Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verkaufsaufsteller. Solche Verkaufsaufsteller
oder Warenaufsteller werden auf Verkaufsflächen des Einzelhandels eingesetzt. Sie
dienen zum Beispiel zur Präsentation von zeitlich begrenzten Angeboten. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Anbieten von Ware in einem Verkaufsraum.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Verkaufsaufsteller sind im Einzelhandel sehr gebräuchlich, die Aufsteller selbst
und auch der Transport von Verkaufsaufstellern ist Gegenstand vielfältiger Entwicklungen.
[0003] Das Gebrauchsmuster 78 16 652 U1 offenbart ein Verkaufsdisplay, welches insbesondere
aus Pappe, wie Wellpappe und dergleichen, hergestellt werden kann. Dieses Verkaufsdisplay
soll auf einer palettenartigen Grundplatte errichtet werden. Auf dieser Grundplatte
ist mittig eine Säule angeordnet. Als Warenträger sind sogenannte "Trays" vorgesehen.
Diese werden von der Säule gehalten. Zum Transport kann der Warenaufsteller mit einer
Stülpschale versehen werden.
[0004] Das Gebrauchsmuster 200 18 744 U1 offenbart einen Verkaufsaufsteller, bei dem mindestens
zwei beabstandete Seitenwände als Träger angeordnet sind. Diese Seitenwände können
Borde beidseitig aufnehmen. Die Borde sind mit einer zentralen Knicklinie versehen,
so dass sie sich nach oben klappen lassen und der Verkaufsaufsteller dadurch für den
Versand vorbereitet werden kann. Dieser Verkaufsaufsteller verfügt im Sockelbereich
über einen sogenannten Stabilisator, welcher ebenfalls klappbar ausgebildet ist.
[0005] Die Patentanmeldung
WO 92/04239 offenbart ein Transportbehältnis, welches auch zum Anbieten von Waren dienen soll.
Auf einer Palette werden in mehreren Ebenen Waren angeordnet. Um die Palette und die
gestapelte Ware wird an drei Seiten eine Ummantelung umgelegt. Die weitgehend offen
bleibende Vorderseite wird mit einem separaten Wandstück verschlossen und die Oberseite
des Warenstapels mit einem Deckel abgedeckt. In dem geschlossenen Zustand kann die
Ware aus der Palette leicht in einen Verkaufsraum transportiert werden. Durch Entfernen
des Deckels und des frontseitigen Wandstücks kann die Ware dann zum Verkauf angeboten
werden.
[0006] Die
US-Patentanmeldung 2010/0133215 A1 offenbart einen Warenaufsteller, welcher einen Sockel mit Rollen umfasst. Darüber
ist eine Vielzahl von Böden angeordnet, welche jeweils Ware aufnehmen können. Diese
werden über Abstandsstücke an den vier Ecken voneinander beabstandet. Durch die Abstandsstücke
wird ein fester Abstand zwischen den verschiedenen Böden festgelegt.
[0007] Die vorliegende Erfindung strebt an, in einfacher und ökonomischer Weise einen Verkaufsaufsteller
anzubieten, welcher sowohl leicht und sicher transportiert werden, als auch in bequemer
und ansprechender Weise die Darbietung von Waren ermöglicht. Der Verkaufsaufsteller
soll ferner aus einem leichten und preiswerten Material, möglicherweise Recyclingmaterial
hergestellt werden können, ohne dass seine Transportstabilität oder Funktionstüchtigkeit
leidet.
[0008] Diese Vorteile werden durch einen Warenaufsteller nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren
nach Anspruch 11 erreicht.
Nähere Beschreibung der Erfindung
[0009] Die vorliegende Erfindung betrifft also einen Warenaufsteller. Damit wird allgemein
ein Aufsteller zum Anbieten von Ware bezeichnet. Es kann sich im Prinzip um einen
Boden- oder einen Thekenaufsteller handeln. Typischerweise wird es sich um einen Aufsteller
handeln, der aus einem leichten und preiswerten Material hergestellt ist und der z.
B. zur zeitlich begrenzten Präsentation von Angeboten neben dauerhaft in einem Verkaufsraum
installierten Regalen platziert werden kann.
[0010] Hauptelemente dieses Warenaufstellers sollen ein festes Sockelelement und ein Mantelelement
sowie ein erster und vorzugsweise ein zweiter Warenträger sein. Das feste Sockelelement
dient im Wesentlichen zur Abstützung des Warenaufstellers auf einem Untergrund, typischerweise
also dem Boden eines Verkaufsraums. Das feste Sockelelement kann somit eine beliebige
und jede konventionelle Form haben. Es kommt in Betracht, dass das Sockelelement aus
drei, vier oder mehr einzelnen Füßen besteht.
[0011] Das Mantelelement begrenzt den Warenaufsteller oberhalb des Sockels. Es kann aus
einer oder mehr Seitenwänden bestehen. Ein typisches Mantelelement umfasst die Rückwand
des Warenaufstellers und eine oder zwei Seitenwände. Die Seitenwände können so gestaltet
sein, dass sie die Seiten des Warenaufstellers ganz bedecken, alternativ können sie
auch so gestaltet sein, dass sie nur eine hintere, an die Rückwand anschließende Seitenfläche
bedecken. Das Mantelelement hat in der Regel auch eine tragende Funktion für den Warenaufsteller,
daher kann es auch die Form eines Gestells haben und im Wesentlich Stützelemente aufweisen.
Zusätzlich kann das Mantelelement verschiedene Verkleidungselemente aufweisen.
[0012] Die Warenträger können ebenfalls verschiedene zweckmäßige Formen annehmen. Es kann
sich um regalbodenartige Fachböden handeln. Diese Warenträger können aber auch emporstehende
eigene Seitenwände haben. Zweckmäßig sind durchaus Warenträger mit vier Seitenwänden,
die den Warenträger die Form einer nach oben offenen Kiste geben. Der erste und der
zweite Warenträger, wie auch die übrigen Warenträger können untereinander identisch
sein oder können auch verschieden sein. Die Warenträger können zusätzliche Facheinsätze
aufweisen, wie beispielsweise Stege, durch welche Waren gestützt werden.
[0013] Im Sinne der Erfindung ist zumindest einer der Warenträger, vorzugsweise aber sind
zwei oder alle Warenträger, zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
beweglich. Dabei bewegt sich der/die Warenträger also relativ zu den übrigen Teilen
des Warenaufstellers, insbesondere relativ zum festen Sockelelement und/oder zum Mantelelement.
Die erste und die zweite Stellung werden vorzugsweise jeweils bezogen auf das Mantelelement
und besonders vorzugsweise im Mantelelement eingenommen. Dabei soll die Bewegung als
vertikale Verschiebung stattfinden. Unter einer vertikalen Verschiebung ist dabei
eine exakt oder im Wesentlichen vertikale Verschiebung oder zumindest überwiegend
in vertikaler Richtung stattfindende Verschiebung bei richtiger Aufstellung des Warenaufstellers
auf einer horizontalen Fläche zu verstehen. Die erste und die zweite Stellung der
Warenträger soll dabei vorzugsweise eine Nutzstellung sein, in der die Warenträger
im Warenaufsteller Ware aufnehmen können.
[0014] Diesem Zweck dienen kann ein Warenaufsteller, welcher ein festes Sockelelement und
ein Mantelelement und einen ersten Warenträger aufweist und bei welchem der erste
Warenträger eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenaufsteller ferner ein variables Sockelelement aufweist, mit Hilfe dessen
der erste Warenträger von ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden kann.
Diesem Zweck dient insbesondere ein Warenaufsteller welcher ein festes Sockelelement
und ein Mantelelement und einen ersten Warenträger und einen zweiten Wartenträger
aufweist und bei welchem der erste Warenträger eine erste Stellung und eine zweite
Stellung einnehmen kann und der zweite Warenträger eine erste Stellung und eine zweite
Stellung einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Warenaufsteller ferner ein
variables Sockelelement aufweist, mit Hilfe dessen der erste Warenträger von ersten
Stellung in die zweite Stellung vertikal verschoben werden kann und auch der zweite
Warenträger von der ersten Stellung in die zweite Stellung vertikal verschoben werden
kann.
[0015] Erfindungsgemäß soll mindestes einer, vorzugsweise aber sollen der erste und der
zweite Warenträger oder alle Warenträger eine erste und eine von der ersten Stellung
verschiedene zweite Stellung einnehmen können. Zwischen diesen Stellungen bleiben
die Warenträger vorzugsweise mit mindestens einem übrigen Element des Warenaufstellers
verbunden. Die Bewegung zwischen den beiden Stellungen kann daher eine lineare Verschiebung
sein. In einer Ausführungsform werden mindestens zwei oder alle Warenträger in gleicher
Richtung um eine gleiche Länge zwischen ihrer jeweils ersten und ihrer jeweils zweiten
Stellung verschoben.
[0016] Bevorzugt wird, dass die Länge der Verschiebung für alle Warenträger unterschiedlich
ist. Dabei kommt es insbesondere in Frage, dass ein oberster Warenträger seine Position
behält, während darunterliegende Warenträger auf den oberen Warenträger hin verschoben
werden. Auch wenn der Abstand der einzelnen Warenträger untereinander identisch ist,
und der zweioberste Warenträger zum obersten Warenträger eine diesem Abstand entsprechende
Strecke verschoben wird, so ist der Verschiebeweg für alle Warenträger dennoch nicht
der gleiche. Wenn nämlich aus den Warenträgern eine kompakte Einheit geformt werden
soll, so werden darunter liegende Warenträger einen längeren und der unterste Warenträger
den längsten Verschiebeweg zurücklegen.
[0017] Vorzugsweise sind diese Bewegungen der Warenträger und des variablen Sockelelements
aneinander gekoppelt und werden durch eine Bewegung des variablen Sockelelements bedingt.
In dieser Weise können beide Bewegungen gleichzeitig stattfinden. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird das Sockelelement vermittelst seiner Oberseite
gegen die Unterseite des untersten, beispielsweise des ersten Warenträgers drücken.
Die Aufwärtsbewegung oder die Abwärtsbewegung des Sockelelementes führt dann zu einer
Aufwärtsbewegung oder zu einer Abwärtsbewegung des ersten Warenträgers. Hierdurch
wird der erste Warenträger von seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt.
[0018] Im Sinne der Erfindung soll der Warenaufsteller ferner ein variables Sockelelement
aufweisen. Mit Hilfe dieses Sockelelements soll der erste Warenträger von seiner ersten
Stellung in seine zweite Stellung bewegt werden. Ferner soll mit Hilfe dieses Sockelelements
auch der zweite Warenträger von seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt
werden.
[0019] Das variable Sockelelement kann im Sinne dieser Erfindung verschiedene Ausführungsformen
haben. Es kann ein in sich unveränderlich vertikal bewegliches Sockelelement sein.
Bei einem solchen Sockelelement ist es zweckmäßig, Führungen vorzusehen, welche eine
vertikale Bewegung erlauben, aber die Bewegung in anderen Bewegungsrichtungen begrenzen.
Führungsaussperrungen, in die Stifte eingreifen, Leisten mit entsprechend angepassten
Gegenstücken und dergleichen können zweckmäßig sein. Alternativ oder zusätzlich kann
das variable Sockelelement so ausgebildet sein, dass es seine Beweglichkeit in sich
hat. Ein solches Sockelelement ist also formveränderlich. Dabei ändert sich insbesondere
seine Höhe (gemessen in Richtung der Vertikalen des Warenaufstellers). Alternativ
oder zusätzlich kann die Beweglichkeit des variablen Sockelelementes auch darin liegen,
dass es aus dem Warenaufsteller heraus bewegt werden kann. Ein solches variables Sockelelement
wird hierin auch als entnehmbares Sockelelement bezeichnet. Es kann die Funktion eines
Abstandhalters haben. Sobald ein solches Sockelelement entnommen wurde, ist in der
vertikalen Richtung des Warenaufstellers, also beispielsweise zwischen dem untersten
Warenträger und einem festen Sockelteil mehr Platz. Dieser nach Entnahme des entnehmbaren
Sockelelementes gewonnene Platz kann zum Verstellen der Warenaufsteller in der Höhe
benutzt werden. Wenn ein Warenaufsteller also ein entnehmbares Sockelelemnt aufweist,
ist das so zu verstehen, dass er dieses in einem Transportzustand oder Lagerzustand
aufweist, in der Regel aber nicht im Nutzungszustand.
[0020] Ein solches variables Sockelelement kann also, wenn es bewegt wird, in vertikaler
Richtung eine Kraft ausüben. Bei einem entnehmbaren Sockelelement kommt es dabei beispielsweise
in Frage, dass diese Kraft nur ausgeübt wird, während das Sockelelement sich im Warenaufsteller
befindet. Bei einem vertikal beweglichen Sockelelement kommt es auch in Frage, dass
zum Aufwärtsbewegen der Warenaufsteller, d. h. zu ihrer kollektiven Überführung in
eine zweite Stellung eine Kraft ausgeübt wird.
[0021] Das bewegliche Sockelelement kann ferner formschlüssig mit dem ersten Warenträger
verbunden werden. Alternativ wird die Kraft vom beweglichen Sockelelement in indirekter
Weise an den ersten und zumindest an übrige Warenträger weitergegeben. Dazu kommt
es in Betracht, dass der zweite Warenträger oder darin eingestellte Ware mit mindestens
einer Stelle an seiner Oberseite gegen die Unterseite des ersten Warenträgers drückt.
Dadurch kann dann auch dieser Warenträger bewegt werden, vorzugsweise nach oben bewegt
und besonders vorzugsweise linear nach oben verschoben werden. Dabei kann auch der
erste Warenträger von seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt werden.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Warenaufsteller mehr
als zwei Warenträger auf, insbesondere drei, vier oder fünf Warenträger. Dabei kann
zumindest ein dritter Warenträger vorgesehen sein, welcher ebenfalls eine erste Stellung
und eine zweite Stellung einnehmen kann und welcher ebenfalls mit Hilfe des beweglichen
Sockelelements von seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt werden kann.
Dabei kann die Bewegung wiederum eine lineare Verschiebung in vertikaler Richtung
sein. Das bewegliche Sockelelement kann wiederum direkt eine Kraft auf dem dritten
Warenträger ausüben. Alternativ kann die Kraftausübung auch eine indirekte sein, z.B.
eine über andere Warenträger vermittelte.
[0023] In einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein Verriegelungsmechanismus
vorgesehen, welcher die Warenträger in ihrer jeweiligen ersten Stellung oder in ihrer
jeweiligen zweiten Stellung arretieren kann. Häufig genügt es, eine solche Verriegelung
nur für die Arretierung in der jeweils zweiten Stellung vorzusehen. Bei der Arretierung
aller Warenträger in der zweiten Stellung nimmt der mit Ware bestückte Warenaufsteller
eine kompakte Transportkonfiguration ein, so dass die bis heute übliche Verwendung
zusätzlicher Füllstücke oder zusätzlichen Füllmaterials ganz entfallen kann.
[0024] Ein bevorzugter Warenaufsteller ist im Wesentlichen quaderförmig und weist eine rechteckige
Grundfläche auf. Bei einem solchen Warenaufsteller kann der Mantel so gestaltet sein,
dass er zwei Seitenflächen und die Rückseite ganz oder teilweise bedeckt. Ein bevorzugter
Mantel wird die Rückseite ganz, die zwei Seitenflächen aber nur teilweise, nämlich
in einem an die Rückseiten anschließenden Bereich bedecken. Nach vorne können die
Seitenflächen offen bleiben, was den Zugriff auf Ware erleichtert.
[0025] Ein solcher Warenaufsteller kann aus vielen üblichen Materialien hergestellt werden.
Insbesondere kommt die Verwendung von Karton, Pappe oder Wellpappe sowohl für die
Mantelflächen als auch für die Warenträger, wie auch für übrige Teile gut in Betracht.
Das feste Sockelelement des Warenträgers kann aus einem noch stabileren Material gefertigt
werden. Hierzu kommen Holz, Kunststoff und Verbundstoffe, welche Holz, Kunststoff
oder andere Materialien enthalten, in Betracht. Für das bewegliche Sockelelement kommen
alle aufgezählten Materialien in Betracht, wiederum wird jedoch ein eher festes Material,
also beispielsweise Kunststoff oder ein Verbundmaterial aus Kunststoff vorgezogen.
[0026] Das variable Sockelelement soll eine flächige Oberseite aufweisen. Vermittelst dieser
Oberseite kann es gut eine Kraft auf einem darüber angeordneten Warenaufsteller ausüben.
Bei einer hinreichend großen Oberfläche ist auch sichergestellt, dass der Warenträger,
selbst wenn er aus einem leichten Material, wie beispielsweise Wellpappe hergestellt
ist, nicht beschädigt wird. Das variable Sockelelement in der Form eines beweglichen
Sockelelements soll ferner eine Unterseite haben, welche vorzugsweise eine erste und
eine zweite Abstützfläche für einen Hubwaren aufweist. Solche Hubwagen sind in Verkaufsräumen,
beispielsweise von Supermärkten, gebräuchlich, um Ware zu transportieren. Diese Hubwagen
weisen typischerweise zwei Gabeln auf. Diese Gabeln befinden sich in einem genormten
und bekannten Abstand. Nach der vorliegenden Erfindung kann ein Warenaufsteller mit
einem beweglichen Sockelelement versehen werden, welches an seiner Unterseite eine
erste und eine zweite Abstützfläche für einen Hubwagen aufweist. Auf diesen Abstand
bezogen sollte in einer bevorzugten Ausführungsform des beweglichen Sockelelementes
der Abstand der ersten und der zweiten Abstützfläche bezogen sein (die Mitten der
Abstützflächen können beispielsweise über den Mitten der Hubgabeln liegen), so dass
eine Abstützung auf den Gabeln des Hubwagens leicht möglich ist. Um das Gewicht des
beweglichen Sockelelements nicht zu hoch werden zu lassen, kann zwischen seiner Unterseite
und seiner Oberseite ein Hohlraum vorgesehen sein. Das bewegliche Sockelelement kann
also in der Form eines Hohlkörpers zur Verfügung gestellt werden.
[0027] Um die Beweglichkeit des beweglichen Sockelelements bei gleichzeitiger Führung sicherzustellen,
können Führungsleisten und eine Verankerung in diesen Führungsleisten vorgesehen sein.
Die Führungsleisten können beispielsweise mit der Mantelfläche des Warenaufstellers
verbunden werden. Es ist auch möglich, das variable Sockelelement seiner Form nach
so auf die Formgebung des festen Sockelelementes abzustimmen, dass beide Sockelelemente
einander führen können. Insbesondere kann also das feste Sockelelement zumindest bezogen
auf einen waagerechten Querschnitt das variable Sockelelement durch im Wesentlichen
formschlüssigen Umfangen führen. Wenn beispielsweise das feste Sockelelement aus vier
Füßen besteht, kann das variable Sockelelement vier Löcher oder Rohre aufweisen, durch
welche es an den Füßen des festen Sockelelementes geführt wird.
[0028] Es kommt in Betracht, dass die beiden Abstützflächen des variablen Sockelelements
zwischen Füßen des festen Sockelelements platziert sind. Alternativ kommt es auch
in Betracht, dass etwa nur eine Abstützfläche des variablen Sockelelementes zwischen
zwei Paaren von Füßen des festen Sockelelementes platziert ist und sich eine Abstützfläche
des beweglichen Sockelelementes außerhalb der Füße befindet. Hierdurch kann erreicht
werden, dass die Abstützflächen des beweglichen Sockelelementes in einen Abstand vorgesehen
werden, welcher über den zwischen den Füßen des festen Sockelelementes zur Verfügung
stehenden Abstandes hinaus geht. Dies kann für einen Warenaufsteller kleiner Grundfläche
zweckmäßig sein. Unabhängig von der gewählten Grundfläche des Warenaufstellers sollten,
wie erläutert, nämlich die Abstützflächen einen gewissen feststehenden Abstand haben.
Insbesondere, wenn der Warenaufsteller auf die Größe einer handelüblichen Viertelpalette
abgestimmt ist, ist diese Anordnung der Abstützflächen zweckmäßig.
[0029] Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch ein Verfahren. Dies ist ein
Verfahren zum Transport von Ware, insbesondere in einen Verkaufsraum, und zum Anbieten
von Ware in einem Verkaufsraum, bei dem ein Warenaufsteller verwendet wird, vorzugsweise
ein hierin beschriebener und/oder beanspruchter Warenaufsteller. Der Warenaufsteller
soll mindestens einen Warenträger aufweisen, welcher im Mantelelement eine erste Stellung
und eine zweite Stellung einnehmen kann. Mit anderen Worten ist der mindestens eine
Warenträger im Warenaufsteller verschiebbar, also beispielsweise relativ zum Mantel
des Warenaufstellers. Das Verfahren soll, vorzugsweise in der Reihenfolge der Aufzählung,
die folgenden Schritte umfassen:
- Bestückung des Warenaufstellers mit Ware;
- Überführen des mindestens einen Warenträgers in die zweite Stellung im Mantelelement;
- Transport des bestückten Verkaufsaustellers in einem Verkaufsraum;
- Überführen des mindestens einen Warenträgers in die erste Stellung im Mantelelement.
[0030] Bei einem besonders bevorzugten Verfahren befinden sich die Warenträger des Warenaufstellers
in der/ihrer ersten Stellung, wenn der Warenaufsteller mit Ware bestückt wird. Alternativ
oder zusätzlich ist es auch möglich, Warenträger vor dem vollständigen Aufbau des
Warenaufstellers mit Ware zu bestücken. Dies wird beispielsweise bei einer Ausführungsform
nach Fig.5 -Fig. 11 verwirklicht. Die Montage des Warenaufstellers kann dann mit Ware
bestückten Warenträgern erfolgen. Bei einem bevorzugten Verfahren wird der Transport
des bestückten Warenaufstellers in einen Verkaufsraum mit einem Hubstapler erfolgen.
Dabei befindet sich im Sinne des Verfahrens mindestens ein Warenträger oder befinden
sich alle Warenträger in der jeweils zweiten Stellung. In dieser zweiten Stellung
können die Warenträger durch den mit dem Hubstapler ausgeübten und über das bewegliche
Sockelelement weitergeleiteten Druck gehalten werden. Es kommt alternativ auch in
Frage, dass der Warenträger oder alle Warenträger in der/ihrer zweiten Stellung durch
eine Verriegelung gesichert werden. Dies macht es besonders leicht, die Hubgabeln
des Hubstaplers zum Transportieren des Warenträgers nach oben und nach unten zu fahren,
ohne dass die Warenträger jedes Mal bewegt werden.
[0031] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann der erste oder allgemein ein unterer Warenträger
mit Ware bestückt werden. Vermittelst des variablen Sockelelements wird der erste
oder untere Warenträger nach oben bewegt. Die Ware im ersten oder unteren Warenträger
kann dann dazu dienen, eine Kraft auf den zweiten oder allgemein darüber angeordneten
Warenträger auszuüben, um auch diesen von seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung
zu bewegen.
[0032] Allgemein ist auch ein Warenaufsteller erfindungsgemäß, der eine kompakte Transportstellung
einnehmen kann, in der Warenträger und Ware eine dichte Einheit bilden, und Warenträger
und Ware im Wesentlichen formschlüssig aneinander stoßen.
[0033] Allgemein ist auch ein Warenaufsteller erfindungsgemäß, der einen ersten Warenträger
und einen über dem ersten Warenträger liegenden zweiten Warenträger aufweist und bei
welchem der erste Warenträger eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen
kann und der zweite Warenträger eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen
kann, und der erste Warenträger von ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt
werden kann und auch der zweite Warenträger von der ersten Stellung in die zweite
Stellung bewegt werden kann, und bei dem mindestens der erste Warenträger so mit Ware
bestückt werden kann, dass diese einstellbare Ware dazu dient, eine Kraft auf den
zweiten Warenträger weiterzuleiten während der erste Warenträger von der ersten Stellung
in die zweite Stellung bewegt wird, so dass sich dabei auch der zweite Warenträger
von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt.
[0034] Allgemein ist ferner ein Verfahren erfindungsgemäß, bei dem ein Warenaufsteller verwendet
wird, der einen ersten Warenträger und einen über dem ersten Warenträger liegenden
zweiten Warenträger aufweist und bei welchem der erste Warenträger eine erste Stellung
und eine zweite Stellung einnehmen kann und der zweite Warenträger eine erste Stellung
und eine zweite Stellung einnehmen kann, und der erste Warenträger von ersten Stellung
in die zweite Stellung bewegt werden kann und auch der zweite Warenträger von der
ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden kann, und bei dem mindestens
der erste Warenträger mit Ware bestückt wird und diese Ware dazu dient, eine Kraft
auf den zweiten Warenträger weiterzuleiten während der erste Warenträger von der ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, so dass sich dabei auch der zweite Warenträger
von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt.
[0035] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Bei den (teilweise
leicht vereinfachten, schematischen) Abbildungen zeigen:
- Fig.1 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Warenaufstellers,
bei welchem sich die Warenträger in der ersten Stellung befinden;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht desselben Warenaufstellers, bei dem sich alle Warenträger
in der zweiten Stellung befinden;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht (von schräg unten) eines anderen, zweiten, dem ersten
erfindungsgemäßen Warenaufsteller aber ähnlichen erfindungsgemäßen Warenaufstellers;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Schrittes beim Transport eines erfindungsgemäßen
Warenaufstellers nach Art des ersten oder zweiten Aufstellers;
- Fig.5
- zeigt wie sämtliche andere nachfolgende Figuren eine perspektivische Ansicht eines
anderen (dritten) erfindungsgemäßen Warenaufstellers. In Fig. 5 bis 7 wird der Warenaufsteller
in einem noch unvollständigen Ausgangszustand gezeigt;
- Fig. 6
- zeigt denselben Warenaufsteller nach Einsatz eines speziellen beweglichen Sockelelementes;
- Fig. 7
- zeigt den Einsatz eines ersten Warenträgers;
- Fig. 8
- zeigt die Bestückung mit Ware und mit einem zweiten Warenträger;
- Fig. 9
- zeigt den Warenaufsteller vollständig mit Ware bestückt;
- Fig. 10
- zeigt den transportbereiten Warenaufsteller mit einer Ummantelung;
- Fig.11
- zeigt die Überführung des Warenaufstellers in einem Verkaufszustand.
[0036] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Warenaufsteller 10. Dieser weist vier Warenträger
auf. Unten ist der erste Warenträger angeordnet, darüber liegend der zweite Warenträger
12, darüber liegend der dritte Warenträger 13 und darüber liegend der vierte Warenträger
14. Ein oberer Abschluss ist hier nicht vorgesehen, er wäre jedoch in Form beispielsweise
eines Deckels denkbar. Der Warenaufsteller 10 weist ferner einen Mantel 16 auf. Dieser
bildet die Rückwand des Warenaufstellers 10. Er bildet ferner auch die beiden Seitenwände
des Warenaufstellers. Diese können die seitlichen Flächen ganz oder (wie zu erkennen)
teilweise bedecken. Nach vorne hin ist keine Wand vorgesehen und die Warenträger sind
frei zugänglich. Die aufragenden Vorderkanten der Warenträger bilden aber einen gewissen
Schutz gegen das Herausfallen eingestellter Gegenstände. Der Warenträger 10 steht
auf einem festen Sockel 18. Dieser umfasst mehrere Standfüße, von denen nur eine in
der Abbildung erkennbar ist. Zusätzlich ist ein variables Sockelelement in der Form
eines beweglichen Sockelelements 20 vorgesehen. Der Warenträger 10 ist mit Ware 30
bestückt (die in einer etwas vereinfachten blockmäßigen Darstellung wiedergegeben
ist). Die Warenträger 11, 12, 13, 14 befinden sich alle in ihrer jeweils ersten Stellung.
Dementsprechend ist oberhalb der in die Warenträger eingefüllten Ware 30 Platz. Dies
erleichtert die Entnahme von Ware 30.
[0037] In Fig. 2 ist der gleiche Warenträger in einem anderen Zustand abgebildet. Mit Hilfe
des beweglichen Sockelelements 20 wurden die Warenträger und die eingestellte Waren
in einen kompakten Zustand überführt. Während der Verschiebung drückt die im ersten
Warenträger 11 befindliche Ware gegen den zweiten Warenträger 12. Bei der weiteren
Verschiebung nach oben drückt auch die im zweiten Warenträger 12 befindliche Ware
nach oben, bis der Spalt zum dritten Warenträger 13 geschlossen ist. Im Weiteren wird
dann auch der dritte Warenträger 13 samt der darin befindlichen Ware nach oben bewegt.
So schließt sich auch der Spalt unterhalb des vierten Warenträgers 14. In dem abgebildeten
Zustand bilden die vier Warenträger und die darin befindliche Ware eine kompakte Einheit.
Unterhalb der Warenträger 14, 13 und 12 gibt es keine Spalte mehr. Ein zwischen dem
ersten Warenträger 11 und dem festen Sockelelement 18 entstehender Spalt kann sichtbar
bleiben oder - wie abgebildet - aus ästhetischen Gründen durch eine Blende verdeckt
werden.
[0038] In der kompakten Konfiguration des Warenträgers kann sich die in den vierten Warenträger
14 eingestellte Ware gut auf die darunter befindliche Ware abstützen. Folglich muss
das Gewicht dieser Ware nicht mehr allein durch den vierten Warenträger 14 und die
darunter befindlichen Teile des Warenaufstellers 10, insbesondere des Mantels 16 getragen
werden. Ein entsprechender Vorteil ergibt sich auch für die in den dritten Warenaufsteller
13 und in dem zweiten Warenträger 12 eingestellten Waren. Dadurch ergibt sich eine
stabile kompakte Transportform.
[0039] Durch Verriegelungseinrichtungen für die Warenträger kann dieser kompakte Zustand
erhalten werden, ohne dass das bewegliche Sockelelement in einer angehobenen Stellung
verbleiben muss. Man erkennt in der Abbildung auch, wie die linke äußere Abstützfläche
des beweglichen Sockelelements von der linken Hubgabel 41 eines Hubwagens bequem erreicht
werden kann, ohne dass ein genaues Einfädeln unter den Sockel erforderlich wäre.
[0040] Fig. 3 zeigt aus einer perspektivischen Ansicht schräg von unten einen erfindungsgemäßen
Warenaufsteller. Dieser Warenaufsteller ist dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Warenaufsteller
ähnlich, er hat jedoch eine etwas abweichende und offenere Sockelkonstruktion. Weil
sie offener ist, erlaubt diese Sockelkonstruktion ein besonders leichtes Verständnis
des mechanischen Aufbaus im Bereich des Sockels. Der Warenaufsteller 10 weist wiederum
einen ersten Warenträger 11, einen zweiten Warenträger 12, einen dritten Warenträger
13 und als obersten Warenträger einen vierten Warenträger 14 auf. Diese sind in der
bekannten Weise von einer im Detail zunächst nicht näher interessanten Mantelfläche
umgeben. Der Mantel und/oder die Mantelelemente werden unten durch einen festen Boden
28 in Form einer Bodenplatte abgestützt. Der feste Boden 28 wiederum wird durch vier
Füße, welche das feste Sockelelement 18 bilden, gegen eine Unterlage, also in der
Regel den Boden, abgestützt.
[0041] Das bewegliche Sockelelement 20 besteht bei dieser Ausführungsform aus mehreren separaten
Elementen. Es umfasst unten eine bewegliche Hubplatte 22. Diese Hubplatte bietet an
ihrer Unterseite die Abstützflächen für Hubgabeln eines Hubwagens (oder allgemein
eines Transportmittels oder -wagens) an. Die Hubplatte 22 ist durch vier Verbindungsstreben
24 mit einer Deckelplatte 26 verbunden. Die Deckelplatte 26 befindet sich oberhalb
von dem festen Boden 28. Daher sind in festen Boden 28 Durchführungen für jede der
Verbindungstreben 24 vorgesehen. Wenn im Rahmen dieser Erfindung Verbindungsstreben
24 verwendet werden, so ist es ganz allgemein vorteilhaft, ein, zwei, drei oder vier
Verbindungsstreben einzusetzen. Die Verbindungsstreben stützen die Deckelplatte 26.
Die Oberseite dieser Deckelplatte bildet auch den ersten Warenträger 11. In dieser
Ausführungsform ist also der erste Warenträger 11 einstückig mit der Deckelplatte
26 ausgeführt. Ganz allgemein kommt im Rahmen dieser Erfindung die einstückige Ausführung
des untersten Warenträgers mit der Deckelplatte des beweglichen Sockelelementes in
Betracht. Ebenfalls stellt die formschlüssige Verschränkung von festem Sockelelement
18 und beweglichem Sockelelement 20 ganz allgemein ein erfindungsgemäßes Konzept dar.
In diesem Zusammenhang ist auch beachtlich, dass in der Hubplatte 22, welche ja Teil
des beweglichen Sockelelementes 20 ist, Ausnehmungen (hier genauer kreis- oder kreissegmentförmigen
Ausnehmungen) für Elemente des festen Sockelelementes 18 vorhanden sind.
[0042] Man erkennt ferner, dass in einer Seitenwand und der Rückwand Führungsaussparungen
17A und 17B vorgesehen sind. Die Warenträger können durch Zapfen in diese Führungsaussparungen
eingreifen. Die Führungsaussparungen weisen oben auch eine Erweiterung auf, in die
die Zapfen eingeführt werden können oder aus denen sie entnommen werden können, wenn
ein Warenträger aus dem Warenaufsteller entnommen werden soll. Die Führungsaussparungen
bieten eine sehr einfache und preiswerte Führung der Warenträger an. Sobald Ware beispielsweise
in den ersten Warenträger 11 eingesetzt ist, kann sich diese Ware gegen die Unterseite
des zweiten Warenträgers 12 abstützen. Eine Aufwärtsbewegung der Deckelplatte 26 führt
damit in der schon beschriebenen Weise zur Aufwärtsbewegung zunächst des zweiten Warenträgers
12. Da der zweite Warenträger 12 sich in der Regel an vielen Punkten und über mehr
als 50% seiner Fläche (also beispielsweise an vielen einzelnen Verpackungen gleicher
Höhe) nach unten abstützen kann, ist eine Führung über die Führungsaussparung hinaus
nicht erforderlich. Vorzugsweise und ganz allgemein im Rahmen dieser Erfindung werden
pro Warenträger zwei, drei oder vier Führungsaussparungen und an den Warenträgern
korrespondierende Verbindungsmittel oder Zapfen vorgesehen.
[0043] Fig. 4 zeigt nun den Warenaufsteller 10 in Verbindung mit einem Hubwagen 40. Man
erkennt, wie die beiden Hubgabeln 41 und 42 des Hubwagens 40 unter die entsprechenden
Flächen des beweglichen Sockelelements 20 untergreifen. In dieser Weise kann der Hubwagen
eine Kraft nach oben auf das bewegliche Sockelelement ausüben. In der Abbildung sind
die Warenträger im Wesentlichen in ihrer ersten Stellung abgebildet. Der Warenaufsteller
10 befindet sich also insgesamt in einer offenen Stellung, in welcher Waren leicht
entnehmbar sind. Wenn der Warenaufsteller etwa aus der dargestellten Position umgestellt
werden soll, so kann durch Anheben der Hubarme des Hubwagens Druck auf das bewegliche
Sockelelement 20 ausgeübt werden. Dabei kann der Warenaufsteller insgesamt in seine
Transportstellung übergehen. Durch diese Bewegung, welche also eine lineare Verschiebung
aller Warenträger um einen verschiedenen Abstand nach oben darstellt, werden die einzelnen
Warenträger in ihre jeweils zweite Stellung überführt. Der Warenaufsteller insgesamt
wird damit in die in Fig. 2 dargestellte Transportstellung überführt. In dieser Transportstellung
können die einzelnen Warenträger zusätzlich noch verriegelt werden. So ergibt sich
insgesamt ein leicht transportierbarer Warenträger, der beispielsweise um Sonderangebote
ins Blickfeld zu rücken, an verschiedene in einen Verkaufsraum transportiert werden
kann. Entsprechend kann der Warenträger auch im Lager oder in einer Produktionsstätte
vor der Auslieferung in seine Transportstellung überführt werden.
[0044] Fig. 5 zeigt einen anderen Warenaufsteller, in dieser perspektivischen Ansicht zunächst
vor seiner vollständigen Zusammensetzung zu einem erfindungsgemäßen Warenaufsteller.
Der Warenaufsteller ruht auf festen Sockelelementen 18. Diese schließen nach oben
mit einem festen Boden 28 ab. Ein geeigneter Sockel kann daher auch aus einer handelsüblichen
Palette, insbesondere einer handelsüblichen Viertelpalette, gebildet werden. Auf dem
festen Boden 28 liegt eine Deckelplatte oder bezogen auf die darüber angeordneten
Elemente eine Grundplatte 26 auf. Auf diese Grundplatte 26 kann ein variables Sockelelement
in Form eines entnehmbares Sockelelement 44 aufgebracht werden, wie in Fig. 6 zu sehen.
Das Sockelelement 44 weist vorn eine Schlaufe 46 auf, denen Funktion noch näher erläutert
werden wird.
[0045] Auf dieses entnehmbare Sockelelement 44 kann, wie in Fig. 7 veranschaulich, ein erster
Warenträger 11 aufgebracht werden. Dieser Warenträger weist Führungsstifte 48 auf,
welche in entsprechende Führungsaussperrungen 17 des Mantels 16 eingreifen. Diese
Führungsaussperrungen 17 sorgen für eine vertikale Führung des Warenträgers 11, lassen
ihm jedoch in der Höhe beträchtliches Spiel. Der Warenträger 11 liegt flächig und
bündig auf dem entnehmbaren Sockelelement 44 auf.
[0046] Somit ist der erste Warenträger 11 seitlich durch Führungsstifte 48 und Führungsaussperrungen
17 fixiert, und stützt sich nach unten fest auf dem Sockelelement 44 ab. Entsprechend
kann er nun mit Ware 30 bestückt werden. Auf die Ware 30 kann unmittelbar ein zweiter
Warenträger 12 aufgelegt werden. Dies ist in Fig. 8 dargestellt.
[0047] Dieser Vorgang lässt sich mit weiterer Ware 30 und einem dritten Warenträger 13 und
einem vierten Warenträger 14 wiederholen. So erhält man den vollständig mit Ware bestückten
Warenaufsteller 10, welcher in Fig. 9 dargestellt ist
[0048] Zu Transportzwecken, beispielsweise dem Transport von einem Lager in einen Supermarkt,
kann der Warenaufsteller 10 mit einer Transporthülle 50 versehen werden. Diese kann
beispielsweise aus Wellpappe bestehen. Alternativ kommt auch eine Folienumhüllung
in Betracht. In jedem Fall braucht die Umhüllung selbst nicht sehr stabil und nicht
einmal sehr reißfest zu sein. Der voll mit Ware 30 befüllte Warenaufsteller 10, bildet
nämlich eine in sich stabile und kompakte Einheit, welche nach außen glatte Oberflächen
aufweist. Mantel, Warenträger und Ware stabilisieren sich also, um jene kompakte Einheit
zu bilden. Es entstehen wenig Leerräume oder Kanten, weshalb auch die Umhüllung mit
einem weniger reißfesten Folienmaterial leicht möglich ist. Eine zusätzliche Stabilisierung
muss durch die Umhüllung nicht mehr erreicht werden.
[0049] Fig. 11 lässt den Übergang vom Transportzustand in einen Nutzzustand erkennen. Unter
einem Nutzzustand ist dabei ein Zustand zu verstehen, in welchem der Warenaufsteller
in einem Supermarkt aufgestellt werden kann und Kunden Ware entnehmen können. Dazu
wird zunächst die Transporthülle 50 entfernt. In einem nächsten Schritt wird dann
das Sockelelement 44 bewegt. Das Sockelelement 44 ist dazu an seiner Vorderseite mit
der Schlaufe 46 versehen. Diese Schlaufe 46 kann dazu benutzt werden, dass Sockelelement
44 nach vorne aus dem Warenaufsteller 10 zu entfernen. Die Vorderwand des Sockelelements
44 knickt dabei in der gezeigten Weise ein. Dadurch wird das Sockelelement für einen
Moment vom Druck der nach unten deutenden Ware befreit und ist leicht entnehmbar.
Nach der Entnahme des Sockelelements 44, steht der Abstand zwischen der Grundplatte
26 und der Unterseite des ersten Warenträgers zur Verfügung. Der Warenträger kann
sich nach unten bewegen (denn die Führungsaussperrungen 17 erlauben dies). Der Warenträger
11 kann dabei dann auf der Grundplatte 26 aufliegen. Somit entsteht auch für die übrigen
Warenträger Platz sich zu bewegen. Dabei bewegt sich der zweite Warenträger 12 und
der dritte Warenträger 13 jeweils ein kleines Stück nach unten. Die Strecke, um die
sich der erste Warenträger 11 nach unten bewegt, ist ein wenig größer als die Strecke,
um die sich der zweite Warenträger 12 nach unten bewegt, diese wiederum ist etwas
größer als die Strecke, um die sich der dritte Warenträger 13 nach unten bewegt. Diese
hier in ihren Einzelschritten und Einzelheiten beschriebene Bewegung, kann in Sekunden
oder Sekundenbruchteilen stattfinden. Es sind nur wenige Handgriffe erforderlich,
welche auch durch ungeübtes Personal leicht und sicher ausgeführt werden können. Im
Ergebnis bilden sich Leerräume über den unteren drei Warenträgern, welche sicherstellen,
dass Ware 30 leicht entnommen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 10
- Warenaufsteller
- 11
- erster Warenträger
- 12
- zweiter Warenträger
- 13
- dritter Warenträger
- 14
- vierter Warenträger
- 16
- Mantel
- 17
- Führungsaussparungen
- 18
- festes Sockelelement
- 20
- bewegliches Sockelelement
- 22
- Hubplatte
- 24
- Verbindungsstreben
- 26
- Deckelplatte/Grundplatte
- 28
- fester Boden
- 30
- Ware
- 40
- Hubwagen
- 41
- erste Hubgabel
- 42
- zweite Hubgabel
- 44
- entnehmbares Sockelelement
- 46
- Schlaufe
- 48
- Führungsstift
- 50
- Transporthülle
1. Warenaufsteller (10), welcher ein festes Sockelelement (18) und ein Mantelelement
(16) und einen ersten Warenträger (11) und einen zweiten Wartenträger (12) aufweist
und bei welchem der erste Warenträger (11) im Mantelelement (16) eine erste Stellung
und eine zweite Stellung einnehmen kann und der zweite Warenträger (12) im Mantelelement
(16) eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Warenaufsteller (10) ferner ein variables Sockelelement (20) aufweist, mit Hilfe
dessen der erste Warenträger (11) von ersten Stellung in die zweite Stellung vertikal
verschoben werden kann und auch der zweite Warenträger (12) von der ersten Stellung
in die zweite Stellung vertikal verschoben werden kann.
2. Warenaufsteller (10) nach Anspruch 1, bei welchem das variable Sockelelement (20)
in vertikaler Richtung beweglich ist.
3. Warenaufsteller (10) nach Anspruch 2, bei welchem für variable Sockelelement (20)
Führungen vorgesehen sind.
4. Warenaufsteller (10) nach Anspruch 2, bei welchem das variable Sockelelement (20)
entnehmbar ist.
5. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das variable
Sockelelment (20) in seiner Form veränderlich ist.
6. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher ferner einen
dritten Warenträger (13) umfasst, welcher eine erste Stellung und eine zweite Stellung
einnehmen kann und welcher ebenfalls mit Hilfe des variablen Sockelelements (20) von
der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden kann.
7. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Warenträger
in der jeweils zweiten Stellung durch eine Verriegelung arretiert werden können.
8. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Mantelelement
im Wesentlichen aus Wellpappe hergestellt ist.
9. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das variable
Sockelelement (20) eine flächige Oberseite aufweist.
10. Warenaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem das variable Sockelelement (20) aus Kunststoff gefertigt ist.
11. Verfahren zum Anbieten von Ware in einem Verkaufsraum, bei dem
ein Warenaufsteller verwendet wird, bei dem mindestens einer der Warenträger im Mantelelement
(16) eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen kann, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
- Bestückung des Warenaufstellers mit Ware
- Überführen des mindestens einen Warenträgers in die zweite Stellung im Mantelelement
(16)
- Transport des bestückten Warenaufstellers in einen Verkaufsraum
- Überführen des mindestens einen Warenträgers in die erste
Stellung im Mantelelement (16)
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei beim sich beim
Bestücken des Warenaufstellers (10) mit Ware der mindestens eine Warenträger in der
ersten Stellung befindet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei beim
Transport in den Verkaufsraum mit einem Hubwagen erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zweite Stellung vor
dem Transport des bestückten Warenaufstellers in einen Verkaufsraum durch eine Verriegelung
gesichert wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein
Warenaufsteller (10) verwendet wird, der einen ersten Warenträger (11) und einen über
dem ersten Warenträger liegenden zweiten Warenträger (12) aufweist und bei welchem
der erste Warenträger (11) eine erste Stellung und eine zweite Stellung einnehmen
kann und der zweite Warenträger (12) eine erste Stellung und eine zweite Stellung
einnehmen kann, und der erste Warenträger (11) von ersten Stellung in die zweite Stellung
bewegt werden kann und auch der zweite Warenträger (12) von der ersten Stellung in
die zweite Stellung bewegt werden kann, und bei dem mindestens der erste Warenträger
(11) mit Ware bestückt wird und diese Ware dazu dient, eine Kraft auf den zweiten
Warenträger (12) weiterzuleiten während der erste Warenträger (11) von der ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, so dass sich dabei auch der zweite Warenträger
(12) von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt.