[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Spinn-
oder Zwirnspindel einer Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Verriegelungsvorrichtungen für die Spinn- oder Zwirnspindeln von Textilmaschinen
sind bekannt und in zahlreichen Patentschriften ausführlich beschrieben.
[0003] Die
DE 39 34 843 A1 beschreibt beispielsweise eine Spinn- oder Zwirnspindel, die, wie üblich, ein in
einem Spindelunterteil drehbar gelagertes Spindeloberteil aufweist, das der Aufnahme
einer Spinnkopshülse dient.
[0004] Das Spindeloberteil ist mit einem Antriebswirtel ausgestattet, der, durch einen Tangentialriemen
beaufschlagbar, das Spindeloberteil während des Betriebes antreibt.
[0005] Unter einem Flansch des Spindelunterteils ist eine Verriegelungsvorrichtung angeordnet,
die eine Abzugssicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen des Spindeloberteiles
vom Spindelunterteil bildet.
[0006] Die Verriegelungsvorrichtung weist einen Halter auf, der aus einem gestanzten und
gebogenen Blechteil gefertigt ist.
[0007] Das heißt, eine unter dem Flansch des Spindelunterteils eingespannte Platte verfügt
auf einer Seite über zwei Laschen zum schwenkbeweglichen Befestigen einer Spindelbremse
und auf der gegenüberliegenden Seite über zwei gabelförmig nach oben ragende Schenkel,
die schräg aufeinander zulaufen.
[0008] Zwischen den Schenkeln ist mittels einer Art Clipsverbindung ein Sicherungshaken
positioniert, der im Betriebszustand mit einem Hakenarm in den Bereich eines Ringbundes
des Antriebswirtels ragt.
[0009] Nachteilig bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung ist allerdings die etwas
labile Befestigung des Sicherungshakens am Halter durch eine sehr einfache Clipsverbindung.
[0010] Mit einer solchen, insgesamt relativ instabilen Konstruktion kann auf Dauer kein
ordnungsgemäßer Betrieb der Spinn- oder Zwirnspindeln gewährleistet werden.
[0011] Verriegelungsvorrichtungen für Spinn- oder Zwirnspindeln sind auch durch das deutsche
Gebrauchsmuster
DE 297 21 486 U1 bekannt.
[0012] Diese Verriegelungsvorrichtungen weisen jeweils einen am Flansch des Spindelunterteils
festlegbaren, vertikal angeordneten Halter sowie eine am Halter schwenkbeweglich befestigte
Arretierungsklappe auf, die im eingeklappten Zustand ein unabsichtliches Herausziehen
des Spindeloberteils aus dem Spindelunterteil verhindert.
[0013] Der Halter ist dabei wenigstens im Bereich seiner Anlagefläche an den Flansch gehärtet
und weist in diesem Bereich scharfkantige Vorsprünge auf, die sich bei der Montage
in den Flansch eingraben und in Verbindung mit einem Schraubenbolzen oder dgl. eine
gegen Verdrehung relativ sichere, formschlüssige Verbindung zwischen Flansch und Halter
gewährleisten.
[0014] Am Halter ist mittels eines Nietes schwenkbar eine Arretierungsklappe befestigt,
das heißt, in Bohrungen der Seitenwände des Halters ist ein Niet festgelegt, der außerdem
eine Bohrung in der Arretierungsklappe durchfasst, die vorher zwischen den Seitenwänden
des Halters positioniert wurde.
[0015] Diese bekannten Verriegelungsvorrichtungen sind zwar bezüglich ihres mechanischen
Aufbaus sehr stabil und zuverlässig; allerdings sind solchermaßen ausgebildete Verriegelungsvorrichtungen
in ihrer Herstellung kostspielig.
[0016] Ausgehend von Verriegelungsvorrichtungen der vorgenannten Gattung, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung für Spinn- oder Zwirnspindeln
zu schaffen, die nicht nur sehr stabil und zuverlässig, sondern auch kostengünstig
in ihrer Herstellung ist.
[0017] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verriegelungsvorrichtung gelöst, die
die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen Verriegelungsvorrichtung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0019] Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Verriegelungsvorrichtung mit einem Halter,
der im Bereich seiner Rückwand eine erste, obere Ausnehmung zur Aufnahme einer Arretierungsklappe
und eine zweite, untere Ausnehmung zum Einführen eines Befestigungsmittels aufweist,
sowie mit einer Arretierungsklappe, die im Einbauzustand mit einem Montageelement
in der ersten, oberen Ausnehmung des Halters schwenkbeweglich festlegbar ist, hat
den Vorteil, dass auf einfache Weise eine sehr stabile Verriegelungsvorrichtung herstellbar
ist, wobei zur Befestigung der Arretierungsklappe kein weiteres separates Bauteil
erforderlich ist.
Durch den Verzicht auf einen Niet sowie die damit verbundene Vereinfachung der Handhabung
der Bauteile während ihrer Montage wird auf relativ einfache Weise ermöglicht, den
Zusammenbau der Bauteile zu automatisieren, was zu einer deutlichen Kostenreduzierung
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung führt.
[0020] Wie in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgesehen,
dass die Arretierungsklappe ein Gewichts- und Anschlagteil mit einem angeformten Montageelement
sowie einen dazu beabstandet angeordneten Verschlussriegel aufweist und bezüglich
ihrer Dimensionierung sowie ihres Werkstoffes so ausgebildet ist, dass der Verschlussriegel
relativ problemlos durch Verformung an die Stirnseite des Montageelements angelegt
werden kann.
[0021] Das Montageelement bildet dabei mit dem anliegenden Verschlussriegel ein Schwenkglied
für die Arretierungsklappe, das nicht nur leicht herstellbar, sondern auch sehr stabil
und funktionssicher ist.
[0022] Das heißt, die Arretierungsklappe ist, wenn das Montageelement durch die erste, obere
Ausnehmung des Halters gefädelt und der Verschlussriegel an die Stirnseite des Montageelements
angepresst ist, zuverlässig mit dem Halter verbunden.
[0023] In einer alternativen Ausführungsform, die in Anspruch 4 beschrieben ist, ist vorgesehen,
dass der Halter nach dem Einfügen des Montageelements der Arretierungsklappe in die
erste, obere Ausnehmung des Halters im Bereich dieser Ausnehmung so verformbar ist,
dass die Arretierungsklappe schwenkbeweglich, aber nicht mehr abnehmbar, in der Ausnehmung
festgelegt ist. Das bedeutet, die Rückwand des Halters wird oberhalb der ersten Ausnehmung
etwas nach hinten gedrückt und dabei so verformt, dass sie ein Widerlager für das
Montageelement der Arretierungsklappe darstellt, mit der Folge, dass die Arretierungsklappe
sicher am Halter festgelegt ist, ohne dass das Montageelement an den Verschlussriegel
angepresst wurde.
[0024] In besonders vorteilhafter Ausführungsform weist der Halter, wie im Anspruch 5 dargelegt,
im Bereich seiner zweiten, unteren Ausnehmung Positionieransätze auf, mit denen sich
der Halter im Einbauzustand auf dem Flansch des Spindelunterteils abstützt. Eine solche
Ausbildung hat den Vorteil, dass der Halter auf einfache Weise positionsgenau und
gegen Verdrehung gesichert am Flansch festgelegt werden kann, ohne dass, wie bislang
üblich, der Halter im Anlagebereich an den Flansch gehärtet und mit Zähnen versehen
werden muss.
[0025] Auch der Verzicht auf ein Anschleifen von Zähnen sowie das in diesem Zusammenhang
zumindest stellenweise notwendige Härten des Halters wirkt sich positiv auf die Herstellungskosten
der Verriegelungsvorrichtung aus.
[0026] Gemäß der Ansprüche 6 und 7 ist des Weiteren vorgesehen, dass die Einbaulage der
Verriegelungsvorrichtung, insbesondere die Einbautiefe des Halters, definiert vorgebbar
ist und damit problemlos auf den Durchmesser des Antriebswirtels der Spinn-oder Zwirnspindel
einstellbar ist.
[0027] Das bedeutet, entweder kann, wie im Anspruch 6 beschrieben, über die Tiefe einer
Einsenkung am Flansch, in der der Halter im Betriebszustand festgelegt ist, die Einbautiefe
des Halters an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden, oder es wird, wie im Anspruch
7 dargelegt, eine Längsfräsung am Flansch, die ebenfalls der Aufnahme des Halters
dient, in ihrer Tiefe so ausgeführt, dass der Halter im Betriebszustand optimal positioniert
werden kann.
[0028] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0029] Es zeigt:
- Fig.1
- in Seitenansicht eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung,
- Fig.2
- die Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig.1 in einem größeren Maßstab,
- Fig.3
- eine Rückansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäß Pfeil B der Fig.2,
- Fig.4
- die Verriegelungsvorrichtung gemäß Schnitt A-A der Fig.3,
- Fig.5
- die Arretierungsklappe der Verriegelungsvorrichtung vor ihrer Montage,
- Fig.6
- die Einzelteile einer weiteren Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung,
- Fig.7
- die Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig.6 im gefügten Zustand, wobei die Verriegelungsvorrichtung
geöffnet ist,
- Fig.8
- die Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig.7, im geschlossenen Zustand,
- Fig.9
- in Vorderansicht eine Verriegelungsvorrichtung, deren Halter in einer in den Flansch
eingearbeiteten Einsenkung festgelegt ist,
- Fig.10
- in Vorderansicht eine Verriegelungsvorrichtung, deren Halter in einer in den Flansch
eingearbeiteten Längsfräsung festgelegt ist.
[0030] Die Fig.1 zeigt eine in einer Ringbank 5 einer Textilmaschine angeordnete Spinn-
und Zwirnspindel 1.
[0031] Derartige Spinn- und Zwirnspindeln 1 weisen jeweils ein Spindeloberteil 2 und ein
Spindelunterteil 3 auf, wobei das Spindelunterteil 3 zur drehbaren Lagerung und Schwingungsdämpfung
des Spindeloberteils 2 dient.
[0032] Das Spindeloberteil 2 weist einen in den Zeichnungen (nicht dargestellten) zentralen
Spindelschaft auf, an dem, vorzugsweise jeweils mittels eines Presssitzes, ein Hülsenträger
6 sowie ein Antriebswirtel 4 befestigt sind.
[0033] Der Antriebswirtel 4 wird dabei durch einen Tangentialriemen 7 beaufschlagt, der
das Spindeloberteil 2 während des Betriebs der Textilmaschine rotiert.
[0034] Wie in Fig.1 dargestellt, durchfasst das Spindelunterteil 3 eine entsprechende Lagerbohrung
in der Ringbank 5 und liegt mit einem Flansch 8 auf der Ringbank 5 auf.
[0035] Das Spindelunterteil 3 wird dabei durch eine Befestigungsmutter 9, die mit einem
Außengewinde 10 des Spindelunterteils 3 korrespondiert und auf eine Unterlegscheibe
11 wirkt, an der Ringbank 5 festgelegt.
[0036] Die Spinn- oder Zwirnspindel 1 ist außerdem mit einer Verriegelungsvorrichtung 12
ausgestattet, die über einen, vorzugsweise mittels eines Schraubenbolzens 13, am Flansch
8 des Spindelunterteils 3 befestigten Halter 14 sowie über eine Arretierungsklappe
15 verfügt.
[0037] Eine bevorzugte, erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
12 wird nachfolgend anhand der Figuren 2 - 5 näher erläutert.
[0038] Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist der Halter 14 bei dieser
Ausführungsform vorzugsweise als u-förmiges Blechbiegeteil ausgebildet, in dessen
Rückwand 16 eine erste obere, vorzugsweise rechteckige Ausnehmung 17 sowie eine zweite,
vorzugsweise runde Ausnehmung 18 eingearbeitet sind.
[0039] Im Bereich seiner Seitenwände 19, 20 weist der Halter 14 Positionieransätze 21, 22
auf, mit denen der Halter 14 im Montagezustand auf dem Flansch 8 des Spindelunterteils
3 aufliegt.
[0040] Die winkelartig ausgebildete Arretierungsklappe 15 weist ein Gewichts- und Anschlagteil
23, an das ein Montageelement 24 angeformt ist, sowie einen Verschlussriegel 25 auf.
[0041] Wie aus Fig.5 ersichtlich, ist der Verschlussriegel 25 vor der Befestigung der Arretierungsklappe
15 am Halter 14 beabstandet zum Montageelement 24 positioniert.
[0042] Die Arretierungsklappe 15 kann in diesem Zustand von oben auf den Halter 14 geschoben
und so positioniert werden, dass das Montageelement 24 im Bereich der oberen Ausnehmung
17 des Halters 14 angeordnet ist.
[0043] Anschließend wird die Arretierungsklappe 15 zusammengedrückt, das heißt, der Verschlussriegel
25 kommt in Anlage mit der Stirnfläche 26 des Montageelementes 24.
[0044] Da das Gewichts- und Anschlagteil 23 der Arretierungsklappe 15, das sich, bezogen
auf den Drehpunkt der Arretierungsklappe 15, auf der dem Antriebswirtel 4 abgewandten
Seite des Halters 14 befindet, ein höheres Eigengewicht aufweist als der Verschlussriegel
25, schwenkt das Gewichts- und Anschlagteil 23 sofort nach unten und positioniert
dabei den Verschlussrriegel 25 so im Bereich des Antriebswirtels 4, dass ein unbeabsichtigtes
Abziehen des Spindeloberteils 2 vom Spindelunterteil 3 zuverlässig verhindert wird.
[0045] Der Halter 14 der Verriegelungsvorrichtung 12 ist dabei so montiert, dass zwischen
dem Antriebswirtel 4 und der Vorderkante des Verschlussriegels 25 ein Abstand t sichergestellt
ist.
[0046] Die Figuren 6 - 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
12.
[0047] Auch bei dieser Ausführungsform ist der Halter 14 vorzugsweise als u-förmiges Blechbiegeteil
ausgebildet und weist im Bereich seiner Rückwand 16 eine erste, obere, vorzugsweise
rechteckige Ausnehmung 17 sowie eine zweite, vorzugsweise runde Ausnehmung 18 auf.
[0048] Die Seitenwände 19, 20 des Halters 14 können, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt
und anhand des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung 12 erläutert,
ebenfalls mit Positionieransätzen 21, 22 ausgestattet sein; allerdings sind derartige
Positionieransätze nicht zwingend notwendig, wenn der Halter 14, wie beispielsweise
in Fig.10 dargestellt, in einer Längsfräsung 29 des Flansches 8 positioniert und durch
diese Längsfräsung 29 gegen Verdrehen gesichert ist.
[0049] Die Arretierungsklappe 15 weist, wie im Prinzip von der ersten Ausführungsform bekannt,
ein Gewichts- und Anschlagteil 23, an das ein Montageelement 24 angeformt ist, und
ein beabstandet zum Montageelement 24 angeordnetes Riegelelement 28 auf.
[0050] Das Montageelement 24 verfügt allerdings im Bereich seines freien Endes über eine
kleine, etwas nach oben gezogene Nase 27. Außerdem ist das Riegelelement 28 etwas
kürzer ausgebildet als der Verschlussriegel 25, der bei der ersten Ausführungsform
zum Einsatz kommt.
[0051] Wie insbesondere in Fig.6 ersichtlich, ist auch bei dieser zweiten Ausführungsform
zwischen dem Riegelelement 28 und dem Montageelement 24 eine Lücke gegeben, so dass
die Arretierungsklappe 15 von oben auf den Halter 14 geschoben und so positioniert
wird, dass das Montageelement 24 im Bereich der oberen Ausnehmung 17 des Halters 14
angeordnet ist. Anschließend wird der Halter 14 verprägt, das heißt, die Rückwand
16 des Halters 14 wird etwas nach hinten herausgedrückt, so dass ein Arretierungsansatz
30 entsteht.
[0052] Wie aus Fig.7 ersichtlich, verhindert der Arretierungsansatz 30 dann, vorzugsweise
in Kooperation mit der Nase 27 des Montageelements 24, dass sich die Arretierungsklappe
15 wieder vom Halter 14 lösen kann.
[0053] Die Figuren 9 und 10 zeigen, jeweils in Vorderansicht, eine Spinn- und Zwirnspindel
1.
[0054] Die Verriegelungsvorrichtungen 12 dieser Spinn- und Zwirnspindel 1 sind jeweils im
Bereich der Befestigung ihrer Halter 14 am Flansch 8 des Spindelunterteils 3 etwas
modifiziert.
[0055] Das heißt, bei der Ausführungsform gemäß Fig.9 ist der Halter 14 mittels eines Schraubenbolzens
13 in einer Einsenkung 31 des Flansches 8 festgelegt, während der Halter 14 bei der
in Fig.10 dargestellten Ausführungsform in einer Längsfräsung 29 des Flansches 8 positioniert
ist.
[0056] Über die Tiefe der Einsenkung 31 bzw. der Längfräsung 29, die mit einem Fräswerkzeug
leicht vorgebbar ist, kann auf einfache Weise die Einbautiefe t der Verriegelungsvorrichtung
12, das heißt, der Abstand zwischen eingeklappter Arretierungsklappe 15 und Antriebswirtel
4 vorgegeben werden.
1. Verriegelungsvorrichtung für eine Spinn- oder Zwirnspindel (1) einer Textilmaschine,
wobei die Spinn- oder Zwirnspindel über ein Spindeloberteil (2) verfügt, das einen
Antriebswirtel (4) aufweist und rotierbar in einem Spindelunterteil (3) gelagert ist,
welches mit einem an einer Spindelbank (5) der Textilmaschine festlegbaren Flansch
(8) ausgestattet ist, an dem die Verriegelungsvorrichtung (12) befestigt ist, die
aus einem vertikal angeordneten Halter (14) und einer schwenkbar gelagerten Arretierungsklappe
(15) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (14) im Bereich seiner Rückwand (16) eine erste, obere Ausnehmung (17)
zur Aufnahme der Arretierungsklappe (15) sowie eine zweite, untere Ausnehmung (18)
zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (13) aufweist, und
dass die Arretierungsklappe (15) mit einem Montageelement (24) ausgestattet ist, mit dem
die Arretierungsklappe (15) im Einbauzustand in der ersten, oberen Ausnehmung (17)
des Halters (14) schwenkbeweglich festlegbar ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsklappe (15) ein Gewichts- und Anschlagteil (23) mit dem angeformten
Montageelement (24) sowie einen dazu beabstandet angeordneten Verschlussriegel (25)
aufweist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsklappe (15) bezüglich ihrer Dimensionierung sowie ihres Werkstoffes
so ausgebildet ist, dass der Verschlussriegel (25) durch Verformung an die Stirnseite
(26) des Montageelements (24) anlegbar ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) nach dem Einfügen der Arretierungsklappe (15) im Bereich seiner Rückwand
(16) oberhalb der ersten, oberen Ausnehmung (17) so verformbar ist, dass die Arretierungsklappe
(15) über das Montageelement (24) schwenkbeweglich in der Ausnehmung (17) festgelegt
ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) im Bereich seiner zweiten, unteren Ausnehmung (18) über Positionieransätze
(21, 22) verfügt, mit denen sich der Halter (14) im Einbauzustand verdrehsicher auf
dem Flansch (8) des Spindelunterteils (3) abstützt.
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbautiefe (t) der Verriegelungsvorrichtung (12) über die Tiefe einer Einsenkung
(31) im Flansch (8) definiert vorgebbar ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbautiefe (t) der Verriegelungsvorrichtung (12) über die Tiefe einer Längsfräsung
(29) im Flansch (8) definiert vorgebbar ist.