[0001] Vorrichtung zum federunterstützten, insbesondere zum durch ein Drehstabfedersystem
unterstützten, Verschwenken einer Klappe oder Tür gegen die Schwerkraft zwischen einer
Geschlossenstellung und einer Offenstellung mit einer Einstelleinrichtung zur (Nach-)Justierung
des vom Drehstabfedersystems abzugebenden Drehmoments, sowie Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Vorrichtung.
[0002] Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Kraftfahrzeugbau zur Verringerung
der Betätigungskräfte beim Verschwenken einer Klappe oder Tür gegen die Schwerkraft
zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung und gegebenenfalls für
eine Selbsthaltung der Klappe oder Tür in einer oder mehreren Öffnungsstellungen verwendet.
[0003] Verschiedenartige Vorrichtungen zum federunterstützten Verschwenken einer Klappe
oder Tür sind in der
WO 2010/025817 A1 gezeigt. Als besonders vorteilhaft hat sich das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erwiesen,
bei dem mehrere Drehstabfedern parallel und mäanderförmig angeordnet und drehfest
miteinander vorgespannt in einem Drehstabfedersystem verbunden sind. Eine der äußeren
Drehstabfedern ist in einem Lagerbock drehfest angeordnet, während die andere drehfest
mit einem Ende eines längenveränderlichen Hebel verbunden ist. Das andere Ende des
längenveränderlichen Hebels ist in einer Steuerkulisse geführt und steht zudem mit
einer Koppelstange in Einriff, deren translatorische Bewegung auf ein rotatorisch
bewegliches Klappen- oder Türscharnier übertragbar ist. Durch den in der Steuerkulisse
geführten längenveränderlichen Hebel kann in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel der Klappe
oder Tür ein entsprechendes Gegenmoment in das Klappen- oder Türscharnier eingeleitet
werden, das dem von der Gewichtskraft der Klappe oder Tür verursachten Drehmoment
entgegenwirkt.
[0004] Nachteilig ist, dass die Feinjustierung der Vorspannung des Drehstabfedersystems
und somit auch des von dem Drehstabfedersystems abzugebenden Gegenmöments, während
des Zusammenbaus der Vorrichtung und besonders nach einem erfolgten Einbau in ein
Fahrzeug nur sehr umständlich möglich ist. Dadurch können eventuelle Toleranzen der
Bauteile, wie beispielsweise der Klappe oder des Drehstabfedersystems, oder eine Relaxation
der Drehstabfedern nur unzureichend ausgeglichen werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zum federunterstützten
Verschwenken einer Klappe oder Tür bereitzustellen, die eine einfache und kostengünstige
Möglichkeit zur (nachträglichen) Einstellung der Vorspannung des Drehstabfedersystems
bietet, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 6 gelöst.
[0007] Vorrichtung zum federunterstützten Verschwenken einer Klappe oder Tür gegen die Schwerkraft
zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung, aufweisend ein Drehstabfedersystem
aus parallel mäanderförmig angeordneten und drehfest miteinander verbundenen Drehstabfedern,
wobei jeweils eine als Lager-Drehstabfeder und eine als Hebel-Drehstabfeder ausgebildete
äußere Drehstabfeder in einem Lagerbock einer Nachführkulisse gelagert sind, wobei
die Hebel-Drehstabfeder drehfest mit einem in einer Steuerkurve der Nachführkulisse
geführten längenveränderlichen Hebel verbunden ist, an dem eine translatorisch bewegbare
Koppelstange angreift, die einen der Klappe oder Tür zugeordneten Scharnierhebel rotatorisch
bewegen kann und wobei eine Einstelleinrichtung drehfest mit der Lager-Drehstabfeder
verbunden und variabel gegenüber dem Lagerbock festsetzbar ist.
[0008] Indem eine Einstelleinrichtung drehfest mit der Lager-Drehstabfeder verbunden wird,
kann durch ein Betätigung der Einstelleinrichtung, insbesondere durch ein Verdrehen
derselben, die aus der Torsion der einzelnen Drehstabfedern resultierende Vorspannung
des gesamten Drehstabfedersystems angepasst werden. Ist eine Sollwert der Vorspannung
erreicht, kann die Einstelleinrichtung dauerhaft oder temporär in der entsprechenden
Position gegenüber dem Lagerbock festgesetzt werden. Bei einer temporären Festsetzung
kann die Vorspannung weiterhin bei Bedarf angepasst werden. Die Einstelleinrichtung
ermöglicht die Anpassung der Drehmomentabgabe des Drehstabfedersystems an die über
die Hebel-Drehstabfeder angeschlossene Nachführkulisse. Die Nachführkulisse enthält
eine Getriebeanordnung von Art eines Schwingengetriebes, das die lineare Drehmomentabgabe
des Drehstabfedersystems in einen kurvigen, vorzugsweise gekrümmten, Drehmomentverlauf
an dem Scharnierhebel übersetzt. Das Gewichtsmoment der Klappe oder Tür variiert entlang
des Verschwenkwegs durch die sich ändernde Schwerpunktlage. So steigt das Gewichtsmoment
ausgehend von der Geschlossenstellung an, bis in einer im Wesentlichen waagrechten
Stellung der Klappe oder Tür ein maximales Gewichtsmoment erreicht ist. Bei einem
weiteren Verschwenken hin zur Offenstellung nimmt das Gewichtsmoment wieder ab. Der
lineare Drehmomentenverlauf des Drehstabfedersystems kann durch die spezifische Ausgestaltung
der Steuerkurve an einen zur Unterstützung der Klappe oder Tür gewünschten Drehmomentenverlauf
angepasst werden, so dass beispielsweise eine Selbsthaltung der Klappe oder Tür in
jeder Öffnungsstellung oder verschiedene Beschleunigungsphasen entlang des Verschwenkwegs
erzeugt werden können. Die Veränderung der Hebelarmlänge des längenveränderlichen
Hebels erfolgt durch dessen einseitige Führung in der Steuerkurve, beispielsweise
mittels eines als Gleitstein ausgebildeten Führungskörpers. Die physische Länge des
längenveränderlichen Hebels ändert sich dabei nicht, sonderm lediglich der Abstand
zwischen der von der Hebel-Drehstabfeder definierten Drehachse zum in der Steuerkurve
geführten Führungskörper, da an diesen auch die Koppelstange zum Scharnierhebel angreift.
Somit ist im Wesentlichen die mechanisch wirksame Hebelarmlänge veränderbar, indem
der Führungskörper beispielsweise in einem Langloch beweglich ist oder der Führungskörper
am längenveränderlichen Hebel entlang gleiten kann. Die Koppelstange greift an dem
Scharnierhebel so an, dass die Längsachse der Koppelstange nicht durch die Drehachse
des Scharnierhebels verläuft, so dass die translatorische Schub- oder Zugbewegung
der Koppelstange in eine Drehbewegung des Scharnierhebels um dessen Drehachse resultiert.
Zur Unterstützung einer Heckklappe in einem Fahrzeug werden vorzugsweise zwei derartige
Vorrichtungen im Dachbereich des Fahrzeugs so angeordnet, dass jeweils eine Vorrichtung
an einem oberen Randbereich der Heckklappe angreift. Die Vorrichtung eignet sich auch
zur Betätigung einer seitlich am Fahrzeug angeordneten Tür, vorzugsweise einer Scherentür,
die sich um eine im Wesentlichen horizontale und quer zum Fahrzeug verlaufende Drehachse
verschwenken lässt.
[0009] In einer bevorzugten Ausführung weist die Einstelleinrichtung einen Einstellhebel
auf, der mit seinem einem Ende zumindest zeitweise drehfest an der Lager-Drehstabfeder
angreift. Durch einen Einstellhebel kann eine Verstellung der Lager-Drehstabfeder
mit einem besonders geringen Kraftaufwand erfolgen. Weiterhin kann der Einstellhebel
einfach gegenüber dem Lagerbock festgesetzt werden. Der Einstellhebel braucht nur
während des Einstellvorgangs mit der Lager-Drehstabfeder drehfest verbunden sein und
kann nach erfolgter Einstellung der Vorspannung und dem Fixieren der Lager-Drehstabfeder
in der entsprechenden Lage entfallen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführung weist der Einstellhebel an seinem anderen Ende eine
Einstellschraube auf, die sich gegenüber dem Lagerbock abstützt. Indem der Einstellhebel
an seinem anderen Ende ein Gewinde mit einer eingedrehten Einstellschraube aufweist,
kann durch eine Abstützung des Schraubenkopfes gegenüber dem Lagerbock eine besonders
leichte nachträgliche Justage des Drehstabfedersystems erfolgen. Zwischen dem Schraubenkopf
und dem Lagerbock kann zudem ein Wiegekeil angeordnet sein, der eine bessere Auflagefläche
bei verschiedenen Verdrehwinkeln des Einstellhebels bildet.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung weist der Einstellhebel an seinem anderen Ende einen
drehbeweglichen Spannwinkel auf, wobei der abgewinkelte Teil des Spannwinkels in veränderlichem
Abstand unter den Lagerbock greift. Greift an dem anderen Ende des Einstellhebels
ein Spannwinkel drehbeweglich an, so können die verschiedenen Verdrehwinkel des Einstellhebels
ausgeglichen werden, indem der Spannwinkel im Wesentlichen lotrecht zur Unterseite
des Lagerbocks geführt wird. Der abgewinkelte Teil des Spannwinkels greift unter den
Lagerbock, wobei der Abstand zwischen Lagerbock und dem abgewinkelten Teil durch geeignete
Maßnahmen, beispielsweise durch eine Einstellschraube, die sich gegenüber einer Unterseite
des Lagerbocks abstützt, variiert werden kann. Dadurch kann der Abstand des abgewinkelten
Teils des Spannwinkels zur Unterseite des Lagerbocks und somit der Verdrehwinkel des
Einstellhebels dauerhaft und einfach angepasst werden.
[0012] Indem die Einstellschrauben der Einstelleinrichtung sich auf der Unterseite des Lagerbocks
abstützen, kann eine Einstellung des Drehstabfedersystems auch nach dem Verbau in
einem Dachbereich des Fahrzeugs vom Fahrzeuginnenraum aus erfolgen. Dadurch ergibt
sich ein bestmögliche Flexibilität in Bezug auf Fertigungs- und Einbautoleranzen,
sowie verschiedene Klappen-oder Türausführungsformen.
[0013] Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, umfassend die folgenden
Schritte:
- Drehfestes Verbinden der Drehstabfedern mittels Koppelelementen, wobei durch die Torsion
der inneren Drehstäbe bei der Anordnung des Drehstabfedersystems in einer Ebene ein
erstes Teilmoment erreicht ist;
- Einführen der Hebel-Drehstabfeder und der Lager-Drehstabfeder in entsprechende Lagersitze
des Lagerbocks;
- Drehfestes Verbinden der Hebel-Drehstabfeder mit dem längenveränderlichen Hebel, Verschwenken
des längenveränderlichen Hebels bis ein zweites Teilmoment des Drehstabfedersystems
erreicht ist und temporäres Festsetzen des längenveränderlichen Hebels gegenüber dem
Lagerbock;
- Drehfestes Verbinden der Lager-Drehstabfeder mit der Einstelleinrichtung, Verschwenken
der Einstelleinrichtung bis ein Soll-Gesamtmoment des Drehstabfedersystems erreicht
ist und Festsetzen der Einstelleinrichtung oder der Lager-Drehstabfeder.
[0014] Indem das voranstehende Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum federunterstützten
Verschwenken einer Klappe oder Tür angewendet wird, können Fertigungstoleranzen besonders
einfach ausgeglichen werden.
In einem ersten Schritt wird das Drehstabfedersystem aufgebaut, wobei vorerst nur
die inneren Drehstabfedern auf ein erstes Teilmoment tordiert und somit vorgespannt
sind. Das erste Teilmoment ergibt sich vorzugsweise aus dem Anteil der um zwei reduzierten
Anzahl der verbauten Drehstabfedern, also der inneren Drehstabfedern, am Soll-Gesamtmoment.
Der Aufbau des Drehstabfedersystems kann in einer Ebene erfolgen, wobei eine erste
Drehstabfeder tordiert und anschließend über das Koppelelement eine nächste Drehstabfeder
angeschlossen wird, die danach ebenfalls tordiert wird. Diese Vorgehensweise wird
so lange wiederholt, bis alle Drehstabfedern miteinander verbunden und die inneren
Drehstabfedern tordiert sind. Wird ein Aufbau des Drehstabfedersystems bevorzugt,
bei dem die Drehstabfedern während des Zusammenbaus des Drehstabfedersystems nicht
tordiert werden müssen, so sind die Drehstabfedern in einem definierten Winkel zueinander,
bevorzugt kreisförmig, anzuordnen. Das so erhaltene Drehstabfedersystem spannt sich
während der Ausbreitung in eine Ebene von alleine auf das gewünschte erste Teilmoment.
[0015] In einem zweiten Schritt wird das Drehstabfedersystem an die Nachführkulisse angebaut,
indem die äußeren Drehstabfedern in die dafür vorgesehenen Öffnungen, die Lagersitze
für die Drehstabfedern ausbilden, des Lagerbocks eingeführt werden. Das Drehstabfedersystem
kann sich nun nicht mehr entspannen und bleibt auf das erste Teilmoment vorgespannt.
In einem dritten Schritt wird die Hebel-Drehstabfeder drehfest mit dem längenveränderlichen
Hebel verbunden und durch dessen Drehung auf ein zweites Teilmoment vorgespannt. Das
zweite Teilmoment ergibt sich vorzugsweise aus dem Anteil der um eins reduzierten
Anzahl der verbauten Drehstabfedern, also der inneren Drehstabfedern und der Hebel-Drehstabfeder,
am Soll-Gesamtmoment. Der längenveränderliche Hebel sollte so auf die Hebel-Drehstabfeder
aufgesetzt werden, dass dieser nach dem zum Erreichen des zweiten Teilmoments benötigten
Verdrehwinkel in der gewünschten Stellung bezogen auf die Steuerkurve, vorzugsweise
mittig in dieser, steht.
In einem vierten Schritt wird die Lager-Drehstabfeder drehfest mit der Einstelleinrichtung
verbunden und das Drehstabfedersystem wird durch deren Drehung auf das Soll-Gesamtmoment
vorgespannt. Das Soll-Gesamtmoment kann beispielsweise über eine Kraftmessdose an
der Koppelstange gemessen werden und entspricht dem benötigten Gegenmoment zur vorzugsweise
weitestgehenden Kompensation des Gewichtsmoments der Klappe oder Tür
In weiteren Schritten erfolgt der Einbau der restlichen Bestandteile der Vorrichtung,
wie beispielsweise des Koppelelements, des Scharnierhebels, et cetera.
[0016] In einer bevorzugten Ausführung sind die Drehstabfedern formschlüssig oder stoffschlüssig
mit den Koppelelementen verbindbar, wobei die der Nachführkulisse gegenüber liegenden
Koppelelemente schwenkbar in einem Lagersteg gelagert sind. Die formschlüssige Verbindung
der Drehstabfedern mit den Koppelelementen ermöglicht einen flexiblen und einfachen
Aufbau des Drehstabfedersystems, während die stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise
durch Verschweißen, einen besonders kompakten Aufbau des Drehstabfedersystems ermöglicht.
Um unerwünschte Vibrationen und Schwenkbewegungen des der Nachführkulisse gegenüberliegenden
freien Endes des Drehstabfedersystems zu vermeiden, sind die Koppelelemente in einem
Lagersteg drehbar gelagert.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung sind die Koppelelemente länglich ausgebildet und
liegen bei einem halben Öffnungswinkel zwischen Geschlossenstellung und Offenstellung
der Klappe oder Tür waagrecht. Damit Verdrehen sich die Koppelelemente ausgehend von
der Mittelstellung der Klappe oder Tür gleichsam in beide Richtungen, was die Belastung
der Drehstabfedern gleichmäßig hält und für eine bessere Bauraumausnutzung im Fahrzeug
sorgt.
[0018] In einer bevorzugten Ausführung ist der längenveränderliche Hebel formschlüssig mit
der Hebel-Drehstabfeder verbunden und mit einem Sicherungsstift gegenüber dem Lagerbock
temporär festsetzbar. Wird der längenveränderliche Hebel mit einem Sicherungsstift
gegenüber dem Lagerbock festgesetzt, so kann die Vorrichtung bereits vor dem Einbau
in ein Fahrzeug vorgespannt bleiben. Wird die Vorrichtung durch das Drehmoment der
Klappe oder Tür belastet, kann der Sicherungsstift gezogen werden und das Drehstabfedersystem
ist freigegeben.
[0019] In einer bevorzugten Ausführung ist die Einstelleinrichtung stoffschlüssig mit dem
Lagerbock verbindbar. Besonders einfach lässt sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung
herstellen, wenn die Einstelleinrichtung nach erfolgtem Einstellvorgang stoffschlüssig,
insbesondere durch Schweißen, an dem Lagerbock befestigt wird. Die Lager-Drehstabfeder
kann zu diesem Zweck mit einem Element, wie beispielsweise einer Sechskantmutter,
versehen werden, an dem ein fremdkraftbetätigter Schrauber mit einem Drehmomentsensor
angreift, der die Lager-Drehstabfeder bis zum Soll-Gesamtmoment des Drehstabfedersystems
verdreht. Die Sechskantmutter kann nach dem Einstellvorgang an dem Lagerbock angeschweißt
werden.
[0020] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0021] Darin zeigen:
Fig. 1 zwei verschiedene Zustände des Drehstabfedersystems;
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum federunterstützten
Verschwenken einer Klappe oder Tür;
Fig. 3 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Einstelleinrichtung für eine
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Einstelleinrichtung für eine
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0022] Gemäß Fig. 1 kann ein Drehstabfedersystem 1, bestehend aus mehreren parallel und
mäanderförmig angeordneten und drehfest über Koppelelemente 15 miteinander verbundenen
Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c, für eine Vorrichtung zum federunterstützten Verschwenken
einer Klappe oder Tür, in mindestens zwei geometrischen Konfigurationen aufgebaut
werden. Die linke Abbildung zeigt ein Drehstabfedersystem 1, welches eine kreisförmige
Anordnung der einzelnen Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c zueinander aufweist, bei der
die einzelnen Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c in einem untordierten, entspannten Zustand
vorliegen. Wird das Drehstabfedersystem 1 unter Krafteinsatz in eine Ebene A aufgespannt,
wie es in der rechten Abbildung gezeigt ist, so tordieren sich die inneren Drehstabfedern
1b aufgrund der drehfesten Verbindung untereinander und stehen fortan unter Vorspannung.
Die äußeren Drehstabfedern, vorliegend die Hebel-Drehstabfeder 1a und die Lager-Drehstabfeder
1c, sind in dieser Konfiguration nicht tordiert und entspannt. Diese sind zudem auch
länger als die inneren Drehstabfedern 1 b, so dass sie mit ihren Enden in eine, in
den Fig. 2 - 4 gezeigte, Nachführkulisse 3 eingeführt werden können. Vorzugsweise
sind alle Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c als Gleichteile ausgeführt, wobei die Verlängerung
der äußeren Drehstabfedern 1a und 1c durch das Anbringen von Verlängerungsstücken
21 erfolgt. Die Koppelelemente 15 können auf die Enden der Drehstabfedern 1 a, 1b
und 1c formschlüssig aufgesteckt oder mit diesen stoffschlüssig, beispielsweise durch
Schweißen, verbunden werden. Der Aufbau eines solchen Drehstabfedersystems 1 kann
entweder in der kreisförmigen oder in der ebenen Konfiguration erfolgen. Beim Aufbau
eines Drehstabfedersystems 1 in der kreisförmigen Konfiguration können die Drehstabfedern
1a, 1b und 1c während des Zusammenbaus untordiert verbleiben. Die Vorspannung des
gesamten Drehstabfedersystems 1 ergibt sich später durch das Aufspannen der kreisförmigen
Anordnung auf die Ebene A. Beim Aufbau eines Drehstabfedersystems 1 in der ebenen
Konfiguration muss jede innere Drehstabfeder 1b einzeln vortordiert werden, bevor
die nächste über ein Koppelelement 15 angefügt werden kann. Hierbei empfiehlt es sich
mit geeigneten Mitteln direkt an den Koppelelementen 15 anzugreifen und durch Verdrehen
dieser eine Torsion der jeweiligen Drehstabfeder 1 b zu erzeugen.
[0023] In der Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum federunterstützten Verschwenken
einer Klappe oder Tür 8 gezeigt, wie sie sich für den Einbau in ein Fahrzeug eignet.
Dazu werden vorzugsweise zwei symmetrisch aufgebaute Vorrichtungen in einen Dachbereich
des Fahrzeugs eingebaut, so dass diese jeweils an einen oberen Randbereich der Klappe
oder Tür 8 angreifen können. Jedes Drehstabfedersystem 1 der beiden Vorrichtungen
ragt dabei vorzugsweise bis zur halben Breite der Fahrzeugkarosserie in den Dachbereich
ein, so dass zwei der gezeigten Vorrichtungen nebeneinander angeordnet werden können.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Drehstabfedersystem 1, wie es bereits
in der Fig. 1 gezeigt ist, einer Nachführkulisse 3 mit Einstelleinrichtung 2 zum Verschwenken
einer an einem schwenkbaren Scharnierhebel 9 befestigten Klappe oder Tür 8. Die Nachführkulisse
3 weist einen Lagerbock 4 auf, der als Gehäuse für die Nachführkulisse 3 dient. In
den Lagerbock 4 ragen die Hebel-Drehstabfeder 1 a und die Lager-Drehstabfeder 1c ein
und sind durch dieses drehbar gelagert. An der Hebel-Drehstabfeder 1 a ist ein innerhalb
des Lagerbocks 4 angeordneter längenveränderlicher Hebel 6 mit seinem einem Ende drehfest
angeordnet. Das andere Ende des längenveränderlichen Hebels 6 weist, wie in den Fig.
3 und 4 ersichtlich eine Gleitsteinanordnung 17 auf, die in einer Steuerkurve 5 des
Lagerbocks 4 geführt ist. Die Gleitsteinanordnung 17 setzt sich aus einem Gleitstein
17a, der auf einer Gleitbahn 20 des längenveränderlichen Hebels 6 longitudinal verschiebbar
gelagert ist, und einer von dem Gleitstein 17a drehbar aufgenommenen Laufrolle 17b
zusammen. Die Laufrolle 17b ist nahezu spielfrei in der Steuerkurve 5 geführt, so
dass diese der Kontur der Steuerkurve 5 folgt und den Gleitstein 17a entlang der Gleitbahn
20 verschiebt. Die Beweglichkeit des Gleitsteins 17a kann alternativ auch durch ein
Langloch oder durch elastische Lagerung des Gleitsteins 17a am oder im längenveränderlichen
Hebel 6 erreicht werden. An dem Gleitstein 17a greift mit einem Ende eine Koppelstange
7 an, die unter Abdichtung durch eine Dichtungsmanschette 18 aus dem Lagerbock 4 hinausgeführt
und am gegenüberliegenden Ende mit dem Scharnierhebel 9 verbunden ist. Die Längsachse
C der Koppelstange 7 kreuzt die Drehachse B des Scharnierhebels 9 nicht, so dass die
translatorische Bewegung der Koppelstange 7 in eine Drehbewegung des Scharnierhebels
9 übergeht, die zu einem Verschwenken der dem Scharnierhebel 9 zugeordneten Klappe
oder Tür 8 führt und umgekehrt. Die Öffnung, durch die die Koppelstange 7 aus dem
Lagerbock 4 hinausgeführt wird, kann durch eine Dichtungsmanschette 18 abgedichtet
sein. An der Lager-Drehstabfeder 1c greift eine Einstelleinrichtung 2 an, die unter
anderem auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Arten ausgeführt sein kann. Die Einstelleinrichtung
2 dient der Feineinstellung der Vorspannung des Drehstabfedersystems 1 vor oder während
des Zusammenbaus der Vorrichtung bzw. dem Einbau der Vorrichtung in das Fahrzeug.
In einer bevorzugten Ausführung kann die Festsetzung der Einstelleinrichtung 2 nach
dem erfolgten Zusammenbau bzw. Einbau der Vorrichtung wieder temporär aufgehoben werden,
so dass zu Wartungszwecken eine Nachstellung der Vorspannung des Drehstabfedersystems
1 vorgenommen werden kann. In der vorliegenden Darstellung weist die Einstelleinrichtung
2 einen mit seinem einem Ende drehfest mit der Lager-Drehstabfeder 1 c verbundenen
Einstellhebel 10 auf, an dessen anderes Ende eine Einstellschraube 11 angreift, die
sich gegenüber dem Lagerbock 4 abstützt. Das Verdrehen der Einstellschraube 11 führt
zu einem Verschwenken des Einstellhebels 10, was wiederum eine Torsionsänderung der
angeschlossenen Drehstabfedern 1a, 1b und 1 c zur Folge hat. Das Drehstabfedersystem
1 weist eine parallele und mäanderförmige Anordnung von drehfest über längliche Koppelelemente
15 endseitige miteinander verbundenen Drehstabfedern 1a, 1b und 1c auf. Das Drehstabfedersystem
1 ist vorgespannt und die Koppelelemente 15 sind bei einem halben Verschwenkweg der
Klappe oder Tür 8 zwischen der Geschlossenstellung und der Offenstellung vorzugsweise
in einer waagrechten Stellung, so dass diese bei einem Verschwenken der Klappe oder
Tür 8 über den halben Verschwenkweg in beide Richtungen den selben, durch die Torsion
der Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c bedingten, Verdrehwinkel überstreichen. Das Drehstabfedersystem
1 ist über die Koppelelemente 15 auf der der Nachführkulisse 3 gegenüber liegenden
Seite zur besseren Stabilisierung in einem Lagersteg 16 gelagert, indem die Koppelelemente
15 beispielsweise mit mittig angeordneten Stiften mit dem Lagersteg 16 drehbar verbunden
werden. Das von dem Drehstabfedersystem 1 an der Hebel-Drehstabfeder 1 a zur Verfügung
gestellte und aus dessen Vorspannung resultierende lineare Torsionsmoment wird über
die in der Nachführkulisse 3 enthaltene Kinematik so umgewandelt, dass in Abhängigkeit
vom Verschwenkweg der Klappe oder Tür 8 ein angepasstes Torsionsmoment, als ein dem
Drehmoment der Klappe oder Tür 8 entgegenwirkendes Gegenmoment, am Scharnierhebel
9 bereitgestellt wird. Dadurch lassen sich die Betätigungskräfte der Klappe oder Tür
8 stark reduzieren, bis hin zu einer Selbsthaltung der Klappe oder Tür 8 in jeder
Stellung entlang des Verschwenkwegs.
[0024] Die Fig. 3 und die Fig. 4 zeigen jeweils eine Nachführkulisse 3 mit angeschlossenem
Drehstabfedersystem 1 und unterschiedlichen Einstelleinrichtungen 2. Beiden Ausführungsformen
gemein ist das bereits in Fig. 1 dargestellte Drehstabfedersystem 1, bestehend aus
mehreren parallel und mäanderförmig angeordneten Drehstabfedern 1 a, 1b und 1 c, die
mit endseitigen Koppelelementen 15 drehfest miteinander verbunden sind. Die außen
liegende Hebel-Drehstabfeder 1a und Lager-Drehstabfeder 1c sind auf einer Seite des
Drehstabfedersystems 1 länger als die inneren Drehstabfedern 1 b, so dass diese in
den, das Gehäuse der Nachführkulisse 3 bildenden, Lagerbock 4 einragen können. Die
Hebel-Drehstabfeder 1 a ist mit einem Ende eines längenveränderlichen Hebels 6 verbunden,
dessen anderes Ende eine Gleitsteinanordnung 17 aufweist. Diese besteht aus einem
Gleitstein 17a, der an einer Gleitbahn 20 des längenveränderlichen Hebels 6 in longitudinaler
Richtung verschiebbar angeordnet ist, und zwei beidseitig an Zapfen des Gleitsteins
17a angeordneten Laufrollen 17b, die nahezu spielfrei in entsprechenden Steuerkurven
5 geführt sind. Die Ausrichtung der Gleitbahn 20 folgt im Wesentlichen dem physikalisch
wirksamen Hebelarm des längenveränderlichen Hebels 6, der nicht zwangweise dem physischen
Hebelarm entsprechen muss. So kann der längenveränderlichen Hebel 6 neben geraden
Hebelformen auch gekröpfte bzw. winklige Hebelformen einnehmen. Die Steuerkurve 5
ist entweder in die Wandung des Lagerbocks 4 eingearbeitet (Fig. 4) oder zum Zwecke
der leichteren Austauschbarkeit als ein zusätzliches Modul in den Lagerbock 4 eingebaut
(Fig. 3). An dem Gleitstein 17a greift ferner eine Koppelstange 7 an, die durch eine
Öffnung des Lagerbocks 4 aus der Nachführkulisse 3 herausgeführt ist. Die Öffnung
kann durch eine Dichtungsmanschette 18 abgedichtet sein. Der längenveränderliche Hebel
6 kann mit einem Sicherungsstift 19 temporär gegenüber dem Lagerbock 4 festgesetzt
werden, was beispielsweise während des Transports der zusammengebauten Vorrichtung
notwendig sein kann.
[0025] Die Einstelleinrichtung 2 in Fig. 3 besteht aus einem mit seinem einem Ende drehfest
an der Lager-Drehstabfeder 1c angeordneten Einstellhebel 10, der an seinem anderen
Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer Einstellschraube 11 aufweist. Die Einstellschraube
11 erstreckt sich durch eine Öffnung in der Unterseite des Lagerbocks 4 hindurch.
Dort ist zwischen dem Schraubenkopf und dem Lagerbock 4 ein Wiegekeil 14 in einer
halbkreisförmigen Ausnehmung des Lagerbocks 4 angeordnet, so dass eine flächige Auflage
des Wiegekeils 14 auf dem Lagerbock 4, unabhängig von der momentanen Stellung des
Einstellhebels 10, gewährleistet ist.
[0026] Die Einstelleinrichtung 2 in Fig. 4 besteht aus einem mit seinem einem Ende drehfest
an der Lager-Drehstabfeder 1c angeordneten Einstellhebel 10, der an seinem anderen
Ende drehbar mit einem Spannwinkel 12 verbunden ist. Der Spannwinkel 12 hat einen
abgewinkelten Teil 12a, der sich unter die Unterseite des Lagerbocks 4 erstreckt.
Der abgewinkelte Teil 12a trägt ferner ein Gewinde mit einer Einstellschraube 13,
die sich gegenüber dem Lagerbock 4 abstützt.
Liste der Bezugszeichen:
[0027]
- A
- Ebene
- B
- Drehachse
- C
- Längsachse der Koppelstange
- 1
- Drehstabfedersystem
- 1a
- Hebel-Drehstabfeder
- 1b
- innere Drehstabfeder
- 1c
- Lager-Drehstabfeder
- 2
- Einstelleinrichtung
- 3
- Nachführkulisse
- 4
- Lagerbock
- 5
- Steuerkurve
- 6
- längenveränderlicher Hebel
- 7
- Koppelstange
- 8
- Klappe oder Tür
- 9
- Scharnierhebel
- 10
- Einstellhebel
- 11
- Einstellschraube
- 12
- Spannwinkel
- 12a
- abgewinkelter Teil
- 13
- Einstellschraube
- 14
- Wiegekeil
- 15
- Koppelelement
- 16
- Lagersteg
- 17
- Gleitsteinanordnung
- 17a
- Gleitstein
- 17b
- Laufrolle
- 18
- Dichtungsmanschette
- 19
- Sicherungsstift
- 20
- Gleitbahn
- 21
- Verlängerungsstück
1. Vorrichtung zum federunterstützten Verschwenken einer Klappe oder Tür (8) gegen die
Schwerkraft zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung, aufweisend
ein Drehstabfedersystem (1) aus parallel mäanderförmig angeordneten und drehfest miteinander
verbundenen Drehstabfedern (1a, 1b, 1c), wobei jeweils eine als Lager-Drehstabfeder
(1 c) und eine als Hebel-Drehstabfeder (1a) ausgebildete äußere Drehstabfeder in einem
Lagerbock (4) einer Nachführkulisse (3) gelagert sind und wobei die Hebel-Drehstabfeder
(1a) drehfest mit einem in einer Steuerkurve (5) der Nachführkulisse (3) geführten
längenveränderlichen Hebel (6) verbunden ist, an dem eine translatorisch bewegbare
Koppelstange (7) angreift, die einen der Klappe oder Tür (8) zugeordneten Scharnierhebel
(9) rotatorisch bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstelleinrichtung (2) drehfest mit der Lager-Drehstabfeder (1c) verbunden
und variabel gegenüber dem Lagerbock (4) festsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (2) einen Einstellhebel (10) aufweist, der mit seinem einem
Ende zumindest zeitweise drehfest an der Lager-Drehstabfeder (1c) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellhebel (10) an seinem anderen Ende eine Einstellschraube (11) aufweist,
die sich gegenüber dem Lagerbock (4) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellhebel (10) an seinem anderen Ende einen drehbeweglichen Spannwinkel (12)
aufweist, wobei der abgewinkelte Teil (12a) des Spannwinkels (12) in veränderlichem
Abstand unter den Lagerbock (4) greift.
5. Einstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im abgewinkelten Teil (12a) des Spannwinkels eine Einstellschraube (13) angeordnet
ist, die sich so gegenüber einer Unterseite des Lagerbocks (4) abstützt, dass eine
Verstellung der Einstellschraube (13) eine Änderung des Abstands des abgewinkelten
Teils (12a) zur Unterseite des Lagerbocks (4) bewirkt.
6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend die folgenden
Schritte:
- Drehfestes Verbinden der Drehstabfedern (1a, 1b, 1c) mittels Koppelelementen (15),
wobei durch die Torsion der inneren Drehstäbe (1 b) bei der Anordnung des Drehstabfedersystems
(1) in einer Ebene (A) ein erstes Teilmoment erreicht ist;
- Einführen der Hebel-Drehstabfeder (1a) und der Lager-Drehstabfeder (1 c) in entsprechende
Lagersitze des Lagerbocks (4);
- Drehfestes Verbinden der Hebel-Drehstabfeder (1a) mit dem längenveränderlichen Hebel
(6), Verschwenken des längenveränderlichen Hebels (6) bis ein zweites Teilmoment des
Drehstabfedersystems (1) erreicht ist und temporäres Festsetzen des längenveränderlichen
Hebels (6) gegenüber dem Lagerbock (4);
- Drehfestes Verbinden der Lager-Drehstabfeder (1c) mit der Einstelleinrichtung (2),
Verschwenken der Einstelleinrichtung (2) bis ein Soll-Gesamtmoment des Drehstabfedersystems
(1) erreicht ist und Festsetzen der Einstelleinrichtung (2) oder der Lager-Drehstabfeder
(1 c).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstabfedern (1a, 1b, 1 c) formschlüssig oder stoffschlüssig mit den Koppelelementen
(15) verbindbar sind, wobei die der Nachführkulisse (3) gegenüber liegenden Koppelelemente
(15) schwenkbar in einem Lagersteg (16) gelagert sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelelemente (15) länglich ausgebildet sind und bei einem halben Öffnungswinkel
zwischen Geschlossenstellung und Offenstellung der Klappe oder Tür (8) waagrecht liegen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der längenveränderliche Hebel (6) formschlüssig oder stoffschlüssig mit der Hebel-Drehstabfeder
(1a) verbunden und mit einem Sicherungsstift (19) gegenüber dem Lagerbock (4) temporär
festsetzbar ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (2) stoffschlüssig mit dem Lagerbock (4) verbindbar ist.