[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsschachtel für Süßwaren, die aus
einem gefalteten Kartonzuschnitt hergestellt ist, der aus einem flachen, gefalteten
Zustand in einen aufgestellten Zustand auffaltbar ist, in dem Vorder- und Rückwandteile
und diese verbindende gegenüberliegende Seitenwandteile einen kubischen Mantel bilden,
eine Bodenwand durch in die Bodenebene umgeklappte und miteinander verbundene Fortsatzteile
der Vorder-, Rück- und Seitenwandteile gebildet ist und die obere Öffnung durch einen
klappbaren Deckel verschließbar ist, der aus einem Verlängerungsbereich des Rückwandteils
gebildet ist, wobei der Verlängerungsbereich soweit verlängert ausgebildet ist, dass
er im umgeklappten Zustand bis über den Vorderwandteil reichend liegt, wobei der Verlängerungsbereich
am Ende mit einer Lasche versehen ist, die in einen im Vorderwandteil an entsprechender
Stelle vorgesehenen Schlitz steckbar ist, um den Verlängerungsbereich als Deckel im
geschlossenen Zustand lösbar an dem Vorderwandteil befestigen zu können.
[0002] Eine derartige Verpackungsschachtel ist zum Beispiel aus
WO 2006/028960 A2 bekannt, insbesondere aus der dort im Zusammenhang mit den Figuren 47 bis 49 beschriebenen
Ausführungsform. Die Verpackungsschachtel weist einen Verpackungszuschnitt auf, der
Vorder-, Rück- und Seitenwandteile sowie am Rückwandteil einen Verlängerungsbereich
bildet, aus dem ein klappbarer Deckel gebildet ist. An den Vorder-, Rück- und Seitenwandteilen
sind an der dem Verlängerungsbereich gegenüberliegenden Endseite Fortsätze vorgesehen,
die beim Falten der Verpackungsschachtel in die Bodenebene umgeklappt und miteinander
verbunden werden können, um so eine Bodenwand der Verpackungsschachtel zu bilden.
An wenigstens einer der Vorder-, Rück- und der Seitenwände ist am Ende des Zuschnitts
ein über die letzte Faltlinie hinausweichender Vorsprung vorgesehen. Die Vorder-,
Rück- und Seitenwandteile werden in dem Zuschnitt durch vier Faltlinien definiert.
Der Zuschnitt wird entlang dieser Faltlinien geknickt und der Zuschnitt dadurch in
die Form eines kubischen Mantels gebracht, wobei der über die Faltlinie herausstehende
Vorsprungsbereich in Anlage an die Innenfläche des dann nächstliegenden Wandteils
kommt und dort durch Verkleben befestigt wird. Die Bodenwand kann durch Ineinanderstecken
oder ebenfalls durch Verkleben festgelegt sein. Solche Verpackungen sind für viele
Arten von Süßwaren bekannt. Insbesondere ist die in der genannten PCT Anmeldung beschriebene
Verpackung für Kaugummistreifen vorgesehen, die in mehreren Stapeln von zum Beispiel
fünf übereinander liegenden Kaugummistreifen nebeneinander liegend in der Verpackungsschachtel
untergebracht werden sollen.
[0003] Zur Entnahme eines Kaugummistreifens wird der klappbare Deckel geöffnet, indem die
Lasche des Verlängerungsbereichs aus dem Schlitz in dem vorderen Teil herausgezogen
und der Deckel dann aufgeklappt wird. Anschließend kann ein Kaugummistreifen aus einem
der Stapel entnommen werden. Bei noch vollständig gefüllter Schachtel füllen die nebeneinander
liegenden Stapel von übereinander liegenden Kaugummistreifen den Innenraum der Schachtel
aus, so dass die Anordnung dadurch stabil gehalten und ein Verrutschen von Kaugummistreifen
ausgeschlossen ist. Ist die Verpackungsschachtel jedoch schon teilweise geleert, stützen
sich die Kaugummistapel nicht mehr gegenseitig ab, so dass einzelne Kaugummistreifen
aus ihrem Stapel heraus und in den Innenraum der Schachtel verrutschen können, beispielsweise
auch darin verkippen können. Dies erschwert die Zugänglichkeit, wenn der Benutzer
einen weiteren Kaugummistreifen entnehmen will, da diese unter Umständen nicht mehr
bis in den Bereich der Öffnung reicht, sondern verrutscht und schräg im Innenraum
der Verpackungsschachtel liegt. Um dieses Problem anzugehen, wird in
WO 2006/028960 A2 vorgeschlagen, jeden Kaugummistreifenstapel zu einer Einheit zusammenzufassen, indem
der Stapel wenigstens über einen Teil seiner Höhe durch eine Hülle zusammengefasst
wird, die den Stapel beispielsweise wie eine Banderole umfasst und zusammenhält. Es
ist auch vorgesehen, dass die Hüllen der Stapel jeweils mit Klebstoff an der Innenfläche
der Verpackungsschachtel befestigt sein können. Auf diese Weise können die Stapel
weitgehend stabil gehalten werden, auch wenn die Verpackungsschachtel durch mehrfache
Entnahmen schon teilweise geleert ist, da die Hüllen der einzelnen Stapel die darin
jeweils enthaltenen Kaugummistreifen in dem durch die Hülle festgelegten Teilbereich
des Innenraums der Verpackungsschachtel halten. Die Hülle wird durch ein Papierblatt
oder eine Kunststofffolie gebildet, die um einen Stapel herumgelegt und dann durch
Verkleben im Überlappungsbereich und durch Bilden einer Bodenfläche durch Zusammenfalten
hergestellt werden kann. Jedenfalls bedeutet dieses vorab vorzunehmende Bilden von
Stapeln, das Herstellen einer einhüllenden an diesem Stapel, einer Klebestelle an
der einhüllenden für deren Befestigung an der Innenfläche der Verpackungsschachtel
und das positionsgenaue Einbringen des eingehüllten Stapels an die für ihn vorgesehene
Stelle im Innenraum der Verpackungsschachtel, dass mehrere weitere Arbeitsschritte
für die genannten Vorgänge erforderlich sind. Das Herstellen und Befüllen einer solchen
Verpackungsschachtel für Süßwaren ist daher aufwendig. Dabei ist die Problematik nicht
nur auf Kaugummistreifen beschränkt, ähnliche Probleme ergeben sich bei anderen länglichen
oder stangenförmigen Produkten, die in im Wesentlichen kubischen Verpackungen in größerer
Anzahl untergebracht werden sollen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsschachtel für Süßwaren
anzugeben, in der die darin verpackten Waren gut und bequem zugänglich auch bei teilweise
entleerter Verpackungsschachtel geordnet gehalten werden, wobei die Anzahl der dazu
erforderlichen weiteren Arbeitsschritte bei der Herstellung der gefüllten Verpackungsschachtel
so gering wie möglich sein soll.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in
Verbindung mit dessen Oberbegriff. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kartonzuschnitt mit wenigstens einem weiteren
Kartonteil versehen ist, das im aufgefalteten Zustand der Verpackungsschachtel im
Inneren des durch die Vorder-, Rück- und Seitenwandteile gebildeten Mantels der Verpackungsschachtel
angeordnet ist. Das weitere Kartonteil ist mit den Innenflächen der gegenüberliegenden
Vorder- und Rückwandteile verbunden und so abgemessen und mit Faltlinien versehen,
die parallel zu den Faltlinien der Wandteile verlaufen und angrenzend an die Vorder-
und Rückwandteile angeordnet sind. Der von den Faltlinien definierte Zwischenraum
hat die gleiche Breite wie die Seitenwandteile. Dabei ist der zwischen den beiden
Faltlinien liegende Bereich des weiteren Kartonteils mit keiner Innenfläche der Wandteile
verbunden. Diese Anordnung sorgt dafür, dass beim Auffalten des Kartonzuschnitts zur
Bildung der Verpackungsschachtel das weitere Kartonteil ausgehend aus einer parallel
zu den Vorder-und Rückenwandteilen liegenden Stellung ein parallel zu den beiden Seitenwandteilen
stehendes Innenwandteil bildet, das zwischen den beiden genannten Faltlinien liegt
und das den Innenraum der Schachtel unterteilt.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird beim Auffalten des Kartonzuschnitts zur
Herstellung der Außenwand der Verpackungsschachtel gleichzeitig der zwischen den Faltlinien
liegende Bereich des weiteren Kartonteils zur Bildung eines zu den äußeren Seitenwandteilen
parallelen Innenwandteils aufgefaltet. Dadurch kann ohne weiteren Arbeitsschritt eine
Verpackungsschachtel mit einem in zwei oder mehrere Fächer unterteilten Innenraum
hergestellt werden: mehrere Innenwandteile müssen natürlich durch entsprechende Anpassung
des Kartonteils mit mehreren Paaren von Faltlinien vorbereitet sein. Die Breite der
Fächer sollte der Breite der Produktstapel entsprechen und die Höhe der Fächer sollte
so gewählt sein, dass eine gewünschte Anzahl von Süßwarenartikeln in jedem Fach unterbringbar
ist, z.B. 5 Kaugummistreifen pro Stapel.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das weitere Kartonteil durch einen einstückig
mit dem Kartonzuschnitt gebildeten Fortsatz gebildet. Dieser schließt sich an einer
äußeren Faltlinie einer Kante der Verpackungsschachtel an und hat einen ersten planen
Bereich zur Anlage an der Innenfläche von einem von den Vorder- und Rückwandteilen.
Daran schließen sich zwei Faltlinien an, die parallel zu den Faltlinien der Verpackungsschachtelaußenwände
liegen und die zwischen sich einen streifenförmigen Bereich definieren, dessen Breite
gleich der Breite eines der Seitenwandteile ist. An diesen streifenförmigen Bereich
schließt sich ein zweiter planer Bereich zur Anlage an der Innenfläche des anderen
von den Vorder- und Rückwandteilen an. Die beiden planen Bereiche sind jeweils mit
den an ihnen anliegenden Wandteilen verbunden, zum Beispiel durch Klebung. Der streifenförmige
Bereich zwischen den Faltlinien ist jedoch ohne direkte Verbindung zu den Innenflächen
der Wandteile. Beim Auffalten des Kartonzuschnitts aus dem flachgelegten Zustand werden
dann neben den Seitenwänden der Verpackungsschachtel auch das oder die Innenwandteile
aus dem flachliegenden Zustand in der Ebene des Kartonzuschnitts durch Verschwenken
in eine Stellung gebracht, in der sie senkrecht zu den Ebenen der Vorder- und Rückwandteile
stehen.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform können an dem Fortsatz des weiteren Kartonteils
anschließend an den zweiten planen Bereich zwei weitere Faltlinien vorgesehen sein,
die parallel zu den Faltlinien der Verpackungsschachtelaußenwand liegen und die zwischen
sich einen streifenförmigen Bereich definieren, dessen Breite der eines der Seitenwandteile
entspricht. An diesem streifenförmigen Bereich schließt sich ein dritter planer Bereich
zur Anlage an der Innenfläche desjenigen der Vorder- und Rückwandteile an, an dem
auch der erste plane Bereich des Fortsatzes anliegt. Dabei sind die vier Faltlinien
so an dem Fortsatz angeordnet, dass die beim Auffalten des Kartonzuschnitts aus den
streifenförmigen Bereichen resultierenden Innenwandteile den Innenraum der Schachtel
in drei gleichgroße Fächer unterteilen.
[0010] In einer alternativen Ausführungsform kann das weitere Kartonteil wie zuvor beschrieben
aufgebaut sein, aber ein von dem Kartonzuschnitt separates Teil sein, das an die Innenflächen
der Vorder- und Rückwandteile des Kartonzuschnitts angeklebt ist.
[0011] Das weitere Kartonteil kann im Verhältnis zu den Vorder-, Rück- und Seitenwandteilen
eine geringe Höhe haben, so dass die daraus beim Aufhalten der streifenförmigen Bereiche
zwischen den Faltlinien resultierenden Innenwandteile sich nicht auf die gesamte Höhe
durch den Innenraum der Verpackungsschachtel erstrecken. Zum Beispiel können die Innenwandteile
sich nur auf eine Höhe im Bereich von 50% bis 80% der Verpackungsschachtelaußenwandteile
erstrecken. Die zu wählende Höhe hängt aber von der Beschaffenheit der Süßwarenprodukte
ab, die in den einzelnen Fächern untergebracht werden sollen. Im Fall von einzelnen
verpackten Kaugummistreifen kann zum Beispiel eine Höhe von 50% für die Innenwandteile
im Verhältnis zu den Verpackungsschachtelaußenwandteilen ausreichend sein.
[0012] Die Verpackungsschachtel ist mit einem aufklappbaren Deckel versehen, der durch einen
Verlängerungsbereich des Rückwandteils der Verpackungsschachtel und zwei Faltlinien
gebildet ist, so dass sich der Verlängerungsbereich in einen die Oberwand der Verpackungsschachtel
bildenden Teil und einen über das Vorderwandteil reichenden vorderen Deckelteil legen
lässt. An dem vorderen Teil des Deckels ist eine Lasche angeordnet, die in einen Schlitz
an dem vorderen Teil einsteckbar ist, um den Deckel lösbar in der geschlossenen Stellung
zu halten. Vorzugsweise ist der Schlitz mittig an dem Vorderwandteil angeordnet und
hat eine im Wesentlichen gradlinige obere Begrenzungslinie und eine konkave untere
Begrenzungslinie, so dass ein halbkonkaver Schlitz gebildet ist. Der Schlitz hat an
wenigstens einem seiner seitlichen Enden einen sich in das Vorderwandteil fortsetzenden
Einschnitt. Die Lasche ist ebenfalls mittig an dem Verlängerungsbereich angeordnet
und ist asymmetrisch geformt, so dass zunächst ein schmalerer Endbereich der Lasche
in den Schlitz einführbar ist, wonach bei weiterem Einschieben die Breite des im Schlitzbereich
liegenden eingeschobenen Laschenteils anwächst und im geschlossenen Zustand im Wesentlichen
der Breite des Schlitzes entspricht.
[0013] Die Lasche hat vorzugsweise an einer Seite in demjenigen Bereich der Lasche, der
bei zugeklapptem Deckel und in den Schlitz eingeführte Lasche im Bereich des Schlitzes
liegt, einen Einschnitt, der die Breite der Lasche wieder reduziert, so dass die Lasche
sich in Zusammenwirkung mit dem Einschnitt an dem Schlitz mit dem Vorderwandteil verhaken
kann, um so ein Herausrutschen der Lasche zu vermeiden.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt mit weiterem Kartonteil zur Bildung
einer Verpackungsschachtel zeigt, wobei Kartonzuschnitt und weiteres Kartonteil im
flachliegenden Zustand dargestellt sind, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine aus dem Kartonzuschnitt aus Fig. 1 hergestellte
Verpackungsschachtel zeigt.
[0015] Die in den Figuren schematisch dargestellte Ausführungsform einer Verpackungsschachtel
ist aus einem Kartonzuschnitt mit einem daran einstückig anschließenden weiteren Kartonteil
gebildet. Der Kartonzuschnitt weist einen Vorderwandteil 1 und daran anschließend
zwei vertikale Faltlinien auf, die zwischen sich einen ersten Seitenwandteil 2 definieren.
Daran schließt sich der Rückwandteil 4 an, auf den zwei weitere vertikale Faltlinien
folgen, die zwischen sich den zweiten Seitenwandteil 3 definieren.
[0016] An den zweiten Seitenwandteil 3 schließt zunächst ein Fortsatz an, der im Wesentlichen
die gleiche Höhe wie das Seitenwandteil hat und der dazu dient, bei der gefalteten
Verpackungsschachtel an der Innenfläche im Randbereich des Vorderwandteils 1 anzuliegen
und dort mit der Innenfläche des vorderen Teils 1 verklebt zu werden, um den Schachtelkörper
zu fixieren. An diesen Fortsatz des Seitenwandteils 3 schließt sich ein weiteres Kartonteil
20 an, das im Wesentlichen streifenförmig ist. An diesem weiteren Kartonteil 20 sind
zunächst in einem vorbestimmten Abstand zu der letzten Faltlinie des Seitenwandteils
3 zwei weitere Faltlinien 21 vorgesehen, die zwischen sich einen streifenförmigen
Bereich 22 definieren, dessen Breite gleich der Breite zwischen den Faltlinien der
Seitenwandteile 2 und 3 ist. Nach einem daran anschließenden zweiten planen Bereich
folgt ein entsprechendes Paar von Faltlinien 21', die einen streifenförmigen Bereich
22' gleicher Breite definieren. Der Abstand zwischen den beiden streifenförmigen Bereichen
22, 22' ist so bemessen, dass die mit Hilfe der streifenförmigen Bereiche gebildeten
Innenwandteile 22, 22' im gefalteten Zustand einen Abstand zueinander haben, so dass
das dazwischen liegende Fach eine Breite hat, die gleich einem Drittel der Breite
der Verpackungsschachtel ist. Ferner sind die ersten beiden Faltlinien 21 so an dem
Fortsatz angeordnet, dass die durch sie nach Auffalten definierte Innenwand 22 in
einem Abstand zu dem Seitenwandteil 3 liegt, der einem Drittel der Gesamtbreite der
Verpackungsschachtel entspricht.
[0017] Die durch Faltung hergestellte Verpackungsschachtel wird in der Fig. 2 gezeigten
Stellung durch Klebungen im Bereich des ersten, zweiten und dritten planen Bereichs
an das Vorderwandteil 1 bzw. Rückwandteil 4 fixiert.
[0018] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden durch die sich beim Auffalten aufstellenden
Innenwände 22 und 23 drei Fächer in dem Innenraum der Verpackungsschachtel gebildet.
Diese Fächer können zum Beispiel die Breite eines der zu verpackenden Kaugummistreifens
haben, während ihre Höhe auf eine vorgegebene Anzahl von übereinander liegenden Kaugummistreifen
pro Stapel abgestimmt sein kann, so dass zum Beispiel in jedes der Fächer ein Stapel
von 5 Kaugummistreifen passt.
[0019] Es ist ersichtlicht, dass auch Ausführungsformen mit nur einer oder mehr als zwei
Innenwänden mit dem erfindungsgemäßen Aufbau möglich sind.
1. Verpackungsschachtel für Süßwaren, die aus einem gefalteten Kartonzuschnitt hergestellt
ist, der aus einem flachen, gefalteten Zustand in einen aufgestellten Zustand auffaltbar
ist, in dem Vorder- und Rückwandteile (1, 4) und diese verbindende gegenüberliegende
Seitenwandteile (2, 3) einen kubischen Mantel bilden, eine Bodenwand durch in die
Bodenebene umgeklappte und miteinander verbundene Fortsatzteile (1', 2', 3', 4') der
Vorder-, Rück- und Seitenwandteile gebildet ist und die obere Öffnung durch einen
klappbaren Deckel (6) verschließbar ist, der aus einem Verlängerungsbereich (7) des
Rückwandteils (4) gebildet ist, wobei der Verlängerungsbereich soweit verlängert ausgebildet
ist, dass er im umgeklappten Zustand bis über den Vorderwandteil reichend liegt, wobei
der Verlängerungsbereich am Ende mit einer Lasche (8) versehen ist, die in einen im
Vorderwandteil an entsprechender Stelle vorgesehenen Schlitz (9) steckbar ist, um
den Verlängerungsbereich als Deckel im geschlossenen Zustand lösbar an dem Vorderwandteil
befestigen zu können, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartonzuschnitt mit wenigstens einem weiteren Kartonteil (20) versehen ist, das
im Inneren des durch die Vorder-, Rück- und Seitenwandteile (1, 2, 3, 4) gebildeten
Mantels angeordnet, mit den Innenflächen der gegenüberliegenden Vorder- und Rückwandteile
verbunden und so abgemessen und mit Faltlinien (21) an den Berührungslinien mit den
gegenüberliegenden Vorder- und Rückwandteilen versehen ist, dass das weitere Kartonteil
beim Auffalten des Kartonzuschnitts aus einer parallel zu den Vorder- und Rückwandteilen
liegenden Stellung ein parallel zu den beiden Seitenwandteilen stehendes Innenwandteil
(22) bildet, das den Innenraum der Schachtel unterteilt.
2. Verpackungsschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kartonteil (20) durch einen einstückig mit dem Kartonzuschnitt gebildeten
Fortsatz gebildet ist, der einen ersten planen Bereich zur Anlage an der Innenfläche
von einem von dem Vorder- und Rückwandteilen (1,4), zwei daran anschließende Faltlinien
21, die zwischen sich einen streifenförmigen Bereich definieren, dessen Breite gleich
der Breite eines der Seitenwandteile (2, 3) ist, und daran anschließend einen zweiten
planen Bereich zur Anlage an der Innenfläche des anderen von den Vorder- und Rückwandteilen
aufweist, wobei die Faltlinien (21) parallel zu Faltlinien des Kartonzuschnitts liegen,
die die Seitenwandteile (2, 3) definieren.
3. Verpackungsschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste plane Bereich des Fortsatzes mit der Innenfläche des einen von den Vorder-
und Rückwandteilen (1, 4) und der zweite plane Bereich mit der Innenfläche des anderen
von den Vorder- und Rückwandteilen verklebt ist.
4. Verpackungsschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinien (21) des Fortsatzes, die zwischen sich das Innenwandteil (22) definieren,
so angeordnet sind, dass das resultierende Innenwandteil (22) im aufgefalteten Zustand
des Kartonzuschnitts mittig zwischen den gegenüberliegenden Seitenwandteilen (2, 3)
liegt, so dass der Innenraum der Verpackungsschachtel durch das Innenwandteil (22)
in Hälfte unterteilt wird.
5. Verpackungsschachtel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fortsatz anschließend an den zweiten planen Bereich zwei weitere Faltlinien
(21') vorgesehen sind, die zwischen sich einen streifenförmigen Bereich definieren,
dessen Breite der eines der Seitenwandteile (2, 3) entspricht, woran sich ein dritter
planer Bereich zur Anlage an der Innenfläche desjenigen der Vorder- und Rückenwandteile
(1, 4) anschließt, an dem der erste plane Bereich des Fortsatzes anliegt, wobei die
Faltlinien (21, 21') so an dem Fortsatz angeordnet sind, dass die resultierenden Innenwandteile
(22, 22') im aufgefalteten Zustand des Kartenzuschnitts den Innenraum der Schachtel
in drei, vorzugsweise gleichgroße, Fächer unterteilen.
6. Verpackungsschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kartonteil ein von dem Kartonzuschnitt separates Kartonteil ist, das
einen ersten planen Bereich, der zur Anlage an der Innenfläche von einem von den Vorder-
und Rückwandteilen (1, 4) vorgesehen ist, zwei Faltlinien (21), die einen streifenförmigen
Bereich zwischen sich definieren, dessen Breite der Breite von den Seitenwandteilen
(2, 3) entspricht, und einen zweiten planen Bereich aufweist, der zur Anlage an der
Innenfläche von dem anderen von den Vorder- und Rückwandteilen vorgesehen sind, wobei
die planen Bereiche jeweils mit der zugeordneten Innenfläche der Vorder- und Rückwandteile
verklebt sind.
7. Verpackungsschachtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kartonteil anschließend an den zweiten planen Bereich zwei weitere Faltlinien
(21'), die zwischen sich einen streifenförmigen Bereich mit einer Breite entsprechend
der Breite der Seitenwandteile (2, 3) definieren, und daran anschließend einen dritten
planen Bereich aufweist, der zur Anlage an derjenigen Innenfläche vorgesehen ist,
an der auch der erste plane Bereich des weiteren Kartonteils anliegt, wobei die zwischen
den Faltlinien (21, 21') definierten streifenförmigen Bereiche so auf dem weiteren
Kartonteil angeordnet sind, dass der dazwischenliegende zweite plane Bereich eine
Breite hat, die einem Drittel der Breite der Schachtel zwischen den beiden Seitenwandteilen
(2, 3) entspricht, und wobei das weitere Kartonteil so an die Innenflächen geklebt
ist, dass der zweiten plane Bereich genau mittig in dem Innenraum der Schachtel zwischen
den beiden Seitenwandteilen (2, 3) liegt, so dass der Innenraum der Verpackungsschachtel
in drei, vorzugsweise gleichgroße, Fächer unterteilt ist.
8. Verpackungsschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandteile (21, 21') eine geringe Höhe als die Seitenwandteile (2, 3) aufweisen,
so dass die durch die Innenwandteile (21, 21') gebildeten Fächer den Innenraum der
Schachtel nicht auf ganzer Höhe ausfüllen.
9. Verpackungsschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (9) in dem Vorderwandteil mittig angeordnet ist, eine gradlinige obere
Begrenzungslinie und eine konkave untere Begrenzungslinie hat, so dass ein halbkonkaver
Schlitz (9) gebildet ist, wobei der Schlitz an wenigstens einem seiner seitlichen
Enden einen sich in das Vorderwandteil (1) fortsetzenden Einschnitt hat.
10. Verpackungsschachtel nach Anspruch 9, d.g.d die Lasche (8) mittig an dem Verlängerungsbereich
7 angeordnet ist, wobei die Lasche (8) asymmetrisch geformt ist, so dass zunächst
ein schmalerer Endbereich der Lasche (8) in den Schlitz (9) einführbar ist, wonach
bei weiterem Einschieben die Breite des eingeschobenen Laschenteils bis auf die Schlitzweite
anwächst.
11. Verpackungsschachtel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (8) an einer Seite in dem Bereich der Lasche (8), der bei zugeklapptem
Deckel und voll in den Schlitz (9) eingeführter Lasche (8) im Bereich des Schlitzes
(9) liegt, einen Einschnitt hat, der die Breite der Lasche (8) wieder etwas reduziert,
so dass die Lasche (8) sich mit dem Vorderwandteil (1), wenn sie in den Schlitz (9)
eingeschoben ist, verharken kann.