[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung des Luftvolumenstromes bei
der Rückkühlung von Wärmeträgern und Arbeitsstoffen aus der Kältetechnik und Flüssigkeitskühlern
sowie Kälterückgewinnung in der Lüftungstechnik aus einem Luftstrom nach Anspruch
1 und eine Vorrichtung mit mehreren Luftströmen, die zu einem Luftstrom zusammengeführt
werden nach Anspruch 2.
[0002] Die Rückkühlung von Wärmeträgern und Arbeitsstoffen aus der Kältetechnik vor dem
erneuten Einsatz für den Wärmetransport findet in der Regel über so genannte Trockenkühler
und Kühltürme statt.
[0003] In diesem Zusammenhang ist in
DE 202 21 407 U1 (auch
DE 101 40 279 A1) eine Vorrichtung zur Rückkühlung von Kühlmitteln oder Rückkühlmedien oder zur Kältegewinnung
beschrieben. Die bekannten genannten Rückkühleinrichtungen, wie zum Beispiel ein Kühlturm,
Hybridkühler oder Trockenkühler, sind ebenso einstufig wie eine Vorrichtung, die gemäß
DE 202 21 407 U1 aufgebaut ist. Die genannten Rückkühleinrichtungen benötigen dabei einen großen Luftvolumenstrom.
Aus diesem Grund wird in der Vorrichtung gemäß
DE 202 21 407 U1 der Luftstrom mit Aerosolen übersättigt, die dann im Wärmeaustauscher den Aggregatzustand
ändern und unter Wärmeentzug verdampfen, was zu einer Reduzierung des Luftvolumenstromes
führen kann.
[0004] Aus dem beschriebenen Stand der Technik ist die Wasseraufnahme der Luft begrenzt
durch deren Sättigungszustand. Bei der Vorrichtung nach
DE 202 21 407 U1 kann hierbei nicht die Oberfläche des Wärmeaustauschers mit Wasser benetzt werden.
Somit ist sie für die Wasserverdunstung nicht nutzbar. Außerdem ist eine Aufteilung
oder auch eine Anpassung der Rückkühlleistungen der einzelnen Wärmeaustauscher durch
Beimischung von mindestens einem Luftvolumenstrom nicht möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es den Luftvolumenstrom möglichst weit durch Verdunstungskälte
vor Eintritt in den ersten Wärmeaustauscher abzukühlen und während des weiteren Verlaufs
der Rückkühlung von Wärmeträgern und Arbeitsstoffen aus der Kältetechnik die Luft
erneut durch Verdunstungskälte vor Eintritt in den mindestens einen weiteren Wärmeaustauscher
abzukühlen und die Wärmeaustauscherfläche ebenfalls durch befeuchten der Wärmeaustauscheroberfläche
für den Energieentzug zu nutzen.
[0006] Die Lösung der Aufgabe gestaltet sich in einem Verfahren nach den Merkmalen von Anspruch
1 und in einer Vorrichtung nach den Merkmalen von Anspruch 2.
[0007] Dabei wird zur Rückkühlung von Wärmeträgern und Arbeitsstoffen mit einem mehrstufigen
Verfahren der Luftbefeuchtung und Benetzung der Wärmeaustauscherfläche mit Wasser,
indem die Luft vor Eintritt in den ersten Wärmeaustauscher durch Verdunstungskühlung
abgekühlt wird, anschließend die Luft durch mindestens einen weiteren Wärmeaustauscher
erneut erwärmt und danach entzieht die Wärmeaustauscheroberfläche durch Benetzung
mit Wasser ebenfalls dem Wärmeträger oder dem Arbeitsstoff weitere Energie. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Luft vom ersten Wärmeaustauscher soweit erwärmt
wird, dass die Lufttemperatur nach dem ersten Wärmeaustauscher höher ist als die Luftansaugtemperatur
der ersten Luftbefeuchtungseinrichtung.
[0008] Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich nach Anspruch 2 durch Beimischung von
mindestens einem weiteren Luftvolumenstrom nach dem ersten beziehungsweise weiteren
Wärmeaustauschern.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich nach Anspruch 3 durch Schaltung
des Wärmeträgerstromes in Reihe nach dem Gegenstromprinzip. Der Wärmeträger tritt
dabei in die Rückkühleinrichtung beim in Luftrichtung letzten Wärmeaustauscher ein,
durchströmt dann jeden weiteren in Reihe geschalteten Wärmeaustauscher und verlässt
die Rückkühleinrichtung beim Lufteintritt des ersten Wärmeaustauschers. Die Erfindung
gestaltet sich in bevorzugter Bauweise durch eine Anreihung von Wärmeaustauschern
und Befeuchtungseinrichtungen in einem Luftvolumenstrom der durch einen Kanal geführt
wird. Zur Leistungssteigerung und Regelung der Energieabgabe einzelner Wärmeaustauscher
können in bevorzugter Weise ein oder mehrere Luftvolumenströme beigemischt werden
können.
[0010] Die Ausgestaltung des Verfahrens kann gemäß den jeweils vorliegenden Erfordernissen
nachfolgend angepasst werden:
- 1. In Luftrichtung angeordnet einen Luftbefeuchter für die Verdunstungskühlung, anschließend
ein Wärmeaustauscher, ein Luftbefeuchter für die Verdunstungskühlung die und eine
Vorrichtung zur Benetzung des nachfolgenden Wärmeaustauschers mit Wasser.
- 2. In Luftrichtung angeordnet einen Luftbefeuchter für die Verdunstungskühlung, eine
Vorrichtung zur Benetzung des nachfolgenden Wärmeaustauschers mit Wasser, anschließend
ein Wärmeaustauscher, ein Luftbefeuchter für die Verdunstungskühlung die und eine
Vorrichtung zur Benetzung des nachfolgenden Wärmeaustauschers mit Wasser.
- 3. Eine Anordnung in Luftrichtung von mindestens drei Luftbefeuchtungseinrichtungen
und mindestens drei Wärmeaustauschern sowie mindestens eine Vorrichtung zur Benetzung
eines nachfolgenden Wärmeaustauschers mit Wasser.
- 4. Eine Anordnung in Luftrichtung von mindestens zwei Luftbefeuchtungseinrichtungen
und mindestens zwei Wärmeaustauschern sowie mindestens einer Vorrichtung zur Benetzung
eines nachfolgenden Wärmeaustauschers mit Wasser sowie mindestens eine Vorrichtung
zur Beimischung eines Luftvolumenstroms nach dem ersten Wärmeaustauscher zur Regelung
der Leistung des nachfolgenden Wärmeaustauschers.
[0011] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen unter anderem in den im Folgenden
beschriebenen vorteilhaften Wirkungen:
- a) Der Luftvolumenstrom wird vermindert
- b) Die Leistungsaufnahme der Ventilatoren zur Förderung der Luft wird vermindert
- c) Es können verschiedene Wärmeträger in einer Vorrichtung gekühlt werden, so kann
zum Beispiel der erste Wärmeaustauscher für die freie Kühlung des Wärmeträgers eines
Flüssigkeitskühlers genutzt werden und der zweite Wärmeaustauscher um die Kondensationsenergie
der Verdichter abzuführen.
- d) Die Temperaturspreizung des Wärmeträgers kann bei der Gegenstromanordnung größer
ausgelegt werden, damit verringern sich die Volumenströme des Wärmeträgers und die
Leistungsaufnahme der Umwälzpumpen wird verringert.
[0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zeichnerischen Darstellungen näher erläutert.
[0013] Dabei zeigen
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Anordnung mit zwei Befeuchtern, zwei Wärmeaustauschern und einer
Benetzungsvorrichtung,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Anordnung nach Figur 1 mit einer Verbindung zwischen den Wärmeaustauschern
im Gegenstromprinzip,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Anordnung nach Figur 1 mit zwei Benetzungsvorrichtungen,
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Anordnung nach Figur 2 mit drei Befeuchtern, drei Wärmeaustauschern
und zwei Benetzungsvorrichtungen,
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Anordnung nach Figur 3 mit einer Verbindung 6 zwischen den Wärmeaustauschern
im Gegenstromprinzip mit einem Flüssigkeitskühler mit freier Kühlung,
- Figur 6
- eine erfindungsgemäße Anordnung zur Beimischung eines Luftvolumenstromes,
- Figur 7
- einen beispielhaften Verlauf des Luftzustands in einer Vorrichtung nach Figur 1 in
einem H,x-Diagramm,
- Figur 8
- eine Ausführungsform der Erfindung mit paralleler Anordnung der Wärmetauscher und
- Figur 9
- eine Ausführungsform der Erfindung mit einem geschlossenen Kühlturm.
[0014] In Figur 1 ist die bevorzugte Anordnung mit zwei Befeuchtern 1 und 3, zwei Wärmeaustauschern
2 und 5 und einer Benetzungsvorrichtung 4 dargestellt.
[0015] In Figur 2 ist die bevorzugte Anordnung mit zwei Befeuchtern 1 und 3, zwei Wärmeaustauschern
2 und 5, einer Benetzungsvorrichtung 4 und einer verbindenden Rohrleitung 6 zwischen
den Wärmeaustauschern 2 und 5 in einer Schaltung nach dem Gegenstromprinzip dargestellt.
[0016] In Figur 3 ist die bevorzugte Anordnung mit zwei Befeuchtern 1 und 3, zwei Wärmeaustauschern
2 und 5 zwei Benetzungsvorrichtungen 4 und 9 dargestellt.
[0017] In Figur 4 ist die bevorzugte Anordnung mit drei Befeuchtern 1, 3 und 7, drei Wärmeaustauschern
2, 5 und 8, zwei Benetzungsvorrichtungen 4 und 9 sowie einer verbindenden Rohrleitung
6 zwischen den Wärmeaustauschern 2 und 5 in einer Schaltung nach dem Gegenstromprinzip
dargestellt.
[0018] In Figur 5 ist die bevorzugte Anordnung mit zwei Befeuchtern 1 und 3, zwei Wärmeaustauschern
2 und 5, zwei Benetzungsvorrichtungen 4 und 9 sowie einer verbindenden Rohrleitung
6 zwischen den Wärmeaustauschern 2 und 5 in einer Schaltung nach dem Gegenstromprinzip
dargestellt. Diese Anordnung ist für den Betrieb eines Flüssigkeitskühlers mit freier
Kühlung konzipiert.
[0019] Hierbei durchströmt der Wärmeträger (Fluid 1) zur Ableitung der Kondensationsenergie
bei warmen Luftansaugtemperaturen den Wärmeaustauscher 5, die Rohrleitung 6, ein Ventil
13, den Wärmeaustauscher 2 und ein Ventil 12. Ein Ventil 10, ein Ventil 11 und ein
Ventil 15 sind hier geschlossen. Der zu kühlende Wärmeträger (Fluid 2) durchströmt
ein Ventil 14 wird vom Flüssigkeitskühler gekühlt und tritt über eine Rohrleitung
16 wieder aus.
[0020] Wenn die Luftansaugtemperatur am Eintritt des Wärmeaustauschers 2 niedriger als die
Eintrittstemperatur von Fluid 2 ist wird mit dem Wärmeaustauscher 2 das Fluid 2 vorgekühlt,
es erfolgt die so genannte freie Kühlung. Hierzu werden die Ventile 14, 13 und 12
geschlossen und Ventile 11 und 15 geöffnet. Die Kondensationsenergie wird über den
Wärmeaustauscher 5 abgeführt, indem das Ventil 10 geöffnet wird.
[0021] In Figur 6 ist eine bevorzugte Anordnung zur Beimischung eines Luftvolumenstromes
dargestellt. Dabei sind folgende Einrichtungen dargestellt:
- 1
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 2
- Wärmeaustauscher
- 3
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 4
- Benetzungsvorrichtungen für die Oberfläche des Wärmeaustauschers
- 5
- Wärmeaustauscher
- 6
- Verbindungsrohr zur Gegenstromschaltung der Wärmeaustauscher
- 7
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 8
- Wärmeaustauscher
- 9
- Benetzungsvorrichtungen für die Oberfläche des Wärmeaustauschers
- 10
- Ventil
- 11
- Ventil
- 12
- Ventil
- 13
- Ventil
- 14
- Ventil
- 15
- Ventil
- 16
- Austritt des vom Flüssigkeitskühler zu kühlende Wärmeträger (Fluid 2)
- 17
- Vorrichtung zur Beimischung eines Luftvolumenstromes
[0022] In Figur 7 ist der beispielhafte Verlauf des Luftzustands von Figur 1 in einem H,x-Diagramm
dargestellt. Dabei werden folgende Punkte als Prozesszustände im Diagramm erreicht:
- 1
- Luftzustand am Eintritt der Luftbefeuchtungseinrichtung 1 für die Verdunstungskühlung
- 2
- Luftzustand am Austritt der Luftbefeuchtungseinrichtung 1 für die Verdunstungskühlung
- 3
- Luftzustand am Austritt aus dem Wärmeaustauscher 2
- 4
- Luftzustand am Austritt der Luftbefeuchtungseinrichtung 3 für die Verdunstungskühlung
- 5
- Luftzustand am Austritt des Wärmeaustauschers 5
Erfindungsgemäß wird hierbei der Verlauf von Punkt 4 nach Punkt 5 abgeflacht und zu
höheren Feuchtewerten der Luft bei niedriger Temperatur hin verlagert. Dies wirkt
sich direkt in einer Verminderung des erforderlichen Luftvolumenstroms aus.
[0023] in Figur 8 ist die bevorzugte Anordnung mit zwei Befeuchtern 1 und 3, zwei Wärmeaustauschern
2 und 5, zwei Benetzungsvorrichtungen 4 und 9 sowie die Vorrichtungen verbindenden
Rohrleitungen 6 zwischen den Wärmeaustauschern 2 und 5 in einer Schaltung im Parallelbetrieb
dargestellt. Diese Anordnung ist für den Betrieb eines Flüssigkeitskühlers für hohe
Energieabgabe an den Luftvolumenstrom konzipiert. Mittels des Wärmeaustauschers 2
wird die Luft erwärmt, damit diese nach dem Wärmeaustauscher 2 mittels des Befeuchters
3 wiederum mehr Wasser aufnehmen kann. Der Wärmeübergang in der folgenden Stufe wird
wie vorher schon durch die Benetzungseinrichtung 1 am Wärmeaustauscher 2 wiederum
durch die Benetzungseinrichtung 3 am Wärmeaustauscher 5 verbessert.
[0024] In Figur 9 ist ein geschlossener Kühlturm 18 dargestellt, der eine Kühlwassereinrichtung
19, eine Luftversorgung 20, die einen Kühlluftstrom K erzeugt, und einen Standard-Wärmeaustauscher
21 aufweist. Die Kühlwassereinrichtung 19 ist standardmäßig mit einer Frischwasserzufuhr,
einem Überlauf und einer Ablasseinrichtung versehen. Der Standard-Wärmeaustauscher
20 wird vorzugsweise mittels einer Berieselungseinrichtung 22 mit zugeführtem oder
aus dem Kühlluftstrom K abgeschiedenem Wasser berieselt und gewinnt somit die Energie
aus dem Wärmeträger oder Arbeitsstoff aus der Kältetechnik für die mit dem Kühlturm
18 zu kühlende Anlage 24. Der Wärmeträger wird in einem geschlossenen Wärmeträgerkreislauf
23 geführt und ist mit einer entsprechenden Pumpe und Steuerung 25 versehen. Erfindungsgemäß
ist oberhalb der Berieselungseinrichtung 22 ein zusätzlicher Wärmeaustauscher 2 angeordnet
(auch in Figur 4 als Wärmeaustauscher 2 dargestellt). Darüber folgt erfindungsgemäß
eine Befeuchtungseinrichtung 3 und nachfolgend erfindungsgemäß ein weiterer Wärmeaustauscher
5 (auch in Figur 4 als Wärmeaustauscher 5 dargestellt).
Der Wärmeaustauscher 2 ist mittels einer Rohrleitung 26 und ein Dreiwegeventil 28
an den Wärmeträgerkreislauf 23 des Kühlturms 18 angeschlossen.
Der Wärmeaustauscher 5 ist mittels einer Rohrleitung 27 und ein Dreiwegeventil 29
an den Wärmeträgerkreislauf 23 des Kühlturms 18 angeschlossen.
[0025] Die Befeuchtungseinrichtung 3 ist mittels einer Rohrleitung 30 an einen Wasseraustritt
der Kühlwassereinrichtung 19 angeschlossen und wird so mit bereits in der Anlage vorhandenem
Befeuchtungswasser versorgt.
[0026] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung kann der Kühlturm 18 besser ausgenutzt werden.
Entweder kann damit höherer Leistungsumsatz gewährleistet werden. Weiterhin kann der
Kühlturm kleiner dimensioniert werden. Vor allem aber kann der Stromverbrauch der
Luftversorgung 20 deutlich verringert werden, da mittels der zusätzlichen Wärmeaustauscher
2, 5 in der Führung des Kühlluftstroms eine deutlich verbesserte Kühlung des Wärmeträgers
gelingt.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 2
- Wärmeaustauscher
- 3
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 4
- Benetzungsvorrichtungen für die Oberfläche des Wärmeaustauschers
- 5
- Wärmeaustauscher
- 6
- Verbindungsrohr zur Gegenstromschaltung der Wärmeaustauscher
- 7
- Luftbefeuchtungseinrichtungen für die Verdunstungskühlung
- 8
- Wärmeaustauscher
- 9
- Benetzungsvorrichtungen für die Oberfläche des Wärmeaustauschers
- 10 bis 15
- Ventil
- 16
- Austritt des vom Flüssigkeitskühler zu kühlende Wärmeträger (Fluid 2)
- 17
- Vorrichtung zur Beimischung eines Luftvolumenstromes
- 18
- geschlossener Kühlturm
- 19
- Kühlwassereinrichtung
- 20
- Luftversorgung
- 21
- Standard-Wärmeaustauscher
- 22
- Berieselungseinrichtung
- 23
- geschlossener Wärmeträgerkreislauf
- 24
- Verbraucher, zu kühlende Anlage
- 25
- Energieversorgung, Steuerung
- 26
- Rohrleitungen
- 27
- Rohrleitungen
- 28
- Dreiwegeventil
- 29
- Dreiwegeventil
- 30
- Rohrleitung
- K
- Kühlluftstrom
1. Verfahren zur Verringerung des Luftvolumenstromes bei der Rückkühlung von Wärmeträgern
und Arbeitsstoffen aus der Kältetechnik, mit mindesten einem Luftkanal, mindestens
einem Wärmeaustauscher (8, 2) und einem diesem vorgeschalteten Befeuchter (1, 7),
wobei der Befeuchter (1, 7) ein Aerosol in dem Luftvolumenstrom vor dem nachgeschalteten
Wärmeaustauscher (8, 2) erzeugt welches im Luftvolumenstrom verdampft, dadurch gekennzeichnet,
dass der aus dem Wärmeaustauscher (8, 2) austretende Luftvolumenstrom erneut angefeuchtet
wird und mindestens einem weiteren Wärmeaustauscher (2, 5) zugeleitet wird und dass
zur Steigerung der Kühlwirkung mittels wenigstens einer Benetzungsvorrichtung (4,
9) eine direkte Befeuchtung der Oberfläche des Wärmeaustauschers (2, 5) erfolgt und
dass die Verdunstung der Oberflächenbenetzung im Wärmeaustauscher (2, 5) erfolgt und
die Feuchte mittels des Luftvolumenstroms aus dem Wärmetauscher transportiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindesten einem
Luftkanal, einem Wärmeaustauscher (8, 2) und einem Befeuchter (7, 1), dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einem ersten Wärmeaustauscher (8, 2) ein zweiter Wärmeaustauscher (5;
2, 5) im Luftkanal nachgeordnet ist und dass mindestens einem ersten Wärmeaustauscher
(8, 2) nachgeschaltet ein Befeuchter (3; 1, 3) für die Verdunstungskühlung und dass
mindestens einem Befeuchter (3; 1, 3) eine Vorrichtung (4: 9, 4) zur Benetzung der
Oberfläche des nachgeschalteten zweiten Wärmeaustauschers (5; 2, 5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer Vorrichtung (17) zur Beimischung mindestens
eines Luftvolumenstroms in den Luftkanal frühestens nach dem ersten Wärmeaustauscher
(2) zur Regelung der Leistung des nachfolgenden Wärmeaustauschers (5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zu parallelen Verschaltung der Wärmeaustauscher
(2, 5) so dass die Kondensationsenergie einer Kältemaschine auf mindestens zwei Wärmeaustauscher
(2, 5) im Luftvolumenstrom gleichmäßig oder geregelt verteil wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit einer Einrichtung (6) zur Verschaltung des
Wärmeträgerdurchflusses nach dem Gegenstromprinzip durch mindestens zwei Wärmeaustauscher
(5, 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5 mit einer Einrichtung (6) zur mit Verschaltung des
Wärmeträgerdurchflusses nach dem Gegenstromprinzip von beliebig vielen Wärmeaustauschern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6 mit einer Einrichtung (6, 16) zur Verschaltung des
Wärmeträgerdurchflusses für die wechselweise Durchströmung der Wärmeaustauscher (2,
5) zur Ableitung der Kondensationsenergie eines Flüssigkeitskühlers oder zur Durchströmung
der Wärmeaustauscher (2, 5) für den vom Flüssigkeitskühler zu kühlenden Wärmeträger.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7 mit einer Einrichtung (6, 16) zur Verschaltung des
Wärmeträgerdurchflusses für die wechselweise Durchströmung der Wärmeaustauscher (2,
5) zur Ableitung der Kondensationsenergie eines Flüssigkeitskühlers oder Durchströmung
der Wärmeaustauscher (2, 5) für den Wärmeträger eines Kreislaufverbundsystems.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 mit einer Einrichtung zur mit Verschaltung der
Wärmeträgerdurchflusses mittels Dreiwegeventilen (10 bis 15).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9 mit geregelten Luftbefeuchtungseinrichtungen (8,
1, 3) für die Verdunstungskühlung
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9 mit geregelten Benetzungsvorrichtungen (9, 4) für
die Oberfläche des Wärmeaustauschers (2, 5).
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zur parallelen Verschaltung der Wärmeaustauscher
so dass die Kondensationsenergie einer Kältemaschine auf mindestens zwei Wärmeaustauscher
im Luftvolumenstrom gleichmäßig oder geregelt verteil wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 in einem geschlossenen Kühlturm mit einer Kühlluftversorgung,
mit einer Wassersprühanlage, mit einem Standard-Wärmeaustauscher mit geschlossenem
Medienkreislauf und mit mindestens einem Wärmeaustauscher (3, 4, 5) und einem diesem
vorgeschalteten Befeuchter nach dem Standard-Wärmeaustauscher des geschlossenen Kühlturms
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 in einem Hybridkühlturm, der als geschlossener
Kühlturm ausgeführt ist, mit einer Kühlluftversorgung, mit einer Wassersprühanlage,
mit einem Standard-Wärmeaustauscher mit einer Benetzungseinrichtung sowie mit geschlossenem
Medienkreislauf und mit mindestens einem Wärmeaustauscher (3, 4, 5) und einem diesem
vorgeschalteten Befeuchter nach dem Standard-Wärmeaustauscher des geschlossenen Kühlturms