[0001] Die Erfindung betrifft thermisch isolierende Tür- bzw. Fensterflügelanlagen.
[0002] Thermisch isolierende Flügelanlagen an sich sind bekannt.
[0003] Beispielsweise zeigt die
DE 10 2007 008 345 A1 eine Rahmenvorrichtung eines Flügels mit einem äußeren, ersten und einem von diesem
schwenkbar gehalterten, zweiten Rahmen. Der zweite Rahmen weist eine Innenund eine
Außenschale auf, die aus Aluminium sein können und miteinander über Isolierstege zu
einem Rahmen zusammengesetzt sind. Die Isolierstege halten die Schalen zueinander
im Abstand und realisieren in Verbindung mit den so ausgebildeten Hohlräumen die thermische
Isolierung. Allerdings bleibt offen, wie die thermische Isolierung zwischen den beiden
Rahmen erfolgen soll.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte thermisch isolierende
Flügelanlage zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Eine erfindungsgemäße Flügelanlage ist eingerichtet, in zumindest einem Zustand zwei
Räume im Bereich der Flügelanlage thermisch voneinander zu isolieren. Im Rahmen der
Erfindung bedeutet thermisch Isolieren eine begrenzte oder vollumfängliche, d. h.
praktisch ohne Wärmeverlust, realisierte thermische Trennung zweier Räume voneinander
bzw. eine Wärmedämmungs- oder Wärmeisolationswirkung zwischen diesen zwei Räumen.
Zum anderen weist die erfindungsgemäße Anlage einen thermisch isolierenden Flügel
sowie ein hinsichtlich der thermischen Isolierung der zwei Räume voneinander mit dem
Flügel zusammenwirkendes Gegenelement auf. Ferner weist die Anlage zumindest ein erstes
Dichtelement mit zumindest einem ersten Dichtabschnitt und zumindest ein zweites Dichtelement
mit zumindest einem zweiten Dichtabschnitt auf. Diese somit zumindest zwei Dichtabschnitte
sind in zumindest einer vorbestimmten Relativposition des Gegenelements zum Flügel
derart ausgebildet bzw. angeordnet, dass sie allein oder in Verbindung mit dem Flügel
und/oder dem Gegenelement zumindest einen Hohlraum thermisch isolierend vollständig
umschließen, bilden im letztgenannten Fall also mit einem jeweiligen Abschnitt eine
teilweise oder vollständige Umrandung dieses Hohlraums. Damit entsteht in Richtung
von zumindest einem zum anderen Raum gesehen eine durchgehende Anordnung von thermisch
isolierenden Elementen ohne zwischenliegende, gut Wärme leitende Bereiche, die als
Wärmebrücke die thermische Isolationswirkung nachteilig beeinflussen könnten. Aufgrund
der Erfindung muss der thermisch isolierend wirkende Hohlraum nicht innerhalb eines
Rahmenprofils des Flügels ausgebildet werden; er kann außerhalb des Rahmenprofils
ausgebildet werden und damit auf einfache Weise Spalte oder Abstände zwischen Flügel
und Gegenelement thermisch isolierend überbrücken. Dadurch ist diese thermische Isolierung
auf viele Flügelanlagen universell anwendbar.
[0007] Dieser zumindest eine Hohlraum ist vorzugsweise mit einer Füllung aus einem schlecht
Wärme leitenden Material versehen. Geeignetes Material kann beispielsweise Styropor
oder komprimiertes Dichtungsband sein. Zumindest einer dieser Dichtabschnitte liegt
vorzugsweise an einem ersten schlecht Wärme leitenden Abschnitt des Gegenelements
oder des Flügels abdichtend an. D. h. der körperliche Kontakt führt zur thermischen
Isolationswirkung. Zusätzlich oder alternativ kann einer der Dichtabschnitte mit diesem
Abschnitt des Gegenelements bzw. des Flügels eine Labyrinthdichtung bilden. Damit
bilden die Dichtabschnitte mit einem jeweiligen Abschnitt des Flügels bzw. Gegenelements
eine teilweise oder vollständige Umrandung des Hohlraums D. h. ein körperlicher Kontakt
zwischen Dichtabschnitt und korrespondierendem Abschnitt des Flügels bzw. Gegenelements
ist nicht zwangsläufig notwendig, was einen geringeren Verschleiß zur Folge hat, sofern
die Dichtelemente relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
[0008] Vorzugsweise kontaktiert die vorgenannte Umrandung die thermisch isolierenden Abschnitte
des Gegenelements und des Flügels. D. h. die Umrandung des Hohlraums geht in dem Fall
optisch und funktionell in die thermisch isolierenden Abschnitte des Flügels einerseits
und des Gegenelements andererseits über. Dadurch wird verhindert, dass zwischen Flügel,
Gegenelement und der Umrandung des Hohlraums ein Zwischenraum entsteht, der eine Wärmebrücke
bilden könnte. Damit ist eine sehr effektive thermische Isolierung für den Zwischenraum
zwischen Flügel und Gegenelement mit sehr einfachen Mitteln realisierbar. Da die Dichtelemente
sowohl des Flügels als auch des Gegenelements zur Bildung des thermisch isolierend
wirkenden Hohlraums beitragen, können sie zumindest im Bereich des Hohlraums gleich
oder ähnlich ausgebildet werden, was die Herstellungskosten senken hilft.
[0009] Alternativ oder zusätzlich kann zumindest der Flügel zum Gegenelement relativ bewegbar,
vorzugsweise verschiebbar, angeordnet sein. D. h. das Gegenelement kann beispielsweise
eine Wand sein, entlang der der Flügel beispielsweise in Form eines Schiebetürflügels
entlang fährt.
[0010] Vorzugsweise ist auch das Gegenelement thermisch isolierend ausgebildet. Dies ermöglicht,
trotz bestehender Abstände zwischen dem Flügel und dem Gegenelement eine "durchgehende"
thermische Isolationswirkung von den Dichtabschnitten bzw. dem Hohlraum zum wärmegedämmt
oder -isolierend ausgebildeten Gegenelement zu realisieren. Dadurch ergibt sich ein
virtuell gesamter thermisch isolierender Abschnitt, wodurch die thermische Isolationswirkung
insgesamt verbessert wird.
[0011] Die Dichtabschnitte bilden in der besagten zumindest einen Relativposition zueinander
vorzugsweise eine vollständige Umrandung des Hohlraums. Flügel und Gegenelement selbst
sind also nicht an der Bildung des Hohlraums beteiligt. Dies bietet die Möglichkeit,
lediglich die Dichtabschnitte hinsichtlich der abdichtenden und damit thermisch isolierenden
Wirkung zu optimieren; Flügel und Gegenelement selbst können auf andere Kriterien
wie beispielsweise Stabilität hin optimiert werden.
[0012] Vorzugsweise ist zumindest einer der Dichtabschnitte elastisch verformbar ausgebildet.
Er weist ein freies Ende auf und bildet in der zumindest einen Relativposition einen
Teil der Umrandung besagten Hohlraums. Die elastische Verformbarkeit ermöglicht, die
Dichtabschnitte in dieser Relativposition in Richtung aus der Abdichtposition heraus
vorzuspannen, beispielsweise aneinander zu drücken und damit in Richtung voneinander
weg vorzuspannen. Aufgrund dieser Vorspannung drücken die Dichtabschnitte in Richtung
Abdichtposition, sodass die Abdichtwirkung und damit die thermische Isolationswirkung
verstärkt bzw. besser gewährleistet werden. D. h. auch wenn sich Flügel und Gegenelement
ein wenig aus der vorbestimmten Relativposition heraus bewegen, kann die thermische
Isolationswirkung weiter aufrechterhalten werden, was die Robustheit der Flügelanlage
hinsichtlich der thermischen Isolationswirkung verbessert.
[0013] Das Gegenelement kann beispielsweise als Teil eines Raums, insbesondere Boden, Wand
oder Decke, als Führungsschiene, als Zarge oder als Flügel, insbesondere Schiebeflügel
oder Festflügel, ausgebildet sein. Die Erfindung ist also universell bei Anlagen mit
zumindest einem vorzugsweise bewegbaren Flügel einsetzbar.
[0014] Vorzugsweise weist der Dichtabschnitt zumindest eines der Dichtelemente zumindest
zwei Abschnitte auf, die elastisch verformbar ausgebildet sind. Sie weisen zudem zueinander
einen vorbestimmten Abstand auf und sind an einem Befestigungsabschnitt dieses zumindest
einen Dichtelements ortsfest angebracht. Sie weisen ferner freie Enden auf, in deren
Bereich die zumindest zwei Dichtelemente in der vorgenannten, zumindest einen Relativposition
an dem Gegenelement vorgespannt, auf jeden Fall abdichtend anliegen. Durch diese Ausgestaltung
ist der vorgenannte Hohlraum zwischen vorgenanntem Dichtabschnitt, den an ihm angebrachten
Dichtelementen und dem anderen Teil ausgebildet, an denen die freien Enden der Dichtelemente
anliegen. D. h. dieses andere Teil bildet im Bereich des Kontakts der freien Enden
und dazwischen einen Teil der Umrandung dieses Hohlraums. Dies ermöglicht die Verwendung
gleichartig ausgebildeter Dichtelemente sowohl am Flügel als auch am Gegenelement.
Die hat den Vorteil, dass mehr Gleichteile, hier in Form der Dichtelemente, verwendet
werden können.
[0015] Zumindest einer der Dichtabschnitte ist vorzugsweise mittels einer Bürstendichtung
oder einer Dichtlippe gebildet, die weit verbreitet und damit kostengünstig herstellbar
sind.
[0016] Der Flügel ist vorzugsweise entlang eines Verfahrwegs bewegbar ausgebildet. Er weist
einen ersten Befestigungsabschnitt auf, an dem das zumindest eine erste Dichtelement
ortsfest angebracht ist. Das Gegenelement wiederum weist einen zweiten Befestigungsabschnitt
auf, an dem das zumindest eine zweite Dichtelement ortsfest angebracht ist. Der Hohlraum
ist bzw. wird dabei in der vorgenannten, zumindest einen Relativposition zwischen
den einander zugewandten Seiten des bewegbaren Flügels und des Gegenelements angeordnet
bzw. gebildet. Mit dieser Ausbildung ist eine sehr einfache und effektive thermische
Isolationsvorrichtung gebildet, die den Zwischenraum zwischen Flügel und Gegenelement
und damit die vorgenannten zwei Räume voneinander sicher thermisch isoliert.
[0017] Die erfindungsgemäße Anlage kann beispielhaft als ein- oder mehrflügelige Schiebe-,
Falt-, Bogenschiebe-, Kreisschiebe- oder Teleskoptüranlage ausgebildet sein.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Flügelanlage gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt in drei
Varianten,
- Figur 2
- eine Flügelanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 3
- eine Flügelanlage gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt in
zwei Varianten und
- Figur 4
- eine Flügelanlage gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
[0020] Figur 1 a zeigt eine Flügelanlage 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
im Schnitt. Die Schnittebene verläuft entlang der Blattebene von Figur 1a, also parallel
zur y-z-Koordinatenebene. Die Flügelanlage 1 ist exemplarisch als Schiebetüranlage
ausgebildet, die einen Antrieb 40 aufweist.
[0021] Der Antrieb 40 ist im gezeigten Beispiel ein Schiebetürantrieb und umfasst exemplarisch
einen Motor 41, der mit einer Umlenkrolle 42 rotationswirkverbunden ist, um die ein
endloses Zugmittel 43 gelegt ist. Mit dem Zugmittel 43 ist in bekannter Weise eine
Flügelaufhängung 44 hier exemplarisch in Form eines Laufwagens wirkgekuppelt. Am Laufwagen
44 ist zumindest eine Laufrolle 45 frei rotierbar angebracht, die ebenfalls in bekannter
Weise auf einer Laufschiene 46 der Flügelaufhängung 44 abrollt. An der Flügelaufhängung
44 ist ein Flügel beispielhaft in Form eines Schiebeflügels 10 ebenfalls in bekannter
Weise aufgehängt. Der Schiebeflügel 10 ist thermisch isolierend ausgebildet. D. h.
der Schiebeflügel 10 bildet eine thermische Trennung zwischen zwei Räumen 8, 9, hier
rechtsund linksseitig des Schiebeflügels 10.
[0022] Der Antrieb 40 bzw. dessen Komponenten und vorzugsweise auch die Laufschiene 46 sind
unmittelbar oder mittelbar an einem Antriebsprofil 2 befestigt. An der in Figur 1
a rechten Seite schließt sich an das Antriebsprofil 2 eine Abdeckblende 3 an, die
den Antrieb 40 nach außen in Richtung Raum 9 optisch verdeckt. An der der Abdeckblende
3 abgewandten Seite ist das Antriebsprofil 2 im gezeigten Beispiel in ein Tragprofil
20 eingehängt. Vorzugsweise ist das Antriebsprofil 40 zudem über Schrauben 4 am Tragprofil
20 besonders gesichert.
[0023] Das Tragprofil 20 ist vorzugsweise thermisch isolierend ausgebildet. Dazu weist das
Tragprofil 20 zwei Profilhälften 21 auf, zwischen denen Isolierstege 22 angeordnet
sind, sodass zwischen den Profilen 21 ein Hohlraum entsteht, der thermisch isolierend
wirkt.
[0024] Unterhalb des Profils 20 ist an diesem ein Rahmenprofil 23 angebracht. Das Rahmenprofil
23 ist ebenfalls thermisch isolierend ausgebildet. D. h. es weist zwei Profilhälften
24 auf, zwischen denen Isolierstege 25 angeordnet sind. Unterseitig des Rahmenprofils
23 ist ein Dichtprofil 30 eingeschoben. Dazu weist jede Profilhälfte 21 jeweilige
Aufnahmenuten 26 auf, in die das Dichtprofil 30 mit zugehörigen Einsetzvorsprüngen
31 vorzugsweise klemmend eingesetzt ist.
[0025] Um das Dichtprofil 30 optisch zu verdecken, ist hier unterseitig des Dichtprofils
30 zusätzlich eine Abdeckblende 80 angeordnet. Die Abdeckblende 80 steht über einen
Einsetzvorsprung 81 und eine Aufnahmenut 82 mit einer korrespondierenden Aufnahmenut
27 und einem korrespondierenden Einsetzvorsprung 32 des Rahmenprofils 23 bzw. des
Dichtprofils 30 in Eingriff und ist so an der linken Profilhälfte 24 und am Dichtprofil
30 ortsfest angebracht.
[0026] Der Schiebeflügel 10 ist beispielhaft als thermisch isolierender, rahmenbasierter
Glasflügel ausgebildet. D. h. es gibt hier zwei Glasscheiben 12, die über eine vorzugsweise
umlaufend ausgebildeten und aus einem Wärme schlecht oder nicht leitenden Material
gebildeten Abstandhalter 13 zueinander im Abstand gehalten sind. Dadurch ist zwischen
den Glasscheiben12 ein nicht bezeichneter Hohlraum ausgebildet, der typischerweise
mit Luft gefüllt ist oder eventuell vakuumiert ist. Es ergibt sich so ein nicht näher
bezeichnetes thermisch isolierendes Glaspaneel. Das Glaspaneel ist im gezeigten Beispiel
über ein Klemmprofil 14 und eine Klemmdichtung 15 in einem Rahmenprofil 11 eingeklemmt.
Klemmprofil 14, Klemmdichtung 15 und Rahmenprofil 11 sind vorzugsweise umlaufend ausgebildet.
Die so gebildete Anordnung bildet den Rahmen für die Anordnung aus Glasscheiben 12
und Abstandshalter 13.
[0027] Das Rahmenprofil 11 ist ähnlich dem Rahmenprofil 23 ausgebildet. D. h. es verfügt
über zwei Profilhälften 16, zwischen denen und in die Isolierstege 17 ortsfest eingesetzt
sind. Durch diese Anordnung sind die rechte die linke Hälfte des Schiebeflügels 10,
gebildet mittels der jeweiligen Profilhälfte 16, des Klemmprofils 14 bzw. der Klemmdichtung
15 und der jeweiligen Glasscheibe 12, voneinander thermisch isoliert, sodass ein insgesamt
thermisch isolierender Schiebeflügel 10 entsteht.
[0028] Aufgrund der notwendigen Stabilität zum Halten der Anordnung aus Glasscheiben 12
und Abstandshalter 13 sind die Profilhälften 16 sehr stabil ausgebildet. Typischerweise
ist ein derartiges Material profiliertes Aluminium. Dies hat allerdings den Nachteil,
dass die Profilhälften 16 gut Wärme leiten und damit selbst thermisch nicht isolierend
wirken. Um dennoch eine vernünftige thermische Isolationswirkung zu erreichen, ist
insbesondere das vorgenannte Dichtprofil 30 vorgesehen.
[0029] Allerdings ist bei der Flügelanlage 1 aufgrund der Bewegungen der Flügelaufhängung
in deren Bereich eine thermische Isolierung gar nicht oder nur mit erheblichem Aufwand
möglich.
[0030] Erfindungsgemäß ist daher das Dichtprofil 30 vorgesehen. Es realisiert eine thermische
Isolierung der Räume 8, 9 voneinander in einem Bereich zwischen den Rahmenprofilen
11, 23 hier linksseitig des Schiebeflügels 10. D. h. die thermische Isolationswirkung
entsteht nicht im Bereich der Flügelaufhängung, was den Vorteil hat, dass die für
die thermische Isolierung vorgesehenen Elemente nicht in den Verfahrweg der Flügelaufhängung
ragen; es entsteht eine örtliche Entkopplung von Flügelaufhängung und der für diesen
Bereich zuständigen thermischen Isolierung.
[0031] Das Dichtprofil 30 weist an einer dem Schiebeflügel 10 zugewandten Seite zumindest
zwei Dichtabschnitte exemplarisch in Form von Bürstendichtungen 33 auf, die in das
Dichtprofil 30 ortsfest eingesetzt sind. Die Anordnung ist derart, dass die Bürstendichtungen
33 mit einem vorbestimmten Maß gegen das Rahmenprofil 11 des Schiebeflügels 10 gedrückt
werden. Die Bürstendichtungen 33, das sonstige Dichtprofil 30 und die linke Profilhälfte
16 umschließen einen thermisch isolierend wirkenden Hohlraum 5, zumindest im Querschnitt
gesehen, vollständig.
[0032] Die hier untere Bürstendichtung 33 liegt an der Klemmdichtung 15 an. Somit geht die
linke Profilhälfte 21 des Tragprofils 20 über die linke Profilhälfte 24 des Rahmenprofils
23, die Abdeckblende 80, das Dichtprofil 30, die untere Bürstendichtung 33 und die
Klemmdichtung 15 in die hier linke Glasscheibe 12 über, es entsteht virtuelle eine
dem linken Raum 8 zugewandte "Wand". Die dem Raum 9 zugewandte "Wand" ist mittels
der rechten Profilhälfte 21, des Dichtprofils 30, der oberen Bürstendichtung 33, der
Flügelaufhängung 44, des Klemmprofils 14 und der rechten Glasscheibe 12 gebildet.
Beide "Wände" sind aufgrund der zwischen ihnen bestehenden Hohlräume mit darin oder
angrenzend angeordneten Elementen 15, 22, 25, 30, 33 aus schlecht oder gar nicht wärme
leitenden Material voneinander thermisch isoliert. Ferner weist das Dichtprofil 30
exemplarisch eine bogenförmige, nach oben und in Richtung Schiebeflügel 10 gerichtete
Dichtlippe 34 mit einem freien Ende auf.
[0033] Die Ausführungsform gemäß Figur 1 a bietet eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit,
die Räume 8, 9 im Aufhängebereich des Schiebeflügels 10 thermisch voneinander zu isolieren.
Dadurch kann die Erfindung die thermische Isolierung in Bereiche verschieben, in denen
keine Behinderungen beispielsweise aufgrund der Flügelaufhängung 44 existieren.
[0034] Figur 1b zeigt eine Abwandlung der Schiebetüranlage 1 von Figur 1 a. Wie zu erkennen,
fehlt hier das Rahmenprofil 23. Stattdessen ist das Dichtprofil 30 in das Tragprofil
20 eingesetzt.
[0035] Beim Dichtprofil 30 fehlt hier die Dichtlippe 34, und es verfügt nur über eine Bürstendichtung
33. Die Bürstendichtung 33 ist aus der Dichtanlage mit dem Schiebeflügel 10 heraus
geschwenkt, in der die Bürsten der Dichtung 33 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet
sind.
[0036] Das Dichtprofil 30 liegt vorzugsweise am unteren Isoliersteg 22 abdichtend an. Der
Hohlraum 5 zur thermischen Isolierung wird im Wesentlichen von der rechten Profilhälfte
21, dem Dichtprofil 30 und einem Zwischenelement 140 um- bzw. eingeschlossen. Das
Zwischenelement 140 ist mittels dessen Befestigungsabschnitts 141 sowohl am Rahmenprofil
11 des Schiebeflügels 10 als auch an der Flügelaufhängung 44 angeordnet. Es weist
ferner einen Dichtsteg 142 auf, der exemplarisch als ein sich in Richtung Flügelaufhängung
44 erstreckender Vorsprung ausgebildet ist. Mit dem Dichtsteg 142 korrespondierend
ist an der rechten Profilhälfte 21 ein Vorsprung 21 a angeformt, an dessen freien,
zum Schiebeflügel 10 hin gerichteten Ende ein Dichtvorsprung 21 b angeformt ist, der
beabstandet und im Wesentlichen parallel zum Dichtsteg 142 ausgebildet ist, sodass
diese Profilhälfte 21 den Dichtsteg 142 umgibt. Dadurch entsteht in diesem Bereich
eine Art Labyrinthdichtung. Um die Abdichtungswirkung zu verstärken, ist exemplarisch
in den Dichtsteg 21 b ein Dichtelement hier in Form einer Schlauchdichtung 28 eingesetzt,
die am Dichtsteg 142 anliegen kann.
[0037] Wie zu erkennen, weist die Schlauchdichtung 28 hier zum korrespondierenden Element
140 in einem sozusagen Normalzustand einen Abstand auf. Wird der Schiebeflügel beispielsweise
aufgrund von Windlast nach links, also in +z-Koordinatenrichtung, aus den Normalzustand
heraus gedrückt, kann es passieren, dass die Bürstendichtung 33 vom Dichtsteg 142
abgehoben und damit deren Dichtwirkung aufgehoben wird. Der Abstand der Schlauchdichtung
28 zum Dichtsteg 142 im Normalzustand ist nun so bemessen, dass die Schlauchdichtung
28 zumindest dann abdichtend am Dichtsteg 142 anliegt, sobald die Bürstendichtung
142 nicht mehr abdichtend am Dichtsteg 142 anliegt. Somit kann nun im Bereich der
Bürstendichtung 33 eine Art Labyrinthdichtung entstehen.
[0038] Figur 1c zeigt eine andere Abwandlung der Schiebetüranlage 1 von Figur 1 a. Hier
wird der Umstand genutzt, dass der obere Abschluss des Schiebeflügels 10 höher liegt
als der untere Abschluss des Tragprofils 20 bzw. der Abdeckblende 80. D. h., in Begehungsrichtung
gesehen, überdecken Tragprofil 20 und Schiebeflügel 10 einander zum Teil. Das Dichtprofil
30 ist wie in Figur 1b ausgebildet. Da hier das Zwischenelement 140 fehlt, ist der
von der Bürstendichtung 33 zu überbrückende Abstand größer, weshalb die Bürsten dieser
Dichtung 33 verlängert sind.
[0039] Das Dichtprofil 30 liegt an einem Abdeckteil 47 aus schlecht Wärme leitendem Material
abdichtend an. Das Abdeckteil 47 ist Bestandteil der Flügelaufhängung 44. Der Hohlraum
5 ist somit von dem Dichtprofil 30, der rechten Profilhälfte 21 und dem Abdeckteil
47 umschlossen und kann somit die thermische Isolationswirkung bewirken.
[0040] Figur 2a zeigt eine Flügelanlage 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
im Schnitt von oben in Bezug auf Figur 1, also parallel zur x-z-Koordinatenebene.
Wie zu erkennen, handelt es sich bei dieser Flügelanlage 1 um ein doppelflügelige
Schiebeflügelanlage. D. h. es gibt zwei verschiebbar angeordnete Schiebeflügel 10,
die im gezeigten Beispiel jeweils über thermisch isolierte Rahmenprofile 11 verfügen.
[0041] Um eine thermische Isolierung auch im Bereich der einander zugewandten Stirnseiten
der Schiebeflügel 10 zu erreichen, sind an diesen Stirnseiten Dichtprofile 6 angeordnet.
Diese werden im dargestellten Geschlossenzustand der Flügelanlage 1 derart gegeneinander
gedrückt, dass sie abdichtend aneinander anliegen. Jedes Rahmenprofil 11 weist wiederum
zwei Profilhälften 16 auf, zwischen denen entsprechend Isolierstege 17 angeordnet
sind.
[0042] Die jeweilige Anordnung, gebildet aus Glasscheiben 12 und dazwischen angeordneten
Abstandshaltern 13, stellt somit wieder jeweils ein thermisch isolierendes Glaspaneel
dar, das jeweils über Klemmdichtung 15 und Klemmprofil 14 im jeweiligen Rahmenprofil
11 exemplarisch eingeklemmt und damit ortsfest angebracht ist. Der in Figur 2a rechte
Schiebeflügel 10 fährt bei seiner Öffnungsbewegung in +x- Koordinatenrichtung entlang
eines parallel dazu angeordneten Festflügels 60.
[0043] Der Festflügel 60 ist ähnlich den Schiebeflügeln 10 ausgebildet. Er umfasst zwei
Glasscheiben 61, die mittels Abstandshaltern 62 bzw. eines umlaufend ausgebildeten
Abstandshalters 62 im Abstand zueinander angeordnet sind und so ein thermisch isolierendes
Glaspaneel bilden. Dieses Glaspaneel ist mithilfe von den Klemmdichtung(en) 63 und
Klemmprofil(en) 64 in einem Rahmenprofil 65 des Festflügels 60 ähnlich dem Rahmenprofil
11 festgeklemmt.
[0044] Das Rahmenprofil 65 ist vorteilhafterweise analog dem Rahmenprofil 11 ausgebildet.
Dies erhöht die Anzahl an verwendbaren Gleichteilen und hält so die Kosten gering.
[0045] Jedes Rahmenprofil 65 umfasst zwei Profilhälften 66, zwischen denen wieder Isolierstege
67 eingesetzt sind, was zu einem thermisch isolierenden Rahmen für den Festflügel
60 führt.
[0046] Exemplarisch grenzt der Festflügel 60 rechtsseitig an ein als Wand ausgebildetes
Raumelement 7 an. Um auch diesen Bereich thermisch zu isolieren, ist an der Wand exemplarisch
ein Rahmenprofil 70 angebracht, das zwei Profilhälften 71 aufweist, die mittels Isolierstegen
72 voneinander separiert sind und somit thermisch isolierend ausgebildet sind.
[0047] Das in Figur 2a rechte Rahmenprofil 65 ist in das Rahmenprofil 70 abdichtend, vorzugsweise
klemmend, eingesetzt. Dieses Rahmenprofil 65 ist exemplarisch im Querschnitt wie die
Rahmenprofile 11 an den einander zugewandten Stirnseiten der Schiebeflügel 10 ausgebildet.
[0048] An der linken Seite des Festflügels 60 ist ebenfalls ein Rahmenprofil 65 angeordnet,
das im Querschnitt exemplarisch wie das Rahmenprofil 20 gemäß Figur 1 ausgebildet
ist. D. h. es weist Aufnahmenuten 68 auf, in die ein Dichtprofil 30 eingesetzt ist.
An der hier linken Seite des Dichtprofils 30 ist wieder eine Abdeckblende 80 angebracht
und verdeckt optisch diese stirnseitig am Festflügel 60 angebrachte Dichtanordnung.
[0049] Das rechte Rahmenprofil 11 des rechten Schiebeflügels 10 ist im Querschnitt exemplarisch
ebenfalls wie das Rahmenprofil 20 ausgebildet. D. h. es weist Aufnahmenuten 18 auf,
in die ein Dichtprofil 50 eingesetzt ist. Dazu weist das Dichtprofil 50 mit den Aufnahmenuten
18 korrespondierende Einsetzvorsprünge 51 auf, mit denen das Dichtprofil 50 vorzugsweise
klemmend in das Rahmenprofil 11 eingesetzt ist.
[0050] Ferner umfasst das Dichtprofil 50 eine Dichtlippe 52, die vorzugsweise identisch
oder ähnlich der Dichtlippe 34 des Dichtprofils 30 ausgebildet ist. Die Dichtlippe
52 ist in Richtung vom Schiebeflügel 10 weg gebogen. Die Dichtlippe 34 hingegen ist
auf ebenjenen Schiebeflügel 10 zu gebogen. In Schließstellung der Schiebeflügel 10
liegen die Dichtlippen 34, 52 somit mit ihren voneinander weg gekrümmten und einander
zugewandten Außenseiten aneinander an. Vorteilhafterweise erfolgt dies in der Weise,
dass die Dichtlippen 34, 52 einander weg drücken. Dadurch ist ein sicheres abdichtendes
Anliegen der Dichtlippen 34, 52 aneinander gewährleistet, wodurch die thermische Isolationswirkung
gewährleistet ist. Die Dichtlippen 34, 52 haben den Vorteil, dass nur sehr geringe
Kräfte auf den Schiebeflügel 10 erforderlich sind, die Dichtlippen 34, 52 aneinander
abdichtend in Anlage zu bringen, also die erfindungsgemäße Andichtwirkung zu erreichen.
[0051] Ferner umfasst das Dichtprofil 30 einen Dichtsteg 35, der sich im gezeigten Beispiel
an das Rahmenprofil 65 anschmiegt. Der Dichtsteg 35 liegt mit seinem hier rechten
Ende am linken Klemmprofil 64 oder an der unteren Glasscheibe 61, also einem schlecht
Wärme leitenden oder thermisch isolierenden Teil, an. Damit verhindert das Dichtprofil
30, dass sich Wärme auf das üblicherweise metallische Rahmenprofil 66 überträgt, und
verbessert so die thermische Isolationswirkung der Flügelanlage 1 in diesem Bereich.
[0052] Am Dichtsteg 35 ist an einem freien Ende exemplarisch ein Dichtvorsprung 36 angeformt,
der sich in Richtung Dichtprofil 50 erstreckt. In der hier dargestellten Schließstellung
liegen Dichtvorsprung 36 und ein damit korrespondierender Dichtsteg 53 des Dichtprofils
50 vorzugsweise vorgespannt aneinander an, sodass zwischen Dichtlippen 34, 52, Dichtstegen
36, 53 und Dichtvorsprung 36 wiederum ein thermisch isolierender Hohlraum 5 gebildet
ist. D. h. die Dichtprofile 30, 50 allein realisieren den Hohlraum 5. Die Dichtprofile
30, 50 sind typischerweise aus einem schlecht Wärme leitenden oder gar isolierenden
Material, wie Kunststoff, gebildet. Dadurch besteht trotz Kontakts der Dichtprofile
30, 50 miteinander die vorgenannte thermische Isolationswirkung.
[0053] Mit der vorbeschriebenen Anordnung entstehen wie bei der ersten Ausführungsform wieder
virtuelle, thermisch voneinander isolierte "Wände".
[0054] Zusätzlich weist das Dichtprofil 30 vorzugsweise wiederum Bürstendichtungen 33 auf.
Die Bürstendichtungen 33 bilden in Verbindung mit einem nicht bezeichneten, die Bürstendichtungen
33 verbindenden Wandabschnitt des Dichtprofils 30 und einem die Bürstendichtungen
33 verbindenden Wandabschnitt der oberen Profilhälfte 16 des Rahmenprofils 11, an
dem die Bürstendichtungen 33 (momentan) anliegen, eine vollständige Umrandung eines
zweiten Hohlraums 5.
[0055] Figur 2b zeigt die Flügelanlage 1 von Figur 2a hinsichtlich einer bodenseitigen Führung
des in Figur 2a rechten Schiebeflügels 10 entlang dessen Verfahrwegs.
[0056] Dazu weist dieser Schiebeflügel 10 ein kombiniertes Führungs- und Dichtprofil 90
auf, das im gezeigten Beispiel in ein bodenseitiges Rahmenprofil 11 des Schiebeflügels
10 eingeschoben ist. Dabei stehen Einsetzvorsprünge 91 des Profils 90 mit korrespondierenden
Aufnahmenuten 19 des Rahmenprofils 11 bzw. von dessen Profilhälften 16 in Eingriff.
Das Profil 90 weist zudem eine in Richtung eines als Boden gebildeten Raumelements
7 weisende nutenartige Ausnehmung 92 auf, die sich entlang des Bewegungswegs des Schiebeflügels
10 erstreckt.
[0057] Da dieser Schiebeflügel 10 am Festflügel 60 vorbei bewegt wird, ist die bodenseitige
Führung des Schiebeflügels 10 vorzugsweise mithilfe des Festflügels 60 realisiert.
Dazu ist am bodenseitigen Rahmenprofil 65 des Festftügels 60 hier an einer dem Schiebeflügel
10 zugewandten Seite eine Bodenführung 100 vorgesehen. Die Bodenführung 100 umfasst
einen abgewinkelten Halter 101, der an einer dem Schiebeflügel 10 zugewandten Seite
der diesem ebenfalls zugewandten Profilhälfte 66 beispielsweise mittels Verschraubens
befestigt ist. Der Halter 101 unterläuft den Schiebeflügel 10 und weist zu diesem
einen vorbestimmten Mindestabstand auf. Dadurch kann der Halter 101 die Bewegung des
Schiebeflügels 10 nicht behindern. Im Bereich der Ausnehmung 92 des Profils 90 ist
am Halter 101 ein Gleit- bzw. Führungsstück 102 angebracht oder angeformt. Das Gleit-
bzw. Führungsstück 102 erstreckt sich vom Halter 101 in Richtung Profil 90 in dessen
Ausnehmung 92 hinein und ist in dieser geführt aufgenommen. Die Bodenführung verhindert
also aufgrund des Ineingriffstehens des Gleit- bzw. Führungsstücks 102 mit der Ausnehmung
92 und des feststehenden Flügels 60 ungewollte Bewegungen des Schiebeflügels 10 in
±z-Koordinatenrichtung.
[0058] Um im Bereich der Bodenführung 100 eine thermische Isolationswirkung zu erreichen,
sind hier wiederum Bürstendichtungen 93 vorgesehen, die in Verbindung mit dem Profil
90 und einem hier als Boden ausgebildeten Raumelement 7 wiederum einen thermisch isolierenden
Hohlraum 5 zumindest im hier gezeigten Querschnitt vollständig umschließen. Die flexiblen
Bürstendichtungen 93 haben den Vorteil, dass der Halter 101 die linke Bürstendichtung
93 durch Wegdrücken einzelner Bürsten unterfahren kann und trotzdem die thermische
Isolationswirkung aufrechterhalten wird. D. h. die Bürstendichtungen 93 wirken hinsichtlich
der thermischen Isolierung analog den Bürstendichtungen 33.
[0059] Der Festflügel 60 umfasst am unteren Rand des hier abgebildeten Rahmenprofils 65
ein Bodenprofil 110 aus einem schlecht oder gar nicht Wärme leitenden Material. Das
Bodenprofil 110 liegt thermisch abdichtend am Boden 7 an und schließt mit diesem wieder
Hohlräume 5 ein. Das Bodenprofil 110 ist exemplarisch mittels Rastnasen 111 im Rahmenprofil
65 verrastet bzw. verklipst.
[0060] Figur 3a zeigt eine Flügelanlage 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
im Ausschnitt und wieder im Schnitt von oben. Sie unterscheidet sich von der zweiten
Ausführungsform dadurch, dass beim Dichtprofil 30 Dichtsteg 35 und Dichtvorsprung
36 entfallen und beim Dichtprofil 50 der Dichtsteg 53 entfällt. Stattdessen ist auf
das Dichtprofil 50 eine Abdeckblende 120 aufgesetzt. Die Abdeckblende 120 ist in analoger
Weise am Dichtprofil 50 und an der unteren Profilhälfte 16 angebracht wie die Abdeckblende
80 am Dichtprofil 30 und an der oberen Profilhälfte 66. An der Abdeckblende 120 ist
ein Vorsprung 121 angeformt, der sich zunächst in Richtung Festflügel 60 erstreckt
und in der Nähe des Festflügels 60 in Richtung Dichtprofil 30 derart abknickt, dass
er zum Festflügel 60 im Abstand angeordnet ist. Damit korrespondierend umfasst die
untere Profilhälfte 66 ebenfalls einen Vorsprung 69, der sich zunächst in Richtung
Schiebeflügel 10 erstreckt und in einem Raum zwischen dem abgeknickten Abschnitt des
Vorsprungs 121 und den Dichtlippen 34, 52 in Richtung Abdeckblende 120 abknickt. Dabei
bilden die Vorsprünge 69, 121 in Verbindung mit den aneinander anliegenden Dichtlippen
34, 52 eine Art Labyrinthdichtung. Hier sind drei Hohlräume 5 ausgebildet. Das Dichtprofil
50 liegt am rechten Isoliersteg 17 an.
[0061] In Figur 3b ist eine zu Figur 3a abgewandelte Anlage 1 abgebildet. Wie zu erkennen,
ist exemplarisch der Dichtsteg 69 abgeändert. Er weist im Bereich seines freien Endes
eine nicht näher bezeichnete Aufnahme für eine zusätzliche Dichtung exemplarisch in
Form der Schlauchdichtung 28 auf. Die Schlauchdichtung 28 kann zum gegenüberliegenden,
korrespondierenden und abgeknickten Abschnitt des Dichtstegs 121 einen vorbestimmten
Abstand aufweisen oder an diesem vorzugsweise vorgespannt anliegen.
[0062] Die Wirkung der Schlauchdichtung 28 kann die in Bezug auf Figur 1b beschriebene Wirkung
haben.
[0063] Figur 4 zeigt eine Flügelanlage 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
Es handelt sich um eine Anlage 1 mit einem ersten, als Oberlicht ausgebildeten Festflügel
60. Er ist vorteilhafterweise an einer Decke als Raumelement 7 in ähnlicher Weise
fixiert wie der Festflügel 60 gemäß Figur 2a in Bezug auf die dort dargestellte Wand,
ist also in ein an der Decke fixiertes Rahmenprofil 70 eingeschoben.
[0064] Die Anordnung aus Antrieb 40, Flügelaufhängung 44 und Tragprofil 20 entspricht der
ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Anlage 1 verfügt unterhalb des Antriebs
40 wie bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung über zumindest einen Festflügel
60 und zumindest einen Schiebeflügel 10. Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform
ist der Schiebeflügel 10 allerdings nicht entlang eines zugehörigen Festflügels 60
sondern in einem Führungsabschnitt 131 einer Bodenschiene 130 geführt. Der Führungsabschnitt
131 ist hier mittels zweier nicht näher bezeichneter, zueinander parallel und im Abstand
angeordneter Führungswände gebildet, zwischen denen ein Gleit- bzw. Führungsstück
102 einer Bodenführung 100 geführt aufgenommen ist. Das Gleit- bzw. Führungsstück
102 ist wieder an einer Halterung 101 angebracht oder angeformt. Die Halterung 101
ihrerseits ist in einem Aufnahmeprofil hier in Form des bereits aus Figur 2b bekannten
Profils 90 ortsfest aufgenommen, das wie in Figur 2b in ein zugehöriges Rahmenprofil
11 des Schiebeflügels 10 eingesetzt ist.
[0065] Auch hier sind Bürstendichtungen 93 vorgesehen, die wie bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung funktionieren und einen Hohlraum 5 einschließen.
[0066] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Sie kann auf jede Art von Flügelanlage angewendet werden. Beispielsweise kann der
Festflügel 60 durch die in Figur 3 dargestellte Wand 7 oder durch einen Schiebeflügel
10 ersetzt sein. Ferner kann der linke Schiebeflügel 10 fehlen, sodass es sich um
eine klassische einflügelige Schiebeflügelanlage handelt.
[0067] Ferner muss die Flügelanlage keine translatorisch oder entlang eines Verfahrenswegs
bewegbare Flügel aufweisen. Der Schiebeflügel 10 kann durch einen Schwenkflügel- oder
Karusselltürflügel ersetzt sein.
[0068] Im ersten Fall steht der Schwenkflügel in Schließstellung stirnseitig typischerweise
einer Türzarge gegenüber.
[0069] Die miteinander zusammenwirkenden Rahmenprofile 11, 65 können hinsichtlich der Dichtprofile
30, 50 gegeneinander vertauscht angeordnet sein.
[0070] Die Flügel 10, 60, gebildet mittels Rahmenprofil 11, 65, Glasscheiben 12, 61 sowie
Abstandshaltern 13, 62, bilden erfindungsgemäß vorzugsweise den Flügel und das damit
korrespondierende Gegenelement. Die darin angebrachte Dichtprofile 30, 50 bilden Dichtelemente.
Diese Dichtelemente weisen mittels Dichtlippen 34, 52, Bürstendichtungen 33 bzw. mittels
Dichtstegen 36, 53 und Dichtvorsprung 35 gebildete Dichtabschnitte auf. Das damit
korrespondierende, erfindungsgemäße Gegenelement ist im gezeigten Beispiel der Festflügel
60. Alternativ ist es der der in Figur 3 linke Schiebeflügel 10. Die Dichtprofile
30, 50 realisieren die thermische Trennung vorzugsweise in Schließstellung. Alternativ
kann dies auch in anderen Stellungen der beiden Teile zueinander erfolgen.
[0071] Um die thermische Trennung zu verbessern, könnten die Profilhälften 16 der Rahmenprofile
11 der Schiebeflügel 10 außenseitig derart kunststoffbeschichtet sein, dass der Kunststoffüberzug
sowohl das zugehörige Klemmprofil 14 bzw. Dichtprofil 15 als auch das zugehörige Dichtprofil
abdichtend bzw. die Bürstendichtungen 33 kontaktiert. Insbesondere im Fall der Bürstendichtungen
33 wird die thermische Isolierungswirkung verbessert, da die Bürsten kein wärmeleitendes
Material wie Metall mehr kontaktieren.
[0072] Alternativ oder zusätzlich kann auch die in Figur 3 untere Profilhälfte 66 über einen
derartigen Kunststoffüberzug verfügen. Der Dichtsteg 35 muss in dem Fall nicht unbedingt
an ebenjener Profilhälfte 66 anliegen sondern kann dazu im Abstand angeordnet sein.
[0073] Die Dichtungen 6 können derart umgestaltet sein, dass sie anstelle der geschlossenen
Dichtwand Dichtlippen gemäß den Dichtlippen 30, 50, also mit freistehenden Enden,
aufweisen, die voneinander weg gekrümmt ausgebildet sind. Beim Schließen der Schiebeflügel
10 gemäß Figur 3 werden diese Dichtlippen mit ihren freien Enden aneinander vorbei
bewegt und gelangen in Schließstellung mit gegenüberliegenden Außenwandungen des jeweils
gegenüberliegenden Dichtprofils zu liegen. Der Vorteil ist, dass für die Dichtprofile
weniger Material erforderlich ist als bei Dichtprofilen, die innen hohl ausgebildet
sind.
[0074] Bei Karusselltüren mit bewegbaren Trommelwänden kann vorgesehen sein, die Trommelwände
an einander zugewandten Stirnseiten analog den vorbeschriebenen Schiebeflügeln 10
stirnseitig gemäß der Erfindung auszubilden.
[0075] Aber auch Anlagen mit ausschließlich feststehenden Flügeln bzw. Teilen ist die Erfindung
anwendbar. In dem Fall vereinfacht sich die Montage.
[0076] Der Festflügel 60 gemäß Figur 2 kann als Schiebeflügel 10 ausgebildet sein. D. h.
auch Teleskopschiebeflügelanlagen lassen sich ohne weiteres mit der erfindungsgemäßen
Lösung versehen.
[0077] Die dargestellten Flügel 10, 60 können auch anders ausgebildet sein. Sie können beispielsweise
als Vollblattflügel beispielsweise aus Holz oder Kunststoff ausgebildet sein. Gibt
es keinen Rahmen, sind die Flügel entsprechend mit Vorrichtungen zum Befestigen eines
jeweiligen Dichtprofils ausgebildet.
[0078] Die beschriebenen Flügel 10, 60 können auch anders thermisch isolierend auch ohne
Glasscheiben 12, 61 ausgebildet sein.
[0079] Die Bürstendichtungen 33, 93 können auch in Richtung freie Enden vorgespannt gelagert
sein. D. h. es gibt ein Rückstellelement beispielsweise in Form einer oder mehrerer
Federelements(e), das die jeweilige Bürstendichtung 33, 93 bzw. einzelne Dichtbürsten
in Richtung korrespondierendes Gegenelement oder korrespondierenden Flügel drängt
bzw. drängen. Je mehr Hohlräume zwischen zwei voneinander thermisch zu isolierenden
Teilen bzw. Räumen 8, 9 existieren, umso besser ist die gesamte thermische Isolationswirkung.
Daher ist vorzugsweise vorgesehen, in den in den Figuren erkennbaren, mit dem Bezugszeichen
5 versehenen oder auch nicht näher bezeichneten Hohlräumen zusätzliches wärmedämmendes
Material einzusetzen.
[0080] Im Fall von Hohlräumen, die von sich relativ zueinander bewegbaren Elementen 33,
16; 21, 140; 30, 50; 90, 102; 66 (28), 120; umgeben bzw. von diesen gebildet sind,
erstreckt sich das wärmedämmende Material nur so weit, dass die Relativbewegung nicht
behindert wird. Geeignetes Material ist beispielsweise Styropor oder ähnlich wirkendes
Material, das in den jeweiligen Hohlraum gemäß den Figuren in ±x-Koordinatenrichtung
einschiebbar gestaltet sein kann. Anderes Material kann vorkomprimiertes Dichtungsband
sein. Dieses Dichtungsband ist so ausgebildet, dass es sich beim Aufrollen und Auf-
bzw. Einkleben auf bzw. in die jeweiligen, den jeweiligen Hohlraum umschließende Flächen
entspannt und dabei den Hohlraum zumindest teilweise füllt. Beim Entspannen entstehen
im Dichtungsband viele luftblasenartige Hohlräume, die die thermische Isolationswirkung
verstärken.
[0081] Im Fall exemplarisch des in Figur 1 a dargestellten, aber nicht bezeichneten Hohlraums
zwischen Dichtprofil 30, unterem Isoliersteg 25 und Rahmenprofil 23 kann dadurch die
Wärmestrahlwirkung der üblicherweise aus Aluminium hergestellten Profilhälften 24
zueinander gesenkt werden, wodurch die thermische Isolationswirkung verbessert wird.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 1
- Flügelanlage
- 2
- Antriebsprofil
- 3
- Abdeckblende
- 4
- Schraube
- 5
- Hohlraum
- 6
- Dichtprofil
- 7
- Raumelement
- 8
- Raum
- 9
- Raum
- 10
- Schiebeflügel
- 11
- Rahmenprofil
- 12
- Glasscheibe
- 13
- Abstandhalter
- 14
- Klemmprofil
- 15
- Klemmdichtung
- 16
- Profilhälfte
- 17
- Isoliersteg
- 18
- Aufnahmenut
- 19
- Aufnahmenut
- 20
- Tragprofil
- 21
- Profilhälfte
- 21 a
- Vorsprung
- 21 b
- Dichtsteg
- 22
- Isoliersteg
- 23
- Rahmenprofil
- 24
- Profilhälfte
- 25
- Isoliersteg
- 26
- Aufnahmenut
- 27
- Aufnahmenut
- 28
- Schlauchdichtung
- 30
- Dichtprofil
- 31
- Einsetzvorsprung
- 32
- Einsetzvorsprung
- 33
- Bürstendichtung
- 34
- Dichtlippe
- 35
- Dichtsteg
- 36
- Vorsprung
- 37
- Aufnahmenut
- 40
- Antrieb
- 41
- Motor
- 42
- Umlenkrolle
- 43
- Zugmittel
- 44
- Flügelaufhängung
- 45
- Laufrolle
- 46
- Laufschiene
- 47
- Abdeckteil
- 50
- Dichtprofil
- 51
- Einsetzvorsprung
- 52
- Dichtlippe
- 53
- Dichtsteg
- 60
- Festflügel
- 61
- Glasscheibe
- 62
- Abstandhalter
- 63
- Klemmdichtung
- 64
- Klemmprofil
- 65
- Rahmenprofil
- 66
- Profilhälfte
- 67
- Isoliersteg
- 68
- Aufnahmenut
- 69
- Vorsprung
- 70
- Rahmenprofil
- 71
- Profilhälfte
- 72
- Isoliersteg
- 80
- Abdeckblende
- 81
- Einsetzvorsprung
- 82
- Aufnahmenut
- 90
- Profil
- 91
- Einsetzvorsprung
- 92
- Ausnehmung
- 93
- Bürstendichtung
- 100
- Bodenführung
- 101
- Halter
- 102
- Gleit- bzw. Führungsstück
- 110
- Bodenprofil
- 111
- Rastnase
- 120
- Abdeckblende
- 121
- Vorsprung
- 130
- Bodenschiene
- 131
- Führungsabschnitt
- 140
- Zwischenelement
- 141
- Befestigungsabschnitt
- 142
- Dichtsteg
- x
- Koordinatenrichtung
- y
- Koordinatenrichtung
- z
- Koordinatenrichtung
1. Flügelanlage (1),
• eingerichtet, in zumindest einem Zustand zwei Räume (8, 9) im Bereich der Flügelanlage
(1) thermisch voneinander zu isolieren, und
• aufweisend
- einen thermisch isolierenden Flügel (60, 10),
- ein hinsichtlich der thermischen Isolierung der zwei Räume (8, 9) voneinander mit
dem Flügel (60, 10) zusammenwirkendes Gegenelement (7, 10, 60, 70, 130),
- zumindest ein erstes Dichtelement (21, 30, 50, 70, 90, 100, 140), umfassend zumindest
einen ersten Dichtabschnitt (21 a, 21b; 28; 33 - 36; 52; 53; 71; 93; 102), und
- zumindest ein zweites Dichtelement (21, 30, 50, 70, 90, 100, 140), umfassend zumindest
einen zweiten Dichtabschnitt (21 a, 21b; 28; 33 - 36; 52; 53; 71; 93; 102),
• wobei der zumindest eine erste und zweite Dichtabschnitt (33, 34, 52, 69, 71, 93)
in zumindest einer vorbestimmten Relativposition des Gegenelements (7, 10, 60, 70,
130) zum Flügel (60, 10) derart ausgebildet bzw. angeordnet sind, dass sie allein
oder in Verbindung mit einem jeweils korrespondierenden Abschnitt (7, 15, 22, 28,
35, 47, 53, 64, 71, 101, 121, 130, 142) des Flügels (60, 10) und/oder des Gegenelements
(7, 10, 60, 70, 130) zumindest einen Hohlraum (5) thermisch isolierend umschließen.
2. Anlage (1) gemäß Anspruch 1, wobei der zumindest eine Hohlraum (5) mit einer Füllung
aus einem schlecht Wärme leitenden Material versehen ist.
3. Anlage (1) gemäß Anspruch 1 oder 3, wobei zumindest einer des ersten und zweiten Dichtabschnitts
(33, 34, 52, 69, 71, 93)
• an einem zugehörigen, schlecht Wärme leitenden Abschnitt (7, 15, 22, 28, 35, 47,
53, 64, 71, 101, 121, 130, 142) des Gegenelements (7, 10, 60, 70, 130) oder des Flügels
(60, 10) abdichtend anliegt oder
• mit dem zugehörigen Abschnitt (21 a, 21 b, 28, 69, 121, 142) des Gegenelements (7,
10, 60, 70, 130) oder des Flügels (60, 10) eine Labyrinthdichtung bildet.
4. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
• der Flügel (60, 10) das zumindest eine erste Dichtelement (30, 50, 90, 140) aufweist
und
• das Gegenelement (7, 10, 60, 70, 130) das zumindest eine zweite Dichtelement (21,
30, 50, 70, 90, 100, 140) aufweist.
5. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flügel (60, 10) relativ
zum Gegenelement (7, 10, 60, 70, 130) bewegbar angeordnet ist.
6. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einer der Dichtabschnitte
(21a, 21b; 28; 33; 34; 36; 52; 53; 93)
• elastisch verformbar ausgebildet ist,
• ein freies Ende aufweist und
• in der zumindest einen Relativposition einen Teil der Umrandung des Hohlraums (5)
bildet.
7. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gegenelement (10, 60)
ebenfalls als thermisch isolierender Flügel (10, 60) ausgebildet ist.
8. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
• das Gegenelement (7, 10, 60, 70, 130) als Decke, Boden (7), Führungsschiene (130),
Wand (7), Zarge, Flügel (10, 60), Schiebeflügel (10) oder Festflügel (60) ausgebildet
ist und
• der Flügel (60, 10) als Schiebeflügel (10) oder Festflügel (60) ausgebildet ist.
9. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dichtabschnitt (33;
93) zumindest eines der Dichtelemente (30, 90) zumindest zwei Abschnitte (33, 93)
aufweist, die
• elastisch verformbar ausgebildet sind,
• zueinander einen vorbestimmten Abstand aufweisen,
• an einem Befestigungsabschnitt des zumindest einen der Dichtelemente (30, 90) ortsfest
angebracht sind und
• freie Enden aufweisen, in deren Bereich die zumindest zwei Abschnitte (33, 93) in
der zumindest einen Relativposition an dem Gegenelement (7, 10, 60, 70, 130) abdichtend
anliegen.
10. Anlage (1) gemäß Anspruch 9, wobei zumindest einer der Abschnitte (33, 93) mittels
einer Bürstendichtung (33, 93) oder einer Dichtlippe gebildet ist.
11. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und gemäß Anspruch 5, wobei
• der Flügel (60, 10)
- entlang eines Verfahrwegs (±x) bewegbar ist und
- einen ersten Befestigungsabschnitt (18, 66, 68) aufweist, an dem das zumindest eine
erste Dichtelement (30, 50) ortsfest angebracht ist,
• das Gegenelement (10, 60) einen zweiten Befestigungsabschnitt (18, 66, 68) aufweist,
an dem das zumindest eine zweite Dichtelement (30, 50) ortsfest angebracht ist, und
• der zumindest eine Hohlraum (5) in der zumindest einen vorbestimmten Relativposition
zwischen den einander zugewandten Seiten des Flügels (60, 10) und des Gegenelements
(10, 60) angeordnet ist bzw. ausgebildet ist.
12. Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ausgebildet als ein- oder mehrflügelige
Schiebe-, Falt-, Bogenschiebe-, Kreisschiebe- oder Teleskoptüranlage.