann die Teile schnell
und Volumen- sparend verpacken. Der Drosselhersteller erhält ohne Mehraufwand gestapelte
Kernsäulen und braucht diese nur noch durch Verguss mit geeigneten Vergussmassen zu
Kernsäulen werden zu lassen.
[0020] Es ist verständlich das diese Art Vorgehen es erlaubt, deutlich rationeller und präziser
Kernsäulen zu fertigen, als es beispielsweise durch einzelnes Aufstapeln von Kernteilen
oder Scheiben, (auch wenn die Stapeltechniken automatisiert oder teilautomatisiert
sind
[0021] Nach dem Umschluss der Rasterhalbschalen um die Kernscheiben oder Teilkerne, können
die verbleibenden Holräume mit dünnflüssigem Klebeharz gefüllt werden. Aber auch Standardharze
sind verwendbar, wenn die Kernsäulen nach der Befüllung mit zähflüssigerem Harz oder
einer anderen Ausfüllmasse evakuiert werden. Bei dem erwähnten Innenstrukturverguss
wird das Differenzvolumen zwischen den Kammern für die Rasterschalen und dem Volumen
der Kernscheiben oder Kernteilen, auch der Zwischenräume zwischen den äußeren Kernscheiben
sowie Außen-Gehäusen, Jochen mit dünnem Harzen aber auch Standard- Ausfüllmassen gefüllt.
Es werden Vergussmassen mit vorzugsweise geringeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten
verwendet. Das Eindringen der Vergussmassen in die zu füllenden Hohlräume kann durch
evakuieren der Hohlräume unterstützt werden.
[0022] Das Wesentliche der Innovation u. a. ist, dass vorstehend genannte minimalen Innenraumvolumina
zusammenhängend gestaltet sind, nach Außen gedichtet wurden, jedoch im Bereich des
Harzeintrittes zur Atmosphäre geöffnet ist und mit kleinvolumigen Auffülldepots an
der Öffnungsstelle gestaltet ist.
[0023] Die Vorteile liegen auf der Hand. Außer der Minimierung der Materialmengen und der
Herstellkosten, und weniger Harze- oder Füllmassen, ermöglicht diese Technik physikalische
Vorteile, wie Volumen-, Gewichts- und Anordnungsvorteile, für den Aufbau von induktiven
Bauteilen, beispielsweise Drosseln in Wechselrichtern aber auch für alle andere Anwendungen.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei ergeben sich aus den Zeichnungen und Ihrer
Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
[0025]
- Figur 1, 1 a, 1 b:
- zeigen eine Draufsicht und einen Schnitt durch eine Rasterhalbschale I.
- Figur 2, 2a:
- zeigen Schnitte durch die Rasterhalbschale I mit geformten Rippen in der Gehäusehalbschale.
- Figur 2b
- zeigt Trapez -Nute- Zarge - Konfiguration
- Figur 2c
- zeigt umlaufende Nute für Anschluss Außengehäuse
- Figur 2d
- Zeigt Einfach- Nute- Zarge- Konfiguration
- Figur 3, 3a
- zeigt Ansicht, Schnitt, Kernteilen bestückte Rasterhalbschale I.
- Figur 4
- Draufsicht bestückte Kernsäule oder Rasterhalbschalenpaar I.
- Figur 4a
- Schnitt, einer Kernsäule gebildet aus Rasterhalbschalen I.
- Figur 5
- Seitenansicht flexible (abscherbare Rippe) in Halbschale I.
- Figur 5a
- Seitenansicht Luftspaltrippen groß starr I.
- Figur 5b
- Seitenansicht Luftspalte mit Rippenansätzen klein starr, II
- Figur 5c
- isometrische Innenansicht Fig. 5b Rasterhalbschale II
- Figur 5d
- Schnitt, Stellbereich R. Schale II, Kernscheiben lose i
- Figur 5e
- Schnitt, Stellbereich R. Schale II Kernscheiben eingestellt
- Figur 5f
- Rasterhalbschalen I große Starr und flexible Wellrippe
- Figur 5g
- komprimierbare Zwischenlage Kernscheiben I
- Figur 5h
- Doppel-Raterschale I mit flexiblem Dünnwandscharnier
- Figur 5i
- Doppel-Raterschale II mit flexiblem Dünnwandscharnier
- Figur 5j
- Isometrisch Doppel-Raterschale I mit Dünnwandscharnier
- Figur 5k
- Isometrisch Doppel-Raterschale II m. flex Dünnwandscharnier
- Figur 6
- Spulenseite und Seite eines Außengehäuses I.
- Figur 6a:
- Jochseite eines Außengehäuses I.
- Figur 6b:
- Draufsicht des Außengehäuses I.
- Figur 7:
- Seitenansicht Wickelung auf Spulenkörper I.
- Figur 7a:
- Draufsicht Wicklung auf Außengehäuse I.
- Figur 7b:
- Isometrie mit zwei bewickelten Spulenkörpern.
- Figur 7c:
- Spulenseite eines Außengehäuses I.
- Figur 7d:
- Rückansicht des Außengehäuses I.
- Figur 7e:
- Draufsicht bewickelte Kernsäulen - Außengehäuse verbunden
- Figur 8:
- Kernsäulen nach Umspritzen, angedeuteten Außengehäuse
- Figur 8a:
- Kernsäulen, an einer Außenseite
- Figur 9:
- eine Einzelwicklung
- Figur 9a:
- Draufsicht einer Einzelwicklung
- Figur 10:
- Kernsäulenstapel mit Rohrumhüllung ohne Rippen
- Figur 11:
- Draufsicht von Figur 10
- Figur 12:
- Kernscheiben mittels Rasterstift- Halterung in Form
- Figur 13:
- Herstellformen mit Rasterstifttechnik
- Figur 14:
- umspritzte Quadrat- und Rechteckkernteile
- Figur 15:
- umspritzte Stapel-Kernsäulenversion
- Figur 16:
- Draufsicht der Figur 14
- Figur 17:
- Draufsicht der Figur 15
- Figur 18:
- Kernsäulenschalen ohne Rippen Draufsicht
- Figur 19:
- Seitenansicht einer Gehäusehalbschale ohne Rippen
- Figur 19a:
- Draufsicht auf eine Gehäusehalbschale ohne Rippen
- Figur 19b:
- isometrische Ansicht der Gehäusehalbschale mit Nuten
- Figur 19c:
- isometrische Ansicht des zusammengesetzten Gehäuses ohne Rippen.
- Figur 19d
- isometrische Ansicht des zusammengesetzten Gehäuses mit Zwischenlagen
- Figur 20:
- Rasterschale mit Lochmuster
- Figur 21:
- Kernsäulenleiste in Dreieck Anordnung 120°
- Figur 22
- Kernsäulenleiste gemäß Figur 21, Seitenansicht
- Figur 23
- Kernsäulenleiste als Distanzteil zu Wicklung
- Figur 24
- Einstellung Induktivität in Spritzmaschine
- Figur 25
- Zusammenstellung Drossel mit Rasterschale Standardjoche
- Figur 26
- Joche für Großserien Version
- Figur 27
- Außengehäuse Großserien Version
- Figur 27a
- Dichtung für Innenverguss Kernscheiben und Joche Version
- Figur 28
- Explosionszeichnung Drossel Auengehäuse Version
- Figur 29
- Zusammenstellung Drossel Außengehäuse Version
- Figur 29a
- Zusammenstellung Schnitt Innenstrukturverguss
- Figur 29b
- Zusammenstellung Stirnseite
- Figur 29c
- Drehstrom- Drosselstapel mit Außengehäuse
- Figur 30
- Rasterdrossel mit Wannengehäuse
- Figur 30a, 30b
- Rasterdrossel mit Wannengehäuse
- Figur 31, 31a
- Kernsäulen mit Wicklung, verschaltet
- Figur 32
- Wannengehäuse Seitenansicht
- Figur 32 a
- Wannengehäuse Draufsicht
- Figur 32 b
- Wannengehäuse Längsschnitt
- Figur 32 c
- Wannengehäuse Stirnseite
- Figur 32 d
- Wannengehäuse Kernsäulenaufständerung
- Figur 32 e
- Wannengehäuse Mitte, Schnitt
Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen:
[0026] Die nachfolgenden beschriebenen Ausführungen der Erfindung beziehen sich z.B. auf
Gehäuse zum Aufbau von Spulen für Drosseln, deren Magnetkreise aus weitgehend standardisierten
weichmagnetischen Materialien oder Ferrit-Materialien, wie Kernscheiben und Joche,
bestehen. Des Weiteren betrifft die Erfindung Gehäuse zum Aufbau von Spulen für Drosseln,
deren Magnetkreise aus Jochen und Kernteilen aus nicht standardisierten Magnetmaterialien
zusammengestellt werden, d. h. bei denen Optimierungen an Jochen und Kernteilen, Scheiben
und Außengehäusen vorgenommen wurden, damit die Kernideen und Sekundär- Innovationen
besser zum Tragen kommen.
[0027] Die Figuren 1 und 1a zeigen eine Draufsicht bzw. einen Schnitt durch eine so genannte
Rasterhalbschale 1a. Die Rasterhalbschale 1a ist in Form eines dünnwandigen Halbzylinders
ausgebildet und hat eine durchgehende axial-flache Nutaussparung 2, vgl. auch Figur
18. Links und rechts der Nut 2 sind z. B. paarweise dünne Rippen oder Rippenansätze
3 bzw. (3a in Figuren 5) oder Nuten 89 mit Zwischenlagen 80 (Figs. 19c, 19d) angeordnet,
welche den Innenraum der Halbschale 1a in einzelne Kammern 76 unterteilen. Die Einzelkammern
3b sind in Längsrichtung der Gehäusehalbschale Fig. 1a hintereinander angeordnet.
Weiter sind die Rippen/Ansätze 3, 3a oder Nuten am Innenumfang der Gehäusehalbschale
1 a angeordnet, vorzugsweise paarweise in Form von beispielsweise Kreissegmenten.
[0028] Jeweils am Ende der Rasterschalen 1 a, b sind zusätzliche umlaufende Nuten 5 vorgesehen,
die zur Befestigung von Außengehäusen dienen, wie folgend beschrieben wird:
[0029] Die Figuren 2 bis 2c zeigen Querschnitte durch Rasterhalbschalen 1a, 1b bzw. die
Fügungsbeispiele zeigen Fig. 2b und 2c. In Figur 2 ist die Seitenansicht der Außenseite
einer Rasterhalbschale 1 a dargestellt. Die Rippen/Ansätze 3, 3a sind unabhängig von
ihrer radialen Höhe vorzugsweise als starre Rippen bzw. Rippenansätze ausgebildet,
die mit der Innenwand der Gehäusehalbschale 1a, b verbunden sind.
[0030] Figur 2a zeigt einen Schnitt durch die Rasterhalbschale 1a im Bereich der starren
Rippen 3. Die Rippen 3, 4 sind jeweils durch die Aussparung der flachen Rundnut 2
voneinander getrennt und vorzugsweise paarweise ausgebildet. Figur 2b zeigt eine isometrische
Ansicht einer Gehäusehalbschale mit starren Rippen 3 bieg- bis zur Abscherung geeigneter
Wellenrippen 4 oder Noppen 4a in Fig. 5c. Die biegbaren bzw. zusammenpressbaren Rippen
oder Noppen 4, 4a sind vorzugsweise an den jeweiligen Außenpartien der Rasterschalen
1 a, 1 b angeordnet.
[0031] In ihren axialen Seiten hat jede Raster-Gehäusehalbschale 1 a eine durchgehende Zarge
2 in Fig. 2b, c, sowie eine durchgehende Nut 7, mit welchen diese mit einer anderen
identisch aufgebauten Gehäusehalbschale 1 b zu einem kompletten zylindrischen Gehäuse
1 verbunden werden kann.
[0032] Im den Außenbereichen der Rasterschalen sind axial biegbare Noppen 35 in Fig. 5d,
e im Lose-Zustand Fig. 5d und gespannten Zustand Fig. 5d gezeigt. Der Luftspalt 36
ist ebenfalls groß und in ungespanntem Zustand. Die leichte und beschädigungslose
Biegbarkeit der Noppen 4a wird dadurch möglich, weil um die Noppenfüße jeweils Aussparungen
34 in Fig. 5c angeordnet sind. Die Differenz zwischen dem Durchmesser der Kernscheiben
9 und dem Tiefenmaß der Aussparungen über den Innendurchmesser der Rasterschalenkammer
3b hinaus, ermöglicht eine axial elastisch federnde Verstellung gemäß Fig. 5e jeweils
z. B. zwischen einer oder mehrerer Kernscheiben 9 bzw. deren Luftspalten, Fig. 5d.
Figur 5e zeigt verkleinerte Luftspalte 37 in gespanntem Zustand.
[0033] Die Figuren 5g (1), (2) zeigen als Alternative zum Vorstehenden eine elastische Zwischenlage
78, 79, 80, in Form einer komprimier- und dehnbaren dünnen Platte, die anstelle oder
zusätzlich zu biegbaren Rippen 4 oder Noppen 4a eingesetzt werden kann, z.B. gemäß
Figur 19d.
[0034] Die Figuren 3 und 3a zeigen eine Ansicht bzw. einen Schnitt durch eine Rasterhalbschale
1 a mit eingelegten Kernscheiben 9 als magnetische Kernsäule. Die Rasterhalbschale
1a umfasst Rippen 3, 4 oder Rippenansätze, Noppen 4a, vgl. Fig. 5 ff.
[0035] In die Hohlräume bzw. Rasterkammern 3b zwischen den Rippen 3, 4 oder Noppen 4a oder
in durch Zwischenlagen getrennte Nuten werden die Kernteile , z. B. in Form von Kernscheiben
9, eingelegt, wobei die Plus-Toleranz- Durchmesser der Kernscheiben 9 geringer sind,
als die Innendurchmesser zweier zusammen gefügter Rasterhalbschalen 1 a, 1 b oder
auch Scharnier-geschlossene Rasterhalbschalen Fig. 5h bis 5k.
[0036] Jeweils an den Enden der Rasterschalen ist der Innendurchmesser der gefügten Rasterschalen
vermindert Fig. 5c, 57, d. h. die beiden äußersten Kernscheiben sitzen spielfrei oder
unter leichter Pressspannung in der unvergossenen Rasterschale 1 a, 1 b. Somit können
beim Aufziehen der Außengehäuse Fig. 25 und 28 auf die unvergossenen Kernsäulen die
Endpartien der Rasterschalen- Hohlkammern nicht zusammengedrückt werden, weil die
Kernscheiben 9 absolut starr sind und ohne Spiel in den zugeordneten Kammern 3b sitzen,
was zu einer guten Kraftschlussverbindung Kernsäulen- Außengehäuse führt. Ansonsten
sind die "Dicken" oder "Höhen" der Kernscheiben 9 geringfügig kleiner als die minimalen
Durchmesser und Axialmaße der Rasterkammern 3b, also der Abstand zwischen Rippen,
Rippenansätzen und Noppen 3 zu 3 oder 3 zu 4.
[0037] Nach dem Einlegen der Kernteile oder Kernscheiben 9 in die Rasterkammern 3b, 76,
oder auch 19d zwischen den Positionen 3-3, 3-4, 4-4 bzw. 3a-3a bzw. 3a-4a und 4a-4a
wird die Rasterschale 1 a mit einer zweiten Rasterschale 1 b, 19d verschlossen oder
analog der Figuren 5h oder 5k mittels eines Scharniers 52 geklappt. Damit erübrigen
sich übliche Stapelarbeitsgänge, bei denen Kernscheiben/Teile Stück für Stück aufeinander
gestapelt und geklebt werden müssen.
[0038] Die beschriebene Technik des Einlegens der Kernteile 9 in die Rasterhalbschalen 1a,
b ist deutlich rationeller und präziser als das Stapeln einzelner Kernscheiben oder
Kernteile, auch wenn Stapeltechniken automatisiert oder teilautomatisiert sind bzw.
waren. Erfindungsgemäß reduziert sich der Aufwand zum Zusammenführen der Kernteile
9 auf einfache und kurzzeitige Einlegevorgänge der Kernteile 9 in die Kammern 3b der
Rasterhalbschale 1a und das Klebefügen der zweiten Gehäusehalbschale 1 b, bzw. Fig.
5d, 5e erheblich.
[0039] Außer einer evtl. Klebung der Längsnuten/Zargen6, 7 der Rasterhalbschalen 1 a, 1
b sind keine weiteren manuellen oder automatisierten Operationen zur Zusammenstellung
der Rasterschalen mit Kernteilen notwendig.
[0040] Die Figur 4 zeigt z. B. die gefügte Konfiguration 1 a, 1 b bestehend aus Rasterhalbschalen
1 a und 1 b. Die Figur 4a zeigt zusammen gesetzte Kernsäule 1 mit eingelegten Kernteilen
9. Die Figuren 5, 5a bis 5g zeigen im Detail Querschnitte des Zusammenbaus von Rasterhalbschalen
1 a und 1b und Fig. 19 ff. Jede Rasterhalbschale 1a, 1 b umfasst am Innenumfang verteilte
Rippen 3 (Fig. 5a) oder Rippenansätze 3a (Fig. 5b), sowie biegbare Rippen 4 (Fig.
5) oder Noppen 4a (Fig. 5c), welche die Zwischenräume, also Kammern 3b, zur Aufnahme
der Kernteile 9 bilden.
[0041] Die Figur 2b zeigt die an der Längsseite der Rasterhalbschalen 1 b 1 a verlaufenden
Zargen 6 oder 6a bzw. Nuten 7oder 7a, die ein genaues und elektrisch sicheres Zusammenfügen
und Verkleben der beiden Rasterhalbschalen 1 a, 1 b ermöglichen.
[0042] Wie die Figur 2b und 2c zeigen, können Zargen 6, 6a und Nuten 7, 7a sowohl trapezförmige
Querschnitte als auch rechteckige Querschnitte aufweisen. Die Figuren 5bis 5k zeigen,
dass längsseitig generell spannungsfeste Füge-Nuten vorgesehen sind.
[0043] Weiter besteht auch die Möglichkeit, Scharnier-Rasterschalen Fig. 5h bis Fig. 5k
herzustellen. Die beiden Rasterschalten, quasi ein Unter- und Oberteil, sind an eine
ihrer Längsseiten mit einem Biegescharnier 52 miteinander verbunden und können mittels
dieses Biegescharniers 52 zusammengeklappt werden. In diesem Falle wird eine Seite
der Doppel-Rasterschale (Fig. 5j) mit Kernscheiben bestückt und die nicht bestückte
Rasterschale auf die bestückte Schale geklappt.
[0044] Vorteilhaft ist die natürliche Dichtheit der Mantelscharnierverbindung. Des Weiteren
werden keine Handhabungen und Aufsetzjustierungen (Fig. 5i) mit der zweiten Rasterschale
benötigt, weil das integrierte Dünnwand-Biegescharnier 52 keine Verschiebung der Rasterschalen
untereinander zulässt.
[0045] Welche der erfindungsgemäßen Versionen gewählt werden, Einzel- Rasterschalen Fig.
1-oder Doppel- Rasterschalen, Fig. 5 folgende, oder Rasterschalen mit Nuten 89 (Fig.
19c), alle Rasterschalen- Ausführungen können mit den so genannten Außengehäusen verbunden
werden.
[0046] Die Figuren 6 bis 6b und 27 und Explosionszeichnung Fig. 28 beispielsweise zeigen
Außengehäuse 10, 43, welche mit Rasterschalen-Kernsäulen verbunden werden können.
Diese Außengehäuse 10, 43 bestehen z. B. aus einer Zwei-Loch-Basisplatte, Befestigungsstegen
und bei Version Fig. 27 zusätzlich aus einem Umrandungskragen, der für speziell geformte
Joche und der Aufnahme von Gießharz Fig. 28 konzipiert ist.
[0047] Die Basisplatte des Außengehäuses 10, 43 umfasst Bohrungen 11 mit Hinterschneidungen
12, damit die Kernsäulen kraftschlüssig und scherfest am Außengehäuse 10, 43 arretiert
werden können. Die Öffnungen 11 mit den Hinterschneidungen 12 werden mit Klemmschrauben
13 in ihren Durchmessern vermindert, indem die Klemmschraube 13 angezogen wird. Die
Hinterschneidungen 12 der Bohrungen 11 der Außengehäuse in Fig. 25, 28 greifen in
die Nuten 5 der Kernsäulen 1 ein und werden durch Klemmschrauben 13 in den Nuten 5
verklemmt. Der verbleibende Klemmspalt 14 wird mit einer Dichtung 15 so abgedichtet,
dass die Verbindungen zwischen Kernsäulen 1, den Außengehäusen 10 und den am/im Außengehäuse
gehaltenen Jochen 17 geschlossen ist und beim Ausgießen der Hohlräume keine Lecks
den Vergussvorgang stören.
[0048] Nachdem z. B. die Wicklungen auf die vormontierten Rasterschalen 1, gleich welcher
Ausführung, aufgebracht sind, werden die Außengehäuse 10 über die Hinterschneidungen
12 an den Enden der Kernsäulen gerückt. Der Anzug der Klemmschrauben 13 in den Außengehäusen
10 (Fig. 7c oder Fig. 27), flanscht die Außengehäuse 10 kraftschlüssig auf die Kernsäulen
10 auf.
[0049] Figur 9 zeigt eine Einzelwicklung 16, wie sie auf das Rasterschalten 1 aufgebracht
sind. Figur 9a zeigt eine Draufsicht auf eine Einzelwicklung. Es bildet sich zwischen
den Kernsäulen 1 über die Schnittstelle Außengehäuse 10 eine Verbindung, die z. B.
durch automatische Verklebung mit dem Strukturguss noch stabiler gemacht werden kann.
Die mit Jochen 17 bestückten Außengehäusen 10 und damit verbundenen Kernsäulen 1 werden
nach dem Zusammenbau mit niederviskosem Füll- und/oder Klebeharz befüllt. Dabei wird
das Differenzvolumen zwischen Innenraum der Rasterschalen 1, abzüglich der Summe der
Volumina der Kernteile 9 plus Jochklebung gefüllt.
[0050] Die Gussmasse fließt durch die axial gedichteten Rasterschalen Fig. 25 und 28 und
füllt sich von der Innenseite Joch 40, Außengehäuse 11, 12 über die einzelnen Kernscheiben
9 bis zum Auffüllraum zwischen dem "oberen" Außengehäuse 43 und Joch 40, wo keine
Dichtung platziert ist, auf. Gleichzeitig entweicht durch das Harz verdrängte Luft
aus den minimalen Hohlräumen der Kernsäulen 1 mit Wicklungen 16 und den Klebe- und
Gussräumen zwischen Außengehäusen 10 und Jochen 17. Als Gussmasse, wird in der Regel
dünnflüssiges Gieß-, Polyester- oder PU-Harz etc. verwendet.
[0051] Die Figuren 4, 4a, 4b zeigen, wie Kernscheiben 9 oder Kernteile einer Kernsäule in
die Gehäusehalbschale 1a eingelegt werden. Die Kernscheiben oder Kernteile 9 haben
in der Regel ein geringes axiales Spiel in ihren jeweiligen Kammern, weil die Rippen
3 bzw. 4 dünner ausgebildet sind, als der vorgesehene und berechnete Luftspalt zwischen
den Scheiben oder Kernteilen 9. Etwaige Toleranzen der Kernteile 9 werden problemlos
ausgeglichen. Die zweite Gehäusehälfte 1 b wird über die mit Kernteilen 9 gefüllte
Gehäusehälfte 1a verschlossenen. Zuvor kann -alternativ muss aber nicht- Klebstoff
in die Nut 7 oder an die Zarge 6 der Gehäusehälften eingebracht werden.
[0052] Die Figuren 2, 2a, 5-5k zeigen außer den starren Rippen 3, 3a axial bewegliche Noppen
4a (Fig. 5b) und alternativ oder zusätzlich komprimierbare Zwischenlagen 8 (Fig. 5g),
welche eine größere Kernscheiben-Rückstellmöglichkeit 5e bzw. 5d z. B. bei ungenauer
Justierung haben.
[0053] Die biegbaren Noppen 4a (Fig. 5b, 5c) und auch die komprimierbaren Zwischenlagen
8 (Fig. 5g) an Enden der Rasterschalen 1a, Kernsäulen, werden benötigt, weil die Kernsäulen
viele Kernscheiben oder Kernteile 9 aufweisen, die mit Maßtoleranzen behaftet sind.
[0054] Sind die Toleranzen von Teilen der Fertigungschargen, z. B. der Kernscheiben 9, nicht
nach der Gaußschen Verteilung gemischt, wovon bei Ferrit-Produktionen auszugehen ist,
gehen die Toleranzen vieler Teile meist in eine Richtung. Deshalb ist ein größerer
Luftspalt-Ausgleich nötig und wird gemäß den Figuren 5d, 5d reguliert und justiert
Fig. 5e.
[0055] Deshalb ist es wichtig, dass der Nennwert der Induktivität einer fertigen Drossel
oder induktiven Bauteiles vor dem Innenverguss genau und sicher einstellbar ist, damit
in jedem Fall der Summenluftspalt der Drossel einstellbar wird.
[0056] Die Längen der Rasterschalenhälften 1 a und 1 b sind grundsätzlich kleiner als die
Längen der hintereinander gereihten Kernscheiben 9 plus der Summe der Luftspalte.
D. h. die stirnseitigen, äußeren Kernscheiben oder Kernteile 9 ragen geringfügig mit
einem Überstand 38, 39 aus den geschlossenen Rasterschalenhälften 1a, 1b (Figuren
5d, 5e), hinaus. Dies ist erforderlich, um eine Kraft 53, 54, Fig. 5d, 5e) jeweils
auf die äußeren Kernscheiben 9 oder Kernteile ausüben zu können, damit der Kernscheibenabstand
plus/minus verstellt und damit die Länge der Kernsäule eingestellt werden kann, andererseits
aber auch, damit auf die Flächen der äußersten Kernscheiben bzw. Kernteile sowie die
Joche 17 bzw. 40 (Fig. 28) nahezu ohne Spalte aufgelegt werden können.
[0057] Die Längsfugen der Rasterschallen Fig. 2b, c mit den Zargen 6 und den Nuten 7 werden
durch eine Feder- Labyrinth- Klemmfügung dicht (Fig. 2, 2a), damit beim Befüllen der
Hohlräume der Rasterschalen- Kernsäule (Fig. 28, 29) und der adaptierten Außengehäuse
keine Vergussmasse (Fig. 25, 27, 28, 29) austreten kann.
[0058] Die Anzahl der Spritzteile einer Drossel ist gemäß Vorstehendem 6. Diese Zahl kann
halbiert werden, wenn z. B. an einer Außenseite der Rasterschalen horizontal geteilte
Außengehäuse (Fig. 8, 8a 5, 5d) spritztechnisch integriert werden oder zwei Rasterschalen
51 mit einem verbindendem Dünnwandscharnier 52 klappbar ausgestaltet werden.
[0059] Figur 7 zeigt eine Zwischenbaugruppe 10 vor der Komplettmontage mit Wicklung 16 und
einem in das Außengehäuse 10 eingelegten Joch 17, welches auf gleichen Kernsäulen
1 befestigt ist.
[0060] Ein "halbes Außengehäuse" Fig. 8a, 51 verbindet die Kernsäulen 1 a oder 1 b. Die
Figuren 7 und 7a zeigen die Anordnung des Joches 17 in den der beiden gefügten Gehäusen
10. Je eine Wicklung 16 ist jeweils auf den Kernsäulen 1 angeordnet. Wie man aus den
Figuren 7d und 7e erkennt, sind auf den Umlaufkragen bzw. Stegen der Außengehäuse
10 Brückenverbindungen 19 angeordnet, welche den Kraftschluss im Außengehäuse schließen,
das Joch 17 umgeben und nach Aushärtung des Innenvergusses befestigen.
[0061] Mit z. B. Schneidschrauben Fig. 7d, 18 in den Brückenverbindungen 18, 19, wird eine
Verbindung mit den Außengehäusen 10, 51 hergestellt, wobei die Joche auf die Kernstapel
1 in den Rastergehäusen gepresst werden. Mit den Brückenverbindungen 19 können die
äußeren Kernscheiben 9 gespannt werden, wodurch z. B. mehrere Luftspalte mit biegbaren
Noppen 4, 4a (Fig. 5e) eingestellt werden.
[0062] Nach dem Vorspannen der Joche 17, 25, 28 und der Einstellung der Abstände der Kernscheiben
9 oder Kernteile im Kernstapel kann die Aushärtung der Vergussmasse einsetzen, Fig.
29.
[0063] Bei der Justierungen der Kernstapel kann z.B. auch die "Schrumpfung" der Vergussmasse
vorlaufend mit korrigiert werden, dadurch, dass die Differenz, Vergussmasse flüssig
- später ausgehärtet, berücksichtigt wird, Figuren 5d, e.
[0064] Auch eine Drossel-Stapel-Funktion kann mit dem Außengehäuse mit realisiert werden.
Dazu werden nur definierte Schneidschrauben benötigt, um jeweils eine Drossel auf
der nächst niedrigeren aufzusetzen und zu verschrauben. Aber auch "zweite Installationsebenen"
sind z. B. in Wechselrichtern möglich. Auf den Drosseln gemäß Vorstehendem können
sowohl Metall als auch Kunststoffplatten leicht befestigt werden.
[0065] Die Vorteile der Rasterhalbschalen 1 a, 1 b als Komplettumhüllung mit geflanschten
Außengehäusen Fig. 25, 28 sind also neben der stark vereinfachten Fertigung die Eingrenzung
von Montagefehlern und die Auffüllung der Luftspalte und die jetzt mögliche planparallele
Klebung der Joche. Die Kernidee der einfachen Konfektionierung von Kernsäulen und
ihrem Umfeld mit Kernscheiben oder Kernteilen, Jochen wird auch mit variabel alternativen
und abgewandelten Elementen und Herstellverfahren beibehalten.
[0066] Wenn es zum Beispiel darum geht Kernstapel vor dem Umspritzen oder dem Vergießen
bezüglich ihrer Induktivität einzustellen, können z. B. Rasterleisten 69 auch mit
stirnseitig angeordneten Halterungen gemäß den Figuren 21-24 verbunden werden. Die
Kraftbeanspruchung der Konstruktion aus Rasterleisten 69 und Halterungen70 mit dünnen
Wandstärken, reicht für die Justierung des Induktivitätswertes aus.
[0067] Dergestalt, dass eine Spritz- oder Gießform in Form von Rasterschalen 69 mit Kernscheiben
9 bestückt und die Länge der Kernsäulen mit Hilfe von Jochen 71 (Fig. 24) eingestellt
werden kann, indem die Kernstapel zusammengepresst werden, bis die Nenninduktivität
erreicht ist. Erst dann folgt der Umspritzvorgang zum Beispiel gemäß der Kernsäule,
Fig. 12. Eine Kernsäulenkennzeichnung stellt sicher, dass bei der Montage der Drosseln
die jeweils justierten Kernsäulen bis zur Endmontage zusammen bleiben.
[0068] Eine ähnliche Vorgehensweise ist mit so genannten Kernsäulenleisten Fig. 22-24 möglich.
D.h. die Kernscheiben 9 oder Teile werden mit zum Beispiel drei oder vier Rasterleisten
69 vor dem Einlegen in eine Spritzform Fig. 21, 23 durch die Halterungen 70 fixiert
und gemäß geschildertem Verfahren eingestellt, ebenfall umspritzt oder umgossen. Figur
24.
[0069] Die Figuren 26-32 zeigen eine auf Großserien-Fertigung zugeschnittene Drossel-Konzeption
auf, bei bisher übliche Einzelteil-Konfigurationen substituiert und weiter entwickelt
sind.
[0070] In einer Explosionsskizze Fig. 28 bzw. und der Fig. 29 wird abschließend eine Drossel
aufgezeigt, die in hohen Stückzahlen produziert werden kann. Damit eine kompakte Bauformen
entstehen, werden keine handelsüblichen quaderförmigen Joche eingesetzt. Anstelle
standardisierter quaderförmiger Joche werden "physikalisch geformte Joche" 40 konzipiert,
die anhand verschiedener magnetischer Flüsse gestaltet wurden.
[0071] Das heißt, dass z. B. der größte und dimensionierende Querschnitt in der Mitte eines
Joches 40 ist, weil nur dort der maximale magnetische Fluss vorhanden ist.
[0072] Alle Querschnitte außerhalb des Mittenbereichs des Joches können auf die Hälfte -
links/rechts der Mitte- oder weniger großen Querschnitt vermindert werden.
[0073] D. h. alle vom Mittelbereich nach Außen gehenden Querschnitte Fig. 26, 5, 64, 63
werden den verminderten magnetischen Flüssen angepasst. Dies schafft Raum für die
Platzierung von Anschlüssen, Kontaktarmaturen, Wicklungsbrücken, und integrierten
Fußkonstruktionen der Drosseln Fig. 27, 28 und den Justiereinrichtungen für die Joche
und die Drosseln insgesamt. So wird - bei besseren Fluss/Querschnitt Quotienten -
bis zu 30% Magnetwerkstoff bei den Jochen gespart.
[0074] Weiter werden für die Realisierung eines kompletten Innenvergusses einer Drossel
Fig. 28, also der Schaffung einer festen Verbindung zwischen Kernscheiben/ Kernteilen,
Außengehäusen und Jochen, separat eingegossenen Anfängen, Enden, Verbindungen der
Wicklungen oder Kontaktstücken alle Befestigungen zusammengefasst und integriert.
[0075] Die erwähnte Explosionszeichnung Fig. 28 zeigt dies anschaulich. Die Zeichnung in
der Zusammenstellung Fig. 29 zeigt auch wie auf diese Weise Volumen- und Gewichtsreduzierung
einer Drossel erreicht wird.
[0076] Mit den erfindungsgemäßen Rasterschalen Figuren 5 bis 5k, den Außengehäusen Fig.
27, Fig. 29 werden konzeptbedingt minimale Kapazitäten zwischen den Wicklungen und
gegen Erde erreicht, was für die Anwendung in Wechselrichtern sehr vorteilhaft ist,
weil die minimierten Kapazitäten die Schaltverluste von Wechselrichtern mindern.
[0077] Hinzu kommen aus den Konzeptionen resultierend die hohen Spannungsfestigkeiten und
Beständigkeit gegen Feuchtigkeit. Implizit ergeben sich große Kriechwege zwischen
Spannung führenden Wicklungen und Anschlüssen, was hohe elektrische Sicherheit und
auch hohe Stabilität und geräuscharme Drosseln Fig. 25, 29, 31 ermöglicht.
[0078] Klebebrüche zwischen den Kernscheiben 9 Fig. 12, 14, 15, 24, 25, 29 und Kernteilen
sind quasi ausgeschlossen. Sollte dennoch ein Klebebruch zwischen Kernscheiben 9 vorkommen,
so hat dies keine Folgen, weil die Rasterschalen die Kernsäulen ohne Maßänderungen
verbunden halten.
[0079] Die Figur 13 zeigt alternativ zu den vorhergehenden Ausführungsformen eine Komplett-Herstellform,
bestehend aus einem Unterteil 25 und einem Oberteil 26. Mit Hilfe dieser Herstellform
25, 26 können komplett ein- oder mehrteilig gespritzte oder gegossenen oder druckgelierte
Kernsäulen hergestellt werden. Bei der Herstellform werden pro Kernteil jeweils zwei
Haltestifte 27 im Unterteil 25 der Herstellform angeordnet. Die Kernteile 9 können
dadurch in der im Unterteil 25 genau mit definiertem Abstand (Luftspalt) fixiert werden.
Das Oberteil 26 der Herstellform weist pro Kernscheibe oder Kernteil 9 einen Fixierstift
28 auf. Drei Fixierstifte 27, 28 für jedes Kernteil 9 reichen aus, um die gesamte
Anordnung von Kernscheiben 9 vor dem Gussvorgang genau in der Herstellform zu fixieren.
[0080] Am Anfang bzw. am Ende der Stapel von Kernscheiben oder Kernteilen 9 befinden sich
in der Form Aufnahmen zur Umschließung der Kernscheiben bzw. zum Abdichten an den
Enden der Kernsäulen.
[0081] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Figur 20 können die Stiftanordnungen
in einer Spritz- oder Gießform entfallen, wenn zum Beispiel Rasterschalen 72 mit einem
dünnen, mit Löchern versehenden Mantel eingesetzt werden. Das Lochmuster im Mantel
der Rasterschale 72 ermöglichen den ungehinderten Eintritt der Spritz- oder Gießmasse
in die Spalte zwischen den in der Rasterschale eingelegten Kernscheiben oder Kernteilen,
sowie den Verschluss des Isolier-Zylinderteiles um die Kernscheiben oder Teile.
[0082] Mit noch weniger Aufwand können Kernsäulen mit Rasterleisten 69 gemäß den Figuren
21 bis 24 hergestellt werden. Es reichen zwei oder drei Rasterleisten 69 aus, um in
einer Spritzform, Fig. 24, Kernscheiben oder Kernteile 9 genau einzubringen und gemäß
Vorstehendem zu umspritzen oder zu umgießen. Auch hier bestehen wieder zwei Möglichkeiten
der Realisierung. Zum Einen können die Rasterleisten 69 in die Halterungen 70 eingelassen
werden, Fig. 23; zum Anderen können mit einer Endfixierung die Rasterleisten 69 auch
in einfache Durchmesser-Halbschalen, Fig. 21, eingelegt werden. Im ersteren Falle
gemäß Fig. 23 kann die schon konzeptbedingte niedrige elektrische Kapazität gegen
Erde noch weiter abgesenkt werden, weil die Wicklung am Innendurchmesser nur eine
geringe Auflagefläche an den Rasterleisten 69 hat. Im zweiten Falle entspricht die
Kapazität der Wicklung gegen Erde den vorherigen Ausführungen.
[0083] Alle wie vorstehend mit Kernscheiben/Kernteilen 9 bestückte Herstellformen gemäß
den Fig. 21-24 werden wie bei den Figuren 12 bzw. 13 mit Spritz- oder Vergussmasse
gefüllt. Nach dem Erstarren der Spritz- oder Vergussmasse erhält man eine dünn umhüllte
Kernsäule. Die Kernscheiben 9 sind durch Rasternoppen oder Scheiben und Spritzgussmasse
gefüllte Luftspalte voneinander getrennt. An den Enden vorgesehene, geprägte Montagenuten
dienen zur Befestigung an einem Außengehäuse 10.
[0084] Weiter besteht die Möglichkeit, zwei in einer Herstellform 25, 26 gefertigte Kernstapel
zusammen mit der Konfiguration eines Außengehäuses 10 zusammen spritzen oder zu gießen
und nach Aufbringung der Wicklungen für das induktive Bauteilelement Einzel-Außengehäuse
zu montieren.
[0085] Wie in den Figuren 14 bis 17 gezeigt, können in Herstellformen 1, bestehend aus Oberteil
1a und Unterteil 1 b, auch nicht runde Kernteile 30, 31 aufgenommen werden. Beispielsweise
zeigen die Figuren 14-17 Gehäuse, in welchem quader- oder würfelförmige Kernteile
enthalten sind. Bei dieser Konfiguration können Spannbolzen 32, Fig. 14, in die Umhüllungen
der Kernsäulen Fig. 14, 15 eingebracht werden, welche zur Befestigung von Außengehäusen,
Jochen oder Lagerschilder oder Flansche dienen können.
[0086] Die Figuren 16,17 zeigen Konfigurationen eines derartig gespritzten oder gegossenen
Rastergehäuses 1 in welchen rechteckige Kernteilen 30, 31 angeordnet sind. Die Kernteile
haben unterschiedliche Abmessungen und Dicken, um die Querschnitte der Kernsäulen
bestmöglich auszufüllen. Diesbezüglich zeigt Figur 16 einen Querschnitt einer Kernsäule,
wobei man erkennt, dass der Gesamtquerschnitt aus einem quadratischen Kernteil 30
und auf den Seiten verteilt, sich vier rechteckige Seitenkernteile 31 sich anschließen.
[0087] Analog zeigt Figur 17 zeigt eine gestaffelte Kernkonfiguration. Es sind Kernteile
30, 31 angeordnet, die in ihren Abmessungen -Folienbreite- differenziert abnehmen
und somit den runden Querschnitt des Gehäuses 1 nutzen und ausfüllen.
[0088] Die Kernsäulen aus Kernteilen 30, 31werden durch entsprechende Zwischenlagen oder
Rippenansätze 3 voneinander getrennt, welche dann die Luftspalte ausbilden.
[0089] Die Figuren 19, 19a bis 19d zeigen Gehäusehalbschalen in verschiedenen Ansichten
und das zusammengesetzte Gehäuse gemäß Figur 19c und 19d. Zum Befüllen des Gehäuses
1 mit Gussmasse sind wiederum Aussparungen 2 an der Innenwand wie bei der Gehäusehalbschalen
1 a, 1b angeordnet.
[0090] Soweit die verschiedenen Ausgestaltungen von so genannten Raster- Kernsäulen und
den Innenvergüssen
[0091] Anstelle der Außengehäuse können aber auch Wannengehäuse treten.
[0092] Dies ist in den Figuren 30 und 31 dargestellt. Hier wird eine Aufnahmewanne 73 gemäß
Figur 30 aufgezeigt. Die Wanne 73 hat axiale Längskonfigurationen in Form von beispielsweise
Längsmulden 74 die, wie aus Figur 31 ersichtlich, entsprechend lang gestreckte Aufnahmen
für zwei bewickelte Kernsäulen 1 bilden, Fig. 31.
[0093] Die Kernsäulen 1 können in die durch die Längsmulden 74gebildeten Räume gelegt werden,
wobei die Joche 17 in den Gehäuse-Enden der Wanne aufgelegt werden.
[0094] Nachdem Das Wannengehäuse 73 mit Kernsäulen 1 und Jochen 17 belegt ist, kann sie
mit Vergussmasse befüllt werden, so dass sich ein in der Wanne 73 teilweise vergossenes
Drossel-Bauelement 75 ergibt.
[0095] Alle aufgezeigten Drossel-Ausführungen und Versionen ermöglichen einen deutlichen
herstelltechnischen, qualitativen, auch "elektrischen" Fortschritt für Sinus-Drosseln,
insbesondere bestehend aus Ferritscheiben und Jochen aus Ferritmaterial. Auch analoge
Applikation mit neuen Kernmaterialien sind möglich.
Liste der Bezugszeichen
[0096]
- 1
- Rasterschalen oder Rasterguss Kernsäule
- 1 a, 1b
- Rasterhalbschale
- 2
- Aussparung / Kanal
- 3
- Rippe, Luftspalt (starr)
- 3a
- Rippenansatz, Luftspalt (starr)
- 4
- Rippenoppen biegbar und scherbar
- 4a
- Noppe biegbar
- 5
- Nut für Außengehäuse
- 6
- Zarge
- 7
- Nut
- 8
- Luftspalt Zwischenlage (elastisch)
- 9
- Kernscheibe oder Kernteil (Kernscheibe)
- 10
- Außengehäuse
- 11
- Öffnung, Bohrung
- 12
- Hinterschneidung
- 13
- Klemmschraube
- 14
- Spalt
- 15
- Dichtung
- 16
- Wicklung
- 17
- Joch
- 18
- Fixierung Joch mit Verbindungssteg
- 19
- Brückenverbindung
- 20
- Steg Fixierleiste
- 21
- Durchmesserfixierung Leiste
- 22
- Durchmesser- Senknutfixierung Leiste
- 23
- Auffüllräume für Spritzguss- oder Gussmasse
- 24
- Induktivitäten- Justierjoch in Spritz- oder Gussmaschine
- 25
- Herstellform (Unterteil)
- 26
- Herstellform (Oberteil)
- 27
- Fixierstift (Unterteil)
- 28
- Fixierstift Oberteil
- 30
- Kernteil für Kernsäulen
- 31
- Kernteil für Kernsäulen
- 32
- Spannschraube
- 34
- Aussparung, Einstellbereich Noppen
- 35
- Noppe gebogen
- 36
- Luftspalt ungespannt, groß
- 37
- Luftspalt eingestellt, verkleinert
- 38
- Überstand Kernscheibe in Rasterschale, Außen
- 39
- Überstand Kernscheibe in Raterschale, Außen, eingestellt
- 40
- Jochkonfiguration II optimiert
- 43
- Außengehäuse II für Großserien
- 44
- Dichtung II für Außengehäuse Joche
- 45
- Kontaktmulde
- 46
- Kontaktmulde mit Wicklungsende und Litze vergossen
- 47
- Kabelschuhanformung Wicklungsende/Anfang
- 48
- Verbindung Wicklung Ende- Litze
- 49
- Verbindung Wicklung- Anschlussarmatur
- 50
- Stromverbindung Wicklungen
- 51
- Außengehäuse zweiteilig
- 52
- Dünnwand- Biegescharnier für Verbindung Rasterschalen
- 53
- P1-Kraft Kernsäule ungespannt
- 54
- P2-Kraft Kernsäule gespannt und eingestellt
- 55
- Doppelhalbschale Aufklappwinkel groß
- 56
- Doppelhalbschale Aufklappwinkel klein
- 57
- Zentrier- und Haltebund für Außen- Kernscheiben
- 58
- Dichtung Kernsäule-Außengehäuse-Joch, Spalt
- 59
- Harzeinfüllung
- 60
- Harzfüllung Kern
- 61
- Harzfüllung Außengehäuse
- 62
- Magnetischer Fluss 0
- 63
- Magnetischer Fluss 50% - bis Mittelachse
- 64
- Magnetischer Fluss 100% Innenseite Kernscheiben Teile
- 65
- Magnetischer Fluss 100 Fluss Mitte Joch
- 66
- Einstellbereiche Komprimieren, Expandieren
- 67
- Fixier/Ausgießmulden für Anschlüsse
- 68
- Fixier/Ausgießmulden
- 69
- Rasterleiste
- 70
- Halterung
- 71
- Joch
- 72
- Rasterschale (gelocht)
- 73
- Wanne
- 74
- Längsmulde in Wanne
- 75
- Zusammenstellung Drossel in Wanne
- 76
- Kammer
- 77
- Kontaktmulden im Isoliergehäuse
- 78
- Isolierstege in Integralgehäuse
- 79
- Stellschraubennabe, verstärkt am Isoliergehäuse
- 80
- Zwischenlagen
- 81
- Stellschraube
- 82
- flexible Stege in Rasterschalen
- 83
- Rasterschalen-Kanäle für Harz- Verguss
- 84
- Litzenanschlüsse
- 85
- Verbindungsbrücke Wicklungsanschlüsse
- 86
- Mittelachse Drossel
- 87
- Wicklung verschaltet mit Brücke
- 88
- Rohrstutzen, elektrische Abdeckung der Spannschrauben 32
- 89
- Nuten
1. Gehäuse (1) zum Aufbau von Luftspalt-getrennten magnetischen Kernsäulen für induktive
Bauteile, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Innenraum begrenzende innere Mantelflächen aufweist, an denen mehrere radial
in den Innenraum hinein ragende Rippen oder Rippenansätze oder Noppen (3; 3a; 4; 4a)
oder Nuten (89) mit Zwischenlagen (78-80) angeordnet sind, wobei der Innenraum durch
die Rippen oder Rippenansätze oder Noppen (3; 3a; 4; 4a) oder die Nuten (89) mit Zwischenlagen
(78-80) in mehrere aneinander gereihte Kammern (76) zur Aufnahme von Kernscheiben
oder Kernteilen (9; 31, 31) der magnetischen Kernsäule unterteilt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernscheiben und/oder Kernteilgehäuse (1) aus wenigstens zwei axial geteilten
Rasterhalbschalen (1a; 1 b) bestehen.
3. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kernscheibe oder Kernteil (9; 30, 31) durch mindestens eine Rippe oder Rippenansatz
(3; 3a; 4; 4a) oder eine Nut mit Zwischenlage von einer benachbarten Kernscheibe oder
Kernteil getrennt ist, und diese Rippe oder Rippenteil (3; 3a; 4; 4a) oder die Zwischenlage
einen Teil eines vorgegebenen Luftspaltes zwischen den benachbarten Kernteilen (9;
30, 31) ausbildet.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus einem einzigen Teil besteht, dessen axial langgestreckter Innenraum
durch Rippen (3, 3a; 4, 4a) in mehrere axial aneinander gereihte Kammern unterteilt
ist, wobei die Rippen (3, 3a; 4, 4a) ein Teil der vorgegebenen Luftspalte zwischen
den Kernteilen (9; 30, 31) ausbilden.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rippen oder der Rippenansätze (3, 3a; 4, 4a) oder der Zwischenlagen
vorzugsweise kleiner ist als die Dicke der vorgegebenen Luftspalte zwischen den Kernscheiben
oder Kernteilen (9, 30, 31).
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rippen oder Rippenansätze (3, 3a; 4, 4a) unterschiedlich groß ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl starre Rippen oder Rippenansätze (3, 3a) als auch in axialer Richtung, zusätzlich
biegbare, abscherbare oder axial flexible Noppen (4, 4a) vorhanden sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die biegbaren, auch abscherbaren Noppen (4, 4a) im Innenraum der Rasterschalen
(1a, 1 b) in vertieften Aussparungen am Innendurchmesser angeordnet sind.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die außen liegenden, stirnseitigen Kernscheiben oder Kernteile (9); mit Hilfe von
Innen-Bünden in ihren Kammern (76) ohne Spiel gehalten werden und bei der Montage
vor dem Verguss als starres Gegenlager dienen.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9; 30, 31) in den Kammern (76) des Gehäuses (1)
beweglich gehalten sind und durch Eingießen von Vergussmasse in den Kammern (76) unverrückbar
starr fixiert werden.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Gehäuse eingesetzten Kernteile (9) vorwiegend scheibenförmig sind.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernteile (30; 31) quader- oder würfelförmig sind.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9, 30, 31) in Spritz- oder Gießformen mit Stiften
temporär fixiert und mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse umgossen werden, wobei
die Spritzguss- oder Vergussmasse das Gehäuse (1) und die Rippen (3, 3a, 4, 4a) bildet..
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit gelochten Rasterschalen in einer Spritz-
oder Gießform gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile
und der Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit Rasterleisten in einer Spritz- oder Gießform
gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile und der
Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit Rasterleisten in einer Spritz- oder Gießform
in Nuten gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile
und der Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
17. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kammern (76) durch mindestens zwei in der Wandung des Gehäuses (1)
axialer Richtung verlaufende Aussparungen oder Kanäle (2) miteinander verbunden sind.
18. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Gehäuses (1) Einrichtungen und Nuten (5) zur Befestigung von Außengehäusen
(10) vorgesehen sind.
19. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses (1) mit darin angeordneten Luftspalt-getrennten
magnetischen Kernsäulen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Gehäuse (1) zum Aufbau von Luftspalt-getrennten magnetischen Kernsäulen für induktive
Bauteile, das einen Innenraum begrenzende innere Mantelflächen aufweist, an denen
mehrere radial in den Innenraum hinein ragende Rippen oder Rippenansätze oder Noppen
(3; 3a; 4; 4a) oder Nuten (89) mit Zwischenlagen (78-80) angeordnet sind, wobei der
Innenraum durch die Rippen oder Rippenansätze oder Noppen (3; 3a; 4; 4a) oder die
Nuten (89) mit Zwischenlagen (78-80) in mehrere aneinander gereihte Kammern (76) zur
Aufnahme von Kernscheiben oder Kernteilen (9; 31, 31) der magnetischen Kernsäule unterteilt
ist, dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl starre Rippen oder Rippenansätze (3, 3a) oder Nuten (89) als auch in axialer
Richtung, zusätzlich biegbare, abscherbare oder axial flexible Rippen oder Noppen
(4, 4a) oder komprimierbare Zwischenlagen (8) vorhanden sind, wodurch der Nennwert
der Induktivität des aufzubauenden induktiven Bauteiles einstellbar ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus wenigstens zwei axial geteilten Rasterhalbschalen (1a; 1b) bestehen.
3. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kernscheibe oder Kernteil (9; 30, 31) durch mindestens eine Rippe oder Rippenansatz
(3; 3a; 4; 4a) oder eine Nut mit Zwischenlage von einer benachbarten Kernscheibe oder
Kernteil getrennt ist, und diese Rippe oder Rippenteil (3; 3a; 4; 4a) oder die Zwischenlage
einen Teil eines vorgegebenen Luftspaltes zwischen den benachbarten Kernteilen (9;
30, 31) ausbildet.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus einem einzigen Teil besteht, dessen axial langgestreckter Innenraum
durch Rippen (3, 3a; 4, 4a) in mehrere axial aneinander gereihte Kammern unterteilt
ist, wobei die Rippen (3, 3a; 4, 4a) ein Teil der vorgegebenen Luftspalte zwischen
den Kernteilen (9; 30, 31) ausbilden.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rippen oder der Rippenansätze (3, 3a; 4, 4a) oder der Zwischenlagen
vorzugsweise kleiner ist als die Dicke der vorgegebenen Luftspalte zwischen den Kernscheiben
oder Kernteilen (9, 30, 31).
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rippen oder Rippenansätze (3, 3a; 4, 4a) unterschiedlich groß ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die biegbaren, abscherbaren oder axial flexiblen Rippen oder Noppen (4, 4a)
im Innenraum der Rasterhalbschalen (1a, 1b) in vertieften Aussparungen am Innendurchmesser
angeordnet sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die außen liegenden, stirnseitigen Kernscheiben oder Kernteile (9); mit Hilfe von
Innen-Bünden in ihren Kammern (76) ohne Spiel gehalten werden und bei der Montage
vor dem Verguss als starres Gegenlager dienen.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9; 30, 31) in den Kammern (76) des Gehäuses (1)
beweglich gehalten sind und durch Eingießen von Vergussmasse in den Kammern (76) unverrückbar
starr fixiert werden.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Gehäuse eingesetzten Kernteile (9) vorwiegend scheibenförmig sind.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernteile (30; 31) quader- oder würfelförmig sind.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9, 30, 31) in Spritz- oder Gießformen mit Stiften
temporär fixiert und mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse umgossen werden, wobei
die Spritzguss- oder Vergussmasse das Gehäuse (1) und die Rippen (3, 3a, 4, 4a) bildet.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit gelochten Rasterschalen in einer Spritz-
oder Gießform gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile
und der Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit Rasterleisten in einer Spritz- oder Gießform
gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile und der
Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernscheiben oder Kernteile (9) mit Rasterleisten in einer Spritz- oder Gießform
in Nuten gehalten sind, wobei die Hohlräume zwischen den Kernscheiben oder Kernteile
und der Zylinderteil mit einer Spritzguss- oder Vergussmasse ausgefüllt sind.
16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kammern (76) durch mindestens zwei in der Wandung des Gehäuses (1)
axialer Richtung verlaufende Aussparungen oder Kanäle (2) miteinander verbunden sind.
17. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Gehäuses (1) Einrichtungen und Nuten (5) zur Befestigung von Außengehäusen
(10) vorgesehen sind.
18. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses (1) mit darin angeordneten Luftspalt-getrennten
magnetischen Kernsäulen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17.