Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät mit einem Flächenreinigungselement
und einem mit dem Flächenreinigungselement bewegbar verbundenen Führungselement.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Beispielsweise ist aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 2008/137414 A2 ein Bodengerät mit einem Handgriff, einem Ventil und einem Behälter bekannt. An dem
Ventil ist eine Leitung angeordnet, die mit dem Behälter verbunden ist. Über einen
an dem Handgriff angeordneten Drücker kann das Ventil betätigt werden, wozu der Drücker
über einen Schieber und ein Kabel mit dem Ventil verbunden ist. Durch Betätigung des
Drückers wird das Kabel gezogen oder gedrückt, wodurch eine Schwenkbewegung eines
Hebels verursacht wird und die Leitung geklemmt werden kann.
[0003] Weiter offenbart die US-Patentschrift
US 6,655,866 B1 einen Wischmopp mit einem Handgriff, einem rohrförmigen Haltekörper, einem Behälter
für einen Flüssigkeitsvorrat und einer über eine Leitung mit dem Behälter verbundene
Sprühdüse. Der Haltekörper ist verschiebbar an einem oberen Bereich eines Stiels des
Wischmopps angebracht. Durch Bewegen des rohrförmigen Haltekörpers wird Flüssigkeit
aus der Düse vor den Wischmopp gesprüht.
[0004] Schließlich ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 25 447 A1 ein Reinigungsgerät mit einem Endlosband zum Reinigen einer ebenen Fläche bekannt.
Das Endlosband bewegt sich über eine zu reinigende Fläche, wozu es von einem Motor
angetrieben wird. Mittels einer Befeuchtungsvorrichtung wird das Endlosband zunächst
befeuchtet, bevor es über die zu reinigende Fläche läuft. Die Feuchtigkeit wird aus
einem Wassertank entnommen, der Teil einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Wasser
ist. Die Zuführeinrichtung umfasst weiter eine an den Wassertank angeschlossene Umwälzpumpe.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes
Reinigungsgerät bereitzustellen. Insbesondere soll ein Reinigungsgerät bereitgestellt
werden können, das eine bequeme Reinigung ermöglichen kann. Weiter soll das Reinigungsgerät
mit einer Zusatzfunktion ausgestattet sein können, die ohne zusätzliche Energiequelle
betrieben werden kann.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Reinigungsgerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0008] Durch das Flächenreinigungselement des Reinigungsgeräts können Flächen wie z.B. Bodenflächen,
Fensterbänke, Fensterflächen, Glasflächen, Regalböden sowie Problemflächen wie PC-Tastaturen
oder Bilderrahmen gereinigt werden. Solche Flächen können horizontal oder vertikal
verlaufen. Das Führungselement ist der Teil des Reinigungsgeräts, der dazu vorgesehen
ist, das Flächenreinigungselement im bestimmungsgemäßen Betrieb des Reinigungsgeräts
über die zu reinigenden Flächen zu führen. Hierzu kann der Benutzer das Führungselement
mit der Hand ergreifen, um das Flächenreinigungselement während eines Reinigungsvorgangs
über eine Fläche zu bewegen.
[0009] Reinigungsgeräte zur Flächenreinigung sind häufig mit einer bewegbaren Verbindung
zwischen dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement ausgestattet, um eine
bequemere Handhabung des Reinigungsgeräts zu ermöglichen. Denn durch die bewegbare
Verbindung können die Bewegungen des Benutzers, der das Führungselement in seiner
Hand hält, während des Reinigungsvorgangs besser ausgeglichen werden. Weiter wird
durch die bewegbare Verbindung bessere Reinigungsergebnisse erzielbar, weil das Flächenreinigungselement
unabhängig von der Lage des Führungselements optimal auf der zu reinigenden Fläche
aufliegen kann.
[0010] Die Erfindung nutzt die Relativbewegung zwischen Führungselement und Flächenreinigungselement
während eines Reinigungsvorgangs aus, um aufgrund dieser Relativbewegung Arbeit zu
verrichten. Mit anderen Worten, durch die Erfindung werden Bewegungen, die ohnehin
während eines Reinigungsvorgangs ausgeführt werden, zum Verrichten von Arbeit nutzbar
gemacht. Vorteilhafterweise kann die aufgrund der Relativbewegung von dem Arbeitsverrichter
verrichtete Arbeit zum Betreiben einer Zusatzfunktion des Reinigungsgeräts genutzt
werden, ohne eine zusätzliche Energiequelle bereitstellen zu müssen. Eine Zusatzfunktion
kann z.B. darin bestehen, ein Element des Reinigungsgeräts zu betätigen oder Energie
in einem Energiespeicher zu speichern, um diese zu einem späteren Zeitpunkt nutzen
zu können. Durch die Zusatzfunktion kann die Hauptfunktion des Reinigungsgeräts, nämlich
die Reinigung einer Fläche, verbessert oder erleichtert werden.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0011] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0012] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Führungselement über zumindest
ein erstes Gelenk mit dem Flächenreinigungselement bewegbar verbunden. Besonders vorzugsweise
ist das erste Gelenk an dem Flächenreinigungselement angeordnet. Durch das erste Gelenk
können die Freiheitsgrade der Relativbewegung zwischen dem Führungselement und dem
Flächenreinigungselement festgelegt werden. Dies kann die Handhabung des Flächenreinigungselements
vereinfachen und/oder eine einfache Konstruktion des Arbeitsverrichters ermöglichen.
Das erste Gelenk kann z.B. als Kugelgelenk, Kippgelenk, Schwenkgelenk oder Pendelgelenk
ausgeführt sein. Zwischen dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement können
gemäß der vorliegenden Erfindung Verbindungselemente angeordnet sein. Hierdurch kann
eine für den Benutzer bequeme Handhabung erreicht werden, weil er sich z.B. während
eines Reinigungsvorgangs weniger bücken muss.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Führungselement zusätzlich
über ein zweites Gelenk mit dem Flächenreinigungselement bewegbar verbunden. Besonders
vorzugsweise ist das Führungselement zuerst über das zweite und anschließend über
das erste Gelenk mit dem Flächenreinigungselement bewegbar verbunden. In dieser Ausführungsform
der Erfindung sind das erste und das zweite Gelenk hintereinander angeordnet und bilden
dadurch ein Doppelgelenk. Das zweite Gelenk kann genauso wie das erste Gelenk z.B.
als Kugelgelenk, Kippgelenk, Schwenkgelenk oder Pendelgelenk ausgeführt sein. Erfindungsgemäß
bevorzugt ist ein erstes Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Gelenk,
und damit zwischen dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement angeordnet.
Hierzu kann das Führungselement über das zweite Gelenk mit dem ersten Verbindungselement
und das erste Verbindungselement über das erste Gelenk mit dem Flächenreinigungselement
verbunden sein. Natürlich können zwischen dem ersten Führungselement und dem Flächenreinigungselement
noch weitere Verbindungselemente angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist durch das
erste und zweite Gelenk, also durch das Doppelgelenk, erreichbar, dass eine Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung des Benutzers während des Reinigungsvorgangs besser ausgeglichen
werden kann, so dass das Flächenreinigungselement von dem Führungselement effektiver
über die zu reinigende Fläche geführt werden kann. Dies kann die Reinigungsergebnisse
verbessern, weil das Flächenreinigungselement besser mit der zu reinigenden Fläche
in Kontakt bleibt. Insbesondere kann ein Verkippen des Flächenreinigungselements relativ
zu der zu reinigenden Fläche vorteilhafterweise vermieden werden. Außerdem kann eine
für den Benutzer bequemere Handhabung erreicht werden, da der Benutzer z.B. die Vor-
und Rückwärtsbewegungen während des Reinigungsvorganges nicht mehr so stark durch
Auf- und Ab-Bewegungen ausgleichen muss.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind das erste und zweite Gelenk als
Kippgelenk ausgeführt, deren Gelenkachsen besonders vorzugsweise parallel zueinander
verlaufen. Mit Vorteil verlaufen die Achsen des als Doppelgelenk ausgeführten ersten
und zweiten Gelenks bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Reinigungsgeräts parallel zu
der zu reinigenden Fläche und senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung. Eine solche Anordnung
kann die Handhabung des Reinigungsgeräts vereinfachen, da bei einer Bewegung des Reinigungsgeräts
in Hauptbewegungsrichtung eine von der Hauptbewegungsrichtung abweichende und damit
ungewünschte Bewegung des Flächenreinigungselements verhindert werden kann. So kann
z.B. verhindert werden, dass das Flächenreinigungselement verkantet oder sich verdreht,
wenn es von dem Benutzer über das Führungselement in eine Hauptbewegungsrichtung bewegt
wird.
[0015] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Führungselement über ein drittes
Gelenk mit dem Flächenreinigungselement verbunden, besonders vorzugsweise ist das
Führungselement über das dritte Gelenk mit einem zweiten Verbindungselement und das
zweite Verbindungselement über das zweite Gelenk mit dem ersten Verbindungselement
verbunden. Das dritte Gelenk ist vorzugsweise als Drehgelenk ausgebildet, so dass
der Benutzer das Führungselement bezüglich des Flächenreinigungselements drehen und
dadurch eine Fläche bequemer reinigen kann. Natürlich kann das Führungselement erfindungsgemäß
auch über weitere Gelenke mit dem Flächenreinigungselement verbunden sein, wobei zwischen
dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement entsprechend Verbindungselemente
angeordnet sein können. So kann das Führungselement z.B. über ein viertes, fünftes
oder sechstes Gelenk mit dem Flächenreinigungselement verbunden sein. Entsprechend
kann ein drittes, viertes oder fünftes Verbindungselement zwischen dem Führungselement
und dem Flächenreinigungselement angeordnet sein. Beispielsweise kann das Führungselement
über eine Gliederkette, die durch ineinander greifende Kugelgelenke gebildet sein
kann, mit dem Flächenreinigungselement verbunden sein.
[0016] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Arbeitsverrichter
aufgrund einer Bewegung des ersten und/oder zweiten Gelenks eine Arbeit verrichten
kann. Dazu kann der Arbeitsverrichter z.B. mit einem Achselement des ersten und/oder
zweiten Gelenks verbunden sein. Vorteilhafterweise wird bei einer Relativbewegung
des Flächenreinigungselements und des Führungselements zueinander das erste und/oder
das zweite Gelenk bewegt, so dass der Arbeitsverrichter aufgrund der Gelenkbewegung
eine Arbeit verrichten kann. In einer besonders bevorzugten Ausführung kann der Arbeitsverrichter
aufgrund einer Bewegung des ersten Gelenks, wobei das erste Gelenk vorzugsweise an
dem Flächenreinigungselement angeordnet ist, eine Arbeit verrichten. Das zweite Gelenk
ist hierbei zwischen dem ersten Gelenk und dem Führungselement angeordnet. In dieser
Ausführung ist das Führungselement also zuerst über das zweite Gelenk und anschließend
über das erste Gelenk mit dem Flächenreinigungselement bewegbar verbunden. Vorteilhafterweise
kann hierdurch die Bewegung, die zur Flächenreinigung notwendig ist und die von dem
Benutzer während des Reinigungsvorgangs durchgeführt wird, besonders effektiv zur
Verrichtung der Arbeit durch den Arbeitsverrichter umgesetzt werden, weil diese Bewegung
zu einer maximalen Winkelbewegung des ersten Gelenks führen kann.
[0017] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest eine Achse des ersten
und/oder zweiten Gelenks, durch das oder durch die die Relativbewegung ermöglicht
wird, aufgrund derer der Arbeitsverrichter eine Arbeit verrichten kann, bei bestimmungsgemäßem
Betrieb des Reinigungsgeräts parallel zu der zu reinigenden Fläche und/oder senkrecht
zu einer Hauptbewegungsrichtung verläuft. Durch diese Anordnung kann vorteilhafterweise
die Arbeit, die der Arbeitsverrichter während eines Reinigungsvorgangs verrichten
kann, weiter erhöht werden, da eine Bewegung in Hauptbewegungsrichtung während des
Reinigungsvorgangs am häufigsten auftritt.
[0018] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Arbeitsverrichter ein Getriebe
auf. Ein Getriebe ist ein Element, durch das eine Bewegung in eine andere Bewegung
umgewandelt werden kann. So kann z. B. eine Bewegung mit hoher Rotationsgeschwindigkeit
in eine Bewegung mit niedriger Rotationsgeschwindigkeit oder eine Rotationsbewegung
in eine Translationsbewegung umgewandelt werden. Vorteilhafterweise kann die durch
den Arbeitsverrichter verrichtete Arbeit aufgrund des Getriebes besser genutzt werden,
da das Getriebe eine Bewegung zwischen Führungselement und Flächenreinigungselement
in eine nutzbare Bewegung umwandeln kann. So kann es z. B. die Rotationsbewegung eines
Gelenks in eine Bewegung mit translatorischer Komponente umwandeln. Das Getriebe kann
z.B. als Hebel ausgeführt sein, der an einem Achselement des ersten oder zweiten Gelenks
angebracht ist und der eine Drehbewegung des Achselements in eine Bewegung mit einer
translatorischen Komponente umwandeln kann. Hierdurch kann die Drehbewegung des Achselements
besser zur Verrichtung von Arbeit genutzt werden. Das Getriebe des Arbeitsverrichters
kann erfindungsgemäß mit dem Führungselement, einem Verbindungselement und/oder dem
Flächenreinigungselement verbunden sein, um die Relativbewegung des Führungselements
und des Flächenreinigungselements zueinander zur Verrichtung von Arbeit nutzen zu
können.
[0019] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Flächenreinigungselement
als Staubsaugerdüse zur Aufnahme von Schmutzpartikeln ausgebildet ist. Eine Staubsaugerdüse
ist üblicherweise über einen Saugluftkanal mit einem Staubsauger verbunden, um Schmutzpartikel
von einer Fläche aufnehmen und einem Staubsammelbehältnis zuführen zu können. Die
Staubsaugerdüse kann hierzu einen Luftkanal aufweisen, durch den Schmutzpartikel während
der Reinigung hindurchströmen können. Bei einem als Staubsaugerdüse ausgebildeten
Flächenreinigungselement ist das Führungselement besonders vorzugsweise als Saugluftkanal,
z.B. als drehbarer Verbindungsstutzen ausgebildet. Das Führungselement kann sich auch
aus einem drehbaren Verbindungsstutzen und einem mit dem Verbindungsstutzen verbundenen
Saugrohr zusammensetzen. Üblicherweise ist an einem Saugrohr ein durchströmbarer Handgriff
angeordnet, den der Benutzer ergreifen kann. Eine Staubsaugerdüse kann zur Feucht-
und/oder Trockenreinigung von Flächen genutzt werden.
[0020] In einer Ausführung der Erfindung ist das Flächenreinigungselement als Feuchtreinigungsdüse
für einen Staubsauger ausgebildet. Durch eine Feuchtreinigungsdüse kann ein Wischen
und Saugen in einem Arbeitsgang erfolgen, so dass Hartböden effektiver gereinigt und
dadurch die Reinigungsergebnisse verbessert werden können. Durch die Feuchtigkeit
der Feuchtreinigungsdüse können z.B. Schmutzpartikel gelöst werden, die an der zu
reinigenden Fläche anhaften. Bei einer typischen Feuchtreinigungsdüse ist eine Wischfläche
zwischen zwei Saugkanälen positioniert, wobei durch die Saugkanäle loser Schmutz aufgesaugt
und durch die Wischfläche der am Boden fest anhaftende Schmutz abgelöst werden kann.
Hierzu kann an der Wischfläche ein Wischelement, z.B. ein Wischtuch angeordnet sein,
das mit einem Reinigungsfluid befeuchtet wird. Dieses Reinigungsfluid kann z.B. Wasser
oder eine Reinigungslösung sein. Üblicherweise wird das Reinigungsfluid in einem Flüssigkeitsbehälter,
der z.B. an dem Flächenreinigungselement angebracht ist, bevorratet.
[0021] Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Arbeitsverrichter ein Ventil
umfasst und aufgrund der Relativbewegung des Reinigungselements und des Führungselements
zueinander eine Arbeit zum Betätigen des Ventils verrichtbar ist. Vorteilhafterweise
kann durch die Betätigung des Ventils ein Fluidfluss, z.B. in einer Feuchtreinigungsdüse,
kontrolliert werden, so dass der Benutzer das Ventil nicht manuell betätigen muss
und dadurch die Bedienung des Reinigungsgeräts vereinfacht werden kann. Die zum Betätigen
des Ventils verrichtete Arbeit kann z.B. ein Öffnen und Schließen des Ventils bewirken.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist das Ventil als Quetschventil ausgebildet,
wobei das Schließen und Öffnen des Ventils dadurch erfolgt, dass ein Schlauchabschnitt
über einen Hebel abgedrückt und wieder freigegeben wird.
[0022] Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Arbeitsverrichter
eine Pumpe umfasst und aufgrund der Relativbewegung des Flächenreinigungselements
und des Führungselements zueinander eine Arbeit zum Betätigen der Pumpe verrichtbar
ist. Vorteilhafterweise kann durch die Relativbewegung die Pumpe betätigt werden,
um ein Reinigungsfluid z.B. aus einem Flüssigkeitsbehälter zu fördern und dieses zur
Reinigung einer Fläche zu nutzen. Das Reinigungsfluid kann hierzu z.B. auf die zu
reinigende Fläche gesprüht werden oder zum Befeuchten eines Wischelements genutzt
werden. Um eine einfache und effektive Betätigung der Pumpe zu ermöglichen, weist
der Arbeitsverrichter vorzugsweise einen Hebel auf, der an einem Achselement des ersten
oder zweiten Gelenks angebracht sein kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung
des Reinigungsgeräts umfasst der Arbeitsverrichter die Pumpe und das Ventil. In dieser
Ausführung kann das Ventil der Pumpe in Transportrichtung des Reinigungsfluids vor-oder
nachgeschaltet sein. Die Transportrichtung ist die Richtung, in die das Reinigungsfluid
durch die Pumpe z.B. von dem Flüssigkeitsbehälter zu dem Wischelement gefördert wird.
[0023] Die Erfindung umfasst weiter Ausführungsformen, in denen der Arbeitsverrichter einen
Generator zur Erzeugung elektrischer Energie und/oder ein Zählwerk umfasst. Durch
die erzeugte elektrische Energie kann z.B. eine Beleuchtung betrieben werden. Das
Zählwerk kann z.B. genutzt werden, um eine Zustandsanzeige zu betreiben oder einen
nötigen Wechsel eines Betriebsmittels anzuzeigen.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Reinigungsgerät ein elastisches Element
auf, durch das der Arbeitsverrichter in eine Ruhestellung bringbar ist. Dies kann
die Bedienung des Reinigungsgeräts vereinfachen, da der Benutzer beispielsweise nach
oder während eines Reinigungsvorgangs nicht auf die Stellung des Arbeitsverrichters
achten muss. Besonders vorzugsweise ist das elastische Element mit dem Führungselement,
zumindest einem der Verbindungselemente und/oder dem Flächenreinigungselement in Wirkverbindung,
um den Arbeitsverrichter dadurch in die Ruhestellung zu bringen. Eine Wirkverbindung
kann ein Berühren oder eine feste Verbindung umfassen. Vorzugsweise ist das elastische
Element zwischen dem Flächenreinigungselement und dem Führungselement oder zwischen
dem Flächenreinigungselement und dem ersten Verbindungselement angeordnet. Um den
Arbeitsverrichter in die Ruhestellung zu bringen, kann das elastische Element eine
Rückstellkraft auf den Arbeitsverrichter ausüben, durch die der Arbeitsverrichter
dann in eine Ruhestellung bringbar ist, wenn dieser Rückstellkraft keine größeren
Kräfte entgegenwirken. Beispielweise können solche Kräfte durch die Bewegungen entstehen,
die der Benutzer während eines Reinigungsvorgangs durchführt. Der Benutzer kann aber
auch Bewegungen durchführen, bei denen Kräfte entstehen, die mit der Rückstellkraft
gleichgerichtet sind. Mit anderen Worten: eine Bewegung des Benutzers kann vorteilhafterweise
auch durch das elastische Element unterstützt werden. Vorzugsweise ist das elastische
Element als Feder, z.B. als Zug- oder Druckfeder ausgeführt.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung, in der der Arbeitsverrichter
das Ventil umfasst und durch das elastische Element in eine Ruhestellung bringbar
ist, ist das Ventil in Ruhestellung verschlossen. Hierdurch kann vorteilhafterweise
verhindert werden, dass Flüssigkeit ausläuft, was eine sichere Aufbewahrung des Reinigungsgeräts
ermöglichen kann. Umfasst der Arbeitsverrichter eine Pumpe und ist durch das elastische
Element in eine Ruhestellung bringbar, kann vorteilhafterweise die Pumpwirkung der
Pumpe verbessert werden. Denn dadurch, dass der Arbeitsverrichter durch das elastische
Element in eine Ruhestellung bringbar ist, muss der Benutzer nur noch eine Bewegung
in eine Richtung durchführen, da die Bewegung in die andere Richtung durch das elastische
Element sichergestellt werden kann. So kann z.B. der Benutzer bei einer Vorwärtsbewegung
die Rückstellkraft des elastischen Elements überwinden und dadurch die Pumpe betätigen
und muss bei einer anschließenden Rückwärtsbewegung nur noch das Führungselement zurückziehen.
Er muss vorteilhafterweise nicht darauf achten, eine vollständige Bewegung von Führungselement
relativ zu Flächenreinigungselement beim Zurückziehen auszuführen, da diese durch
das elastische Element sichergestellt werden kann.
[0026] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen, konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines verbesserten Reinigungsgeräts, das eine bequeme Reinigung
aufgrund der bewegbaren Verbindung zwischen dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement
ermöglichen kann. Insbesondere kann durch die Erfindung ein Reinigungsgerät bereitgestellt
werden, das eine Bewegung während eines Reinigungsvorgangs nutzen kann, um eine Zusatzfunktion
zu ermöglichen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0028] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein Reinigungsgerät in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 2
- das Reinigungsgerät in Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus Fig. 1;
- Fig. 3
- das Reinigungsgerät in Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus Fig. 1, wobei
ein erstes Verbindungselement in einer Ruhestellung ist;
- Fig. 4
- das Reinigungsgerät in Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus Fig. 1, wobei
das erstes Verbindungselement in einer von der Ruhestellung abweichenden Stellung
ist;
- Fig. 5
- ein Ventil des Reinigungsgeräts nach Detail C aus Fig. 2 in einer Stellung, in der
das erste Verbindungselement in der Ruhestellung ist;
- Fig. 6
- das Ventil des Reinigungsgeräts nach Detail C aus Fig. 2 in einer Stellung, in der
das erste Verbindungselement in einer von der Ruhestellung abweichenden Stellung ist;
- Fig. 7
- eine Pumpe des Reinigungsgeräts nach einem Detail, das Detail B aus Fig. 2 entspricht,
wobei das das erste Verbindungselement in der Ruhestellung ist;
und schließlich
- Fig. 8
- eine Pumpe des Reinigungsgeräts nach einem Detail, das Detail B aus Fig. 2 entspricht,
wobei das das erste Verbindungselement in einer von der Ruhestellung abweichenden
Stellung ist.
Ausführliche Beschreibung anhand von einem Ausführungsbeispiel
[0029] Bei der nachfolgenden Beschreibung von einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0030] Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Reinigungsgeräts 10. Fig. 2 ist eine
Darstellung des Reinigungsgeräts 10 entlang der Linie A-A aus Fig. 1. Das Reinigungsgerät
10 weist ein Flächenreinigungselement 11 auf, das als Feuchtreinigungsdüse für einen
Staubsauger, also als Staubsaugerdüse zur Aufnahme von Schmutzpartikeln ausgebildet
ist. Das Flächenreinigungselement 11 kann zur Feucht-und Trockenreinigung von Flächen,
z.B. von Bodenflächen verwendet werden kann. An der Vorder- und Hinterseite des Flächenreinigungselements
11 ist jeweils ein Saugkanal 17 ausgebildet, durch den loser Schmutz aufgesaugt werden
kann. Zwischen den beiden Saugkanälen 17 ist eine Wischfläche angeordnet, an dem sich
ein als Wischtuch ausgebildetes Wischelement 19 befindet. Durch das Wischelement 19
kann der an der zu reinigenden Fläche anhaftende Schmutz von der Fläche gelöst werden.
Hierzu wird das Wischelement 19 mit einem Reinigungsfluid, z.B. Wasser, befeuchtet.
Das Reinigungsfluid wird in einem an dem Flächenreinigungselement 11 angeordneten
Flüssigkeitsbehälter 15 bevorratet und kann durch einen Schlauch 13 zu dem Wischelement
19 transportiert werden. Hierzu führt der Schlauch 13 zunächst von dem Flüssigkeitsbehälter
15 zu einem an dem Flächenreinigungselement 11 angeordneten Ventil 53, um den Fluss
des Reinigungsfluids durch den Schlauch zu kontrollieren. Anschließend führt der Schlauch
13 von dem Ventil 53 zu einer an dem Flächenreinigungselement 11 angeordneten Pumpe
55, durch die das Reinigungsfluid gefördert werden kann. Die Pumpe 55 ist also dem
Ventil 53 in Transportrichtung des Reinigungsfluids nachgeschaltet. Es sind aber auch
Ausführungen denkbar, in denen das Ventil 53 der Pumpe 55 in Transportrichtung des
Reinigungsfluids nachgeschaltet ist. Schließlich führt der Schlauch 13 das Reinigungsfluid
von dem Ventil 53 zu dem Wischelement 19. Auf die Arbeitsweisen der Pumpe 55 und des
Ventils 53 wird noch in einem folgenden Absatz eingegangen.
[0031] Das Reinigungsgerät 10 weist ein Führungselement 30 auf, das einen Verbindungsstutzen
31 und ein Saugrohr mit einem Handgriff umfasst. Der Verbindungsstutzen 31 und das
Saugrohr sind mit den Saugkanälen 17 verbunden. Aus Darstellungsgründen ist in den
Figuren nur der Verbindungsstutzen 31 des Führungselements 30 gezeigt. Um das Flächenreinigungselement
11 über die zu reinigende Fläche zu führen, ergreift der Benutzer den Handgriff des
Saugrohrs und somit das Führungselement 30. Während des Reinigungsvorgangs führt der
Benutzer Bewegungen aus, um das Flächenreinigungselement 11 im bestimmungsgemäßen
Betrieb in seine Hauptbewegungsrichtungen, nämlich in eine Vorwärtsrichtung 71 und
eine Rückwärtsrichtung 73 über die zu reinigende Fläche zu bewegen. An dem Flächenreinigungselement
11 sind Rollen 21 angeordnet, die eine Bewegung in Vorwärtsrichtung 71 und Rückwärtsrichtung
73 erleichtern, und dessen Achsen senkrecht zu diesen beiden Hauptbewegungsrichtungen
71, 73 verlaufen.
[0032] Das Führungselement 30 ist über ein erstes 32, ein zweites 33 und ein drittes Gelenk
37 mit dem Flächenreinigungselement 11 bewegbar verbunden. Das erste 32 und zweite
Gelenk 33, die ein Doppelgelenk 35 bilden, sind als hintereinander angeordnete Kippgelenke
mit parallelen Gelenkachsen ausgeführt. Die Achsen des ersten 32 und zweiten Gelenks
33 verlaufen bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Reinigungsgeräts 10, der z.B. in Fig.
1 dargestellt ist, parallel zu der zu reinigenden Fläche und senkrecht zu den Hauptbewegungsrichtungen
71, 73. Das dritte Gelenk 37 ist als Drehgelenk ausgeführt, so dass ein drehbarer
Verbindungsstutzen 31 gebildet wird. Durch das dritte Gelenk 37 wird eine Rotation
des Führungselements 30 bezüglich des Doppelgelenks 35 ermöglicht, wodurch der Benutzer
z.B. den Boden unter einem Bett bequemer reinigen kann. Wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
ist das Führungselement 30 über das dritte Gelenk 37 mit einem zweiten Verbindungselement
43 bewegbar verbunden. Das zweite Verbindungselement 43 ist über das zweite Gelenk
33 mit einem ersten Verbindungselement 41 und dieses über das erste Gelenk 32 mit
dem Flächenreinigungselement 11 bewegbar verbunden. Hierbei ist das erste Gelenk 32
an dem Flächenreinigungselement 11 und dem angeordnet.
[0033] Fig. 3 und 4 sind eine Schnittdarstellung des Reinigungsgeräts 10 entlang der Linie
B-B aus Fig. 1. Zwischen dem ersten Verbindungselement 41 und dem Flächenreinigungsgerät
11 ist ein elastisches Element 45 angeordnet, durch das das erste Verbindungselement
41 in eine Ruhestellung bezüglich des Flächenreinigungselements 11 bringbar ist. Diese
Ruhestellung des ersten Verbindungselements 41 ist in Fig. 3 gezeigt. In Fig. 4 ist
eine von der Ruhestellung abweichende Stellung gezeigt, in der das elastische Element
45 eine Rückstellkraft auf das erste Verbindungselement 41 ausübt, um das erste Verbindungselement
41 in die Ruhestellung zu bringen. Wirkt dieser Rückstellkraft keine größere Kraft
entgegen, wird das erste Verbindungselement 41 durch das elastische Element 45 in
die Ruhestellung gebracht. Die Ruhestellung wird z.B. dann eingenommen, wenn der Benutzer
das Reinigungsgerät nach dem Gebrauch abstellt. Die in Fig. 4 gezeigte, von der Ruhestellung
abweichende Stellung wird erreicht, wenn der Benutzer das Reinigungsgerät 10 in Vorwärtsrichtung
71 bewegt, wodurch das erste Verbindungselement 41 gegen die Rückstellkraft des elastischen
Elements 45 relativ zu dem Flächenreinigungsgerät 11 nach unten, also in Richtung
der zu reinigenden Fläche bewegt wird. Zieht der Benutzer das Reinigungsgerät 10 in
Rückwärtsrichtung 73, wird das erste Verbindungselement 41 entlastet und das elastische
Element 45 bringt das erste Verbindungselement 41 in die Ruhestellung. Hierbei entsteht
eine Aufwärtsbewegung des ersten Verbindungselements 41, durch die das erste Verbindungselement
41 von der zu reinigenden Fläche abgehoben wird. Das elastische Element 45 unterstützt
also den Benutzer bei einer Rückwärtsbewegung, bei der er das Reinigungsgerät in Rückwärtsrichtung
73 und in Richtung nach oben bewegt.
[0034] In den Fig. 5 und 6 wird das Detail C aus Fig. 2 gezeigt. In diesen beiden Figuren
ist das Ventil 53 gezeigt, das durch einen Hebel 51 und den Schlauch 13 gebildet wird.
Das Ventil 53 und der Hebel 51 sind in einem Arbeitsverrichter 50 des Reinigungsgeräts
10 zusammengefasst, so dass der Arbeitsverrichter 50 den Hebel 51 und das Ventil 53
umfasst. Dieses Ventil 53 wird dadurch geschlossen, dass der Hebel 51 den Schlauch
13 wie in Fig. 5 gezeigt abklemmt. Das Ventil 53 ist geöffnet, wenn der Hebel 51 den
Schlauch 13 wie in Fig. 6 gezeigt frei gibt, also nicht abklemmt. Ein solches Ventil
53 wird auch als Quetschventil bezeichnet. Der Hebel 51 ist an einem Lagerzapfen 39
des ersten Verbindungselements 41 angeordnet, der in der Gelenkachse des ersten Gelenks
32 liegt. Da das erste Verbindungselement 41 wie bereits erläutert durch das elastische
Element 45 in eine Ruhestellung gebracht wird, wird auch der mit dem ersten Verbindungselement
41 verbundene Hebel 51 und das von dem Hebel 51 betätigte Ventil 53 und somit der
Arbeitsverrichter 50 durch das elastische Element 45 in die in Fig. 5 gezeigte Ruhestellung
gebracht, in der das Ventil 53 geschlossen ist. Hierdurch wird ein Auslaufen des Reinigungsfluids
zuverlässig verhindert. Eine von dieser Ruhestellung abweichende Stellung, in der
das Ventil 53 offen ist, ist in Fig. 6 gezeigt. Durch den Hebel 51 wird eine Rotationsbewegung
um die Gelenkachse in eine Bewegung mit einer translatorischen Komponente zur Abklemmung
des Schlauchs 13 umgewandelt. Der Hebel 51 wirkt also als Getriebe, so dass der Arbeitsverrichter
50 ein Getriebe aufweist. Bei einer Relativbewegung des ersten Verbindungselements
41 und des Flächenreinigungselements 11 zueinander, durch die das erste Gelenk 32
bewegt wird, wird also das Ventil 53 betätigt, wobei das Ventil 53 in der Ruhestellung
des ersten Verbindungselements 41 geschlossen ist (Fig. 5) und in einer von der Ruhestellung
abweichenden Stellung des ersten Verbindungselements 41 geöffnet ist (siehe Fig. 6).
[0035] Durch die Relativbewegung des ersten Verbindungselements 41 und des Flächenreinigungselements
11 kann also eine Arbeit zum Betätigen des Ventils 53 verrichtet werden, die darin
besteht, das Ventil 53 zu öffnen und zu schließen. Diese Arbeit wird aufgrund einer
Bewegung des ersten Gelenks 32 verrichtet, da der Hebel 51 an dem Lagerzapfen 39 angeordnet
ist, der in der Gelenkachse des ersten Gelenks 32 liegt. Da das erste Verbindungselement
41 mit dem Führungselement 30 verbunden ist, kann der Arbeitsverrichter 50 aufgrund
einer Relativbewegung des Flächenreinigungselements 11 und des Führungselements 30
zueinander eine Arbeit zum Betätigen des Ventils 53 verrichten. Diese Relativbewegung
wird durch das erste Gelenk 32 ermöglicht, dessen Achse wie bereits erwähnt bei bestimmungsgemäßem
Betrieb parallel zu der zu reinigenden Fläche und senkrecht zu den Hauptbewegungsrichtungen
71, 73 verläuft.
[0036] Fig. 7 und 8 zeigen die Pumpe 55, durch die das Reinigungsfluid gefördert werden
kann. Auch die Pumpe 55 ist Teil des Arbeitsverrichters 50, so dass der Arbeitsverrichter
50 auch die Pumpe 55 umfasst. Die Pumpe 55 befindet sich allerdings nicht wie das
Ventil 53 in dem in Vorwärtsrichtung 71 betrachteten rechten Teil des Flächenreinigungselements
11, sondern in dem in Vorwärtsrichtung 71 betrachteten linken Teil des Flächenreinigungselements
11. Fig. 7 und 8 zeigen also nicht Detail C aus Fig. 2, das sich wie aus Fig. 1 ersichtlich
auf der rechten Seite befindet, sondern zeigen ein dem Detail C entsprechendes Detail,
das sich auf der linken Seite des Flächenreinigungselements 11 befindet. Auch die
Pumpe 55 wird durch einen Hebel 51 betätigt, der an einem Lagerzapfen 39 des ersten
Verbindungselements 41 angeordnet ist. Dieser Lagerzapfen 39 liegt ebenfalls in der
Gelenkachse des ersten Gelenks 31. Das erste Verbindungselement 41 weist also einen
rechten und linken Lagerzapfen 39 auf, an dem jeweils ein rechter und linker Hebel
51 angeordnet ist. Wie auch das Ventil 53 wird die Pumpe 55 durch den Hebel 51 betätigt,
so dass durch den Arbeitsverrichter 50 eine Arbeit verrichtet werden kann. Diese Arbeit
wird aufgrund einer Bewegung des ersten Gelenks 32 verrichtet, so dass bei einer Relativbewegung
des Flächenreinigungselements 11 und des Führungselements 30 zueinander der Arbeitsverrichter
50 eine Arbeit zum Betätigen der Pumpe 55 verrichten kann. Ist das erste Verbindungselement
41 in einer von der Ruhestellung abweichenden Stellung, wie z.B. in Fig. 8 gezeigt,
kann das Reinigungsfluid von dem Schlauch 13 in eine Hauptpumpkammer 57 fließen. Wird
das erste Verbindungselement 41 in die Ruhestellung gebracht, wird das Volumen der
Hauptpumpkammer 57 wie in Fig. 7 gezeigt verringert, so dass das in der Hauptpumpkammer
57 angesammelte Reinigungsfluid zu dem Wischelement 19 transportiert wird.
[0037] Durch das Ventil 53 und die Pumpe 55, die von dem Arbeitsverrichter 50 betätigt werden,
weist das Reinigungsgerät 10 zwei Zusatzfunktionen auf, nämlich das Fördern des Reinigungsfluids
durch die Pumpe 55 und die Kontrolle des Flusses des Reinigungsfluids durch das Ventil
53. Um diese beiden Funktionen zu betreiben wird kein zusätzlicher Energiespeicher,
wie z.B. eine Feder benötigt, da die Relativbewegung von Führungselement 30 und Flächenreinigungselement
11 zueinander genutzt wird, um eine Arbeit zum Betätigen des Ventils 53 und der Pumpe
55 zu verrichten.
[0038] Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen, konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines verbesserten Reinigungsgeräts, das eine bequeme Reinigung
aufgrund der bewegbaren Verbindung zwischen dem Führungselement und dem Flächenreinigungselement
ermöglichen kann. Insbesondere kann durch die Erfindung ein Reinigungsgerät bereitgestellt
werden, das eine Bewegung während eines Reinigungsvorgangs nutzen kann, um eine Zusatzfunktion
zu ermöglichen.
[0039] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10
- Reinigungsgerät
- 11
- Flächenreinigungselement
- 13
- Schlauch
- 15
- Flüssigkeitsbehälter
- 17
- Saugkanal
- 19
- Wischelement
- 21
- Rollen
- 30
- Führungselement
- 31
- Verbindungsstutzen
- 32
- erstes Gelenk
- 33
- zweites Gelenk
- 35
- Doppelgelenk
- 37
- drittes Gelenk
- 39
- Lagerzapfen
- 41
- erstes Verbindungselement
- 43
- zweites Verbindungselement
- 45
- elastisches Element
- 50
- Arbeitsverrichter
- 51
- Hebel
- 53
- Ventil
- 55
- Pumpe
- 57
- Hauptpumpkammer
- 71
- Vorwärtsrichtung
- 73
- Rückwärtsrichtung
1. Reinigungsgerät (10) mit einem Flächenreinigungselement (11) und einem mit dem Flächenreinigungselement
(11) bewegbar verbundenen Führungselement (30), dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) einen Arbeitsverrichter (50) aufweist, der aufgrund einer
Relativbewegung des Flächenreinigungselements (11) und des Führungselements (30) zueinander
eine Arbeit verrichten kann.
2. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (30) über zumindest ein erstes Gelenk (32) mit dem Flächenreinigungselement
(11) bewegbar verbunden ist.
3. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (30) über ein zweites Gelenk (33) mit dem Flächenreinigungselement
(11) bewegbar verbunden ist.
4. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsverrichter (50) aufgrund einer Bewegung des ersten (32) und/oder zweiten
Gelenks (33) eine Arbeit verrichten kann.
5. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Achse des ersten (32) und/oder zweiten Gelenks (33), durch das oder
durch die die Relativbewegung ermöglicht wird, aufgrund derer der Arbeitsverrichter
(50) eine Arbeit verrichten kann, bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Reinigungsgeräts
(10) parallel zu der zu reinigenden Fläche und senkrecht zu einer Hauptbewegungsrichtung
(71, 73) verläuft.
6. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsverrichter (50) ein Getriebe aufweist.
7. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenreinigungselement (11) als Staubsaugerdüse zur Aufnahme von Schmutzpartikeln
ausgebildet ist.
8. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenreinigungselement (11) als Feuchtreinigungsdüse für einen Staubsauger
ausgebildet ist.
9. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsverrichter (50) ein Ventil (53) umfasst und aufgrund der Relativbewegung
des Flächenreinigungselements (11) und des Führungselements (30) zueinander eine Arbeit
zum Betätigen des Ventils (53) verrichtbar ist.
10. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsverrichter (50) eine Pumpe (55) umfasst und aufgrund der Relativbewegung
des Flächenreinigungselements (11) und des Führungselements (30) zueinander eine Arbeit
zum Betätigen der Pumpe (55) verrichtbar ist.
11. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) ein elastisches Element (45) aufweist, durch das der Arbeitsverrichter
(50) in eine Ruhestellung bringbar ist.