Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Einhandrollenspender für Rollenware zum Aufbewahren
von Rollen mit darauf aufgewickelter Folie für den Haushalt und zum Abwickeln und
spendenden Abtrennen von Folienstücken von dieser Rolle, mit einem, eine Rollenaufnahme
aufweisenden Gehäuse, wobei über die Rollenaufnahme die Rolle drehbar in dem Gehäuse
gehalten ist, das Gehäuse einen schwenkbar mit dem übrigen Gehäuse verbundenen Deckel
und eine Abtrennvorrichtung zum Abtrennen von aus dem Gehäuse herausgezogenen Folienstücken
durch Schließen des Deckels aufweist und das Gehäuse wenigstens eine Feder aufweist,
die eine der Schließbewegung des Deckels entgegen gerichtete Öffnungskraft auf den
Deckel ausübt.
Stand der Technik
[0002] Rollenhalter für Rollenware dieser Art sind aus der
US 4,196,647 bekannt. Sie weisen ein Gehäuse auf, in dem eine Rolle für den Haushalt innerhalb
einer Rollenaufnahme gehalten ist. Derartige Rollenhalter werden z.B. für Alufolie,
Frischhaltefolie oder sonstige folienartige Produkte verwendet, von denen im Haushalt
einzelne Stücke abgeschnitten werden sollen. Im Falle der bekannten Rollenhalter wird
hierzu ein Stück Folie herausgezogen und anschließend durch Schließen des Deckels
abgekantet. Auch die
DE 103 55 901 A1 und die
GB1256441 A zeigen einen solchen Halter.
[0003] Ferner sind Rollenhalter bekannt, bei denen ein Schneidmesser quer zur Folie längs
des Rollenhalters bewegt, wodurch das Folienstück abgetrennt wird. Ein solcher Rollenhalter
ist in der
DE19629795 A1 beschrieben.
[0004] Alle Rollenhalter haben den Nachteil, dass sie nicht oder nicht optimal mit einer
Hand gehalten und bedient werden können. Vielmehr sind sie in der Regel als Stand-
oder Hängegehäuse ausgebildet. Da das Folienstück gleichzeitig zum Schneidvorgang
mit einer Hand gehalten werden muss, steht dem Benutzer, sofern er nicht Gefahr laufen
möchte, dass die Folie herunterfällt oder im Falle einer Frischhaltefolie miteinander
verklebt, nur eine Hand zum Bedienen des Rollenhalters und des Schneidhalters zur
Verfügung. Das Herunterdrücken eines Deckels oder Querbewegen eines Messers bei gleichzeitigem
Halten des Rollenhalters ist daher nicht möglich, so dass viele bekannte Rollenhalter
die Standfläche oder Wandhalterung aufweisen müssen, innerhalb derer das Gehäuse des
Rollenhalters festgehalten ist, wobei sich der Benutzer dann auf das Herausziehen
des Folienstückes und das Schneiden selbst konzentrieren kann.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen als Einhandrollenspender ausgebildeten
Spender für Folienstücke zu schaffen, mit dem bei hinreichendem Bedienkomfort ein
Folienstück von einer Rolle abgetrennt werden kann, ohne dass dieses zu Boden fällt
oder verklebt.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass aus Sicht des Inneren
des Gehäuses vor der Abtrennvorrichtung eine Auflagekante vorgesehen ist, die derart
ausgebildet ist, dass der rollenseitige Rand der Folie nach dem Abtrennen an der Auflagekante
zu haften vermag und dass die Auflagekante unterhalb der haftenden Folie wenigstens
eine, zur Folie hin offene Ausnehmung in der Größe mindestens eines menschlichen Fingers
aufweist, da dass der Benutzer bei geöffnetem Deckel die Folie beidseitig greifen
und herausziehen kann.
[0007] Erfindungsgemäß ist nun mit dem Einhandrollenspender ein Rollenhalter geschaffen,
bei dem der Benutzer in der einen Hand den Rollenhalter einschließlich der Schneidfunktion
bedienen kann, während er mit der anderen Hand das Folienstück, das abgetrennt werden
soll, nicht nur herausziehen sondern auch festhalten kann, selbst wenn diese bereits
abgetrennt ist. Hierzu ist das Gehäuse so ausgebildet, dass der Benutzer es in seiner
Hand festhalten und schließen kann. Hierzu ist der Gehäusedurchmesser so gewählt,
dass er nur geringfügig größer ist als der Rollendurchmesser.
[0008] Ein solches im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse kann in der offenen Hand des Benutzers
gehalten werden, wobei ein Schließen der Hand den Deckel des Gehäuses gegen den übrigen
Bereich des Gehäuses drückt, wobei durch diese Schließbewegung des Deckels die Schnittbewegung
ausgelöst wird. Beispielhafte Gehäuse sind hohlzylindrisch mit einem Durchmesser von
weniger als 10cm ausgebildet, stellen also im Wesentlichen eine Röhre dar, deren Durchmesser
nur geringfügig größer ist, also derjenige der neuen Rolle selbst.
[0009] Im Falle einer bevorzugten Ausgestaltung erfolgt das Schneiden als Abkanten, wobei
an einem Gehäuseteil eine Widerlagerkante vorgesehen ist, längs derer ein hierzu paralleles
Schneidmesser oder eine Abkantkante an dem jeweils anderen Gehäuseteil beim Zuklappen
des Gehäuses vorbeifährt. Statt dem reinen Abkanten kann auch über ein Messer ein
Schneidvorgang vorgesehen sein, wobei die Schneidkante dann in einem Winkel zur Folienbahn
angestellt sein kann, so dass die Folie von rechts nach links oder von links nach
rechts geschnitten wird.
[0010] Schließlich ist es möglich, die Folie von der Mitte nach außen oder von den beiden
äußeren Seiten nach innen zu schneiden. Hierzu sind die Messer dann entsprechend schräg
innerhalb der Schneidebene, also der Ebene, in der das Messer auf die Folienbahn zubewegt
ist, angeordnet. Weitere Ausgestaltungen können auch verstellbare Schneidmesser aufweisen,
die eine Winkelverstelllung über Einstellschrauben zulassen. Schließlich können mehrere
Schneidmesser hintereinander angeordnet sein, so dass in Verbindung mit einer Anlagekante
oder mehrerer, zueinander paralleler Anlagekanten eine Mehrfachschnitt ausgeführt
werden kann.
[0011] Ein weiterer Kern der Erfindung ist die Tatsache, dass eine oder mehrere Federn vorgesehen
sind, die den Deckel relativ zum übrigen Gehäuse in einer Öffnungsstellung halten,
so dass der Benutzer gegen die Federkraft den Deckel schließen muss. Der Deckel und
das Gehäuse sind so ausgebildet, dass sich der Deckel um die in das Gehäuse eingelegte
Rolle herum schließt bzw. diese von oben abdeckt, die Schwenkachse des Deckels also
parallel zur Rolle verläuft. In Verbindung mit der Auflagekante und der Möglichkeit,
den hierauf haftenden Folienrand mit einer Hand von oben und unten zu greifen und
aus dem sich durch die Federkraft selbsttätig öffnenden Gehäuse herauszuziehen und
anschließend durch Schließen des Gehäuses mit der, das Gehäuse haltenden anderen Hand
das herausgezogene Stück abzukanten oder zu schneiden, ergibt sich ein wesentlicher
Nutzen der Erfindung. Dies wird nachfolgend nochmals im Detailbeschrieben:
[0012] Die Feder kann eine übliche Blattfeder sein, die den z.B. über ein Klappscharnier
mit dem Gehäuse verbundenen Deckel aufhält. Natürlich sind auch alle anderen Arten
von Federn, insbesondere Torsionsfedern verwendbar, wichtig ist nur die Tatsache,
dass die Feder den Deckel ohne externe Schließkraft öffnet. Öffnen muss in diesem
Zusammenhang auch nicht heißen, dass der Deckel soweit geöffnet ist, dass sich eine
neue Rolle einlegen lässt, vielmehr bedeutet Öffnen im Sinne der vorliegenden Erfindung
nur, dass der Benutzer die in dem Gehäuse gehaltene Folie an deren Rand fassen kann
und das gewünschte Folienstück aus dem Gehäuse herausziehen kann.
[0013] Der Haftbereich der Auflagekante hält den vorderen freien Rand der Folie und weist
beispielsweise im mittleren Bereich die kleine, fingergroße Unterbrechung auf, über
die der Benutzer mit einem oder mehrere Fingern unter die auf der Haftkante liegende
und von ihr gehaltene Folie greifen kann. Auf diese Weise kann der Benutzer mit zwei
Fingern den vorderen Rand der Folie greifen, nach oben von der Haftkante lösen und
das gewünschte Folienstück aus dem Gehäuse herausziehen. Durch Schließen des Gehäuses
gegen die Federkraft wird dann die Abtrennvorrichtung aktiviert, d.h. das Folienstück
wird abgetrennt. Gleichzeitig wird durch die Druckkraft der Verschlussbewegung des
Gehäuses der dann neue freie Rand des Folienendes wieder auf die Auflagekante gedrückt
und hier fest gehalten.
[0014] Die Auflagekante kann auf die unterschiedlichste Art und Weise als Haftkante ausgebildet
sein. Möglich wäre hier zum Beispiel eine Art Adhäsionskante, also eine Kante, die
von Natur aus klebrig ist. Eine solche Kante kann zum Beispiel über einen geeigneten
Gummiwerkstoff realisiert werden. Alternativ kann die Kante auch eine Vielzahl von
kleinen Zacken aufweisen, die nebeneinander angeordnet sind und sich in die Folie
eindrücken.
[0015] Da die Auflagekante recht nahe bei der Abtrennvorrichtung angeordnet ist, entsteht
hierdurch kein zusätzlicher Schnitt, der sich beim späteren Folienstück dann störend
auswirken könnte. Auch eine Klemmkante wäre möglich, wobei hier zum Beispiel am unteren
Gehäuseteil zwei gegenüberliegende Rippen vorgesehen sein können, die einen Spalt
zwischen sich einschließen, in den eine obere Rippe, die am Gehäuse angeordnet ist
und in den Spalt beim Schließen des Gehäuses eingreift, die Folie eindrückt.
[0016] Bevorzugt im mittleren Bereich ist die Auflagekante so ausgebildet, dass der Benutzer
mit einem oder mehreren Fingern unter die Folie, die auf der Auflagekante haftet,
greifen kann. Mit einem anderen Finger kann er die Folie von oben fassen und das gewünschte
Folienstück herausziehen. Ein schließendes Gehäuse trennt dann das Folienstück von
der Rolle ab und verklebt das freie Ende der auf der Rolle befindlichen Folie mit
der Auflagekante auf die oben beschriebene Weise.
[0017] Im Gehäuse ist eine Rollenaufnahme angeordnet, die die Rollenware im Gehäuse drehbar
lagert und hält. Diese Rollenauflage wird bevorzugt von einem rechten und linken Zapfen
gebildet, der in den hohlen Trägerzylinder, auf dem das Folienmaterial werkseitig
aufgewickelt ist, zu greifen vermag. Damit ein solches Gehäuse mit der Rollenware
befüllt werden kann, ist bevorzugt zumindest einer der Zapfen seitlich vom Gehäuse
herausziehbar, so dass die Rolle eingelegt werden kann. Alternativ kann auch im Gehäuse
auch ein durchgängiger Stab angeordnet sein, so dass die Rolle über einen abnehmbaren
Seitendeckel von der Seite aus in das Gehäuse eingeschoben werden kann. Ein solcher
Seitendeckel ist lediglich dekorativer Art und verhindert ein Verschmutzen des Gehäuseinneren,
für die technische Funktion dagegen ist er nicht notwendig.
[0018] Die Rollenaufnahme ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie einen Widerstand gegen
das Abrollen der Rolle bietet, so dass der Benutzer, wenn er die Folie mit den beiden
Fingern fasst und herauszieht, die Folie mit zwei Fingern auf Spannung halten kann.
Hierzu kann die Rollenaufnahme mit entsprechenden Reibmitteln versehen sein, die auf
der inneren Mantelfläche des Trägerzylinders reibend abgleiten. Alternativ kann die
Rollenaufnahme auch selbst drehbar gelagert sein, wobei diese Drehbewegung mit Reibmitteln
abgebremst sein kann.
[0019] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist einen Dreh- oder Klappriegel
als Verschlussmittel auf, über den das Gehäuse verschließbar ist, so dass es trotz
der Federkraft bei längerem Aufbewahren im Schrank geschlossen werden kann. Dieses
Verschlussmittel kann auch auf jede andere Weise ausgebildet sein, insbesondere kann
es als Klettband ausgebildet sein, dass einmal um das Gehäuse herumgewickelt werden
kann oder es kann auch ein einfacher Drahtring sein, der auf das Gehäuse aufgeschoben
werden kann.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0021] In den Zeichnungen zeigt:
[0022] Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Einhandrollenschneiders,
[0023] Fig. 2 den Einhandrollenschneider aus Figur 1 in einer Ansicht von unten,
[0024] Fig. 3 den Einhandrollenschneider aus den Figuren 1 und 2 in einer Ansicht von oben,
[0025] Fig. 4 den Einhandrollenschneider aus den Figuren 1 bis 3 in einer teilgeschlossenen
Stellung in dreidimensionaler Ansicht,
[0026] Fig. 5 den Einhandrollenschneider aus Figur 4 in einer Ansicht von der Seite,
[0027] Fig. 6 den Einhandrollenschneider aus den Figuren 5 und 6 mit geschlossenem Deckel
in dreidimensionaler Ansicht und
[0028] Fig. 7 den Einhandrollenschneider aus Figur 6 in einer Ansicht von der Seite.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0029] In den Figuren 1 bis 7 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Einhandrollenschneiders
in den verschiedenen Öffnungsgraden des Deckels 3 dargestellt. Dieser weist ein Gehäuse
1 auf, das hier als geschlossenes, hohlzylindrisches Gehäuse ausgebildet ist. Alternativ
kommt jedoch auch jede andere Gehäuseform oder auch ein offener Rahmen, der im Sinne
dieser Beschreibung auch als Gehäuse bezeichnet sein soll, in Betracht, solange die
wesentlichen Bauteile vorhanden sind, die nachfolgend beschrieben weiter im Detail
werden.
[0030] In dem Gehäuse 1 ist eine Rollenaufnahme 2 angeordnet, die eine Rolle mit Folien-
oder Schlauchmaterial aufnimmt und in dem Gehäuse 1 zu halten vermag. Die Rollenaufnahme
2 ist so ausgebildet, dass die gehaltene Rolle um eine Rotationsachse drehbar gelagert
ist, wobei optional die Drehung gegen einen Drehwiderstand erfolgen kann.
[0031] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rollenaufnahme 2 von zwei kleinen Steckzylindern
gebildet, die seitlich an den beiden inneren Rändern des Gehäuses 1 angeordnet sind
und, sofern die hier nicht dargestellte Rolle in das Gehäuse 1 eingesetzt ist, seitlich
in die hohlzylindrische Trägerrolle der Rolle hineinragen. Dies kann unter leichtem
Presssitz erfolgen, so dass die Rolle vergleichsweise fest in der Rollenaufnahme 2
gehalten ist. Auf diese Weise ergibt sich bei festen Steckzylindern eine gleitend-reibende
Abrollbewegung mit dem notwendigen Rollwiderstand.
[0032] Das Gehäuse 1 weist einen Deckel 3 auf, der über ein Klappscharnier 4 mit dem Gehäuse
1 verbunden ist. Im mittleren Bereich ist hier eine Feder 5 in Form einer Blattfeder
angeordnet, die den Deckel 3 in einer teilgeöffneten oder geöffneten Stellung hält,
sofern keine externe Schließkraft aufgebracht wird.
[0033] Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse 1 in einer Hand, leicht geöffnet gehalten
werden kann, so dass mit der anderen Hand ein Folienrand der Rolle gegriffen und herausgezogen
werden kann. Hierzu ist im mittleren Bereich eine Ausnehmung im vorderen Gehäusebereich
vorgesehen, so dass der Benutzer mit einem oder zwei Fingern unter den Folienrand
greifen und die Folie unter Abrollen der Rolle gegen die Zugkraft des Abrollwiderstandes
herausziehen kann.
[0034] Nachdem die gewünschte Länge des Folienstückes herausgezogen ist, kann der Benutzer
dann das Gehäuse 1 schließen und mit dieser Bewegung das Foliensegment abtrennen.
Hierzu ist im Bereich der Vorderkante des Gehäuses 1 eine Abtrennvorrichtung in Form
eines Schneidmessers oder einer Abkantvorrichtung vorgesehen, die bei Schließen des
Gehäuses 1 das herausgezogene Folienstück abschneidet oder-kantet. Diese Abkantvorrichtung
kann zum Beispiel von zwei parallelen Lippen auf Seiten desGehäuses 1 und einer, unter
nur geringfügigem Spiel zwischen diese Lippen eingreifende Abkantlippe gebildet sein.
Insbesondere bei elastischen Folien wird jedoch eine Schneidvorrichtung bevorzugt
werden, wobei dann zum Beispiel am Deckel 3 ein Schneidmesser angeordnet sein kann,
dass unter Zusammenwirken mit einem Widerlager an der gegenüberliegenden Seite die
Folie schneidend abtrennt, wenn das Gehäuse 1 geschlossen wird.
[0035] Im vorderen Bereich des Gehäuses 1 ist ferner vor der Schneidvorrichtung eine Auflagekante
7 vorgesehen, die adhäsiv wirkt oder über eine kleine Verzahnung die Folien zu halten
vermag. Dies hat den Vorteil, dass das vordere Ende der in dem Gehäuse gehaltenen
Folie oberhalb der Ausnehmung für die Finger gehalten ist, so dass das oft lästige
Abfädeln des Folienrandes von der Rolle vermieden ist.
[0036] Zur Lagerung des Einhandrollenschneiders ist im vorderen Bereich ein Verschlussmittel
6 angeordnet, die den zugeklappten Deckel 3 trotz der Feder 5 in einer geschlossenen
Position hält. Hierdurch wird die Lagerung im Schrank vereinfacht und gleichzeitig
eventuelle Messer abgedeckt, so dass keine Verletzungsgefahr besteht.
[0037] Die Figuren 1 bis 7 zeigen das oben beschriebene Gehäuse 1 in verschiedenen Öffnungszuständen
des Deckels. Alternativ kann der Deckel 3 natürlich auch als offenes Rahmengestell
ausgebildet sein, dass die eingelegte Rolle dann skelettartig umgibt.
Liste der Bezugszeichen
[0043] 6 Verschlussmittel
1. Einhandrollenspender für Rollenware zum Aufbewahren von Rollen mit darauf aufgewickelter
Folie für den Haushalt und zum Abwickeln und Abtrennen von Folienstücken von dieser
Rolle, mit einem, eine Rollenaufnahme (2) aufweisenden Gehäuse (1), wobei über die
Rollenaufnahme die Rolle drehbar in dem Gehäuse (1) gehalten ist, das Gehäuse (1)
einen schwenkbar mit dem übrigen Gehäuse (1) verbundenen Deckel (3) und eine Abtrennvorrichtung
zum Abtrennen von aus dem Gehäuse (1) herausgezogenen Folienstücken durch Schließen
des Deckels (3) aufweist und das Gehäuse (1) wenigstens eine Feder (5) aufweist, die
eine der Schließbewegung des Deckels (3) entgegen gerichtete Öffnungskraft auf den
Deckel (3) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass aus Sicht des Inneren des Gehäuses (1) vor der Abtrennvorrichtung eine Auflagekante
(7) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass der rollenseitige Rand der Folie
nach dem Abtrennen an der Auflagekante (7) zu haften vermag und dass die Auflagekante
(7) unterhalb der haftenden Folie wenigstens eine, zur Folie hin offene Ausnehmung
in der Größe mindestens eines menschlichen Fingers aufweist, da dass der Benutzer
bei geöffnetem Deckel die Folie beidseitig greifen und herausziehen kann.
2. Einhandrollenspender für Rollenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagekante (7) im Bereich der Auflagefläche für den Folienrand eine adhäsive
Oberfläche aufweist.
3. Einhandrollenspender für Rollenware nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagekante (7) im Bereich der Auflagefläche für den Folienrand einen gezackten
oder mit Widerlagern versehenen Halterand aufweist.
4. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung von einer Schneidkante gebildet ist, die längs des Gehäuses
(1) und in einem, insbesondere rechten Winkel zur Abwickelrichtung am Gehäuse (1)
angeordnet ist sowie mit einer Schneidkante bei Schließen des Deckels (3) die Ebene
der herausgezogenen Folie die Folie abschneidend oder abkantend durchquert, wobei
die Schneidkante zumindest einen, relativ zur Auflagekante (7) schräggestellten und
innerhalb der Schneidebene liegenden oder tangential zur Schneidebene angeordneten
Schneidenabschnitt aufweist.
5. Einhandrollenspender nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung von einer geradlinigen Schneidkante gebildet ist, die längs
des Gehäuses (1) und in einem, insbesondere rechten Winkel zurAbwickelrichtung am
Gehäuse (1) angeordnet ist sowie mit einer Schneidkante bei Schließen des Deckels
(3) die Ebene der herausgezogenen Folie die Folie abschneidend oder abkantend durchquert,
wobei die Schneidkante parallel oder in einem Winkel zur Auflagekante (7) verläuft.
6. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) ein oder mehrere Klappscharniere (4) mit dem übrigen Gehäuse (1) verbunden
ist und das Gehäuse zumindest im Bereich einer Ansatzfläche für die Hand einen derartigen
Durchmesser aufweist, dass das Gehäuse (1) und der Deckel (3) mit einer Hand gehalten
und zusammendrückt werden kann, wobei das Gehäuse (1) mit dem geschlossenen Deckel
hohlzylindrisch mit einem Durchmesser von weniger als 100 mm, bevorzugt zwischen 5
mm und 8 mm ausgebildet ist.
7. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) eine Blattfeder ist, die mit einem Ende an dem Gehäuse (1) und mit
dem gegenüberliegenden Ende an dem Deckel (3) befestigt ist.
8. Einhandrollenspender für Rollenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) eine Drehfeder ist, deren Federachse konzentrisch zur Scharnierachse
des Klappscharniers (4) angeordnet ist.
9. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) über die Feder (5) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
10. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenaufnahme (2) von zwei einander gegenüberliegenden, seitlichen Rollenhaltern
gebildet ist, die eine in das Gehäuse (1) eingelegte Rolle zwischen sich einzuspannen
vermögen, wobei zum Einlegen der Rolle zumindest einer der Rollenhalter zurückziehbar
und über eine Federlast oder eine Rastverbindung in Gebrauchsposition gehalten ist.
11. Einhandrollenspender für Rollenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenaufnahme (2) derart ausgebildet ist, dass die auf der Rolle aufgewickelte
Folie nur gegen einen Abrollwiderstand abwickelbar ist.
12. Einhandrollenspender für Rollenware nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenhalter drehbar gelagerte Zapfen sind, die in die hohl ausgebildete Rolle
unter radialer Spannung einsteckbar sind, wobei der Deckel (3) einen Bremsbereich
aufweist, der sich zum Festlegen der Zapfen reib- oder formschlüssig bei Schließen
des Deckels (3) gegen den Zapfen drückt.
13. Einhandrollenspender für Rollenware einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Klappscharnier (4) gegenüberliegenden Seite zumindest ein Verschlussmittel
(6) angeordnet ist, über das der geschlossene Deckel (3) in der Verschlussstellung
arretierbar ist.
14. Einhandrollenspender für Rollenware einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (6) von einem Dreh- oder Klappriegel oder einer Schnappverbindung
gebildet ist.