[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines
elektrischen Verbrauchers an einen Geräteträger eines Lichtbandelements.
[0002] Lichtbandelemente umfassen üblicherweise einen langgestreckten, geradlinigen Körper,
der ein Tragprofil zur Befestigung an einer Wand oder Decke sowie einen Geräteträger
aufweist, der einfach am Tragprofil montierbar und vom Tragprofil demontierbar ist
und an dem zumindest ein elektrischer Verbraucher des Lichtbandelements befestigt
ist. Die elektrische Energieversorgung sowie die Ansteuerung des wenigstens einen
elektrischen Verbrauchers erfolgt dabei über entsprechende, im Tragprofil verlegte
elektrische Leitungen. Derartige Lichtbandelemente können in quasi beliebiger Anzahl,
vorzugsweise geradlinig, hintereinander angeordnet werden, wodurch ein Lichtband aus
mehreren Lichtbandelementen entsteht.
[0003] Bei den in einem derartigen Lichtband zur Verwendung kommenden elektrischen Verbrauchern
handelt es sich typischerweise um Leuchten bzw. Leuchtmittel. Weit verbreitet sind
dabei Leuchtstoffröhren, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge eines Lichtbandelements
erstrecken. Es besteht jedoch auch der Wunsch, punktförmige Strahler, sogenannte Spots,
als Leuchten am Geräteträger anbringen zu können oder andere elektrische Verbraucher,
wie zum Beispiel beleuchtete Hinweisschilder, insbesondere für sanitäre Einrichtungen
oder Fluchtwege.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die den Gebrauchswert
des Lichtbands bzw. eines Lichtbandelements erhöht.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Befestigungsvorrichtung so
auszugestalten, dass der jeweilige elektrische Verbraucher hinsichtlich seiner Drehlage
bezüglich des Geräteträgers einstellbar ist. Hierdurch können punktförmige Strahler
auf ein zu beleuchtendes Objekt ausgerichtet werden. Beleuchtete Hinweisschilder können
so am Geräteträger angebracht werden, dass sie unabhängig von der Ausrichtung des
Geräteträgers in die gewünschte Richtung weisen können. Beispielsweise kann ein Hinweisschild
für einen Fluchtweg quer zur Längsrichtung des Geräteträgers ausgerichtet werden für
den Fall, dass sich das Lichtband entlang eines Hauptwegs erstreckt, von dem ein Fluchtweg
quer abgeht.
[0007] Die Verdrehbarkeit des jeweiligen Verbrauchers gegenüber dem Geräteträger wird bei
der Erfindung dadurch erreicht, dass die hierzu verwendete Befestigungsvorrichtung
einen fest am Verbraucher angeordneten Zylinder aufweist, der eine außen umlaufende
Umfangsnut besitzt. Am Geräteträger ist nun eine Durchgangsöffnung ausgebildet, in
welcher der Zylinder relativ zum Geräteträger um eine Längsmittelachse des Zylinders
drehbar angeordnet ist. Hierdurch definiert die Längsmittelachse des Zylinders eine
Drehachse für den Verbraucher relativ zum Geräteträger. Ferner ist der Zylinder in
besagte Durchgangsöffnung soweit axial einführbar, bis sich die Umfangsnut an einer
Innenseite des Geräteträgers befindet. Diese Innenseite ist dem weiter oben genannten
Tragprofil zugewandt bzw. vom Verbraucher abgewandt. Schließlich umfasst die Befestigungsvorrichtung
einen Schieber, der in die Umfangsnut eingreift und den Zylinder bezüglich seiner
Längsmittelachse axial am Geräteträger sichert. Hierdurch wird ein besonders einfacher
Aufbau für die Befestigungsvorrichtung erreicht, der sich durch eine einfache Montierbarkeit
auszeichnet.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schieber bezüglich der Zylinderlängsmittelachse,
also bezüglich der Drehachse drehfest am Geräteträger angeordnet. Außerdem kann ein
Befestigungselement zum Fixieren einer Drehlage zwischen Zylinder und Schieber vorgesehen
sein. Durch diese Maßnahme kann eine eingestellte Drehlage zwischen Verbraucher und
Geräteträger fixiert werden, beispielsweise um ein missbräuchliches Verdrehen eines
wichtigen Hinweisschildes zu verhindern. Von Bedeutung ist hierbei, dass das Befestigungselement
zum Blockieren oder Fixieren der Drehlage innerhalb der Befestigungsvorrichtung wirkt,
da der Zylinder über das Befestigungselement am Schieber gegen Verdrehung gesichert
ist. Eine direkte Abstützung des Zylinders am Geräteträger ist dabei nicht erforderlich,
da dies indirekt über den Schieber erfolgt. Somit ergibt sich eine vereinfachte Drehsicherung.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Schieber in seitlichen Längsführungen
des Geräteträgers eingreifen, die parallel zueinander verlaufen. Hierdurch ist im
Geräteträger eine geführte Verstellbarkeit für den Schieber gegeben, die außerdem
eine Verdrehsicherung zwischen Schieber und Geräteträger realisieren kann. Besonders
zweckmäßig ist es dabei, wenn am Geräteträger ohnehin vorhandene Randprofilbereiche
zur Realisierung der Längsführungen verwendet werden, so dass am Geräteträger selbst
keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen, um die Längsführung des Schiebers
sowie die Drehsicherung des Schiebers relativ zum Geräteträger zu realisieren. Zweckmäßig
kann der Schieber bei entferntem Befestigungselement in diesen Längsführungen quer
zur Längsmittelachse des Zylinders relativ zum Geräteträger verstellbar bzw. verschiebbar
sein. Dies vereinfacht die Montage des Verbrauchers.
[0010] Der Schieber kann bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Schieberausnehmung aufweisen,
die quer zur Längsmittelachse des Zylinders orientiert ist und von einem Randbereich
des Schiebers begrenzt ist, der in die Umfangsnut eingreift. Optional kann mit diesem
Randbereich ein Befestigungselement zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder und
Schieber zusammenwirken. Durch den Randbereich entlang der Schieberausnehmung ergibt
sich eine besonders effektive formschlüssige Sicherung in der Axialrichtung für den
Zylinder über den Schieber am Geräteträger.
[0011] Sofern die Drehlage zwischen Zylinder und Schieber mit Hilfe eines Befestigungselements
fixierbar ist, kann das Befestigungselement beispielsweise stiftförmig ausgestaltet
sein und eine erste Öffnung durchdringen, die an einer vom Verbraucher abgewandten
Seite der Umfangsnut axial am Zylinder ausgebildet ist und die sich bis zur Umfangsnut
erstreckt.
[0012] In einem einfachen Fall kann die erste Öffnung als Gewindeöffnung ausgestaltet sein,
wobei dann das Befestigungselement als Schraube ausgestaltet ist, die zum Fixieren
der Drehlage zwischen Zylinder und Schieber mit dem Schieber, vorzugsweise mit dessen
Randbereich, axial verspannt ist. Die Drehlage zwischen Zylinder und Schieber wird
dabei im Wesentlichen durch Kraftschluss bzw. Reibschluss realisiert. Bei dieser Ausführungsform
sind quasi beliebige Drehlagen zwischen Zylinder und Schieber einstellbar und fixierbar.
[0013] Alternativ ist es ebenso möglich, den Schieber, vorzugsweise in seinem Randbereich,
mit wenigstens einer zweiten Öffnung auszustatten, in die das Befestigungselement
zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder und Schieber durch die erste Öffnung hindurch
axial eingreift. In diesem Fall wird eine formschlüssige Drehsicherung realisiert.
Die einstellbaren Drehlagen zwischen Zylinder und Schieber sind dabei durch die Positionierung
und Anzahl der zweiten Öffnungen festgelegt.
[0014] Bei einer weiterführenden Ausgestaltung kann die jeweilige zweite Öffnung als Durchgangsöffnung
ausgestaltet sein und an einer dem Verbraucher zugewandten Seite der Umfangsnut kann
am Zylinder eine zur ersten Öffnung axial fluchtend angeordnete dritte Öffnung ausgebildet
sein. In diese dritte Öffnung kann dann das stiftförmige Befestigungselement durch
die erste Öffnung und durch die zweite Öffnung hindurch axial eingreifen. Hierdurch
wird eine besonders effektive formschlüssige Fixierung der Drehlage zwischen Zylinder
und Schieber realisiert. Um nun auch das Befestigungselement am Zylinder fixieren
zu können, ist es zweckmäßig als Schraube ausgestaltet, wobei dann zumindest eine
der beiden am Zylinder ausgebildeten Öffnungen, also erste Öffnung und dritte Öffnung,
als Gewindeöffnung ausgestaltet ist.
[0015] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können mehrere zweite Öffnungen
vorgesehen sein und/oder mehrere erste Öffnungen vorgesehen sein, um eine entsprechende
Anzahl an vorgegebenen Relativlagen zwischen Zylinder und Schieber und somit letztlich
zwischen elektrischem Verbraucher und Geräteträger einstellen und fixieren zu können.
[0016] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Befestigungsvorrichtung
außerdem ein elektrisches Kontaktelement aufweisen, das den Geräteträger mit dem Schieber
elektrisch verbindet. Sofern der Geräteträger aus Metall hergestellt ist, ist er elektrisch
mit einem Schutzleiter verbunden. Das Kontaktelement sorgt nun für eine elektrische
Verbindung zwischen Geräteträger und Schieber, so dass letztlich auch der Schieber
an den Schutzleiter angeschlossen ist. Da der Schieber mit dem Zylinder in Kontakt
steht, ist letztlich auch der ggf. metallische Zylinder mit dem Schutzleiter elektrisch
verbunden. Diese Maßnahmen erhöhen die Betriebssicherheit des mit der Befestigungsvorrichtung
ausgestatteten Lichtbandelements.
[0017] Das Kontaktelement kann als Blattfederelement ausgestaltet sein. Das Kontaktelement
kann eine Zentralöffnung aufweisen, durch die der Zylinder hindurch gesteckt ist.
Bezüglich der Längsmittelachse des Zylinders kann das Kontaktelement axial zwischen
dem Schieber und dem Geräteträger angeordnet sein.
[0018] Der aus Metall hergestellte Geräteträger kann zweckmäßig lackiert sein. Von besonderem
Vorteil ist daher eine Ausführungsform, bei welcher das Kontaktelement zumindest eine
abstehende Schneidkante oder Schneidspitze aufweist, die bei der Montage eine Lackierung
des Geräteträgers durchdringt. Auf diese Weise wird auch bei lackiertem Geräteträger
eine elektrische Kontaktierung des Zylinders über den Schieber und das Kontaktelement
mit dem Geräteträger erreicht. Optional kann das Kontaktelement auch wenigstens eine
abstehende Kontaktspitze aufweisen, um den elektrischen Kontakt zum Schieber zu verbessern.
[0019] Beim Verbraucher kann es sich um eine Leuchte, insbesondere um einen Strahler, handeln
oder um ein beleuchtetes Hinweisschild, wie zum Beispiel ein Notausgangschild oder
Fluchtwegschild.
[0020] Vorzugsweise ist der Zylinder hohl und besitzt einen zentralen Durchgang. Durch diesen
Durchgang können elektrische Leitungen des Verbrauchers zur Innenseite des Geräteträgers
geführt werden. Wie erwähnt ist die Innenseite des Geräteträgers dem Tragprofil zugewandt,
in dem die elektrischen Leitungen zur Stromversorgung und Ansteuerung der Verbraucher
verlegt sind.
[0021] Der Zylinder ist zweckmäßig elektrisch leitend ausgestaltet, zum Beispiel aus Metall
hergestellt. Ferner ist der Zylinder zweckmäßig mit einem Schutzleiter des Verbrauchers
elektrisch verbunden. Über den metallischen Schieber und das metallische Kontaktelement
ist somit auch der Schutzleiter des Verbrauchers an dem gleichen Schutzleiter angeschlossen,
an dem auch der Geräteträger verbunden ist.
[0022] Der Geräteträger kann an ein Tragprofil des Lichtbandelements anklippsbar sein und
im angeklippsten Zustand damit verriegelbar sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders
einfache Montierbarkeit und Demontierbarkeit für den Geräteträger am Tragprofil. Weitere
optionale Ausgestaltungen sind beispielsweise darin zu sehen, dass das als Blattfederelement
ausgestaltete Kontaktelement im montierten Zustand bezüglich der Zylinderlängsmittelachse
axial vorgespannt ist. Hierdurch wird eine sichere elektrische Kontaktierung zwischen
Zylinder und Schieber sowie zwischen Kontaktelement und Schieber realisiert. Außerdem
nimmt das Blattfederelement Axialspiel aus der Befestigungsvorrichtung heraus.
[0023] Am Schieber können im Bereich eines offenen Endes der Schieberausnehmung Einlaufschrägen
ausgebildet sein, um das Eingreifen in die Umfangsnut des Zylinders zu erleichtern.
Insbesondere ist die Schieberausnehmung U-förmig gestaltet, wodurch eine große formschlüssige
Überdeckung zwischen Schieber und Zylinder in der Umfangsnut erreicht wird.
[0024] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0025] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0026] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0027] Es zeigen, jeweils schematisch
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht eines Geräteträgers mit einem elektrischen Verbraucher,
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht wie in Fig. 1, jedoch im Bereich einer Befestigungsvorrichtung
in einer auseinandergezogenen Darstellung,
- Fig. 3
- eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer anderen Drehlage zwischen Verbraucher
und Geräteträger,
- Fig. 4
- eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch im Bereich der Befestigungsvorrichtung wieder in
einer auseinandergezogenen Darstellung.
[0028] Entsprechend den Fig. 1-4 umfasst ein nur teilweise dargestelltes Lichtbandelement
1 einen Geräteträger 2, an dem mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 3 ein elektrischer
Verbraucher 4 befestigt ist. Das Lichtbandelement 1 weist außerdem ein hier nicht
dargestelltes Tragprofil auf, an dem der Geräteträger 2 befestigbar ist und mit dem
das Lichtbandelement 1 an einer Wand oder Decke montierbar ist. Das Lichtbandelement
1 kann grundsätzlich als einzelne Leuchte verwendet werden. Bevorzugt bildet es jedoch
einen Bestandteil eines aus mehreren Lichtbandelementen 1 bestehenden Lichtbands.
[0029] Die Befestigungsvorrichtung 3 umfasst einen Zylinder 5, der fest, zumindest drehfest,
am Verbraucher 4 angeordnet ist und der eine außen umlaufende Umfangsnut 6 aufweist.
Die Befestigungsvorrichtung 3 weist außerdem eine am Geräteträger 2 ausgebildete Durchgangsöffnung
7 auf, in die der Zylinder 5 axial soweit einführbar ist, bis sich die Umfangsnut
6 an einer Innenseite 8 des Geräteträgers 2 befindet. Die Innenseite 8 ist vom Verbraucher
4 abgewandt bzw. dem Tragprofil und in den Darstellungen der Fig. 1-4 dem Betrachter
zugewandt. In der Durchgangsöffnung 7 ist der Zylinder 5 relativ zum Geräteträger
2 um eine Längsmittelachse 9 des Zylinders 5 drehbar angeordnet. Die Längsmittelachse
9 des Zylinders 5 definiert dadurch eine Drehachse oder Schwenkachse, um welche der
Verbraucher 4 relativ zum Geräteträger 2 verstellbar ist. Im Nachfolgenden wird die
Längsmittelachse 9 daher auch als Zylinderlängsmittelachse 9 oder als Schwenkachse
9 oder als Drehachse 9 bezeichnet.
[0030] Die Befestigungsvorrichtung 3 umfasst außerdem einen Schieber 10, der an der Innenseite
8 angeordnet ist und in die Umfangsnut 6 eingreift und dadurch den Zylinder 5 bezüglich
der Längsmittelachse 9 axial am Geräteträger 2 sichert.
[0031] Bei der hier vorgestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungsvorrichtung
3 außerdem mit einem Befestigungselement 11 ausgestattet, mit dessen Hilfe eine Drehlage
zwischen Zylinder 5 und Schieber 10 fixiert werden kann. Des Weiteren ist hier vorgesehen,
dass der Schieber 10 bezüglich der Drehachse 9 drehfest am Geräteträger 2 angeordnet
ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Drehfixierung zwischen Zylinder 5 und Schieber
10 letztlich eine Drehfixierung zwischen Zylinder 5 und Geräteträger 2 erzeugt. Da
der Verbraucher 4 ebenfalls drehfest mit dem Zylinder 5 verbunden ist, ergibt sich
die gewünschte Drehfixierung zwischen Verbraucher 4 und Geräteträger 2.
[0032] Der Geräteträger 2 besitzt in seinem Querschnittsprofil zwei voneinander entfernte
Randbereiche 12, die bezüglich ihrer Abstandsrichtung eine gewisse Federelastizität
besitzen und an ihren voneinander abgewandten Außenseiten eine Klippskontur bilden,
mit deren Hilfe der Geräteträger 2 an das Tragprofil anklippsbar ist, das hierzu einander
zugewandte komplementäre Gegenkonturen besitzt. Im angeklippsten Zustand ist der Geräteträger
2 mit dem Tragprofil verriegelbar. Hierzu kann der Geräteträger 2 zumindest eine,
vorzugsweise zwei Riegeleinrichtungen 13 aufweisen, mit denen der Geräteträger 2 auf
geeignete Weise mit dem Tragprofil verriegelbar ist.
[0033] Die Profilrandbereiche 12 sind an ihren aneinander zugewandten Innenseiten zweckmäßig
so geformt bzw. ausgestaltet, dass dort seitliche, nutartige Längsführungen 14 ausgebildet
sind, und zwar in jedem Randbereich 12 eine solche Längsführung 14. In diese Längsführungen
14 greift der Schieber 10 seitlich ein. Die Längsführungen 14 verlaufen parallel zueinander,
nämlich entlang des geradlinigen Geräteträgers 2. Bei fehlendem Befestigungselement
11 ist der Schieber 10 in diesen Längsführungen 14 quer zur Drehachse 9 relativ zum
Geräteträger 2 verstellbar. In den Figuren 2 und 4 ist eine gegenüber den Figuren
1 und 3 verstellte Position des Schiebers 10 wiedergegeben. Erkennbar ist der Schieber
10 in den Längsführungen 14 in einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Längsrichtung
15 des Geräteträgers 2 verstellbar.
[0034] Der Schieber 10 besitzt eine Schieberausnehmung 16, die quer zur Drehachse 9 bzw.
parallel zur Längsrichtung 15 orientiert ist und die von einem Randbereich 17 des
Schiebers 10 begrenzt ist. Bei montierter Befestigungsvorrichtung 3 greift der Randbereich
17 in die Umfangsnut 6 ein.
[0035] Zweckmäßig kann nun das Befestigungselement 11 zum Fixieren der Drehlage zwischen
Zylinder 5 und Schieber 10 mit diesem Randbereich 17 zusammenwirken. Zweckmäßig ist
das Befestigungselement 11 stiftförmig ausgestaltet. Bei den hier gezeigten Ausführungsformen
handelt es sich beim Befestigungselement 11 um eine Schraube. Am Zylinder 5 ist an
einer vom Verbraucher 4 abgewandten Seite der Umfangsnut 6 zumindest eine erste Öffnung
18 ausgebildet, die axial orientiert ist, also parallel zur Drehachse 9 und die sich
bis zur Umfangsnut 6 erstreckt. Das Befestigungselement 11 durchdringt im montierten
Zustand diese erste Öffnung 18. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind zwei derartige
erste Öffnungen 18 vorgesehen, die einander diametral gegenüberliegen, also um 180°
zueinander versetzt angeordnet sind.
[0036] Bei einer einfachen Ausführungsform kann diese erste Öffnung 18 als Gewindeöffnung
ausgestaltet sein. Zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder 5 und Schieber 10 kann
dann das als Schraube ausgestaltete Befestigungselement 11 mit dem Schieber 10, und
zwar im Randbereich 17, axial verspannt werden. Hierdurch ergibt sich eine reibschlüssige
bzw. kraftschlüssige Drehfixierung.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die hier dargestellt ist, kann am Schieber
10, zweckmäßig im Randbereich 17 zumindest eine zweite Öffnung 19 ausgebildet sein.
Im Beispiel sind mehrere zweite Öffnungen 19 dargestellt, nämlich vorzugsweise fünf
zweite Öffnungen 19. Zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder 5 und Schieber 10
kann nun das Befestigungselement 11 durch die erste Öffnung 18 hindurch in eine solche
zweite Öffnung 19 eingreifen. Hierdurch ergibt sich eine formschlüssige Drehfixierung.
[0038] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher der Zylinder 5 axial
fluchtend zur jeweiligen ersten Öffnung 18 außerdem eine dritte Öffnung 20 aufweist,
die an einer dem Verbraucher 4 zugewandten Seite des Zylinders 5 ausgebildet ist.
Die jeweilige zweite Öffnung 19 des Schiebers 10 ist dann als axiale Durchgangsöffnung
ausgestaltet, so dass das Befestigungselement 11 zum Fixieren der Drehlage zwischen
Zylinder 5 und Schieber 10 durch die jeweilige erste Öffnung 18 und durch die jeweils
ausgewählte zweite Öffnung 19 hindurch axial in die jeweilige dritte Öffnung 20 eingreifen
kann. Hierdurch ergibt sich eine besonders effektive formschlüssige Drehsicherung.
[0039] Die jeweilige erste Öffnung 18 kann als Gewindeöffnung ausgestaltet sein. Alternativ
oder zusätzlich kann dann die jeweilige dritte Öffnung 20 als Gewindeöffnung ausgestaltet
sein. Das Befestigungselement 11 ist dann als Schraube ausgestaltet und kann mit dem
Zylinder 5 verschraubt werden.
[0040] Die hier vorgestellte Befestigungsvorrichtung 3 weist außerdem ein Kontaktelement
21 auf, das für eine elektrische Verbindung zwischen dem Geräteträger 2 und dem Schieber
10 sorgt. Das Kontaktelement 21 besteht zweckmäßig aus Metall, bevorzugt aus Federstahl.
Das Kontaktelement 21 besitzt eine Zentralöffnung 22, durch die der Zylinder 5 axial
hindurch gesteckt werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Kontaktelement 21 bezüglich
der Drehachse 9 axial zwischen dem Geräteträger 2 und dem Schieber 10 anzuordnen.
Demnach ist das Kontaktelement 21 vergleichsweise flach ausgestaltet. Insbesondere
handelt es sich um ein vergleichsweise dünnes Blechformteil. Besonders vorteilhaft
ist die hier gezeigte Ausführungsform, bei welcher das Kontaktelement 21 als Blattfederelement
ausgestaltet ist. Hierdurch kann mit Hilfe des Kontaktelements 21 innerhalb der Befestigungsvorrichtung
3 eine axiale Verspannung zwischen Schieber 10, Geräteträger 2 und Zylinder 5 realisiert
werden. Somit kann Axialspiel aus der Befestigungsvorrichtung 3 herausgenommen werden.
Dabei stützt sich der Zylinder 5 an einer nicht näher bezeichneten Außenseite des
Geräteträgers 2 über eine Ringstufe 23 axial am Geräteträger 2 ab. Besagte Außenseite
des Geräteträgers 2 ist dem Verbraucher 4 zugewandt und vom Tragprofil abgewandt.
[0041] Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist das Kontaktelement 21 an einer dem Geräteträger
2 zugewandten Seite mehrere Schneidkanten oder Schneidspitzen 24 auf, die so konfiguriert
sind, dass sie bei der Montage der Befestigungsvorrichtung 3 eine gegebenenfalls vorhandene
Lackierung des Geräteträgers 2 durchdringen. Hierdurch wird die gewünschte elektrische
Kontaktierung zwischen Kontaktelement 21 und Geräteträger 2 auch bei einer elektrisch
isolierenden Lackierung des Geräteträgers 2 sichergestellt. Üblicherweise sind Geräteträger
2, Zylinder 5, Schieber 10 und Kontaktelement 21 aus Metall hergestellt, so dass letztlich
über das Kontaktelement 21 der Zylinder 5 elektrisch mit dem Geräteträger 2 verbunden
ist.
[0042] Beim Verbraucher 4 handelt es sich im gezeigten Beispiel um ein beleuchtetes Hinweisschild,
nämlich um ein Notausgangschild bzw. Fluchtwegschild. Alternativ kann es sich beim
Verbraucher 4 auch um eine Leuchte, insbesondere um einen Strahler, handeln.
[0043] Der Zylinder 5 ist hohl ausgestaltet und weist einen zentralen Durchgang 25 auf,
durch den hier nicht gezeigte elektrische Leitungen des Verbrauchers 4 hindurchführbar
sind. Hierdurch können diese Leitungen durch den Durchgang 25 hindurch zur Innenseite
8 des Geräteträgers 2 geführt werden, beispielsweise um sie elektrisch mit einem Stromabnehmer
26 zu verbinden, der beim Montieren des Geräteträgers 2 am Tragprofil beispielsweise
mit einer im Tragprofil verlegten Stromführungsschiene kontaktiert wird.
[0044] Der Verbraucher 4 kann einen elektrischen Schutzleiter aufweisen, beispielsweise
um einen metallischen Träger 27 oder ein Gehäuse des Verbrauchers 4 zu erden. Der
Zylinder 5 ist zweckmäßig nun elektrisch leitend ausgestaltet und mit diesem Schutzleiter
bzw. mit dem Träger 27 elektrisch verbunden. Somit kann in besonders einfacher Weise
die Erdung des Verbrauchers 4 mit der Erdung des Geräteträgers 2 elektrisch verbunden
werden.
[0045] Die Schieberausnehmung 16 kann beispielsweise U-förmig ausgestaltet sein. An ihrer
offenen Seite kann sie Einlaufschrägen 28 besitzen.
[0046] Wie den Figuren 1-4 entnehmbar ist, lassen sich mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung
3 verschiedene Drehlagen zwischen Verbraucher 4 und Geräteträger 2 einstellen und
insbesondere auch fixieren. Bei den Figuren 1 und 2 ist der Verbraucher 4 parallel
zum Geräteträger 2 ausgerichtet. Im Unterschied dazu ist der Verbraucher 4 in den
Figuren 3 und 4 quer zum Geräteträger 2 ausgerichtet.
[0047] Der Schieber 10 ist am Geräteträger 2 drehfest angeordnet. Die Drehfixierung des
Schiebers 10 relativ zum Geräteträger 2 erfolgt insbesondere durch seinen seitlichen
Eingriff in die beiden parallelen Längsführungen 14. Zum Verschieben des Schiebers
10 in den Längsführungen 14 entlang des Geräteträgers 2 kann der Schieber 10 einen
abgewinkelten Randbereich 29 aufweisen, was die Krafteinleitung zum Verstellen des
Schiebers 10 vereinfacht.
[0048] Während die Schneidspitzen 24 vom Kontaktelement 21 an der dem Geräteträger 2 zugewandten
Seite abstehen, besitzt das Kontaktelement 21 außerdem zumindest eine Kontaktspitze
30, die an der gegenüberliegenden Seite, also an der dem Schieber 10 zugewandten Seite
absteht, um die elektrische Kontaktierung mit dem Schieber 10 zu verbessern.
1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Verbrauchers (4) an einem
Geräteträger (2) eines Lichtbandelements (1),
- mit einem fest am Verbraucher (4) angeordneten Zylinder (5), der eine außen umlaufende
Umfangsnut (6) aufweist,
- mit einer am Geräteträger (2) ausgebildeten Durchgangsöffnung (7), in welcher der
Zylinder (5) relativ zum Geräteträger (2) um eine Längsmittelachse (9) des Zylinders
(5) drehbar angeordnet ist und in welche der Zylinder (5) soweit einführbar ist, bis
sich die Umfangsnut (6) an einer Innenseite (8) des Geräteträgers (2) befindet,
- mit einem Schieber (10), der in die Umfangsnut (6) eingreift und den Zylinder (5)
bezüglich seiner Längsmittelachse (9) axial am Geräteträger (2) sichert.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Schieber (10) bezüglich der Längsmittelachse (9) des Zylinders (5) drehfest am
Geräteträger (2) angeordnet ist,
- dass ein Befestigungselement (11) zum Fixieren einer Drehlage zwischen Zylinder (5) und
Schieber (10) vorgesehen ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Schieber (10) in seitliche Längsführungen (14) des Geräteträgers (2) eingreift,
die parallel zueinander verlaufen,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Schieber (10), insbesondere bei
entferntem Befestigungselement (11), in den Längsführungen (14) quer zur Längsmittelachse
(9) des Zylinders (5) relativ zum Geräteträger (2) verstellbar ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (10) eine Schieberausnehmung (16) aufweist, die quer zur Längsmittelachse
(9) des Zylinders (5) orientiert ist und von einem Randbereich (17) des Schiebers
(10) begrenzt ist, der in die Umfangsnut (6) eingreift, wobei insbesondere vorgesehen
sein kann, dass ein Befestigungselement (11) zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder
(5) und Schieber (10) mit diesem Randbereich (17) zusammenwirkt.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein stiftförmig ausgestaltetes Befestigungselement (11) vorgesehen ist, das eine
erste Öffnung (18) durchdringt, die an einer vom Verbraucher (4) abgewandten Seite
der Umfangsnut (6) axial am Zylinder (5) ausgebildet ist und die sich bis zur Umfangsnut
(6) erstreckt.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Öffnung (18) als Gewindeöffnung ausgestaltet ist, wobei das Befestigungselement
(11) als Schraube ausgestaltet ist, die zum Fixieren der Drehlage zwischen Zylinder
(5) und Schieber (10) mit dem Schieber (10), vorzugsweise mit dessen Randbereich (17),
axial verspannt ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (10), vorzugsweise in seinem Randbereich (17), zumindest eine zweite
Öffnung (19) aufweist, in die das Befestigungselement (11) zum Fixieren der Drehlage
zwischen Zylinder (5) und Schieber (10) durch die erste Öffnung (18) hindurch axial
eingreift.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die jeweilige zweite Öffnung (19) als Durchgangsöffnung ausgestaltet ist,
- dass an einer dem Verbraucher (4) zugewandten Seite der Umfangsnut (6) eine zur ersten
Öffnung (18) axial fluchtend angeordnete dritte Öffnung (20) am Zylinder (5) ausgebildet
ist, in die das Befestigungselement (11) durch die erste Öffnung (18) und durch die
zweite Öffnung (19) hindurch axial eingreift,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die jeweilige erste Öffnung (18) und/oder
die jeweilige dritte Öffnung (20) als Gewindeöffnung ausgestaltet ist/sind, wobei
das Befestigungselement (11) als Schraube ausgestaltet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- dass mehrere erste Öffnungen (18) vorgesehen sind, und/oder
- dass mehrere zweite Öffnungen (19) vorgesehen sind.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Kontaktelement (21) vorgesehen ist, das den Geräteträger (2) mit dem Schieber
(10) elektrisch verbindet.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Kontaktelement (21) als Blattfederelement ausgestaltet ist, und/oder
- dass das Kontaktelement (21) eine Zentralöffnung (22) aufweist, durch die der Zylinder
(5) hindurch gesteckt ist, und/oder
- dass das Kontaktelement (21) bezüglich der Längsmittelachse (9) des Zylinders (5) axial
zwischen dem Schieber (10) und dem Geräteträger (2) angeordnet ist, und/oder
- dass das Kontaktelement (21) zumindest eine Schneidkante oder Schneidspitze (24) aufweist,
die bei der Montage eine Lackierung des Geräteträgers (2) durchdringt.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Verbraucher (4) eine Leuchte, insbesondere ein Strahler, ist, oder
- dass der Verbraucher (4) ein beleuchtetes Hinweisschild, insbesondere ein Notausgangschild
oder Fluchtwegschild, ist.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder (5) hohl ist und einen zentralen Durchgang (25) aufweist, durch den
elektrische Leitungen des Verbrauchers (4) zur Innenseite (8) des Geräteträgers (2)
geführt sind.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder (5) elektrisch leitend ausgestaltet ist und mit einem Schutzleiter des
Verbrauchers (4) elektrisch verbunden ist.
15. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geräteträger (2) an ein Tragprofil des Lichtbandelements (1) anklippsbar ist
und im angeklippsten Zustand damit verriegelbar ist.