[0001] Die Erfindung geht aus von bekannten Elektroden, mindestens bestehend aus einem elektrisch
leitenden Substrat auf Basis eines Ventilmetalls und einer elektrokatalytisch aktiven
Beschichtung eines Edelmetalloxids oder Edelmetalloxidgemischs und Titanoxid.
[0002] Zur Chlorgewinnung werden nach dem Stand der Technik Elektrodenbeschichtungen verwendet,
welche aus Ruthenium-Titanoxid-Mischungen bestehen (z.B. dimensionally stable anodes,
DSA
TM). Die Zusammensetzung der Beschichtung, d. h. das Verhältnis von Ruthenium zu Titanoxid,
ist der entscheidende Faktor, der über die elektrokatalytische Aktivität entscheidet.
Kommerzielle DSA
TM bestehen aus 30 mol-% RuO
2 und 70 mol-% TiO
2 Wie in J. Electrochem, Soc. 124, 500 (1977) beschrieben setzt sich die Beschichtung
aus einer Hauptphase bestehend aus einem TiO
2 Rutheniumoxid Mischkristall mit Rutilstruktur und aus Nebenphasen mit reinem Rutheniumoxid
und einer reinen Anatasphase zusammen.
US 3 562 008 beschreibt eine Beschichtung aus überwiegend amorphem Titanoxid mit kristallinem
Edelmetalloxid oder Edelmetall. Weiterhin können, wie in
Russ. J. Electrochem, 38, 657 (2002) und
Mat. Chem. and Phys. 22, 203 (1989) beschrieben, hydratisiertes Rutheniumoxid neben amorphen, hydratisierten Oxidphasen
vorliegen.
Die Druckschriften Electrochimica Acta 40, 817 (1995) und
Electrochimica Acta 48, 1885 (2003) zeigen, dass RuO
2-TiO
2-Beschichtunge welche mittels eines thermischen Zersetzungsverfahrens hergestellt
wurden, ein Produkt ergeben, welches eine strukturelle kurzreichweitige Ordnung besitzt.
Diese heterogen aufgebauten Schichten enthalten Mikrocluster aus RuO
2-und TiO
2-Domänen welche statistisch in der Schicht verteilt sind. Die elektronische Leitfähigkeit
dieser Schichten kann mit der Perkolationstheorie (
Journal of Solid State Chemistry 52, 22 (1984) ) beschrieben werden. Die Theorie erklärt die Leitfähigkeit von sehr fein verteilten
und leitfähigen Partikeln (RuO
2 Domänen) in einer isolierenden Matrix aus TiO
2-Domänen Hiernach werden die elektronischen Eigenschaften durch die Homogenität des
Mischoxids bestimmt. Eine Aktivitätssteigerung und eine Verbesserung der Lebensdauer
der Beschichtung kann nur erreicht werden, indem es gelingt die aktive Komponente
RuO
2 auf molekularer Skala homogen zu verteilen. Eine derartige Verteilung von RuO
2 in einer TiO
2-Matrix kann, wie in
Journal of Sol-Gel Science and Technology 29, 81 (2004) und
Colloids and Surface A 157, 269 (1999) beschrieben, durch die Verwendung eines Sol-Gel-Verfahrens erreicht werden. Hierbei
erfolgt die Verteilung der Komponenten auf molekularer Ebene durch die Hydrolyse von
geeigneten Precursorsubstanzen. Die Vorteile des Sol-Gel-Verfahrens sind:
- 1. Die Umsetzung bei niedrigen Temperaturen erlaubt die Herstellung von sehr kleinen
Nanostrukturen.
- 2. Durch die Hydrolyse der Edukte entstehen homogen und auf molekularer Ebene verteilte
Produkte (RuO2-TiO2 die durch chemische Wechselwirkungen (z.B. Bindungen) gebildet werden Durch die homogene
Verteilung der resultierenden Oxide in der Elektrodenbeschichtung entstehen elektronische
Leitungspfade, die für eine optimale Stromführung sorgen.
[0003] Im Gegensatz zu Beschichtungen, welche mittels thermischer Zersetzung von labilen
Edukten hergestellt wurden, zeigen durch das Sol-Gel-Verfahren hergestellte Schichten
bessere elektronische und mechanische Eigenschaften, die auf der Homogenität des Mischprozesses
beruhen. Dadurch wird zusätzlich eine höhere Stabilität der Schichten erreicht. Wie
in
Journal of Electroanalytical Chemistry 579, 67 (2005) beschrieben, zeigen Proben, welche mittels Sol-Gel-Verfahren hergestellt wurden,
dass die Impedanz der Proben bei der Chlorentwicklung weniger ansteigt als bei Proben,
welche mittels thermischer Zersetzung hergestellt wurden Diese Beobachtung lässt auf
eine höhere Aktivität der mittels Sol-Gel-Verfahren hergestellten Proben schließen.
Ein Nachteil der Sol-Gel Route ist die eingeschränkte Möglichkeit zur Variation der
Phasenzusammensetzung in der binären RuO
2TiO
2-Schich Durch Variation des pH-Wertes, der Eduktzusammensetzung und der Sintertemperatur
ist es möglich, die Phasenzusammensetzung in geringem Umfang zu steuern. Diese Möglichkeiten
werden in
Materials Chemistry and Physics 110, 256 (2008),
Journal of the European Ceramic Society 27, 2369 (2007),
Journal of Thermal Analysis and Calorimetry 60, 699 (2000),
Chem. Mater. 12, 923 (2000) und
J. Sol-Gel. Sci, Techn 39, 211 (2006) beschrieben. Das Phasenbildungsverhalten zwischen RuO
2-TiO
2 wird in
Journal of the Electrochemical Society 124, 500 (1977) beschrieben. TiO
2 tritt in zwei polymorphen Phasen, Rutil und Anatas, auf. Während Anatas bei niedrigen
Temperaturen stabil ist, tritt Rutil nur bei hohen Temperaturen auf. Die Phasen können
durch thermische Behandlung ineinander überfuhrt werden. Eine weitere Möglichkeit
der Umwandlung ist der Zusatz einer zweiten Komponente in Form einer Dotierung. Diese
Dotierung lagert sich an die TiO
2-Struktur an und beeinflusst dadurch die Koordination, welche zur Ausbildung einer
homogenen Rutil- bzw Anatasphase fuhrt. Durch die sehr gute Gitterpassung von tetragonalem
RuO
2 zu tetragonalem TiO
2 (Rutil) ist dessen Bildung bevorzugt. Aus diesem Grund zeigen konventionelle Beschichtungen
einen Hauptbestandteil bestehend aus einer festen Mischung von RuO
2/TiO
2 mit entsprechender tetragonaler Struktur. Abhängig vom Herstellungsverfahren können
bei Schichten mit einem RuO
2-Gehalt von 20-40 mol-% geringe Anteile an Anatasphase vorliegen Die thermodynamische
Stabilität der Struktur, d. h. das Bindungsverhalten der MO
6-Oktaeder von Ru und Ti, hängt von der freien Oberflächenenergie der Nanopartikel
ab, welche durch die Oberflächenchemie (Oxid-und Hydroxidbildung, Wasseradsorption)
beeinflusst wird (
Nano Letter 5, 1261 (2005)). Im Allgemeinen führt die thermisch induzierte Kristallisation von amorphen Phasen
unter oxidierenden Bedingungen zu einer Beschichtungsstruktur mit einer hauptanteiligen
Rutilphase.
[0004] Dieser Prozess wird durch die Sauerstoffoberflächenadsorption hervorgerufen. Bisher
sind keine elektrokatalytisch aktiven Beschichtungssysteme mit einem Hauptanteil an
Anatasphase bekannt.
[0005] Überraschenderweise wurde festgestellt, dass Beschichtungen mit einem erhöhten Anatasanteil
im Vergleich zu rutilstrukturbasierenden Schichten eine erhöhte elektrokatalytische
Aktivität für die Chlorentwicklung zeigen. Aus diesem Grund war es die Aufgabe dieser
Erfindung elektrokatalytisch aktive Beschichtungen mit einem Hauptanteil an Anatasphase
herzustellen.
[0006] Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Elektrodenbeschichtung zur elektrolytischen
Chlorgewinnung, welche aus einer Edelmetalloxidkomponente und einem Titanoxid mit
Anatas-Rutil-Gemisch mit einem bestimmten Mindestanatasanteil.
[0007] Eine besondere Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung einen
Anteil an Anatasstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils nach Abzug
eines linearen Untergrunds die Peakhöhe des intensivsten Anatas-Reflexes (Reflex (101))
im Röntgendiffraktogramm (Strahlung Cu
κα) mindestens 60% der Höhe des intensivsten Rutil-Reflexes (Reflex (110)) im Röntgendiffraktogramm
aufweist. Die gezielte Einstellung der Zusammensetzung und die Beeinflussung der Mikrostruktur
von der Elektrodenbeschichtung wird beispielsweise durch einen zweistufigen Prozess
erreicht. Hierbei wird eine thermisch stabilisierte und amorphe Eduktphase, welche
in einem Sol-Gel-Prozess erzeugt wird zuerst in einer Solvothermalbehandlung und anschließend
mit einer thermischen Nachbehandlung kristallisiert.
[0008] Unter einem Material mit Anatasstruktur wird hier vereinfacht ein Material mit einer
Struktur vom Typ der Anatasstruktur verstanden.
[0009] Unter einer Solvothermalbehandlung im Sinne der Erfindung versteht man eine Behandlung
bei gegenüber der Umgebungsdruck erhöhtem Druck und gegenüber Raumtemperatur erhöhter
Temperatur.
[0010] Im Gegensatz zum Stand der Technik wird durch die beschriebene Prozessführung eine
Beschichtung mit einem höheren Anatasanteil erreicht, welcher zur direkten Effizienzsteigerung
bei der Chlorgewinnung führt.
[0011] Hierzu hat sich zur Kristallisation einer amorphen Eduktmischung ein Solvothermalverfahren
mit einer Prozesstemperatur von höchstens 250°C, bevorzugt 100 bis 250 °C und einem
Prozessdruck von 1 bis 10 MPa als geeignet erwiesen.
[0012] Gegenstand der Erfindung ist eine Elektrode, mindestens bestehend aus einem elektrisch
leitenden Substrat auf Basis eines Ventilmetalls, insbesondere eines Metalls der Reihe
Titan, Tantal, Niob oder einer Legierung dieser Metalle, mit einem Hauptbestandteil
an Titan, Tantal oder Niob und einer elektrokatalytisch aktiven Beschichtung mit bis
zu 40 Mol-% eines Edelmetalloxids oder Edelmetalloxidgemischs und mindestens 6 Mol-%
Titanoxid, dadurch gekennzeichnet, die Beschichtung einen Mindestanteil an Oxiden
mit Anatasstruktur aufweist, der bestimmt ist durch das Verhältnis der Signalhöhe
des intensivsten Anatas-Reflexes (101) im Röntgendiffraktogramm (Strahlung CuKα) zur
Signalhöhe des intensivsten Rutil-Reflexes (110) jeweils nach Abzug eines linearen
Untergrunds im gleichen Diffraktogramm, wobei das Verhältnis einen Wert von mindestens
0,6 bevorzugt mindestens 1 aufweist.
[0013] Bevorzugt ist eine Elektrode, die dadurch gekennzeichnet ist, dass als Edelmetalloxid
ein Oxid eines oder mehrerer Metalle aus der Gruppe Ruthenium, Iridium, Platin, Gold,
Rhodium, Palladium, Silber, Rhenium ausgewählt ist. Besonders bevorzugt sind als Edelmetalloxid
Oxide des Rutheniums oder Iridiums.
[0014] Bevorzugt weist die elektrokatalytisch aktive Schicht 10 bis 50 Mol-% des Edelmetalloxids
oder Edelmetalloxidgemischs, besonders bevorzugt 15 bis 50 Mol-%, auf.
[0015] Der Anteil der Titanoxidkomponente beträgt in einer bevorzugten Ausführung der Elektrode
50 bis 90 Mol-%, insbesondere bevorzugt 50 bis 85 Mol-%.
[0016] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode
mit einer elektrokatalytisch aktiven Beschichtung auf einem elektrisch leitenden Substrat,
insbesondere einer zuvor beschriebenen neuen Elektrode, mit den Schritten:
[0017] Lösen von Edelmetallsalzen, insbesondere Edelmetallchloriden, in einem wässrigen
Lösungsmittel, Hinzufügung einer löslichen Titanverbindung, insbesondere von Ti(iOPr)
4 in organischer und/oder wässriger Lösung, Vermischen der Lösung, Hydrolysieren der
Salze mittels Wasser und/oder wäßrigen Säuren, insbesondere Essigsäure, Propionsäure,
HCI oder HNO
3, Aufbringen der Lösung auf ein elektrisch leitendes Substrat in einer oder mehreren
Stufen, Entfernung des Lösungsmittels, thermisches Nachbehandeln der gebildeten Schicht
bei der Temperatur von höchstens 250°C, bevorzugt 100 bis 250 °C und bei einem Druck
von 10 bis 100 bar (1 bis 10 MPa) in Gegenwart von Wasserdampf und gegebenenfalls
von niederen Alkoholen und anschließendes Kalzinieren der gebildeten Schicht in Gegenwart
von Sauerstoff enthaltenden Gasen bei einer Temperatur von mehr als 300 °C , bevorzugt
400 bis 600 °C, besonders bevorzugt 450 °C bis 550 °C.
[0018] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise elektrokatalytisch aktive
Schichten, bestehend aus einer 15-40 mol-%igen Edelmetallkomponente (z.B. RuO
2 oder RuO
2/IrO
2-Mischungen) und einer TiO
2-Phas mit einer hauptanteiligen Anatasstruktur hergestellt werden.
[0019] Ein Hauptanteil an Anatas-Struktur liegt vor, wenn jeweils nach Abzug eines linearen
Untergrunds die Höhe des intensivsten Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im
Röntgendiffraktogramm dividiert durch die Höhe des intensivsten Reflexes der Rutil-Struktur
(Reflex (110)) einen Wert von größer oder gleich 0,6 aufweist.
[0020] Die Beschichtungslösungen werden beispielsweise über ein Sol-Gel-Verfahren erhalten,
wobei als Precursorsalze bevorzugt Chloride, Nitrate, Alkoxide oder Acetylacetonate
der vorgenannten Edelmetalle eingesetzt werden, welche in einem Lösungsmittel aus
der Reihe der C
1 bis C
8-Alkohole, insbesondere Methanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol oder t-Butanol
unter Rührung und Ultraschallbehandlung gelöst werden. Zur Vermeidung von spontanen
Hydrolysen und Kondensationen zwischen den Edukten werden Komplexbildner wie Acetylaceton
oder 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon zugesetzt. Zur Hydrolyse und Kondensation der Precursoren
werden Wasser und/oder Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, HC1 oder HNO
3 zugesetzt. Die auf diese Weise hergestellte Beschichtungslösung dient zur Beschichtung
von elektronisch leitfähigen Materialien wie z.B. Titan, Tantal und Niob oder deren
Legierungen. Diese Materialien können in unterschiedlichen Geometrien z. B: Blechen;
Drähten oder Netzen vorliegen Eine mechanische, chemische oder elektrochemische Behandlung
der Substrate ist gegebenenfalls erforderlich, um die eventuell vorhandenen Oxidschichten
zu entfernen und um eine mechanische Haftfestigkeit der Beschichtung durch Vergrößerung
der Substratoberfläche zu erreichen. Zum Auftrag der Beschichtungslösung können Verfahren
wie Auftropfen, Spin-coating, Sprühen, Tauchen oder Pinselauftrag benutzt werden.
Die daraus resultierende Schicht wird luftgetrocknet und anschließend bei 100 - 250°C
thermisch stabilisiert. Dickere Schichten können durch mehrmalige Wiederholung der
bisher beschriebenen Schritte erhalten werden. Nach der thermischen Stabilisierung
zeigen die Beschichtungen eine amorphe Struktur, welche durch das erfindungsgemäße
Verfahren kristallisiert wird.
[0021] Das Solvothermalverfahren wird beispielsweise in einem Stahlzylinder, der dicht verschlossen
und erhitzt werden kann, durchgeführt. Der notwendige Prozessdruck wird dabei durch
eine verdampfbare Flüssigkeit erreicht, welche sich in einem Tefloneinsatz im Inneren
des Stahlzylinders befindet. Die Probe selbst hängt oder liegt in einem Glasgefäß,
welches im Tefloneinsatz steht. Der Prozessdruck kann über die Flüssigkeitsmenge und
über die applizierte Temperatur eingestellt werden. Als Flüssigkeiten können Wasser,
Lösungsmittel oder verdünnte Sol-Lösungen verwendet werden Der geschlossene Stahlzylinder
wird beispielsweise mit einer Steigerung von 10°/min für eine Dauer von 3-24 Stunden
auf 150 - 200°C erhitzt. Hierbei entsteht ein Druck von 1-10 MPa im Inneren des Stahlzylinders.
Nach dem Abkühlen der beschichteten Probe auf Raumtemperatur findet eine thermische
Nachbehandlung für 1-2 Stunden bei mehr als 300°C bevorzugt 400 bis 600 °C, bevorzugt
bei 450 °C bis 550°C statt.
[0022] Anschließend können elektrochemische Tests (z B cyclische Voltammetrie) zur Charakterisierung
der Chlorentwicklung mit Hilfe der entstandenen Elektrode durchgeführt werden.
[0023] Es wurde bei solchen Tests festgestellt, dass durch die thermische Nachbehandlung
eine deutliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit solcher Elektroden gegenüber bekannten
Elektroden erreicht wird. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, besitzen die Proben
mit solvothermaler Vorbehandlung im Vergleich zu rein thermisch behandelten Proben
eine deutlich höhere elektrokatalytische Aktivität.
[0024] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrode
als Anode in Elektrolyseuren für die Elektrolyse von (wässrigen) Natriumchlorid- oder
Chlorwasserstoff-Lösungen zur elektrochemischen Herstellung von Chlor.
[0025] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Elektrolyseur zur Elektrolyse von Natriumchlorid
oder Chlorwasserstoff enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass als Anode
eine erfindungsgemäße Elektrode vorgesehen ist.
[0026] Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht,
welche die Erfindung jedoch keinesfalls beschränken.
[0027] Figur 1 zeigt ein Röntgendiffraktogramm der solvothermal vorbehandelten Probe aus
Beispiel 1
[0028] Hierin bedeuten:
A: Reflex (101) der Phase vom Anatas-Strukturtyp
R: Reflexe (110) der Phase vom Rutil-Strukturtyp
Beispiele
Beispiel 1
[0029] Titanscheiben mit einem Durchmesser von 15 mm (Dicke: 2 mm) werden sandgestrahlt
und anschließend in 10%-iger Oxalsäure bei 80°C für 2 Stunden geätzt. Danach werden
die Plättchen aus der Säure genommen und mit 2-Propanol gewaschen. Der Trocknungsprozess
erfolgt im Stickstoffstrom. Zur Herstellung der ersten Komponente (Lösung A) der Sol-Lösung
werden 168,5 mg RuCl
3.xH
2O(36% Ru) in 6 ml 2-Propanol gelöst und für 12 Stunden gerührt. Lösung B wird aus
333,1 µ1 Ti(i-OPr)
4 und 561,5 µ 4-Hydroxy-4-methyl-2pentanon, das zuvor in 7,52 ml 2-Propanol gelöst
wurde, hergestellt. Zur Homogenisierung wird 30 Minuten gerührt. Lösungen A und B
werden unter Ultraschall vereinigt. Hierbei entsteht eine transparente Lösung. Zur
Hydrolyse werden danach 12,9 µ1 Essigsäure und 27 µ1 entionisiertes Wasser zugesetzt.
Die daraus resultierende Mischung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Bevor
diese Mischung als Beschichtungslösung eingesetzt werden kann, wird diese mit 26,67
ml 2-Propanol verdünnt. 50 µ1 dieser Lösung werden auf die oben beschriebenen Titanplättchen
aufgetropft und danach an Luft getrocknet. Dieser Vorgang wird 24 mal wiederholt,
wobei nach jedem vierten Auftrag eine thermische Stabilisierung bei 200°C für 10 Minuten
erfolgt. Hieraus resultiert eine amorphe Beschichtung mit einer chemischen Zusammensetzung
von 40 mol-% RuO
2 und 60 mol-% TiO
2. Dies entspricht einer Rutheniumbeladung von 10.3 g/m
2. Die solvothermale Behandlung erfolgt in dem oben beschriebenen Stahlautoklaven mit
einem 250 ml Tefloneinsatz, welcher mit 30 ml Beschichtungslösung (37,5 mMol) gefüllt
ist. Die beschichtete Probe wird in ein Glasgefäß gelegt, welches in den Tefloneinsatz
gestellt wird. Der verschlossene Autoklav wird mit einer Heizrate von 10°C/min auf
150°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur für 24 Stunden belassen. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das beschichtete Substrat 1 Stunde bei 450°C in Luft thermisch
nachbehandelt. Die Kontrollprobe ohne solvothermale Vorbehandlung wird nur eine Stunde
bei 450°C in Luft thermisch behandelt. Die Phasenanalyse erfolgt mittels Röntgendiffraktometrie.
Fig. 1 zeigt das Röntgendiffraktogramm einer Probe mit solvothermaler Vorbehandlung.
Man erkennt, dass in der Beschichtung vorwiegend ein Anatasstrukturanteil vorliegt.
Nach Abzug eines linearen Untergrunds beträgt das Verhältnis der Höhe des intensivsten
Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im Röntgendiffraktogramm zur Höhe des intensivsten
Reflexes der Rutil-Struktur (Reflex (110)) 3,96. Ohne solvothermale Vorbehandlung
tritt nur die Rutilphase auf. Die elektrokatalytische Aktivität für die Chlorentwicklung
wurde mittels Chronoamperometrie untersucht (Referenzelektrode: Ag/AgCl, 3.5 mo1/1
NaCl, pH: 3, T: 25°C). Es wurde eine Stromdichte von 1 kA/m
2 angelegt und das Potential bestimmt. Für die solvothermal vorbehandelte Probe ergibt
sich ein Potential von 1,18 V und für die rein thermisch behandelte Probe ein Potential
von 1,32 V.
Beispiel 2
[0030] Die Titansubstrate werden wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Zur Herstellung
der ersten Komponente (Lösung A) der Sol-Lösung werden 105,3 mg RuCl
3H
2O (36% Ru) in 488 ml 2-Propanol gelöst und für 12 Stunden gerührt. Lösung B wird aus
333,1 Ti(i-OPr)
4 und 561,5
µ1 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon, das zuvor in 7,52 ml 2-Propanol gelöst wurde, hergestellt.
Zur Homogenisierung wird 30 Minuten gerührt. Lösungen A und B werden unter Ultraschall
vereinigt. Hierbei entsteht eine transparente Lösung. Zur Hydrolyse werden danach
12,9 µ1 Essigsäure und 27 µ1 entionisiertes Wasser zugesetzt. Die daraus resultierende
Mischung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Bevor diese Mischung als Beschichtungslösung
eingesetzt werden kann, wird diese mit 26.67 ml 2-Propanol verdünnt. 50 µ1 dieser
Lösung werden auf die oben beschriebenen Titanplättchen aufgetropft und danach an
Luft getrocknet. Dieser Vorgang wird 24 mal wiederholt wobei nach jedem vierten Auftrag
eine thermische Stabilisierung bei 100°C für 10 Minuten erfolgt. Hieraus resultiert
eine amorphe Beschichtung mit einer chemischen Zusammensetzung von 25 mol-% RuO
2 und 75 mol-% TiO
2. Dies entspricht einer Rutheniumbeladung von 6,4 g/m
2. Die solvothermale Vorbehandlung und die thermische Nachbehandlung werden wie in
Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Kontrollprobe ohne solvothermale Vorbehandlung
wird nur eine Stunde bei 450°C in Luft thermisch behandelt. Die Phasenanalyse erfolgt
mittels Röntgendiffraktometrie.
[0031] Aus dem Röntgendiffraktogramm einer Probe ohne solvothermale Vorbehandlung erkennt
man, dass eine Rutil-Anatas-Strukturmischung mit einem überwiegenden Rutilanteil vorliegt.
Nach Abzug eines linearen Untergrunds beträgt das Verhältnis der Höhe des intensivsten
Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im Röntgendiffraktogramm zur Höhe des intensivsten
Reflexes der Rutil-Struktur (Reflex (110)) 0.18. Aus dem Röntgendiffraktogramm einer
Probe mit solvothermaler Vorbehandlung erkennt man, dass in der Beschichtung vorwiegend
ein Anatasstrukturanteil auftritt. Nach Abzug eines linearen Untergrunds beträgt das
Verhältnis der Höhe des intensivsten Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im
Röntgendiffraktogramm zur Höhe des intensivsten Reflexes der Rutil-Struktur (Reflex
(110)) 1,81. Die elektrokatalytische Aktivität für die Chlorentwicklung wurde mittels
Chronoamperometrie untersucht (Referenzelektrode: Ag/AgC1, 3,5 mol/1 NaC1, pH: 3,
T: 25°C). Es wurde eine Stromdichte von 1 kA/m
2 angelegt und das Potential bestimmt Für die solvothermal vorbehandelte Probe ergibt
sich ein Potential von 1,23 V und für die rein thermisch behandelte Probe ein Potential
von 1,42 V.
Beispiel 3
[0032] Die Titansubstrate werden wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Zur Herstellung
der ersten Komponente (Lösung A) der Sol-Lösung werden 105,3 mg RuC1
3-xH
20 (36% Ru) in 4.88 ml 2-Propanol gelöst und für 12 Stunden Lösung B wird aus 333.1
Ti(i-OPr)
4 und 561.5 µ1 4-hydroxy-4-methyl-2-pentanon, das zuvor in 7,52 ml 2-Propanol gelöst
wurde hergestellt. Zur Homogenisierung wird 30 Minuten gerührt .Lösungen A und B werden
unter Ultraschall vereinigt. Hierbei entsteht eine transparente Lösung. Zur Hydrolyse
werden 12,9 µ1 Essigsäure und 27 µ1 entionisiertes Wasser zugesetzt. Die daraus resultierende
Mischung wird 12 Stunden bei Rumtemperatur gerührt. Bevor diese Mischung als Beschichtungslösung
eingesetzt werden kann, wird diese mit 26,67 ml 2-Propanol verdünnt. 50 µ1 dieser
Lösung werden auf die oben beschriebenen Titanplättchen aufgetropft und danach an
Luft getrocknet. Dieser Vorgang wird 24 mal wiederholt, wobei nach jedem vierten Auftrag
eine thermische Stabilisierung bei 250°C für 10 Minuten erfolgt. Hieraus resultiert
eine amorphe Beschichtung mit einer chemischen Zusammensetzung von 25 mol-% RuO
2 und 75 mol-% TiO
2. Dies entspricht einer Rutheniumbeladung von 6,4 g/m
2. Die solvothermale Behandlung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben, in einem Stahlautoklaven
mit einem 250 ml Tefloneinsatz, welcher mit 30 ml Beschichtungslösung (37,5 mMol)
gefüllt ist. Die beschichtete Probe wird in ein Glasgefäß gelegt, welches in den Tefloneinsatz
gestellt wird. Der verschlossene Autoklav mit einer Heizrate von 10°C/min. auf 150°C
aufgeheizt und bei dieser Temperatur für 24 Stunden belassen. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wird das beschichtete Substrat eine Stunde bei 450°C in Luft thermisch
nachbehandelt. Die Kontrollprobe ohne solvothermale Vorbehandlung wird nur eine Stunde
bei 450°C in Luft thermisch behandelt. Die Phasenanalyse erfolgt mittels Röntgendiffraktometrie.
Aus dem Röntgendiffraktogramm einer Probe ohne solvothermale Vorbehandlung erkennt
man, dass nur eine Rutilphase vorliegt. Aus dem Röntgendiffraktogramm der Probe mit
solvothermaler Vorbehandlung erkennt man, dass in der Beschichtung ein Anatasstrukturanteil
neben dem Rutilanteil auftritt. Nach Abzug eines linearen Untergrunds beträgt das
Verhältnis der Höhe des intensivsten Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im
Röntgendiffraktogramm zur Höhe des intensivsten Reflexes der Rutil-Struktur (Reflex
(110)) 0,21.
[0033] Die elektrokatalytische Aktivität für die Chlorentwicklung wurde mittels Chronoamperometrie
untersucht (Referenzelektrode: Ag/AgCl, 3,5 mol/l NaC1, pH: 3, T: 25°C). Es wurde
eine Stromdichte von 1 kA/m
2 angelegt und das Potential bestimmt. Für die solvothermal vorbehandelte Probe ergibt
sich ein Potential von 1,32 V und für die rein thermisch behandelte Probe ein Potential
von 1,41 V.
Beispiel 4
[0034] Die Titansubstrate werden wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Zur Herstellung
der ersten Komponente (Lösung A) der Sol-Lösung werden 63,2 mg RuC1
3-xH
20 (36% Ru) in 1,26 ml 2-Propanol gelöst und für 12 Stunden gerührt. Lösung B wird
aus 377,5 ml Ti(i-OPr)
4 und 561,5 µ1 4-hydroxy-4-methyl-2-pentanon, das zuvor in 11,1 ml 2-Propanol gelöst
wurde, hergestellt. Zur Homogenisierung wird 30 Minuten gerührt. Lösungen A und B
werden unter Ultraschall vereinigt. Hierbei entsteht eine transparente Lösung. Zur
Hydrolyse werden danach 12,9 µ1 Essigsäure und 27 µ1 entionisiertes Wasser zugesetzt.
Die daraus resultierende Mischung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Bevor
diese Mischung als Beschichtungslösung eingesetzt wird, wird diese mit 26,67 ml 2-Propanol
verdünnt. 50 µ1 dieser Lösung werden auf die oben beschriebenen Titanplättchen aufgetropft
und danach an Luft getrocknet. Dieser Vorgang wird 8 mal wiederholt, wobei nach jeder
Auftragung eine thermische Stabilisierung bei 200°C für 10 Minuten erfolgt. Hieraus
resultiert eine amorphe Beschichtung mit einer chemischen Zusammensetzung von 15 mol-%
RuO
2 und 85 mol-% TiO
2. Dies entspricht einer Rutheniumbeladung von 3.86 g/m
2. Die solvothermale Behandlung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben in einem Stahlautoklaven
mit einem 250 ml Tefloneinsatz, welcher mit 30 ml Beschichtungslösung (37,5 mMol)
gefüllt ist. Die beschichtete Probe wird in ein Glasgefäß gelegt, welches in den Tefloneinsatz
gestellt wird. Der verschlossene Autoklav wird mit einer Heizrate von 10°C/min auf
150°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur für 3 Stunden belassen. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das beschichtete Substrat jeweils 10 Minuten bei 250, 300,
350, 400 und 450°C in Luft thermisch nachbehandelt. Aus dem Röntgendiffraktogramm
der Probe erkennt man, dass eine Rutil/Anatas-Mischung mit einem hohen Anteil an Rutilphase
vorliegt. Nach Abzug eines linearen Untergrunds beträgt das Verhältnis der Höhe des
intensivsten Reflexes der Anatasstruktur (Reflex (101)) im Röntgendiffraktogramm zur
Höhe des intensivsten Reflexes der Rutil-Struktur (Reflex (110)) 0,10. Die elektrokatalytische
Aktivität für die Chlorentwicklung wurde mittels Chronoamperometrie untersucht (Referenzelektrode:
Ag/AgCl, 3.5 mol/1 NaCl, pH: 3, T: 25°C) Es wurde eine Stromdichte von 1 kA/m
2 angelegt und das Potential bestimmt. Es wurde ein Potential von 1.27 V ermittelt.
1. Elektrode, mindestens bestehend aus einem elektrisch leitenden Substrat auf Basis
eines Ventilmetalls, insbesondere eines Metalls der Reihe Titan, Tantal, Niob oder
einer Legierung dieser Metalle, mit einem Hauptbestandteil an Titan, Tantal oder Niob
und einer elektrokatalytisch aktiven Beschichtung mit bis zu 50 Mol-% eines Edelmetalloxids
oder Edelmetalloxidgemischs und mindestens 50 Mol-% Titanoxid, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung einen Mindestanteil an Oxiden mit Anatasstruktur aufweist, der bestimmt
ist durch das Verhältnis der Signalhöhe des intensivsten Anatas-Reflexes (101) im
Röntgendiffraktogramm (Strahlung CuKα) zur Signalhöhe des intensivsten Rutil-Reflexes (110) jeweils nach Abzug eines linearen
Untergrunds im gleichen Diffraktogramm, wobei das Verhältnis einen Wert von mindestens
0,6, bevorzugt mindestens 1 aufweist.
2. Elektrode gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Edelmetalloxid ein Oxid eines oder mehrerer Metalle aus der Gruppe Ruthenium,
Iridium, Platin, Gold, Rhodium, Palladium, Silber, Rhenium, bevorzugt ein Oxid des
Rutheniums oder Iridiums ausgewählt ist.
3. Elektrode gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrokatalytisch aktive Schicht 10 bis 50 Mol-% des Edelmetalloxids oder Edelmetalloxidgemischs,
bevorzugt 15 bis 50 Mol-%, aufweist.
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Titanoxidkomponente 50 bis 90 Mol-%, bevorzugt 50 bis 85 Mol-%, beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit einer elektrokatalytisch aktiven Beschichtung
auf einem elektrisch leitenden Substrat, insbesondere einer Elektrode nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, durch Lösen von Edelmetallsalzen, in einem insbesondere organischen
Lösungsmittel, Hinzufügung einer löslichen Titanverbindung, insbesondere von Ti(iOPr)4 in organischer und/oder wässriger Lösung, Vermischen der Lösung, Hydrolysieren der
Salze mittels Wasser und/oder wäßrigen Säuren, insbesondere Essigsäure, Propionsäure,
HCI oder HNO3, Aufbringen der Lösung auf ein elektrisch leitendes Substrat in einer oder mehreren
Stufen, Entfernung des Lösungsmittels, thermisches Nachbehandeln der gebildeten Schicht
bei der Temperatur von höchstens 250°C, bevorzugt 100 bis 250 °C und bei einem Druck
von 10 bis 100 bar (1 bis 10 MPa) in Gegenwart von Wasserdampf und gegebenenfalls
von niederen Alkoholen und anschließendes Kalzinieren der gebildeten Schicht in Gegenwart
von Sauerstoff enthaltenden Gasen bei einer Temperatur von mehr als 300 °C , bevorzugt
400 bis 600 °C, besonders bevorzugt 450 °C bis 550 °C.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass als Edelmetallsalze Chloride, Nitrate, Alkoxide oder Acetylacetonate der Edelmetalle,
insbesondere Edelmetallchloride eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als organische Lösungsmittel für das Edelmetallsalz und/oder die lösliche Titanverbindung
ein Lösungsmittel aus der Reihe der C1- bis C8-Alkohole, insbesondere Methanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol oder t-Butanol
verwendet wird.
8. Elektrode erhalten aus einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7.
9. Elektrolyseur zur Elektrolyse von Natriumchlorid oder Chlorwasserstoff enthaltenden
Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass als Anode eine Elektrode gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 8 vorgesehen ist.
10. Verwendung der Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 8 als Anode in Elektrolyseuren
für die Natriumchlorid- oder Chlorwasserstoffelektrolyse zur elektrochemischen Herstellung
von Chlor.