[0001] Die Erfindung betrifft eine Papierkanal-Verbindungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie, eingerichtet zum Herstellen und Justieren der Verbindung einer eine Hüllpapierbahn
mittels Bobinenauslaufrolle abgebenden Bobinenvorrichtung mit einer die Hüllpapierbahn
mittels Maschineneinlaufrolle aufnehmenden, sie zu Hüllstücken eines Tabakprodukts
verarbeitenden Herstellungsmaschine, umfassend einen die Hüllpapierbahn durchleitenden,
eine gerade Kanalmittenachse aufweisenden Papierkanal mit einem bobinenseitigen Bobinenanschlussende
und einem maschinenseitigen Maschinenanschlussende sowie eine mit diesem Maschinenanschlussende
verbundene Führungseinrichtung, die durch einen Führungskopf gebildet ist, der in
seiner der Kanalmittenachse entsprechenden Dimension kurzstückig im Verhältnis zur
Länge des Papierkanals ist und der eine die Hüllpapierbahn abführende, um eine Drehachse
drehbare Übergabelaufrolle sowie ein an der Hüllpapierbahn zur lateralen Führungsbegrenzung
angreifendes Stellmittel aufweist, das die laterale Lage und die Papierbahnlaufrichtung
der Hüllpapierbahn an der Übergabelaufrolle einstellt, wobei an der Übergabelaufrolle
ein Querverlaufen der Hüllpapierbahn unterdrückt ist, wenn der Papierkanal im Verbindungszustand
zwischen der Bobineneinrichtung und der Herstellungsmaschine in gewünschter Rüstposition
fest angeordnet und ausgerichtet ist.
[0002] Eine Vorrichtung der betroffenen Art dient dazu, eine Hüllpapierbahn von einem Papierrollenwickel,
einer sogenannten Bobine, abzurollen und ausgerichtet sowie positionsrichtig einer
ein Tabakprodukt herstellenden Herstellungsmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie
zuzuführen. Bei dem Hüllpapier handelt es sich um Spezialpapier für Tabakprodukte,
nämlich Zigarettenpapier zur Umhüllung von Tabakstöcken, Filterumhüllungspapier zur
Umhüllung von Filtern oder Belagpapier zur klebenden Verbindung von Tabakstock und
Filter. Solche Umhüllungspapiere werden als relativ schmales zur Bobine aufgewickeltes
Bahnmaterial bereitgestellt. Zum Beispiel ist eine durch doppelte Zigarettenpapierbreite
bestimmte Bahnbreite von 54 mm bereits relativ groß. Die Physis der genannten Hüll-
oder Umhüllungspapiere ist sehr unterschiedlich und empfindlich. Zum Beispiel wirken
sich Umgebungseinflüsse der Lagerung insbesondere durch Feuchtigkeit und Temperatur
aus. Die Papiere sind relativ dünn und an den Bahnkanten beschädigungsanfällig. Insbesondere
infolge einer Kantenbeschädigung kann die Hüllpapierbahn im Zuge nachfolgender Verarbeitung
leicht reißen. Eine Herstellungsmaschine, in der das abgerollte, als Bahnmaterial
zugeführte Umhüllungspapier zur Umhüllung von Tabakstöcken, Herstellung von Filtern
oder zu Belagpapierhüllen verarbeitet wird, wird mit besonders hoher Geschwindigkeit
betrieben. Typische Geschwindigkeiten betragen 600 Meter pro Minute und mehr. Zur
positionsgerechten Verarbeitung in der Verarbeitung- oder Herstellungsmaschine kommt
es darauf an, dass die Hüllpapierbahn mit höchster Führungsgenauigkeit in die Herstellungsmaschine
eingezogen wird. Zum Beispiel kommt es beim mittigen Schneiden einer Zigarettenpapier-Doppelstrangbahn
auf höchste Schnittqualität an, die ein präzises Ausrichten der Bahn auf ihre Schnitt-Längsmitte
erfordert. Die Bahnkanten müssen, auch als Bestandteil des Hüllprodukts, unversehrt
bleiben. Die Wickellagen einer abzuwickelnden Bobine verlaufen nicht exakt übereinander.
Dadurch und in Abhängigkeit von der individuellen Physis der aufgewickelten Hüllpapierbahn
entsteht beim Abwickeln temporär ein zwar minimaler Versatz, der aber bereits in der
Größenordnung von zum Beispiel einigen 1/1000 mm bei den großen genannten Arbeitsgeschwindigkeiten
eine unzureichende Verarbeitungsqualität oder sogar einen Betriebsstillstand zur Folge
haben kann. Die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung muss allem voran in der Lage sein,
die von einer Bobine kontinuierlich und auch diskontinuierlich abgerollte Hüllpapierbahn
zum Hineinführen in die Herstellungsmaschine präzise zu positionieren und auszurichten.
Der Kanal muss zudem ein robustes Schutzgehäuse zum Durchleiten der Hüllpapierbahn
bilden, und der Papierkanal soll einfach in seine die Papierbahnführung leistende
Position und Ausrichtung, nämlich in seine Rüstposition zu bringen sein.
[0003] Um mit dem empfindlichen Hüllpapierbahnmaterial für Tabakprodukte umzugehen und einigen
der genannten Anforderungen zu genügen, wird in der Praxis eine Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
betrieben, die das Papier mittels einer Bahnkantenführung führt. Zum Einstellen der
Führung muss der Papierkanal durch Justieren von Hand verstellt werden. Mit einer
solchen Bahnkantenführung lässt sich zwar dann, wenn Einstellvorschriften und Vorschriften
zur Papierlagerung sowie zum Bobinenbetrieb akkurat beachtet werden, eine Feinführung
herstellen. Nachteilig bleiben aber Bauform der Vorrichtung, besondere Abhängigkeit
von der Papierphysis, beträchtlicher Aufwand zum Einstellen der Führung, Folgen unzureichender
Abwickelqualität von Bobinen und Störanfälligkeit durch Verschmutzung. Dies wird mit
einer Zeichnung gemäß Fig. 1A und 1B zum Stand der Technik verdeutlicht. Fig. 1A und
1B stellen eine Papierkanal-Verbindungsvorrichtung dar, wie sie heutzutage in der
Praxis der Tabak verarbeitenden Industrie Verwendung findet. Fig. 1A zeigt eine schematische
Seitenansicht einer Papierkanal-Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Stand der Technik,
und Fig. 1B ist eine Draufsicht auf eine solche Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
1. Ein Papierkanal PK ist an seinem bobinenseitigen Bobinenanschlussende 12 mit einer
Bobinenvorrichtung 7 und an seinem maschinenseitigen Maschinenanschlussende 13 mit
einer Herstellungsmaschine 8 verbunden. Zum Anschluss an die Bobinenvorrichtung 7
wird der Papierkanal PK an der Bobinenvorrichtung 7 fluchtend auf den Bahnablauf an
einer Bobinenauslaufrolle 73 ausgerichtet. Das Maschinenanschlussende 13 ist mittels
einer Führungseinrichtung 2, die durch einen Führungskopf FK gebildet ist, zur Verbindung
mit der Herstellungsmaschine 8 eingerichtet. Der Führungskopf FK weist in Hintereinanderanordnung
in paralleler Ausrichtung einen Führungsbolzen FB mit Stellringen SR und eine Übergabelaufrolle
UR auf. Zum Einstellen der Führung sind zunächst die Stellringe SR zu verschieben
und auf die Breite einer Hüllpapierbahn 9 unverrückbar einzustellen. Der Führungskopf
FK wird sodann in der Flucht der Stellringe SR näherungsweise mit dem Papierkanal
PK ausgerichtet. Zu diesem Zweck ist der Führungskopf FK um eine Schwenkachse SA an
den Papierkanal PK angeschlossen, und zwar mittels einer Klemmeinrichtung KE, die
in Klemmbefestigung den Führungskopf FK fest mit dem Papierkanal PK verbindet. Um
die Laufrichtung LR der Hüllpapierbahn 9 präzise auf den Einlauf über eine Maschineneinlaufrolle
83 auszurichten, wird die Hüllpapierbahn 9 in grob eingestellter, noch nicht fester
Ausrichtung des Papierkanals PK und des Führungskopfes FK durch den Papierkanal PK
unter Anlage an den Führungsbolzen FB zwischen den Stellringen SR hindurch mit Ablauf
an der Übergabelaufrolle 4 und Einlauf an der Maschineneinlaufrolle 83 in die Herstellungsmaschine
8 eingeführt. Um die endgültige Ausrichtung zu erzielen, werden der Papierkanal PK
und der Führungskopf FK in noch nicht vollständig festgeklemmter, Winkelveränderbarkeit
zwischen Papierkanal PK und Führungskopf FK belassender Position durch Verstellen
um die Schwenkachse SA eingestellt. Dies geschieht dadurch, dass die Anordnung durch
Schläge mit einem Vorrichtungshammer ausgerichtet und positioniert wird. Diese Einstellung
ist außerordentlich zeit- und arbeitsaufwändig und bedarf wiederholter Erprobung.
Sie ist in besonderem Maß von Beschaffenheit und Eigenschaft des Hüllpapiers abhängig,
und sie muss gegebenenfalls bei starken Schwankungen in den Papierlaufeigenschaften
erneut durchgeführt werden. Die Kanten der Hüllpapierbahn 9 können an den Stellringen
SR leicht beschädigt werden. Im Betrieb drücken allein die Stellringe SR die laufende
Hüllpapierbahn 9 in die gewünschte Position. Die mechanische Belastung der Bahnkanten
ist groß. Dies führt zu Abrieb und Verschmutzung.
[0004] Der Erfindung liegen die Ziele zugrunde, eine genannte Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
zu schaffen, die besonders einfach, nämlich ohne besondere Rüst- und Einstellungsmaßnahmen
zu installieren ist und die weitgehend unabhängig von der Wickelbeschaffenheit verwendeter
Bobinen und von der Physis des Hüllpapiers eine selbsttätige Führung der Hüllpapierbahn
zum präzisen Einlaufen in eine Herstellungsmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie
herstellt und den zur Bearbeitung erforderlichen präzisen Bahnverlauf zuverlässig
beibehält. Die Papierkanal-Verbindungseinrichtung soll robust und kleinbauend sowie
wartungsarm und zuverlässig zu betreiben sein.
[0005] Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten
gattungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung dadurch erreicht, dass die Übergaberolle
als Bestandteil des Stellmittels ein Stellelement ist, das zum geregelten Querverstellen
der Hüllpapierbahn ausschließlich im Schluss mit der Rollenlauffläche und die Bahnkanten
frei lassend an der Hüllpapierbahn angreift, dass das Stellmittel weiterhin eine an
dem Maschinenanschlussende des Papierkanals angelenkte selbsttätige Lenkeinrichtung
umfasst, die vollständig innerhalb des Führungskopfes angeordnet ist und die Übergabelaufrolle
mit Bewegungsfreiheitsgrad auf einer quer zur Kanalmittenachse gerichteten und zu
dieser symmetrischen Führungskurve stellbeweglich anlenkt, und dass das Stellmittel
zudem eine entsprechend der Stellbewegbarkeit der Übergabelaufrolle die laterale Lage
und jedes Querverlaufen der Hüllpapierbahn im Bahnablaufbereich der Übergabelaufrolle
erfassende und zur Korrektursteuerung einem Querverlaufen mit Feinsteuerung entgegenwirkende
Kanalregeleinrichtung umfasst, die zum Einstellen der lateralen Lage und zum Unterdrücken
des Querverlaufens direkt auf die Übergabelaufrolle einwirkt, wobei die Kanalmittenachse
als Regelbasis der Kanalregeleinrichtung ein Einstellungsnormal für einen in der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
lagebestimmenden und richtungsgebenden, der Kanalmittenachse entsprechenden Normalverlauf
der Hüllpapierbahn bildet und die Kanalregeleinrichtung die Lenkeinrichtung in einer
in ihrer Ausrichtung mit der Kanalmittenachse zusammenfallenden Normalposition zum
Beibehalten des Normalverlaufs halten kann.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung erreicht man eine Reihe
von Vorteilen. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass eine feste Dimension des
eine definierte Rüstbasis bildenden Papierkanals, nämlich eine definierte gerade Kanalmittenachse,
mit der sich der Papierkanal in der Längsdimension der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
erstreckt, genutzt wird, um darauf ein Stellelement, nämlich die Übergabelaufrolle
in einer zugehörigen Normalposition auszurichten, die als Sollposition einerseits
sicherstellt, dass die durch den Papierkanal gesetzte Hüllpapierbahn zum Einrichten
eines Normalverlaufs exakt mit der Kanal-Mittenachse ausgerichtet ist, und die andererseits
gewährleistet, dass temporäre Störabweichungen von dem Normalverlauf wirksam unterdrückt
werden. Damit sind eine Positionierung und Ausrichtung erreicht, die im Folgenden
auch als Papierkantenregelung bezeichnet werden. Die gerade Kanalmittenachse muss
nicht notwendig die geometrische Mittenachse des Papierkanals sein. Unter gerader
Kanalmittenachse ist jede gerade Kanalachse zu verstehen, die eine zu dem Papierkanal
zugehörige feste gerade Anschlussausrichtung als die Normalposition der Lenkeinrichtung
bestimmende Stellbasis für die Kanalregeleinrichtung bildet. Die die Normalverlauf-Einstellung
normierende gerade Kanalachse ist also eine Achse, die mit Anschlussteilen oder -elementen
an den Papierkanalenden eingerichtet und ausgerichtet ist und automatisch in der Mittenachse
der Hüllpapierbahn zu liegen kommt, wenn der Papierkanal mittels seiner Anschlusselemente
oder-teile zentriert an die Bobinenvorrichtung bzw. die Herstellungsmaschine angeschlossen
wird. Anschlusselemente können zum Beispiel Steckelemente oder Verbindungsflansche
sein, die auf korrespondierende Anschlusselemente bzw. -teile an der Bobinenvorrichtung
bzw. der Herstellungsmaschine angepasst sind.
[0007] Es ist erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung, dass die Übergabelaufrolle mittels
der Lenkeinrichtung mit Bewegungsfreiheitsgrad quer zu der Kanalmittenachse freigängig
stellbeweglich ist und dass die Kanalregeleinrichtung direkt, das heißt ohne Zwischenschaltung
von Lenkelementen der Lenkeinrichtung auf die Übergabelaufrolle einwirkt. Damit erreicht
man ein gesteuertes kinetisches Verhalten der Übergabelaufrolle, das im Hochgeschwindigkeitsbetrieb
kleinste Störabweichungen z.B. auch mit einer Frequenz im Bereich von wenigstens 100
Hz zuverlässig ausregelt. Eine wesentliche Maßnahme besteht auch darin, dass die Hüllpapierbahn
nur mittels Flächenschluss, z.B. im Reibschluss und/oder mit Adhäsion an der Übergabelaufrolle
positioniert bleibt, wobei die Bahnkanten in der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
vollständig frei und von der Führung unbeeinflusst bleiben. Zweckmäßig beträgt der
Umlenkwinkel der Hüllpapierbahn an der Übergabelaufrolle mindestens in etwa 90°. Die
erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung ist eine kleinbauende, raumsparende
Rüsteinheit, die den Hüllpapierbahnlauf, so wie er zum Betrieb der Verarbeitungsmaschine
erforderlich ist, ohne Weiteres vorgibt. Herkömmliche zeit- und personalaufwändige
Einstellarbeiten entfallen. Die erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
wird auf einfache Weise an ihren beiden Anschlussenden einerseits mit der Bobinenvorrichtung
und andererseits mit der Herstellungsmaschine in axial fest ausgerichteter Rüstposition
verbunden, wobei diese Richtungsverbindung keiner Einregulierung oder Nachregulierung
zum Ausrichten des Papierkanals bedarf. Damit ist das Rüsten der Papierkanalverbindung
wesentlich vereinfacht. Im Betrieb der Papierkanalverbindung wird aufgrund der geregelten
Lenkeinrichtung ein eingestellter Verlauf an der Übergabelaufrolle zuverlässig beibehalten,
und zwar auch dann, wenn Bobinenrollen unterschiedlicher Provenienz, sehr unterschiedlicher
Hüllpapierphysis und/oder Lauf- und Wickelqualität verwendet werden. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung gegenüber der herkömmlichen
Vorrichtung mit Stellringen besteht in erheblicher Reduzierung von Verschmutzung.
Die Übergabelaufrolle übernimmt die Papierkantenregelung. Die Vorrichtung kann einfach
so eingerichtet werden, dass die Führungsbahn zumindest im Wesentlichen in einer der
Kanalmittenachse entsprechenden, zumindest im Wesentlichen horizontalen Kanalmittenebene
liegt, wobei eine durch den Papierkanal geführte Hüllpapierbahn in dieser horizontalen
Kanalmittenebene oder parallel dazu liegt.
[0008] Vorteilhaft umfasst die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung eine mit dem Bobinenanschlussende
verbindbare Einlaufbaueinheit, an der eine zum Einlaufen der Hüllpapierbahn in den
Papierkanal eingerichtete Kanaleinlaufrolle angeordnet ist, die zur Führung des Bahnverlaufs
in Übereinstimmung mit dem Verlauf der Kanalmittenachse ausgerichtet ist, wobei die
Einlaufbaueinheit insbesondere ein Teil einer Bobinenvorrichtung mit der Kanaleinlaufrolle
als Bobinenauslaufrolle bildet. Eine solche Einlaufbaueinheit stellt auf einfache
Weise sicher, dass der Papierkanal mit seiner Kanalmittenachse exakt senkrecht auf
die Achse der Einlaufrolle in deren Mitte ausgerichtet ist.
[0009] Allgemein kommt es erfindungsgemäß auch darauf an, dass für die Lenkeinrichtung in
definiertem Bezug auf die Kanalmittenachse eine in der Rüst-/Normalposition definierte
Soll-Ausrichtung eingerichtet ist. Zweckmäßig ist der Führungskopf durch eine Baueinheit
gebildet, die an das Maschinenanschlussende des Papierkanals derart angeschlossen
ist, dass eine virtuelle Lenkachse der Lenkeinrichtung in der Normalposition stets
mit der Kanalmittenachse zusammenfällt.
[0010] Eine erfindungsgemäße Gestaltung besteht darin, dass die Übergabelaufrolle, ausgehend
von der das Einstellungsnormal bildenden Normalposition, in der die Drehachse der
Übergabelaufrolle zur Kanalmittenachse senkrecht gehalten ist, mit veränderlichem
virtuellem, von der Körpermitte der Übergabelaufrolle ausgehendem, senkrecht zu ihrer
Drehachse gerichtetem Schwenkradius um eine die Kanalmittenachse senkrecht schneidende
virtuelle Schwenkachse schwenkbar ist, die sich bei geregelter Feinverstellung der
Übergabelaufrolle verlagert. Dabei kommt es erfindungsgemäß darauf an, dass die Lenkeinrichtung
kleinbauend in dem Führungskopf untergebracht ist bzw. diesen bildet und dennoch ein
wirksamer Schwenkradius der Lenkeinrichtung erzielt wird, der mehrfach größer als
die Dimension des Führungskopfes in der Längsdimension der Papierkanal-Verbindungseinrichtung
ist. Die Längsdimension des Führungskopfes beträgt zum Beispiel höchstens 1/10 der
Papierkanallänge. Vorteilhaft ist in der Normalposition die Größe des virtuellen Schwenkradius
wenigstens gleich der halben Lauflänge der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung und
jedenfalls nicht wesentlich größer als diese Lauflänge, die durch den Abstand des
Bobinenanschlussendes des Papierkanals zu der Körpermitte der Übergabelaufrolle bestimmt
ist. Vorteilhaft wird die Schwenkachse so eingerichtet, dass sie längs der Kanalmittenachse,
die sie stets schneidet, nur minimal verlagerbar ist; das heißt mit anderen Worten,
dass die virtuelle Schwenkachse im Wesentlichen in ihrer Ausgangsposition, nämlich
in der bei Normalposition eingenommenen Position bleibt. In dem erfindungsgemäß betroffenen
Regelbereich, der mit einer Querbewegung des Körpermittelpunkts der Übergabelaufrolle
auf der Führungskurve im zur Kanalmittenachse jeweils beidseitigen Bereich B von etwa
1/1000 mm < B < 1/100 mm, aber auch noch kleiner, angegeben werden kann, sind infolge
des minimalen Stellweges der Ort der Schwenkachse bzw. die Größe des Schwenkradius
quasi stationär.
[0011] Bevorzugt wird die Lenkeinrichtung so eingerichtet, dass die virtuelle Schwenkachse
stets im Bereich des Bobinenanschlussendes des Papierkanals liegt, wobei der virtuelle
Schwenkradius in der Normalposition jedenfalls nicht wesentlich kleiner oder nicht
wesentlich größer als die Lauflänge des Papierkanals ist. Diese Eingrenzung oder Bemessung
sind so zu verstehen, dass die virtuelle Schwenkachse so dicht wie möglich am Ablauf
der Bobinenauslaufrolle bzw. der Vorrichtungs-Einlaufrolle liegen soll. Das bobinenseitige
Kanalende ist dicht an diese Rollen heransetzbar.
[0012] Vorteilhaft kann eine Gestaltung der Lenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
darin bestehen, dass die Lenkeinrichtung durch ein zwei gleiche Koppelarme umfassendes
Viergelenk mit vier Gelenkachsen gebildet ist, dass sich die Koppelarme im Zustand
der genannten Normalposition in zur Kanalmittenachse symmetrischer Anordnung und in
zum Bobinenanschlussende des Papierkanals hin konvergierender Ausrichtung mit in Verlängerung
der Koppelarme gedachten Armachsen befinden, die, die Kanalmittenachse gemeinsam schneidend,
die Lage der zur Normalposition gehörenden virtuellen Schwenkachse bestimmen, dass
einander entsprechende erste Armenden der Koppelarme durch zwei der Gelenkachsen an
Lagerteile angelenkt sind, die die Übergabelaufrolle in Anordnung zwischen den ersten
Armenden an ihren Rollenenden drehbar um ihre Drehachse lagern, und dass einander
entsprechende zweite Armenden der Koppelarme durch zwei der Gelenkachsen an den Papierkanal
angelenkt sind.
[0013] Die Koppelarme können zum Beispiel durch Koppelstangen oder entsprechende Koppelglieder
gebildet sein. Jeder Koppelarm lenkt einerseits die Achse an, um die die Übergabelaufrolle
drehbar ist, und andererseits ist jeder Koppelarm an dem Papierkanal angelenkt. Diese
Anlenkung kann direkt an einem Gehäuse des Papierkanals oder an einer mit ihm körperfesten
Konsole, zum Beispiel in Form eines Trägers oder einer anderen entsprechenden Traverse
des Führungskopfes vorgesehen sein.
[0014] Die erste, zweite, dritte und vierte Schwenkachse des Viergelenks sind reale Schwenkachsen,
nämlich gegenständliche Bauteile, beispielsweise in Form von Achsstäben, Achszapfen
oder dergleichen. Die genannten Schwenkachsen sind zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander gerichtet. Die Anordnung kann so eingerichtet sein, dass die genannten.Schwenkachsen
eine der Kanalmittenachse entsprechende Kanalmittenebene, die entsprechend der Laufebene
der Papierbahn ausgerichtet ist, senkrecht schneiden.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung divergieren die Koppelarme an den genannten ersten Armenden.
Man erreicht dadurch, dass die Übergabelaufrolle auf einer ablaufseitig konvexen,
quer zur Kanalmittenachse gerichteten und zu dieser symmetrischen Führungsbahn stellbeweglich
angelenkt ist. Stattdessen kann die Lenkeinrichtung auch so eingerichtet sein, dass
die Koppelarme an ihren zweiten Armenden divergieren. Mit dieser Anordnung kann man
eine bahnablaufseitig konkave, quer zur Kanalmittenachse gerichtete und zu dieser
symmetrische Führungsbahn erzielen.
[0016] Von Bedeutung sind die Abstände der Schwenkachsen relativ zueinander. Der Abstand
zwischen der ersten Schwenkachse und der dritten Schwenkachse ist ungleich dem Abstand
zwischen der zweiten Schwenkachse und der vierten Schwenkachse. Der Abstand zwischen
der ersten und der zweiten Schwenkachse ist gleich dem Abstand zwischen der dritten
und der vierten Schwenkachse. Mit diesen Bemessungen weist das Viergelenk Trapezform
auf. Die Lenkeinrichtung ist in dieser Weise durch eine Doppelschwinge gebildet, die
in ihrer Null- oder Normalstellung die Form eines Trapezes mit parallelen Grundseiten
und gleichen, die Koppelarme bildenden Schenkeln aufweist. Sowohl bei der konvexen
Führungskurve, als auch bei der konkaven Führungskurve der Übergabelaufrolle wird
letztere in beiden Fällen übereinstimmend gleichsinnig gemäß Regelung minimal schwenkverstellt.
Die Stellbewegung der Übergabelaufrolle mit dem virtuellen Schwenkradius um die virtuelle
Schwenkachse setzt sich aus zwei überlagerten Bewegungen zusammen. Einerseits wird
der Körpermittelpunkt der Übergabelaufrolle längs der Führungskurve geringfügig verlagert,
und andererseits erfolgt ein geringes Verschwenken der Führungsrolle um ihren Körpermittelpunkt,
wobei die Übergabelaufrolle mit ihrer Drehachse parallel zur Kanalmittenebene bzw.
zur durch die Koppelarme aufgespannten Ebene ausgerichtet bleibt.
[0017] Infolge der sich bei der Feinverstellung kaum verlagernden virtuellen Schwenkachse
weicht die Führungskurve im Regelbereich nur geringfügig von einer Kreisbahn mit nahezu
als konstant zu betrachtendem virtuellem Schwenkradius ab. Es ist gefunden worden,
dass für eine Reihe von Anwendungen das Viergelenk der Lenkeinrichtung so eingerichtet
werden kann, dass der virtuelle Schwenkradius in der Null-/Normalposition der Lenkeinrichtung
mindestens 2.600 mm und höchstens 3.400 mm, bevorzugt mindestens 2.800 und höchstens
3.200 mm beträgt.
[0018] Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht in einer Ausgestaltung der die Hochgeschwindigkeitsregelung
ausführenden, kinetisch direkt auf die Übergabelaufrolle einwirkenden Kanalregeleinrichtung,
umfassend wenigstens einen Sensor, der an wenigstens einer Seite der Übergabelaufrolle
zum Erfassen von jeder Richtungsabweichung des Bahnverlaufs der Hüllpapierbahn gegenüber
einem einzuhaltenden Bahnverlauf angeordnet ist, wenigstens eine Regeleinheit zur
Korrektursteuerung mit einer Steuerschaltung, die nach Maßgabe der Bahnlaufrichtungsabweichung
im Vergleich mit einer dem einzuhaltenden Bahnverlauf entsprechenden Steuergröße ein
Korrektursignal erzeugt, und einen Stellantrieb mit einem unmittelbar an der Übergabelaufrolle
angreifenden Stellelement, das die Übergabelaufrolle nach Maßgabe des Korrektursignals
und nach Maßgabe der durch die Lenkeinrichtung eingerichteten Führung zum Unterdrücken
der Bahnlaufrichtungsabweichung verstellt.
[0019] Um die wesentliche direkte Regelverstellung der Übergabelaufrolle besonders einfach
und wirksam vorzusehen, umfasst der Stellantrieb vorteilhaft einen Servomotor, der
über einen Exzenter mit dem als Exzenterkoppel gestalteten Stellelement verbunden
ist.
[0020] Eine besondere Ausgestaltung besteht darin, dass die Regeleinheit zusätzlich mit
einer eine Papierbreitenregelung bewirkenden Positions-Steuerschaltung eingerichtet
ist, die über den Stellantrieb und das Stellelement zusätzlich zu der Korrektursteuerung
der Papierkantenregelung eine Positionssteuerung bewirkt, die einen an der Übergabelaufrolle
dauerhaft aufrechterhaltbaren, von dem Normalverlauf der Hüllpapierbahn abweichenden
minimalen Papierbahnversatz bewirkt und regelt. Zu diesem Zweck kann die Positionssteuerung
mit wenigstens einem Steuereingang eingerichtet sein, der mit wenigstens einem Positionssteuersignal
beaufschlagbar ist, das durch den Betrieb einer an die Papierkanal-Verbindungseinrichtung
anschließbaren Herstellungsmaschine zur Verfügung steht. Gemäß dieser Gestaltung ist
die Kanalregeleinrichtung so vorbereitet, dass sie neben der feinen Korrektursteuerung
zusätzlich die Versatzsteuerung ausführen kann. Auch der gegebenenfalls gesteuerte
Versatz liegt in der praktisch winzigen, oben angebenen Größenordnung der Querverstellung
der Übergabelaufrolle relativ zu der das Rüstungs-Normalmaß gebenden Kanalmittenachse.
Bei der Versatzsteuerung handelt es sich aber um eine überlagerte Regelung, zum Beispiel
nach Art einer Regelkaskade, die zusätzlich zu der Grundsteuerung arbeitet, die als
solche für das Einhalten des Richtungsverlaufs an der Übergabelaufrolle eingerichtet
und ausgelegt ist. Aufgrund des für die Erfindung typischen minimalen Regelbereichs
führt die erste Steuerung die Richtungssteuerung auch dann akkurat aus, wenn mittels
der zweiten Steuerung an der Übergabelaufrolle ein minimaler Lateralversatz herbeigeführt
und aufrechterhalten wird, der minimal von dem Rüst-Normalverlauf, vorgegeben durch
den Bearbeitungs-Sollwertgeber, abweicht. Die erste Steuerung bleibt übergeordnet
ist, indem sie auch den vorgegebenen Normalverlauf erzwingt, wenn das wenigstens eine
Positionssteuersignal entfällt bzw. wirkungslos ist.
[0021] In der Gestaltung mit der Positionssteuerung kann die Kanalregeleinrichtung vorteilhaft
besonders auf die zu betreibende Herstellungsmaschine angepasst sein. Diese Gestaltung
besteht darin, dass die Kanalregeleinrichtung der Papierkanal-Verbindungseinrichtung
einen zu einer Bearbeitungsposition der Hüllpapierbahn in einer Bearbeitungseinheit
der Herstellungsmaschine zugehörigen Bearbeitungs-Sollwertgeber und einen die tatsächliche
Bearbeitungsposition erfassenden Bearbeitungs-Positionssensor umfasst, wobei die Kanal-Regeleinrichtung
das Maß des Papierbahnversatzes nach Maßgabe eines Steuersignals des Bearbeitungs-Sollwertgebers
und die Aufrechterhaltung des Papierbahnversatzes nach Maßgabe eines Steuersignals
des Bearbeitungs-Positionssensors steuert.
[0022] Von Vorteil kann es sein, dass die Kanalregeleinrichtung wenigstens zwei Bahnkanntensensoren
umfasst, die im Ablaufbereich der Übergabelaufrolle beide Bahnkanten zur Lage- bzw.
Richtungserfassung der Hüllpapierbahn bei Stellbewegung der geregelten Übergabelaufrolle
erfassen. Dadurch kann insbesondere die durch die genannte zweite Steuerung eingerichtete
Papierbreitenregelung gegebenenfalls noch weiter verbessert werden. Als Sensor können
dem Fachmann bekannte, zum Beispiel mechanische, optische oder elektrische Sensoren
zum Einsatz kommen, die Position bzw. Richtungsverlauf einer Bahnkante exakt und mit
für den erfindungsgemäßen Regelbereich geeigneter Hochgeschwindigkeit erfassen können.
[0023] Die erfindungsgemäß vorgesehene zweite Steuerung, nämlich die zur Papierbreitenregelung
eingerichtete Positionssteuerung kann besonders vorteilhaft vorgesehen werden, um
eine solche Steuerung in der Herstellungsmaschine zu ersetzen bzw. dort entbehrlich
zu machen.
[0024] Besonders vorteilhaft lässt sich die zusätzliche Positionssteuerung der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
zum Betrieb mit einer Zigaretten-Herstellungsmaschine einrichten, die als Doppelstrangmaschine
arbeitet. Die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung wird dann zur selbsttätigen Führung
einer die Hüllpapierbahn bildenden Zigarettenpapierbahn eingerichtet, die doppelte
Zigarettenpapierbreite aufweist. Die Doppelstrang-Herstellungsmaschine ist mit einer
eine Bearbeitungseinheit bildenden Schneideinheit ausgestattet, die so einzustellen
und einzurichten ist, dass die doppelt breite Zigarettenpapierbahn stets exakt mittig
in zwei gleiche Bahnstränge geschnitten wird. Ein derart hochgenau ausgeführter Mittenschnitt
kann in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung zuverlässig
betrieben werden. Selbst wenn die erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
allein mit der ersten Steuerung zur Papierkantenregelung ausgestattet ist, wird dadurch
zum Einlauf der doppelbreiten Zigarettenpapierbahn in die Zigaretten-Herstellungsmaschine
eine hochgradige Genauigkeit der Mittenausrichtung erreicht, die in der Folge auch
die Qualität bzw. die Genauigkeit einer Lage-/Versatzregelung, nämlich einer Papierbreitenregelung
in der Herstellungsmaschine begünstigt und verbessert. Ein weiterer Vorteil kann,
wie vorstehend beschrieben, darin bestehen, dass die Papierbreitenregelung zum Einstellen
und Aufrechterhalten der Schnittposition in der Schneideinrichtung mit der Kanalregeleinrichtung
der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung eingerichtet wird. In einer solchen Ausführung
wird der Papierbreitensteller aus der Herstellungsmaschine entfernt und ein Sollwertgeber
vorgesehen.
[0025] Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Merkmale der Ausgestaltung tragen in jeder
Kombination zu der erfindungsgemäßen wesentlichen Lösung bei, so dass diese nicht
auf ein konkret beschriebenes Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Jedes Teilmerkmal
eines Ausführungsbeispiels ist als Teilmerkmal weiterer, nicht dargestellter Ausgestaltungen
zu verstehen. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen und
-möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 2A und 2B
- in Längsseitenansicht und entsprechender Draufsicht eine erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
in Rüst- und Betriebsposition,
- Fig. 3A und 3B
- in Draufsicht und Seitenansicht den Führungskopf einer erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 3C
- eine Längs-Draufsicht auf die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung der ersten Ausführungsform,
- Fig. 4A und 4B
- in Draufsicht und Seitenansicht den Führungskopf einer erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform und
- Fig. 4C
- eine Längs-Draufsicht auf die erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform.
[0026] Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, bezeichnen identische Bezugszeichen bei
allen Ausführungsformen identische oder gleichartige Bauteile, die dennoch unterschiedlich
ausgebildet sein können.
[0027] Eine in Fig. 2A und B dargestellte erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
1 umfasst als Basisbauelement einen Papierkanal 11, eine einen Führungskopf 21 bildende
Führungseinrichtung 2 sowie ein Stellmittel 3. Die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
1 (im Folgenden auch Verbindungsvorrichtung) ist zwischen einer Bobinenvorrichtung
7 und einer Zigaretten-Herstellungsmaschine 8 (im Folgenden auch Herstellungsmaschine)
angeordnet. Die Vorrichtung 1 ist eingerichtet, um eine zum Herstellen eines Tabakprodukts
benötigte Hüllpapierbahn 9 (im Ausführungsbeispiel eine Bahn doppelt breites Zigarettenpapier)
der Herstellungsmaschine 8 richtungs- und lagegenau zuzuführen. In der Darstellung
gemäß Fig. 2A und B ist die Verbindungsvorrichtung 1 mit der Hüllpapierbahn 9 bestückt,
die von einer Abwickelrolle 71 einer Bobinenvorrichtung 7 mit Umlenkung an einer Umlenkrolle
72 abgewickelt wird. Die Hüllpapierbahn 9 wird durch den Papierkanal 11 gezogen, wobei
sie mittels eines nicht dargestellten Bahnförderers in der Herstellungsmaschine 8
erfasst und transportiert wird.
[0028] Ein bobinenseitiges Bobinenanschlussende 12 des Papierkanals 11 ist an eine Einlaufbaueinheit
18 angeschlossen, die im Ausführungsbeispiel Bestandteil der Verbindungsvorrichtung
1 ist. Die Einlaufbaueinheit 18 umfasst eine Einlaufrolle 181 der Verbindungsvorrichtung
1, die mit einer Auslauföffnung 182 der Einlaufbaueinheit 18 derart ausgerichtet ist,
dass sie die im Ausführungsbeispiel von oben aus der Bobinenvorrichtung 7 erhaltene
Hüllpapierbahn 9 in Mittenlage und -ausrichtung zu der Auslauföffnung 182 hält. Die
Auslauföffnung 182 bildet zugleich eine Zentrieröffnung zum festen zentrierenden Steckanschluss
des Bobinenanschlussendes 12 des Papierkanals 11, das entsprechend als steckbares
Anschlusselement 121 ausgebildet ist. Die Einlaufrolle 181 ist zugleich als Bobinenauslaufrolle
73 vorgesehen.
[0029] Der Papierkanal 11 erstreckt sich mit einer geraden Kanalmittenachse 100, die einen
vorgegebenen festen Laufweg der Hüllpapierbahn 9 dadurch definiert, dass die Kanalmittenachse
100 mit der Mittellinie des Papierlaufweges durch den Papierkanal 11 zusammenfällt.
Im Ausführungsbeispiel weist der Papierkanal 11 einen der Flachlage der Hüllpapierbahn
9 entsprechenden flachen rechteckigen Querschnitt auf, wobei der Papierkanal 11 durch
ein langgestrecktes Kanalgehäuse 10 gebildet ist, das nur einlaufseitig und auslaufseitig
offen ist.
[0030] Das andere maschinenseitige Maschinenanschlussende 13 des Papierkanals 11 ist gehäusefest
mit einer Konsole 14 verbunden, die gehäusefester Bestandteil eines Gehäuses 140 einer
Auslaufbaueinheit 19 der Verbindungsvorrichtung 1 ist. Die Auslaufbaueinheit 19 nimmt
den Führungskopf 21 vollständig auf. Das Gehäuse 140 ist mit maschinenseitigen Anschlusselementen
131 ausgestattet, die zum Herstellen einer zentrierenden Anschlussverbindung der Auslaufbaueinheit
19 mit der Herstellungsmaschine 8 ausgebildet und eingerichtet sind. Diese Anschlussverbindung
ist dadurch ausgerichtet bzw. zentriert, dass die Kanalmittenachse 100 in einer im
Ausführungsbeispiel vertikalen Ausrichtungsebene liegt, die durch die Kanalmittenachse
100 und der mittigen Richtungsachse 861 eines mittigen Einlaufweges 86 aufgespannt
ist. Anschlussgegenstücke 862 an der Herstellungsmaschine 8 sind für den beschriebenen
zentrierenden Anschluss der Anschlusselemente 131 eingerichtet und ausgebildet. Stets
ist die Anschlussverbindung so herstellbar, dass die Kanalmittenachse 100 in der Flucht
eines Einlaufweges der Herstellungsmaschine zu liegen kommt.
[0031] Der Führungskopf 21 ist in der der Kanalmittenachse 100 entsprechenden Längsdimension
der Verbindungsvorrichtung 1 kurzstückig im Verhältnis zu der Kanallänge. Der Führungskopf
21 umfasst, wie dies noch näher beschrieben wird, eine Lenkeinrichtung 5, die als
Bestandteil des Stellmittels 3 mit einer aus einer Normalposition N0 heraus frei stellbeweglichen
Übergaberolle 4 ausgestattet ist. Die Normalposition N0 ist erfindungswesentlich dadurch
definiert, dass eine Null- oder Basisausrichtung der Lenkeinrichtung 5 exakt mit der
Kanalmittenachse 100 zusammenfällt oder in der Ausrichtung übereinstimmt. Da die Kanalmittenachse
100 mit der Mittellinie des durch die Verbindungsvorrichtung 1 gebildeten vorgegebenen
Bahnlaufweges zusammenfällt, wird dadurch ein Normalverlauf N der Hüllpapierbahn 9
durch den Papierkanal 11 definiert.
[0032] Das Stellmittel 3 umfasst weiterhin eine entsprechend der Stellbewegbarkeit der Übergabelaufrolle
4 die laterale Lage und jedes Querverlaufen der Hüllpapierbahn 9 im Bahnablaufbereich
der Übergabelaufrolle 4 erfassende und zur Korrektursteuerung einem Querverlaufen
mit Feinsteuerung entgegenwirkende Kanalregeleinrichtung 6. Diese umfasst eine Basissteuerung
oder erste Steuerung genannte Steuerung, die eingerichtet ist, um vollständig bahnkantenfrei
eine Papierkantenregelung, also frei von jeder Bahnkantenbelastung selbsttätig durchzuführen.
Die Papierkantenregelung ist dadurch bestimmt, dass jedes Querverlaufen der Hüllpapierbahn
9 im Bahnablaufbereich der Übergabelaufrolle 4 erfasst und unterdrückt wird, und zwar
im Rüstzustand der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung mit der Kanalmittenachse 100
als Regelbasis der Kanalregeleinrichtung 6, so dass die Kanalmittenachse 100 ein Einstellungsnormal
für den in der Verbindungsvorrichtung 1 lagebestimmenden und richtungsgebenden, der
Kanalmittelachse 100 entsprechenden Normalverlauf N der Hüllpapierbahn 9 bildet.
[0033] Zur die Papierkanten frei lassenden Papierkantenregelung ist es erfindungsgemäß wesentlich,
dass die Kanalregeleinrichtung 6 mit einem Stellantrieb 63 eingerichtet ist, der direkt,
nämlich frei von Lenk- oder Zwischengliedern auf die Übergabelaufrolle 4 einwirkt,
um deren Stellbewegung zur Feinsteuerung mit für die Zwecke der Erfindung erforderlicher
Regelgeschwindigkeit und Feinwirkung durchzuführen. Die Kanalregeleinrichtung 6 baut
mit üblichen elektronischen Steuer- und Bauteilen und auch mit dem Stellantrieb 63
und zugeordneten Teilen räumlich klein, so dass sie ohne Weiteres am maschinenseitigen
Ende des Papierkanals 11 an der Konsole 14 oder einem Gehäuse angebracht werden kann
und die Baugröße des Führungskopfes 21 klein bleibt.
[0034] Die Lenkeinrichtung 5 ist einerseits an der mit dem Papierkanal 11 gehäusefesten
Konsole 14 angelenkt und andererseits lenkt sie die Übergabelaufrolle 4 an, die mit
dem durch die Normal- bzw. Nullposition gebildeten Einstellungsnormal auf einer quer
zu der Kanalmittenachse 100 gerichteten und zu dieser symmetrischen Führungskurve
K frei stellbeweglich ist.
[0035] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2A und B umfasst die Kanalregeleinrichtung 6 eine
zweite Steuerung zur Papierbreitenregelung. Diese Steuerung ist nicht obligatorisch,
jedoch zum Betrieb zum Beispiel einer eine Schneideinrichtung bildenden Bearbeitungseinheit
85 der Herstellungsmaschine 8 besonders vorteilhaft. Zu diesem Zweck umfasst die Kanalregeleinrichtung
6 einen der Bearbeitungseinheit 85 zugehörigen Bearbeitungs-Sollwertgeber 64 und einen
die tatsächliche Bearbeitungsposition der Hüllpapierbahn 9 in oder in der Nähe der
Bearbeitungseinheit 85 erfassenden Bearbeitungs-Positionssensor 65. Diese Elemente
der Kanalregeleinrichtung 6 sind so eingerichtet und ausgebildet, dass die Breitenlage
der Hüllpapierbahn dauerhaft exakt auf ein Werkzeug der Bearbeitungseinheit 85, also
zum Beispiel auf ein Schneidmesser eingestellt und durch Regelung dauerhaft in dieser
Position gehalten wird. Zusätzlich zu der Papierkantenregelung übernimmt die Kanalregeleinrichtung
6 die Funktion der Papierbreitenregelung, wobei sie das Maß des Papierbahnversatzes
an der Bearbeitungseinheit 85 nach Maßgabe eines Steuersignals des Bearbeitungs-Sollwertgebers
64 und die Aufrechterhaltung des Papierbahnverlaufes nach Maßgabe eines Steuersignals
des Bearbeitungs-Positionssensors 65 steuert.
[0036] In Fig. 3A bis C ist eine erste Ausführungsform einer Führungseinrichtung 2 dargestellt,
wie sie zum Beispiel Bestandteil der erfindungsgemäßen Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
gemäß Fig. 2A und B sein kann. Zur Vereinfachung und Verdeutlichung der Darstellung,
wird die Führungseinrichtung 2 mit einer bereits in den Papierkanal 11 hineingegebenen
Hüllpapierbahn 9 beschrieben. Die Hüllpapierbahn 9 läuft in den Darstellungen der
Fig. 3A und B von rechts nach links in Laufrichtung 90.
[0037] Die Führungseinrichtung 2 bzw. der Führungskopf 21 ist in der auf die Kanalmittenachse
100 des Papierkanals 11 geeichten Normalposition N0 dargestellt. Die Mittellinie 900
der Hüllpapierbahn 9 fällt mit der Kanalmittenachse 100 zusammen. In Laufrichtung
90 ist die Hüllpapierbahn 9 unter einer mit dem Papierkanal 11 gehäusefesten Konsole
14 berührungsfrei hindurchgeführt, die senkrecht zur Kanalmittenachse 100 gerichtet
ist. In Laufrichtung 90 hinter der Konsole 14 liegt die Hüllpapierbahn 9 von unten
an einer Übergabelaufrolle 4 an.
[0038] Die Übergabelaufrolle 4 ist um ihre Drehachse 40 drehbar gelagert, die mittels der
Kanalregeleinrichtung 6 in der dargestellten Normalposition N0 senkrecht zu der Kanalmittenachse
100 gehalten ist. Die Hüllpapierbahn 9 soll in dem Ausführungsbeispiel in einer horizontalen
Ebene liegen, die einer horizontalen Mittelebene des Papierkanals 11 entspricht. Mittels
der Übergabelaufrolle 4 wird die Papierbahnlaufrichtung 90 der Hüllpapierbahn 9 aus
dem horizontalen Verlauf in einen vertikalen Verlauf umgelenkt, indem sie positions-
und richtungsgenau in einen Einlaufweg einer Herstellungsmaschine einläuft, wenn,
wie anhand der Fig. 2A bis B beschrieben, die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung 1
mit ihrem Papierkanal 11 in Rüstposition fest und unverstellbar verbunden ist. Gemäß
Fig. 3A und B sind, in soweit abweichend von der Ausführung gemäß Fig. 2A und B, unmittelbar
am Maschinenanschlussende 13 des Papierkanals 11 Anschlusselemente 131 angeordnet,
die zur zentriert ausgerichteten Befestigung an der Herstellungsmaschine 8 ausgebildet
sind. Die Anschlusselemente 131 können zum Beispiel Steckteile oder sonstwie einen
zentrierten Sitz in zugeordneter Aufnahme der Herstellungsmaschine 8 bildende Flanschelemente
od. dgl. Verbindungselemente sein, die in der Rüstposition festsitzen. Gleichermaßen
ist der Papierkanal 11 an seinem anderen, dem Bobinenanschlussende 12 festgesetzt,
und zwar im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3C an einer Einlaufbaueinheit 18, wie sie
zu Fig. 2A und B beschrieben worden ist. Eine zugehörige Einlaufrolle 181 kann zugleich
eine Bobinenauslaufrolle 73 bilden.
[0039] Die Übergabelaufrolle 4 ist mit der Konsole 14 über zwei Koppelelemente bildende
Koppelarme 51 verbunden. Die Enden der Koppelarme 51 weisen Schwenkgelenke auf, deren
Schwenkachsen A1, A2, A3, A4 senkrecht zu der horizontalen Kanalmittenebene und auch
senkrecht zu einer damit parallelen Ebene gerichtet sind, die durch Armachsen 510
aufgespannt ist, die einerseits die Schwenkachsen A1, A2 und andererseits die Schwenkachsen
A3, A4 schneiden und zum Bobinenanschlussende 12 hin in Verlängerung dargestellt sind.
[0040] Mittels der Schwenkachsen A1, A3 an ersten, in Fig. 3A bis C maschinenseitigen Armenden
501 sind die Koppelarme 51 an Lagerteile 48 angelenkt, die die Übergabelaufrolle 4
um die Drehachse 40 drehbar mit nicht näher dargestellter Axiallagerung lagern. Mittels
der Schwenkachsen A2, A4 an den anderen bobinenseitigen, zweiten Armenden 502 ist
die Lenkeinrichtung 5 an die Papierkanalkonsole 14 angelenkt.
[0041] Gemäß Ausführung der Fig. 3A bis C ist der Abstand d 1 der Schwenkachsen A], A3 größer
als der Abstand d2 der Schwenkachsen A2, A4. Die Abstände der Schwenkachsenpaare A3,
A4 und A1, A2 sind gleich. Man erkennt, dass ein Viergelenk in Trapezform mit den
beiden durch die übereinstimmenden Gelenkabstände d3, d4 gleichen Koppelarmen 51 gebildet
ist. Die Koppelarme 51 befinden sich im Zustand der dargestellten Normalposition N0
in zu der Kanal-Mittenachse 100 symmetrischer Anordnung. Die in Verlängerung der Koppelarme
51 verlaufenden Armachsen 510 schneiden, wie in Fig. 3C ersichtlich, die Kanalmittenachse
100 gemeinsam und bestimmen dadurch die Lage einer zur Normalposition N0 gehörenden
virtuellen Schwenkachse VA. An ihren ersten Armenden 501 divergieren die Koppelarme
51.
[0042] In Fig. 3C ist eine zur Kanalmittenachse 100 symmetrische Führungskurve K dargestellt,
gemäß der sich der Körpermittelpunkt 41 der Übergabelaufrolle 4 bewegt, wenn die Übergabelaufrolle
4 mittels der Lenkeinrichtung 5 in Links- oder Rechtsrichtung zu der Kanalmittenachse
100 ausgelenkt wird. Diese Stellbewegbarkeit ist in dem für die erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvornchtung
minimalen Regelbereich äußerst gering, wobei der Regelbereich B, jeweils bei der Auslenkung
nach links und nach rechts, etwa in der Größenordnung von 1/1000 mm < B < 1/100 mm
und kleiner liegt. Die in Fig. 3C dargestellte Führungskurve K gibt also nicht den
realen Stellbereich wieder, sondern wird lediglich zur Darstellung im Übermaß wiedergegeben.
[0043] In dem genannten Regelbereich findet ein Verschwenken der Übergabelaufrolle 4 mit
einem virtuellen Schwenkradius VR statt. In der dargestellten Normalposition N0 wird
der virtuelle Schwenkradius VA als Abstand des Körpermittelpunkts 41 der Übergabelaufrolle
4 zu der durch den Schnittpunkt der verlängerten Armachsen 510 definierten Schwenkachse
VA definiert, wie dies in Fig. 3C dargestellt ist. Dieser virtuellen Schwenkachse
VA entspricht eine virtuelle Lenkachse 500 der Lenkeinrichtung 5.
[0044] Die Divergenz der bobinenseitigen Armenden der Koppelarme 51 ist so gestaltet, dass
die virtuelle Schwenkachse VA in großer Distanz zu dem Körpermittelpunkt 41 der Übergabelaufrolle
4 liegt. Das heißt mit anderen Worten, dass der Papierkanal 11 im Verhältnis zu der
entsprechenden Kopfdimension des Führungskopfes 21 groß ist, zum Beispiel wenigstens
das Zehnfache und durchaus auch das Zwanzigfache und mehr betragen kann. Dies ist
für die erfindungsgemäße Papierkanal-Verbindungsvorrichtung von Bedeutung, da der
kleinbauende Führungskopf 21 am maschinenseitigen Kanalende 13 unter der Herstellungsmaschine
8 verschwindet, wobei der Papierkanal 11 in recht großer Länge und auf dieser Strecke
frei von Stellmitteln den geschützten Verbindungsweg der Hüllpapierbahn 9 zwischen
der Bobinenvorrichtung 7 und der Herstellungsmaschine 8 bildet. Zweckmäßig kann der
aus wenigstens zwei Kanalelementen bestehende Papierkanal, wie dies nicht dargestellt
ist, längenveränderbar sein bzw. unterschiedliche Längen aufweisen.
[0045] Je näher man die virtuelle Schwenkachse VA an die Einlaufrolle 181 bzw. die Bobinenauslaufrolle
71 heranbringt, desto optimaler wird grundsätzlich das Stellverhalten der Übergabelaufrolle
4 in dem minimalen Regelbereich sein. In Fig. 3C ist die Größe
VR des virtuellen Schwenkradius VR nicht wesentlich größer als die Lauflänge LL der
Verbindungsvorrichtung 1. Diese Lauflänge LL wird zur Darstellung der Erfindung durch
den Abstand der Körpermitte bzw. des Körpermittelpunkts 41 der Übergabelaufrolle 4
zu dem Bobinenanschlussende 12 des Papierkanals 11 definiert. Infolge der kompakten
Bauform der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung 2 liegen auch, bei der genannten
großen Kanallänge, die Lauflänge LL und die Kanallänge KL in der gleichen Größenordnung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3C ist die Lauflänge LL etwas größer als die
Kanallänge KL.
[0046] Wird die Position der Übergabelaufrolle 4 durch minimale Stellbewegung verändert,
so verlagert sich die virtuelle Schwenkachse VA minimal bzw. der virtuelle Schwenkradius
VR ändert seine Länge minimal. Der bei der minimalen Stellauslenkung wirksame virtuelle
Schwenkradius VR wird zur Darstellung der Erfindung durch eine Linie definiert, die
in der Körpermitte bzw. dem Körpermittelpunkt 41 der Übergabelaufrolle 4 als Mittelsenkrechte
senkrecht auf der Drehachse 40 steht und die Kanalmittenachse 100 in einem veränderlichen
virtuellen, nämlich die entsprechende Ortsänderung der virtuellen Schwenkachse VA
definierenden Schnittpunkt, schneidet, wobei der Abstand des Körpermittelpunkts 41
zu dem Schnittpunkt den virtuellen Schwenkradius VR darstellt. Es wird hervorgehoben,
dass die Änderung der virtuellen Größen (virtuelle Schwenkachse VA, virtueller Radius
VR) im erfindungsgemäßen Regelbereich so winzig ist, dass diese Größen als quasi stationär
betrachtet werden können.
[0047] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3C ist die Führungskurve K bahnablaufseitig konvex
gekrümmt. Der Stellbewegung der Übergabelaufrolle 4 liegen zwei überlagerte Bewegungen
zugrunde. Zum einen wandert der Körpermittelpunkt 41 minimal gemäß der Führungskurve
K aus, und zum anderen erfährt die Übergabelaufrolle 4 um eine mit den Achsen A1 bis
A4 parallel gerichtete Achse 410, die durch den Körpermittelpunkt 41 der Übergabelaufrolle
4 geht, eine geringfügige Drehung, die die Übergabelaufrolle 4 auf der jeweiligen
Seite der Stellbewegung beim Auslenken, mit ihrem Rollenende etwas zum Bobinenanschlussende
hin zurückweichend, geringfügig nach Außen verstellt.
[0048] Die Kanalregeleinrichtung 6 umfasst, wie in Fig. 3A bis C dargestellt, einen ablaufseitig
an der Übergabelaufrolle 4 angeordneten Übergabelaufrollen-Sensor 61, der jede Richtungsabweichung
des mit der Kanalmittenachse 100 eingestellten und ausgerichteten Normalverlaufs N
der Hüllpapierbahn 9 von der Normal-Papierbahnlaufrichtung 90 erfasst. Er erfasst
auch jede Richtungsabweichung des Bahnverlaufs der Hüllpapierbahn 9 von einer dauerhaft
geregelt eingestellten Richtungsabweichung der Hüllpapierbahn 9 von einem gewünschten
geringfügigen Sollversatz. Für diese Erfassungsfunktion ist die Kanalregeleinrichtung
6 mit einer Regeleinheit 69 zur Korrektursteuerung ausgestattet. Die Regeleinheit
69 steuert einen Stellantrieb 63 der Kanalregeleinrichtung 6 an. Der Stellantrieb
63 ist mittels eines Stellelements 631 direkt mit dem einen Ende der Übergabelaufrolle
4 verbunden, nämlich im Ausführungsbeispiel mit dem einen Lagerteil 48 der Axiallagerung
der Übergabelaufrolle 4. Im Ausführungsbeispiel umfasst der Stellantrieb 63 einen
Servomotor, der über einen Exzenter 62 mit dem als Exzenterkoppel gestalteten Stellelement
631 verbunden ist. Diese Anordnung ist für die direkte Übertragung der Stellbewegung
auf die Übergabelaufrolle 4 besonders vorteilhaft.
[0049] Die Kanalregeleinrichtung 6 gemäß Fig. 3A bis C umfasst auch zusätzlich eine Positionssteuerschaltung
691, zu der ein Steuereingang 68 gehört. Die Positionssteuerschaltung 691 bildet zusätzlich
zu der die Papierkantenregelung ausführenden Korrektursteuerung eine Versatzregelung
zur dauerhaften, geregelten Papierbreitenverstellung. So kann an den Steuereingang
68 ein Bearbeitungs-Sollwertgeber 64 angeschlossen werden, wie er zum Beispiel in
Fig. 2A und B dargestellt und beschrieben worden ist.
[0050] Fig. 4A bis 4C stellen ein zweites Ausführungsbeispiel dar, das sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3A bis C dadurch unterscheidet, dass die Koppelarme
51 an ihren zweiten Armenden 502 divergieren. Es werden daher auch nur die dadurch
entstehenden Unterschiede der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 4A bis C gegenüber
der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 3A bis C beschrieben.
[0051] In dem Viergelenk ist die Übergabelaufrolle 4 auf der dem Bobinenanschlussende 12
zugewandten Seite zwischen den Schwenkachsen A1 und A3 angeordnet, die gegenüber dem
Abstand d2 der Schwenkachsen A2, A4 einen kleineren Abstand d1 aufweisen. Hingegen
bildet die mit dem Papierkanal 11 gehäusefeste Traverse 14 ein am äußeren maschinenseitigen
Kanalende angeordnetes Element, an dem die zweiten Armenden 502 mit den Schwenkachsen
A2, A4 im Abstand d2 angelenkt sind.
[0052] Die Anordnung gemäß Fig. 4A bis C führt dazu, dass eine Führungskurve K, die wieder
im Übermaß dargestellt ist, ablaufseitig konkav verläuft. Dennoch bewegt sich die
Übergabelaufrolle 4 bei Auslenkung, sich geringfügig um die Schwenkachse 410 drehend,
wie im ersten Ausführungsbeispiel mit ihrem Rollenende zurückweichend zum Maschinenanschlussende
hin. Die Kanallänge KL, die wie zuvor beschrieben relativ groß ist, ist größer als
die Lauflänge LL. Im Übrigen trifft die zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3A bis
C vorgenommene Beschreibung auch auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 4A bis C zu.
1. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung (1) der Tabak verarbeitenden Industrie, eingerichtet
zum Herstellen und justieren der Verbindung einer eine Hüllpapierbahn (9) mittels
Bobinenauslaufrolle (73) abgebenden Bobinenvorrichtung (7) mit einer die Hüllpapierbahn
(9) mittels Maschineneinlaufrolle (83) aufnehmenden, sie zu Hüllstücken eines Tabakprodukts
verarbeitenden Herstellungsmaschine (8), umfassend einen die Hüllpapierbahn (9) durchleitenden,
eine gerade Kanalmittenachse (100) aufweisenden Papierkanal (11) mit einem bobinenseitigen
Bobinenanschlussende (12) und einem maschinenseitigen Maschinenanschlussende (13)
sowie eine mit diesem Maschinenanschlussende (13) verbundene Führungseinrichtung (2),
die durch einen Führungskopf (21) gebildet ist, der in seiner der Kanalmittenachse
(100) entsprechenden Dimension kurzstückig im Verhältnis zur Länge (KL) des Papierkanals
(11) ist und der eine die Hüllpapierbahn (9) abführende, um eine Drehachse (40) drehbare
Übergabelaufrolle (4) sowie ein an der Hüllpapierbahn (9) zur lateralen Führungsbegrenzung
angreifendes Stellmittel (3) aufweist, das die laterale Lage und die Papierbahnlaufrichtung
der Hüllpapierbahn (9) an der Übergabelaufrolle (4) einstellt, wobei an der Übergabelaufrolle
(4) ein Querverlaufen der Hüllpapierbahn (9) unterdrückt ist, wenn der Papierkanal
(11) im Verbindungszustand zwischen der Bobineneinrichtung (7) und der Herstellungsmaschine
(8) in gewünschter Rüstposition fest angeordnet und ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergaberolle (4) als Bestandteil des Stellmittels (3) ein Stellelement ist,
das zum geregelten Querverstellen der Hüllpapierbahn (9) ausschließlich im Schluss
mit der Rollenlauffläche und die Bahnkanten frei lassend an der Hüllpapierbahn (9)
angreift, dass das Stellmittel (3) weiterhin eine an dem Maschinenanschlussende (13)
des Papierkanals (11) angelenkte selbsttätige Lenkeinrichtung (5) umfasst, die vollständig
innerhalb des Führungskopfes (21) angeordnet ist und die Übergabelaufrolle (4) mit
Bewegungsfreiheitsgrad auf einer quer zur Kanalmittenachse (100) gerichteten und zu
dieser symmetrischen Führungskurve (K) stellbeweglich anlenkt, und dass das Stellmittel
(3) zudem eine entsprechend der Stellbewegbarkeit der Übergabelaufrolle (4) die laterale
Lage und jedes Querverlaufen der Hüllpapierbahn (9) im Bahnablaufbereich der Übergabelaufrolle
(4) erfassende und zur Korrektursteuerung einem Querverlaufen mit Feinsteuerung entgegenwirkende
Kanalregeleinrichtung (6) umfasst, die zum Einstellen der lateralen Lage und zum Unterdrücken
des Querverlaufens direkt auf die Übergabelaufrolle (4) einwirkt, wobei die Kanalmittenachse
(100) als Regelbasis der Kanalregeleinrichtung (6) ein Einstellungsnormal für einen
in der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung (1) lagebestimmenden und richtungsgebenden,
der Kanalmittenachse (100) entsprechenden Normalverlauf (N) der Hüllpapierbahn (9)
bildet und die Kanalregeleinrichtung (6) die Lenkeinrichtung (5) in einer in ihrer
Ausrichtung mit der Kanalmittenachse (100) zusammenfallenden Normalposition (N0) zum
Beibehalten des Normalverlaufs (N) halten kann.
2. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung (1) eine mit dem Bobinenanschlussende (12)
verbindbare Einlaufbaueinheit (18) umfasst, an der eine zum Einlaufen der Hüllpapierbahn
(9) in den Papierkanal (11) eingerichtete Kanaleinlaufrolle (181) angeordnet ist,
die zur Führung des Bahnverlaufs in Übereinstimmung mit dem Verlauf der Kanalmittenachse
(100) ausgerichtet ist, wobei die Einlaufbaueinheit (18) insbesondere einen Teil der
Bobinenvorrichtung (7) mit der Kanaleinlaufrolle (181) als Bobinenauslaufrolle (73)
bildet.
3. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskopf (21) durch eine Baueinheit (19) gebildet ist, die an das Maschinenanschlussende
(13) des Papierkanals (11) derart angeschlossen ist, dass eine virtuelle Lenkachse
(500) der Lenkeinrichtung (5) in der Normalposition (N0) stets mit der Kanalmittenachse
(100) zusammenfällt.
4. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-durch gekennzeichnet, dass die Papierkanal-Verbindungsvorrichtung (1) einen Papierkanal umfasst, der aus
wenigstens zwei Kanalelementen besteht und längenveränderbar ist.
5. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-durch gekennzeichnet, dass die Feinsteuerung der Kanalregeleinrichtung (6) zum Hervorbringen minimaler
Stellbewegung der Körpermitte (41) der Übergabelaufrolle (4) quer zur Kanalmittenachse
(100) jedenfalls in einer Größenordnung von 1/1000 bis 1/100 mm und kleiner eingerichtet
ist.
6. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da-durch gekennzeichnet, dass die Übergabelaufrolle (4), ausgehend von der das Einstellungsnormal bildenden
Normalposition (N0), in der die Drehachse (40) der Übergabelaufrolle (4) zur Kanalmittenachse
(100) senkrecht gehalten ist, mit veränderlichem virtuellem, von der Körpermitte (41)
der Übergabelaufrolle (4) ausgehendem, senkrecht zu ihrer Drehachse (40) gerichtetem
Schwenkradius (VR) um eine die Kanalmittenachse (100) senkrecht schneidende virtuelle
Schwenkachse (VA) schwenkbar ist, die sich bei geregelter Feinverstellung der Übergabelaufrolle
(4) verlagert, wobei in der Normalposition (N0) die Größe des virtuellen Schwenkradius
(VR) wenigstens gleich der halben Lauflänge (LL) der Papierkanal-Verbindungsvorrichtung
(1) und jedenfalls nicht wesentlich größer als diese Lauflänge (LL) ist, die durch
den Abstand des Bobinenanschlussendes (12) des Papierkanals (11) zu der Körpermitte
(41) der Übergabelaufrolle (4) bestimmt ist.
7. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Schwenkachse (VA) im Bereich des Bobinenanschlussendes (13) des Papierkanals
(11) liegt, wobei der virtuelle Schwenkradius (VR) in der Normalposition (N0) jedenfalls
nicht wesentlich kleiner oder nicht wesentlich größer als die Lauflänge (LL) des Papierkanals
(4) ist.
8. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeinrichtung (5) durch ein zwei gleiche Koppelarme (51) umfassendes Viergelenk
mit vier Gelenkachsen (A1, A2, A3, A4) gebildet ist, dass sich die Koppelarme (51)
im Zustand der genannten Normalposition (N0) in zur Kanalmittenachse (100) symmetrischer
Anordnung und in zum Bobinenanschlussende (12) des Papierkanals (11) hin konvergierender
Ausrichtung mit in Verlängerung der Koppelarme (51) gedachten Armachsen (510) befinden,
die, die Kanalmittenachse (100) gemeinsam schneidend, die Lage der zur Normalposition
(N0) gehörenden virtuellen Schwenkachse (VA) bestimmen, dass einander entsprechende
erste Armenden (501) der Koppelarme (51) durch zwei (A1, A3) der Gelenkachsen an Lagerteile
(48) angelenkt sind, die die Übergabelaufrolle (4) in Anordnung zwischen den ersten
Armenden (501) an ihren Rollenenden drehbar um ihre Drehachse (40) lagern, und dass
einander entsprechende zweite Armenden (502) der Koppelarme (51) durch zwei (A2, A4)
der Gelenkachsen an den Papierkanal (11) angelenkt sind.
9. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelarme (51) an ihren ersten Armenden (501) divergieren (Fig. 3).
10. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Koppelarme (51) an ihren zweiten Armenden (502) divergieren (Fig. 4).
11. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da-durch gekennzeichnet, dass der virtuelle Schwenkradius (VR) in der Normalposition (P0) der Lenkeinrichtung
(5) mindestens 2.600 mm und höchstens 3.400 mm, bevorzugt mindestens 2.800 und höchstens
3.200 mm beträgt.
12. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ge-kennzeichnet durch die Kanalregeleinrichtung (6), umfassend wenigstens einen Sensor (61), der an wenigstens
einer Seite (49) der Übergabelaufrolle (4) zum Erfassen von jeder Richtungsabweichung
des Bahnverlaufs der Hüllpapierbahn (9) gegenüber einem einzuhaltenden Bahnverlauf
angeordnet ist, wenigstens eine Regeleinheit (69) zur Korrektursteuerung mit einer
Steuerschaltung, die nach Maßgabe der Bahnlaufrichtungsabweichung im Vergleich mit
einer dem einzuhaltenden Bahnverlauf entsprechenden Steuergröße ein Korrektursignal
erzeugt, und
einen Stellantrieb (63) mit einem unmittelbar an der Übergabelaufrolle (4) angreifenden
Stellelement (631), das die Übergabelaufrolle (4) nach Maßgabe des Korrektursignals
und nach Maßgabe der durch die Lenkeinrichtung (5) eingerichteten Führung zum Unterdrücken der Bahnlaufrichtungsabweichung
verstellt.
13. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (63) einen Servomotor umfasst, der über einen Exzenter (62) mit
dem als Exzenterkoppel gestalteten Stellelement (631) verbunden ist.
14. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (69) mit einer Positions-Steuerschaltung (691) eingerichtet ist,
die über den Stellantrieb (63) und das Stellelement (631) zusätzlich zu der Korrektursteuerung
eine Positionssteuerung bewirkt, die einen an der Übergabelaufrolle (4) dauerhaft
aufrechterhaltbaren, von dem Normalverlauf (N) der Hüllpapierbahn (9) abweichenden
minimalen Papierbahnversatz bewirkt und regelt.
15. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionssteuerung mit wenigstens einem Steuereingang (68) eingerichtet ist,
der mit wenigstens einem Positionssteuersignal beaufschlagbar ist, das durch den Betrieb
einer an die Papierkanal-Verbindungseinrichtung (1) anschließbaren Herstellungsmaschine
(8) zur Verfügung steht.
16. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalregeleinrichtung (6) der Papierkanal-Verbindungseinrichtung (1) einen zu
einer Bearbeitungsposition der Hüllpapierbahn (9) in einer Bearbeitungseinheit (85)
der Herstellungsmaschine (8) zugehörigen Bearbeitungs-Sollwertgeber (64) und einen
die tatsächliche Bearbeitungsposition erfassenden Bearbeitungs-Positionssensor (65)
umfasst, wobei die Kanal-Regeleinrichtung (6) das Maß des Papierbahnversatzes nach
Maßgabe eines Steuersignals des Bearbeitungs-Sollwertgebers (64) und die Aufrechterhaltung
des Papierbahnversatzes nach Maßgabe eines Steuersignals des Bearbeitungs-Positionssensors
(65) steuert.
17. Papierkanal-Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da-durch gekennzeichnet, dass die Papierkanal-Verbindungsvornchtung (1) zur selbsttätigen Führung einer die
Hüllpapierbahn (9) bildenden Zigarettenpapierbahn eingerichtet ist, die doppelte Zigarettenpapierbreite
aufweist.