[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel mit LEDs (Leuchtdioden) und einer Treiberschaltung
zur elektrischen Versorgung der LEDs nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei die
Treiberschaltung zum Betrieb mit einer sinusförmigen Netzwechselspannung ausgelegt
ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben des Leuchtmittels nach
dem Oberbegriff von Anspruch 9.
[0002] Gemäß dem Stand der Technik werden neben Glühfadenlampen auch Leuchtmittel mit LEDs
zur künstlichen Beleuchtung genutzt. LEDs benötigen weniger elektrische Energie als
Glühfadenlampen und werden daher bereits heute in vielen Bereichen statt Glühfadenlampen
eingesetzt.
[0003] Im Gegensatz zu Glühfadenlampen arbeiten LEDs in einem definierten Arbeitspunkt,
der sich durch eine konstant einzustellende Spannung oder einen konstant einzustellenden
Strom auszeichnet. Der definierte Arbeitspunkt zum Betreiben von LEDs wird durch einen
sog. LED-Treiber, auch Treiberschaltung genannt, eingestellt. Die Treiberschaltung
wird hierzu mit ihrem Treibereingang an eine Spannungsversorgung angeschlossen und
erzeugt an ihrem Treiberausgang eine konstante Spannung oder einen konstanten Strom
zum Betreiben der LEDs.
[0004] Es sind LED-Treiber bekannt, die der Gruppe der getakteten LED-Treiber zuzuordnen
sind. Getakteten LED-Treiber, auch Step-Down-Wandler genannt, steuern die LEDs nach
dem Prinzip von Schaltnetzteilen an. Dazu weisen diese Treiber einen Oszillator auf,
der einen elektronischen Schalter taktet. Durch das Takten des elektronischen Schalters
werden Spulen und Kondensatoren in einem Ausgangskreis periodisch mit einer Versorgungsspannung
im Eingangskreis verbunden. Es wird dadurch eine definierte Energie in den Spulen
und Kondensatoren gespeichert. Folglich stellen sich eine Spannung und ein Strom im
Ausgangskreis ein, die von den Spulen oder Kondensatoren geliefert werden und u.a.
auch von der Taktfrequenz abhängig sind. Indem nun die LEDs an den Ausgangskreis angeschlossen
werden, werden die LEDs in einem Arbeitspunkt betrieben, der durch Einstellen der
Taktfrequenz geregelt werden kann.
[0005] Grundsätzlich sind getaktete LED-Treiber sehr teuer, da sie aufgrund ihrer Funktionsweise
und dem damit verbundenen Aufbau sehr komplex sind. Zusätzlich weisen diese Treiber
häufig eine ungünstige elektromagnetische Verträglichkeit auf, da aufgrund der Schaltvorgänge
Störfelder entstehen. Um eine elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten,
müssen daher oft Entstörungsmaßnahmen getroffen werden. Die Komplexität von getakteten
Treibern entsteht somit nicht nur durch den für die Funktion benötigten Aufbau, sondern
auch wegen der Einrichtungen zur Entstörung.
[0006] Entsprechend wirkt sich diese Komplexität nachteilig auf die Kosten für derartige
LED-Treiber aus. Die Rentabilität beim Ersatz von LEDs mit einer getakteten Treiberschaltung
gegenüber dem Einsatz herkömmlicher preisgünstigerer Glühfadenlampen wird dadurch
vermindert.
[0007] Ferner sind LED-Treiber bekannt, die der Gruppe der linearen LED-Treiber zuzuordnen
sind. Diese Treiber setzen eine Versorgungsspannung auf eine LED-Spannung nach Art
eines Spannungsteilers um. Durch Auslegung von Widerständen im Treiber wird ein definierter
Arbeitspunkt für die Versorgung der LEDs eingestellt.
[0008] Neben den Widerständen werden in derartigen LED-Treibern Regler eingesetzt, um bei
Schwankungen der Versorgungsspannung sowie bei Schwankungen der durch die LEDs hervorgerufenen
Last weiterhin einen stabilen Arbeitspunkt für die LEDs zu erzeugen. Dieser stabile
Arbeitspunkt ist notwendig, um eine lange Lebensdauer der LEDs zu gewährleisten.
[0009] Zunächst erscheinen lineare LED-Treiber im Vergleich zu getakteten LED-Treibern wesentlich
günstiger, da die linearen LED-Treiber nach einem wesentlich einfacheren Prinzip einen
konstanten Strom oder eine konstante Spannung zum Versorgen der LEDs im Arbeitspunkt
bereitstellen.
[0010] Wird ein linearer LED-Treiber allerdings im Bereich von hohen Versorgungsspannungen
eingesetzt, werden hohe Anforderungen an den Regler bezüglich seiner Spannungsfestigkeit
im Anlaufbereich der LEDs gestellt. Der Anlaufbereich stellt den zeitlichen Bereich
beginnend mit dem Einschalten der Versorgungsspannung im Anschaltzeitpunkt bis zum
Erreichen des Arbeitspunktes der LEDs dar.
[0011] Wird demnach die Versorgungsspannung eingeschaltet, liegt auf Grund von Ladungsverteilungen
im Anlaufbereich der LEDs eine sehr hohe Spannung über dem Ein- und Ausgang des Reglers
an. Bei unzureichender Spannungsfestigkeit des Reglers kann dies zu einer Zerstörung
des Reglers führen.
[0012] Ferner werden beim Einsatz mehrere LEDs hohe Anforderungen an den Regler bezüglich
seines lieferbaren Stroms zur Versorgung der LEDs gestellt. Der Einsatz mehrere LEDs
ist häufig nötig, um die geforderte Helligkeit oder Abstrahleigenschaft zu erreichen,
wenn eine Glühfadenlampe durch LEDs ersetzt werden soll.
[0013] Herkömmliche Regler sind ausgelegt, um entweder hohe Spannungsfestigkeit aufzuweisen
oder einen hohen Strom zu liefern. Soll ein Regler einen hohe Spannungsfestigkeit
aufweisen und gleichzeitig einen hohen Strom liefern, so ist dies nur durch den Einsatz
mehrere Spannungsregler möglich. Es werden dazu nach herkömmlichen Gesichtspunkten
Spannungsregler gewählt, die jeweils eine hohe Spannungsfestigkeit aufweisen und dafür
aber jeweils nur einen geringen Strom liefern. Die Spannungsregler werden dann derart
parallel geschaltet, dass sich ein ausreichender Gesamtstrom aus der Summe der Einzelströme
der Regler zur Versorgung der LEDs ergibt.
[0014] Wird ein linearer Treiber nun nach den o.g. Gesichtspunkten ausgelegt, um eine hohe
Spannungsfestigkeit aufzuweisen und gleichzeitig einen hohen Strom liefern zu können,
so ist diese Treiberschaltung auf Grund der Anzahl der eingesetzten Regler wiederum
teuer.
[0015] Werden bekannte LED-Treiber deshalb derart ausgelegt, um mit hoher Versorgungsspannung
LEDs mit hohem Stromverbrauch zu betreiben, so sind diese aufgrund der Komplexität
sehr teuer und dadurch trotz eines reduzierten Energieumsatzes unrentabler gegenüber
Glühfadenlampen.
[0016] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Treiberschaltung
zu finden, die einen zur Versorgung einer oder mehrerer LEDs benötigten Strom aus
einer hohen Versorgungsspannung zur Verfügung stellt.
[0017] Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Leuchtmittel gemäß Anspruch 1 und ein
Verfahren zum Betreiben eines Leuchtmittels gemäß Anspruch 9.
[0018] Das erfindungsgemäße Leuchtmittel mit einer Treiberschaltung, wird erfindungsgemäß
derart ausgelegt, sodass geringe Anforderungen an die Spannungsfestigkeit des Reglers
gestellt werden.
[0019] Dazu betrifft die Erfindung ein Leuchtmittel mit in Reihe und/oder parallel geschalteten
LEDs und einer Treiberschaltung zur elektrischen Versorgung der LEDs. Die Treiberschaltung
ist dabei zum Betrieb mit einer sinusförmigen Netzwechselspannung ausgelegt und weist
einen Treibereingang zur Zufuhr der sinusförmigen Netzwechselspannung und einen mit
den LEDs verbundenen Treiberausgang sowie eine Gleichrichterschaltung auf. Der Treibereingang
ist derart ausgebildet, um die sinusförmige Netzwechselspannung der Gleichrichterschaltung
zuzuführen und die Gleichrichterschaltung ist derart ausgebildet, um die sinusförmige
Netzwechselspannung gleichzurichten. Zudem weist die Gleichrichterschaltung mindestens
einen mit dem Treiberausgang in Serie geschalteten Regler auf, der derart ausgebildet
ist, um die gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung in den Bereich eines
definierten Spannungs- oder Stromwertes zu regeln.
[0020] Erfindungsgemäß wird dem Regler mindestens ein Kondensator oder mindestens ein Widerstand
oder mindestens eine Parallelschaltung von mindestens einem Kondensator und mindesten
einem Widerstand parallel geschaltet. Durch Bestimmung der Kapazität des mindestens
einen Kondensators bzw. des Widerstandswertes des mindestens einen Widerstands wird
die Treiberschaltung derart ausgelegt, dass über dem Regler im Anlaufbereich der LEDs
ein geringerer Anteil der gleichgerichteten sinusförmigen Netzwechselspannung als
über den LEDs anliegt.
[0021] Dies wird zunächst durch den dem Regler parallel geschalteten mindestens einen Kondensators
erreicht, indem dieser bezüglich seiner Kapazität geeignet bestimmt wird. Da im Anlaufbereich
ein hoher Strom durch die LEDs fließt, würde dieser am Regler, der sehr hochohmig
ist, eine hohe Potentialdifferenz bzw. Spannung aufbauen. Diese Spannung könnte bei
einem Regler mit geringer Spannungsfestigkeit zur Zerstörung führen.
[0022] Durch geeignete Bestimmung der Kapazität des Kondensators kann jedoch der hohe Strom
solange in den Kondensator fließen, bis dieser nach Erreichen des Bereichs des Arbeitspunktes
wieder in den Bereich eines normalen Werts abfällt. Da der Strom nun in den Kondensator
fließt, anstatt eine hohe Spannung am Regler aufzubauen, werden die Anforderungen
bezüglich der Spannungsfestigkeit reduziert.
[0023] Anstatt der Kapazität oder zusätzlich zur Kapazität kann dem Regler auch mindestens
ein Widerstand parallel geschaltet werden. Auch dieser Widerstand ist bezüglich seines
Widerstandswertes geeignet zu wählen. Betrachtet man nämlich die Spannung über den
LEDs im Anlaufbereich, so fällt in diesem zunächst nur eine sehr geringe Spannung
über den LEDs ab. Der Großteil der Versorgungsspannung würde somit über dem Regler
anliegen. Auch in diesem Fall könnte ein Regler mit geringer Spannungsfestigkeit zerstört
werden.
[0024] Durch die geeignete Bestimmung des Widerstandswertes hingegen, fließt im Anlaufbereich
ein hoher Strom durch den Widerstand und die Spannung über dem Regler wird somit abgebaut.
Wieder werden die Anforderungen bezüglich der Spannungsfestigkeit reduziert.
[0025] Dadurch kann ein herkömmlicher Regler ausschließlich nach den Anforderungen bezüglich
eines zu liefernden Stromes zur Versorgung der LEDs gewählt werden. Es können herkömmliche
Regler, die eine geringe Spannungsfestigkeit aufweisen, aber einen vergleichsweise
höheren Strom liefern, eingesetzt werden und es wird der Einsatz mehrere Regler vermieden.
[0026] Vorteil einer derartigen Auslegung ist demnach, dass im Gegensatz zu einer nach herkömmlichen
Gesichtspunkten gestalteten Auslegung nur ein Regler benötigt wird, um im Anlaufbereich
der LEDs eine Spannungsfestigkeit des Regler aufzuweisen, der nicht zu einer Zerstörung
des Reglers führt. Somit wird die Treiberschaltung wesentlich günstiger.
[0027] Ein sich durch den somit ermöglichten Einsatz eines Reglers mit geringer Spannungsfestigkeit
ergebender weiterer Vorteil ist, dass dieser einen Innenwiderstand mit einem geringeren
Widerstandswert als ein Regler mit einer hohen Spannungsfestigkeit aufweist und somit
weniger Energie im Innenwiderstand in Wärme umgewandelt wird. Hierdurch erreicht die
Treiberschaltung eine höhere Energieeffizienz und einen höheren Wirkungsgrad. Durch
den höheren Wirkungsgrad bzw. die geringeren Wärmeverluste ist der Einsatz von Kühlkörpern
unnötig und die Treiberschaltung wird noch günstiger.
[0028] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist der Regler einen Spannungsregler
auf, der einen Spannungseingang, einen Spannungsausgang sowie einen Regelanschluss
aufweist. Wird dem Spannungsregler ausgangsseitig ein als Widerstand dienendes elektrisches
Bauelement nachgeschaltet, indem der Regelanschluss über das als Widerstand dienende
elektrische Bauelement mit dem Spannungsausgang des Spannungsreglers verbunden ist,
so kann der Spannungsregler einen konstanten Strom bei veränderlicher Last liefern
und wirkt als Konstantstromquelle.
[0029] Gerade im Bereich von LEDs ist es vorteilhaft einen konstanten Strom zu liefern,
indem dieser geregelt wird, da sich durch einen konstanten Strom der für LEDs benötigte
Arbeitspunkt genauer einstellen lässt. Ursache ist die charakteristische Diodenkennlinie,
die jedem Spannungswert abhängig von der Diodenart einen Stromwert zuordnet. Durch
die Steigung der Diodenkennlinie im Bereich des Arbeitspunktes, kann dieser durch
Regeln des Stroms genauer eingestellt werden. Wenn nämlich der geregelte Strom leicht
schwankt, bleibt die eingestellte Spannung verhältnismäßig stabil. Würde man die Spannung
regeln und würde diese leicht schwanken, so schwankt der Strom verhältnismäßig stark
und ein Arbeitspunkt bzw. ein zulässiger Bereich des Arbeitspunktes würde verlassen
werden. Vorteil eines genau eingestellten Arbeitspunktes für LEDs ist, dass ihre Lebensdauer
signifikant erhöht wird, wenn der Bereich des Arbeitspunktes nicht signifikant überschritten
wird.
[0030] Ferner ist es vorteilhaft, dass das als Widerstand dienende elektrische Bauelement
einen Widerstandswert aufweist, der variabel ist. Hierbei ist das als Widerstand dienende
elektrische Bauelement derart ausgebildet ist, um den Widerstandswert einzustellen.
[0031] Es ergibt sich durch die Einstellbarkeit bzw. Variabilität des Widerstandswertes
des als Widerstand dienenden elektrischen Bauelementes der Vorteil, dass eine Veränderung
der Helligkeit der LEDs möglich ist, ohne die Auslegung der Treiberschaltung zu verändern
und Bauelemente auszutauschen.
[0032] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist der Regler dem Treiberausgang nachgeschaltet.
Dadurch liegt der Regler auf einem niedrigeren Potentialniveau als der Treiberausgang.
[0033] Diese Nachschaltung des Reglers, ist dann vorteilhaft, wenn an den Regler bestimmten
Sicherheitsanforderungen bzgl. möglicher gesundheitsschädlicher Spannungseinwirkungen
unterliegt. Das ist bspw. dann von Bedeutung, wenn der Regler das als Widerstand dienende
elektrische Bauelement aufweist, das bspw. manuell einstellbar ist. Werden geringe
Anforderungen an die Sicherheit gestellt, verringern sich weiter die Kosten, die zur
Erfüllung derartiger Sicherheitsanforderungen aufgewendet werden müssen.
[0034] Vorteilhafterweise ist zwischen einem Bezugspotential der Treiberschaltung und dem
Spannungsausgang des Spannungsreglers mindestens ein Kondensator angeschlossen.
[0035] Am Ausgang des Reglers kann eine Restwelligkeit der geregelten Spannung auftreten,
die zu einem ungenau eingestellten und/oder schwankenden Arbeitspunkt bzgl. der Versorgung
der LEDs führen kann. Vorteil eines zwischen einem Bezugspotential der Treiberschaltung
und dem Spannungsausgang des Spannungsreglers angeschlossenen Kondensators ist, dass
dieser die Restwelligkeit entfernt und dadurch der Arbeitspunkt genauer geregelt wird.
[0036] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Paar Platzhalter, insbesondere Steckkontakte
und/oder Lötpads, in der Treiberschaltung vorgesehen, das derart ausgelegt ist, um
dem dem Regler parallel geschalteten Kondensator oder Widerstand oder um der dem Regler
parallel geschalteten Parallelschaltung aus Kondensator und Widerstand mindestens
einem weiteren Widerstand und/oder mindestens einem weiteren Kondensator parallel
zu verbinden.
[0037] Durch das Paar Platzhalter wird es ermöglicht die Treiberschaltung bzgl. ihres Arbeitspunktes
an unterschiedliche LEDs anzupassen. Dies geschieht, indem die Kapazität bzw. der
Widerstandswert des dem Regler parallel geschalteten Kondensators oder Widerstands
oder der dem Regler parallel geschalteten Parallelschaltung aus Kondensator und Widerstand
mindestens ein weiteren Widerstand oder mindestens ein weiterer Kondensator parallel
geschaltet wird. Unterschiedliche Arbeitspunkte von LEDs ergeben sich bspw. aus unterschiedlichen
Farben der LEDs oder aus Produktionsschwankungen, so dass derartige LEDs in unterschiedlich
definierten Arbeitspunktbereichen betrieben werden müssen. Derartig unterschiedliche
LEDs weisen aufgrund ihrer unterschiedlichen Arbeitspunkte unterschiedliche Verhalten
im Anlaufbereich, d.h. insbesondere im zeitlichen Bereich unmittelbar nach dem Einschalten,
auf. Eine Auslegung der Treiberschaltung, um beim Einsatz verschiedener LEDs weiterhin
nur geringe Anforderungen an die Spannungsfestigkeit des Spannungsreglers erfüllen
zu müssen, wird somit ohne Austausch von Bauelementen ermöglicht.
[0038] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist der Gleichrichterschaltung an ihrem
Ausgang mindestens ein Kondensator parallel geschaltet. Vorteil eines der Gleichrichterschaltung
an ihrem Ausgang parallel geschalteten Kondensator ist, dass dieser die Ausgangsspannung
des Gleichrichters glättet und dadurch den Wechselspannungsanteil reduziert. Ein mögliches
Aufschwingen des Reglers wird dadurch verhindert.
[0039] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung, wird die Treiberschaltung durch Bestimmung
der Kapazität des der Gleichrichterschaltung an ihrem Ausgang parallel geschalteten
Kondensators derart ausgelegt, dass im Falle, dass die sinusförmige Netzwechselspannung
im Bereich ihres Sollspitzenwerts oder Solleffektivwerts liegt, der Spannungsregler
eingangsseitig mit einer derartigen Eingangsspannung betrieben wird, dass der Spannungsregler
ausgangsseitig eine Ausgangsspannung liefert, die im Bereich des Minimums dieser Eingangsspannung
abzufallen beginnt.
[0040] Vorteil einer derartigen Auslegung ist, dass im Gegensatz zu einer nach herkömmlichen
Gesichtspunkten gestalteten Auslegung eines LED-Treibers im Falle, dass die sinusförmige
Netzwechselspannung ihren Solleffektivwert aufweist, eine geringere elektrische Energie
in der erfindungsgemäßen Treiberschaltung in Wärme umgewandelt und somit ein höherer
Wirkungsgrad bzw. eine höhere Energieeffizienz erreicht wird.
[0041] Ein vorteilhaftes Verfahren zur Betreiben eines erfindungsgemäßen Leuchtmittels ist
in Anspruch 9 angegeben.
[0042] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus den anhand der beigefügten Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Leuchtmittels mit vorteilhafter Weiterbildung
der Treiberschaltung zur elektrischen Versorgung von LEDs;
- Fig. 2
- den Spannungsverlauf am Ausgang der Gleichrichterschaltung im Anlaufbereich der LEDs;
- Fig. 3
- den Spannungsverlauf an den LEDs im Anlaufbereich der LEDs;
- Fig. 4
- den Stromverlauf an den LEDs im Anlaufbereich der LEDs;
- Fig. 5
- den Strom-/Spannungsverlauf an den LEDs bei Vernachlässigung parasitärer Kapazitäten
im Anlaufbereich der LEDs;
- Fig. 6
- ein weiteres Schaltbild des erfindungsgemäßen Leuchtmittels mit weiterer vorteilhafter
Weiterbildung der Treiberschaltung zur elektrischen Versorgung von LEDs;
- Fig. 7
- ein Diagramm zur Veranschaulichung von Spannungsverläufen der Treiberschaltung des
Leuchtmittels, wie sie bei Auslegung eines Glättungskondensators nach herkömmlichen
Gesichtspunkten bei Sollspannung einer sinusförmigen Netzwechselspannung aussehen
würden;
- Fig. 8
- ein Diagramm zur Veranschaulichung von Spannungsverläufen der wie in Fig. 6 ausgelegten
Treiberschaltung bei einer Spannung im unteren Grenzbereich des Toleranzbereiches
der sinusförmigen Netzwechselspannung und
- Fig. 9
- ein Diagramm zur Veranschaulichung von Spannungsverläufen der Treiberschaltung des
Leuchtmittels mit vorteilhafter Weiterbildung durch Auslegung des Glättungskondensators
bei Sollspannung einer sinusförmigen Netzwechselspannung.
[0043] Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform mit vorteilhafter Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Leuchtmittels 10 mit einer Treiberschaltung 12 und einer Mehrzahl
von LEDs 14a bis 14c. Die Treiberschaltung kann bspw. mit 60 bis 90, vorzugsweise
75, LEDs 14a bis 14c betrieben werden. Die Treiberschaltung 12 weist einen Treibereingang
16 und einen Treiberausgang 18 auf. Eine sinusförmige Netzwechselspannung 20 wird
über eine Überlastsicherung 22, über einen Widerstand 24 und dem Treibereingang 16
einer Gleichrichterschaltung 26 zugeführt. Der Treiberausgang 18 ist mit den in Serie
geschalteten LEDs 14a bis 14c verbunden und versorgt diese mit einer Spannung 27 bzw.
einen Strom 28. Fig. 1 zeigt in Serie geschaltete, an den Treiberausgang 18 angeschlossene
LEDs 14a bis c, wobei es auch möglich ist, an den Treiberausgang 18 parallel geschaltete
LEDs oder eine Parallelschaltung aus in Serie geschalteten LEDs anzuschließen.
[0044] Die Überlastsicherung 22 wird eingesetzt, um bei einem Defekt der Treiberschaltung
12 oder der LEDs 14a bis 14c eine zu große Leistungsaufnahme des Leuchtmittels 10
zu verhindern. Der Widerstand 24 hat die Aufgabe, Überspannungsspitzen, etwa durch
elektromagnetische Einkopplung, zu reduzieren. Dieser Widerstand 24 ist in der Regel
niederohmig, z.B. von 0,5 bis 20 Ohm, ausgelegt. Die Sicherung 22, der Widerstand
24 und der Treibereingang 16 bilden die eingangsseitige Beschaltung der Gleichrichterschaltung
26.
[0045] Anschlüsse bzw. Kontakte 29, 30 der Gleichrichterschaltung 26 liefern eine gleichgerichtete
sinusförmige Netzwechselspannung 32 und bilden somit einen Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung
26. Der Gleichrichterschaltung 26 ist ein Kondensator 36 an ihrem Ausgang 34 parallel
geschaltet. Dieser Kondensator 36 ist exemplarisch eingezeichnet, wobei auch mehrere
parallel oder in Serie geschaltete oder eine Parallelschaltung von in Serie geschalteten
Kondensatoren, auch verschiedenen Typs, denkbar sind, die dem Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung
26 parallel geschaltet sind. Weiterhin ist ein Paar Platzhalter 38 dem Ausgang 34
der Gleichrichterschaltung 26 parallel geschaltet. Fig. 1 zeigt zwar beispielhaft
nur ein Paar Platzhalter. Alternativ sind jedoch mehrere parallel geschaltete Paare
von Platzhaltern möglich, die dem Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung 26 parallel
geschaltet sind.
[0046] Der Kondensator 36 ist vorzugsweise ein Elektrolytkondensator, der die Aufgabe hat,
die gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung zu glätten. Hierfür kann aber
auch ein anderer Kondensatortyp eingesetzt werden. Dem Kondensator 36 ist vorzugsweise
ein weiterer Kondensator, der vorzugsweise ein keramischer Kondensator ist, parallel
geschaltet. Dieser ist jedoch in Fig. 1 nicht eingezeichnet. Dieser weitere Kondensator
wird parallel geschaltet, um hochfrequente Spannungsspitzen zu glätten, die ein Aufschwingen
eines der Gleichrichterschaltung nachgeschalteten Reglers verursachen könnte.
[0047] Das Paar Platzhalter 38 ermöglicht eine Erhöhung der Kapazität, ggf. auch zu einem
späteren Zeitpunkt, indem weitere Kondensatoren jeweils an das Paar von Platzhaltern,
insbesondere durch Stecken oder Löten, angebracht werden. Fig. 1 zeigt ein Paar von
Platzhaltern, wobei auch eine Treiberschaltung mit mehr als einem Paar Platzhaltern
möglich ist.
[0048] Der Gleichrichterschaltung 26 ist ein Regler 40 nachgeschaltet. Das bedeutet, dass
der Reglereingang 42 des Reglers 40 mit dem Anschluss 30 der Gleichrichterschaltung
26 verbunden ist. Somit wird dem Regler 40 eingangsseitig die gleichgerichtete sinusförmige
Netzwechselspannung zugeführt. Es ist denkbar, dass in einer weiteren Ausführungsform
zwischen dem Anschluss 30 der Gleichrichterschaltung 26 und dem Eingang 42 des Reglers
40 weitere elektrische Bauelemente, wie Widerstände, seriell zwischengeschaltet sind.
Der Regler 40 weist einen Reglerausgang 44 auf, der sich ausgangsseitig des Reglers
40 befindet. Dieser Reglerausgang 44 ist über eine Parallelschaltung 46, bestehend
aus einem Widerstand 48, einem Kondensator 50 und einem Paar Platzhaltern 52, mit
dem Eingang 42 des Reglers 40 verbunden. Dem Regler 40 ist somit an seinem Reglereingang
42 und an seinem Reglerausgang 44 eine Parallelschaltung 46 eines Widerstands 48,
eines Kondensators 50 und einem Paar Platzhaltern 52 parallel geschaltet.
[0049] Durch Bestimmung des Widerstandswertes des Widerstands 48 sowie durch Bestimmung
der Kapazität des Kondensators 50 lässt sich die über dem Regler 40 anliegende Spannung
54 in verschiedenen Betriebszuständen der Treiberschaltung 12 begrenzen.
[0050] Das Paar Platzhalter 52 ermöglicht eine Erhöhung der Kapazität bzw. eine Verringerung
des Widerstandswertes der Parallelschaltung 46, indem ein weiterer Kondensator bzw.
ein weiterer Widerstand, ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt, jeweils an ein Paar
von Platzhaltern, insbesondere durch Stecken oder Löten, angebracht wird. Die Fig.
1 zeigt ein Paar von Platzhaltern, wobei auch eine Treiberschaltung mit mehreren Platzhaltern
möglicht ist. Ferner zeigt Fig. 1 die dem Regler 40 parallel geschaltete Parallelschaltung
46 mit nur einem Widerstand 48, einem Kondensator 50 und einem Paar Platzhalter 52.
Anstatt dieser Parallelschaltung 46 ist auch eine Parallelschaltung 46 mit nur einem
einzelnen dem Regler 40 parallel geschalteten Widerstand 48, einem einzelnen dem Regler
40 parallel geschalteten Kondensator 50 oder einem einzelnen dem Regler 40 parallel
geschalteten Paar von Platzhaltern 52 möglich. Zudem ist auch eine Parallelschaltung
46 bestehend aus einem oder mehreren parallel geschalteten Widerständen 48 und/oder
einem oder mehreren parallel geschalteten Kondensatoren 50 und/oder einem oder mehreren
parallel geschalteten Platzhaltern 52 möglich.
[0051] Der Regler 40 weist einen Spannungsregler 56 mit einem Spannungseingang 58, einem
Spannungsausgang 60 und einem Spannungsregelanschluss 62 auf, wobei der Spannungseingang
58 des Spannungsreglers 56 mit dem Reglereingang 42 des Reglers 40 verbunden ist.
Der Spannungsregelanschluss 62 ist über einen Widerstand 64 mit dem Ausgang 60 des
Spannungsreglers 56 verbunden. Ferner ist der Spannungsregelanschluss 62 mit dem Reglerausgang
44 verbunden. Der Spannungsausgang 60 des Spannungsreglers 56 ist über einen Kondensator
57 mit einem Bezugspotential der Treiberschaltung 12 verbunden, der die Ausgangsspannung
des Spannungsreglers 56 glättet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieses
Bezugspotential der Treiberschaltung 12 durch den Anschluss 29 des Ausgangs 34 der
Gleichrichterschaltung 26 geliefert. Allerdings ist auch der Anschluss 30 des Ausgangs
34 der Gleichrichterschaltung 26 oder ein unabhängiger Anschluss als Bezugspotential
möglich.
[0052] Der Regler 40 weist den Spannungsregler 56 und den Widerstand 64 auf, um den Regler
40 als Konstantstromquelle zu betreiben. Dadurch kann den am Treiberausgang 18 der
Treiberschaltung 12 in Reihe geschalteten LEDs 14a bis 14c ein nahezu konstanter Strom
28 zur Versorgung bereit gestellt und der Strom somit in dem Bereich eines Arbeitspunkts
geregelt werden.
[0053] Ein Betrieb des Reglers 40 als Konstantstromquelle ist möglich, da die Spannung über
dem Widerstand 64 an dem Spannungsausgang 60 des Spannungsreglers und dem Spannungsregelanschluss
62 gemessen wird. Dabei wird ausgenutzt, dass sich bei Veränderung des Stroms 28 durch
die in Reihe geschalteten LEDs 14a bis 14c auch der Strom 65 durch den Widerstand
64 ändert. Durch Änderung des Stroms 65 durch den Widerstand 64 ändert sich auch eine
Spannung 66 über dem Widerstand 64, die von dem Spannungsregler 56 ausgeglichen wird.
Dadurch stellt sich ein nahezu konstanter Strom 65 durch den Widerstand 64 ein. Das
in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel weist einen Regler 40 mit nur einem Spannungsregler
56 und einem nachgeschalteten Widerstand 64 auf. Diese Ausführung ist exemplarisch
gewählt, um zu zeigen, dass für die erfindungsgemäße Vorrichtung ein einzelner Spannungsregler
eingesetzt werden kann, wobei bei herkömmlichen Treiberschaltungen mehrere Spannungsregler
eingesetzt werden müssten. Sollte der maximal lieferbare Strom des Spannungsreglers
zur Versorgung der LEDs nicht ausreichen, wenn z.B. eine sehr hohe Anzahl von LEDs
an den Treiberausgang 18 angeschlossen werden, so ist auch eine Parallelschaltung
aus mehreren Spannungsreglern 56 mit jeweils entsprechend verbundenen Widerständen
64 im Regler 40 möglich. Für eine Parallelschaltung werden die Spannungseingänge 58
der einzelnen Regler 40 miteinander und die Spannungsausgänge 60 der einzelnen Regler
40 miteinander verbunden.
[0054] Fig. 2 zeigt den Verlauf der Spannung 32 am Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung
26 im Anlaufbereich 71 der LEDs. Der Anlaufbereich 71 kennzeichnet einen zeitlichen
Abschnitt zwischen einem Anschaltzeitpunkt 70 und einem zweiten Zeitpunkt 72, in dem
der Bereich des Arbeitspunktes erreicht wird. Im Anschaltzeitpunkt 70 wird die sinusförmige
Netzwechselspannung 20 an dem Treibereingang 16 der Treiberschaltung 12 eingeschaltet.
Der Verlauf der Spannung 32 am Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung 26 steigt in
diesem Anschaltzeitpunkt 70 stark an und folgt dann der gleichgerichteten sinusförmigen
Netzwechselspannung 32.
[0055] Fig. 3 zeigt den Spannungsverlauf der Spannung 27 am Treiberausgang 18 der Treiberschaltung
12 bzw. über den LEDs 14a bis 14c im Anlaufbereich 71 der LEDs. Obwohl die Spannung
32 am Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung 26, wie in Fig. 2 dargestellt, sprunghaft
im Anschaltzeitpunkt 70 ansteigt, steigt die Spannung über den LEDs 14a bis 14c ab
dem Anschaltzeitpunkt 70 bis zum Erreichen des zweiten Zeitpunktes 72, in dem der
Bereich des Arbeitspunktes erreicht wird, nur sehr langsam an. Ursache hierfür sind
die parasitären Kapazitäten, die LEDs aufweisen. Diese parasitären Kapazitäten sind
zunächst in einem Ruhezustand, also vor dem Anschaltzeitpunkt 70, ungeladen und werden
nach Einschalten einer Spannung im Anlaufbereich 71 geladen.
[0056] Durch den Regler 40 wird trotz des in Fig. 2 dargestellten nicht konstanten Spannungsverlaufs
32 nach bzw. ab dem Zeitpunkt 72, in dem der Bereich des Arbeitspunktes erreicht wird,
der Spannungsverlauf 27 gemäß Fig. 3 konstant geregelt. Die Spannung 27 verläuft also
nach Erreichen dieses Zeitpunktes 72, in dem der Bereich des Arbeitspunktes erreicht
wird, mit einem nahezu konstanten Spannungswert 73.
[0057] Fig. 4 zeigt den Stromverlauf des Stromes 28 durch die LEDs 14a bis 14c im Anlaufbereich
der LEDs 14a bis 14c. Im Anschaltzeitpunkt 70 steigt dieser Strom 28 sprungartig bis
auf ein Maximum 74 an und fällt danach bis zum Zeitpunkt 72, in dem der Bereich des
Arbeitspunktes erreicht wird, langsam wieder ab. Wie die Spannung in Fig. 3, verläuft
der Strom ab diesem Zeitpunkt 72 aufgrund der Regelung des Reglers 40 ebenfalls mit
einem nahezu konstanten Wert 76. Dieses Verhalten ist ebenfalls auf die parasitären
Kapazitäten der LEDs 14a bis 14c zurückzuführen.
[0058] Anhand des Stromverlaufs 28 durch die LEDs 14a bis 14c in Verbindung mit der Spannung
32 am Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung 26 lassen sich die parasitären Kapazitäten
der LEDs nährungsweise berechnen. Bei Kenntnis der parasitären Kapazität lässt sich
nun die Kapazität des dem Regler 40 parallel geschalteten Kondensators 52 derart bestimmen,
dass über dem Regler 40 im Anlaufbereich 71 der LEDs 14a bis 14c ein geringerer Anteil
der gleichgerichteten Netzwechselspannung 32 als über den LEDs 14a bis 14c anliegt.
Dies führt dazu, dass durch den stark ansteigenden Strom 28 durch die LEDs 14a bis
14c im Anlaufbereich 71 gerade keine hohe Spannung 54 über dem Regler 40 hervorgerufen
wird, was bei unzureichender Spannungsfestigkeit des Reglers 40 zu einer Zerstörung
führen würde.
[0059] Bestimmt man also die Kapazität des dem Regler 40 parallel geschalteten Kondensators
50, so dass diese im Verhältnis größer ist als die parasitäre Kapazität der LEDs,
beispielsweise im Verhältnis 3:1, so liegt ein geringerer Anteil der gleichgerichteten
Netzwechselspannung 32 über dem Regler 40 als über den LEDs 14a bis 14c an und einer
Zerstörung des Reglers 40 ist entgegengewirkt.
[0060] Fig. 5 zeigt eine Kurve 76, die den Wert des Stroms 28 bei gegebener Spannung 27
durch die LEDs 14a bis 14c am Treiberausgang 18 darstellt. Auf der waagerechten Achse
von Fig. 5 ist hierzu die Spannung 27 und auf der senkrechten Achse der Strom 28 aufgetragen.
Diese Kurve 76 kennzeichnet das Strom-Spannungsverhalten der LEDs 14a bis 14c unter
Vernachlässigung der o.g. parasitären Kapazitäten. Vernachlässigt man die parasitären
Kapazitäten der LEDs 14a bis 14c, so durchläuft im Anlaufbereich 71 die Spannung 27
über den LEDs 14a bis 14c und der Strom 28 durch die LEDs 14a bis 14c gemäß der Pfeilrichtung
80 entlang der eingezeichneten Kurve 76. Ein Nullpunkt 82 entspricht hierbei dem Bereich
kurz nach dem Anschaltzeitpunkt 70, indem die Spannung 27 und der Strom 28 nahezu
einen Wert von Null Volt bzw. Null Ampere aufweisen. Die Kurve 76 wird im Anlaufbereich
71 entlang der Pfeilrichtung 80 bis zu einem Arbeitspunkt 84, der dem Zeitpunkt 72
entspricht, in dem der Bereich des Arbeitspunktes erreicht wird, zeitlich durchlaufen.
Der Arbeitspunkt ist hier exemplarisch als Punkt bzw. als Wert eingezeichnet. Grundsätzlich
ist jedoch vorliegend der Begriff "Arbeitspunkt" als ein Bereich um einen Punkt zu
verstehen und bezeichnet einen bzgl. des Spannung- bzw. Stromwertes zulässigen Bereich,
in dem LEDs betrieben werden.
[0061] Betrachtet man verschieden Punkte zwischen dem Nullpunkt 82 und dem Arbeitspunkt
84, so kann man in jedem Punkt gemäß der Formel R=U/I einen Widerstandswert, den die
LEDs 14a bis 14c aufweisen, berechnen. Im Bereich des Anschaltzeitpunktes weisen die
LEDs entsprechend der Kurve 76 einen sehr hohen Widerstand auf, der mit zunehmender
Spannung abfällt. Die Erfindung hat zudem erkannt, dass im Anlaufbereich, also zwischen
Nullpunkt 82 und Arbeitspunkt 84, der Spannungsregler sehr viel hochohmiger als die
LEDs ist. Das bedeutet, dass bei dieser Betrachtungsweise im Anlaufbereich 71 ebenfalls
eine sehr viel höhere Spannung über dem Regler 40 als über den LEDs 14a bis 14c anliegt.
Schaltet man nun, wie in Fig. 1 beschrieben, einen Widerstand 48 parallel zum Regler
40, der einen entsprechend geringeren Widerstandswert als die LEDs 14a bis 14c aufweist,
so wird der Regler 40 vor Überspannung geschützt.
[0062] Zur Bestimmung des Widerstandswertes betrachtet man beispielsweise einen Punkt zwischen
dem Nullpunkt 82 und dem Arbeitspunkt 84, z.B. den Punkt 86. In diesem Punkt 86 hat
die Spannung 27 über den LEDs 14a bis 14c etwa 50% der Spannung erreicht, die im Bereich
des Arbeitspunktes erreicht werden soll. Die LEDs weisen in diesem Punkt einen Widerstandswert,
z.B. 100 kOhm, auf. Durch Serienschaltung von mehreren LEDs, z.B. 100 LEDs, wird ein
Gesamtwiderstandswert der LEDs, von z.B. 10 MOhm, erreicht. Da der Regler 40 im Anlaufbereich
72 einen höheren Widerstandswert als die LEDs, z.B. im TOhm-Bereich, aufweist, muss
diesem ein Widerstand 48 parallel geschaltet werden, der im Verhältnis zum Widerstandswert
der LEDs gering ist, z.B. 200 kOhm beträgt.
[0063] Schaltet man demnach dem Regler 40 einen Widerstand 48 parallel, der einen geringeren
Widerstandswert als die LEDs im Anlaufbereich 71 zwischen Nullpunkt 82 und Arbeitspunkt
84 aufweist, so liegt in diesem Anlaufbereich eine höhere Spannung über den LEDs 14a
bis 14c als über dem Spannungsregler 40 an.
[0064] Fig. 6 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform mit vorteilhafter Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Leuchtmittels 10 mit der Treiberschaltung 12 zur Versorgung
der LEDs 14a bis 14c. Die Treiberschaltung 12 unterscheidet sich von der Treiberschaltung
12 aus Fig. 1 zunächst dadurch, dass dem Treiberausgang 18 der Regler 40 nachgeschaltet
ist. Der Treiberausgang 18 ist also einerseits mit dem Anschluss 30 des Ausgangs 34
der Gleichrichterschaltung 26 und andererseits mit dem Reglereingang 42 des Spannungsreglers
56 verbunden.
[0065] Geht man wie in Fig. 1 davon aus, dass der Anschluss 29 des Ausgangs 34 der Gleichrichterschaltung
34 ein Bezugspotential aufweist, dass einem neutralen Potential gegenüber der Umgebung
des Leuchtmittels 10 entspricht, so liegt der Reglereingang 42, der Reglerausgang
44 sowie der Spannungsausgang 60 des Spannungsreglers 56 auf einem vergleichsweise
niedrigeren Potentialniveau als die LEDs 14a bis 14c.
[0066] Ferner unterscheidet sich die Treiberschaltung 12 von der in Fig. 1 gezeigten Treiberschaltung
12 dadurch, dass das als Widerstand dienende Bauelement 64 derart ausgelegt ist, sodass
es variabel ist. In diesem Fall kommt etwa ein Potentiometer oder ein ansteuerbarer
Transistor als das als Widerstand dienende elektrische Bauelement 64 in Betracht.
Wird der Widerstandswert des als Widerstand dienenden elektrischen Bauelements 64
verändert, so verändert sich der Strom 65 durch das als Widerstand dienende elektrische
Bauelement 64 und somit auch der Strom 28 durch die LEDs 14a bis 14c. Durch die sich
ergebende Veränderung des Stroms 28 durch die LEDs 14a bis 14c werden diese heller
bzw. dunkler. Ein Einstellen bzw. die Variation des als Widerstand dienenden elektrischen
Bauelements 64 ermöglicht somit ein Dimmen der LEDs 14a bis 14c.
[0067] Ist das als Widerstand dienende elektrische Bauelement 64 als Potentiometer ausgelegt,
so kann der Widerstandswert manuell etwa durch Drehen oder Schieben eines Bedienelements
verändert werden. Da dies in der Regel durch den Kontakt mit der menschlichen Hand
ausgeführt wird, sind normalerweise Sicherheitsmaßnahmen notwendig, um Verletzungen
zu vermeiden, die durch eine durch hohe Potentialdifferenz hervorgerufene Spannung
auftreten können. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch keine besonders hohen
Anforderungen bzgl. derartiger Sicherheitsmaßnahmen notwendig, da im Betrieb der Großteil
der gleichgerichteten sinusförmigen Netzwechselspannung über den LEDs abfällt und
dadurch der Reglereingang 42, der Reglerausgang 44 sowie der Spannungsausgang 60 des
Spannungsreglers 56 auf einem niedrigem Potentialniveau liegen.
[0068] Die Fig. 7 bis 9 zeigen die Spannungsverläufe an bzw. in der Treiberschaltung 12,
nachdem der Anlaufbereich 71 verlassen und der Bereich des Arbeitspunktes der LEDs
14a bis 14c erreicht wird.
[0069] Fig. 7 zeigt exemplarisch eine gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung
88 wie sie am Ausgang 34 der Gleichrichterschaltung 26 auftreten würde, wenn dieser
Ausgang 34 nicht beschaltet wäre. Die gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung
88 liegt im Sollbereich und weist somit eine Sollspitzenspannung 90 und Sollspitzenwerte
91 auf. Mit dem der Gleichrichterschaltung 26 an ihrem Ausgang 34 parallel geschalteten
Kondensator 36 würde bei herkömmlicher Auslegung des Kondensators 36 die gleichgerichtete
sinusförmige Netzwechselspannung geglättet werden und ergäbe eine geglättete gleichgerichtete
sinusförmige Spannung 92. Der Regler 40 würde eingangsseitig mit einer derartigen
Eingangsspannung 92 betrieben, dass am Ausgang 44 eine konstante Spannung 94 geliefert
würde. Die schraffierte Fläche 96 zeigt die Verlustleistung bei derartiger Auslegung,
die durch Umwandeln der elektrischen Energie im Regler 40 in Wärme umgewandelt erzeugt
würde und somit der Verlustleistung entspräche.
[0070] Fig. 8 zeigt exemplarisch Spannungsverläufe der Treiberschaltung 12, die wie im Zusammenhang
mit Fig. 7 erläutert, ausgelegt ist. Da die sinusförmige Netzwechselspannung 20 gewissen
tolerierten Schwankungen unterliegt, wird in dieser Figur der Fall betrachtet, dass
eine sinusförmige Netzwechselspannung 20 zugeführt wird, die im unteren Grenzbereich
ihres Toleranzbereiches liegt und somit eine minimale Spitzenspannung 98 aufweist.
Die Sollspitzenspannung 90 ist zum Vergleich zusätzlich eingezeichnet. Es würde sich
somit der exemplarisch dargestellte Spannungsverlauf 100 ergeben. Die Spitzenwerte
102 der gleichgerichteten sinusförmigen Netzwechselspannung würden somit eine minimale
Spitzenspannung 98 erreichen. Die geglättete gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung
104 läge eingangsseitig an dem Regler 40 an. Die geregelte geglättete gleichgerichtete
sinusförmige Netzwechselspannung entspräche wieder der Spannung 94, die nahezu konstant
ist. Die schraffierte Fläche 96 ist wesentlich kleiner als in Fig. 7, wodurch eine
geringere Verlustleistung als im Fall von Fig. 7 entsteht.
[0071] Fig. 9 zeigt nun den Spannungsverlauf der Treiberschaltung 12 des Leuchtmittels 10,
der nach vorteilhafter Weiterbildung der Treiberschaltung 12 durch Bestimmung der
Kapazität des mindestens einen Kondensators 36 ausgelegt ist, um die Verlustleistung
der Treiberschaltung 12 im Regler 40 zu reduzieren. Es wird der Spannungsverlauf bei
derartiger Auslegung des Kondensators 36, dass die sinusförmige Netzwechselspannung
20 im Bereich ihres Sollwertes, wie in Fig. 7, liegt, dargestellt. Die Spitzenwerte
90 liegen auf der Sollspitzenspannung 102. Da die Schaltung mit geringerer Kapazität
des Kondensators 36 als im herkömmlichen Fall gemäß Fig. 7 ausgelegt ist, fällt die
geglättete gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung 106 nach Erreichen des
Sollspitzenwertes 90 schneller ab als in Fig. 7. Die gleichgerichtete geglättete sinusförmige
Netzwechselspannung 106 fällt so schnell ab, dass sie unter einen vom Regler 40 regelbaren
Spannungswert fällt, bevor der nächste Spitzenwert 90 erreicht wird. Liegt diese schneller
abfallende geglättete gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung 106 somit
eingangsseitig am Regler 40 an, so bewirkt sie ausgangsseitig des Reglers 40 eine
Ausgangsspannung 108. Diese Ausgangsspannung 108 beginnt im Bereich des Minimums 110
dieser Eingangsspannung abzufallen. Der Begriff "Bereich des Minimums" 110 bezieht
sich auf den zeitlichen Bereich, d.h. "Bereich" ist im zeitlichen Sinn zu verstehen.
[0072] Es ergibt sich, dass die in Reihe geschalteten LEDs 14a bis 14c im Bereich 112 mit
einem geringeren Strom und einer geringeren Spannung betrieben werden, als es der
Arbeitspunkt der LEDs vorsieht. Da die sinusförmige Netzwechselspannung jedoch in
der Regel mit einer Frequenz von 50 oder 60 Hz betrieben wird und sich für die gleichgerichtete
sinusförmige Netzwechselspannung eine Frequenz von 100 bzw. 120 Hz ergibt, kann das
menschliche Auge bzw. der menschliche Sehapparat das kurzzeitige Abfallen der Ausgangsspannung
am Spannungsregler nicht als Flackern bemerken. Dies ist Vorteilhaft, da somit der
schraffierte Bereich 92 bzgl. der Fläche wesentlich kleiner als in Fig. 7 ist und
somit entsprechend eine geringere Verlustleistung im Regler 40 als bei herkömmlicher
Auslegung des Kondensators 36 entsteht.
[0073] Alle in der vorgenannten Figurenbeschreibung, in den Ansprüchen und in der Beschreibungseinleitung
genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
einsetzbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw.
beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle Merkmalskombinationen
als offenbart zu betrachten.
1. Leuchtmittel (10) mit in Reihe und/oder parallel geschalteten LEDs (14a bis 14c) und
einer Treiberschaltung (12) zur elektrischen Versorgung der LEDs (14a bis 14c), wobei
die Treiberschaltung (12) zum Betrieb mit einer sinusförmigen Netzwechselspannung
(20) ausgelegt ist und einen Treibereingang (16) zur Zufuhr der sinusförmigen Netzwechselspannung
(20) und einen mit den LEDs (14a bis 14c) verbundenen Treiberausgang (18) sowie eine
Gleichrichterschaltung (26) aufweist, wobei der Treibereingang (16) derart ausgebildet
ist, um die sinusförmige Netzwechselspannung (20) der Gleichrichterschaltung (26)
zuzuführen und die Gleichrichterschaltung (26) derart ausgebildet ist, um die sinusförmige
Netzwechselspannung (20) gleichzurichten und die Treiberschaltung (12) ausgangsseitig
der Gleichrichterschaltung (26) mindestens einen mit dem Treiberausgang (18) in Serie
geschalteten Regler (40) aufweist, wobei der Regler (40) derart ausgebildet ist, um
die gleichgerichtete sinusförmige Netzwechselspannung (32) in den Bereich eines definierten
Spannungs- oder Stromwertes zu regeln, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Regler (40) mindestens ein Kondensator (50) oder mindestens ein Widerstand (48)
oder mindestens eine Parallelschaltung (46) von mindestens einem Kondensator (50)
und mindestens einem Widerstand (48) parallel geschaltet ist und die Treiberschaltung
(12) durch Bestimmung der Kapazität des Kondensators (50) bzw. des Widerstandswertes
des Widerstands (48) derart ausgelegt ist, dass über dem Regler (40) im Anlaufbereich
(71) der LEDs (14a bis 14c) ein geringerer Anteil der gleichgerichteten Netzwechselspannung
(32) als über den LEDs (14a bis 14c) anliegt.
2. Leuchtmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regler (40) mindestens einen Spannungsregler (56) aufweist, wobei der Spannungsregler
(56) einen Spannungseingang (58), einen Spannungsausgang (60) sowie einen Regelanschluss
(62) aufweist und dem Spannungsregler (56) ausgangsseitig mindestens ein als Widerstand
dienendes elektrisches Bauelement (64) nachgeschaltet ist und der Regelanschluss (62)
über das als Widerstand dienende elektrische Bauelement (64) mit dem Spannungsausgang
(60) des Spannungsreglers (56) verbunden ist, wobei der Spannungsregler (56) derart
ausgelegt ist, um einen konstanter Strom bei veränderlicher Last zu liefern.
3. Leuchtmittel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das als Widerstand dienende elektrische Bauelement (64) einen Widerstandswert aufweist,
der variabel und derart ausgebildet ist, um den Widerstandswert des als Widerstand
dienenden elektrischen Bauelements (64) einzustellen.
4. Leuchtmittel nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regler (40) dem Treiberausgang (18) nachgeschaltet ist und die Treiberschaltung
(12) derart ausgelegt ist, sodass der Regler (40) im Betrieb auf einem niedrigerem
Potentialniveau liegt als der Treiberausgang (18).
5. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen einem Bezugspotential der Treiberschaltung (12) und dem Spannungsausgang
(60) des Spannungsreglers (56) mindestens ein Kondensator (57) angeschlossen ist.
6. Leuchtmittel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Paar Platzhalter (52), insbesondere Steckkontakte und/oder Lötpads,
vorgesehen ist, das derart ausgelegt ist, um dem dem Regler (40) parallel geschalteten
Kondensator (50) oder Widerstand (48) oder um der dem Regler parallel geschalteten
Parallelschaltung (46) aus dem Kondensator (48) und dem Widerstand (50) mindestens
einen weiteren Widerstand oder mindestens einen weiteren Kondensator parallel zu schalten.
7. Leuchtmittel nach einem vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Ausgang (34) der Gleichrichterschaltung (26) mindestens ein Kondensator (36) parallel
geschaltet ist.
8. Leuchtmittel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Treiberschaltung (12) durch Bestimmung der Kapazität des der Gleichrichterschaltung
(26) an ihrem Ausgang (34) parallel geschalteten Kondensators (36) derart ausgelegt
ist, dass im Falle, dass die sinusförmige Netzwechselspannung (20) im Bereich ihres
Sollspitzenwerts oder Solleffektivwerts liegt, der Spannungsregler (56) eingangsseitig
mit einer derartigen Eingangsspannung (106) betrieben wird, dass der Spannungsregler
(56) ausgangsseitig eine Ausgangsspannung (108) liefert, die im Bereich des Minimums
(110) dieser Eingangsspannung (106) abzufallen beginnt.
9. Verfahren zum Betreiben eines Leuchtmittels (10) mit in Reihe und/oder parallel geschalteten
LEDs (14a bis 14c) und einer Treiberschaltung (12) zum elektrischen Versorgen der
LEDs (14a bis 14c), wobei die Treiberschaltung (12) zum Betreiben mit einer sinusförmigen
Netzwechselspannung (20) ausgelegt ist und einen Treibereingang (16) zum Zuführen
der sinusförmigen Netzwechselspannung (20) und einen mit den LEDs (14a bis 14c) verbundenen
Treiberausgang (18) sowie eine Gleichrichterschaltung (26) aufweist, wobei die sinusförmige
Netzwechselspannung (20) über den Treibereingang (16) der Gleichrichterschaltung (26)
zugeführt und durch die Gleichrichterschaltung (26) gleichgerichtet wird und die Treiberschaltung
(12) ausgangsseitig der Gleichrichterschaltung (26) mindestens eine mit dem Treiberausgang
(18) in Serie geschalteten Regler (40) aufweist, wobei der Regler (40) die gleichgerichtete
sinusförmige Netzwechselspannung (32) in den Bereich eines definierten Spannungs-
oder Stromwertes regelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Regler (40) mindestens ein Kondensator (50) oder mindestens ein Widerstand (48)
oder mindestens eine Parallelschaltung (46) von mindestens einem Kondensator (50)
und mindestens einem Widerstand (46) parallel geschaltet ist und die Treiberschaltung
(12) durch Bestimmung der Kapazität des mindestens einen Kondensators (50) bzw. des
Widerstandswertes des mindestens einen Widerstands (48) derart betrieben wird, dass
über dem Regler (40) im Anlaufbereich (71) der LEDs (14a bis 14c) ein geringerer Anteil
der gleichgerichteten Netzwechselspannung (32) als über den LEDs (14a bis 14c) anliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regler (40) derart betrieben wird, um einen konstanter Strom bei veränderlicher
Last zu liefern, indem der Regler (40) einen Spannungsregler (56) aufweist, wobei
der Spannungsregler (56) einen Spannungseingang (58), einen Spannungsausgang (60)
sowie einen Regelanschluss (62) aufweist und dem Spannungsregler (56) ausgangsseitig
mindestens ein als Widerstand dienendes elektrisches Bauelement (64) nachgeschaltet
ist und der Regelanschluss (62) über das als Widerstand dienende elektrische Bauelement
(64) mit dem Spannungsausgang (60) des Spannungsreglers (56) verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das als Widerstand dienende elektrische Bauelement (64) einen Widerstandswert aufweist,
der variiert werden kann und insbesondere durch manuelles Einstellen und/oder elektrisches
Ansteuern des als Widerstand dienenden elektrischen Bauelements (64) verändert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regler (40) einen Reglerausgang (44) aufweist und derart betrieben wird, dass
der Reglerausgang (44) auf einem niedrigeren Potential liegt als der Treiberausgang
(18), wobei der Regler (40) dem Treiberausgang (18) nachgeschaltet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichrichterschaltung (26) an ihrem Ausgang (34) mindestens ein Kondensator (36)
parallel geschaltet ist und die Treiberschaltung (12) durch Bestimmung der Kapazität
des der Gleichrichterschaltung (26) an ihrem Ausgang parallel geschalteten mindestens
einen Kondensators (36) derart betrieben wird, dass im Falle, dass die sinusförmige
Netzwechselspannung (20) im Bereich ihres Sollspitzenwerts oder Solleffektivwerts
liegt, der mindestens eine Spannungsregler (56) eingangsseitig mit einer derartigen
Eingangsspannung (106) betrieben wird, dass der mindestens eine Spannungsregler (56)
ausgangsseitig eine Ausgangsspannung (108) liefert, die im Bereich des Minimums (110)
dieser Eingangsspannung (106) abzufallen beginnt.