[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spüle, insbesondere Haushaltsspüle, mit wenigstens
einem Spülbecken und einem am oberen Ende des Spülbeckens umlaufenden Spülenrand,
welche zwischen dem Spülbecken und dem Spülenrand zumindest abschnittsweise einen
im Wesentlichen ebenen Bereich aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Derartige Spülen sind in vielfältiger Form bekannt, beispielsweise aus der
GB 2 245 488 A. Die darin offenbarte Küchenspüle weist seitlich neben dem Spülbecken eine relativ
flache Vertiefung auf, in der ein Reinigungsgerät, wie ein Küchenschwamm oder ein
Spültuch, abgelegt werden kann.
[0003] Neben den vorstehend exemplarisch genannten Reinigungsgeräten kommt jedoch bei bekannten
Spülen, insbesondere Haushalts- oder Küchenspülen, regelmäßig auch eine Haushaltsspülbürste
zum Einsatz, welche relativ groß dimensioniert ist und dabei insbesondere eine Längserstreckung
im Bereich von etwa 20 cm aufweist. Derartige Haushaltsspülbürsten haben bei vorbekannten
Spülen, wie auch der Spüle gemäß
GB 2 245 488 A, keinen festen Platz, so dass sie oft in dem Spülbecken oder neben der Spüle liegend
oder in zusätzlichen Aufnahmebehältern gelagert werden. Dies ist nicht nur unpraktisch,
sondern auch unästhetisch und kann darüber hinaus zu Problemen mit Feuchtigkeit am
Ablageort der Spülbürste führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spüle der weiter oben genannten Art
dahingehend weiterzuentwickeln, dass auch größere Reinigungsgeräte, wie herkömmliche
Haushaltsspülbürsten, in praktischer, hygienischer und ästhetischer Art und Weise
aufbewahrt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Spüle mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Spüle sind Gegenstand
von Unteransprüchen, deren Wortlaut hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme in die
Beschreibung aufgenommen wird, um unnötige Textwiederholungen zu vermeiden.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Spüle, insbesondere Haushaltsspüle, mit wenigstens einem
Spülbecken und einem am oberen Ende des Spülbeckens umlaufenden Spülenrand, welche
zwischen dem Spülbecken und dem Spülenrand zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen
ebenen Bereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich eine Vertiefung
vorgesehen ist, die hinreichend tief zum Aufnehmen zumindest einer im Wesentlichen
stehend-aufrecht angeordneten Haushaltsspülbürste und gegebenenfalls weiterer Reinigungsgegenstände
ausgebildet ist.
[0007] Eine Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, die bei Küchenspülen,
beispielsweise gemäß
GB 2 245 488 A, vorbekannte flache Vertiefung im Randbereich derartig tief auszubilden, dass darin
eine herkömmliche Haushaltsspülbürste mit einer Längserstreckung im Bereich von 20
cm stehend-aufrecht gelagert werden kann. Der Begriff "stehend-aufrecht" bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die Spülbürste nicht einfach abgelegt wird, was auch
in einer flachen Vertiefung möglich wäre, sondern dass die Spülbürste beispielsweise
im Bereich ihres Borstenkopfes aufgestellt wird, wobei dann der Bürstengriff von der
betreffenden Aufstellfläche weg im Wesentlichen vertikal senkrecht nach oben weist.
Mit dem Begriff "hinreichend tief" ist in diesem Zusammenhang verbunden, dass eine
derart gelagerte Haushaltsspülbürste gar nicht bzw. nicht wesentlich über den Rand
der Vertiefung hinausragen soll. Vorzugsweise ist die Vertiefung derart dimensioniert,
dass zusätzlich und insbesondere neben der Haushaltsspülbürste darin noch weitere
Reinigungsgegenstände, wie ein Schwamm oder ein Spültuch und/oder auch eine Spülmittelflasche,
angeordnet werden können.
[0008] Eine erste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle sieht vor, dass der genannte
ebene Bereich zwischen Spülbecken und Spülenrand gegenüber letzterem abgesenkt ist.
Auf diese Weise lassen sich Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Spüle realisieren,
bei denen im Bereich des Spülbeckens gänzlich auf eine ansonsten regelmäßig erforderliche
Überlauföffnung verzichtet werden kann, da überlaufendes Spülwasser aufgrund des abgesenkten
Bereichs zunächst zu der Vertiefung gelangt, bevor es über den Spülenrand steigen
kann.
[0009] In diesem Zusammenhang kann dann weiterhin vorgesehen sein, dass in dem genannten
Bereich, vorzugsweise innerhalb der Vertiefung, höchst vorzugsweise im Bodenbereich
der Vertiefung, eine Überlauföffnung zum Ableiten aus dem Spülbecken überlaufenden
Spülwassers angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei die Überlauföffnung derart dimensioniert,
dass sie einen ausreichenden Überlauffluss von vorzugsweise 12 I/min gewährleistet.
[0010] Damit insbesondere eine im Bodenbereich der Vertiefung angeordneten Überlauföffnung
nicht durch eine in der Vertiefung bevorratete Haushaltsspülbürste und gegebenenfalls
weitere Reinigungsgeräte blockiert werden kann, sieht eine andere Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Spüle vor, dass vor der Überlauföffnung ein Siebelement (Ablaufsieb)
angeordnet ist. Dieses sollte dazu ausgebildet sein, auch bei in der Vertiefung aufgenommenen
Reinigungsgegenständen einen ausreichenden Überlauffluss von vorzugsweise 12 I/min
zu gewährleisten.
[0011] Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle sieht vor, dass die Überlauföffnung
mit einem Ablauf der Spüle fluidtechnisch verbunden ist. Unter "Ablauf der Spüle"
wird in diesem Zusammenhang insbesondere derjenige Spülenablauf verstanden, welcher
mit einer am Boden des Spülbeckens angeordneten Ablauföffnung in fluidtechnischer
Verbindung steht.
[0012] Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle sieht vor, dass ein Rand der
Vertiefung zumindest abschnittsweise gegenüber dem ebenen Bereich zwischen Spülenrand
und Spülbecken erhöht ist. Ein derartiger Vertiefungsrand kann zum Auflegen eines
Deckelelements dienen, welches die Vertiefungsöffnung in ästhetisch ansprechender
Weise verschließt, insbesondere wenn in der Vertiefung Reinigungsgegenstände gelagert
sind.
[0013] Damit trotz des erhöhten Vertiefungsrandes der bereits angesprochene Überlauf von
Spülwasser möglich ist, sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle
vor, dass der Vertiefungsrand wenigstens eine Öffnung oder einen Durchbruch aufweist,
durch den das Spülbecken über die Überlauföffnung mit dem Ablauf der Spüle in fluidtechnischer
Verbindung steht.
[0014] Weiterhin kann in diesem Zusammenhang im Rahmen einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Spüle vorgesehen sein, dass ein Rand des Deckelelements eine Höhe aufweist, welche
gegenüber einer Höhe des Vertiefungsrandes ein Mindermaß besitzt. Wenn also das Deckelelement
auf dem Vertiefungsrand aufliegt, kann aufgrund des genannten Mindermaßes überlaufendes
Spülwasser unter dem Deckelrand hindurch zum Rand der Vertiefung strömen und von dort
über die genannten Durchbrüche bzw. die genannte Öffnung zur Überlauföffnung gelangen.
[0015] Um diese Funktionsweise sicher zu gewährleisten, sieht eine wieder andere Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Spüle vor, dass der Rand des Deckelelements eine Abdeckfläche
definiert, welche gegenüber einer durch die äußere Kante des Vertiefungsrandes definierten
Fläche ein Übermaß besitzt. Somit ist es nicht möglich, dass das Deckelelement mit
seinem Rand vollumfänglich dichtend an der Außenkante des Vertiefungsrandes anliegt
und dadurch die fluidtechnische Verbindung zwischen Spülbecken und Überlauföffnung
verschließt.
[0016] Um einen derartig nachteiligen Effekt zusätzlich zu vermeiden, sieht eine wieder
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle vor, dass das Deckelelement eine
Zentrierstruktur aufweist, welche zum Zentrieren des Deckelelements mit der Vertiefung,
vorzugsweise mit deren innerem Rand, zusammenwirkt. Durch die genannte Zentrierstruktur
wird sichergestellt, dass das Deckelelement nur in einer solchen Weise auf die Vertiefungsöffnung
aufgesetzt werden kann, dass zwischen dem Rand der Vertiefung und dem Deckelrand hinreichend
Freiraum für ein Durchströmen überlaufenden Spülwassers verbleibt.
[0017] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spüle sieht vor, dass
die Vertiefung in Form eines vorzugsweise von unten an die Spüle angesetzten, einseitig
offenen Behälters ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang besitzt die Spüle in dem
genannten ebenen Bereich zwischen Spülbecken und Spülenrand einen Durchbruch, dessen
Abmessungen im Wesentlichen der Behälteröffnung entsprechen. Der Behälter kann im
Bereich des Durchbruchs dauerhaft oder abnehmbar an der eigentlichen Spüle befestigt
sein.
[0018] Alternativ kann die Vertiefung jedoch auch einteilig bzw. einstückig mit der restlichen
Spüle ausgebildet sein, insbesondere in dem gleichen Material wie die restliche Spüle,
was sich jedoch unter Umständen nachteilig auf die Herstellungskosten auswirkt.
[0019] Wenn die Vertiefung in Form eines in der genannten Weise an die restliche Spüle angesetzten
Behälters ausgebildet ist, besteht dieser Behälter vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.
Dieses Kunststoffmaterial kann zusätzlich eine antibakterielle Ausrüstung aufweisen,
damit es bei der Lagerung von regelmäßig feuchten Reinigungsgegenständen nicht zu
einer übermäßigen Vermehrung schädlicher oder unansehnlicher Bakterienkulturen kommt.
[0020] Zusätzlich bzw. anstelle des angesprochenen Deckelelements kann im Bereich der Vertiefung
eine Einhängeschale, ein Einhängesieb oder dergleichen angeordnet werden, so dass
die angesprochene Vertiefung noch einen zusätzlichen Nutzwert gewinnt.
[0021] Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
- Figur 1
- zeigt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spüle im eingebauten Zustand und in
einer perspektivischen Gesamtansicht;
- Figur 2
- zeigt die Spüle gemäß Figur 1 mit aufgesetztem Deckelelement;
- Figur 3 tiefung;
- zeigt eine Schnittansicht der Spüle gemäß Figur 2 im Bereich der Ver-
- Figur 4
- zeigt eine detaillierte Schnittansicht der Vertiefung bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Spüle in deren Bodenbereich; und
- Figur 5
- zeigt eine detaillierte perspektivische Gesamtansicht einer bevorzugten Ausgestaltung
der Vertiefung bei einer erfindungsgemäßen Spüle, teilweise abgeschnitten.
[0022] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spüle, die in ihrer Gesamtheit mit den Bezugszeichen
1 bezeichnet ist, im eingebauten Zustand. Die Spüle 1 weist ein vollwertiges Spülbecken
2 sowie einen am oberen Ende des Spülbeckens 2 umlaufenden Spülenrand 3 auf. Gemäß
der Darstellung in Figur 1 umfasst die Spüle 1 weiterhin noch eine Abtropffläche 4
sowie ein (kleineres) Zusatzbecken 5, worauf vorliegend jedoch nicht weiter einzugehen
ist.
[0023] Zwischen dem Spülbecken 2 und dem Spülenrand 3 weist die Spüle 1 einen im Wesentlichen
ebenen Bereich 6 auf, in welchem vorliegend insbesondere eine Armatur 7 angeordnet
ist. Außerdem ist in dem genannten Bereich 6 noch eine Vertiefung 8 vorgesehen, die
hinreichend tief zum stehend-aufrechten Aufnehmen zumindest einer Haushaltsspülbürste
und gegebenenfalls weiterer Reinigungsgegenstände (in Figur 1 nicht gezeigt) ausgebildet
ist, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bedeutet der Begriff "hinreichend tief", dass die genannte Haushaltsspülbürste,
bei der es sich um eine in Figur 5 schematisch dargestellte Standard-Haushaltsspülbürste
handeln kann, im Wesentlichen vertikal, das heißt in Richtung ihrer Längsausdehnung
stehend in der Vertiefung 8 aufnehmbar ist, ohne dabei über den oberen Rand 8a der
Vertiefung 8 hinauszuragen, worauf ebenfalls weiter unten noch genauer eingegangen
wird. Die angesprochenen weiteren Reinigungsgegenstände umfassen im Sinne der vorliegenden
Erfindung beispielsweise einen Schwamm, ein Scheuer-Pad, ein Wischtuch oder dergleichen.
[0024] Wie der Figur 1 im unteren rechten Bereich weiterhin zu entnehmen ist, steht die
Vertiefung 8 in ihrem Bodenbereich 8b über ein Rohrleitungselement 9 mit einem (nicht
gezeigten) Wasserabfluss der Spüle 1 bzw. des Spülbeckens 2 in fluidtechnischer Wirkverbindung.
[0025] Durch die angesprochene relativ große Dimensionierung der Vertiefung 8 in vertikaler
Richtung lassen sich im Rahmen der Erfindung auch größere Reinigungsgegenstände, wie
die angesprochene Haushaltsspülbürste, ästhetisch ansprechend an einem dafür vorgesehenen
Platz verstauen. Dabei noch an bzw. in dem Reinigungsgerät vorhandenes Spülwasser
wird über das Rohrleitungselement 9 abgeführt.
[0026] Figur 2 zeigt erneut die Spüle 1 gemäß Figur 1, jedoch mit auf die Vertiefung 8 in
deren Randbereich 8a (vgl. Figur 1) aufgesetztem Deckelelement 10, auf welches weiter
unten anhand von Figur 3 noch genauer eingegangen wird.
[0027] Insbesondere mit aufgesetztem Deckelelement 10 bietet die erfindungsgemäße Spüle
1 einen ästhetisch ansprechenden Eindruck, da die oftmals unansehnlichen Reinigungsgegenstände
in der Vertiefung 8 aufgenommen und durch das Deckelelements 10 verborgen sind.
[0028] Das Deckelelement 10 ist vorzugsweise ― wie auch die restliche Spüle 1 ― in Edelstahl
ausgebildet, wobei die Erfindung jedoch keinesfalls auf eine derartige Materialwahl
beschränkt ist. Insbesondere kann die Spüle 1 und/oder das Deckelelement 10 auch in
jedem anderen bekannten und für die beschriebene Verwendung geeigneten Material (Kunststoff,
Mineralguss oder dergleichen) ausgebildet sein.
[0029] Figur 3 zeigt im Detail eine Schnittansicht der Spüle 1 gemäß Figur 2 im Bereich
der Vertiefung 8. Wie man der Darstellung in Figur 3 entnimmt, ist der Bereich 6 gegenüber
dem Spülenrand 3 abgesenkt und weist dort einen durch eine umlaufende Kante 6a begrenzten
Durchbruch (nicht bezeichnet) auf, in den ein einseitig, gemäß Figur 3 nach oben offener
Behälter 11 eingesetzt ist, welcher die Vertiefung 8 bildet. Der Behälter 11 weist
in seinem oberen Randbereich eine umlaufende Verdickung 11 a mit einer seitlich umlaufenden
Nut 11 b auf, über welche er bei Bezugszeichen 6a an der Spüle 1 fixiert ist. Dabei
entsprechen die Abmessungen des genannten Spülen-Durchbruchs im Wesentlichen der oberen
Öffnung des Behälters 11. Zwischen Spüle und Behälter ist in dem angesprochenen Fixierungsbereich
vorzugsweise noch ein Dichtmittel angeordnet, welches in Figur 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht bezeichnet ist.
[0030] Das in Figur 3 dargestellte aufgesetzte Deckelelement 10 weist eine auch der Figur
2 zu entnehmende zentrale Vertiefung 10a auf, in welcher mittig ein Griffelement 10b
zum Ergreifen des Deckelelements 10 angeordnet ist.
[0031] Wie sich insbesondere auch der Figur 5 weiterhin entnehmen lässt, ist der obere Rand
8a, 11c, der Vertiefung 8 bzw. des Behälters 11 zumindest abschnittweise gegenüber
dem Bereich 6 der Spüle 1 erhöht. Gemäß der Darstellung in Figur 5 ist dies in den
oberen Eckbereichen des Behälters 11 der Fall. Weiterhin weist der genannte Rand 8a,
11 c umlaufend eine Reihe von Ausschnitten/Öffnungen oder Durchbrüchen 8c bzw. 11d
auf, über welche das Spülbecken 2 fluidtechnisch mit dem Behälter 11 bzw. der Vertiefung
8 in Verbindung steht. Die relativen Höhenabmessungen vom Spülbecken 2, Spülenrand
3, ebenem Bereich 6 und den genannten Ausschnitten/Öffnungen bzw. Durchbrüchen 8c,
11 d ist derart gewählt und ausgebildet, dass aus dem Spülbecken 2 überlaufendes Wasser
über die genannten Öffnungen bzw. Durchbrüche 8c, 11 d in den Behälter 11 läuft, bevor
es über den Spülenrand 3 tritt. Mit anderen Worten, die Unterkanten der Öffnungen
bzw. Durchbrüche 8c, 11 d liegen tiefer als der Spülenrand 3.
[0032] Im unteren Bereich des Behälters 11 bzw. im Bodenbereich 8b der Vertiefung 8 ist
in Figur 5 noch der Anschluss des bereits mit Blick auf die Figuren 1 und 2 erwähnten
Rohrleitungselements 9 an eine im Bodenbereich 8b der Vertiefung 8 angeordnete Überlauföffnung
8d vorgesehen, was auch der detaillierten Schnittansicht in Figur 4 nochmals zu entnehmen
ist. Zum Schutz der Überlauföffnung 8d ist in dem genannten Bereich ein Ablaufsieb
12 angeordnet, wobei das Ablaufsieb 12 gemäß der Darstellung in Figur 4 und Figur
5 eine Reihe von zungenartigen Vorsprüngen 12a aufweist, mit denen es rastend im Randbereich
der Überlauföffnung 8d gehalten ist. Zwischen den genannten Vorsprüngen 12a weist
das Ablaufsieb 12 jeweils Ausnehmungen 12b auf, durch die Wasser aus dem Innenraum
der Vertiefung 8 bzw. des Behälters 11 in das bereits erwähnte Rohrleitungselement
9 ablaufen kann, welches im Bereich der Überlauföffnung 8d mittels einer äußeren Sicherungsmutter
13 an der Vertiefung 8 bzw. dem Behälter 11 befestigt ist. Über die Anzahl bzw. Größe
der Ausnehmungen 12b bzw. den Durchmesser der Überlauföffnung 8d ist sichergestellt,
dass durch das Rohrleitungselement 9 ein ausreichender Überlauffluss von 12 I/min
gewährleistet ist. Dabei sorgt das Ablaufsieb 12 dafür, dass in die Vertiefung 8 bzw,
den Behälter 11 eingebrachte Reinigungsgegenstände, wie die in Figur 5 schematisch
dargestellte Haushaltsspülbürste 14, die Überlauföffnung 8d nicht blockieren können.
[0033] Figur 5 verdeutlicht außerdem nochmals die bereits angesprochene Tiefenabmessung
T der Vertiefung 8 bzw. des Behälters 11, welche an die Abmessungen einer typischen
Haushaltsspülbürste 14 angepasst ist.
[0034] Der Behälter 11 sowie vorzugsweise zumindest auch das Ablaufsieb 12 sind höchst vorzugsweise
in einem antibakteriell ausgerüsteten Kunststoff ausgebildet.
[0035] Aufgrund der Tatsache, dass im Bodenbereich 8b der Vertiefung 8 die angesprochene
Überlauföffnung 8d vorgesehen ist, kann insbesondere im Bereich des Spülbeckens 2
auf das Vorsehen einer derartigen Überlauföffnung gänzlich verzichtet werden.
[0036] Abschließend soll unter erneuter Bezugnahme auf Figur 3 noch auf eine besondere Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Spüle näher eingegangen werden.
[0037] Gemäß der Darstellung in Figur 3 dient das aufgesetzte Deckelelement 10 insbesondere
zum blickdichten Verschließen der Vertiefung 8 bzw. des Behälters 11. Wenn es sich
bei der weiter oben angesprochenen Überlauföffnung 8d jedoch um die einzige Überlauföffnung
der Spüle 1 handelt, muss auch bei aufgesetztem Deckelelement 10 eine hinreichende
fluidtechnische Verbindung zwischen dem Spülbecken 2 und der genannten Überlauföffnung
8d gewährleistet sein. Dies ist gemäß der Darstellung in Figur 3 dadurch realisiert,
dass der umlaufende äußere Rand 10c des Deckelelements 10 eine Abdeckfläche definiert,
welche gegenüber einer durch die Außenkante des Vertiefungs- bzw. Behälterrandes 8a,
11 c definierten Fläche ein Übermaß aufweist. Auf diese Weise kann aus dem Spülbecken
2 überlaufendes Spülwasser gemäß dem Pfeil F in Figur 3 unterhalb des Deckelrandes
10c hindurchtreten und über die Öffnungen bzw. Durchbrüche 8c, 11b in die Vertiefung
8 bzw. den Behälter 11 strömen. Zu diesem Zweck ist weiterhin vorgesehen, dass der
genannte Deckelrand 10c eine Höhe h (vgl. Figur 3) aufweist, welche gegenüber der
in Figur 5 eingezeichneten Höhe H des Vertiefungsrandes 8a bezogen auf den ebenen
Bereich 6 der Spüle 1 ein Mindermaß aufweist, das heißt h < H. Auf diese Weise ist
gewährleistet, dass auch bei aufgesetztem Deckelement 10 aus dem Spülbecken 2 überlaufendes
Spülwasser zur Überlauföffnung 8d gelangt. Selbstverständlich sind dabei auch die
Dimensionen von h, H bzw. die Abmessungen der Öffnungen bzw. Durchbrüche 8c, 11d so
gewählt, dass ein ausreichender Überlauffluss von 12 I/min gewährleistet ist. Mit
aufgesetztem Deckelelement 10 ergibt sich so ein vollständig verdeckter bzw. verdeckbarer
Überlauf. Zusätzlich oder alternativ kann anstelle des Deckelelements 10 auch eine
(nicht gezeigte) Einhängeschale, oder ein entsprechendes Einhängesieb im Bereich der
oberen Behälteröffnung zum Einsatz kommen.
[0038] Die anhand von Figur 3 angesprochene Vertiefung 10a des Deckelelements 10 kann als
Zentrierstruktur ausgebildet sein, welche zum Zentrieren des Deckelelements 10 mit
der Vertiefung 8 bzw. dem Behälter 11 im Bereich des Vertiefungsrandes 8a beispielsweise
klemmend zusammenwirkt.
1. Spüle (1), insbesondere Haushaltsspüle, mit wenigstens einem Spülbecken (2) und einem
am oberen Ende des Spülbeckens umlaufenden Spülenrand (3), welche zwischen dem Spülbecken
und dem Spülenrand zumindest abschnittweise einen im Wesentlichen ebenen Bereich (6)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich (6) eine Vertiefung (8) vorgesehen ist, die hinreichend tief (T) zum
Aufnehmen zumindest einer im Wesentlichen stehend-aufrecht angeordneten Haushaltsspülbürste
(14) und ggf. weiterer Reinigungsgegenstände ausgebildet ist.
2. Spüle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (6) gegenüber dem Spülenrand (3) abgesenkt ist.
3. Spüle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich (6), vorzugsweise innerhalb der Vertiefung (8), höchst vorzugsweise
im Bodenbereich (8b) der Vertiefung (8), eine Überlauföffnung (8d) zum Ableiten aus
dem Spülbecken (2) überlaufenden Spülwassers (F) angeordnet ist, welche vorzugsweise
einen ausreichenden Überlauffluss von vorzugsweise 12 I/min gewährleistet.
4. Spüle (1) nach zumindest Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Überlauföffnung (8d) ein Siebelement (12) angeordnet ist, welches dazu ausgebildet
ist, auch bei in der Vertiefung aufgenommenen Reinigungsgegenständen (14) einen ausreichenden
Überlauffluss von vorzugsweise 12 I/min zu gewährleisten.
5. Spüle (1) nach zumindest Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlauföffnung (8d) mit einem Ablauf (9) der Spüle fluidtechnisch verbunden
ist.
6. Spüle (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (8a) der Vertiefung (8) zumindest abschnittweise gegenüber dem Bereich (6)
erhöht ist.
7. Spüle (1) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (8a) wenigstens einen Durchbruch (8c) aufweist, durch den das Spülbecken
(2) über die Überlauföffnung (8d) mit einem Ablauf (9) der Spüle in fluidtechnischer
Verbindung steht.
8. Spüle (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Deckelelement (10) zum Verschließen einer Öffnung der Vertiefung (8), welches
vorzugsweise auf den Rand (8a) der Vertiefung (8) gemäß Anspruch 6 oder 7 aufsetzbar
ist.
9. Spüle (1) nach zumindest Anspruch 6 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (10c) des Deckelelements (10) eine Höhe (h) aufweist, welche gegenüber einer
Höhe (H) des Vertiefungsrandes (8a) ein Mindermaß aufweist.
10. Spüle (1) nach zumindest Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand (10c) des Deckelelements (10) eine Abdeckfläche definiert, welche gegenüber
einer durch den Vertiefungsrand (8a) definierten Fläche ein Übermaß aufweist.
11. Spüle (1) nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (10) eine Zentrierstruktur (10a) aufweist, welche zum Zentrieren
des Deckelelements (10) mit der Vertiefung (8), vorzugsweise mit deren Rand (8a),
zusammenwirkt.
12. Spüle (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8) in Form eines vorzugsweise von unten an die Spüle (1) angesetzten,
einseitig offenen Behälters (11) ausgebildet ist, wobei die Spüle (1) in dem Bereich
(6) einen Durchbruch aufweist, dessen Abmessungen im Wesentlichen der Behälteröffnung
entsprechen.
13. Spüle (1) nach zumindest Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (11) in einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist, vorzugsweise einem
Kunststoffmaterial mit antibakterieller Ausrüstung.
14. Spüle (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein bzw. eine in die Vertiefung einzuhängende Einhängeschale, Einhängesieb oder dergleichen.